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Mafia

Der Unterschied zwischen Nord- & Süditalien
von

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Mittags - Der Schatten

Erleichtert blies Romano den Rauch seiner Zigarre aus.

Rauchen war tödlich, führte zu Lungenkrebs schadete den Personen in seiner Umgebung und blablabla.

Romano war das herzlich egal. Er stand unter Stress und das Rauchen half ihm.
 

Nachdem er seinen kleinen Bruder und dessen Freunde bei ihnen Zuhause abgesetzt hatte waren diese ihre Koffer verstauen und sich umziehen gegangen, denn nachher sollte es zum Strand gehen.

Romano konnte es schon jetzt kaum erwarten diese Quälgeister für ein paar Stunden loszuwerden. Er würde sich um seine Tomatenfelder kümmern und sich dann mit einem guten Buch raus in den Garten setzen.

Da klingelte plötzlich sein Handy.
 

Wütend nahm Romano ab, doch als er die Nummer auf den Display erkannt erstarrte er.

Nein! Warum um alles in der Welt ausgerechnet jetzt?! Das war nicht fair!
 

„Hallo?“, meldete er sich und versuchte so kalt und gleichgültig wie nur möglich zu klingen, „Den Auftrag habe ich gestern erfüllt, was ist so wichtig das ihr mich jetzt stören müsst?!“

„Du hast unsauber gearbeitet.“

Vor Schreck fiel Romano fast das Handy runter. Seine Hände fingen an zu zittern. Er wusste das ihn früher oder später einmal ein Fehler unterlaufen würde, doch der Zeitpunkt war mehr als nur ungünstig.

„Was meinst du mit >unsauber gearbeitet?< Ich hab den Auftrag erfüllt!“

„Du wurdest beobachtet.“

„Da war niemand!“, beteuerte Romano.

„Der Kerl den du gestern zur Strecke gebracht hast hatte Freunde. Einflussreiche und gewalttätige Freunde. Wenn sie deinen Wohnort herausfinden könnte es Ärger geben. Gewaltigen Ärger. Verstehst du?“

Veneziano! Romano erschrak.

„Wo sind diese Typen?“

„Ich dachte mir dass du das fragen würdest. Wir haben dir bereits eine SMS mit Ort und Zeit geschickt. Beeil dich, oder willst du das es dir an den Kragen geht?“

Nein, darum ging es nicht. Romano wäre es vollkommen egal gewesen wenn nur sein eigenes Leben auf den Spiel stehen würde. Doch so war es nicht, denn da war noch Veneziano! Und ihr ganzes Haus war voll mit seinen Freunden!

Er wusste das die Mafia gerne Gefangene machte, Geiseln nahm um ihre Ziele zu erreichen und er wusste was mit diesen Geiseln während ihrer Gefangenschaft passierte. Romano wollte sich gar nicht ausmalen was diese Typen alles mit seinen geliebten kleinen Bruder anstellen konnten!

Er hatte Angst, große Angst.

„Also, nimmst du den Auftrag an? Es geht um deine eigene Sicherheit und um viel Geld.“

„Ich nehme hie gar keine Aufträge an.“, erinnerte ihn Romano, „Ich erteile die Aufträge, schließlich bin ich der Boss schon vergessen?! Ich werde die Sache regeln.“

„Pff, wie du meinst >Boss<. Dann beeil dich besser.“

Romano legte auf. Erst jetzt bemerkte er wie sehr seine Hände zittern.
 

„Roma?“

War heute etwa der Tag des schlechten Timings? Romano ballte die Hände zu Fäusten.

„Was willst du Spanien?“, er versuchte genervt zu klingen doch seine Stimme brach weg.

„Wir wollten jetzt zum Strand gehen und ich dachte mir, dass du vielleicht Lust hättest mitzukommen… Romano? Geht es dir gut?“

„No.“, flüsterte Romano und ließ sich die Haare ins Gesicht fallen. Spanien sollte nicht sehen wie er litt.

„No. Mir geht es nicht gut. Geht ihr ruhig zum Strand, ich bleibe hier.“

„Bist du dir sicher? Soll ich nicht lieber hier bei dir bleiben und-“

„NEIN!“

Spanien zuckte zusammen.

„Nein, ich komme schon klar… wirklich…“, Romano lief eine Träne über die Wange. Er senkte den Blick und hoffte dass es seinem Gegenüber nicht auffiel. Doch Spanien sah es.

Schon spürte Romano wie sich die Arme des Spaniers sanft um seinen Körper schlangen und wie er ihn fest an seine Brust drückte.

„Mi Romano.“, flüsterte er und strich seinen ehemaligen Schützling sanft übers Haar, „Ich sehe doch wie du leidest. Warum willst du mir nur nicht sagen was los ist?“

Wie gerne würde Romano jetzt die Umarmung erwidern, sich eng an den Spanier pressen und sich an seiner Brust ausheulen während er ihm alles erzählte was ihm auf den Herzen lag.

Aber es ging nicht. Damit würde er ihn in Gefahr bringen und das konnte Romano nicht zulassen.
 

Stattdessen drückte er seinen Freund von sich und wischte sich mit den Ärmel grob über das Gesicht.

„Bastardo.“, sagte er, „Mir geht es gut. Lass mich in Ruhe. Geh mit deinen dummen Freunden zum Strand und lass mich alleine, so wie du es immer getan hast.“

„Roma-“

„GEH!“

Spanien wollte etwas sagen, doch dann schüttelte er den Kopf und ging.
 

Was würde Romano nur dafür geben ihn hinterherzulaufen, zu umarmen und ihn unter Tränen anzuflehen zu bleiben, doch er zündete sich nur eine weitere Zigarette an und ging ins Haus um sich eine geeignete Waffe für seinen nächsten Auftrag zu holen.
 

„Hey Spanien! Warum so schlecht darauf?! Hallo?! Awesome Prussia redet mit dir!“

Spanien erschrak fürchterlich als er bemerkte wie sich Frankreich und Preußen besorgt über ihn beugten.

„Tut mir Leid.“, entschuldigte er sich und zwang sich zu einen lächeln. Er wollte nicht dass seine Freunde bemerkten wie schlecht es ihn ging.

„Ich war gerade in Gedanken. Was gibt es denn?“

„Du siehst nicht glücklich aus.“, meinte Frankreich und musterte ihn kritisch, „Das passt gar nicht zu dir.“

„Häh? Wovon sprichst du? Ich bin doch ganz normal!“

„Falsch. Irgendwen anderes kannst du damit vielleicht täuschen, aber nicht deine besten Freunde.“, Preußen setzte sich neben ihn, „So und jetzt erzähl mal was los ist! Ist es wegen Italiens Bruder?“

Spanien seufzte. Preußen hatte Recht, seine besten Freunde konnte er einfach nicht täuschen. Also beschloss er ihnen von seinem Problem zu erzählen.

„Ich weiß dass ihn irgendetwas bedrückt, aber er will einfach nicht sagen was! Ständig stößt er mich von sich weg und tut mir weh, dabei weiß ich genau dass er es nicht so meint. Er ist nicht böse, oder so, er hat bloß Angst sich anderen anzuvertrauen.“

„Sollte er die nicht langsam überwunden haben?“, fragte Frankreich und ließ sich ebenfalls neben seinen Freunden nieder,

„Schließlich kennt ihr euch doch schon ewig, oder?“

„Ich weiß nicht warum er mir nicht traut. Vielleicht liegt es daran das er schon zu oft enttäuscht wurde. Wenn er sich mir nur öffnen würde! Ich würde alles tun um ihn zu helfen!“

„Redet ihr über Fratello?“

Erschrocken fuhr das Bad Touch Trio herum. Italien stand hinter ihnen.
 

„Romano wird dir niemals vertrauen Spanien.“, sagte er und lächelte traurig,

„Er kann niemanden jemals mehr vertrauen. Er hat es nämlich schon längst verlernt.“

„Aber warum? Was hat ihn dazu gebracht nicht mehr vertrauen zu können?“

Italien senkte den Blick und schwieg.

Lange herrschte Stille zwischen den vier. Italien betrachte stumm das Meer, während das Bad Toch Trio immer noch auf eine Antwort wartete.

Schließlich wandte sich der Italiener den drei Freunden wieder zu. Sein Blick fixierte Spanien.

„Vielleicht schaffst du es ja wirklich. Vielleicht kannst du derjenige sein der meinen Bruder aus der Dunkelheit retten und ihn zeigen kann das er nicht der Schatten sein muss? Wer weiß, vielleicht kannst du ihn zeigen wie schön die Seite des Lichtes ist?“

„Wovon sprichst du?“, verwirrt sah Spanien den jüngeren an. Italien lächelte.

„Ich geh jetzt Eis holen.“, sagte er fröhlich und lief zu seinen Freunden Deutschland und Japan.
 

„Dein Bruder ist… etwas seltsam Italien.“

Italien grinste.

„Ja so ist mein Fratello. Aber er hat auch seine guten Seiten.“

„Ach wirklich?“, Deutschland zog eine Augenbraue hoch, „Ich wüsste nicht welche guten Seiten das wären.“

„Deutschland, sei nicht so voreingenommen!“

„Entschuldige wenn ich vorgenommen klinge, aber das liegt vielleicht daran das er immer wenn er mich sieht versucht mich umzubringen!“

„Doch nur weil er mich lieb hat und mich beschützen will! Große Brüder sind nun Mal so!“

„Mein Bruder ist nicht so, was ist mit dir Japan?“

„Meiner auch nicht. Aber ich hab eine kleine Schwester die ich beschütze. Zählt das?“

„Italien ist kein Mädchen!“

„Aber Ungarn hat doch gesagt, dass…“

„ER IST KEIN MÄDCHEN!“ „

Ruhig Deutschland!“, Italien kicherte,

„Aber mein Fratello ist toll. Wisst ihr was er einmal zu mir gesagt hat? Er hat gesagt: >Veneziano, du bist das Licht, der Repräsentant Italiens, der das Land in seiner Heiterkeit und Schönheit vertritt. Ich hingegen bin der Schatten der dich aus der Dunkelheit heraus beschützt und dafür sorgt das du unbeschwert weiter lachen kannst.< Ist das nicht süß?“

„Und was genau soll das bedeuten?“

„Vee, das weiß ich nicht genau, aber es ist doch süß, oder Japan?“

„Wenn du meinst…“

„Wenn die Schweiz jetzt hier wäre würde sie dich anweisen deine eigene Meinung zu sagen Japan.“

„Ja du hast Recht aber- Huch? Italien? Alles in Ordnung?“
 

Italien war ein paar Meter vorrausgelaufen wo er plötzlich wie angewurzelt stehen blieb.

„Italien?“, besorgt beeilte sich Deutschland seinen Freund einzuholen, „Italien? Geht es-“

Deutschland blieb das Wort im Hals stecken als er die zwei Männer entdeckte die mit ihren Gewehren auf Italien zielten.
 

Romano lud seine Pistole.

Es waren vier Männer. Einen von ihnen hatte er bereits im Visier. Sobald er abgedrückt hatte musste er schnell sein denn dann würden die anderen ihn bemerken. Dann wurde es gefährlich.

Er konzentrierte sich, legte den Finger auf den Abzug und…
 

Ein Knall ertönte und Romano sah zu wie rotes Blut sein Hemd färbte, noch bevor er merkte, dass es sein eigenes war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yukiko-Arakawa
2013-05-31T19:40:09+00:00 31.05.2013 21:40
Nein >.<
Roma!!
Und Ita auch >.<
Oh Gott jetzt wird es richtig Spannend :D

glg Kiko


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