Zum Inhalt der Seite

DmC-The life of "the others"

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

What's wrong?

Es vergingen nun fast zwei Stunden nach dem Vorfall in der Trainingshalle. Dante lag noch immer neben ihr. Kurzzeitig ist er mal weggenickt, war aber nun wieder wach. Irgendwie war es sehr warm in ihrer Gegenwart. Er lag auf seiner rechten Seite. Eve zugewandt und stützte seinen Kopf mit seinem rechten Arm ab. Das Medium brummte leicht. Langsam kam sie wieder zu sich. Sie empfand ein komisches Gefühl. Das Gefühl beobachtet zu werden. Dann noch diese Schmerzen. Besonders an ihrem rechten Handgelenk und von ihrem Kopf ganz zu schweigen. Sie faste sich mit ihrer linken Hand an die Stirn. Die rechte tat einfach zu doll weh, als sie bewegen zu wollen. Es hämmerte in ihren Schädel. Als ob ein Presslufthammer darin immer wieder seine Runden zog. Sie öffnete langsam ihre Augen und ließ sie leicht zusammengekniffen. Es war viel zu hell, als sie gen Decke blickte. Wo ist sie nur? Sie war doch vorhin noch in der Halle beim Training mit Dante und den anderen. Träumt sie etwa? Aber das kann doch nicht sein, sie war doch... 'Bin ich etwa tot?', fragte sie sich leicht geschockt. 'Was ist hier nur los?'. Sie wusste gar nichts mehr. Irgendwie beschlich sie etwas Panik, bis sie eine bekannte Stimme war nahm. Eine die sie sehr gerne hörte. "Hey, wie geht's dir?", fragte diese. Eve nahm ihre Hand von der Stirn und drehte ihren Kopf langsam nach links. Nur nicht zu schnell. Langsam gewöhnten sich ihre Pupillen an das, für sie, grelle Licht. Sie fing leicht an zu lächeln. 'Er ist auch hier...', dachte sie sich. Irgendwie fühlte sie sich benebelt, schloss ihre Lider wieder. "Eve. Hey Eve, bleib wach", bat er sie, worauf sie ihre Augen wieder öffnete. "Ist alles in Ordnung bei dir oder soll ich Jamie holen?", fragte er sie leicht besorgt. Sie blickte ihn fragend an, sagte aber nichts, sondern dachte sich nur ihren Teil. 'Jamie?... Ach Jamie! Was ist bloß mit mir los!?'. "Was... was ist passiert?", sprach sie nun endlich ihre ersten Worte. Das beruhigte Dante sichtlich. "Du hast deine Kräfte bekommen.". "Meine Kräfte? Ich... wie? Das letzte an was ich mich erinner, ist das ich angegriffen wurde... hingerichtet... hingerichtet? Bin ich tot?", fragte sie weiter und wurde unruhig. Eigentlich hätte Dante sie beruhigen müssen, doch musste er über ihre Verwirrung leicht lachen. "Quatsch kein Müll. Du bist nicht tot... du bist leicht durchgedreht.". "Durchgedreht?...", wiederholte sie fragend. Dabei wanderte ihr Blick auf seinen Oberkörper und erblickte eine Wunde. Eine Wunde die nicht gerade klein war. Sie war bereits gesäubert und genäht. Eve war leicht erschrocken, auch versuchte sie so zu gucken, doch war sie wie in Trance. Als ob sie unter Einfluss von Drogen stand. "Hab ich... hab ich auf dich geschossen?", wollte sie nun wissen da sie, auch in ihren Zustand, sah das es sich um einen Streifschuss handelte. Ihr Partner schaute auf seine Wunde runter und dann wieder zu ihr. "Ach, das ist halb so wild und ja, das warst du.", gab er ihr als Antwort. "Wie konnte das nur passieren?". Fragen über fragen. Sie hatte das Gefühl das sie wochenlang geschlafen hatte. "Du hattest dich nicht mehr unter Kontrolle und bist nun mal auf alles und jeden losgegangen.", erklärte er ihr. "Oh Gott, auch auf Jamie und Vergil?". "Nein, nur auf mich und weiter kamst du dann nicht.", fuhr er fort. "Ok... es... es tut mir leid. Ich wollte das nicht... Schatz...", entschuldigte sie sich und schloss wieder Augen. Hatte sie gerade Schatz gesagt? Jetzt war ihm klar, das sie nicht auf der Höhe war. Als ob sie sowas sagen würde, wenn sie normal drauf wäre. Immer noch spürte er diese unerträgliche Wärme die sie ausstrahlte. Seine linke Hand legte er auf ihre Stirn und sofort wurde ihm klar, das sie Fieber hatte. Er beschloss aufzustehen und Jamie zu holen, da sie wieder ruhte. Er verließ das Zimmer und ließ die Tür ins Schloss fallen. Plötzlich öffnete sie wieder ihre Augen und blickte durch das Zimmer. Suchend. "Dante? Dante?", rief sie ihn leise, doch keiner reagierte. Sie war alleine. Auch wenn sie schmerzen hatte und ihr Kopf dröhnte, beschloss sie, sich aufzurichten. Einfach mal zu sitzen. Langsam bäumte sie ihren Oberkörper auf. Weiter blickte sie durch den Raum und merkte auf einmal ein Unwohlsein. Alles drehte sich. Sie guckte ihre Hände an und sah den Grund für die Schmerzen an ihrem Handgelenk. Es war überseht mit rot-blauen kleinen Blutergüssen. Ihr wurde schwindelig. Im Gegensatz von vor ein paar Minuten, sah sie nur noch verschwommen. Was war nur los mit ihr? Wieder hörte sie das Türschloss. Diesmal wie es aufging. Jamie und der schwarzhaarige kamen in das Zimmer und sahen die junge Frau auf dem Bett sitzen. "Wie geht es dir?", fragte die Spionin. Das Medium stützte ihren Kopf mit ihren Händen ab. Sie schwitzte. Ihre Haare waren schon leicht nass. "Mir... mit geht's nicht gut... ich muss mal ins Bad...", verriet sie ihrer Freundin ihren Zustand. "Ok, aber du läufst am besten nicht selber.", befahl sie ihr, da sie ihr Unwohlsein sofort realisierte. "Dante würdest du sie ins Bad tragen?", fragte sie den Nephilim. Dieser nickte nur, ging zu Eve und nahm sie auf den Arm. Ihren Kopf legte sie zwischen seinen Kopf und Schulter. Sie verließen zusammen das Zimmer und gingen den Gang runter, bis sie dort ankamen. Die Ärztin öffnete die Badezimmertür, dann kam von der schwarzhaarigen sofort die dringende Bitte, sie runter zulassen, was er dann auch tat. Kaum auf den Boden, klappte sie den Klodeckel hoch und übergab sich. Der Dämonenjäger drehte seinen Kopf weg, während Jamie zu ihr ging, sich neben sie hockte und ihr den Rücken leicht krauelte. "Ok, das ist jetzt wirklich eklig.", sagte er angewidert. So wollte er seine Partnerin eigentlich nicht sehen. "Stell dich nicht so an! Als ob sie das mit Absicht macht!", fauchte sie, da sie sein Verhalten absolut unangebracht fand. "Wenn du das nicht abkannst dann mach dich nützlich und hol ihr was zu trinken!", befahl sie ihm, während sie weiterhin bei dem Medium blieb. Das ließ er sich nicht zweimal sagen und ging sofort los. Es tat ihm ja auch leid, aber er konnte es einfach nicht sehen, geschweige denn hören. "Bin ich krank, Jamie?", fragte Eve sie, doch ihre Freundin war etwas ratlos und gab das auch offen zu. "Ich weiß es nicht.". Die Frau mit dem Engelsblut fing an zu weinen. Warum weinte sie plötzlich? Die Spionin war gerade überfragt und versuchte sie zu beruhigen. "Ich bin mir sicher das alles gut wird. Hör auf zu weinen. Dafür gibt's doch keinen Grund.", sprach sie mit einer sehr ruhigen und einfühlsamen Stimme und krauelte weiter den Rücken. Die Komplizin von dem Medium betätigte die Spültaste. "Vergil wird bestimmt wissen was mit dir los ist.", versuchte sie sie weiterhin zu beruhigen, doch war sie sich nicht mal sicher ob er es wirklich wüsste.
 

Vergil bekam von all dem nichts mit. Er saß in sein Zimmer über einen dicken Wälzer. Wieder trug er seine Brille und laß. In der Zwischenzeit hatte der jüngere Zwilling Wasser besorgt und ging wieder ins Bad. Dort hockten die zwei immer noch auf dem Boden. Den Klodeckel noch vorsichtshalber geöffnet. Eve setzte sich hin und lehnte sich an ihre Freundin. Dante reichte ihr das Glas und fragte: "Geht's dir besser?". Sie nickte und nahm das Getränk an. Langsam trank sie daraus. Noch nie hatte Wasser so gut geschmeckt. "Meinst du, du kannst aufstehen?", fragte Jamie und sie nickte wieder. Der junge Mann klappte den Deckel des WC's wieder runter, sodass sie sich darauf abstützen konnte, um aufzustehen. Da die rothaarige noch neben ihr hockte, half sie ihr noch zusätzlich dabei. Nun stand sie. Ihre Beine fühlten sich an wie Pudding. Sie zitterte leicht. Der Presslufthammer in ihrem Kopf, drehte auf einmal eine extra Runde. Sie schwankte leicht. Dante konnte sich das nicht lange angucken und hob sie hoch, wieder auf seine Arme. "Gute Idee, wir legen sie am besten wieder ins Bett", schlug die Spionin vor und das taten sie dann auch. Wieder weilte Eve auf dem Bett. "Ich werd mal Vergil holen. Er soll sich sie mal angucken. Vielleicht weiß er was. Am besten du hilfst ihr beim umziehen.", sagte sie. "Wieso ich?", fragte er plötzlich. "Weil ich Vergil hole... ach komm schon sie ist deine Freundin.", rief sie ihm in Erinnerung und ging dann. Er drehte sich zu ihr und schaute sie an. Ihre Augen waren wieder mal geschlossen. Seine Freundin? Schatz? So langsam bekam er ein komisches Gefühl. Er ging zu ihrer Tasche und wühlte darin. Alles was gemütlich aussah, entnahm er. Sprich ein T-Shirt und eine Jogginghose. Damit lief er zu ihr. "Bist du noch wach?", wollte er wissen und fragte leise an. "Hmmm...", bekam er nur als Antwort. "Ok, lass uns dich umziehen.", bat er und sie willigte ein. Sie setzte sich auf und versuchte ihr enges Oberteil ausziehen, doch irgendwie klappte es nicht. Dante seufzte und half ihr. Sie kam sich vor wie sturzbetrunken. Nichts ging mehr allein. Bei der Hose stellte sie sich auf und stütze sich bei ihm ab, in der Zeit wo sie diese auszog. Auch beim Anziehen half er wieder. Als sie damit fertig waren legte sie sich wieder hin. Sie lächelte. Irgendwie war sie gerade richtig froh nicht alleine zu sein. Ihre Lider wurden wieder schwer und sie begann leise und gleichmäßig zu atmen.

Dann kamen auch schon Vergil und Jamie und blieben am Türrahmen stehen. Der jüngere von beiden ging zu ihnen. "Ich hoffe du weißt was mit ihr los ist, Vergil!", giftete er seinen Bruder an. "Ja, ich denke schon.", antwortete er ihm, mit seiner ruhigen, leicht gefühllosen Art. "Jamie berichtete mir unterwegs schon was sie hat. Übelkeit, hohe Temperatur, Kopfschmerzen, Schwindelanfälle. Das sind alles Zeichen für eine Kreislaufzusammenbruch. Es muss mit ihrer Kraft zusammenhängen, die freigesetzt wurde. Ihr Organismus scheint es nicht verkraftet zu haben.", schloss er daraus. Dante verstand nicht ganz, da es bei den beiden nicht vorkam. "Aber wir hatten sowas doch auch nicht gehabt. Dieses unkontrollierte und dann diese Nebenwirkungen.", erinnerte er seinen Bruder. "Da hast du vollkommen recht, allerdings kannst du uns beiden nicht mit ihr vergleichen. Wir sind halb Dämon, halb Engel. Sie hingegen ist ein, naja, ein Halbnephilim. Sie ist mehr Mensch, als Engel. Der menschliche Körper ist für so viel Energie nicht ausgelegt. Sie zerstört ihn langsam.", erklärte er seinen Bruder weiter. "Willst du mir jetzt sagen das es sie nach und nach innerlich zerstört, sobald sie ihre Kräfte einsetzt?", wollte er nun wissen. Würde es so sein, wüsste er gerade nicht wie er das finden sollte. "Jein... ich werde ihr Lehren diese Kraft kontrolliert einzusetzen, ohne das sie dabei selber in Gefahr gerät. Das jetzt sollte die Ausnahme sein. Du hast selber gesehen und auch gespürt was für eine Aura sie auf einmal freisetzte. Wenn sie es, aus welchen Gründen auch immer, nochmal tun sollte, dann ist es natürlich schädlich für sie. Tägliches Training ist jetzt das A und O.", fuhr er fort. Irgendwie konnte man den schwarzhaarigen nicht beruhigen. Er wurde wütend. Warum wurde er wütend? Weil er sie so nicht sehen konnte? Weil es ihr schlecht ging? Er konnte es sich selber nicht erklären und wurde etwas lauter gegenüber seinen Zwilling. "Wie dein Training aussieht wissen wir ja mittlerweile alle und da liegt das Ergebnis.", zischte er und zeigte auf seine Partnerin. Auch der silberhaarige wurde nun lauter. "Nochmal zum mitschreiben Dante: Es gab keinen anderen Weg!". "Jetzt beruhigt euch alle beide!", ging Jamie dazwischen und beide hielten inne. Dante ging ein Schritt auf Vergil zu und legte seinen Finger auf seine Brust. Seine Mimik verriet das er wütend und todernst war. "Ich warne dich, Vergil. Wenn ihr nochmal was passiert, dann bekommst du es mit mir zu tun!", drohte er ihm und verließ dann das Zimmer. Die Spionin war leicht schockiert. So hatte sie den Dämonenjäger noch nie erlebt. Ihr Chef wusste nicht was mit ihm los war und hoffte das sie was wusste. "Was ist mit ihm los?", fragte er sie. Jamie wusste ganz genau was los war, doch gab sie den beiden ihr Wort, nichts zu verraten. Allerdings müsste er doch selber drauf kommen. Sie nahm den leichten weg und stellte einfach eine Vermutung. "Vielleicht liegt ihm mehr an ihr. Ich weiß es nicht.". Sie ging nochmal zu Eve und guckte ob alles soweit in Ordnung war. Heiß war sie immer noch, aber schlief seelenruhig. "Ich werd mal zum ihm gehen. Vielleicht kann ich ihn ja etwas milde stimmen.", sagte sie den silberhaarigen Bescheid und verließ das Medium wieder. Er verharrte noch eine Weile, dann ging er zurück in seine Räumlichkeiten. Er wusste nur all zu gut, dass es jetzt besser wäre, seinem Bruder aus dem Weg zu gehen. Er empfand es auch als wichtiger sich weiterhin zu belesen, damit er ihr auch das richtige Lehren wird.
 

Die rothaarige musste gar nicht lange suchen und fand Vergil's Bruder in der Küche. Dort saß er am Tisch mit einer geöffneten Dose Bier. Er schaute zu ihr und beobachtete wie Jamie sich ein Weinglas und eine Flasche aus einen der Schränke holte. Damit setzte sie sich ihm gegenüber. Mit dem passenden Werkzeug zog sie den Korken und schüttete sie sich das rote Weingetränk ins Glas. Er sah sehr nachdenklich aus. Die Frau wusste erst gar nicht wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Sie hat ihn zuvor noch nie so erlebt. Doch ist sie zu ihm gekommen um das in Erfahrung zu bringen. "Was ist los mit dir?", fragte sie ihn nun endlich, doch bekam sie keine Antwort. "Danteeeee?". "Ach man ich weiß es nicht.", antwortete er genervt und nahm ein Schluck vom Hopfengetränk. "Ist es wegen der Aktion von Vergil im Training?", fragte sie weiter. "Nein...! Ja, doch auch.". Jamie musste leicht lachen. "Was denn jetzt nun?". "Klar bin ich sauer auf ihn, aber deswegen bin ich nicht so...", er unterbrach den Satz. Er wusste selber nicht wie er es beschreiben sollte. Die rothaarige schaute ihn an und wartete. Wartete auf die Weiterführung des Satzes. Doch da kam nichts mehr. "Muss ich dir alles aus der Nase ziehen? Jetzt sag schon. Ist irgendwas passiert, in der Zeit wo ich nicht da war?". Irgendwas bedrückte ihn und sie wollte es unbedingt wissen. Der Nephilim guckte sie an und war ernst. "Sie nannte mich 'Schatz' und du hast sie als meine Freundin bezeichnet.", erklärte er sein 'Leid'. Da die Spionin die gerade ein Schluck Wein im Mund hatte, musste sich zusammenreißen es nicht ihren Tischnachbarn ins Gesicht zu spucken. Sie schluckte es erst runter und lachte dann. "Was ist daran so komisch?", wollte er von ihr wissen. "Das ist dein Problem? Ist sie etwa nicht deine Freundin?", hinterfragte sie. Wieder nahm er ein Schluck vom Bier und sagte nichts. Er gab einfach keine Antwort. Vielleicht weil er sich selber nicht sicher war, was sie nun für ihn war. Auch Jamie wurde nun ernst. "Ist sie es oder ist sie es nicht?", hinterfragte sie ihn noch einmal. "Ich weiß es nicht... .", gab er zu. "Hör mal Dante, ich weiß wie du sonst so drauf bist und so kenne ich dich überhaupt nicht. Als sie hilflos in den Armen der Gegner hing und du nicht helfen konntest, warst du schon so wütend, das der Dämon zum Vorschein kam. Als wir hier in der Küche standen und du sie geküsst hattest, merkte ich sofort, das es nicht nur mal eben so war, weil du gerade Lust drauf hattest. Sie nimmt dir doch nicht deine Freiheit. Im Gegenteil. Ich finde sie tut dir ganz gut.", fing sie an ihre Predigt zu halten. Der Dämonenjäger kam ins Grübeln und das merkte sie auch, da er sie nicht mehr ansah, sondern auf seine Dose starrte. Da die Spionin auch noch nicht fertig war, fuhr sie fort. "Du hast sie doch gern um dich oder?", fragte sie weiter. "Ja, außer wenn sie zickt, dann nicht.". "Ich meine du hast mit ihr nicht geschlafen. Wieso eigentlich?", wollte sie nun wissen. "Ist das so schlimm das ich mit ihr noch nicht im Bett war?", guckte er fragend, aber auch wieder leicht genervt zu seiner Kollegin. "Schlimm nicht, aber für deine Verhältnisse ungewohnt. Sagen wir es mal so.", erläuterte sie. Dante wusste genau das sie damit recht hatte. Normalerweise ließ er vorher nichts anbrennen. Gerade weil sie beide Lust aufeinander hatten. "Wir hatten kein Sex, weil sie es noch nicht wollte...", antwortete er ihr und sie fiel ihm daraufhin ins Wort. "Und du hast es respektiert und auf ihre Gefühle Rücksicht genommen und das obwohl ihr beide Lust drauf gehabt hättet.". Es war Stille. In seinem Kopf ratterte er es. Ihm gingen sehr viele Gedanken durch diesen. Mit allem was sie sagte, lag sie richtig. Wieder hielt er sich die Büchse an seine Lippen, mit der Absicht noch ein Hieb zu nehmen. Jamie sah sich durch seine Stummheit in allem bestätigt und setzte eine gehässige Grinse auf. Der schwarzhaarige nahm diese auch sofort wahr und ahnte schon was sie sagen wollte. Mit der rechten Hand hielt er sein Getränk, spreitete seinen Zeigefinger ab und zeigte auf sie. "Nein! Nein Jamie! Verschone mich mit diesem L-Wort! Ich warne dich!". Sie machte sich einen totalen Spaß daraus. Sie wusste das er sowas nicht leiden konnte, genauso wenig wie sein Bruder. "Du liebst sie.", sagte sie dennoch und das Grinsen verschwand einfach nicht mehr. Er schüttelte leicht den Kopf. "Ok, ok, ich mag sie... .", gab er ihr gegenüber zu. "Nur mögen?", hakte sie nochmal genau nach. "Och Jamie, nerv mich doch jetzt nicht.", bat er sie genervt, doch war dort ein Schmunzeln in seinem Gesicht. Die Spionin wusste das er sie sogar sehr gern mochte. Das brauchte er jetzt nicht mehr extra erwähnen. Wie sie schon sagte, mochte er diese Gefühlsduselei genau so wenig wie sein Zwillingsbruder. "Schätzelein, auch jemanden zu lieben ist nicht endgültig und freiheitsraubend. Genauso wenig wie die Wörter 'Schatz' und 'Freundin'. Mach dich nicht verrückt, für was, was eigentlich ganz schön ist. Ihr seit wie füreinander geschaffen und ärgere sie nicht, schließlich ist sie dein Schutzengel.", rief sie ihn nochmal in Erinnerung und zwinkerte ihm zu. "Danke.", sagte er noch zu Jamie und nahm ein Schluck. Sie lächelte zufrieden. "Mach das beste draus. Sie hat es verdient.", sagte die junge Frau noch als Schlusswort. Er trank aus, stand auf und warf die Dose in den Mülleimer. "Ich werd mal wieder zu ihr gehen.", gab er Bescheid. "Mach das. Ich denke mal wir sehen uns morgen.", sagte sie, da sie ganz genau wusste, dass er nun bei ihr bleiben wird. Er zwinkerte ihr zu und ging dann. Vergil's Komplizin schaute in ihr Glas, zog Kreise mit ihrem rechten Zeigefinger auf dem Glasrand. Sie lächelte zufrieden.
 

Am Zimmer angekommen, öffnete er leise die Tür und betrat es. Auch schloss er diese wieder fast geräuschlos. Sein Blick dabei immer auf Eve gerichtet. Sie schlief immer noch. Er ging zu ihr, tastete nochmal an ihrer Stirn und strich ein paar Strähnen aus ihrem Gesicht. Es wurde schon besser. Das Fieber schien zu sinken. Er nahm den einzigen Stuhl der im Zimmer stand, stellte ihn an ihre Seite und setzte sich darauf. Seine Beine legte er auf das Fußende der Matratze. Sie sollte das Bett heute besser für sich alleine haben. Das war sein Gedanke dabei. Es tat ihm gut sie anzuschauen. Es beruhigte ihn. Langsam fielen auch ihm die Augen zu und schlief ein.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ein frohes neues Jahr wünsche ich euch allen :D
Ich hoffe die Geschichte hat euch bis hier hin gefallen.
Als kleine Info wollte ich schon mal anmerken, das diese FF eine Fortsetzung bekommt, sobald dieser Teil abgeschlossen ist. Ich hoffe ihr habt Lust auch diese zu lesen :)
Eure Pune ;) Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück