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Itami de eien ni musuba

Für immer im Schmerz vereint
von

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Für immer; Anderer Besuch

Kapitel 20

Für immer; Anderer Besuch
 

Verwirrt und über alle Maße verunsichert rannte Kenshin wieder in sein Gemach. Was gerade zwischen den beiden vorgefallen war, konnte sich der Daimyo nicht erklären. Dort in der Zelle... ihr Beisammensein hatte sich so intim angefühlt, beinahe vertraut.

Doch woran er sich noch am besten erinnerte, war der Moment, als Kei ... nein, Hyde von ihm getrunken hatte. Es hatte sich so viel anders angefühlt, als er erwartet hatte. Er hatte mit Schmerz und dergleichen gerechnet und hatte zugegebenermaßen sogar etwas Angst verspürt. Jedoch war diese sofort verflogen, als Hyde angefangen hatte, seinen Hals zu liebkosen.

Auch als dieser seine Fänge in Kenshins Hals geschlagen hatte, war ihm die Situation alles andere als schmerzhaft oder unangenehm gewesen. Er hatte es sogar genossen! Und zwar in vollen Zügen, in dem Moment, als Hyde von ihm getrunken hatte, hätte er diesem sogar sein ganzes Blut geben!

/Kenshin, du Idiot, was denkst du denn dort bloß für einen Mist?! Bist du noch ganz bei Sinnen?!/

Doch nach kurzer Zeit war ihm die Situation immer schleierhafter und er ohnmächtig geworden. Bestimmt war das eine Folge des Blutverlustes. Was danach geschehen war, wusste er nicht. Was ihm jedoch komisch vorgekommen war, war Hydes Gesichtsausdruck. Er war ganz rot im Gesicht gewesen und hatte sich zu Anfang nicht einmal getraut, seinen Blick zu erwidern.

/Was ist bloß geschehen?/

Unbewusst wurden Kenshins Schritte langsamer, da er wusste, dass sein Gemach nicht mehr weit war. Die Vorfreude auf sein Bett war riesig und er wusste, dass er nun nicht mehr an Schlaflosigkeit leiden wird. Er war nämlich hundemüde!

Vor seinen Räumen machte er Halt, schob die Tür zur Seite und betrat den leicht erleuchteten Raum. Als er Shiro neben seinem Futon sitzen sah, hob er erstaunt die Augenbrauen. Dass der andere noch wach war, verwunderte ihn. Es war bestimmt so um drei Uhr nachts.

/Was den Jungen wohl wachgehalten hat? Vielleicht hat er sich gewundert, dass ich nicht da bin, und er hat auf mich gewartet ... Aber woher sollte er denn überhaupt wissen, dass ich nicht da bin?/

"Shiro, was machst du denn hier? Kannst du nicht schlafen?", fragte der Daimyo sanft.

"Ich ... ich konnte nicht schlafen. Ich hatte einen Alptraum und als ich mich zu dir legen  wollte, warst du nicht da. Also habe ich hier auf dich gewartet. Eigentlich wollte ich dich suchen gehen, da ich mir Sorgen gemacht habe, aber ich hatte das Gefühl, dass ich dich lieber in Ruhe lassen sollte", erklärte der Junge und musterte den Lord dabei prüfend.

"Oh."

"Oh?"

"Ich meine, dass es mir leid tut,dass du dir Sorgen machen musstest. Entschuldige."

"Schon in Ordnung", Shiro senkte den Blick, sah dann aber wieder hoch, "dürfte ich fragen, wo du warst?"

"Also ...", Kenshin kratzte sich am Hinterkopf. Ein deutlicher Beweis, dass er nervös war.

/Verdammt! Soll ich ihm sagen, wo ich war? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er es nicht wissen sollte, vor allem nach dem, was zwischen uns beiden passiert ist. Also zwischen Hyde und mir ... Aber eigentlich kann ich es ihm doch sagen, oder? Immerhin habe ich nichts Falsches getan. Ich habe ihm lediglich mein Blut gegeben, damit der nicht stirbt. Wieso aber fühle ich mich dann so, als ob ich Shiro betrogen hätte? ... Oh verdammt, ich gehe mir selber so auf die Nerven! Was soll ich bloß-/

"K-Kenshin! Wieso ist dein Oberteil offen?", stotterte der Junge plötzlich entsetzt mit großen Augen.

/Was?/

Nicht wissend, worum es ging, sah Kenshin an sich herab. Und tatsächlich: Sein Oberteil war weit offen, sodass seine Brust für alle Welt sichtbar war.

/Mist, wann ist das passiert? Und wie soll ich das Shiro erklären? Ich brauche dringend eine Ausrede, was ich die letzten paar Stunden getrieben habe. Und zwar sofort!/

"Ach Shiro ... das ist doch nichts. Ich war draußen spazieren. Ich konnte irgendwie nicht schlafen, also bin ich einfach in die Gärten gegangen ... und na ja, irgendwann ist mir etwas heiß geworden", grinste der Daimyo unschuldig. Dass seine 'Erklärung' ziemlich schnell über seine Lippen gekommen war, merkte Shiro nicht und wurde deswegen auch nicht misstrauisch. Mit einem einfachen „ach so“ stempelte er die Sache ab und schon war alles vergessen.

Kenshin bekam wegen seiner Notlüge Schuldgefühle, jedoch verdrängte er sie schnell wieder. Er durfte sich bloß nichts anmerken lassen, denn sonst könnte es unangenehm werden. Ziemlich unangenehm ... Er musste das Thema wechseln und zwar schleunigst!

/In letzter Zeit habe ich einfach zu viel Stress ... Das ist nicht gut für die Haut!/

"Also, Shiro ... möchtest du wieder schlafen gehen? Du kannst auch bei mir bleiben, wenn du möchtest", bot ihm Kenshin an. Sofort bildete sich ein Lächeln auf Shiros Lippen und er sah verzückt zu dem Lord. Augenblicklich bekam er einen Stich mitten ins Herz.

/Bloß keine Schuldgefühle ... bloß keine Schuldgefühle!/

Um nicht mehr in Shiros freudiges Gesicht blicken zu müssen, bewegte Kenshins ich zum Futon. Dort angekommen entledigte er sich seiner Kleidung, legte sich hin und hüllte sich in die weiche Decke. Shiro, der ihn mit seinen Blicken verfolgt hatte, blickte ihn immer noch an, bis Kenshin an einen Zipfel der Decke fasste und sie anhob, sodass Shiro hätte hineinschlüpfen können. Diese Einlandung ließ sich der Junge natürlich nicht entgehen und zog sofort seine Kleidung aus, um anschließend zu Kenshins in den Futon zu 'hüpfen'. Kenshin streckte sich einmal kurz unter der Decke hervor, um die Kerze auszublasen, und sofort wurden beide von Dunkelheit umfangen.

Neben Kenshin liegend, kuschelte sich der Jüngere sofort enger an den Älteren. Auch ein leichtes wolliges Seufzen entfuhr Shiro. Kenshin sagte aber nichts dazu.

Einige Zeit lagen sie so beisammen, bis Kenshin sich sicher sein konnte, dass Shiro eingeschlafen war. Sanft strich er über die seidigen Haare des Jungen. Ein Gefühl, das man sehr gut als Beschützerinstinkt bezeichnen konnte, ergriff ihn dabei. Dieser Junge hier war etwas Besonders.

Irgendwie hatte Kenshin das schon von Anfang an gewusst.

In Gedanken versunken, streichelte er Shiro weiter, bis ihn die Stimme des Jüngeren überraschenderweise wieder aus seinen Gedanken holte.

"Kenshin?"

"Hm?"

"Ich weiß nicht, ob du es weißt, aber ...", murmelte der Junge leise.

"Aber?", half Kenshin nach, denn er war neugierig, was der Junge ihm noch so Wichtiges zu sagen hatte.

"Ich habe es noch nie gesagt, aber ... ich liebe dich ... Kenshin."
 

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Keuchend lag Kei in der Dunkelheit. Sein Hemd hatte er wieder an und auch sein Gesicht blieb wieder verbogen vor allen Blicken. Vor etwa fünf Minuten war der Daimyo verschwunden und immer noch war der Vampir erregt, doch er wollte sich nicht selbst befriedigen. Diesmal würde er diesem Trieb nicht nachgeben. Er würde einfach warten, bis die Erregung abklingen würde und dann alles wieder gut wäre. So wie immer.

/Ha, Ha. Wem versuchst du, das einzureden, Hyde? Merkst du es nicht? Hast du es nicht gemerkt? Was in der Nähe Kenshins mit dir passiert ist? Nichts wird wieder so wie immer!/

Diese Stimme ignorierend, versuchte Kei sich irgendwie abzulenken. Doch zugegebenermaßen gab es in einer einsamen, dunklen, kleinen Zelle nicht besonders viele Unterhaltungsmöglichkeiten, mit denen er sich hätte ablenken können.

Und so schaffte diese kleine, nervige Stimme in seinem Kopf es wieder, ihre Aufmerksamkeit für sich zu gewinnen.

/Dieser Mensch ist anders, Hyde. Spürst du das etwa nicht? Es müsste dir eigentlich bewusst sein, nachdem du sein Blut zum ersten Mal gewittert hast. Kein Mensch ist so köstlich!/

Energisch schüttelte Kei seinen Kopf, doch es half nichts. Nichts half!

/Und nicht nur köstlich ist er! Er sieht gut aus ... und wirkt anziehend auf dich, Hyde! Gib es zu! Du stehst auf ihn!/

"Halt dein verdammtes Maul!", schrie der Vampir aufgebracht, nachdem er diese Stimme in ihm nicht mehr ertragen konnte. Doch plötzlich erklang ein tonloses leises Lachen.

"Na, das nenne ich mal ein nettes Willkommen", grüßte ihn der Berater, der vor seiner Zelle stand und plötzlich eine kleine Fackel entzündete.

/Von wo ist der den plötzlich erschienen? Ich habe ihn gar nicht kommen hören?!/

Und diese Tatsache erschreckte Kei. Wurde er nachlässig? War das wegen Kenshin? Oder weil er schlicht und einfach nicht mehr leben wollte?

/Nein! Letzteres definitiv nicht!/

Nun, da er aber wusste, dass er nicht mehr allein war, waren seine Sinne wieder geschärft. Wachsam beobachtete er den Berater und anscheinend merkte das auch der andere.

"Hey, ganz sachte, ja? Ich ... wollte dich nur besuchen", erklärte Rimasho. Jedoch glaubte der Vampir ihm nicht so recht, weswegen er eine Augenbraue misstrauisch hochzog. Daraufhin musste der andere lachen.

"Ich will dir wirklich nichts Böses. Und nur damit du es weißt, wenn ich dir etwas tun würde, würde Kenshin mich, glaube ich, töten. Nun ja, nicht wirklich, aber meine Strafe wäre alles andere als angenehm."

Diese Aussage überraschte Kei. Doch das ließ er sich nicht anmerken.

Kenshin würde seinen Berater bestrafen, wenn dieser einem Monster etwas tun würde? Er wäre wütend?

Irgendwie konnte Kei sich das nicht vorstellen. Er war doch bloß ... ein Vampir. Ein Monster. Ein Fremder! Wieso sollte Kenshin wütend werden? Er hatte den Lord beinahe getötet! Na schön, mittlerweile tat es ihm sogar wirklich leid und er würde es im Moment wirklich alles andere als gern tun. Aber das änderte trotzdem nichts an der Tatsache, dass er es in der Vergangenheit versucht hatte. Und er hatte sich sogar darauf gefreut!

"Kei ...", Rimasho räusperte sich, "... der eigentliche Grund, aus dem ich hier bin, ist Kenshin."

Augenblicklich wurde der Vampir hellhörig, konnte es aber nicht verhindern, sich irgendwelche möglichen schlechten Nachrichten auszumalen. Dass seine Neugier beim Erwähnen von Kenshins Namen erweckt wurde, würde er aber niemals zugeben. Sich selbst nicht und auch nicht jemand anderem gegenüber.

"Also ... ich bin hier, weil ich gesehen habe, wie er hier herausgerannt ist. Er sah verstört aus." Mit einem unergründlichem Gesichtsausdruck runzelte Rimasho die Stirn. "Und ich bin hier ... weil ich wissen will, nein ... wissen muss, was vorgefallen ist."

/Oh ... deswegen ist er also hier. Aber leider werde ich ihn enttäuschen müssen. Von mir wird er nichts zu hören bekommen. Meinetwegen kann er Kenshin fragen, aber ich schweige, immerhin will ich nichts verraten, was der Lord lieber geheim halten würde. Denn irgendwie habe ich das Gefühl, dass allein die Tatsache, dass er mich alleine besucht, ein Geheimnis ist, von dem nicht jeder Bescheid wissen sollte./

"Es tut mir zwar aufrichtig leid, aber ich kann dir keine Antwort geben", erklärte Kei, "wenn du Antworten willst, dann geh zum Daimyo. Ich bin mir sicher, er wird dir alles sagen."

Offensichtlich unzufrieden mit dieser Antwort verzog der Berater nun sein Gesicht. Jetzt konnte Kei sehr deutlich darin die Missbilligung lesen. Doch schon im nächsten Moment war dieser Gesichtsausdruck verschwunden und der Berater seufzte laut. Er schloss die Augen und breitete theatralisch seine Arme vor sich aus. Eine Geste der Ratlosigkeit.

"Weißt du was? Wärst du ein anderer Gefangener, würde ich dich für so eine Antwort hängen lassen, aber ...", Rimasho öffnete wieder seine Augen und durchbohrte Kei geradezu mit seinem durchdringendem Blick. Wenn Kei nicht gewusst hätte, dass der andere Mann nur ein Mensch war, würde er möglicherweise richtig Angst bekommen. Aber hey! Momentan hatte er nichts zu befürchten. Er war nicht angekettet und hatte vor etwa guten zehn Minuten eine der köstlichen, verführerischsten und kräftigsten Mahlzeiten zu sich genommen, die er jemals gehabt hatte!

Als der Vampir aber wieder ins Gesicht des Beraters sah, wurde er wieder ernst. Anscheinend meinte der andere es mit diesem Gespräch sehr ernst und Kei würde ihn nicht unnötig provozieren. Wozu auch?

"Aber ...", fuhr Rimasho fort,"... irgendwas an dir ist merkwürdig. Ich vermag es nicht zu benennen. Zumindest nicht genau. Aber du bist anders als jeder Gefangene, den ich je hatte. Ich weiß zwar nicht, was du im Schilde führst, was deine Ziele sind, aber lass dir gesagt sein: Wenn ich merke, dass du Kenshin Böses willst, es das Letzte wäre, was du je gewollt hättest!"

/Wow! Der Typ meint es aber richtig ernst! Welche Laus ist ihm denn über die Leber gelaufen?/

Obwohl Kei sich nicht sicher war, wie er sich verhalten sollte, weswegen er ziemlich verunsichert war, machte er ein möglichst ernstes Gesicht, damit der Berater zumindest dachte, dass er das Gespräch genau so ernst nahm wie er. Doch ehrlich gesagt, tat er es nicht.

Nach kürzester Zeit bröckelte seine sonst so perfekte Maske und es zuckte um seine Mundwinkel, was dem Berater selbstverständlich nicht entging. Dass dieser ein guter Menschenkenner war, konnte Kei irgendwie vermuten, da der Berater seinen Gegenüber so genau betrachtete, wie keine andere Person es tat.

"Du nimmst mich nicht ernst", stellte Rimasho fest.

"Äh ..." Was sollte er denn anderes sagen?

Wieder seufzte Rimasho und plötzlich stahl sich ein kleines Lächeln auf seine Lippen.

"Weißt du, Kei ...", bewusst ließ er auch den Rest jeglicher Förmlichkeit fallen, "weißt du, diese Art von Job ist nicht wirklich für mich gedacht. Im Drohen war ich noch nie gut. Diese Art von Arbeit habe ich immer Kenshin überlassen ... Also können wir vielleicht ..." Unsicher blickte er zu Kei. "... normal reden. Nicht wie Gefangener und Gefängniswärter?"

Nun zuckte es etwas stärker um Keis Lippen, doch er riss sich zusammen. Er durfte jetzt alles machen, außer zu lachen! Also schluckte er einmal, um das Zittern um seine Lippen zu verdrängen.

"Natürlich können wird das ... aber was Kenshin angeht, wirst du trotzdem nichts erfahren", erinnerte der Vampir noch einmal sicherheitshalber. Rimashos Lächeln wurde größer.

"Das habe ich auch nicht erwartet", meinte er nur und wechselte daraufhin das Thema. Nun ja nicht ganz, aber wenigstens ging es nicht mehr hauptsächlich um ihn und Kenshin und was sie gemacht hatten.

"Also, Kei ... nochmals zurückgreifend: Ich weiß, meine Drohung war nicht gerade die Beste, aber sie war durchaus ernst gemeint. Ich muss dir das sagen, denn ...", Rimasho verstummte. Geduldig wartete der Vampir, dass der Mann weitersprechen würde.

"Denn eine Sache bereitet mir richtig schlimme Kopfschmerzen. Und zwar ist die Sache die ...", er blickte wieder geradewegs in Keis Augen. Nun ja, durch die Kapuze hindurch.

"Was mir Sorgen bereitet, ist die Sache, dass ich – und nicht nur ich – anfangen, dich nicht mehr als einen Gefangenen zu betrachten. Kenshin hat es zwar noch nicht ausgesprochen, aber ich fühle, dass er dich hier nicht mehr lange hier lassen wird. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte. Ich mag keine Gefangenen. Aber es bereitet mir Sorgen. Was, wenn du nur jetzt das liebe Häschen spielst und uns, sobald wir uns umdrehen, die Kehle aufreißt? Versteh mich nicht falsch, aber so einem Wesen wie dir ist hier noch nie jemand begegnet und es ist nur verständlich, dass wir uns allerlei Gedanken machen", beendete Rimasho seine Predigt und wartete auf eine Antwort. Zumindest hoffte er, dass Kei dazu etwas zu sagen hatte. Dieser dachte kurz nach, bevor er zu einer Antwort ansetzte.

"Ich verstehe deine Sorgen. Aber ... du musst verstehen, dass es für mich nur eine Möglichkeit zum Überleben gibt. Und die heißt Blut. Ich brauche es und daran werde ich nichts ändern können. Aber lass dir gesagt sein, dass ich nicht die Absicht hege, dem Daimyo auch nur ein Haar zu krümmen." Dass er dem Lord geradezu dankbar war und in diesem etwas mehr sah, als er sollte, verschwieg er. Diese Dinge brauchte niemand zu wissen. Nicht mal er selbst, Kei, wollte etwas davon hören.

"Das ist ... gut zu hören", bemerkte der Berater; anscheinend hatte er diese Art von Antwort nicht erwartet. Es wurde still zwischen den beiden und Kei beschloss, diese Konversation nun zu beenden. Es war zwar nett, mit dem Berater Kenshins etwas zu plaudern, und erstaunlicherweise hatte sich dieser als ein relativ netter Mann erwiesen, doch nun wollte Kei alleine sein.

"Soooo, da das nun geklärt wäre, würde ich gerne schlafen. Geh zu Kenshin und frag ihn die anderen Dinge, die ich dir nicht habe beantworten können", sagte er und streckte demonstrativ seine Glieder und ging auf seine Decken zu.

Das Gespräch war beendet, das merkte Rimasho sofort. Es gab nichts mehr zu sagen. Vorerst zumindest nicht.

"Nun gut, dann werde ich jetzt gehen. Es war nett. Gute Nacht", sprach Rimasho und machte sich schon auf den Weg aus dem Labyrinth. Eine Erwiderung erhielt er nicht.

Nachdem Kei sich sicher war, dass der Berater verschwunden war, richtete er sich wieder auf. Müde war er nicht. Nicht einmal im Geringsten. Dafür pumpte Kenshins Blut zu schnell durch seine Venen.

/Kenshins Blut .../

Insgeheim freute er sich schon richtig auf ihre nächste Begegnung und konnte es kaum abwarten, doch als ihm klar wurde, was er da dachte und fühlte, verscheuchte er alles, was mit Kenshin zu tun hatte, und schrieb jedes Interesse an Kenshin seiner natürlichen Blutlust zu. Natürlich! Natürliche Blutlust eines Vampirs! ... Das konnte er seiner Großmutter erzählen! Ach ... stimmt ja, die war schon längst tot. Tja, Pech gehabt!

Nun aber musste er vor allen Dingen abwarten und sich und sein rauschendes Blut beruhigen. Aufregung war nicht gut, auch nicht für einen Vampir.

/Nun ja ... zumindest hat Rimasho dafür gesorgt, dass mein 'kleines' Problem dort unten weg ist/, lachte der Vampir trocken.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hmmmm diesmal etwas kurz ^^'
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rockryu
2013-08-05T14:37:52+00:00 05.08.2013 16:37
Ich bin mal gespannt, was Rimasho macht, wenn er merkt, dass sich hier ne gespannte Dreiecksbeziehung entwickelt. Ob er auch diesmal die Kohlen aus dem Feuer holen kann? Dürfte schwierig werden.
Der einzige, dem das jetzt schon klar ist, ist ja Kenshin, aber von dem eine vernünftige Lösung in einer emotionalen Angelegenheit zu erwarten, ist ein wenig absurd.
Antwort von:  GothicGirl4ever
17.08.2013 11:28
Hmm ich glaub mal rima würde tot umfallen oder so was in der art xD
Und wirklich was ausrichten gegen daimyo kann er ja auch nich ^^'
Und ich glaube kenshin ist selbst noch nicht so recht bewusst worein er sich da reitet. Das könnte (und wird auch) schwierig werden ....


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