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A mysterious new student

von

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"Verzeih, Großvater, aber ich habe mich noch nicht entschieden, ob ich mit dir gehe und eine Stelle im Senat annehme."

"Wie bitte?" Ichio zieht eine Augenbraue hoch. "Du widersetzt dich meinen Anweisungen?"

"Das habe ich nicht gesagt", erwidert Ichijo. "Aber das geht mir einfach zu schnell, also bitte ich dich um mehr Zeit - bis ich dazu bereit bin, meine Freunde zu verlassen."

"Ich verstehe dein Zögern nicht, aber mir bleibt wohl nichts übrig, als es zu akzeptieren. Ich gewähre dir noch ein halbes Jahr, während dieser Zeit wirst du dich auf deine zukünftige Arbeit vorbereiten. Und Ichiru wird zu deiner Unterstützung ebenfalls an der Academy bleiben. Es sei denn, es gibt Einwände gegen seine Anwesenheit?"

"Nein, er ist uns selbstverständlich willkommen", erwidert Kaname. "Werden sie jetzt schon wieder abreisen? Ihre Besuche sind immer zu kurz."

"Meine Verpflichtungen erlauben keinen längeren Aufenthalt, doch ich freue mich schon auf unsere nächste Begegnung in einem halben Jahr."

"Und ich ebenso." Kaname reicht dem Senator die Hand. "Ich wünsche ihnen eine gute Heimreise."

"Auf Wiedersehen, Großvater." Ichijo begleitet ihn zu den Eingangstüren und schließt sie hinter ihm. Nach einem kurzen, erleichterten Aufatmen dreht er sich zu seinen Freunden um.

"Du scheinst froh zu sein, dass er sich schon wieder verabschiedet hat", bemerkt Senri bei einem Gähnen. "Ich bin´s auf jeden Fall."

"Ich auch." Rima öffnet den Deckel einer Schachtel Mikado und nimmt sich ein Stäbchen, beginnt daran zu knabbern. "Dieser alte Mann verursacht mir immer eine Gänsehaut - liegt wahrscheinlich an seiner furchteinflößenden Ausstrahlung."

"Sprecht nicht so über ihn, er ist nicht so schlimm..."

"Ach komm, selbst du fürchtest ihn doch." Kaname lässt seine Hand auf Ichijo´s Schulter fallen. "Du kannst es ruhig zugeben."

"Nicht du auch noch, Kaname." Ichijo gibt ein Seufzen von sich.

"Schon gut, ich habe nur Spass gemacht." Der Reinblüter wendet sich zu den Eingangstüren. "Aido ist noch bei Xenia, wahrscheinlich langweilt es ihn allmählich, auf sie aufzupassen. Ich werde ihn jetzt mal erlösen."
 

"Müssen wir heute nicht auch Rundgänge über das Schulgelände machen?" Xenia leckt mit dem Finger die Krümel von der leeren Gebäckplatte. "Wie wär´s, wenn wir gleich zusammen losgehen? Zero hat sich offenbar in seinem Zimmer verkrochen, also liegt es wohl an uns."

"Vorher spül ich noch schnell das Geschirr ab." Yuki stellt die benutzten Teller und Tassen auf das Tablett und geht in die Küche.

"Willst du ihr nicht wieder deine Hilfe anbieten?" Aido legt einen Arm auf die Rückenlehne. "Vielleicht schaffst du es ja, diesmal nichts kaputt zu machen."

"Hey, sei nicht so frech." Xenia gibt ihm einen Klaps auf den Arm. "Ich weiß, dass ich ziemlich unfähig bin..."

"Das würde ich nicht sagen." Zero hatte den Wohnraum des Rektors betreten. "Du bist eher eine mittlere Katastrophe."

"Du bist gemein." Xenia verzieht schmollend das Gesicht. "So etwas sagt man nicht zu einem Mädchen."

"Kann ich mal mit dir reden, Aido?" Zero richtet seinen Blick auf den blonden Vampir. "Komm mit nach draußen."

"Warum sprichst du nicht hier mit ihm?" Xenia runzelt die Stirn. "Ihr braucht doch vor uns keine Geheimnisse haben. Oder gibt es einen Grund, weshalb wir es nicht hören sollten?"

"Ich nehme an, Zero hofft zu erfahren, warum sein Bruder jetzt für den Senat der Vampire arbeitet." Kaname war hinter dem Silberhaarigen durch die Tür getreten. "Er und Ichio-sama haben das Schulgelände übrigens schon wieder verlassen. Deshalb ist es nicht mehr notwendig, dass du hier bist, Aido. Du kannst mit mir ins Mondwohnheim kommen."
 

"Ich fahre nun zurück." Ichio und Ichiru waren die lange Treppe hinuntergegangen. Dort steht der Wagen, der sie hergebracht hatte. "Während deines Aufenthaltes, wirst du auch etwas über diese neue Schülerin herausfinden. Es interessiert mich, wieso ein ahnungsloses Mädchen wie sie zu einem Guardian ernannt wurde."

"Ich soll also als Schüler an der Academy auftreten?" Ichiru verzieht das Gesicht. "Muss ich etwa auch in dem Wohnheim der DayClass einziehen?"

"Nein, ich denke, du kannst in dem ursprünglichen, mittlerweile verlassenen Wohnheim der NightClass wohnen. Dort hast du dich ja auch damals, als du der Blütenprinzessin gedient hast, einquartiert." Ichio öffnet die hintere Wagentür. "Ich erwarte von dir in einem Monat, nützliche Informationen zu bekommen."

"Ich werde mein Bestes geben." Ichiru tritt zurück, als der Senator einsteigt. Während der Wagen die Straße herunterrollt, macht er sich wieder auf den Weg die Treppe hinauf. Oben erwartet ihn Yagari, mit verschränkten Armen und einer Zigarette im Mundwinkel.

"Womit hat er dich beauftragt? Und wie kommst du eigentlich dazu, für den Senat zu arbeiten? Geht es dir immer noch darum, dich an Zero zu rächen?"

"Und wenn, wollen sie mich wieder daran hindern?" Ichiru setzt seine Maske auf. "Wissen sie nicht mehr, was beim letzten Mal geschah, als sie sich zwischen ihn und mich gestellt haben?"

"So muss es nicht laufen." Yagari wirft seine Zigarette auf den Boden. "Was ich dir damals gesagt habe, gilt noch. Auch du bist mein Schüler, das warst du immer."

"Das ist ohne Bedeutung für mich." Ichiru geht an seinem ehemaligen Master vorbei. "Ich werde auch keine Rücksicht auf sie nehmen, wenn sie sich in meine Angelegenheiten einmischen."
 

"Schade, dass nur wir beide übrig sind." Xenia schließt die Knöpfe an ihrem Mantel.

"Aido ist mit Kaname gegangen, und Zero hat sich auch verzogen."

"Komm, machen wir uns auf den Weg." Yuki zieht ihren Schal um den Hals. "Nach all der Aufregung der letzten Tage hoffe ich, dass wir heute einen gewöhnlichen Rundgang machen können, ohne unangenehme Überraschungen."

"Und wenn wir doch irgendwelche Schwierigkeiten bekommen, sind wir ja gut gerüstet." Xenia klopft mit ihren Fingern gegen ihr Schwert. "Es kann gar nichts schiefgehen."

Die beiden Mädchen treten in den kalten Spätnachmittag hinaus. "Bestimmt fängt es bald wieder an zu schneien." Xenia hebt das Gesicht zum wolkenverhangenen Himmel und breitet die Arme aus, dreht sich schwungvoll im Kreis. "Bei uns daheim haben Eli und ich immer richtig viel Spass, wenn ganz hoch Schnee liegt. Ich freue mich auch schon sehr auf die Weihnachtszeit, dann sehe ich sie wieder."

"Du wirst also in den Ferien gar nicht hier sein? Dann verpasst du unseren Winterball am 20. Dezember."

"Ein Winterball?" Xenia bleibt stehen und blickt Yuki überrascht an. "Davon wusste ich noch gar nichts - hört sich aber gut an. Ich könnte ja auch bis dahin bleiben und erst am nächsten Tag heimfahren."

"Für meine Yuki wäre das sicher eine Erleichterung." Kaien war vom Schulgebäude hinübergekommen. "Auf dem Fest ist es für sie immer besonders schwierig, die DayClass-Schülerinnen in Schach zu halten. Zero ist ihr zwar schon eine Hilfe, aber mit einem Guardian mehr wird alles bestimmt noch einfacher."



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