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Schau genau hin... nichts ist wie es scheint

SasuNaru
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Keine Sorge das Kapi wird noch mal Beta gelesen Komplett anzeigen

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Gerechte Strafe?

Narutos Sicht:
 

Ich saß da. Versuchte all das gesagte zu begreifen, zu verstehen. Doch nur nach und nach drangen die Worten von Itachi zu mir durch. Nur nach und nach gelang es mir den Sinn zu erfassen und doch wollte ich, dass was ich gehört hatte nicht glauben. Mein Kopf konnte, wollte nicht begreifen wie Krank manche Menschen waren. Während ich noch immer entrüstet da saß und versuchte meine Gedanken zu ordnen, sprach Pain zum ersten Mal seit ich hier war ein Wort. „Das wirst du bereuen Uchiha.“ Mehr bekam ich nicht mehr mit. Es war als würde die Zeit stehen bleiben und das atmen fiel mir schwer. Ich wusste gar nicht was ich zuerst denken sollte. Daran was für ein Mistkerl Pain war oder daran das der eigentliche Schuldige meine Vater war. Aber konnte ich letzterem wirklich die Schuld geben? Wenn ich ganz ehrlich war nein, der einzige der Schuld hatte war Pain. Mein Vater hatte doch nur versucht meiner Mutter zu helfen, und doch hat er mich allein gelassen. Ich hatte nur so wenige Jahre und doch habe ich meine Eltern sehr geliebt. Will sie deswegen so in Schutz nehmen? Mein Kopf tat weh von diesen ganzen Gedanken. Eine Berührung an der Schulter ließ mich aufschrecken.
 

Mein Blick traf Sasukes und er sah mich leicht besorgt an. Wieso war er hier? Er müsste doch hinten sitzen und… Da fiel es mir auf. Außer ihm und mir war hier keiner mehr. Mein Kopf fuhr herum und suchte nach den anderen, aber der Raum war leer. Hatte ich wirklich den Rest der Verhandlung nicht mit bekommen? Sasuke setzte sich neben mich und sah mich an. „Die Jungs wollen noch ne runde saufen gehen, schließlich sitzt Pain ja jetzt Lebenslang, aber wenn du willst können wir auch was zu zweit machen“, meinte er leise und sah mich weiterhin an. Pain saß lebenslang? Und dann konnte ich einfach nicht mehr und warf mich Sasuke in die Arme und begann gegen seine Brust zu weinen. Die Tränen brachen aus mir heraus und benetzen Sasukes T-Shirt. Ich konnte einfach nicht mehr. Nach Jahren weinte ich wieder und es tat gut, so befreiend. Ich wusste nicht ob ich glücklich über das Ergebnis sein sollte, oder nicht. Es war alles noch so unwirklich, so wie ein Traum aus dem ich gleich erwache. Sasuke schlage seine Arme um mich und strich mir über den Rücken. Stumm saß er neben mir und wartete bis ich mich beruhigt hatte. „Ich denke wir machen was zu Zweit“, hört ich ihn leise sagen und spürt wie er mir auf den Kopf küsste. Noch immer war es etwas komisch zu wissen, dass Sasuke nun seit knapp einem Monat mein Freud war, aber es tat so gut zu wissen das es jemanden gab, dass es ihn gab und das er mich liebte.
 

Ich konnte jedoch auch nicht abstreiten, dass es eine leise Stimme in meinem Kopf gab, die versuchte mir immer deutlich zu machen, dass jeder einen verraten konnte. Die Aussage: »Wenn du einem Menschen vertraust, gibst du ihm ein Messer, doch ob er es benutzt um dich zu beschützen oder ob er es dir hinterhältig in den Rücken rammt, liegt bei ihm« stimmte. Zumindest sah ich das so. Und ich hatte das Messer schon oft im Rücken stecken. Aber ich vertraute Sasuke und glaubte nicht, dass er es mir in den Rücken rammen würde. Langsam versiegten meine Tränen und meine Atmung normalisierte sich wieder. Die Hand auf meinem Rücken bewegte sich noch immer beruhigend und ich schloss meine Augen, lauschte einen Moment lang dem Herzschlag von Sasuke. „Wir sollten nach Hause“, meinte Sasuke nach einer Weile und schob mich leicht von sich, sodass er mich ansehen konnte. Nickend stimmte ich ihm zu und stand zusammen mit ihm von der Bank auf.
 

Er umfasste meine Hand und sah mir in die Augen. Ich bemerkte den Blick in diesen. Der Blick der nach etwas in meinen Augen suchte. Schon oft hatte er mich so angesehen, doch ich wusste nicht ob er das fand was er suchte. Jedoch erwiderte ich das Lächeln, dass er mir schenkte und verschränkte meine Finger mit seinen. Zusammen gingen wir zur Tür und bemerkten, dass die anderen bereits verschwunden waren. Sie hatten sich wahrscheinlich gedacht, dass wir nicht mit kommen würden. Sie wussten, dass wir zusammen waren und laut Shikamaru war es dem schon lange klar gewesen. Erst hatte ich befürchtet sie würden uns dadurch verabscheuen, aber sie gingen mit uns genauso um wie sonst und ich glaubte sie freuten sich auch, auch wenn sie es nicht sagten. Wenn ich das ganze jetzt so betrachtete war doch alles gut gelaufen. Pain saß lebenslänglich im Gefängnis, ich hatte Freunde die zu mir hielten und Sasuke, der mich liebte. Das einzige was mein Herz noch schmerzen ließ, war die Tatsache, dass mein Vater nicht über die Konsequenzen seiner Tat nachgedacht hat. Oder war ich ihm so egal? Mein Körper verkrampfte sich und ich blieb mitten auf dem Bürgersteig stehen. Sasuke blieb ebenso stehen und sah mich fragend an. Ich brachte jedoch keinen Ton raus sah ihn nur an. Die stand mir ins Gesicht geschrieben. Sasuke kam zu mir und legte seine Hand unter mein Kinn. „Was ist los, Dobe?“, kam es fragend von ihm und er sah mir in die Augen. In seinen schwarzen konnte leichte Besorgnis erkennen. „Was, wenn ich meinen Eltern völlig egal gewesen bin?“ Nur hauchend kamen die Wörter aus meinen Mund. Verzweifelt sah ich Sasuke an, versuchte nicht gleich alles schwarz zu sehen, aber es sprach doch alles dafür!
 

Leichte Panik machte sich in mir breit, doch Sasukes Hand an meiner Wange ließ mich zu ihm schauen. Ruhig lag sein Blick auf mir und auf seinen Lippen ein leichtes Lächeln. „Ach Dobe“, fing er leise an und legte seine Stirn an meine, „hör doch auf dir darüber jetzt den Kopf zu zerbrechen. Ich bin mir sicher, dass dich deine Eltern geliebt haben. Aber ich bin mir auch sicher, dass dein Vater deine Mutter sehr geliebt hat und geglaubt hat das du in Sicherheit wärst.“ Noch immer nagten die Zweifel an mir, doch ich nickte und versuchte Sasukes Worte zu glauben. Langsam gingen wir weiter und kamen dann nach einer Weile zu Hause an. Während Sasuke in die Küche ging um uns was zu essen zu holen, ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich auf eins der Sofas. Sasuke kam wenig später mit dem Essen wieder und reichte mir die Schüssel Ramen, während er selbst eine Schüssel mit Tomatensuppe nahm. Schweigend aßen wir beide und ich stellte fest das Sasuke wirklich Talent fürs Kochen hatte. Die Stimmen aus dem Fernseher hallten in dem ansonsten stillen Raum wieder, einzig das klappern, des Geschirrs, als wir fertig waren war zu hören. Satt und auch zufrieden lehnte ich mich zurück und fand mich gleich in Sasukes Armen wieder. Ich legte meinen Kopf leicht in den Nacken um zu ihm hoch schauen zu können, und bemerkte, dass auch sein Blick auf mir lag. Wenige Sekunden später spürte ich schon seine Lippen auf meinen.
 

Nur zu gerne erwiderte ich seinen Kuss und spürte wie seine Hand unter mein T-Shirt fuhr und über meinen Bauch strich. Es war eine sanfte Berührung, aber ich zuckte dennoch zusammen, als er über die Narbe strich. Den Verband trug ich seit 2 Wochen nicht mehr, denn die Wunde war gut am heilen, aber dennoch war ich sehr empfindlich an dieser Stelle, auch wenn es nicht mehr weh tat. Eine Gänsehaut breitete sich aus und ich genoss Sasukes nähe in vollen Zügen. Kurz lösten wir uns von einander um Luft zu holen. „Ich liebe dich, Naruto“, flüsterte Sasuke leise gegen meine Lippen. Allein bei diesen Worten schlug mein Herz dreimal so schnell und ließ es in mir drin warm werden vor Glück. „Ich dich auch, Sasuke“, war meine Antwort und überbrückte dann die wenigen Zentimeter um wieder Sasukes Lippen in Besitz zu nehmen. Seine Hand stricht noch immer über meinen Bauch und wanderte langsam weiter runter. Sasuke löste den Kuss, sah mir tief in die Augen. Ich sah den fragenden Ausdruck, die Lust und Liebe, die er für mich empfand und wusste was er mich stumm fragte. Etwas zögerlich nickte ich schließlich, was ihm ein Lächeln auf die Lippen zauberte, das ich erwiderte. Ein kurzer Kuss folgte und dann wurde ich schon langsam mit gezogen. Sasukes Blick war immer nur auf mir gerichtet, während er den Fernseher ausmachte und mit mir zusammen in seinem Zimmer verschwand.



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