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Silent Ship

-without any words-
von

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...nichts hält mich von dir fern.

砂月:
 

Als ich die Augen öffnete, weil ich durch die Tür geweckt wurde, war Zero nicht mehr da. Dabei war ich mir sicher, nicht lange geschlafen zu haben… Ich seufzte leise.

„Du freust dich ja, mich zu sehen.“ Überrascht sah ich auf.

„Karyu, du bist es.“ Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen. „Tut mir leid, ich…natürlich freu ich mich, dich zu sehen. Es ist nur… Hast du Zero gesehen?“, wollte ich wissen und sah ihn fragend an, woraufhin er den Kopf schüttelte.

„Nein, hab ich leider nicht…“

„Er war hier, vorhin….aber ich bin eingeschlafen. Ich dachte…dass er länger bleiben würde…“

Matt lächelnd setzte sich Karyu zu mir ans Bett. „Sag mal…ich will dir nicht zu nahe treten, aber…“ Er machte eine kurze Pause und sah mich vorsichtig an. „Zero ist mein Freund, er ist mir wirklich wichtig. Und er ist der Bassist meiner Band, ich sollte wissen, was in ihm vorgeht.“ Er seufzte. „Es ist schwer, wenn nicht sogar unmöglich, etwas über ihn zu erfahren. Also wenn du etwas weißt über ihn…dann sag’s mir bitte.“ Er sah mich ernst an. „Ich will mich darauf einstellen können, was in ihm vorgeht.“ Wieder entstand eine Pause. „Was läuft da zwischen euch? Er gibt dir..so viel Aufmerksamkeit.“ Er lächelte gequält. „Und du..ihm.“

Ich runzelte leicht die Stirn und zögerte mit einer Antwort. War Karyu…eifersüchtig? Seufzend starrte ich die Decke an. „Ich..ehm…es tut mir leid. Ich will ihn dir nicht wegnehmen…“, sagte ich schließlich leise und bekam nicht mit, wie seine Augen sich für kurze Zeit weiteten.

„Es geht mir um dich…“

Ich hielt inne und sah ihn überrascht an. „…oh.“ Er nickte langsam und senkte den Blick. „Ich-..tut mir leid. also…“, versuchte ich den Faden wieder aufzunehmen, aber so ganz gelang mir das nicht.

„Also zwischen dir und Zero, was läuft da?“, half er mir, woraufhin ich seufzte. Mehr denn je war ich der Meinung, dass es besser war, er erfuhr nichts.

Ich schluckte. „Gut, ich bin ehrlich zu dir. Genau sagen kann ich dir auch nicht, was das für eine Sache zwischen uns ist. Aber Tatsache ist, dass Zero und ich uns mögen. …und dass wir miteinander geschlafen haben…2 Mal.“

Als Karyu nichts darauf erwiderte, schaute ich ihn an. Blinzelnd erwiderte er meinen Blick. Und ich sah die Enttäuschung in seinen Augen, er war sichtlich verletzt. „Entschuldige…“

Langsam schüttelte er den Kopf. „Nein, du…du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ist schon okay“, murmelte er kaum hörbar und senkte den Blick. Ich fühlte mich schrecklich unwohl. Und so taktlos und unsensibel.

Es wurde still und er fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. Ich wandte den Blick ab und starrte aus dem Fenster. „…aber wir sind nicht zusammen, oder so was, falls du das denkst.“, fügte ich nach einer Weile leise hinzu, woraufhin ich Karyus Blick wieder auf mir spürte.

„Wärst du es denn gerne? Mit Zero zusammen…?“

Gequält sah ich ihn an, aber er blieb bei seiner Frage, er wollte wirklich eine Antwort darauf. Ich seufzte. „Ja, ich denke schon…ich hab ihn sehr gern und…ich hätte ihn gerne hier…“, sagte ich leise und schloss kurz die Augen. War es richtig, Karyu das zu sagen? Ich tat ihm doch damit nur weh.

„Ich verstehe… Danke, dass du mir das erzählst.“ Er lächelte mich schwach an. „Ich…ich schau später noch mal nach dir.“, fügte er hinzu und stand auf, weswegen meine Augen groß wurden.

„Karyu, warte! Bitte, du musst doch nicht gleich gehen.“

„Ich brauch nur..kurz Zeit für mich…“, erwiderte er und sah mich entschuldigend an. „Bis später…“

Und schon war er aus der Tür verschwunden. Noch eine Weile starrte ich zur Tür, durch die Karyu gegangen war. Ich schlug die Hände vors Gesicht, ignorierte den Schmerz dort. Jetzt hatte ich Karyu verletzt und vergrault, und Zero hatte sich ebenfalls wieder verändert, er mied mich, das spürte ich.

Und das tat weh. Jetzt lag ich hier alleine in dem Krankenzimmer und wusste nichts mit mir anzufangen. Ich hatte das Gefühl, was Dummes angestellt zu haben, ich fühlte mich wirklich nicht wohl. Irgendwie musste ich das was hinkriegen, denn ich hatte nicht das Gefühl, dass Karyu noch mal wieder kommen würde. Und Zero auch nicht.
 

ゼロ:
 

Ich lag auf dem schwarz-weiß gemusterten Boden meiner Küche und starrte, seitdem ich zurück gekommen war, an die Decke. Vielleicht lag ich hier seit 30 Minuten, vielleicht aber auch schon 2 Stunden. Das Zeitgefühl hatte ich verloren. Ich fühlte mich schrecklich. Satsuki war eines besten Dinge, die mir in meinem bisherigen Leben passiert waren, und ich musste ihn von mir weisen, um Karyu nicht zu verletzen. Denn mein Gitarrist hatte auch erkannt, dass Satsuki ein toller Mensch war. Ich seufzte. Ich war einfach für Einsamkeit vorgesehen. Sicher konnte man behaupten, dass ich daran selbst schuld war, da ich nicht redete – aber die Welt hatte mir ebenso einen guten Grund dafür gegeben. Ich befand mich in einer Sackgasse.

Ich zuckte heftig zusammen, als mein Handy klingelte – nicht der SMS-Ton wohlgemerkt. Was war denn in letzter Zeit nur los?! Ständig diese Anrufe. Ich fischte mein Handy aus der Hosentasche. Karyu. Ich nahm ab.

Eine Weile herrschte Schweigen, weswegen ich schon verwirrt die Stirn runzelte, aber nach ein paar Sekunden fing er an zu reden. „Ich hab gehört, du warst vorhin bei Satsuki…“ Eine lange Pause entstand, in der ich ihn nur atmen hörte. „Du solltest wieder zu ihm gehen.“ Irritiert blinzelte ich. Sollte ich das…? Das wollte Karyu doch nicht wirklich… „Ich weiß, du magst ihn doch sehr. Und er wartet auf dich.“ Karyu seufzte. „Zero, ich will nicht taktlos werden, aber er liegt deinetwegen im Krankenhaus. Und er will dich bei sich haben. Also los. Erfüll ihm den Wunsch.“

Mein Atem stockte. Was war das denn? Irgendwie brachten mich die Worte durcheinander. „Grüß ihn von mir. Wir beide sehen uns demnächst bestimmt, ja?“ Schon verabschiedete er sich, selbst wenn ich gewollt hätte, hätte ich nicht nachfragen können.

Ich seufzte. Ich hatte keine Ahnung, was mir das nun sagen sollte. Was hatte Karyu davon? Wieso trieb er mich freiwillig in Satsukis Arme? Nicht nur Satsuki selbst, auch Karyu machte es mir schwer. So würde ich doch nie von dem Sänger weg kommen… Mir war nach Heulen zumute.
 

Im Endeffekt ging ich Satsuki doch nicht besuchen. Ich hatte ein furchtbar schlechtes Gewissen, denn ja: Karyu hatte Recht, Satsuki lag meinetwegen im Krankenhaus. Und dennoch…für Karyu war es besser, wenn ich nicht ging. Wenn ich mich von Satsuki fern hielt – Karyu war mein bester Freund. Da machte man das doch so…oder?

3 Tage später kam er bei mir vorbei, um was zu trinken – und weil er sich langweilte. Genauso wie ich. Zur Zeit war nicht viel los. Und ich hatte noch weniger zu tun als die Anderen, denn ich wurde für Interviews nie eingesetzt.

Er nahm das Bier entgegen, das ich ihm hinhielt und sah mich an, während ich mich zu ihm auf die Couch setzte. „Ich will dich nicht nerven, aber…du warst nicht bei Satsuki.“ Lautlos seufzend wandte ich mich ihm zu und schüttelte stirnrunzelnd den Kopf. Von dem Thema wollte ich nichts hören. Verwirrt hob er eine Augenbraue. „Wie was, nein? Warum warst du nicht da? Ich hab doch gesagt, du solltest besser hin. Das ist das mindeste, was du für ihn tun kannst.“ Ich verdrehte eindeutig die Augen und piekte ihm gegen die Schulter. Er sollte ruhig sein. Oder das Thema wechseln. Karyu nahm einen Schluck Bier, stellte die Flasche ab und verschränkte die Arme. „Noch liegt er im Krankenhaus. Du kannst hingehen. Er hat schon wieder nach dir gefragt.“ Meine Augen wurden schmaler und ich sah ihn böse an, schüttelte erneut langsam den Kopf. Drohend.

Karyu knurrte. „Aha, schön, du willst nicht drüber reden. Gut. Ist okay. Aber es ist wirklich deprimierend, immer wenn ich ihn besuchen gehe, und das ist jeden Tag, fragt er mich als allererstes, ob du dich hinter ihm versteckst. Das ist wirklich…traurig. Ich müsste mir das Gejammer nicht mehr anhören, wenn du ihn einmal besuchen würdest.“, maulte er, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte. Ich schaltete auf stur. Und das sah er auch meinem Blick an. Resigniert seufzte er und nahm wieder seine Flasche Bier.

Wir verfielen in unser allwöchentliches, abendliches Biertrinken. In Stille.
 

砂月:
 

Mit der Packung Zigaretten in der Hand stand ich vor dem Club und betrachtete unentschlossen die Tür. Sollte ich reingehen? Mich sinnlos betrinken? Sollte ich draußen bleiben und eine rauchen? Meiner Gesundheit vielleicht dauerhaft schaden? Oder sollte ich nicht besser nach Hause gehen und etwas von der Arbeit aufholen, die in den 4 Tagen liegen geblieben war, an denen ich im Krankenhaus gelegen hatte?

Theoretisch gesehen würde ich auch immer noch dort sein, aber ich war früher gegangen. Ich hatte ja keine schwere Operation hinter mir. Mir ging es schon wieder gut. Ich wusste nicht, warum die Ärzte mich noch länger hatten behalten wollen.

Ich entschied mich, zuerst hinein trinken zu gehen, dann würde ich vielleicht eine rauchen und erst danach würde ich mich auf den Heimweg machen. Ja das war ein Plan.

Nach dem 5. oder auch 6. Drink zog es mich auf die Tanzfläche. Ich mischte mich unter die Anderen und ließ mich, wie ich es sonst auch auf der Bühne tat, von der Musik leiten. Immer mal wieder schmiegte ich mich an den ein oder anderen an, spielte und flirtete ein bisschen, während ich tanzte. Ich fühlte mich besser. Nicht mehr so vor den Kopf gestoßen. Denn ja, Zero hatte mir vor den Kopf gestoßen und mich enttäuscht. Und ich schämte mich dafür, Karyu so auf die Nerven gegangen zu sein, denn ständig hatte ich ihn nach Zero gefragt. Wahrscheinlich hatte ich ihn mit der Fragerei verletzt. Es war taktlos gewesen, jetzt, wo ich doch sogar darum wusste, dass er Gefühle für mich hatte…

Ich schob die deprimierenden Gedanken beiseite und konzentrierte mich wieder aufs Hier und Jetzt. Aufs Tanzen. Auf die Frauen und Männer, die mit mir flirteten. Als sich jemand von hinten sanft gegen mich drückte, schloss ich kurz die Augen und erwiderte die Berührung, schmiegte mich gegen den Körper. Mh~ das war ein wohlgeformter Po, der sich da gerade gegen meinen drückte. Ein fremder Kopf legte sich leicht auf meiner linken Schulter ab, was mir ein Lächeln entlockte. Ich passte mich den Bewegungen an, tanzte noch etwas zur Musik, aber als der Song endete und in den nächsten, etwas langsameren überging, wandte ich mich um – und erkannte Zero schon von hinten, allein an den fast schulterlang dunklen, leicht gelockten Haaren, dem zierlichen Körper. Ich ließ mir meine Überraschung nicht anmerken und legte kurzerhand die Arme um seine Mitte. Er hatte wahrscheinlich noch gar nicht gemerkt, dass er die ganze Zeit über mich antanzte. Und schon spürte ich, wie sein Körper sich kurz anspannte. Ich schmunzelte leicht, festigte meinen Griff um ihn leicht, damit er mir nicht davon laufen konnte, wie er es ja sonst so gerne tat. Meine Lippen geisterten über sein linkes Ohr.

„Ich hab dich vermisst…“ Trotz der Musik schien er es zu verstehen, und er wandte den Kopf, sah mich aus großen Augen von der Seite an. Ich lächelte leicht und zog die Arme zurück, während er sich zu mir umdrehte, und erstaunlicherweise keine Anstalten machte, zu fliehen. Ich widerstand dem Drang, ihn zu berühren und mit den Händen an mich zu drücken, stattdessen tanzte ich ihn gelassen an und er ging darauf ein. Ich hatte nur Augen für ihn, bedachte ihn unbewusst mit einem leichten, dunklen Lächeln. Seine Bewegungen waren langsam, aber sinnlich und mein Blick blieb eine Weile an seinem verführerischen Mund hängen, als er begann an seiner Unterlippe zu nagen.

Sein Blick ruhte auf mir, wurde dunkler und schließlich schmiegte er sich leicht an mich. Vorsichtig legte ich die Hände auf seine Hüfte, passte unsere Bewegungen einander an. Wir tanzten gleichsam im Takt der mittlerweile ruhigen Musik, und als Zero die Arme um meine Mitte schlang, seinen Kopf gegen meine Schulter lehnte, schloss ich kurz die Augen, während sich ein warmes Gefühl in meinem Inneren ausbreitete.

Und dann wurde es mir klar – er wollte gar nicht weg. Er wollte mich nicht meiden. Etwas brachte ihn dazu – oder jemand. Für mich gab es nur 2 mögliche Erklärungen, die halbwegs logisch waren und einen Grund darstellten, weswegen er sich immer wieder von mir abwandte. Entweder lag es an Bindungsängsten ausgelöst durch seine Erlebnisse – oder es lag an Karyu. Wusste Zero von dessen Gefühlen, hatten die beiden mal drüber gesprochen? Das würde ich noch herausfinden.

Wieder strich ich mit den Lippen über sein Ohr. „Ich hab dich wirklich vermisst..“, wisperte ich und streichelte sachte über seinen Rücken, wanderte dann aber mit den Händen zu seinem Hintern und drückte ihn etwas mehr an sich, während ich mit den Lippen weiter zu seinem Hals wanderte. Trotz der Musik konnte ich Zeros leises Keuchen hören. Dass wir für die Öffentlichkeit, für diesen Club, etwas zu ineinander verschlungen waren, störte mich nicht. Und ihn wohl auch nicht. Wir hatten sowieso viel zu sehr miteinander zu tun.

Ich wanderte mit den Lippen von seinem Hals über seinen Kiefer bis zu seinem weichen, verführerischen Mund. Ich hob den Blick, sah in seine verhangenen Augen, die eindeutig nach mehr gierten. Ein sachtes, wissendes Lächeln legte sich auf meine Lippen, bevor ich sie auf jene des Bassisten legte. Sofort erwiderte er den Kuss, bewegte seine Lippen sanft gegen meine, während unsere Körper sich aneinander schmiegten. In meinem Bauch breitete sich eine angenehme Hitze aus und ich drückte Zero etwas fester an mich. Ich hatte regelrecht Sehnsucht nach ihm gehabt – und die wohnte immer noch in mir, wollte gestillt werden.

Ich strich mit der Zungenspitze über Zeros Lippen, die sich unter der Berührung sofort öffneten und mich einließen. Gierig leckte ich über seine Zunge, forderte sie zu einem heißen Tanz auf, und während wir mit nichts weniger als wildem Knutschen beschäftigt waren, hörten wir dennoch nicht auf, uns abwesend und verträumt wirkend zur Musik im Club zu bewegen. Dass wir beobachtet wurden, fiel uns nicht auf. Wir hatten nur einander im Sinn.

Als wir uns schwer atmend und eher widerwillig voneinander lösten, zog ich Zero langsam mit mir von der Tanzfläche in eine ruhigere Ecke, drückte ihn schließlich gegen eine Wand und betrachtete ihn im Halbdunkeln. „Du hast mich gemieden. Ich sollte beleidigt sein, ich bin kurz davor, es zu sein“, klärte ich ihn mit leiser Stimme auf. „Aber ich will dir mal die Chance geben, mir das zu erklären.“ Ich sah ihm fest in die Augen. „…liegt es an Karyu?“ Es war nur ein leichtes Zusammenzucken, ein leichtes Weiten seiner Augen, das ihn verriet. Ich seufzte. „Gut, ich sage dir, wie ich das sehe: er empfindet zwar etwas für mich, aber ich nun mal leider nicht für ihn. Da kann auch dein Verhalten nichts dran ändern, dass du mir aus dem Weg gehst. Ich will dich, Zero, und das weiß Karyu auch. Und das geht für ihn in Ordnung. Also hör auf, wegzurennen. Das tut mir weh. Ich will dich“, wiederholte ich, „und ich weiß, dass du mich auch willst. Können wir das Hin und Her also hinter uns lassen und uns endlich richtig miteinander beschäftigen, ohne, dass ich befürchten muss, dass du jeden Moment abhaust?“, raunte ich gegen seine weichen Lippen, während ich ihm eindringlich in die geweiteten Augen sah. Er war eindeutig perplex. Ich lächelte ihn milde an. „Süßer, sag einfach Ja.“ Ich stupste mit der Nasenspitze gegen die seine, entlockte ihm so ein wackeliges Lächeln, und schließlich nickte er leicht. „Okay… Gute Entscheidung.“

Und schon fanden unsere Lippen wieder zueinander, genau wie unsere Körper die sich begierig aneinander drückten. Wenig später fanden wir uns in den Toilettenräumen wieder. Zero hatte mich dorthin geschleppt, küsste mich verlangend, während er mich in Richtung der Kabinen drängte. Aber mein Verstand setzte ein. Ich machte mich von ihm los und presste ihn gegen die Fliesen. „Nein nein nein“, sagte ich und umschloss sein Kinn mit den Fingern, erwiderte seinen verwirrten Blick. „So einfach mach ich dir das nicht. Du hast versucht, mich zu vergessen, und jetzt werde ich erst recht alles daran setzen, mich für immer in dein Gedächtnis einzubrennen. Ich werde dafür sorgen, dass dein Körper meine Berührungen niemals vergessen wird.“ Meine Hand strich über seine sich schnell hebende Brust, während ich ihm leicht amüsiert in die lustverhangenen Augen sah. „Ich werde mich auf bitter-süße Art an dir rächen, das verspreche ich…“ Ich drückte ihm meine Lippen auf, damit er ja nicht widersprechen konnte, wenn er es denn wirklich gewollt hätte, und durch den Kuss wurde das leise Keuchen, das sich aus seiner Kehle stahl, gedämpft.

Irgendwann schafften wir es aus dem Club, sogar ohne uns auch nur irgendein Kleidungsstück vom Leib zu reißen. In der Bahn war es voll, aber dennoch bekamen wir bereits nach einer Station Sitzplätze. Zero schienen all die Menschen jedoch nicht zu behagen, weswegen ich beruhigend einen Arm um ihn legte. Er schenkte mir ein schüchternes Lächeln und lehnte den Kopf gegen meine Schulter. Auch ich musste leicht lächeln. War das gerade nicht irgendwie Paar-mäßig? Und waren wir nicht auf dem besten Wege, genau das zu werden: ein Paar?
 

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tbc~
 

Nächstes Kapitel wird ein adult!

Ich wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr :D



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2012-12-27T22:42:44+00:00 27.12.2012 23:42
okay, jetz is die katze aus dem sack...
(..und das war jetz nich doppeldeutung gemeint!! ô_O")

aber gut, ich hoffe jetz einfach mal, dass es jetz bergauf geht zwischen den beiden *^*

(und is das von bedeutung, dass sie da von jemandem beobachtet worden sind.. war Zero mit Karyu da oder so was?? :O )

dir auch nen guten rutsch!! ^_~
Von:  ZERITA
2012-12-27T21:35:02+00:00 27.12.2012 22:35
Oh man endlich mal einer der das Kind beim Namen nennt!! Danke Karyu, dass du gefragt hast, was bei den beiden los ist. Danke Satsuki, dass du Zero endlich mal gesagt hast was Phase ist. *^* Ihr seid meine Helden!
Und Zero danke, dass du es endlich einziehst. Ach, die beiden hätten ruhig noch ein bisschen weiter tanzen, knutschen und fummeln können. *^* Aber gut das Satsuki bei den Toiletten gestoppt hat. Toiletten sind nicht wirklich eine schöne Gegend für so herzerwärmende Szenen. ^^" Auf das adult bin ich schon gespannt. Satsuki, quäle Zero für sein dummes Verhalten und entlocke ihm die schönen Töne des wohlgefallens. *^*


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