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Paladin Buch 2

Fortsetzung von Buch 1
von

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Blutige Straßen

Kapitel 40

Blutige Straßen
 

Soldatin Marta Rehbrück drückte sich mit Schwung gegen eine Hauswand um wieder in Deckung zu kommen. Der Rest des Trupps tat es ihr gleich. Leutnant Möller kam neben ihr zum stehen.

„Soldat Schätzke!“ rief der Leutnant und winkte einen Soldaten mit einem Flammenwerfer heran.

Der Kampf tobte gnadenlos. Jeder Meter musste schwer mit viel Blut erkämpft werden. Der Feind hatte sich sehr gut eingegraben und jede wichtige Kreuzung musste erst freigeräumt werden. Dabei standen die Truppen der SK fast immer im Sperrfeuer.

Die engen Häuserschluchten machten es den Panzertruppen extrem schwer vorzurücken. Aber gleichzeitig machten sie es den Verteidigern sehr leicht die Panzer zu vernichten. So mussten die Infanteristen jedes Haus einzeln Säubern, wobei sie nur wenig Unterstützung durch die Panzer bekamen. Weit effektiver waren da die Mobilen Feldgeschütze. Diese konnten Schnell bewegt werden und konnten auch Panzerfahrzeuge ausschalten.

Aktuell versuchte die Kampfgruppe zu der der Sturmtrupp von Leutnant Möller gehörte einen großen Platz einzunehmen. Jedoch kamen die SK einfach nicht voran. Auf der gegenüberliegenden Seite des Platzes waren einige Panzer positioniert, die das Vordringen auf den Platz mit Fahrzeugen oder Geschütze verhinderten. Zudem waren in den Gebäuden Infanteristen verschanzt. Der Trupp von Möller sollte den Feind umgehen und ihn von der Seite angreifen, um so den Geschützen zu entgehen.

Leutnant Möller gab Soldat Schätzke mit dem Kopf ein Zeichen, worauf dieser sich vorsichtig an der Wand entlang der Vorderseite des Gebäudes näherte. Er blickte nochmal kurz zurück, worauf der Leutnant ihm zunickte. Schätzke Hob den Flammenwerfer um die Häuserecke und drückte ab. Das Grollen des Flammenwerfers ertönte, und kurz darauf das Schreien der Opfer, die die Flammenwolke Fand.

„LOS!“ brüllte Möller darauf. Sofort rannten die Soldaten los, an Möller und Schätzke vorbei, um zur Haustür zu gelangen. Sie hatten dies schon mehrere Male gemacht, und so kannte jeder seine Aufgabe.

Schätzke trieb die Feinde zurück, so dass die Soldaten das Haus stürmen konnten. Die ersten traten die Tür ein, und sicherten den Eingangsbereich. Der Rest stürmte weiter ins Haus und nahmen Etage für Etage ein. Sie waren ursprünglich 40 Mann gewesen. Aktuell war der Trupp auf 18 Soldaten zusammen geschrumpft. Die Truppen der NA kämpften bis zum letzten Atemzug. Aufgeben kam für sie nicht in Frage. Marta rannte die Strecke vor dem Haus so schnell entlang wie sie konnte. Im Eingangsbereich lagen zwei Tote NA Soldaten. Marta folgte Soldat Becker in die obere Etage. An der ersten Tür im oberen Stock wurden sie aufgehalten, Ein Kugelhagel erwischte fast Becker vor ihr, der jedoch im letzten Moment zurück weichen konnte. Noch eh Marte ihre Granate ziehen konnte, Schlug ihr eine Hitzewand entgegen. Schätzke hatte den Flammenwerfer auf den Raum gerichtet gehabt. Beide Stürmten aus der Deckung und suchten mit dem Gewehr im Anschlag den Raum nach überlebenden ab. Ein Toter Soldat lag auf dem Boden, eine andere Person rollte sich brennend auf dem Boden. Es war ein Mädchen, kaum älter als 12. Sie schrie markerschütternd. Soldat Becker griff sich eine Jacke die auf dem Boden lag und versuchte das Mädchen zu löschen. Doch noch während er versuchte die Flammen zu ersticken, zog diese ein Messer und rammte es Becke in den Hals. Martas Augen weiten sich. Sie war erst vor kurzen an die Front versetzt worden. Sie hatte zwar Gerüchte gehört, das in den NA Truppen auch Kinder kämpfen. Aber es selbst zu sehn, zumal Becker sie ja retten wollte, schockte Marta. Da hörte sie einen Schuss neben sich und sah sich erschrocken um. Soldatin Luise Pilcher stand neben ihr und hatte das Mädchen mir einen Kopfschuss Getötet. Becker lag tot daneben.

„Keine Gnade. Sie wollen nicht Gerettet werden. Also versuch es auch nicht. Du gehst nur drauf dabei.“ Sagte sie und klopfte Marta auf die Schulter.

Plötzlich Erbebte das Gebäude, so das beide den Stand verloren und hin fielen. Sie torkelten einige Sekunden auf allen vieren und versuchten wieder hoch zu kommen, eh sich ihr Gleichgewichtssinn wieder fing.

„HUNDERTFÜNFUNFUNDFÜNFZIGER!“ Brüllte jemand, als das Haus erneut erbebte.

„Wir müssen… raus hier!“ Keuchte Luise und wankte Richtung Tür. Marta folgte ihr. Im Flur Stand Möller und sah zu den beiden Soldatinnen.

„HINTEN RAUS! RÜCKFALL AUF LETZTE POSITION!“ rief er und gab dabei einen Feuerstoß aus sein Maschinengewehrrichtung Fenster ab. Marta sah, dass ein Teil des Gebäudes eingestürzt war. Als sie die Treppe erreichten, kam ihn einen Soldat mit Panzerfaust entgegen.

Während beide das Ende der Treppe erreicht hatten, hörten sie das Zischen der Panzerfaust. Erst jetzt merkte Marta, dass Luise sie an der Hand gepackt hatte, und mit sich zerrte.

„NUN LAUF SCHON!“ rief sie, als sie aus dem Hinterausgang des Hauses Stürmten. Sie waren keine 5 m weit gekommen, als eine weitere Explosion das Haus entgültig zum Einsturz brachte. Donnernd flogen die roten Ziegelsteine umher. Einer traf Marta am Kopf und warf sie zu Boden. Lusie bückte sich zu ihr, um zu schauen ob sie noch lebte.

„MARTA!“ rief sie und drehte sie dabei um.

„Was ist passiert? Fragte diese und sah sich verwundert um. Da wo eben noch ein 5 Stöckiges Haus gestanden hatte, war nun nur noch ein brennender Trümmerhaufen.

„Auf, wir müssen hier weg.“ Sagte Luise und zog Marta hoch. In diesen Moment knallte die Schüsse eines Maschinegewehres und Marta sah, wie eine Kugel die Brust von Luise durchschlug. Sofort griff Marta nach ihrem Gewehr, als weiteres Gewehrfeuer ertönte.

„LOS! KOMM IN DECKUNG!“ Brüllten ihre Teamkameraden. Marta griff sich darauf die am Boden liegende Luise und zog sie am Arm in Deckung.

Hinter einen Haufen Geröll wartete schon der Sanitäter des Trupps. Lusie war mitten in der Brust getroffen worden.

Kurz bevor Marta Lusie in Deckung zogen konnte, rollte ein leichter Panzer der NA über den Schuttberg des Hauses in dem sie eben noch gewesen waren. Luise wimmerte vor Schmerzen und hustete Blut. Der Sani machte sich sofort an die Arbeit. Marta hielt ihre Hand, während die anderen ihres Trupps das Feuer auf den anrückenden Feind eröffneten. Da sah Marta, dass Jonas, der letzte mit einer Panzerfaust von einer Kugel im Gesicht getroffen zu Boden sank, noch eh er sie abfeuern konnte. Ohne lange zu überlegen, sprang Marta auf und rannte die 10 m weite Strecke zu dem Schuttberg, wo Jonas lag. Gewehrkugeln flogen hinter ihr durch die Luft, doch keine traf sie. Schell griff sie sich die Panzerfaust. Sie hatte es viele Male gesehen, wie diese Abgefeuert wurde. Doch das war schon allen. Sie legte sie sich auf die Schulter und atmete nochmal kurz durch. Sie hatte nur diesen einen Versuch. Dann Stand sie einfach auf und Visierte den Panzer an. Da dieser keine 30 m entfernt war, ging dies schnell, so dass sie den Abzug betätigte, eh sich einer der Feinde ihr zuwenden konnte. Die Rakete jagte aus dem Rohr, wobei Marta nach hinten geschleudert wurde. Doch die Rakete war auf ihren Weg. Mit einem lauten Knall schlug sie in den Turm des Panzers ein, der durch die Explosion abgerissen wurde. Wenige Sekunden Später explodierte der Rest des Panzers von innen heraus. Sogar Marta, die am Boden hinter dem Schuttberg lag, spürte die Hitzewelle.
 

Klirrend schlug die fast leere Kaffetasse auf dem Boden auf und zersprang in viele Teile. Die Kaffereste ergossen sich über den Stahlboden des Besprechungsraumes.

„Schon wieder eine…“ brummte Esteban. Sein Blick war erschöpft und ausgezerrt. Der Kampf dauerte nun schon knapp 2 Tage an. Und die Holokarte der Stadt, die auf dem Konferenztisch leuchtete zeigte, dass es noch eine lange Schlacht werden würde. Esteban strich sich langsam mit der Hand über das Gesicht und seufzte leise.

„Sir, sie sollten eventuell eine Pause machen.“ Schlug Zinke vor.

„Ich brauch nur genug Kaffe. Dann schaffe ich das schon. Immerhin kämpfen unsere Leute da draußen auch ohne Pause.“ Winkte Esteban ab und überflog einen der unzähligen Frontberichte. Da kam ein Adjutant mit einen neuen Stapel Berichte rein. Esteban bewunderte Rothel dabei. Sie war nun faktisch 2 Tage ununterbrochen auf ihren Posten, Überflog die Berichte und bewertete sie, eh der Adjutant sie dann zu Esteban brachte. Der Adjutant reichte ein Berichte Esteban persönlich.

„Höchste Priorität.“ Sagte er und legte dann den stapel Datenblöcke auf den Tisch. Dann nahm er einen weiteren Datenblock und reichte es Gozzin. Anschließend nahm er eine Liste hervor und sammelte Berichte wieder ein, die veraltet oder fehlerhaft waren. Esteban las sich kurz den Bericht durch und lächelte danach zufrieden.

„Was gutes?“ Fragte Zinke.

„Die Schwere Trägerformation Goldhammer mit angegliederten Wachformationen hat ihre Position erreicht und begonnen, den feindlichen Nachschub zu blockieren. Die Hauptstrecken der Bahn sind schon zerstört.“

„Das ist schon mal was Gutes.“ Brummte Zinke, der ebenfalls Berichte las.

„Auf eine gute Nachricht kommt ein Stapel schlechter.“ Sagte Major Lynett.

„Oh ja. Die Ostsektoren sind so gut wie nicht zu erobern. Der Feind hat sich zu gut verbarrikadiert. Zudem wirft er mit Nervengas.“ Erklärte Gozzin.

„Nervengas?“ fragte Zinke.

„Ja, Nervengas. Und damit haben wir ein Problem. Wir sind auf einen Bio-Krieg nicht vorbereitet. Und unsere Fahrzeuge kommen in den engen Straßen nicht voran. Höchstens noch die mechanischen Infanterietruppen. Jedoch verfügt der Feind über bisher unbekannte Kampfmaschinen…“ stellte Gozzin fest und steckte den Datenblock an. Darauf wurde auf dem Holobildschirm ein Mechanischer Anzug gezeigt. Er erinnerte an einen KPA, war aber nur 4m groß und deutlich leichter gebaut.

„Die Dinger sind bei weiten besser als unsere Maschinen. Sie sind schneller, agiler, und die Bewaffnung ist ohne gleichen. Die Berichte umschreiben eine Art Waffensystem, das aus sich verformenden Metall Besteht. Die Berichte sind nur Wage.“

„Und dazu diese Monstrositäten… Alles was man sich nur wünschen kann.“ Brummte Zinke und lies sich in ein Stuhl fallen.

„Wenn wir nun endlich eine genaue Position hätten. Aktuell versuchen wir Blind ein Hornissennest auszuräuchern.“ Brummte Esteban und nickte einen Jungen Matrosen dankend zu, der ihm eine neue Tasse Kaffee gebracht hatte.

„Wir versuchen es einzugrenzen.“ Sagte Randow. „Wir haben erst mal weitere Sensortürme errichtet, um die Quellen zu Triangulieren. Das Problem ist jedoch nicht die Bestimmung des Ortes.“ Erklärte er und ging an den Konferenztisch, um etwas an den Einstellungen zu ändern. Das Bild wurde Zweidimensional und rote Punkte blinkten immer wieder auf, von denen Wellen ausgingen, wie bei Regen der in eine Pfütze fällt.

„Wie zu sehn, wir haben nicht EINE Quelle, sondern unzählige. Das wirft die Planung ziemlich durcheinander.“

„Das Stellt den ganzen Plan in Frage. Dieser ganze Feldzug ist aufgrund von ihren „Vermutungen“ geplant worden.“ Sagte Esteban und stellte die Tasse mit Schwung ab. „WER sagt uns dass wir hier richtig sind. Das es nicht eine Falle… eine Ablenkung ist?“

„Hier ist der größte Schnittpunkt der Metaphasen. Hier sind die besten Bedingungen. Soweit unsere Sensoren reichen, haben wir keine weiteren Ausschläge. Ich denke eher, unsere Sensoren sind unzureichend.“

„Habt ihr nicht dran gedacht, dass es andere Quellen im Gebiet gibt, als ihr die Konstruiert habt?“ Forderte Zinke den Geheimdienstoffizier heraus.

„WIR, haben das nicht Konstruiert. Die Sensortechnologie haben wir in einen alten imperialen Datenspeicher gefunden. Und da war es nur ein Prototypenkonstrukt. Wir hatten jedoch keine wirklichen Testmöglichkeiten.“ Erklärte Randow und beugte sich vor. „Zudem haben wir angenommen, dass dieses Ritual an der Oberfläche… wahrscheinlich auf einen hohen Gebäude durchgeführt wird.“

„Warum?“

„Weil dieser Kazar, wenn man den alten Texten glauben kann, größer als eine Stadt war.“

„Ich habe was!“ Rief Adjutant Plett und hielt ein Datenblock hoch.

„Was haben sie denn gefunden?“ fragte Zinke und sah den Adjutanten missmutig an.

„Ich wusste ich hatte mal was drüber gelesen. Im Industriebezirk der Stadt hatte man an einer Art geothermie Kraftwerk gearbeitet. Dabei hatte man gewaltige Erdarbeiten betrieben. Man wollte das Hauptgebäude des Kraftwerkes unterirdisch errichten. Aber kurz nach dem Bau wurde das Projekt verworfen. Es gab nie Energie. Aber hier. Gewaltige Höhlensysteme und das fast 150 Meter unter Tage. Würde das nicht passen?“ fragte Plett und sah zwischen Zinke und Esteban hin und her. Darauf nahm Lynett sich den Datenblock und ging an die Karte um die Stelle des Kraftwerkes zu markieren.

„Würde erklären warum der Ostsektor der Stadt so zu ist.“ Sagte sie feststellend. Auf der Karte blinkte nun ein Punkt im östlichen Bereich der Stadt auf.

„Ich liebe es, Krieg auf Vermutungen zu führen. Aber dies ist unser bester Hinweis… oder?“ fragte Esteban und sah dabei Randow an, der langsam nickte.

„Zumindest gibt uns das mehr Spielraum.“ Stellte Zinke fest.

„Spielraum?“

„Mr. Zinke meint, das wir somit härter vorgehen können. Sie haben Probleme in den Ostsektor einzudringen…“ Sagte Esteban und Beugte sich über die Karte, „Dann Sprengen wir ihnen eine Breche in die Außengrenze des Bezirkes.“ Dabei zog er mit dem Finger einen Halbkreis um zu Markieren, wo sie zuschlagen wollten.

Plötzlich donnerten Gewehrschüsse in der Nähe und Sekunden später ertönte Schrill „Eindringlingsalarm“

„Bei uns?“ Fragte Esteban nur erstaunt, als die Tür aufgesprengt wurde und eine Gestalt hereinbrach. Sie torkelte mehr als das sie ging. Sie war ein wüstes Gewirr aus Armen und Beinen, die um einen Mund Angebracht waren. Ein Adjutant zog seine Pistole, doch noch eh er feuern konnte wurde er von einem Flammenstrahl aus dem Maul der Kreatur zu Asche verbrannt. Dann wendete es sich den anderen Offizieren zu.



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