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Londons Demon- Hunter

von

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Der Anruf vom Boss erreichte mich mitten in der Nacht. „Chelsea, ein Notfall!“, brüllte mir seine raue Stimme durch mein Handy entgegen.

„Ich freue mich auch Sie zu hören, Chef...“, brummte ich verschlafen.

Am anderen Ende der Leitung hörte ich ein wütendes Schnaufen. „Wie können Sie so mit Ihrem Chef reden?“ Ganz einfach: ich MACH es einfach. „Und wie wollen Sie mir das mit dem Auto erklären? Mir ist bewusst, dass Sie noch jung sind, aber warum schaffen Sie es nicht mal ein Auto bei einer Mission intakt zulassen?“

Oh.... Das Auto... Ich bin nämlich eine Geheimagentin im Kampf gegen alles Paranormale, wie Dämonen jeglichen Grades oder durchgeknallte Vampire.

Nach meinem sechzehnten Geburtstag verschwand ich von zu Hause, da mein bester Freund Steve eine Lehre als Dämonentöter in einer anderen Stadt machen wollte. Meinen Eltern war es egal ob ich nun bei ihnen lebte oder nicht. Für meine Mutter zählte nur ihre Arbeit und meinen Vater hatte schon lange seine Liebe zu uns aufgegeben und sie dem Alkohol gewidmet.

In der Ausbildungsstätte hatte man mich freundlich aufgenommen und ausgebildet. Zusammen mit Steve war ich in eine Gruppe gekommen und hatte dadurch neue Freunde und Mitstreiter gefunden.

Seit einem Jahr leben wir nun zusammen und ich habe in dieser Zeit ungelogen mehr als zehn Autos geschrottet, der Grund ausdem man mir den Spitznamen „Crasher“ gegeben hat.

Ich seufzte geräuschvoll auf. Hatte er es also doch gemerkt. „Mensch Chef! Das Auto hat einfach Selbstmord begangen! Was kann ich den dafür, dass die Steuerung nicht so richtig wollte!“, quengelte ich. Doch um dem Wutanfall zu entgehen, der auf meine Äußerung definitiv folgen würde, fragte ich in versöhnlichem Ton, was denn der Grund für seinen Anruf sei.

Der Mann am anderen Ende fluchte noch einmal kurz, und wieder wurde mir bewusst, dass Erwachsene, und insbesondere Männer, unglaublich viel fluchen, doch dann beantwortete er meine Frage: „Nun, es steht mal wieder eine Mission an. Gestaltwanderer- Dämonen im East End. Doch man kann nicht sagen, dass sie einfallsreich wären, sie ermorden Prostituierte und zerstückeln sie nach der Tat.“

Ich grunzte auf. Da sag mal einer, die Vergangenheit holt einen nicht ein. „Jack the Ripper der Neuzeit, oder was? Ist ja widerlich! Ich rufe die anderen an und dann kümmern wir uns darum, ´kay?“

Mein Boss murmelte irgendetwas Zustimmendes und dann wurde die Verbindung gekappt. Na so wird man doch gerne geweckt.
 

Eine Stunde und drei Telefonate später standen meine Freunde und ich am Ufer der Themse.

„So“, sagte unser Kopf, Jake. „Wir haben es hier mit serienmordenden Dämonen zu tun, ich hoffe ihr seid euch bewusst, dass das echt einer unserer gefährlichsten Aufträge ist! Man könnte uns dabei töten, oder so schlimm vergiften, dass wir unser Leben lang daran leiden würden! Oder sie vergewaltigen euch Mädchen und ihr werdet zu ihren Anhängern!“

Neben mir lachte Steve höhnisch auf. „Es geht doch nichts über eine gesunde, kleine Paranoia!“

Meine beste Freundin Crystal, oder Crys warf ihm einen bösen Blick zu und nahm die Hand ihres Freundes. „Bitte hör auf solche verrückten Geschichten zu erzählen Jake!“

Sofort wurde Jakes Blick, der zuvor noch wütend auf Steve geruht hatte, weich und er lächelte Crys liebevoll an. „Na gut Süße, aber nur weil du es bist!“, sagte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange, weshalb Crystal verzückt aufquietschte.

Steve neben mir gab ein würgendes Geräusch von sich, sagte aber nichts, nachdem er meinen Gesichtsausdruck sah.

Jetzt ergriff ich mal das Wort. „Leute, wird sind hier nicht um uns Gruselgeschichten auszudenken oder um euch beim flirten zu zusehen! Wir haben einen Auftrag!“

Beschämt murmelten meine Freunde eine leise Entschuldigung und zu viert begaben wir uns in das Armenviertel Neo- Londons, ins East End.

„Ich war hier das letzte mal als ich vier war“, flüsterte Crystal leise, als wir die Straßen entlangliefen. „ Seit dem hat sich hier nicht viel verändert...“

„Douglas Hulick sagte einmal: Je trostloser ein Ort, destso weniger verändert er sich“, murmelte ich mit einem Seitenblick auf meine beste Freundin. Sie wirkte wirklich verängstigt. „Komm“, sagte ich zu ihr. „Gehen wir weiter, damit wir schnell wieder zu Hause sind!

Zitternd nahm sie meine Hand und ich lächelte sie aufmunternd an. Ich konnte ihr nicht sagen, dass mir das Herz ebenfalls in die Hose gerutscht war.

Wir hörten den Dämon bevor wir ihn sahen. Genauer gesagt: ihn und sein Opfer. Sofort begannen wir zu rennen, und bogen um die nächste Ecke. Am Ende der Sackgasse, die sich vor uns aufgetan hatte sahen wir sie. Der Dämon in Gestalt eines attraktiven, jungen Mannes und die nackte Frau unter ihm, die über und über mit Wunden, die von Krallen zu sein schienen bedeckt war, dennoch gab sie immer wieder lustvolle Geräusche von sich und wand sich erregt unter dem Körper ihres Kundens. Einige Augenblicke lang starrten wir entgeistert diesem kranken Akt zu, denn die Frau schien die Schmerzen, die ihr zugefügt wurden zu genießen.

Jake hatte sich als erster wieder gefasst. Mit wutverzerrtem Gesicht griff er an seinen Gürtel und zog sein Schwert aus der Scheide. Sofort rannte er auf den Täter zu, doch im selben Augenblick erblickte dieser ihn und erhob sich. Achtlos lies er die zitternde Frau los und stand blitzschnell vor Jake.

„Aaaaach“, zischte er. „Wiiiill müsch här jemänd umbringäääään?“ Er kicherte. „Dassss hallte ich für läääächerlich, klaaana Jääääger!“

Jake machte einen Schritt vor und wollte sein Schwert schwingen, doch mitten in der Bewegung erstarrte er. Wir hatten uns nun auch aus unserer Starre gelöst und rannten zu ihm. „Was ist los, Jake?“, flüsterte Crys bleich.

Ihr Freund verzog das Gesicht. „Es ist... Er sieht so menschlich aus...“

Weshalb trägt er nur diese dumme Menschenkostüm, dachte ich bitter.

Wieder lachte der Dämon auf und er holte, wie als würde er nur ein Spiel spielen, mit der Hand aus. Er stupste Steve zwar nur leicht an, doch dieser flog mit einem lauten Schrei auf die andere Seite der Straße, prallte gegen eine Wand und sackte da bewusstlos nieder.

Ich sah rot. Wie automatisch griff ich zu den beiden Dolchen an meinem Brustgurt.

Meine Arme machten sich selbstständig und mein Geist hatte nur noch das eine Bild vor Augen: wie mein bester Freund gewaltsam an die Wand gestoßen wurde. Ich hackte auf den Dämon ein, dessen höhnisches Grinsen nun mehr in eine von Wut verzehrte Fratze verwandelt hatte.

„Du klaaanes Büst! Taaaassssss wirsssst du miii büssssssen!“, fauchte er und er verwandelte sich in seine echte Form zurück. Aber das merkte ich nur am Rand, denn ich stoppte nicht auf ihn einzustechen.

Plötzlich zerriss ein Schrei meinen Tranceartigen- Zustand und das Wesen vor mir sank in sich zusammen. Erschrocken sah ich auf es herrunter und dann fiel mein Blick auf mich selbst und ich schrie leise auf, da ich über und über mit Blut bedeckt war.

In diesem Moment verlor ich das Bewustsein.
 

„Chelsea? Chelsea?“, hörte ich wie aus weiter ferne die Stimme meiner Freunde. Langsam öffnete ich die Augen und erblickte als erstes das Gesicht von Steve, welcher mich besorgt musterte. Dann traten im Plötzlich Tränen in die Augen. „Oh Gott, Chelly, ich dachte schon, du würdest die Augen nie wieder auf machen!“

Da wurde er von Crys zur Seite gestoßen und sie fiel mir schluchzend um den Hals. „Chelsea, bitte tu mir das nie wieder an! Nie, nie wieder, hörst du!“

Verwirrt blickte ich zwischen meinen Freunden hin und her und bemerkte in diesem Moment, dass wir nicht mehr im East End auf der Straße waren, sondern im Krankentrakt unseres Zuhauses waren. „Wie...“, stammelte ich. „Was ist passiert?“

„Du hast viel Energie aufgebracht, als du den Angriff auf den Dämon gestartet hast! Und nachdem der Adrenalin- Schub verschwunden war bist du zusammen geklappt!“, erklärte Jake nüchtern, doch auch ihm sah ich an, dass er erleichtert war, mich lebendig zu sehen.

„Mensch!“, lachte Crystal. „Ich kenne niemanden der je so wütend war wie du!“

Und wir fielen in ihr Gelächter ein.
 

Crystal und Jake verließen als erstes das Zimmer, mit der Erklärung zu müde zu sein.

Steve blickte mich eine lange Zeit nachdenklich an. Dann ergriff er das Wort und ich glaubte einen rötlichen Schimmer auf seinen Wangen zu sehen. „Du hast mit das Leben geretet! Die anderen haben mir erzählt, dass du total ausgerastet gewesen wärst, als der Dämon mich angegriffen hatte... Das fand ich...“ Er wand den Blick ab und fuhr sich schüchtern durch sein struppeliges, schwarzes Haar. „Das fand ich total mutig und süß von dir...“

Ich spürte, wie mein Gesicht heiß wurde und drehte meinen Kopf ebenfalls beiseite.

„Steve...“, versuchte ich zu sagen, doch da spürte ich seine Lippen auf meinen. Überrascht schnappte ich nach Luft und er löste seine Lippen von meinen.

„Es.... Es tut mir leid... ich“, stammelte er, doch da fasste ich um seinen Hals und küsste ihn und versuchte ihm zu zeigen, dass er für mich mehr als nur mein bester Freund war.

Nur für ihn hab ich je so empfunden... Für ihn würde ich töten...
 

~Ende~



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Nalahime
2013-04-01T15:55:38+00:00 01.04.2013 17:55
Ich fand es supi, aber eine längere Story hätte ich mir auch gewünscht. Da kann man noch so viel drauß machen und die Charaktere besser kennenlernen. Aber gut. Ansonsten mag ich es. Weiter so!
Von:  TommyGunArts
2013-03-23T16:19:33+00:00 23.03.2013 17:19
Hallöchen :D
Da heute der Tag des Einsendeschussels meines WBs ist, fange ich einfach schon mal an zu lesen und zu kommentieren, damit die die Auswertung nicht zu sehr in die Länge zieht.
Du bist mein erstes Opfer!
Sitznamen
-> Spitznamen meinst du wohl :D

„Mensch Chef! Das Auto hat einfach Selbstmord begangen! Was kann ich den dafür, dass die Steuerung nicht so richtig wollte!“
-> Hahaa, das erste Zitat! Ich finde es gut eingebracht und passend verwendet.

erwachsene
-> wird groß geschrieben

Ich grunzte auf. Da sag mal einer, Vergangenheit holt einen nicht ein.
-> vor "Vergangenheit" fehlt ein "die"

„Jack the Ripper der Neuzeit, oder was? Ist ja widerlich! Ich rufe die anderen an, und dann kümmern wir uns darum, ´kay?“
-> Vor ein "und" gehört kein Komma

Neben mir lachte Steve höhnisch auf. „Es geht doch nichts über eine gesunde, kleine Paranoia!“
-> und auch das zweite Zitat! Das finde ich noch besser eingebracht, als das erste. Mir gefällt, das höhnische Lachen dabei. Gut gemacht!

sagte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange, die daraufhin verzückt aufquietschte.
-> das klingt, als würde die Wange aufquitschen und nicht Crys :D Etwas unvorteilhaft ausgedrückt.

Steve neben mir gab ein würgendes Geräusch von sich, sagte aber nichts, nachdem sie meinen Gesichtsausdruck sah.
-> Sie? Ist Steve jetzt ein Mädchen oder wie muss ich das verstehen?

„Je trostloser ein Ort, destso weniger verändert er sich“, sagte ich mit einem Seitenblick auf meine beste Freundin.
-> Zitat Nummero tres. Hier wirkt es aber eher reingequetscht. So als hättest du es unbedingt verwenden wollen und es auf Teufel komm raus einfach eingeschoben. Es kommt einfach nicht ganz flüssig und vielleicht beiläufig, sondern eher erzwungen. Schade eigentlich.

und zock sein Schwert aus der Scheide.
-> Ich liebe Tippfehler :D Du meinst "zog"

„Aaaaach“, zischte er. „Wiiiill müsch här jemänd umbringäääään?“ Er kicherte. „Dassss hallte ich für läääächerlich, klaaana Jääääger!“
-> Ich würde den Dämon auslachen, wenn er mich so anquatschen würde xDD

Ihr freund verzog das Gesicht.
-> "Freund" groß

„Warum trägst du nur dieses dumme Menschenkostüm?“, zischte Steve neben mir.
-> Zitat Nummer vier. Das "nur" ist eigentlich nicht vorhanden, ist aber so trotzdem ok. An sich ist es gut eingebracht, aber im Gegensatz zu den ersten beiden Zitaten ist auch dieses eher erzwungen. Nicht so sehr wie das letzte, aber es kommt einfach zu abrupt. Hättest du es als einen Gedanken von Chelsea eingefügt, hätte ich es besser gefunden.

Plötzlich zerriss ein Schrei meinen Tranceartigen- Zustand
-> Es wäre schöner, wenn du diesen Zustand versuchst noch genauer darzustellen. Achte auf Einzelheiten, wie fühlt sie sich genau, was sieht sie alles und was nimmt sie genau wahr. Sonst kommt der Riss zu plötzlich

„Mensch!“, lachte Crystal. „Ich kenne niemanden der je so zornig war wie du!“
-> Und das fünfte Zitat. Hier muss ich sagen, dass ich es am wenigsten gelungen finde. Ich glaube nicht, dass ein Teenie das wort "zornig" benutzen würde und dann noch in so einem Satzgefüge. Ist etwas unglaubwürdig. Hier nimmst du dem Zitat irgendwie das besondere, tut mir Leid.

Du hast mich gerächt!
-> ebenfalls ein unglaubwürdiger Ausdruck für einen Teenie.

„Das fand ich total mutig und süß von dir...“
-> Dafür ist dieser Satz richtig typisch für Teenies und ich wäre enttäuscht gewesen, etwas dergleichen hier nicht zu lesen. Gefällt mir!

„Ich liebe dich...“, murmelten wir gleichzeitig und mussten deshalb lächeln.
-> Puuh... Ich glaube nicht, dass "Liebe" hier wirklich passend ist, schließlich haben sie sich ja gerade erst zum ersten Mal geküsst. Liebe muss sich langsam entwickeln, muss gepflegt werden etc. und nur weil sie ihn "gerächt" hat, entsteht doch nicht ganz plötzlich von einer Freundschaft Liebe.. Klar ist das so das Klischee, aber eben auch nur das Klischee.

Insgesamt fand ich deine Geschichte nicht immer überzeugend. Es sind einige unglaubwürdige Aspekte vorhanden, die ich mir nur sehr schwer vorstellen kann. Zum einen redest du hier praktisch noch von Kindern, die aber schon eine abgeschlossene Ausbildung zu Dämonenjägern besitzen, von denen Crys aber Angst hat, was man als Dämonenjäger nicht haben sollte, da sonst der Auftrag gefährdet wäre. Vor allem lässt der Chef doch nicht nur "Kinder" an diesen brisanten Fall. Wo ist der Anführer, derjenige mit viel Erfahrung? Da passt etwas noch nicht ganz...
Dennoch gibt es auch viele positive Aspekte. Du hast dich z.B. an fünf verschiedenen Zitaten versucht, was ich wirklich schwer finde. Dabei hast du vor allem die ersten beiden sehr gut verwendet und sie schön in den Gesamtzusammenhang eingefügt. Und hättest du die Geschichte länger und noch ausführlicher gemacht, hätten die anderen Zitate vielleicht eine ähnlich gute Wirkung gehabt.
Du machst leider auch viele Kommafehler, was deinen schönen Schreibstil zwar nicht behindert, aber den Lesefluss etwas stört. Aber an sich benutzt du schöne Ausdrücke und Phrasen. Gefällt mir!
Ich danke dir auf jeden Fall für deine Mühe und Teilnahme an meinem Wettbewerb. Und ich danke dir auch dafür, dass du die einzige bist, die sooo viele Zitate verwendet hat. Dickes Plus!
lg
E. Ternity
Antwort von:  Susuri
23.03.2013 20:37
Das meiste ist korrigiert! ^^
Schaust du es dir trotzdem noch mal an? :)
Antwort von:  TommyGunArts
23.03.2013 21:22
Supi!
Natürlich gucke ich es mir nochmal an ;)


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