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Irgendwann...

von

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Endlich zusammen?

Hy Folks!

Gomen, das es jetzt doch noch mehr als eine weitere Woche gedauert hat, bis ich den nächsten Teil gepostet hab. Hab ich hab zigmal bestimmte Stellen immer und immer wieder neu geschrieben, bis ich einigermaßen zufrieden mit mir war. Es mag vielleicht daran liegen, dass es mehr als ein halbes Jahr (!) zurückliegt, seitdem ich das letzte Mal eine Liebeserklärung geschrieben hab. Und das sie auch ein bisschen gefühlsduselig geworden ist, hat die ganze Sache noch um ein weiteres erschwert. Ich hatte einfach nicht die blasseste Ahnung, wie ich das schreiben sollte. Komischerweise ist der Epilog eher fertig geworden, als das Finale.

Naja, ich wollte euch nicht so lange mit dem Vorwort aufhalten! Viel Spaß!^^
 


 

~ Teil XIV ~
 

Ohne anzuhalten rannte Kagome über den Rasen auf den Goshinboku-Baum zu. Zwischendurch hatte sie ihre Haarklammer aus den Haaren gerissen, sodass ihre Haare offen auf ihre Schulter fielen. Sie atmete bereits heftig, als sie vor den Baum stehen blieb. Sie verschnaufte kurz, um wieder richtig zu Atem zu kommen.

In der Baumkrone zuckte Inu Yasha zusammen und erwachte aus seinen Depressionen. Da war doch etwas gewesen. Er hielt seine Nase in die Luft um den Geruch zu erschnüffeln. Kaum eine Sekunde später stieg ihm auch schon der zuckersüße Geruch von Kagome in die Nase. Was zum Geier wollte sie hier? Warum war sie nicht bei diesem Toya? Sogleich hallte auch schon ihre Stimme in seinen Ohren wieder.

"Inu Yasha! Komm raus!", schrie sie zu ihm hoch. Doch Inu Yasha dachte nicht im Entferntesten daran, zu ihr herunter zu kommen. Auch wenn er es sich nicht eingestand, er hatte viel zu viel Schiss davor, was kommen würde. So stellte er auf stur.

"INU YASHA!!!!", wieder schrie sie seinen Namen, dass sie schon fast glaubte, ihre Stimmbänder würden reißen. Sie kannte diese Sturheit des Halbdämons nur allzu gut. Trotzdem tat es ihr allmählich Leid, dass sie ihn ständig mit "Sitz" vom Baum holte. In Gedanken entschuldigte sie sich schon mal vorläufig dafür, dass sie dann doch das S-Wort benutzte. "Sitz!"

Er hatte es geahnt, nein, er hatte es sogar gewusst. Natürlich würde Kagome ihn mit Hilfe der Kette auf den Boden holen. Allerdings fragte er sich allmählich, warum er eigentlich so lange auf seinem Baum blieb, bis sie ihn dann mit "Sitz" herunterholte, wenn er doch wusste, dass er sich sowieso der Herausforderung stellen musste. War das vielleicht noch Stolz? Er wusste es nicht und es war ihm derzeit auch herzlich egal.

Mit einem dumpfen Aufprall kam er auf dem Grasbewachsenen Waldboden auf. Ein höllischer Schmerz durchfuhr wieder einmal seinen Rücken. Stöhnend richtete er sich wieder auf und drehte dann gespielt beleidigt seinen Kopf zur Seite. Auch wenn er jetzt hier unten saß, hatte er immer noch nicht die Absicht klein bei zu geben. "Was willst du?", fragte er sie barsch.

Kurz zuckte sie bei seinem Tonfall zusammen, doch einschüchtern ließ sie sich dadurch nicht. Sie kannte ihn viel zu gut dazu. Wie er da schon saß, diese Haltung, der Ausdruck in seinen Augen, all das sagte schon aus, dass er verletzt war und das er versuchte, das mit Aggressivität zu verbergen. "Mir dir reden natürlich", sagte sie.

Doch wie erwartet, schnaubte er auch diesmal. "Ist dafür Toya nicht wesentlich besser geeignet?", fragte er und diesmal schaute er sie auch wieder an.

Sie fuhr hoch, "Vergiss Toya, der ist eine einzige Nervensäge und ein hirnloser Idiot! Bei jeder Gelegenheit hatte er nur gestört!"

Er war mehr als überrumpelt und verwirrt über ihre Reaktion. Sie nannte Toya eine Nervensäge und einen Idiot??! Hatte er etwas verpasst? Vor allem, was für eine Gelegenheit, meinte sie? "Was meinst du mit Gelegenheit?", fragte er nach und verengte seine Augen zu Schlitzen.

Bei dieser Frage blieb Kagome der Mund offen stehen und eine einzelne Silbe entwich ihrem Mund, da sie noch etwas hatte sagen wollen. Aber mit dieser Frage hatte Inu Yasha sie vollends aus der Bahn geworfen. Augenblicklich stieg ihr ausgerechnet wieder die gewisse Portion an Röte ins Gesicht und senkte dabei den Kopf. "Äh...ich, äh ... ich meinte... äh", sie bekam kam kein vernünftiges Wort heraus. Sie wusste nicht, ob sie jetzt antworten sollte, dass sie mit hatte tanzen wollen. Er würde es nicht verstehen...oder doch? Sie wusste es nicht.

Tatsache war aber, dass er sie gefragt hatte und sie interessiert beobachtete. Entschlossen riss sie sich noch mal zusammen und sagte dann leise, aber schnell in einem Atemzug, "Ich hatte keine vernünftige Gelegenheit zu tanzen... mit dir." Die letzten beiden Worte hatte sie nur vorsichtig dahingehaucht, aber sie wusste, dass Inu Yasha es trotzdem gehört hatte. Nun stieg ihr die doppelte Portion an Röte ins Gesicht, worauf sie den Kopf schnell wegdrehte.

Auszeit! Was hatte sie da gerade gesagt?!?!?! Sie wollte mit ihm tanzen? Das war praktisch ein Wunder. Er hatte nie daran geglaubt, dass sie das tatsächlich wollte. Und das sie Toya als eine Nervensäge und einen hirnlosen Idiot bezeichnete, war natürlich die Krönung überhaupt. Am liebsten wäre er ihr einfach in die Arme gefallen und hätte sie so schnell nicht mehr losgelassen. Er rief sich noch mal zur Ordnung und betrachtete wieder Kagome. Sie war verlegen, dass sah er sofort. Allerdings war das auch nicht sonderlich schwer zu erraten, denn ihr Gesicht glich einer überreifen Tomate.

Und dann setzte sein Gehirn nun vollends aus. Er war überhaupt nicht mehr Herr über sich selbst, sein Körper machte es einfach.

Er schritt so auf sie zu, nahm ihre Hand und zog sie zu sich. Er konnte die Überraschung in ihren Augen sehen, aber das war er selber auch. Er war von sich selber überrascht, über das was er gerade tat. Er führte ihre Hand sanft zu seiner Schulter und legte sie dort ab. Die Hand ließ er zu ihrer Hüfte hinunter gleiten. Jetzt schien sie zu begreifen, was er wollte. Ihre Hand zitterte leicht, als sie ihre Hand Zentimeter für Zentimeter hob und sie schließlich langsam auf seine andere Schulter legte. Auch er setzte jetzt seine zweite Hand auf ihrer Hüfte ab. Das war eigentlich nicht die gewöhnliche Tanzhaltung, aber dass man so auf Schmuseliedern tanzte, wusste er.

Sie fingen nun an ein bisschen auf der Stelle Rumzugehen. Ein leichter Wind kam auf und er spürte, dass Kagome unter ihrem leichten Kimono zitterte. Er zog sie noch fester zu sich und wärmte sie so ein bisschen mit seinem Suikan, indem er ihr über ihren Rücken strich.

Sie hatte ihren Kopf auf seine Brust gelegt und schloss die Augen. Das sie einmal so tanzen würden, hatte sie höchstens nur zu träumen gewagt. Und doch tanzten sie nun hier, vor Inu Yashas Baum ohne Musik. Sie dachte gerade daran, dass sie vor einiger Zeit ein schönes Lied im Radio gehört hatte und fing leise an seine Melodie zu summen. Sie hatte den Titel des Liedes vergessen, aber die Melodie hatte sie immer noch in den Ohren.

Inu Yasha hörte ihr leises Summen, wie sie eine Melodie von einem Lied nachahmte. Es war wirklich schön. Es passte wirklich in die Situation hinein, als wäre es für genau diesen Zweck gemacht worden. Langsam schloss er seine Augen und vergaß alles um sich herum...

Die Minuten schienen wirklich endlos zu sein - zum Glück! Noch immer tanzten Inu Yasha und Kagome langsam auf der Stelle. Außer das leise Summen von Kagome und das Rauschen des Windes konnte man nichts hören. Der Moment war viel zu schön, als dass er jemals aufhören durfte.

Inu Yasha wusste nicht warum, aber irgendwie kam ihm wieder diese eine Nacht in den Sinn, wo er alleine am Lagerfeuer gesessen hatte. Es war gar nicht mal so lange her. Seitdem hatte sich einiges zwischen ihm und Kagome geändert. Doch so fiel ihm auch wieder ein, dass irgendwann alles vorbei war und Kagome dann keinen Grund mehr hatte nach Sengoku-Jidai zu kommen. Hatte er nicht vorgehabt, es ihr zu sagen, dass er sie liebte? Und gab es einen besseren Moment dafür als diesen? Und irgendwie hatte er ja schon Schiss... Aber wer hatte das nicht, wen einem das Liebesgeständnis bevorstand? Nur wo sollte er beginnen? Irgendwie hatte er keine Ahnung, wie er das anstellen sollte.

Er hatte sich dann so entschlossen, erst mal so irgendwie anzufangen zu reden und dann den besten Zeitpunkt abzupassen, um es ihr zu sagen. Okay, dass war kein richtiger Plan, aber irgendwie geschah in solchen Sachen dann immer etwas, dass man die ganze Planung über Bord werfen konnte.

"Kagome?", fragte er erst mal so, öffnete dann die Augen und schaute in ihr liebliches Gesicht. Sie hatte aufgehört zu summen, öffnete die Augen, schaute ihn an... Allein dieser Blick ließ ihn schon dahin schmelzen. "Mhm?", machte sie allerdings nur.

Er ließ sich mit der Antwort bzw. mit seiner Gegenfrage kurz Zeit, um die richtigen Worte zu finden. Er atmete tief durch... "Wirst du immer bei mir bleiben?", brachte er dann schließlich irgendwie hervor. Er hatte nicht gewusst, wie er damals genau auf diese Frage gekommen war, vielleicht weil in dem Moment wo sie tanzten, sein Leben vor seinem geistigen Auge zurücklief. (Scheiß Formulierung, das klingt alles so dumm) Man konnte sagen: zurückgespult. Er erkannte die Szenen wieder: Kämpfe gegen Dämonen, seine Rettungsaktionen um Kagome immer wieder zu befreien, Heiratsanträge von Koga, unzählige Sitz-Feuerwerke und Streitereien, die Zeit in Kagomes Welt, wo sie unter anderem immer wieder versucht hatte, ihn zu baden, und, und, und... all das gäbe es dann wohl nicht mehr, wenn sie wieder in ihre Welt zurückgehen würde und es würde ihm deutlich fehlen.

Eine Stimme erreicht seine Traumwelt, sie war leise und es schien so, als käme sie nur aus der Ferne. "Solange du nicht fort gehst...", antwortete Kagome flüsternd, drückte sich unbewusst an ihn. Sie wusste nicht, wie es weitergehen würde, wenn sie alle Splitter beisammen hatten, zweifellos wurde der Shikon no Tama dann wieder zusammen geführt. Aber was dann mit ihm geschah, konnte sie nicht voraus sehen. Aber sie wollte bei Inu Yasha bleiben. Ein Leben ohne ihn wäre die Hölle pur. Sie wollte nicht, dass alles nach der Splitterjagd schon vorbei war. Sie wollte bei ihm sein. Für immer.

"Wirklich?", fragte er nach, drückte sie nach der Frage noch fester an sich, als wolle er sie nie mehr gehen lassen, aber das wollte er auch nicht. Dass sie "ja" gesagt hatte, schien ihm so unwirklich, wie im Traum.

"Ja!", hauchte sie nur, "Du würdest mir sonst über alles andere fehlen."

Das er ihr fehlen würde, tat gut zu wissen. Es ermutigte ihn noch mal auf unbestimmte Art und Weise - und der Bann war gebrochen. Er hatte nicht die leiseste Ahnung, wie und warum das jetzt geschah, aber mit einem Mal fühlte er sich so unglaublich befreit, so, als hätte irgendetwas, ihn von etwas Bestimmten abgehalten. Ein so gutes Gefühl machte sich in ihm breit, dass es schon fast wieder unheimlich war, was mit ihm vorging.

Und was dann geschah, war so unglaublich und obwohl er es selbst erlebt hatte, hätte er später nicht erklären können, was genau passiert war. Es war ungefähr so, als würde die Zeit von einem Lidschlag auf den nächsten stehen bleiben und das es im ganzen Universum, nur sie beide gab. Es gab keinen mehr, der sie an etwas hindern konnte.

Inu Yasha, der nicht mehr im Stande war, vernünftig zu denken, handelte wie von selbst, als wäre es das alltäglichste der Welt. Er lockerte ihre Umarmung und schob Kagome ein Stücken von sich weg. Kagome selbst, schaute ihn mit einem verwirrten Blick an. Sie wusste nicht, was er vorhatte, sie konnte es höchstens nur erahnen, aber das wurde ihr unmöglich, da nun auch bei ihr der Verstand aussetzte, als er eine Hand auf ihren Hinterkopf absetzte und sie sanft zu sich hoch drückte. Er selbst hatte bereits wieder die Augen geschlossen, weswegen er auch nicht die Verwirrung in ihren Augen sah, und kam ihrem Gesicht Millimeter für Millimeter immer ein winziges Stückchen näher.

Kagome schien nun doch zu begreifen, sie wäre fast ausgerastet. Innerlich tat sie dies auch, war über die Maßen hin angespannt und nervös. Zu groß war die Angst, irgendetwas falsch zu machen, es bereitete ihr Mühe, nichts von ihrer Nervosität nach außen dringen zu lassen, weil sie befürchtete, dass dadurch dieser einmalige Moment zunichte gemacht werden würde. Sie schloss die Augen und ließ sich einfach von dem Hanyou führen.

Unvorhersehbar trafen sich mit einem Mal ihre Lippen. Das Gefühl was sie beide hatten, war einfach unbeschreiblich. Inu Yasha konnte einfach nicht glauben, was gerade mit ihm geschah. Es konnte eigentlich nur ein Traum sein, dass er gerade Kagome, das Mädchen seiner Träume, küsste. Er hätte gerne etwas getan, um sich davon zu überzeugen, dass dies nicht ein Traum, eine Erscheinung seiner Phantasie, war, sondern die pure Realität. Allerdings fiel ihm zum gegebenen Zeitpunkt keine Möglichkeit ein, mit der er unbemerkt prüfen könnte, ob das, was er hier gerade erlebte, auch die Wirklichkeit war.

Aber er könnte sich auch gleichzeitig selbst ohrfeigen. Endlich war es zu einem Kuss zwischen ihm und Kagome gekommen, und anstatt es zu genießen, fragte er sich, ob es die Wirklichkeit war? Wieso konnte er es nicht einmal so hinnehmen, wie es war, ohne gleich sich zu fragen, ob das jetzt auch wirklich passierte oder nur wieder Hirngespenst von ihm war? Wild entschlossen, diesen Moment nicht durch seine Überlegungen zunichte zu machen, fuhr er leicht mit seiner Zunge auf ihre Unterlippe. Umso überraschter war er, als sie daraufhin ihre Lippen leicht öffnete und seiner Zunge den Weg frei machte.

Wenn sie ehrlich war, fand sie es bedeutend mehr als unfassbar, dass Inu Yasha sie gerade küsste. Bis vor einigen Tagen hätte sie es glatt für unmöglich gehalten und hätte ihr jemand diesen Kuss vorausgesagt, so hätte sie mit Bestimmtheit geantwortet, dieser jemand spinne und wäre nicht mehr ganz richtig im Kopf. Das Inu Yasha, dieser sturer, aggressive, streitsüchtige und verständnisloser Halbdämon (Gomen!), sie küsste, war eigentlich eine Sensation. Sie schaffte es nicht einmal annähernd das Gefühl zu beschreiben, dass sich während ihres gemeinsamen Kusses in ihr breit gemacht hatte. Dieses Gefühl verstärkte sich dann auch noch um ein vielfaches, als plötzlich Inu Yasha, mit seiner Zunge über ihre Lippe fuhr. Nicht den winzigsten Augenblick zögerte sie daran, ihre Lippen zu öffnen. Sogleich begaben sich ihrer beider Zungen in ein liebliches Spiel. Sie tat es mit so einer Intensität, welche sie selbst mehr als erstaunte. Auch ihre Hände waren schon seit längerem nicht mehr still, sondern spielten angeregt mit der weißen Haarpracht Inu Yashas.

Die Zeit, welche sie in den Kuss steckten, schien einfach endlos zu sein. Und darüber waren beide froh, keiner von ihnen wollte diesen schönen Moment schon so schnell wieder aufgeben. Doch es war viel schneller vorbei, als ihnen lieb war. Inu Yasha hatte sich, sehr zu Kagomes Leidwesen, wieder von ihr gelöst, so schwer es ihm auch gefallen sein mochte. Ihm war klar, dass er jetzt mit der Sprache herausrücken musste, was das alles sollte. Vielleicht war es auch besser so, wenn er es ihr sofort sagte.

Ihre Gesichter waren sich immer noch ganz nah, nur zwei, drei Zentimeter voneinander entfernt, doch Inu Yasha war es so, als klaffte mal wieder ein riesiger Abgrund zwischen ihnen, den er nicht zu überwinden vermochte. Kagome öffnete ihre Augen nun auch wieder, es geschah wieder einmal im Zeitlupentempo, als könne die Zeit sich nicht entscheiden, erneut stehen zubleiben oder nicht.

Jedenfalls entschied sie sich nun doch dazu einfach weiterzulaufen. Kagome schaute ihn so lieb an, wie sie es selten für ihn je getan hatte. Er fasste schließlich noch mal neu Mut, beugte sich wieder zu ihr vor, bis sein Mund ganz nah an ihrem Ohr war. Die Tatsache, dass sie seinen Kuss erwidert hatte, hatte ihn mit so einem bekräftigen Gefühl erfüllt, dass er jetzt auch noch den letzten Schritt tat.

"Ich liebe dich, Kagome!"

Seine eigene Stimme hörte sich so fremd an, als käme sie direkt aus einer anderen Dimension. Er konnte es kaum selber fassen, dass er diese läppischen drei Worte endlich über seine Lippen gebracht hatte. Er hatte so lange dafür gebraucht und jetzt schien es so, als wäre es das einfachste der Welt. Er konnte es sich nicht erklären, wie so vieles in der Liebe, aber letztendlich war es ihm auch herzlich egal, wichtig war jetzt nur, dass er es jetzt ihr gesagt hatte - und was sie antworten würde!

Kagome dachte nun wirklich, ihr Herz würde augenblicklich stehen bleiben. Sie hatte so lange darauf gehofft, dass er es ihr sagen würde, doch ernsthaft daran geglaubt hatte sie nicht mehr. Erst durch diesen Kuss war ihre Hoffnung wieder aufgeglommen - und es war tatsächlich passiert! Inu Yasha hatte ihr tatsächlich gesagt, dass er sie liebte!

Diese letzten Minuten hier waren ohne Ausnahme die schönsten Minuten ihres bisherigen Lebens gewesen. Und sie sollten noch nicht vorbei sein, mehr noch, sie durften einfach noch nicht vorbei sein!

Ein herzliches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht und wie Inu Yasha zuvor auch, ging sie mit ihrem Gesicht ganz nah an seine Ohren heran, wobei sie sich ziemlich stark auf ihre Zehenspitzen stützen musste, da Inu Yashas Ohren ja deutlich höher lagen, als bei einem normalen Mensch.

"Ich liebe dich auch, Inu Yasha!"

Es dauerte einige Sekunden, bevor Inu Yasha verstand, was Kagome gesagt hatte und als er es begriff, fühlte er sich so, als wäre er augenblicklich der glücklichste Mensch bzw. Halbdämon der Welt geworden. Mit einer unmenschlichen Schnelligkeit befand sich Kagome mit einem Mal auf seinen Armen und schaute sie grinsend an. "Dir ist klar, dass ich dich so schnell nicht mehr weglasse, oder?", fragte er, immer noch mit seinem fiesen Grinsen im Gesicht.

"Wer redet denn hier von weggehen?" Mit einem gespielt tadelnden Blick schaute sie ihn an und fügte danach noch hinzu, "Außerdem, hab ich eben nicht noch gesagt, dass ich hier bleiben werde?"

"Ich wollt ja nur noch mal sicher gehen", grinste er wieder und küsste sie erneut.
 

Minuten später befanden sie sich oben auf Inu Yashas Baum. Kagome hatte sich an Inu Yasha gelehnt und er wärmte sie weiter, damit ihr nicht wieder kalt wurde. Er hatte die Augen geschlossen und hatte seinen Kopf auf Kagomes Schulter gelegt, ab und zu küsste er immer wieder mal ihren Hals, ansonsten war er still und genoss noch diese Ruhe. Bald würden sie wieder auf Splittersuche gehen und so viel Zeit, würden sie dann nicht für sich haben. Wobei es auch noch ungewiss war, ob sie ihren Freunden überhaupt sagen sollten, dass sie nun zusammen waren oder nicht. Doch darüber wollten sie sich noch keine Gedanken machen, dafür war diese Nacht viel zu schön.

"Inu Yasha?", fragte das Mädchen in die ruhige Nacht hinein.

"Mhm?", machte er nur.

"Weißt du, wie das Lied hieß, dass ich eben gesummt habe?", fragte Kagome.

"Nein, weiß ich nicht. Woher auch?"

Sie lächelte, ihr war der Titel inzwischen wieder eingefallen. "Ich weiß es, Inu Yasha. Er heißt: irgendwann" Sie wusste, dass dieses Lied sie für alle Zeit an diese eine Nacht erinnern würde.

Auch Inu Yasha lächelte ein bisschen, als er den Namen des Liedes hörte. Irgendwann ... das erinnerte ihn an diesen einen Abend, wo er einsam an ihrem Lagerfeuer gesessen hatte. Damals hatte er sich gesagt, dass er es ihr irgendwann sagen würde. Hätte er dies nicht getan, hätte er wahrscheinlich nie den Mut aufgebracht, es ihr zu sagen.

Und doch war er unendlich froh, dass er es getan hatte.
 

Owari
 

So, fertig! Irgendwie bin ich ja schon froh, dass ich diese FF endlich beendet hab. Jetzt kann ich mich für kurze Zeit erst mal meinen anderen FFs zuwenden und diese auch mal weiterbringen, bei anderen hinke ich nämlich deutlich hinterher! *ächz*

Mit dem Ende bin ich jetzt größtenteils zufrieden. Zumindest dafür, dass ich jetzt so lange dafür gebraucht hab. Jetzt kommen nur noch die Dreharbeiten die an der FF schreiben muss, bevor ich fertig bin, der Epilog ist ja schon fertig. (Ein Glück!) Jedenfalls noch mal ein dickes gomen, das der Teil erst so spät kam! Aber nicht das ihr jetzt denkt, ich wäre die ganze Woche ansonsten untätig gewesen, mit zwei anderen FF-Teilen bin ich in anderen FFs auch fast fertig. Und bald schreib ich erst mal ne Comedy-FF zu Inu, mir schwirren schon seit Wochen einige Ideen im Kopf herum...

Wehe aber wenn ihr mir keine Kommis schreibt! *droh* Meine Spezialanfertigung meines neuen Holzhammers hängt immer noch unbenutzt an der Wand und ich muss ihn dringend einweihen...!

^^
 

Cu Yena



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Mondprinzessin
2005-02-09T23:21:55+00:00 10.02.2005 00:21
Ich weiß das schreibt man normalerweise nicht aber: Oh MEIN GOTT WAR DAS GEIL!!!!
Schreib mal weiter...UNBEDINGT^^
Von: abgemeldet
2003-11-16T00:13:02+00:00 16.11.2003 01:13
Oh - mein - gott ...
! ! !
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WAAAH !!! Das war .... EINFACH NUR... *G*E*I*L* !!!
Großes Lob von mir !
Ich liebe solche FF's und diese war einfach nur
sau gut geschrieben und alles was dazu gehört !
Ich hoffe du schreibst mehr davon *q*
Von:  Cindy
2003-10-30T20:24:28+00:00 30.10.2003 21:24
Ich bin die Freundin von Cindy. (Maya)
Ich muss Sagen das, das die beste Geschichte ist die ich je gelesen habe.Die Geschichte ist soooooooooo romantisch. Wie kommst du auf so eine Idee?
Ich weiß gar nicht was ich noch Sagen soll.
Mach so weiter freue mich schon auf eine nächste Geschichte von dir.
Mit lieben Grüßen Maya.
Von:  Mudda
2003-10-04T21:30:52+00:00 04.10.2003 23:30
Ich wate die ganze Zeit auf die fortsetzung im Animemanga und hier iset schon lange gepostet. o.O
Meine kritik: Nichts.
was du ändern solltest: nichts.
Jetzt hab ich entlich ein druckmittel für meine liebst jojo!
die hat nämlich die ganze zeit mit mir gewartet!!!
wie immer:isch bekómme nischt gen'uk.
jetzt könntest du das noch mit Miroku und Sango schreiben *verträumtsei* oda hab isch was verpasst o.O
Von: abgemeldet
2003-09-22T15:19:43+00:00 22.09.2003 17:19
Das letzte Kapitel, eigentlich die ganze Story, war echt super süß, einfach klasse, bin hin und weg^^!!!
Mach weiter!!
Von:  Renako
2003-09-05T19:49:48+00:00 05.09.2003 21:49
Wie schöööööööööööööööööööööööööööön *hach*
Die FF ist ein Traum!!! Haa, ich hab angefangen zu lesen und konnte nicht wieder aufhören.
Suuuper, der letzte Teil ist zum Verlieben schön!!!

Ganz, ganz, ganz tolle FF!!!!
Von: abgemeldet
2003-08-27T13:15:04+00:00 27.08.2003 15:15
WOOOW +.+
ich stimme den anderen jedenfalls zu!
Soooooo schööön romantischhhhhhhhhhhhhhhhhh
also schreib weiter so!

daisuki

Kagome_077_jose
Von: abgemeldet
2003-08-26T10:37:45+00:00 26.08.2003 12:37
*seufz* was soll man da noch groß sagen...? *suicune und den anderen zustimm* einfach wunderschön und romantisch...
mach weiter so und ich hoffe du schreibst noch viiiiiiiiiiiieeeeele FF's, ja? *smile*
also...*yena-fähnchen schwenk*
bye! Taji ^_~
Von:  DragonSoul
2003-08-25T21:47:39+00:00 25.08.2003 23:47
^^
Tja was soll ich da noch groß schreiebn steht ja schon alle s hier^^
War wirklich wunderschön dieses Ende richtig fantastisch^^
Ne Fortsetzung wäre aber wirklich nihc shclehct überlegs dir mal^^

Cu Suicune
Von:  White_Wolf
2003-08-25T21:10:26+00:00 25.08.2003 23:10
Ich bin es nochmal.
Mir ist da gerade noch ne Frage eingefallen, die ich dir schon lange mal stellen wollte.
Ich hoffe, das es nicht schlimm ist, das die Frage nichts mit dieser Story zu tun hat.
Hast du zufällig auch das Prolog "Mittel zum Zweck" auf Ranma.de geschrieben?
Wäre nett wenn du mir per ENS oder Mail oder so mir das mal beantworten könntest.

Danke!!!! White_Wolf


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