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Lost in Darkness

The Dark Side Inside Me
von

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Fairytales Nightmare

Sofort habe ich gewusst, das dieser Tag mein Leben und die meines Sohnes verändern wird. Ich brauch nur die Augen aufzuschlagen, das düstere klamme Licht, welches durch das Fenster dringt zu sehen. Mit meiner Nase die drückende drohende Luft zu riechen. Und dann war da noch dieser Traum... Er lässt mich nicht in Ruh. Jin habe ich bereits vorbereitet- er solle seinen Großvater aufsuchen, wenn mir was geschehen solle. Äußerlich hat er sich gewundert über meine Aussage, aber ich merke es ihn an, das auch er sich unwohl fühlt. Liegt das an mir? Es gibt Momente in meinem Leben, in der ich am Liebsten wieder zurück fahren würde. Sovieles lag im Ungewissen. Was war aus dir geworden? Das erstickende Gefühl, das du aus meinem Herzen, aus dem Leben entgleitest, drückt mich immer weiter nieder, bis ich in den Abgrund zu fallen neige. Aber es hält mich jemand fest: Jin.

Die Angst in meinem Herzen erblühte das erste Mal, als Jin wenige Wochen alt war. Sofort spürte ich diese dunkle Aura. Ein schreckliches Wesen, welches Überhand ergreifen wollte von meinem, unseren Sohn!

Es war mir geglückt ihn abzuwehren, aber unter welchen Preis? Wahrheit und Wissen sind nicht gleich Friede und Glück. Denn dieses Wesen... diese Präsenz gleich der deiner. Dieses totbringenden Gefühl, dich verloren zu haben, verfolgte mich viele Tage, bis ich auf einmal aufatmen konnte. Als ob wir beide am ertrinken gewesen wären und gemeinsam wieder Luft bekamen. Erleichtert konnte ich weiterhin unseren Sohn groß ziehen. Ich bin mir sicher, du wärst stolz auf ihn. Weißt du von ihm? Sicherlich noch nicht. Doch das wird sich bald ändern, ich spüre es genau wie das unbehagliche Gefühl verfolgt zu werden. Als würden stechende Augen sich in mir hineinbrennen wollen. Du bist noch am Leben, das fühle ich tief in mir drin und es gibt mir Hoffung, auch wenn du kämpfst. Kämpfe weiter, sei stark! Wir werden uns wiedersehen...

Eine Träne hinterlässt eine Spur auf meiner Wange, bis sie von meinem Kinn runtertropft. Ich belüge mich selbst, aber warum soll ich nicht an was schönes Denken, auch wenn ich weiß, das mich und Jin etwas bedroht? Ich gebe nicht auf! Genau wie du werde ich kämpfen.
 

Es gelingt mir endlich mich aus meinem Bett zu begeben. Die Vögel sind mal wieder erfrischend lebendig heute morgen und grüßten mich mit ihren morgendlichen Gesang. Er machte mir Mut und lässt mich Kraft für den Tag schöpfen, die ich brauchen werde. Der Traum ist intensiver als sonst gewesen. Eine düsteres, unheilvolles Wesen giert nach etwas. Etwas, was er in Jin zu sehen scheint. Es ist vorhanden, aber ich werde nicht zulassen, das es meinen Sohn etwas anhaben wird. Sorge schleicht sich erneut in mein Gewissen. War es eine gute Idee ihn zu Heihachi zu schicken? Lange habe ich darüber nachgedacht. Er war ein unberechenbarer Mann. Ich hätte ihn auch zu meinem Bruder schicken können. Bestimmt wäre Jin sehr glücklich mit seiner Cousine aufgewachsen. Ohja- ich habe deine Briefe erhalten, Kinzo. Deine Tochter ist anscheinend ein echter Wildfang! Endlich enthuscht mir auch mal ein Lächeln. Ja, Jin hätte sich bestimmt gut mit ihr verstanden. Aber, ich spüre das ich ihn nicht weiter von seinem Schicksal verstecken darf. Er muss sich seiner Familie stellen. Daran wachsen. Wie gerne würde ich ihn weiterhin schützen...
 

Es klingt immer mehr so, als würde ich davon ausgehen mein Leben zu verlieren. Ich bin noch nie eine Pessimistin gewesen und meine Hoffnung würde ich nie verlieren. Aber ich kann Tatsachen ins Gesicht sehen und werde mich deswegen stellen um die Hoffnung bewahren zu können!
 

~

Ein entschlossenes Funkeln glimmt in den Augen von Jun Kazama auf. Eine Frau mit rabenschwarzen Haar, gutmütigen Lächeln und einer Ausstrahlung, die selbst Tiere beschwichtigt.
 

Visionen durchfahren ihre Träume. Visionen der Zukunft, die aus Gefahren besteht, die sie sich stellen vermag. An einer Stelle brechen sie jedoch immer wieder, zu ihrer Beunruhigung, ab: Die Stelle, an der sie dem Wesen gegenübersteht. Sie weiß nicht was sie erwartet. Leben, Tot, das Nichts, Verluste?

In jenem Moment, als ein Kalter Luftzug durch das geöffnete Fenster dringt und nicht den Geruch des Waldes, der Berge und des naheliegenden Flusses mit sich bringt, merkt sie jedoch, das sich vieles ändern wird, an diesem Sommertag. Der Geruch trägt das Brandmal der Verwesung, des Todes... und des Abschiedes.
 

~

Reaktion und Reflexe sind bei mir schon immer gut ausgeprägt gewesen, dadurch das ich mit der Natur in Verbindung stand. Mein Körper, Geist und meine Seele haben sich sensibilisiert auf meine Umgebung. Doch diesmal sind es nicht sie, die mich sofort handeln lassen. Sondern mein Instinkt, mein eigen Fleisch und Blut zu beschützen. Obwohl eben noch ein grauer Sonnenstrahl durch mein Fenster gedrungen ist, ist plötzlich alles Finster. Der kalte Luftzug verschwindet ebenfalls, die Vögel sind längst erstummt. Es herrscht nur noch eins in Luft und Erde: Angst und Bedrohung.

Ohne länger zu zögern, schritt ich in meinem Nachtgewand in das Zimmer von Jin, der wie aus einem Albtraum hochgefahren auf seinem Bett sitzt und mich verwirrt und ängstlich zugleich ansieht. Aber noch etwas liegt nicht in seinen Augen, sondern in seinem Herzen: Gewissheit. Irgendwo scheint er zu wissen was vor sich gehen wird. Er ist nicht mehr der kleine Junge, der durch den Wald gerannt ist, während ich ihm Geschichten erzählte, sondern ein Jugendlicher, der vieles in Frage stellt.

"Jin... Du musst gehen. Geh zu Heihachi Mishima."

Allein als diese Worte aus meinem Mund dringen, wird mir und meinem Sohn noch mehr klar, als wir uns eingestehen wollen.

"Liebling, bitte.", versuche ich ihn noch weiter dazu zu bewegen sich endlich in Bewegung zu setzen. Mein Herzschlag geht mal zu mal schneller und pocht unangenehm gegen meinen Hals und Brust. Wortkarg steht er auf und zieht sich an.

"Mutter... Wo gehst du hin?" Wird er sich Vorwürfe machen, wenn er mich alleine lässt? Bestimmt. Ich muss ihn irgendwie anders von hier fortbringen. Fliehen bringt für uns beide nichts, denn wir werden verfolgt. Ich muss das Wesen ablenken. Aber momentan gibt es keine andere Möglichkeit.

"Komm.", gebe ich mich kurz geschlagen und eile aus dem Raum. Immer warnender schlägt mein Herz in meiner Brust, wie als würde es die Schritte des Wesens nachahmen, das drohend näher kommt. Mit einem Schlag spüre ich auch dessen Präsenz und diese Boshaftigkeit raubt mir schier den Atem. Fest entschlossen gehe ich jedoch weiter in der Gewissheit, dass Jin mir folgt.

Er würde mir überall hin folgen- aber zu einem Ort darf er nicht mit.
 

Draußen ist es nur noch schlimmer. Alle Tiere sind weg, das spüre ich. Nur noch wir und die Pflanzen, dessen Wurzeln sich hier in die Erde gegraben haben, sind noch hier. Wenn sie Angst verspüren können, dann meine ich sie zu fühlen.

"Jin, geh Richtung Westen..." Leider muss ich mich unterbrechen, denn in meiner Hast habe ich nicht gemerkt, wie ein Funkeln in den Schatten der Bäume lauert, welches mich nun aber geradezu ersticht, bevor die Aufmerksamkeit auf meinem Sohn fällt. Nein, nicht er! Nicht meinen Sohn. Das werde ich nicht zulassen.

Demonstrativ stell ich mich vor ihn und versuche den Blick auf ihn abzuschirmen. Gelingt mir nicht ganz, dadurch das er bereits größer als ich geworden ist. Bestimmt ist er so groß wie du. Aber nicht nur seine Größe erinnert mich an dich, sein Verhalten, sein Aussehen... Er gleicht dir wirklich sehr. Erschreckend, wenn man bedenkt das er dich noch nie zu Gesicht bekommen hat. Nur durch meine Erzählungen lebst du in seinen Herzen. Und nicht nur in seinen. Aber da du dich darin befindest, werde ich es umso energischer verteidigen!

"Geh..", bitte ich ihn nochmal bevor mein Herz still steht und das Wesen aus dem dunklen Seite der Gewächse entspringt...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Tidus_Strife
2012-10-14T12:55:33+00:00 14.10.2012 14:55
Sehr schöner Prolog. Dein Schreibstil gefällt mir. Vor allem wie du Juns Gedanken verpackst, schaffst du es, dass der Lesen mit Jun mitfühlt.
Von:  kaprikorn
2012-10-13T09:02:20+00:00 13.10.2012 11:02
Ich schließe mich Amy an ^-^
Die Idee hinter der FF ist wunderprächtig und ich hoffe auf ein baldiges Update!
Ich mag auch den Hintergedanken der Fanfic und habe bereits darüber gegrübelt, weil mein Pendant ja im Moment die Vorgeschichte ist, ob ich das, oder auch die Schwangerschaft und die Jahre vor Ogre ebenfalls in einen Text packen soll, weil der wirklich viel Stoff und Spannung her gibt. (Mir würde ja auch eine Geschichte zu Kazuya gefallen, wie er von der G-Corp aufgepeppelt wurde xD)

Das einzige, was ich gerne ganz klein konstruktiv anmerken würde ist: du hast einen wunderbar angenehmen Schreibstil, aber ein Paar Schreibfehler drin, welche die Flüssigkeit im Lesen (und woa! du schreibst wirklich gut, gerade in der Ich-Form) hier und da doch recht beeinträchtigen - und das ist verdammt schade, weil das den Text unter Umständen auch kaputt machen kann. Das ist nicht böse gemeint - es ist mir lediglich aufgefallen ^^" und so, wie ich deinen Prolog einschätze, hat er so hinderliche Lesefehler echt nicht nötig ;D

Auf alle Fälle hoffe ich schnell auf mehr! *anfeuer*
Und ich bin gespannt, wo die Reise hingeht.
Von:  Amy-Sama
2012-10-12T19:32:16+00:00 12.10.2012 21:32
Fängt schon mal gut an ^^
Klingt sehr interessant.
Bin mal gespannt was du darauß machst ^^


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