Zum Inhalt der Seite

Paladin Buch 2

Fortsetzung von Buch 1
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Manfred Gurna

Kapitel 21

Manfred Gurna
 


 

FEUER FREI!!!“ brüllte eine Stimme, worauf die Dunkelheit jenseits des kleinen Lichtkegels mit dem vielfachen blitzen von Waffenmündungen erleuchtet wurde.

„ZURÜCKFALLEN! ZURÜCKFALLEN!“ brüllte eine Stimme panisch, als ein schmerzverzerrter Schrei alles übertönte.

„WIR BRAUCHEN SCHWERE WAFFEN!!!!!“ Hallte die Stimme von Sosuke durch den Raum. Die Kamera war eine Helmkamera, und wackelte. Überall blitzten Mündungsfeuer auf. Schemenhaft sah man eine Gestalt durch den Raum hasten. Nur kurz erhellte der Lichtkegel ein Teil der Gestallt, sie war groß, und bei Leibe nichts, was man bisher bei Licht gesehen hatte. Wieder hallte ein Schrei durch den Raum, als ein Körper in den Lichtkegel flog. Es war eine Servorüstung, fast filetiert. Blut spritzte wie eine Wolke heraus.

„DECKUNG!“ brüllte wieder eine Stimme, als im Winkel des Bildes zwei Raketen vorbei flogen. Eine Flammenwand blitzte kurz auf und erhellte den Raum. Die Person, die die Kamera trug wurde auf den Boden geschleudert. Überall lagen zerschlagene Körper. Die Wände waren mit Blut getränkt. In jeder Ecke standen Paladine in ihren schweren Servorüstungen und feuerten aus allen Rohren auf ein Ziel, das jenseits der Kamera lag.

Nach dem die Explosion verstummt war, hörte man einen Schrei. So unmenschlich, so markerschütternd. so grauenhaft, das einem das Blut in den Adern gefror.

„MACHT DEN RAUM DICH! LASST ES NICHT ENTKOMMEN!“ Hallte wieder die panische Stimme des Ordensmeisters. Es war ganz klar zu hören, dass die Situation außer Kontrolle geraten war. Dazu hörte man ein verderbtes Lache, das dem Wahnsinn Ausdruck verlieh.

Gleißende Titanfeuerströme flogen vor der Kamera vorbei, als der Soldat, der sie trug, sich wieder bewegte. Da kam ein Anderer in einer Servorüstung auf ihn zu.

„WEG HI---„ noch eh er seinen Satz beendet hatte, zerfetzte eine blitzende Klinge den Soldaten, so das Blut aus den noch stehenden Unterkörper sprühte. Darauf drehte sich der Soldat um. Ein riesiger Fangarm durchschlug die Brustpanzerung und spießte ihn auf. Man sah das Blut spritzen. Da zog der Soldat seine Pistole. Doch in diesen Moment wurde er schon hochgehoben. Er konnte noch zwei Schuss abgeben, eh der Dorn auseinander glitt, und den armen Soldaten mühelos zerriss. Doch im letzten aufblitzen der Waffe, sah man das Gesicht des Monsters.

Es war eine verzerrte Gestalt geworden. Die Haut, zum zerreißen gespannt, war blutrot angelaufen. Die Augen, glühten Feuerrot, und der Mund war zu einen grässlichen Maul geworden. Ein Maul mit mehreren Reihen, tödlich spitzer Nadeln, die metallisch glänzten. Das „Gesicht“ war erfühlt von Hass und Blutsucht. In dem Moment brach die Aufnahme ab. Und lies zwei bleiche Moderatoren zurück.

„Dieses… Bei allen Drachen…“ setzte der Nachrichtensprecher an, doch brach wieder ab. Ihm war das Entsetzen auf die Stirn geschrieben.

„Dieses Material wurde uns von einer geheimen Regierungsquelle zugesandt. Doch selbst Regierung, wie auch die Paladine, sind sich nicht sicher, was das war. Die Paladine haben sofort eine Weite Quarantäne verhängt, die mit Waffengewalt durchgesetzt wird."
 

(25 Stunden zuvor)

Sosuke saß in einen Frachthelikopter und war bei den letzten Handgriffen, seine Rüstung anzulegen. Diese Servorüstungen waren eine komplizierte Konstruktion. Selbst geübte Soldaten brauchten über 30 Minuten, um diese Rüstung anzulegen. Sie bestanden aus zwei Komponenten, zum einen das Exoskelett, das die Mechanik, Sensoren und Datenprozessoren trug, Der Soldat schnallte sich in diesen Skelett fest. Drucksensoren in den Halterungen nahmen jede Bewegung des Trägers auf, und verstärkten diese mit den Servomotoren. Auf das Exoskelett kam dann die schwere Panzerung und die Jeweiligen Kommandogegenstände. Sosuke hatte sich fast komplett eingepackt. Beine und Torso, wie auch die Oberarme, waren schon mit Panzerplatten verdeckt. Die Handschuhe waren nicht unterteilt, diese waren Motoren und Panzerung in einen. Gewissenhaft zog Sosuke den rechen Handschuh über und schloss die Energie und Datenanschlüsse an das Exoskelett des Unterarmes an. Dann klappte er die Panzerplatte des rechten Unterarmes zu, und verschraubte sie fest. Mit einigen Bewegungen Testete er die Sensoren und Anschlüsse. Dann wand er sich der linken Hand zu. Mit dem klobigen Panzerhandschuh war das etwas schwerer, doch Sosuke war diese gewöhnt. Nach kurzer Zeit hatte er auch den Linken Handschuh an, und war soweit fertig. Das anlegen der Rüstungen hatte schon fast was Zeremonielles an sich. Keiner sprach ein Wort dabei. Jeder ging in Gedanken den Ablauf Schritt für Schritt durch.

Sosuke stand auf und schritt in seinem Anzug durch den Laderaum des Helikopters. Ein Techniker kam zu ihm und sah sich kurz seine Rüstung an.

„Alles in Ordnung, Ordensmeister.“ Sagte der Mann unterwürfig. Nach einem Blick auf die Uhr drehte sich Sosuke zu den anderen um. Einige von seinesgleichen waren auch dabei. Florian war einer der ersten, die ihre Rüstung angezogen hatten. Ihm war die Vorfreude anzusehen.

„So Leute, aktuell sollte Phase 1. im laufen sein. Noch 6 Minuten, dann fallen wir dem Feind aufs Dach. Ihre Einweisung haben sie alle schon am Boden erhalten. Ich will nur noch mal darauf aufmerksam machen, dass jeder auf seine Helmkamera aufpassen soll. Sollte was schief gehen, müssen wir uns rechtfertigen. Und da will ich zeigen können, dass WIR, keine Fehler gemacht haben.“ Sagte Sosuke. Darauf sprang Florian auf. „LASST UNS ÄRSCHE TRETEN UND SCHÄDEL SPALTEN!“ worauf er lautstarke Zustimmung bekam. Da schaltete sich eine Warnlampe ein. Sie waren im Gefechtsgebiet. Alle griffen nach ihren Helmen und Gewehren. Sosuke setzte sich sein Helm auf und ergriff dann die Kontrolle über die Maschine. Nach wenigen Sekunden war es vollbracht. Nun würden die Motoren nicht mehr durch die Sensoren gesteuert, sondern es war eine direkte Bewegung. Mit dem schweren Sturmgewehr in der Hand schritt er nach vorne ins Cockpit.

„Status?“

„T minus 3. Keine Radarpeilung. Sie sehen uns nicht mal kommen.“ Sagte der Pilot, während er den Helikopter dicht über dem Blätterdach hinweg steuerte. Das Sosuke Salmar die Leitung von Phase 1 übertragen hatte, sollte deutlich zeigen, das Sosuke voll hinter Salmar stand. Und das es daran nichts zu rütteln gäbe.

„RADARKONTAKT!“ rief der Pilot, und Sosuke schreckte auf. Eine Welle an Raketen jagte auf den Helikopter zu. Doch sofort stießen Kampfhelikopter an dem Transportheli vorbei und errichteten einen Abwehrschirm.

„AUSWEICHEN! Manöver 4.“ Sagte Der Pilot nur leicht erregter, während er den Helikopter zur Seite riss.

„Machen sie sich zum Absprung bereit!“ sagte der Pilot zu Sosuke. Er stapfte zurück in den Fachtraum.

Draußen fing das erste große Feuerwerk an. Raketenstellungen offenbarten sich und eröffneten das Feuer auf den Konvoi. Normale Soldaten konnten ja mit Flugzeugen abspringen. Nur mit den fast 400kg schweren Kampfrüstungen war das etwas schwerer. Kurz nach den ersten Raketenstarts jagten Kampfflugzeuge über den Wald und warfen Bomben. Überall flackerten die Explosionen auf. Für die Verteidiger war es, als hätte jemand den Wald komplett in Brand gesetzt. Überall wogten Feuergefechte auf. Der einst so stille Mangrovenwald wurde zu einem donnernden und schreienden Schlachtfeld. Da ruckte etwas am Helikopter.

„WIR SIND GEFTOFFE!“ rief der Techniker.

„SIND WIR NICHT!“ erwiderte der Pilot und zog den Helikopter in einen Steilen Winkel nach oben, nur um ihn dann zur Seite abkippen zu lassen. Sosuke brauchte alle Kraft, um sich fest zu halten. Ein Blick aus dem, Fenster offenbarte das Geschehen. Überall stiegen Raketen aus dem Wald. Viele wurden noch in der Luft zerstört, doch etliche trafen ihr Ziel. Ziele, die sich von teuren bemannten Kampfmaschinen und brennende Schlacke verwandelte, die zu Boden stürzte. Da jagten über ihnen die Transportflugzeuge her und warfen Lubokets ab. Wo diese Maschinen landeten, schien der Wald regelrecht zu Explodieren.

„SPEERKOMMANDO AN SPEER! LZ ist Heiß! Ich wiederhole, Landezone ist Heiß! Nach dem Aufsetzen sofort alle Lufteinheiten das Gebiet verlassen…“ gab Sosuke über Funk durch, als wieder eine Erschütterung Sosuke fast auf die Knie warf.

„JETZT sind wir aber getroffen!“ rief er.

„BEI TITAN! Wir sind erst getroffen, wenn ich sag wir sind getroffen!“ Brüllte der Pilot wütend. Doch Sosuke merkte, wie die Maschine zu ruckeln und zu zittern begann. Da erwachte die Rote Warnlampe zum Leben und blinkte los. Gleich würde die Luke aufspringen, und sie könnten Kämpfen. Mit einen Letzten griff lud Sosuke sein Gewehr noch mal durch. Und dann klappte die Heckluke auf. Sofort rannte Sosuke los. Ohne es zu Merken, brüllte er wie die anderen Soldaten. Draußen blieben Sosuke nur Sekunden sich zu Orientieren, sie waren auf dem Dach des Bunkers gelandet. Doch noch während er sich umsah, jagte eine Rakete an ihm vorbei in den offenen Helikopter. Die Explosion zerfetzte den vorderen Teil des Transporthelikopters, welcher sofort zu trudeln begann. Glücklicherweise kippte die Maschine nach schräg vorne weg, so das sie nicht noch Sosukes Männer mit nahm. Sofort eröffneten die Soldaten das Feuer auf die umstehenden Feinde. Sosuke legte an und nahm die Stellung unter Feuer, aus der die Rakete gekommen war. In dem Moment landete ein Luboket genau darauf und zerstampfte Mann und Gerät gleichermaßen. Florian Stand mit einen Kleingeschütz neben Sosuke und deckte die äußersten Abwehranlagen mit schweren Feuer ein. Nun kamen auch aus dem Wald Schüsse auf die Verteidiger.

„Speerspitze! EINDRINGEN IN DEN BUNKER! LOS LOS LOS!“ brüllte Sosuke und sprang von dem Dach des Bunkers. Donnernd landete er vor dem Bunker. Ohne die Servos hätte man diesen Sprung nie überlebt. Da kamen hinter ihm aus der Bunkertür vier Soldaten gelaufen. Diese eröffneten zwar das Feuer, doch kam keine Kugel durch seine Rüstung. Sosuke drehte sich und zog dabei einmal grob die donnernde Gewehrmündung über die Soldaten. Mit einen schnellen Satz war er in der Tür, als einer der Soldaten innen diese schleißen wollte. Die Stahltür schlug scheppernd gegen Sosukes Rüstung und klemmte ihn kurz ein. Doch mit einer Armbewegung riss er die sie fast aus der Laufschiene. Ein weiterer Elitekrieger kam an, und schoss hinter Sosuke mit einem Flammenwerfer den Gang hinunter. Sosuke hörte das Knacken des Feuers und die Todesschreie der Soldaten.

„Vorrücken!“ befahl Sosuke, als ihn von hinten etwas ansprang. Ohne nachzudenken hiebte er mit der linken Hand danach und spürte, wie er etwas traf. Sofort rutschte es seinen Rücken hinab. Als Sosuke auf seinen linken Arm sah, war das Kommandodisplay blutverschmiert.

Das Team von Sosuke musste sich jeden Meter vorkämpfen. Sogar Techniker mit schweren Schraubenschlüsseln warfen sich ihnen entgegen. Aufgeben kam für sie nicht in frage, sie kämpften bis zum Tode.

„Die halten uns auf!“ rief Daniel, als sie an einer Weggablung fest hingen. Die Verteidiger hatten dort ein Panzerabwehrgeschütz aufgebaut, das sogar die Servorüstungen durchschlagen konnte. Drei Elitekrieger der Paladin lagen schon tot am Boden. Sosuke hielt sein Gewehr um die Ecke und schoss blind den Gang hinab, in der Hoffnung was zu treffen. Da schlug eine Panzerbrechende Grante in die Ecke bei seinen Kopf ein. Die Explosion warf ihn zu Boden und zerfetzte dabei die Ecke der Bunkeranlage.

„VERFLUCHER SATANUS!“ fluchte Sosuke und wuchtete sich hoch. Sein Kopf dröhnte, als hätte er unter einer großen Glocke gestanden, als diese geschlagen wurde. Jeden ungeschützten Soldaten hätte diese Explosion einfach nur zerrissen.

„Wir brauchen was Schweres.“ Rief Daniel.

„Ich komme ja schon.“ Sagte Florian, der mit seinem Team angerannt kam. Sein Team hatte den Spitznamen Randaliertrolle. Wo sie waren, stand kein Bunker sehr lange. Ohne was zu sagen hielt Florian sein Kleingeschütz den Gang hinunter und feuerte Wahllos. Da warf sich einer seiner Männer mit dem Raketenwerfer auf den Boden und rutschte um die Ecke. So konnte er die Geschützstellung anvisieren. Er drückte ab und das jaulen der Rakete halte den Gang entlang, gefolgt von einer tiefen Explosion. Da wand sich Florian an Sosuke.

„Wenigstens wissen die wie man richtig kämpft.“ Sagte er voller Freude.

„Schön dass du dein Spaß hast.“ Sagte Sosuke und ging weiter. Ein gewissen Euphemismus konnte aber Sosuke bei sich auch feststellen. Es tat gut, wieder Krieger zu sein. Schnell hatten die Krieger in ihren Servorüstungen zur feindlichen Stellung aufgeschlossen. Das Geschütz war zerschlagen. Und die Schützen lagen verbrannt auf dem Boden. Einer lebte noch. Er keuchte und Röchelte. Ein Großteil seiner Haut war verbrannt.

„Fall für den Sani. Wenn wir fertig sind.“ Sagte einer der Soldaten, als dieser ein Messer zog und es versuchte dem Soldaten in die Brust zu rammen. Ohne erfolg natürlich. Der Soldat schlug ihm das Messer aus der verbrannten Hand.

„Die sind doch komplett wahnsinnig. Ich mein, die Kämpfen wie bei einen Vernichtungskrieg.“ Stellte Daniel fest.

„Ich weiß. Die sind völlig irre. Aber sieh mal.“ Sagte Sosuke und zeigte auf eine große Doppeltür. Sie war reich mit Ornamenten Verziert. Ornamente die er nicht genau kannte. Doch sie waren Mit Blut verschmiert. Sogar die Wände um die Tür waren mit Blutigen Inschriften beschmiert. Weder Sosuke, noch einer der anderen konnte diese entziffern.

„10 zu 1 das er da drinne ist.“ Sagte Florian und Postierte sich vor der Tür.

„Was sind das für Zeichen?“ sagte Daniel und betrachtete die blutigen Schriften. Da erbebte die Erde von einer schweren Detonation.

„Ist doch egal. Wenn wir ihren Anführer haben, geben die Anderen eventuell auf.“ Sagte Sosuke und trat mit vor die Tür.

Auf ein Handzeichen traten zwei Soldaten die Türen auf, und Sosuke stürmte mit den anderen Soldaten herein. Sie betraten einen großen Konferenzsaal. In der Mitte stand ein großer länglicher Tisch, und an dessen Stirnseite war ein weiterer Tisch quer gestellt. Dort saß eine Person. Alle erkannten sie. Die Soldaten verteilten sich im Kreis an der Wand des Raumes, während Sosuke direkt auf ihn zuging, bis er am vorderen Ende des Tisches stand.

„Manfred Gurna, hiermit nehme ich sie im Namen der Justiz der Imperialen Liga fest. Ihnen wird zur Last gelegt, das sie eine militante Terrororganisation gebildet haben, das sie in etlichen Fällen Morde angeordnet, wie auch selber verübt haben. Alles was sie sagen kann vor Gericht gegen sie verwendet werden. Sie haben das Recht auf einen Anwalt. Können sie sich keinen Anwalt leisten, wird das Gericht ihnen einen Anwalt stellen…“ erklärte Sosuke, als Gurna anfing zu lachen. Er lachte lange und laut.

„Ihr Menschen… ihr habt doch keine Ahnung. Ihr wagt es, hier her zu kommen?“ hallte seine ungewöhnlich tiefe Stimme.

„Ihre Verteidigung ist zerschlagen. Ihre Anlagen gestürmt. Geben sie und ihre Leute auf. Es hat keinen Sinn, weiter zu kämpfen.“ Erwiderte Sosuke.

„Ha ha ha… IHR solltet aufgeben. IHR hättet nicht kommen sollen. Nun werdet ihr sterben, “ sagte die Gestalt, wobei ihre Stimme immer tiefer wurde, weit tiefer und dunkler, als es je eine Menschliche stimme hätte sein können. Dabei verwandelte sie sich, wie wurde größer, ihre Haut riss auf, aber es blutete nicht. Gewaltige Fangarme, blank wie Stahl entfalteten sich. An vielen Stellen sah es so aus als ob die Muskeln offen liegen. Und als es 5m groß war, schien es nicht mehr zu wachsen. Zwei riesige Schwänze, wie man sie von Skorpionen kennt, waren aus seinen Rücken gewachsen. Das Gesicht, war eine verzerrte Gestalt geworden. Die Haut, zum zerreißen gespannt, blut rot angelaufen. Die Augen, glühten Feuerrot, und der Mund war zu einen grässlichen Maul geworden. Ein Maul mit mehreren Reihen, tödlich spitzer Nadeln. Jene glänzten ebenfalls metallen.

Damit hatte Sosuke nun nicht gerechnet. Unbedarft sagte er nur: „Egal wie sie aussehen. Sie sind festgenommen.“

Aber in diesen Moment fiel das Licht aus. Eine Eingebung lies Sosuke einknicken und hart auf den Boden aufschlagen. Er spürte, wie etwas an seinen Helm entlang striff. Sofort rollte er sich zur Seite und Brüllte: „ES GREIFT AN! NACHTSICHT UND FEUER FREI!!!“

Sofort donnerten die Gewehre los. Leuchtende Projektile schlugen in den massiven Körper ein. Doch trotz der Größe war das Ding unglaublich schnell. Als Sosuke hoch gekommen war, hatte es schon den ersten Soldaten am Rand mit seinen Klauen aufgespießt. Die schreie der armen Seele hallten durch den Raum. Sosuke griff nach seiner Waffe und versuchte anzulegen. Doch das Monster hatte sich schon den Nächsten gegriffen.

„ZURÜCKFALLEN! ZURÜCKFALLEN!“ Brüllte der Soldat neben dem zweiten Opfer und rannte davon. Alleine die Augen des Monsters, hatten das Potenzial gestandene Veteranen nachts panisch, nach ihrer Mutter schreiend, aufwachen zu lassen. Sosuke rang seine Angst nieder und schoss. Doch die Geschosse prallten am Körper einfach ab.

„WIR BRAUCHEN SCHWERE WAFFEN!“ brüllte er zu Florian, während er sich ein neues Magazin griff.

Da hatte sich die Bestie einen weiteren Mann geschnappt. Diesen hatte es mit den Fangarmen gepackt und biss mit seinem Maul hinein. Sofort feuerten die anderen los, um den Kameraden zu helfen, doch die Bestie schüttelte den Kopf, wobei der Körper herausrutschte und durch die Luft flog. Blut schoss aus der zerschnittenen Rüstung.

„DECKUG!“ rief Florian, als einer seiner Männer mit ein Raketenwerfer schoss. Sosuke schützte seine Augen vor dem grellen Licht. Er hörte nach dem donnernden Grollen der Explosion nur das Schreien der Bestie. Die Rakete hatte einen der Skorpionschwänzer zerrissen. Grüne ätzende Flüssigkeit spritzte heraus. Die Gestallt sprang durch den Raum. Dabei näherte sie sich der Tür.

„MACHT DEN RAUM DICHT! LASST ES NICHT ENTKOMMEN!“ Brüllte Sosuke, worauf die Gestallt zu lachen begann, das sich ein die Gedärme umdrehten. Doch Florian hob sein Kleingeschütz und drückte den Abzug. Seine Waffe spie einen tödlichen Strom an Geschossen auf den Feind. Die anderen Soldaten in Servorüstungen versuchten sich neu zu Formieren. Einer der Männer lag zwischen Florian und dem Monster. Da kam ein anderer Soldat um ihn hoch zu helfen. Doch noch eh er sich gebückt hatte, schnitt die Gestalt ihm den Oberkörper einfach ab. Der Soldat der auf den Boden lag, versuchte sich noch weg zu drehen, doch mit dem mörderischen Fangarm spießte es den Soldaten auf. Es durchbrach ohne zu stocken die Panzerung. Sosuke legte erneut mit sein Gewehr an, um einen Kopfschuss anzubringen. Doch in diesen Moment hob die Gestalt den Mann hoch. Dieser feuerte zwar mit seiner Pistole, doch die Gestalt spreizte den Fangarm, und zerriss ihn einfach.

„NAPELMRAKETE!“ Brüllte Florian, und Sosuke sah, wie eine Rakete auf den Körper einschlug. Sofort wurde sein Nachtsichtgerät überlastet. Ohne etwas zu sehn, feuerte Sosuke einfach den Rest seines Magazins leer. Die Rakete hatte ihren Inhalt über die Kreatur ergossen und sie zur hälfte damit eingedeckt. Diese versuchte nun das Zeug von sich zu bekommen, doch je mehr sie sich schüttelte, desto mehr stand sie in Flammen.

„ZIELT AUF DIE BEINE!!!! DIE BEINE! BRINGT ES ZU FALL!“ Befahl Sosuke, als er sein Nachtsichtgerät ausgeschaltet hatte. Da schleuderte es mit dem verbliebenen Skorpionschwanz einen der Soldaten durch den Raum, wobei er gegen einen anderen Schlug. Diesen Aufprall konnten beide nicht überlebt haben.

„GRANATE!“ Rief Sosuke und griff sich seine Handgranaten. Die Kreatur war mit den Flammen zu sehr beschäftigt, als das sie hätte darauf achten können. Die Granate flog dem Ding gegen den Kopf, worauf es sich zu ihr um drehte, als sie dann Explodierte. Der Schrei des Monsters wurde Schriller und lies ein die Seele erbeben. Als Sosuke hin sah, erschreckte er. Das ding stand immer noch. Es hatte zwar etliche Wunden, Ein Fangarm war zerrissen und sein halbes Gesicht war zerfetzt, doch es stand immer noch. Es erspähte mit dem verbliebenen Auge Sosuke und rannte auf ihn zu. Sosuke war klar, das Überlebe er sowieso nicht, also wollte er mit Würde sterben.

Er lies seine Waffe fallen und griff nach dem Schwert an seinen Gürtel. Die anderen Krieger in dem Raum feuerten weiterhin aus allen Rohren auf die Beine der Gestalt. Endlich bekam Florian mit sein Kleingeschütz die Beine ins Visiert. Der Titanische Feuersturm Schnitt in das linke Bein, grub sich durch die Haut, zerriss Muskeln und Knochen. Dies brachte das Fieh zum stolpern. Laut schreiend schlug sie aus vollem Lauf auf den Boden auf. Sosuke erkannte sofort, DAS war sein Moment. Ohne weiter zu zögern rannte Sosuke mit seinem Schwert aus Adamtium voran, los. Eh das Monstrum reagieren konnte, rammte Sosuke das Schwert mitten in den Kopf der Bestie. Diese warf sich nach oben und zog Sosuke, der sich am Schwert fest hielt mit. Er knallte gegen die Brust und hing dann da. Die Gestalt versuchte mit ihrem Maul nach ihm zu schnappen. Doch Sosuke stemmte die Knie gegen die Brust des Monsters und zog an seinem Schwert. In dem Moment sah er die Panik des Monsters, in dem verbliebenen Auge, als das Schwert sich seinen Weg nach unten Frei schnitt. Das Schwert schnitt den Kopf und den Hals auf, eh es heraus rutschte und Sosuke die letzten zwei Meter nach unten fiel. Dabei wurde er mit Violetten Blut gebadet. Die Kreatur gurgelte und schrie. Dabei schlug sie wild um sich. Sosuke schaffte es nur knapp aus ihren Radius zu entkommen.

„IHR KÖNNT NICHT GEWINNEN! ER WIR KOMMEN! ER WIRD EUCH ALLE VERNICHTEN! EUCH ALLE! MIT MEINEN TOT HABT IHR NICHTS ERREICHTE!“ brüllte die Gestalt, und versuchte wieder aufzustehen.

„TÖTET ES! TÖTET ES!“ Brüllte Sosuke. Sofort eröffneten die anderen wieder das Feuer, und gaben dem sterbenden Körper den Rest. Spontan, als ihr Anführer tot war, hielten die Leute der FAP inne, und verharrten wie in geistiger Abwesenheit. Als schienen sie nicht mehr zu begreifen, was um sie herum passiert war. Überall in der Liga, geschah dies mit den Anhängern der FAP.

Sosuke sank auf die Knie. Vor schmerzen, und Erschöpfung. Er war total ausgelaugt. Zwei Soldaten hievten Sosuke auf, und brachten ihn zur Wand, weiter weg von dem Kadaver. Dieses Ding hatte sie viele Männer gekostet. Der Raum war dein Blutbad. Erschöpft winkte er Daniel zu sich.

„Geht es dir gut Sosuke?“

„Passt schon… Daniel. Ich will eine Absolute Quarantäne.“ Keuchte er.

„Nichts raus, nichts rein. Und eine Nachrichtensperre. Ich will wissen WAS das war."



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück