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Love, luck and other things I`ll never have...?

von

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(Seto`s Sicht) Mein Fehler

(Seto`s Sicht) Mein Fehler
 

Ich saß an meinen Schreibtisch und arbeitete. Allerdings konnte ich mich irgendwie nicht mehr richtig konzentrieren.

„War es in Ordnung was ich getan habe?“ Das war das erste Mal, dass mir so eine Frage in den Sinn kam. Ach, was auch immer, sollte der Köter doch alleine zurecht kommen! Und wenn er es nicht ohne mich schaffte war er eh viel zu schwach und es eh nicht wert, genau! Ich machte mir doch keine Sorgen um ihn, ICH hatte es nicht nötig mir Sorgen um irgendwem zu machen! Und ER war es erst recht nicht wert! Wenn es ihm nicht passte wie ich ihn behandelte hatte er eben Pech gehabt! Genau! So musste es sein.....Oder? Das erste Mal kamen mir bei meiner eigenen Denkweise Zweifel und ich fing an leichtes Bedauern für das was ich tat zu empfinden..Falls es das war. Ausgerechnet wegen so einen Köter....

„Nii-San! Ist Joey heute nicht da?“, fragte mich Mokuba. Ich schüttelte den Kopf. „Nein“, sagte ich und verschränkte die Arme vor der Brust. „Ich schätze der Köter wird sich auch die nächsten paar Tage nicht blicken lassen, bis wieder zu mir zurück gekrochen kommt und mich darum anfleht ihn zurück zu nehmen.“, fügte ich hinzu. Mokuba sah mich verwirrt an, lächelte dann aber kurz. Dann schaute er traurig zu Boden.

„Habt ihr euch gestritten?“, wollte mein kleiner Bruder mit trauriger Stimme wissen.

„So gesehen ja. Wir sind inkompatibel! Wir können einfach keine Freunde sein.“, erklärte ich.

„Und mehr schon mal garnicht....“, fügte ich in Gedanken hinzu. Moki schien verwirrt.

„Es ist eben wie es ist.“, sagte ich. Mokuba schaute zu Boden und ging ohne ein Wort zu sagen raus.

Er wusste ich wollte allein sein. Ich setzte mich an meinen Laptop und tippte auf ein paar Tasten herum.

Mit den Gedanken war ich allerdings schon wieder ganz wo anders. Bei diesen elenden Köter!

Er sagte ich würde auf ihn herab sehen, ihn wie ein Spielzeug behandeln und er wüsste nicht wo man bei mir eigentlich stehe. Also war ich ihm noch immer zu kalt? Moment, wer sagt eigentlich, dass ich das Problem in der Beziehung bin?

Wheeler war doch Derjenige, der mich immer genervt und provoziert hat, oder? War es nicht so? Hatte er eigentlich was falsch gemacht? Nein...Er hatte mich geliebt, was auch immer ich gemacht oder gesagt habe.

„Die bedingungslose Liebe eines treuen Köters...“, dachte ich und lächelte. Dann stimmte es mich traurig.

War es, weil er nicht da war? War es, weil er sich nicht darüber aufregen konnte? Vermisste ich ihn? Sicher nicht!

„Was er wohl ohne mich macht?“, fragte ich mich und sah aus dem Fenster. Es regnete.

Joey war wirklich erbärmlich, seine Noten waren im Keller und hätte er seine Freunde nicht, würde sein Leben doch komplett nutzlos sein! Anders als ich, ich hatte eine Karriere! Ich hatte einen guten Job, ich hatte Talent, war reich, ich brauchte nichts und niemanden! Aber dank seinen Freunden konnte Joey glücklich sein. Hasserfüllt kniff ich die Augen zusammen. Ich konnte Joeys dämlich grinsende Visage fast schon vor mir sehen. Er war glücklich. Das konnte ich nicht ertragen. War ich eifersüchtig? Ja, ich war schon immer ein wenig eifersüchtig auf diese Kindergartengruppe. In meinen Gedanken grinste Wheeler mir noch immer zu. Mit diesen provokanten, fröhlichen und unbeschwerten lächeln, nach dem Motto „Komm mit zu uns!“....Nein, Moment! So war Wheeler nicht mehr! Er hatte Depressionen, er würde nicht mehr so lachen, selbst mit seinen Freunden nicht.

Da erinnerte ich mich wie Joey einmal zusammengebrochen war und ich ihn auffangen konnte.

Wenn er mich jetzt nicht mehr hatte, würde er traurig sein? Er würde sicher alles mit einen Lächeln überspielen, wie sonst auch immer, aber er würde nur wollen, dass ich es nicht merke. Dann könnte er wieder in die Gasse gehen und versuchen sich umzubringen. Ich musste ihn aufhalten! Ich musste ihn retten! Was, wenn Joey mich brauchte?

Er brauchte doch dringend Jemanden! Er brauchte mich!......Hm.......MOMENT! Ich wollte, dass er mich brauchte,ich wollte ihm wieder das Leben retten können. Ich......vermisste ihn wirklich.

„Ich gebe es nur ungern zu, aber...So wie es aussieht....vermisse ich ihn irgendwie.....“, gab ich in Gedanken zu.

Na toll, und was sollte ich jetzt mit meinen wissen, dass ich diesen dämlichen Köter vermisste anstellen?

Ich sollte zu ihm gehen, mich entschuldigen und ihm zukünftig mehr Beachtung schenken....Nein, das konnte ich mir einfach nicht leisten. So etwas konnte einer wie ich nicht bringen. Ich seufzte. Das machte mich echt fertig!

„Auch wenn es mir wehtut, vielleicht sollte ich erstmal Abstand zu ihm nehmen. Selbst wenn er mich zurück haben wollen würde....Ich würde ihn sonst nur noch mehr verletzen.“, beschloss ich.
 

So vergingen einige Wochen. Joey schien sich solange bei seinen Freund Yugi eingenistet zu haben. Ich seufzte.

Yugi stahl mir schon wieder was MIR zustand. Nicht nur der erste Platz in Duell Monsters, dieses Mal ging es um den Köter. Dieses Mal ging es um Joey. Die einzige Person, die ich sowas von Irre machte und ins Zweifeln an meinen eigenen Lebensstil brachte.Die Person....der ich zugegeben komplett verfallen war!

Ich hatte ihn. Und nun war er weg. Man bemerkt immer, dass man Jemanden wirklich braucht, wenn er weg war.

Wie konnte ich nur so dumm sein? Wieso....hab ich das getan? Wieso habe ich ihn einfach gehen lassen?

Naja, es war ja nicht so, dass ich nicht vorher schon in ihn verliebt gewesen wäre, ich hatte das vermutlich einfach zu locker genommen, zu selbstverständlich, mich nicht darum gekümmert.

Ich dachte ich könnte einfach so weiter machen wie bisher. Ich seufzte. Im Unterricht sah ich zu Joey hinüber. Er lachte mit seinen Freunden. Er hatte wieder Spaß, wie als wäre nie etwas gewesen. Nach einigen weiteren Tagen aber, schlichen sich weitere Zweifel in mir ein....

Was, wenn Joey mir diese Fröhlichkeit nur seines Stolzes willens vorspielte? Wenn er innerlich doch am Boden zerstört war? Wenn er eigentlich doch kaputt war und ich es nur noch schlimmer gemacht hatte?

Ich musste es herausfinden. Und wie? Normalerweise würde ich geschickt, wenn auch langsam aber präzise rangehen...

Doch hier? Würde es war bringen? Ich würde mindestens jeden Tag nach der Schule in der verlassenen Gasse schauen. Da kam er schließlich immer hin, wenn er down war.

„Naja, ich werde einfach mal schauen wann ich das nächste Mal am besten mit ihm reden kann.“, dachte ich.

Ein paar Tage später herrschte nach der Schule ein richtig schlechtes Wetter. Es regnete erst, und dann hagelte es.

Ich entschloss mich trotzdem wie jeden Tag in die Gasse zu gehen, vielleicht würde er ja auch kommen. Ich musste auf jeden Fall mit ihm reden, koste es was es wolle!Zu ihm nach hause konnte ich nicht. Das wäre mehr als zu riskant für Jemanden wie mich? Aber um Joey zurück zu gewinnen sollte ich dieses Risiko schon eingehen, oder? Ich konnte es nicht....Mir war nicht wohl dabei.

Ich hatte etwas Angst davor. Andererseits musste ich auch unbedingt mit hm reden.

„Wenn er in der Gasse nicht ist, dann schaue ich bei ihm vorbei.", beschloss ich.

„Joey....Ich hoffe dir ist nichts assiert!", bat ich in Gedanken.

So machte ich mich also, auf das Schlimmste gefasst, auf den Weg in die Lieblingsgasse des Straßenköters.....



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  jyorie
2013-09-02T09:50:44+00:00 02.09.2013 11:50
Hey ^_^

das ist schön, das Seto endlich zum Nachdenken gekommen ist, zwar hat er noch nicht eingesehen, das auch er Schuld mitträgt, aber zumindest macht er sich Gedanken über ihre Beziehung und über das Befinden von Joey. Das ist doch ein echter Fortschritt. Ich hoffe nur, das Seto nicht recht hat und sich Joey schon wieder in der Suizid-Gasse herum treibt.

CuCu Jyorie

Von:  Onlyknow3
2013-05-26T14:52:22+00:00 26.05.2013 16:52
Ja Seto späte Einsicht,aber nicht zu spät.Du hast rechtzeitig bemerkt was dir fehlt,also dann hole es dir zurück auch wenn du kämpfen musst dafür.Mach weiter so,freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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