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Ich habe immer gelitten, aber Kämpfe bis zum letzten Atemzug

von

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Rückblick in die Vergangenheit Teil 1

Steht sie auf der Falschen Seite? Woher soll sie denn wissen, welches die Richtige oder Falsche ist? Nachdenklich blickt sie aus dem Fenster der Lagerhalle, die mitten in einer Stadt sich befindet.

Mit 21 Jahren sitzt sie nun hier, eigentlich ist sie ihre Gefangene, aber die junge Frau hat sich ihren Platz, durch gutes zuspielen von Informationen und Hinweisen, ihre Freiheit soweit wieder erlangt.

Seufzend blickt sie in die Ferne hinaus, nur um den Blick auf sich zu spüren, der schwer auf ihr lastet. „Lockdown, was möchtest du?“

Der Decepticon grinst höhnisch vor sich hin, wobei er mit seinen schweren Schritten vor ihren Augen auftaucht und sich vor ihr hin setzt. „Du weißt doch warum du hier bist? Also, solange Megatron dir die Freiheit lässt, solltest du dir langsam mal jemanden aussuchen, den du in dein Schlafgemach lässt.“

„Solange ich noch nicht Schwanger bin, kann ich euch im Kampf helfen und auf der anderen Seite kann ich weiterhin euch die Informationen heranschaffen. Oder hast du schon mal einen Menschen gesehen, der zick Kilometer im Meer schwimmen kann, nur um auf Diego Garcia zu gelangen, der schwanger ist?“

Amüsiert blickt der große Mech zu ihr herunter, doch Krisi schaut weiterhin aus dem Fenster hinaus. „Schlaues Weibchen, aber irgendwann musst du dich geschlagen geben.“

„Solange ich meine Arbeit zu Lord Megatron seiner Zufriedenheit erfülle, lässt er mir sicherlich die Freiheit allein zu entscheiden.“

Ein amüsiertes Kichern ist zu vernehmen, woraufhin der Mensch zu ihm hinauf sieht. „Du bist wirklich um keine Antwort verlegen, dass schätze ich so an dir, doch verrate mir eins. Wirst du ein Autobot töten, wenn er versucht dir das Leben auszuhauchen? Geschweige denn, wenn er versucht unseren Anführer zu töten?“ Nachdenklich legt Kristall den Kopf schief, nur um wieder hinaus aus dem Fenster zu sehen, wo Kinder in der Ferne miteinander spielen. „Ich weiß es nicht, bis jetzt hab ich nur gegen euch geübt, damit ich nicht als Frischling in den Krieg ziehe, aber jeder Atemzug könnte dort unser letzter sein. Ich komme meinen Gegnern mit Respekt gegenüber, auch wenn ich ihn nicht von der anderen Seite erwarte.“

Das leise Surren seiner Systeme verraten ihr, dass er sein Hologramm erscheinen lässt, woraufhin sie schon seine Hände an ihren Wangen spürt und ihr Kopf zu ihm gedreht wird.

Schelmisch grinst sie der Mech an, was Krisi ihre Augen zusammen ziehen lässt. „Du wirst noch lernen zu töten, ohne jegliches Mitgefühl anderen gegenüber, egal ob Menschen oder Transformer.“

Bestimmend drückt er seine Lippen auf ihre, nur um ihren Wiederwillen zu spüren, doch es stört ihn nicht im Geringsten. Es bringt Megatron nichts, wenn man sie bricht, aber sobald sie ihre Aufgaben nicht mehr nachkommt, dann wird er dies mit großer Freude nachkommen.

Ihre Lippen trennen sich voneinander, woraufhin ein gefährlich leises knurren von Kiaba zu hören ist. „Süße, dein Knurren ist richtig niedlich und gegen einen außerirdischen Roboter hört sich das eher an, als würdest du versuchen mit ihm zu spielen." „Leck mich Lockdown.“

„Ein anderes Mal, im Moment bin ich etwas beschäftigt, außerdem soll ich dir sagen, dass du bis nächste Woche Montag wieder hinaus kannst. Anordnung vom Lord.“

Schweigend geht sie sofort einen Plan in ihrem Kopf durch, nur um die Hände des anderen von sich zu nehmen, was Lockdown auch geschehen lässt.

„Wenn du nicht unter seinen Schutz stehen würdest, dann könntest du wissen, dass du in den Nächten keine ruhigen Minuten mehr vor mir haben würdest.“

Sie erhebt sich und schwenkt dabei extra ihren Hüften, während ihr Schweif, den Skalpell ihr angebracht hat, um zu erkennen, ob sie es wirklich ist, freudig dazu tanzt. „Wie gesagt, solange der Lord zufrieden ist, hab ich noch meinen Willen. Bis dahin, bin ich für dich unantastbar, Lockdown. Wenn du druck in den Lenden verspürst, geh in eines dieser Häuser oder suche dir einen Partner, geschweige denn es gibt genug Filme im Internet und benutzt mal dein Hand.“

Gefährliches knurren ist hinter ihr zu hören, doch das ignoriert sie routiniert, so wie jedesmal, wenn er einen Streit mit ihr anfängt.

Sie ihm vor ein paar Monaten nur knapp entkommen, es ist auch wirklich nur ein dummer Zufall gewesen, dass ausgerechnet Kristall auf die Decepticons stößt.
 

//Der Verhängnisvolle Tag Anfang//
 

Es ist zum Mäuse melken und selbst das ist einfacher, zuerst verpennt sie an diesem Morgen, kommt somit zur spät in die Uni, wo Krisi schon die erste Lesung verpasst hat. Dann legt sie sich mit dem zweiten Professor in der zweiten Lesung an, der sie hochkantig heraus schmeißt und nun muss sie in Sport ihre Schwertkunst unter Beweis stellen. Der Lehrer ist ihr neu, der scheint irgendwie was den Augen zu haben, denn sein Pony hängt über eines drüber, während das andere sie richtig anstiert, so als könnte er sie töten.

Ihr Kampf ist heiß, richtig von der Leidenschaft gefangen, den anderen auf die Matte zu legen, nur um den Sieg zu genießen, der einen Teil wird, wenn man es geschafft hat. Der Schweiß perlt ihnen schon von den Körpern herunter, aber ihre Willen sind stark, wie Stahlseile. „Du kämpfst gut, aber ich bin besser.“, ihre Schwerter kreuzen sich, was die Luft um sie herum knistern lässt. Es würde ewig so weiter gehen, wenn nicht die Schulglocke die beiden auseinander ziehen würde.

„Gut, geht euch umziehen, das war es für heute.“, gibt der neue Lehrer bekannt, woraufhin sich die meisten verziehen, aber der junge Mann Kristall zurück hält. „Woher hast du gelernt, so gut zu kämpfen?“

Mit den Schultern zuckend, meint die junge Frau nur gelangweilt und gleichgültig. „Ich hab es mir selber beigebracht, bin ein Waisenkind, von daher musste ich lernen auf mich allein aufzupassen.“

Der Blick den man ihr entgegen wirft, lässt ihr die Nackenhaare aufstellen und sich von dem Griff schnell befreien. Mit nachdenklichen Blick geht sie in die Umkleide hinein, nur um sich ihr Handtuch zu schnappen und unter den Duschen zu verschwinden. Wie immer sind die anderen schon lange verschwunden, es ist auch wirklich nichts mehr Neues für Kristall. Man meidet sie, warum? Das liegt klar auf der Hand, wenn man sich mit allen und jeden anlegt und den Kerlen, die mit einen ausgehen wollen, den Laufpass gibt, kommt sowas dabei heraus.

Sich die Seife vom Körper spülend, schaltet sie das Wasser aus und legt sich das Handtuch um den Körper, nur um wieder heraus zu kommen, doch irgendwas ist anders. Argwöhnisch blickt sich die junge Frau um, aber ihre Augen können nichts anders feststellen, was hier anders sein sollte. Ihre Waffen liegen noch dort, ihre Klamotten sind noch an der gleichen Stelle. Kopfschüttelnd trocknet sich Kiaba ab und schiebt dieses Gefühl beiseite und zieht sich an, woraufhin sie ihre Tasche einpackt und die Gürtel mit ihren Waffen um die Hüfte legt. Das liegt sicherlich heute an diesen beschissenen Tag, heute läuft doch auch wirklich alles schief.

Nachdem die Uni endlich vorbei ist, geht sie zu ihrem Hausarzt, um sich durchchecken zu lassen, denn seit ein paar Tagen schläft sie kaum noch und ist unkonzentriert.

„Frau Kiaba, ihre Werte sind ziemlich im Keller, sie sollten ein wenig Abschalten, ich werde sie für zwei Wochen von der Uni befreien. Gehen Sie am Abend etwas spazieren, die frische Luft sollte ihnen beim Einschlafen helfen, des weiteren gehen Sie ihren Sport zwar weiterhin nach, aber nur noch halb so viel. Ich möchte nicht riskieren, dass Sie mir zusammen klappen. Also ich schreibe Sie gleich ab Morgen Krank, bis übernächste Woche.“

So hat sie es sich nicht vorgestellt, aber wenn ihr Arzt meint, dass es besser ist, kann man dagegen einfach nichts machen.

Schnell bringt sie noch den Schein zur Schule zurück, nur um hinterher einzukaufen, wo auch eine Flasche Alkohol mit drinnen sich befindet.

Müde von all den stressigen Dingen heute, trägt sie die Tüten zu sich in die Wohnung hoch. Die Türe öffnend verschwindet sie schnaufend in den Flur, nur um gleich darauf mit den Fuß sie wieder zu zuschieben. Hier sieht es aus wie im Krieg, überall liegen Sachen herum, der Abwasch stapelt sich schon zu Türmen, dass wird eine Menge Arbeit, die sie in Angriff nehmen muss. Schwer seufzend verstaut sie erst einmal den Einkauf, nur um Wasser in die Spüle laufen zu lassen, die sie zuvor leer geräumt hat. Im Flur sammelt sie die Sachen ein, genauso wie die im Wohn und Schlafzimmer, woraufhin sie alle sauberen Sachen in den Schrank ordentlich verstaut und die dreckigen in die Schmutzwäsche. Hinterher wird das Geschirr gewaschen, nur um nebenbei etwas Musik zu hören, bevor der Boden gewischt wird und sich die Frau erschöpft auf ihr Sofa fallen lässt.

Wenn sie doch wirklich nur mal mehr Zeit hätte, doch was bleibt ihr alles nur an Zeit? Frühs aufstehen, eine Runde joggen gehen, nach Hause kommen duschen und dann fertig zur Uni machen, hinterher dann wieder nach Hause, gleich darauf zur Abendschule, irgendwann in der Nacht nach das Bett auffinden und schlafen, bevor alles wieder von vorne anfängt. Nach der Fernbedienung tastend, schaltet sie den Fernseher ein und guckt die Nachrichten, was sie nicht wirklich interessiert. Das Wetter scheint heute auch wieder am Abend gut zu sein, da kann sie ein wenig spazieren gehen, neben dem Basketballfeld stehen Kirschbäume, es ist herrlich den Duft zu riechen, wenn sie spielt.

Immer öfter fallen ihr die Augen zu, bis sie schließlich einschläft und nicht mehr mitbekommt, wie sich jemand leise Eintritt in ihre Wohnung verschafft.

Ein lauter Knall und das prasseln des Regens an die Scheiben ihrer Fenster lassen sie aufschrecken, während ihr Herz bis zum Hals schlägt.

„Ein schlimmes Gewitter, das geht schon über eine Stunde so, du musst wirklich fertig sein, wenn du nicht schon bis jetzt nicht munter geworden bist.“

Schlagartig dreht sich Kristall herum, nur um das amüsierte Gesicht ihrer Freundin San zu sehen, welches zu ihr herüber blickt.

„Seit wann bist du hier?“, müde fährt sich die Studentin über die Augen, wobei sie erst jetzt merkt, dass sie in ihrem Bett liegt.

„Vermutlich kurz nachdem du eingeschlafen bist. Ich hab dich ins Bett gebracht, genauso wie dir was zu essen. Wenn du Hunger hast, können wir zusammen uns die Nudelpfanne schmecken lassen und nebenbei einen Film ansehen.“

Ein Lächeln huscht über Kiaba ihr Gesicht, San ist ihre Nachbarin, sie wohnt gleich gegenüber und genauso wie sie Waise. Sie kennen sich schon seit dem Krisi hier in diese Wohnung eingezogen ist, daher hat sie ihr den Schlüssel anvertraut, was manchmal wirklich hilfreich war. Einmal hat es ihr wirklich das Leben gerettet, als Kristall vor totaler Erschöpfung in der Wanne eingeschlafen ist, durch Zufall ist San herüber gekommen und wollte nur fragen, ob sie bei ihr Schlafen kann, denn eine riesen Spinne ist in ihrer Wohnung. Sie brauchten keinen Notarzt, aber die erste Hilfemaßnahme, damit Krisi das Wasser wieder heraus bringt, musste dennoch angewandt werden.

„Ich bin für zwei Wochen Krankgeschrieben, mein Körper ist am Limit, wenn nicht schon wieder drüber hinaus.“

Es ist schon ein Alltägliches Thema, was ihren Körper angeht, aber genau das macht ihrer Freundin so viele Sorgen. „Du solltest wirklich mal mehr Zeit für dich nehmen, mal mit einen netten Jungen treffen oder so. Du bist 20 Jahre alt, später wenn du alt bist, wirst du es verfluchen nichts getan zu haben, was dir Spaß macht.“

Leise lacht die Ältere von den beiden auf, nur um sich aus dem Bett zu schälen und ihre Nachbarin zu Umarmen. „Ich hab dich lieb, außerdem danke ich dir für alles, was du bis jetzt getan hast. Ich weiß, ich mache zu viel, aber ein wenig muss man ja auch für den Erfolg arbeiten und opfern.“

„Wie wäre es, wenn wir nachher ins Kino gehen? Ich hab morgen frei und es sollen ein paar gute Gruselfilme laufen, bis dahin hat es sicherlich aufgehört mit regnen.“

Zustimmend nickt Krisi nur, woraufhin die beiden sich was zu essen holen und es sich vor dem Fernseher gemütlich machen und über den Tag reden.

„Bist du eigentlich noch Jungfrau?“, platz es San einfach mal so heraus, was die andere an ihren Essen fast ersticken lässt vor Schreck.

Sich hustend auf den Brustkorb klopfend, schaut sie ihre Busenfreundin fragend an, nur um verwirrt dreinzuschauen. „Wie kommst du denn nun darauf wieder? Nein ich bin keine mehr, ich hab sie verloren, da war ich 16 Jahre, auf einer Party, er hat gemeint er liebt mich und ich hab ihn daraufhin meine Unschuld geschenkt. Hinterher hatte ich Bilder von mir im Internet gefunden, wie ich es mit ihm treibe. Deswegen bin ich auch damals gleich hier her ins Ausland gezogen, ich konnte dort einfach nicht mehr bleiben.“

Entschuldigend schaut San die andere an, die es nur mit einem Handwinken abschüttelt. "Mach dir nichts draus, du konntest es nicht wissen, immerhin ist mir dieses Thema sehr peinlich und wenn mein Körper danach verlangt, gehe ich kalt duschen oder stürze mich ins Lernen.“ Bitter stößt der Studentin dieses Ereignis auf, doch es ist und bleibt nun einmal Teil ihres Lebens, daran kann Kristall einfach nichts mehr ändern.

Nach eingenommenem Mahl, trennen sich die beiden schnell, damit sich San umziehen kann und selbst Kristall aus ihren Sachen mal heraus kommt.

Ihre Sachen bestehen nur aus Schwarz und selbst draußen trägt sie ihre Waffen bei sich, weswegen, sie immer ihren Waffenschein dabei hat.

Die Wohnung verlassend, geht sie mit ihrer Busenfreundin herunter, die mal wieder quietschbunt angezogen ist. „Bei aller Liebe, ist das nicht etwas zu bunt?“

„Ach du alte Brummerin, du weißt genauso gut wie ich selbst, dass es mir nicht bunt genug sein kann. Du hingegen ziehst dich immer an, als würdest du zu einer Beerdigung gehen.“ Irgendwie hat San ja Recht, aber was soll sie denn machen? Einkaufen ist nicht ihre Welt, sie geht nur dann, wenn etwas kaputt ist und nicht mehr zu retten. Es gießt immer noch wie aus Eimern, so als würde der Himmel sämtliche Schleusen öffnen, die er jemals besitzen wird. „Hast du einen Regenmantel dabei oder vielleicht einen Schirm?“

„Beides unten im Keller, warte hier, ich hol es hoch.“

Mit schnellen Schritten geht die Schwertträgerin hinunter, nur um das Licht anzuschalten und den Schlüssel heraus zu kramen.

Das Schloss öffnend, schlüpft sie schnell hinein, wo sie zwei Regenmäntel und Schirme nimmt, die sie vom letzten Wandertag hier unten gelassen hatte. „Wusste ich doch, dass es sich lohnen wird.“, meint sie leise vor sich hin grinsend, nur um alles wieder zu verschließen und hoch zu kommen. „Hier, die waren noch unten, wie ich gesagt habe.“

Freude strahlend, gibt sie San den gelben Regenmantel und auch den gleichfarbigen Schirm, während sich Kristall selber mit Schwarz zufrieden gibt.

Sich bei Kristall einhackend, gehen sie gemütlich die Straßen entlang, wobei sie schweigen und Mutternatur lauschen. An einer Kreuzung angekommen, gehen die beiden Freundinnen herüber, wobei es auch wirklich Grün ist, aber ein Autofahrer scheint das wohl nicht so zu sehen, denn er brettert auf die beiden drauf zu. „Krisi pass auf!“, die angesprochene wegschubsend, hört diese es nur noch krachen und etwas Schweres zu Boden fallen.

Schwankend erhebt sich die Studentin und dreht sich herum, doch was sie im Schein der Laternen erblickt, lässt ihr das Herz stehen. San liegt regungslos auf dem Zebrastreifen, nur eine rote Lache geht von ihr aus, sonst kein Zeichen mehr.

„San?“, zögerlich geht sie zu ihr hin und sinkt in die Knie, nur um sie herum zu drehen. „Kri….si…. ren….n weg…. Sie haben un…..s gefunden….. du bis…..t in…Gefahr.“

Verständnislos blickt die Angesprochene ihre Freundin an. „San was redest du da? Wer hat uns gefunden? Ich rufe einen Krankenwagen, du darfst nicht sterben! Ich hab sonst niemanden!“ „Lauf weg!“, sind San ihre letzten Worte, bevor sie ihre Augen schließt und ihr Körper erschlafft.

„Sie war uns schon immer im Weg, hat dich geschützt, nun bist du unser!“

Eine tiefe Stimme dringt in das Bewusstsein von Kiaba, was ihr einen Eiskalten Schauer über den Rücken laufen lässt.

Ihren Kopf zur Seite drehend, erkennt sie einen jungen Mann, Mitte 20 so in der drehe, der mit einen stechenden Blick zu ihr herunter sieht. Sein Wagen parkt genau hinter ihm, wobei es wirklich im Dunkeln so aussieht, als habe dieser Stacheln auf dem Dach. „Mistkerl! Wie kannst du nur so dreist sein und einen Menschen umbringen und von mir verlangen, dass ich mit dir gehe?“

Krisi wundert sich über diesen Mut, aber vielleicht sitzt dort nur der Schock der vergessen lässt, was ihre Freundin in den letzten Sekunden ihres Lebens zu ihr gesagt hat.

„Dass ihr Menschen auch immer so viel Diskutieren müsst.“

Was hat er gesagt? Wir Menschen?! Schlagartig setzten in ihrem Körper alle Alarmglocken ein und sie lässt ihre Freundin los und rennt die Straße herunter so schnell sie kann.

Ihr Körper zittert und der Regen macht ihre Sicht nicht grade leichter, doch Krisi hört genaustens, wie der brummende Motor hinter ihr her jagt, doch sie kennt diese Stadt hier genaustens. In eine Straße einbiegend, rennt sie diese entlang, bis hin zu zwei Häusern, um dort in der Sackgasse zu enden, die sie aber mit Leichtigkeit überwindet, indem sie die Mülltonnen hinauf steigt und die Mauer entlang läuft. Die Feuerwehrtreppe hinauf gehend, gelangt sie so auf die das Dach des Hauses, wo sie kurz verschnaufen muss.

„Was ist das nur für ein Kerl?“

Ihre Kniee zittern, doch ihr Instinkt sagt, sie soll nur nicht stehen bleiben und weiter rennen.

Sich umsehend, geht sie bis zum Rand des Daches, nur um zu schauen, wo sich der Fahrer mit seinen Monsterauto oder was auch immer das Ding darstellen soll, sich befindet. Bis jetzt ist noch kein Anzeichen zu sehen, aber der Regen wird auch nicht besser, selbst das Donnern kracht laut über ihren Kopf hinweg.

Ein paar Schritte geht Kristall wieder zurück, nur um Anlauf zu nehmen, damit der Schwung sie auf die andere Seite bringt, wo sie wieder die Leiter herunter geht und sich zwischen den Mülltonnen zu verstecken. Leise vibriert ihr Handy, was sie ziemlich verwundert, doch sie nimmt den Anruf entgegen, während Kristall nebenbei um die Ecke schielt. „Ja?!“

„Du bist schnell Süße, aber ich bin schneller.“

So schnell wie ihr Herz schon schlägt, legt es noch einen Zahn zu, denn es ist der Mörder ihrer Freundin.

„Das glaube ich dir nicht, immerhin hab ich dich abgehängt und eher sterbe ich, bevor du mich in die Hände kriegst.“, droht die Schwertträgerin, was den anderen lachen lässt.

Dann erklingt die Stimme gleich zweimal zur selben Zeit. Auf der einen Seite ihres Handys und einmal über ihren Kopf, was sie hinaufblicken lässt.

„Wir können gerne weiter Katz und Maus spielen.“, ein breites Grinsen zieht sich über sein Gesicht und wird breiter, als er mit ansieht, wie die Augen von ihr immer größer werden.

Fassungslos schaut sie den Mann an, der sich so locker auf der Mauer steht und zu ihr herunter sieht, als sei das alles nur ein Spiel, worin er allein entscheidet, was passiert.

Knurrend erhebt sich Kiaba und greift unter den Mantel, nur um ihre Klingen zu ziehen und sich Kampfbereit hinzustellen, nachdem sie das Telefon weggesteckt hat.

Nein sie wird nicht mehr wegrennen, dafür wird er sie doch sowieso wieder nur finden. So kann Kristall wenigstens gleich dafür sorgen, dass der Schweinehund seine Strafe bekommt, auch wenn sie dabei einer ihrer Regeln brechen muss.

Niemals einen anderen mit ihren Klingen töten, nur wird sie doch tun müssen, nicht aus Rache, sondern um ihren schlimmsten Albtraum zu verjagen.

„Tztztz, Süße. Willst du mich wirklich mit diesen Messerchen abstechen oder was soll das werden?“

Eine Braue hebend, kommt er von dort oben herunter und mit langsamen genüsslichen Schritten auf sie zu, doch Kiaba weicht nicht zurück. „Scheißkerl!“, kommt es als Antwort. „Leck mich doch verdammtes Arschloch, du hast meine Freundin auf dem Gewissen! Was willst du von mir?!“

Spöttisch verneigt er sich vor der Frau und grinst sie dennoch so dreist an, als wäre nichts passiert. „Mein Name ist Lockdown und das mit den lecken können wir gerne einrichten, denn genau deswegen bin ich hier. Wir sind auf der Suche nach jemandem, der sich mit unserer Rasse, den Decepticons, vereinen kann ohne dabei Schaden zu nehmen. Wir wollen dich, weil du dich mit jemanden von uns vereinen sollst, damit ein Sparkling geboren wird, der eine neue Ära der Soldaten von Lord Megatron einleiten wird.“

Fassungslos sieht sie Lockdown an, so als wäre das ein ziemlich schlechter Witz. Aber sie kennt die Decepticons, die machen keine Witze und würden wirklich alles tun, nur um an ihre Ziele heran zu kommen.

„Niemals!“

Einen Angriff startend, zielt sie auf seine Flanke, doch es ist nur eine Flinte und er wischt ihm am Bein, was er aber schnell zurückziehen kann. Shockwave hat ihm die Daten gleich nach dem Unterricht mit ihr übersendet, wie ihr Angriffsmuster ungefähr ablaufen wird, weshalb er den Menschen auch nach kurzer Zeit entwaffnet und ein paar Faustschlägen später an die Wand gepinnt hat, mit den Armen über den Kopf.

Schwer Atmend schaut die Frau ihn in die Augen, welche nur Spott für ihn übrig haben, nicht so wie ihre, die Verachtung und auflodernden Hass zeigen.

„Du bist nur ein Mensch, etwas Unbedeutendes für uns, eigentlich. Lord Megatron wird sich freuen, dich in seiner Obhut zu wissen.“

Gefährlich nahe kommt er mit seinem Gesicht, wo sie schon seinen warmen Atem auf ihrer nassen Haut spürt und seine Lippen ihre berühren. Nur hat er diese Rechnung ohne Krisi gemacht, weshalb er schlagartig seinen Kopf zurück zieht und etwas Blut aus der Lippe tropft.

„Kleines Mistvieh, ich sollte dich…..“

Einen tritt in seine Weichteile, zwingt ihn dazu, von ihr abzulassen, was sie wieder dazu nutzt, ihre Waffen aufzusammeln und schnell das Weite zu suchen.

Ihr Kopf ist wie leer, aber alles was der Con zu ihr gesagt hat, muss wohl stimmen, sonst würde sie schon längst neben den Leichnam von San liegen.

Tränen steigen Kiaba in die Augen, als sie sich an die letzten Minuten Erinnert, die wie ein Film an ihr vorbei ziehen und ihren Kopf nur mit den letzten Worten erfüllt.

Lauf weg! Ja sie rennt, so als würde ihr Leben davon abhängen, vielleicht ist es auch wirklich so, nur sie weit es selbst noch nicht?

Die Stadt hat sie hinter sich gelassen und läuft mit klopfenden Herzen und brennenden Lungen in den Wald hinein, der gleich angrenzt. Auch wenn dieser nicht sehr groß ist, so gibt es hier genügend Möglichkeiten, sich zu verstecken.

Entkräftet bricht sie vor einen Baum zusammen, ihr Körper hat endgültig sein Limit erreicht, dabei geht es ihr so schon nicht gut.

Der aufgeweichte Schlamm unter ihr, fühlt sich so kühl an auf ihrer erhitzten Wange, dass sie am liebsten einschlafen würde, was ihre Sinne abstumpfen lässt und somit die drohende Gefahr nicht hört.

Ein tritt in ihre Seite, lässt sie schmerzhaft auf Keuchen und aus dem Dösen erwachen, nur um in die vor Wut schäumenden Augen von Lockdown zu sehen.

„Deine Reise endet hier, du kannst froh sein, dass Megatron dich erst einmal schadenfrei haben will, sonst würdest du ganz schnell deine Sachen los sein und ich dich leiden lassen für das, was du mir angetan hast.“

Schwach grinst sie den anderen ins Gesicht, nur um gleich darauf ihn anzuspucken, was den so schon reißenden Geduldsfaden endgültig entzweit und der Mann seine Faust auf ihr Gesicht krachen lässt, was ihr die erlösende Bewusstlosigkeit bringt.

Rückblick in die Vergangenheit Teil 2

„Oh, mein Schädel.“, knurrend fährt sie sich über die kurzen Haare, nur um etwas Schweres an ihrem Handgelenk zu spüren.

Fragend öffnet sie ihre Augen und erkennt, dass sie eine Handschelle samt Kette dort umschlossen hat, während das andere Ende in der Wand mit einen Hacken verankert ist. „Was?“

Krisi versucht sich zu erheben, doch irgendwie ist ihr Körper noch zu schwach und die Anstrengung der Tage und der Verfolgungsjagt steckt ihr tief in den Knochen.

Irgendwas krabbelt über ihren Körper hinweg, woraufhin Kristall ihren Kopf etwas hebt und nur schwer einen Schreikrampf herunter schluckt, sondern mal wieder ihre Augen sehr groß werden lässt.

„Bleib liegen, Skalpell hat dich erst mal wieder aufpäppeln müssen. Du hast ganze 4 Tage geschlafen.“

Diese Stimme ist anders, während der Spinnenartige Decepticon über ihren Körper hinweg läuft und sich alle Werte auf den Bildschirm ansieht, welche von den Saugnäpfen an ihrem Körper ausgeht.

„Du hast Lockdown eine Menge Ärger gemacht, aber nun bist du hier, wo es kein Entkommen mehr gibt.“

Ein junger Mann, der Anfang 30 sein könnte, wobei sich Kiaba wegen dem Aussehen nicht mehr wundert, schiebt sich in ihrem Blickfeld und grinst sie dämlich an.

„Starscream oder?“, ihre Worte sind zwar nur kaum mehr als ein Hauch, aber er nickt zustimmend. „Ja, ich bin Starscream, sobald du wieder auf den Beinen bist, wirst du Lord Megatron kennen lernen, ihr werdet eine Unterhaltung führen und ich hoffe nur um deines Willen, dass du weißt, wie man sich beugt.“

Tief Atmet sie nur durch, denn nach einen Streit ist ihr nicht grade zumute und man weiß ja nicht, wie der SIC von den Decepticons drauf ist, wenn man sich mit ihn anlegt.

„Operation gut gelungen, Signal kann nun immer geortet werden, braucht ruhe, verschwinde jetzt!“, kommt es von dieser quitschigen Stimme des Doktors, was die Frau nun wieder aufmerksam werden lässt.

„Welche OP?“, die Panik macht sich in ihr breit, was die letzten Betäubungsmittelreste aus ihrem Blut vertreibt und langsam klarer werden lässt im Kopf. „Wir haben uns die Freiheit genommen, dich erkennbar zu machen für uns.“

Ihre Augen folgen seiner Hand, die an ihrer Hüfte stehen bleibt und etwas langes Silbernes hoch hebt, wo sie genaustens seine Hand spürt, genauso den Schmerz an ihrem Steiß, der zwar noch ein leichtes ziehen ist, aber wenn erst einmal die Schmerzmittel nachlassen, wird es sicherlich noch lustiger werden. „Was zur Hölle ist das?“

Leise lacht der Sucher auf und legt ihn vorsichtig wieder herunter, nur um gedankenverloren über das weiche Metall zu kraulen. „Dein Schweif, darinnen ist eine Signatur eingebaut, womit wir dich immer finden können, egal wo du dich aufhalten wirst. Sie kann nur vom Doc seine Spezielle Erfindung registriert werden, somit kann dich kein Autobot oder anderer dich Orten.“

Im ersten Moment weiß sie nicht, was sie darauf sagen soll, aber dann kommt ihr ein lauter Schrei aus dem Mund, was den beiden Mechs die Ohren zuhalten lässt, damit es für sie erträglicher wird.

Knurrend versucht Kristall den Schweif mit Gewalt zu entfernen, doch es treibt ihr die Tränen in die Augen, was die dann doch wieder von ihrem Vorhaben abbringen lässt. Sie hat einen Schwanz, wie ein Tier, was ist hier nur los? Das kann nicht wahr sein, dass ist nur ein böser Traum aus dem sie gleich erwachen wird. Ein heftiger Schlag einer flachen Hand, reißt sie aus ihren Anfall heraus, nur um einen wütenden Star zu sehen, der sie wieder zurück auf die Liege drückt und gefährlich anfunkelt.

„Halt deine Schnauze, die Tage wo du geschlafen hast, war es ja erträglicher auf dich aufzupassen.“

Abrupt zuckt sie zusammen und versteift ihren Körper, nur um schwach zu nicken und verlegen Lächeln lässt. „Wehe ich höre noch einen mucks von dir, außer wenn du deinen Bedürfnissen nachgehen musst oder dergleichen.“

Schluckend nickt Kristall nur wieder, woraufhin sie etwas mit ihren Schweif zuckt und fragend herunter sieht, weil sie das eigentlich nicht so gedacht hat.

„Erste Bewegungen, Nerven binden sich zusammen, soweit zufrieden, kann rüber in ihr Zimmer, soll viel Schlafen und Nahrung zu sich nehmen. Werde immer wieder nachsehen, wenn Wunde verheilt ist, kann sie zum Lord.“

Skalpell spricht für den Menschen einfach nur zu komisch, aber so wie es scheint, kommt sie hier wenigstens aus diesen komischen Raum heraus, welches ihr überhaupt nicht gefällt.

Den kleinen Arzt machen lassend, spürt sie einen Stich im Arm, was aber nur Schmerzmittel sind, damit sie nicht die Wand hinauf kraucht.

„Hier zieh das an.“, ihr ein paar Sachen zuwerfend, stellt es sich als ihre heraus, die sie bei sich eigentlich im Schrank zuhause haben müsste. „Woher hast du die Klamotten?“

Genervt verdreht der Decepticon die Augen, nur um Kiaba beim Aufstehen zu helfen und ins Bad nebenan zu schieben. „Frag nicht, geh dich waschen und mach hin. Sonst schicke ich Lockdown zu dir hinein, dieser hechelnde Hund. Du bist wie eine läufige Hündin für ihn, der wartet doch nur drauf, aber bis dahin hast du noch Zeit.“

Eine Gänsehaut breitet sich auf ihren Körper aus, was nicht grade angenehm ist, aber mit zitternden Beinen, geht sie in die Räumlichkeit hinein und legt ihre sauberen Sachen auf das Waschbecken, nur um sich diesen Komischen Kittel auszuziehen, welcher ihren Körper bedeckt. Schweigend und mit keinen klaren Gedanken, verschwindet sie unter der Dusche und öffnet das Wasser, was sich sofort von alleine auf ihre Körpertemperatur einstellt und sie genießerisch die Augen schließen lässt.

Vier Tage sind eine lange Zeit für einen Menschen, vielleicht liegt es auch mit an den Mitteln, die dieser kleine Arzt ihr in die Adern gepumpt hat. Leicht zuckt sie zusammen, als ihr neuer Körperteil auf das Wasser trifft, denn es brennt schon ein wenig, aber das getrocknete Blut herunter, woraufhin, sie sich das Duschgel nimmt und sich einseift. Nach gewaschenen und anderen Dingen, kommt sie wieder vorsichtig heraus, nur um verlegen drein zuschauen, was die beiden doch ziemlich verwundert. "Wie mache ich das nun mit meinen Schweif? Ich kann doch nicht hinten mit halben Hintern draußen herumhängen.“

Kichernd kommt der kleine Doc zu ihr, nur um an ihrer Hose zu zeigen, wo das Loch drinnen ist, wo der Schwanz hindurch soll und schon kann sie die Hose endlich hoch ziehen, wie sie es gewohnt ist.

Erschöpft lehnt sich die Dame an die Wand, nur um einen strengen Blick von Scream zu ernten, aber es stört Kristall nicht im Geringsten, ihr Körper ist einfach noch nicht bereit für so viele Funktionen, die man von ihm verlangt.

„Wasn jetzt schon wieder?“

„Ich bin schon wieder erschöpft, tut mir leid, mein Körper ist noch nicht ganz auf Hochform.“, entschuldigt Kiaba sich, doch wird nur vom Sucher auf die Arme genommen und heraus getragen. Erschrocken hält sie sich an ihm fest und lehnt ihren Kopf an seine Brust, um etwas vor sich hin zu dösen, dennoch sind ihre Sinne halbwegs wach.

Weitere Schritte kommen hinzu, wobei sein Herz oder Spark, was auch immer er nun hinter dem Brustkorb hat, etwas schneller schlägt und seine tiefe Stimme ertönt.

„Soundwave, ich bringe sie nun in ihr Zimmer, sieh zu, dass du sie etwas zu essen bekommt und jemand bei ihr wache hält, außer Lockdown.“

Der andere schweigt nur, scheint aber ihren Träger, die zufriedene Antwort mit einen Kopfnicken zu geben, denn er schreitet an den beiden vorbei, aber Krisi interessiert es nicht. Unbewusst kuschelt sie sich an seinen warmen Körper heran und schläft einfach wieder ein, was er mit einen Knurren bestätigt. „Warum immer ich?“

Kopfschüttelnd geht er weiter den Flur entlang, nur um eine Tür zu öffnen, wo sich gleich darauf ein Licht anschaltet, was auf dem Nachttisch steht. Eigentlich ist der Raum gewöhnlich eingerichtet, Megatron selbst hat es so befohlen. Es sieht aus wie ein Wohnzimmer, aber das Sofa ist gleich das Bett, damit man sie nicht suchen muss. Nebenan ist gleich eine Tür, wo sich das Bad befindet mit allen was so ein Weibchen braucht. Ihre Klamotten haben sie hergebracht, damit sich Krisi wenigstens immer wieder saubere Sachen anziehen kann. Die Wäsche bringen sie dann in die Wäscherei, denn eine Maschine zum säubern ihrer Sache legen sie sich nicht noch extra an.

Halbwegs sanft legt er sie auf das Sofa, nur um die Decke über Kristall zu legen, wobei er wartet, bis Soundwave kommt und die Stellung für ihn einnimmt.

„Sie sollte nun eine Zeit lang wieder schlafen, wenn sie aufwacht, lass sie essen, beschäftige sie und verhindere ihre Ausbruchversuche. Skalpell wir nach ihr sehen wollen, ich denke nicht, dass dieser Mensch noch einmal versuchen wir ihr Erkennungszeichen zu entfernen.“

Still nickt Soundwave nur, der das Aussehen eines jungen Rappers hat, wobei Megatron ihn schon ein paarmal was hinterher geschmissen hat, genauso wie geschrien, dass er sich die Hose hochziehen soll und nicht spazieren tragen.

Einen Blick noch einmal zu ihr werfend, verschwindet der Sucher nach draußen, wo er sich sofort auf den Weg zu seinem Lord macht, damit er den Bericht bekommt, dass alles nach seinen Plan verläuft.

Der Kommunikationsoffizier setzt sich derweil lieber auf einen der Stühle und geht einen Datapad durch, worin er sich vertieft und ziemlich aufschreckt, aber keine Miene verzieht, als er die neugierigen Augen von Kristall vor seiner Nase hat.

„Tschuldigung, ich wollte dich nicht erschrecken, bin ausgeschlafen soweit. Könnte ich schon mit Megatron reden?“

Verwundert schaut er die Frau vor sich an, denn er hält das für einen dummen Witz. Lockdown hat ihnen die Aufzeichnungen übermittelt, wie das Weibchen vor ihm kämpfen kann, auch wenn sie im Moment nicht ihre Waffen hat, könnte sie dennoch Schaden anrichten. Vielleicht ist es auch nur ein dummer Trick und Kristall will, ihren Anführer ans Metall?

Soundwave: »Soundwave an Lord Megatron: Kiaba will mit dir reden.»

Megatron: »Bring sie her, gib ihr ihre Schwerter zurück, ich möchte selbst sehen, ob sie so kämpft, wie gegen den anderen Con.»

„Lord Megatron wird dich empfangen.“, kommt es monoton von ihm, was sein Gegenüber innerlich grinsen lässt.

Dem Dreckhund wird sie noch die Flötentöne beibringen, selbst wenn sie dabei sterben wird. Doch wenn die Studentin ihm so wichtig ist, kann auch die Gefahr hinaus laufen, dass er Lockdown die Freude lässt, sich an ihr zu vergehen.

Ein Schauer läuft über ihren Rücken und lässt sie schütteln, was ihren Schweif mit bewegt und dadurch ein zucken entstehen lässt.

Der große Mech schaut nur zu ihr herüber und scannt ihre Werte, doch sie scheinen Stabil zu sein, genau richtig für Megatron sein vorhaben. Er geht zur Tür und die schiebt sich mit einen zischen zur Seite, nur um einen Blick in ihre Richtung zu werfen, der ihr sagt, dass sie ihm folgen soll, was Krisi auch ohne widerreden nachkommt.

Nebeneinander her gehend, merkt sich der Mensch jeden einzelnen Winkel, damit sie sich zurecht finden wird, wenn man ihr erlaubt, mehr Freiheiten zu genießen.

Vor einer Tür stehen bleibend, klopft er an und hört kurz darauf ein „Herein.“, von der anderen Seite der, woraufhin diese sich auch zischend öffnet und die beiden hinein treten.

Es ist ziemlich groß, fast schon wie ein Saal, doch das Licht ist gedimmt, während der Fußboden mit Fließen belegt ist. Mit einem Handzeichen, bringt er sie zum Stehen, wobei sie ihre Arme vor der Brust verschränkt und leise vor sich hin schnurrt. „Wie es scheint, ist unser neues Mitglied munter geworden und bereit für ihre Aufgabe?“

Ein dunkle Stimme legt sich über den Raum, welche strenge beherrscht und Gefahr bedeutet. „Wenn ich richtig liege, bist du Megatron?“

Ein großer Mann kommt zu ihr ins Licht getreten, nachdem er sich aus seinem Thron erhoben hat, während seine Augen sie abschätzend mustern. „Skalpell hat gute Arbeit geleistet, das muss man ihn wirklich lassen. Auch hast du einen starken Willen gezeigt, denn so schnell entkommt niemand Lockdown.“

Kalt grinsen sich die beiden Parteien an, nur um von Soundwave ihre Schwerter um die Hüften gelegt zu bekommen, bevor er sich wieder in den Schatten zu den anderen verzieht. Ruhig bleibt sie stehen, während der Anführer der Decepticons um sie herum schleicht, wie ein hungriger Wolf. Angespannt bleibt Kiaba stehen und verfolgt mit ihren Augen, aus dem Winkel heraus, wie er sie umrundet, bevor er wieder vor ihr stehen bleibt.

„Weißt du warum du hier bist?“

„Weil ich dir den Schädel von den Schultern reißen will, weil ihr meine Freundin getötet habt und außerdem auch noch wegen irgendeiner Sache darauf kommt, dass ich mit euch durch die Betten springe und Kinder für euch austrage.“

Spöttisch klatscht der große Mech in die Hände, was Kristall gefährlich aufknurren lässt und reflexartig eine Hand auf ihr erstes Schwert legen lässt.

„Genau, nur töten wirst du uns nicht, denn sonst bist du schneller in Lockdown sein Bett, als du dein Schwert ziehen kannst.“

Ein leises Kichern erklingt aus der Ecke, wobei beide dort hinsehen und noch zusammen rufen. „Halts Maul Lockdown.“

Ihren Blick weiterhin in der Ecke lassend, wo sie genaustens weiß, dass ihr Entführer und Mörder von San dort steht, spürt Kristall nur noch einen Windhauch, bevor ein leises klicken zu hören ist. Herunter blickend, erkennt sie ein Halsband, wo ein Glöckchen befestigt ist, was sie gefährlich aufknurren, ihre Schwerter ziehen und ihn angreifen lässt. Einen Schritt nach vorne gehend, schneiden ihre Klingen nur die Luft, weil der Mech ausweicht, aber es genügt ihr, um in der Dunkelheit zu verschwinden.

Sich hinhockend, wartet sie darauf, dass er sich irgendwie bemerkbar macht, denn es scheint ihr nicht so, dass die anderen Decepticons auch nur einen Finger regen werden. Das Glöckchen etwas zwischen ihren Hals und dem Leder schiebend, spannt sie ihren Körper an, denn nun wird es Zeit. Tief Atmet Kristall die warme Luft ein und erkennt den Aftershave von ihm, welcher ziemlich stark in ihrer Nähe ist, woraufhin sich die Frau herum dreht und das Metall ihrer Schwerter auf etwas Hartes trifft und laut kracht.

Ein starker stoß von vorne, bringt sie zu fall, während sie über den Rücken bis fast zur Mitte zurück schliddert und Krisi den Schwung nutzt um wieder auf die Füße zu kommen. Hockend, schaut sie genaustens sich um, doch eine Hand legt sich eisern auf ihre Schulter, nur um die Klingen abzufangen, bevor seine Hand zu ihrem Hals wandert und auf den Boden drückt.

Aus Reflex lässt sie die Griffe der Waffen los und legt ihre Hände lieber um das Handgelenk des großen Hologrammes, welches sich frech auf ihren Schoß setzt und genießerisch zu ihr herunter sieht.

Sein Druck ist fest, aber noch soweit locker, dass sie halbwegs genügend Luft in ihre Organe bekommt. „Du hast keine Wahl Krisilein, dein Blut, dein Körper ist unser, genauso wie du einen Monat Zeit hast, dir jemanden aus zu suchen, der sein Bett mit dir teilt. Wenn nicht, dann kannst du gerne gleich mit jedem hier eine Nacht verbringen und das solange bis du Schwanger bist.“

Geschockt weiten sich ihre Augen, während ihre Hände weiterhin versuchen seine von der Hand zu bekommen, dennoch, sie ist einfach zu schwach dafür.

„Skalpell hat dir noch ein paar Wochen gegeben, denn es bringt uns nichts, wenn dein Erkennungszeichen wieder mühselig erschaffen werden muss.“

Angst spiegelt sich in ihren Augen wieder, aber er lässt endlich von ihr ab und geht herunter, woraufhin sie sich herum dreht und auf alle vieren hustend steht.

„Pack deine Waffen ein, dann sieh zu dass du wieder in dein Zimmer kommst und dich ausruhst.“

Schwer muss sie schlucken, bevor sie schwach. „Ja Lord Megatron.“, heraus bringt und sich mühselig auf ihre Füße rappelt und schwankt, nur um unsanft wieder auf den Boden zu fallen.

Schnaubend geht Starscream zu ihr und hebt sie hoch, nur um in Begleitung von Soundwave sie wieder zurück ins Zimmer zu bringen.

Drei Wochen vergehen und ihre Beweglichkeit ihres Schweifes wird immer feiner und gefühlvoller, bis er komplett verheilt ist und der Monat anfängt, wo sie jemanden suchen muss.

Gerade führt sie ein Gespräch mit Blackout, als es laut kracht und das halbe Gebäude einstürzt.

„Decepticons, wir werden angegriffen, Rückzug es sind die Autobots!“, donnert Barricade seine Stimme durch die Gänge, woraufhin starkes Beben die Erde erzittern lässt und Schüsse fallen.

Erschrocken verzieht sich Kiaba in einen der noch ganz gebliebenen Gänge, nur um den Doc in die Arme zu laufen, der an ihr hinauf klettert und sich festhält.

„Nicht loslassen, ich bring dich hier heraus.“, flüstert sie ihm leise zu, was seien roten Optiken funkeln lässt. Sie kann grade um die Ecke biegen, als ein großer schwarzer Mech mit seinen surrenden Kanonen in den Gang zeigt und knurrend ihren Geruch folgt. „Klettre hier herein.“, flüstert sie leise dem kleinen Con zu, woraufhin sie ihm in den Lüftungsschacht hebt, wobei dieser schnelle Beine bekommt.

Kristall hingegen zieht ihre Stiefel aus, wobei sie mit leisen Socken den Gang herunter rennt und in den Kontrollraum gelangt, wo ein großer Bildschirm ihr anzeigt, das Dateien gespeichert und auf dem USB-Stick sind, doch der Decepticon scheint wohl keine Zeit mehr gehabt haben.

Schnell zieht sie ihre Schuhe wieder an, nur um den Stick herauszuziehen und einen anderen Lüftungsschacht hinein zu klettern, der ihr den Weg in die Freiheit bringt.

Kaum ist sie draußen, verstaut sie den Stick und sieht zu, dass sie zwischen den Bäumen verschwindet und unentdeckt von den Autobots bleibt, doch sie rennt Ratchet vor die Füße und stolpert etwas zurück.

„Hey, wo kommst du denn her?“, fragend blickt er zu ihr herunter, doch Kristall knurrt ihn nur an und läuft zwischen seinen Beinen hinweg, nur um einen Glullydeckel zu heben und darunter zu verschwinden.

„Was war das?“, ratlos kratzt sich der Medibot an seinen Hinterkopf, nur um seine Waffen auf einen der herausrennenden Cons zu zielen und abzudrücken. +

Die Wochen ziehen dahin, wo beide Parteien, also Krisi noch die Decepticons voneinander hören, bis Kristall nach einem Spaziergang ein komischer Mann auffällt. „Soundwave!“, mit schnellen Schritten kommt sie zu ihm, woraufhin sie ihn einfach am Arm packt und gleich in die nächste Gasse zieht.

Der Decepticon sieht sie ziemlich überrascht an, was sie mit einem schnellen Schweifwedeln quittiert. „Soundwave, habt ihr ein neues Hauptquartier? Ich suche euch schon die gesamte Zeit, diese Autobots treiben sich auch immer mehr herum. Genauso wie ich das klasse finde, dass ich keine Bude mehr habe. Hey, hörst du mir überhaupt zu?“

Ihn anstubsend, klärt sich sein Blick wieder und schaut zu ihr herunter.

„Lord Megatron will dass du mitkommst, wir haben deine Wohnungen und alle deine Daten verwischt, damit du nicht mehr gesucht wirst.“

Entnervt verdreht sie die Augen, doch es ist erst einmal egal, Kristall kann nicht mehr in ihr altes Leben zurückkehren, die Cons haben es mehr als nur zerstört.

San ist Tod, sie konnte heimlich an ihrer Beerdigung teilnehmen, doch wem hat man mal wieder die Schuld in die Schuhe geschoben? Ihr, weil sie nicht den Krankenwagen gerufen hat, auch wenn Kristall es liebend gerne getan hätte, doch ihr hat ein notgeiles Auto im Nacken gesessen, geschweige sitzt ihr immer noch dort herum. Es war traurig, ihre Wohnung ist von der Polizei gesperrt worden und nun wohnen dort zwei andere Familien, wo die beiden Freundinnen einst gelebt haben.

In der Zeit, wo sie alleine in ihrem Raum oder wie jetzt in einer Pension gelebt hat, konnte Kristall viel nachdenken. Wenn man schon will, dass sie mit oder für die Feinde und Mörder vieler Menschen arbeitet, dann wenigstens so, dass ihr Freiraum bleibt und eine Möglichkeit Lockdown von ihrem Bett fernzuhalten.

„Lass uns gehen.“, reißt die Stimme von Soundwave sie aus ihren Gedanken, wobei sie schnell um die Ecke schielt und zustimmend nickt.

Sein Altmode parkt nicht weit von hier am Straßenrand, gleich neben einem Supermarkt, wo die beiden einsteigen und in die neue Basis der Transformer fahren.

Es ist ein großes Gebäude mit Tiefgarage, die genügend Platz bietet, um wenigstens die sich am Boden befindenden Fahrzeuge zu verstauen.

Es ist auch ziemlich Zentral, von hier aus, kann sie einen Spielplatz sehen und auch einen Einkaufsmarkt, genauso wie eine Wäscherei oder Kino. Nicht schlecht, so können die Autobots nicht mehr so leicht und heimlich Angreifen.

Shockwave wartet schon auf die beiden und kaum steigt Kristall aus, wird sie von ihrem „Sportlehrer“, hoch zu Megatron geführt, der grade dabei ist, sich wieder einmal an Starscream auszutoben mit seinen Fäusten.

„Lord Megatron, warum verprügelt ihr Star denn schon wieder?“, platzt es ihr einfach so heraus, bevor sie überhaupt nachdenken kann, was Kristall da eigentlich von sich gibt.

Wütend und gleichzeitig erfreut blickt er zu den beiden herüber, was dem Flieger eine kleine Verschnaufpause ermöglicht. „Ach er hat damals vergessen den Stick mit den gespeicherten Dateien mitzunehmen, nun ist alles weg und wir dürfen wieder von Null anfangen.“

Grade will er seine Faust wieder auf den Sucher donnern lassen, da unterbricht sie Kiaba wieder. „Mein Lord, meint ihr diesen hier?“, schnell kramt sie in ihrer Tasche einen Datenträger heraus, nur um in ihren Meister zu bringen, der mit großen Augen zu ihr herunter sieht. „Woher hast du ihn?“

„Starscream hat ihn mir zugesteckt, nachdem ich den kleinen Doc in Sicherheit gebracht hatte, bin ich in den Computerraum, dort hat er mir den Stick überreicht und zur Flucht verholfen. Ihr wart ja wie vom Erdboden verschluckt gewesen und nur durch Zufall, hab ich Soundwave getroffen.“

Lügen, ja sie lügt ihren „Meister“ an, nur um ihre Chancen zu verbessern, innerlich hofft sie nur, das Starscream sein Maul hält und Megatron ihr die halbe Wahrheit abkauft. Nachdenklich sieht er das kleine Ding in seiner Hand an, bevor er streng zu der Frau herüber sieht. „Geht alle, ich werde nach dir schicken lassen, wenn ich dich wieder sehen will. Starscream, sie wird erst einmal bei dir unterkommen, denn wir müssen ihr ein neues einrichten. Genauso ist es deine Aufgabe, das Lockdown erst einmal, weiterhin seine Finger bei sich behält, bis ich meine Entscheidung getroffen habe.“

„Jawohl mein Lord.“, bringt der Angesprochene nur keuchend heraus, während ihm Kristall auf die Beine hilft und einen Arm über ihre Schultern von ihm legt.

Gemeinsam mit dem Zyklopen im Schlepptau, verlassen sie den Saal, nur um die helleren Gänge entlang zu schleichen und dabei auch ein paar anderen Bewohnern zu begegnen, die erstaunt den beiden hinterher sehen.

„Warum bist du wirklich wieder hier?“, der Sucher kann es sich nicht vorstellen, dass sie von allein wieder her gekommen ist, da steckt doch sicherlich ein Trick dahinter.

„Nicht hier, in deinen Zimmer.“, ist die knappe Antwort, womit sich Star erst einmal zufrieden geben muss. Sein Körper ist ziemlich schwer und auch ihr jetziger Zustand ist nicht viel besser, gegessen hat sie kaum, warum auch, wenn sie vor Sorge nichts herunter bekommt.

Nacht haben sie Albträume heimgesucht und am Tag sind es die Menschen selbst gewesen, die ihr mächtige Angst eingejagt haben, mit ihren komischen Blicken und spitzen Bemerkungen. Seine Tür öffnend, schleift sie ihn ja schon bald herein, was Kiaba sauer knurren lässt und mit letzter Kraft ihn auf das Bett legt, wo er sich schon wieder vor Schmerzen krümmt. „Kannst echt froh sein, dass ich dir den Kopf aus der Schlinge gezogen habe.“

Sie ruht sich neben ihm aus, doch bleibt sie nur auf dem Rand sitzen, während sie ihre Blicke treffen. „Warum?“

„Warum ich wieder her gekommen bin und grade den Arsch gerettet habe?

Ganz einfach, die Menschen sind schon immer grausam zu mir gewesen, ihr habt mir meine einzigste Freundin genommen und auch hab ich keine Lust, mit Lockdown zu rammeln.“

Ihn auf die Schulter klopfend, erhebt sich die Frau und schließt die Tür, nur um ins Bad zu gehen und den kleinen erste Hilfekoffer und eine Schüssel mit warmen Wasser zu holen. Ihre Jacke und Stiefel ausziehend, legt sie auch ihre Waffen ab, was den SIC nicht entgeht und zurück weicht, als Kristall mit einem Lappen, den man vorher in der Schüssel eingetaucht hat, an sein Gesicht heran will.

„Man jetzt halt still, ich verätzte dir schon nichts, das ist nur Wasser.“

Beide sind genervt, Starscream von Megatron und Krisi von der gesamten Welt im Moment, doch es legt sich schnell wieder, als der Sucher sich die Wunden säubern und verarzten lässt.

„Zieh dein Oberteil aus, ich werde mir dort auch alles ansehen, ich hab echt keine Lust mit jemanden in einen Zimmer zu pennen, mit der Gewissheit er leidet und ich hab ihn nicht geholfen.“

„Du bist komisch.“, kommt es von dem Mech, während Kristall das Wasser wechselt und neues hereinlaufen lässt.

„Warum? Weil ich jemanden helfe, der mich locker töten könnte? Ich bitte dich, nur weil jemand einen anderen Hilf, egal von welcher Art oder Rasse er ist, ist man noch lange nicht komisch. Ihr habt mir einen Schweif verpasst, mich aufgepäppelt und wollt Kinder von mir, das ist komisch.“

Einen Blick aufsetzend, der genau dass ihm sagen soll, was sie meint, bringt ihn zum Schmunzeln. „Du würdest in einem Kampf nicht eine Minute überleben, wenn ein großer Autobot dir gegenüberstehen würde.“

„Bring es mir bei. Wenn du meinst ich kann es nicht, lehre es mich.“

Selbstsicher steht sie vor dem Stellvertretenden Kommandeur, der grade dabei ist, seine Gesichtszüge nicht entgleisen zu lassen, doch er bricht in schallendes Gelächter aus, bis ihm eine Kopfnuss zum Schweigen bringt.

„Ich meine das ernst.“, knurrt Kristall ihn an und ihre Schweifspitze zuckt gefährlich hin und her. „Gut, du hast mir geholfen und ich denke Lord Megatron wird es sicherlich nicht stören, wenn du ein wenig übst.“

Mit diesen Worten zieht er sich sein Oberteil aus, welches er achtlos in die Ecke schmeißt und sich weiter von seiner Pflegerin verarzten lässt.

Ihm gefällt es nicht im geringsten, aber er hat die Anordnung, auf Kiaba aufzupassen, geschweige denn, erst einmal mit ihr das Zimmer zu teilen, da braucht er sicherlich keine Kampfzicke die ihm die Ohren volljammert.

Es wundert ihn dennoch, seitdem Krisi bei ihnen in der Gewalt ist, hat sie weder versucht auszubrechen, noch einen weiteren Versuch gestartet jemanden umzulegen. Anscheinend fügt sich dieser Mensch schnell in seinem Schicksal ein?

Sich etwas auf seinen Schoß setzend, weil Kristall dadurch besser an seine Schulter heran kommt, spürt sie genaustens seinen warmen Atem an ihrem Hals und den Musternden Blick, wobei seine Hände noch auf dem Bett ruhen.

„Du solltest nachher mal etwas essen, deine Werte sind im Keller und Skalpell hat noch nicht sein Labor vollständig aufbauen und einrichten können.“, flüstert er ihr leise ins Ohr hinein, während er beobachten kann, wie sich ihr Herzschlag verdoppelt und auch ihr Körper auf seine Stimme reagiert.

Eine Hand auf ihre Seite legend, streichelt er mit der anderen nur leicht mit den Fingerspitzen über ihren Oberschenkel hinweg, was ihr einen Rotton um die Nase beschert und ihrer Arbeit etwas schwerer macht.

„Finger weg oder du hattest mal welche an deinem Hologramm.“

Zischt sie ihn leise an, während ihr Blick ihn töten könnte, aber auch der kleine Funke von Erregung mit drinnen herum springt.

Kichernd legt er seine Arme um ihre Hüfte und lässt Kristall in Ruhe weiter ihre Arbeit nachkommen.

„Fertig.“, mit diesen Worten packt sie das Verbandszeug wieder zurück, doch der Decepticon lässt sie einfach nicht von seinen Schoß herunter, sondern legt sich mit ihr nach hinten, egal wie sehr sich die Frau auch wehrt.

Nach etlichen Fluchen und knuffen in der Seite später, döst sie vor sich hin auf der Brust des Suchers, der sich einen Stuhl mit den Fuß heran gezogen hat in seiner Nähe, nur um die Füße dort hinauf zu legen.

„Schlaf etwas, Megatron wird dich nicht vor morgen früh sehen wollen, der Stick ist ihm nun wichtiger.“

Eine Decke über sie legend, überprüft er noch einmal ihre Werte, die ihm nur anzeigen, dass Kristall eingeschlafen ist, aber eine Hand mit seiner verhakt hat, aus Sicherheit. Zwar glaubt keiner der beiden, das Lockdown es wagen würde, aber man geht lieber auf Nummer sicher.

Rückblick in die Vergangenheit Teil 3

In der frühe, was man noch als Nacht schimpfen könnte, verlangt Megatron nach Kristall. Müde schleift sie verschlafen durch die Gänge hinweg, wobei der Sucher noch tief und fest schläft. Soundwave hat sie munter gemacht und ihr gesagt, dass der Lord sie sehen will.

//Ob er herausgefunden hat, dass ich gelogen hab?//

Unbehagen macht sich in ihrem Bauch breit, was ihren Körper versteifen lässt und dankbar dafür ist, dass sie allein sich grade in den Gängen aufhält.

Die Müdigkeit ist wie weggeblasen und dennoch beschleunigt sie ihre Schritte etwas, nicht wenn der Lord noch mehr sauer auf sie wird, als es jetzt schon der Fall sein sollte. An der Tür angekommen, wird sie gleich herein gerufen, denn man hat ihre Anwesenheit gespürt.

Mit festen Schritten und auch strammer Haltung, kommt Kristall herein und sieht dieses Mal Megatron selbst der mit strengem Blick zu ihr herunter sieht.

Eine Hand ihr hinhaltend, klettert sie schweigend darauf, bevor man sie zu einem der großen Bildschirme trägt. „Diese Dateien sind alle von der alten Basis, aber ich habe auch diese hier gefunden, kannst du mir das erklären?“

Ein zittern unterdrückend, blickt sie auf den Bildschirm, der ihr eine komische Formel zeigt, welche aus Symbolen besteht, die sie bei dem Sucher auf den Schwingen gesehen hat.

„Also, mein Lord das ist so….“, stammelt sie vor sich hin, während er ein Schnauben erklingen lässt. „Ich höre?“

Unruhig tritt sie von einen Fuß auf den anderen, was den strengen aber auch irgendwie nicht deutenden Blick des Mechs nicht besser macht.

„Ich bin einen dieser Autobots gefolgt, der hatte so einen Junge nach Hause gefahren, der total betrunken war. Durch ein paar Wortfetzen hab ich irgendwas von einer Formel verstanden, die auf seinen Laptop sein sollen, die wichtig sind. Ein paar Tage musste ich warten, bis das Haus verlassen war, als ich eingebrochen bin und mir die Datei herunter gezogen hatte. Ein wenig schwer war es nur, hinterher zu fliehen, immerhin ist so eine komische Frau aufgetaucht, der ich leider eine verpassen musste, aber mein Gesicht oder Schweif hat sie nicht gesehen.“

Ein tiefes brummen, als immer lauter wird, bis hin zu einem grollenden Lachen, lassen der jungen Frau unwillkürlich die Nackenhaare aufstellen.

„Was sagt man dazu, du kleiner Mensch gehst für uns Informationen heran schaffen?“

„Naja, man hat mir selbst gesagt, dass man mich nicht orten kann, außer ihr selbst, von daher bin ich eigentlich so gesehen nur ein normaler Mensch und weder ein Decepticon noch ein Autobot, welcher auf einen Bildschirm auftauchen könnte.“

Nachdenklich verschiebt er seine Gesichtsplatten zu einen ähnlichen Stirnrunzeln, bevor er sie wieder mit seinen spitzen Zähnen angrinst.

„Wenn du es schaffst, von Diego Garcia aus Wheeljack seinen Computer mir eine Datei zu klauen, werde ich dir freie Hand lassen, wer mit dir das Bett teilt und wann. Wenn es nicht so sein sollte, weißt du ja was dir blühen wird.“

Ihre Arme vor der Brust verschränken, denkt sie angestrengt drüber nach. „Die Frage zu stellen, das ich euer Wort habe, kann ich wohl vergessen oder?“

Gefährlich nahe kommt Megatron sein Gesicht, während seine roten Optiken amüsiert funkeln. „Nein kannst du nicht, aber solange du deine Aufgabe zu meiner Zufriedenheit erfüllen kannst, wird meine Hand über dich wachen. Das heißt, Lockdown kann dir nicht an die Wäsche.“

Schnaubend schüttelt sie ihren Kopf. „Jawohl mein Lord, nur sagt mir, wo befindet sich diese Insel und was soll ich holen, ganz zu schweige, wie viel Zeit habe ich?“

Was treibt sie hier eigentlich? Sie spricht mit dem Auftraggeber ihres Mörders so, als würde sie Jahrelang schon unter seiner Herrschaft dienen. Aber ihr nutzen ist es doch nur, sich den anderen Con vom Hals zu halten, würde sie da auch über Leichen gehen?

Mit einem Ohr hört sie dem großen Transformer zu, während ihr Kopf sich in zwei Teile aufteilt. Der erste macht ihr ziemliche Vorwürfe, was das alles soll, durch diese Monster ist San gestorben und nun kriecht sie hier herum wie ein Hund nach einen Stück Fleisch zum fressen. Der andere wiederrum, legt sich schon einen Plan zurecht, wie er den ersten Einbruch auf der Basis der Autobots starten wird. Gewissensbisse vs. Scharfer Verstand, wer wird den Kampf gewinnen?

Nachdem er ihr alles erklärt hat, schaut sie weiterhin fragend zu ihm hinauf und zwingt sich zu dieser Frage einfach hindurch.

„Lord Megatron, ist es mir erlaubt gegen die anderen in einen Übungskampf anzutreten, damit ich, falls es mal der Fall sein sollte mich gegen einen Autobot zur Wehr setzten kann?“ Nachdenklich kratzt er sich mit der freien Hand am Kinn, bevor er nickend zustimmt und Krisi wieder herunter auf den Boden lässt.

„Soundwave wird dich wieder aufspüren, sobald du wieder auf dem Festland bist und weg von der Basis, bis dahin bist du auf dich selber gestellt.“

Sich verbeugend, bedankt sich die Frau und innerlich könnte sie sich einfach nur dafür eine klatschen, wie sehr sie schon gesunken ist.

Den Raum verlassend, geht sie gleich den Flur zurück, wo ihr Soundwave entgegen kommt und sie begleitet, nur um in seinen Zimmer zu verschwinden.

„Starscream wird dich bis zur Hälfte des Meeres fliegen, danach bist du allein.“

Verstehend nickt sie nur und lässt ihren Schweif kurz zucken.

„Mir wäre es am liebsten, wir würden nach dem Frühstück fliegen, so sind wird gegen Mittag in der Nähe der Basis, aber erst am Abend schmeißt er mich ins Meer und dann fliegt er wieder zurück. Die anderen werden sich wundern, was der Sucher auf dem Wasser zu suchen hat, aber ich denke wenn er sofort wieder abdreht, kann nichts passieren.“

Ein gefährliches Spiel welches sie hier betreibt und der Einsatz? Ihr Körper, denn sie versucht mit allen Mitteln soweit für sich zu behalten, wenn auch nicht für ganz, denn ein Decepticon muss oder will sich mit ihr das Bett teilen. Allein schon der Gedanke daran lässt sie erschaudern. Kristall selbst zeigt äußerlich nichts, dafür ist sie auch wirklich dankbar, dass sie diese Eigenschaft perfekt beherrscht.

Die beiden besprechen noch die letzten Sicherheitskontrollen durch, die der Frau gefährlich werden können, woraufhin sie dann schon wieder in den Gang verschwindet, nur um Soundwave vorher zu sagen, dass sie etwas einkaufen ist und auf dem Hof spielen. Leise schleicht sie sich bei Starscream herein, der sich eng zusammen gerollt hat, nur um ihre Sachen anzuziehen, bevor sie ihn wieder richtig zudeckt und leise den Raum verlässt.

Was Krisi nicht weiß, dass er schon wach ist und ihr heimlich hinterher sieht, nur um sich ein grinsen sowie Kopfschütteln nicht verkneifen zu können.

Bis zum Ausgang kommt sie ohne Probleme herunter, doch vor der Tür steht Lockdown und der scheint alles andere im Sinn zu haben, als Kristall durch zu lassen.

Mit seiner gesamten Masse, welcher er als Hologramm aufbieten kann, stellt er sich vor die Tür, während seine Arme vor der Brust verschränkt sind und eine Zigarette lässig in seinen Mund klimmt. Die Bedrohlichkeit die von ihm ausgeht, lässt der Studentin unwohl in ihrer Haut werden, denn sie kennt nur die Aufgabe, weshalb sie hier ist, nicht die Regeln und ob es ihr erlaubt ist, sich gegen diesen Paarungswütigen Hengst mit ihren Schwertern zu verteidigen steht sicherlich auf einen anderen Blatt. „Geh mir aus dem Weg, Soundwave weiß Bescheid wo ich bin.“

Knurrend funkeln ihre Augen ihr gegenüber an, der genüsslich einen Zug nimmt und ihr den Qualm ins Gesicht pustet ohne dabei zu berücksichtigen, dass er ihrer Faust somit noch besser zu schmecken bekommt.

Der Aufprall ist nicht von schlechten Eltern, weshalb der Decepticon erschrocken auf keucht und ein paar Schritte zur Seite macht, welche sie gleich nutzt und hinausgeht. Die frische Luft tut ihren Lungen gut, während sie es hinter der milchigen Glasscheibe laut Fluchen hört und lieber zusieht, dass sie erst einmal Land gewinnt.

Blackout und Barricade pfeifen ihr hinterher, woraufhin sie sich herum dreht und ihnen winkt. „Leute, kriege ich Ärger weil ich Locke eine aufs Maul gehauen habe?“

Ungeniert fangen die beiden gleich darauf an zu lachen, sie rufen sogar nach Beifall, doch der wird wohl ausbleiben, denn es kommt derjenige schon heraus gestürmt, dem sie das Gesicht verschönert hat.

Wenn Krisi lernen soll, gegen einen Transformer zu kämpfen, wird das hier eine gute Übung werden, denn an ein Wunder glaubt sie nicht.

Schnell über den Platz rennend, klettert sie die kleine Wand hoch und stellt sich oben auf die Mauer, nur um einen Rückwärtssalto hinzulegen und auf die andere Straßenseite zu flitzen, dicht gefolgt von dem wütenden Mech.

Wenn der sie wirklich in die Finger kriegen sollte, dann aber gute Nacht.

Ihr Herz schlägt schnell, die Nachtluft, die Gewissheit, dass er Kristall wieder jagt, lässt sie an den Ort in ihren Kopf zurückkehren, wo sie sich befunden hat, nachdem San umgekommen ist.

Sie sind noch immer in derselben Stadt, nur an einem anderen Ort, das verschafft ihm vielleicht einen Vorteil, aber er vergisst, dass Kiaba hier auch herumgestreunt ist in ihrem früheren Leben.

In eine Sackgasse einbiegend, kann sie schon richtig den Atem von ihm in ihren Nacken spüren, aber genau das ist es, was sie beabsichtig, mit den Füßen die Wand etwas hochgehend, dreht sie sich herum, so dass ihre Gesichter sich fast berühren, nur um über ihn hinweg zu gleiten und hinter dem Mech auf die Füße zu fallen.

Aber der Con ist nicht dumm und dreht sich schnell herum und schlägt mit der Faust zu und verpasst sie um Haaresbreite an ihrem Oberarm. Beide Parteien unterschätzen den anderen nicht, auch wenn der Decepticon das Weibchen mit Leichtigkeit den Hals umdrehen könnte, doch es ist die Anweisung von ganz oben, ihr nicht das Leben auszuhauchen, geschweige denn Tödlich zu verletzten.

Ein wenig wird er ihr wohl den Pelz durchklopfen können, denn sie hat nicht das Recht gepachtet, so mit ihm umzugehen. Grade als er wieder ausholen will, spürt er schon die gekreuzten Klingen an seinen Hals, nur um in den gefährlichen Blick der Feme vor ihm zu sehen, was ihn lachen lässt. „Ihr Menschen seit einfach zu komisch, glaubst du weiterhin dass du gegen mich ankommst?“

Sich lasziv über die Lippen leckend, mustert er ihre Körpersprache genaustens, die schon allein bei der kleinen Bewegung von seiner Seite her einen Schauer über ihren Rücken jagen lässt.

„Ich hab dir das schon mal gesagt Lockdown, leck mich doch. Du hast jemanden auf dem Gewissen, der mir wichtig ist, von daher würde ich dir raten, deine schmutzigen Pfoten bei dir zulassen. Solange Lord Megatron nichts weiter sagt, wer an mich heran kann, bin ich führ dich Tabu. Außerdem passt Starscream auf mich mit auf, weshalb du es schwerer haben wirst, also schlag es dir aus den Kopf. Du bist nicht einmal mein Typ.“

Leise lacht der Con vor sich hin, nur um eine Hand zu heben, damit er an dem Glöckchen an ihrem Halsband spielen kann. „Du vergisst eine Kleinigkeit.“

In einer fließenden Bewegung legt er seine Hand um ihren Hals und hebt Krisi mit Leichtigkeit hoch, woraufhin sie versucht mit ihren Beinen gegen ihn zu treten, aber ihre Schwerter fallen klirrend zu Boden.

Wütend blickt Kiaba zu ihm herunter, nur um zu spüren, wie Lockdown ihr Oberteil etwas anhebt und über ihren Bauch leckt, bevor er sie auf Augenhöhe wieder herunter lässt.

„Du bist ein Mensch und in unserer Gewalt und ich werde warten, bis der Moment kommt, wo du unachtsam bist. Die anderen werden nicht immer in deiner Nähe sein.“

Panik spiegelt sich in ihren Augen wieder, genauso wie es ihre Werte anzeigen, Krisi sollte sich wirklich vor diesem durchgeknallten Typen in Acht nehmen, denn er hat wirklich recht, die anderen Cons sind nur in ihrer Reichweite, weil sich bis jetzt noch keine Missionen oder Aufträge ins Haus gestellt haben, die nach Aufmerksamkeit verlangen.

„Süße.“, haucht er ihr entgegen, nur um Kiaba auf ihre Füße wieder zu stellen und einen Kuss auf die Stirn zu hauchen, bevor Lockdown an ihr vorbeischreitet mit der Gewissheit, sich nun endgültig Respekt und Angst bei ihr eingepflanzt zu haben.

Minutenlang bleibt die Frau noch so stehen, bis ihre Beine nachgeben und in die Knie sinkt, während ein heftiger Zitteranfall sie umschließt.

Ihr Geist kriegt es endlich mal zu packen, dass sie nicht mehr Heer über ihr Leben ist, sondern nun ein anderer bestimmt, was nun wird und was nicht.

Heftig füllen sich ihre Lungen mit Luft und ihr Kreislauf ist kurz vor dem Zusammenbruch, was Krisi zu verhindern weiß. Sich an die Wand lehnend, schließt sie ihre Augen und geht tief in sich hinein, so dass alles um sie herum ausgeblendet wird. Keine Autos, keine Vögel, nicht einmal das tropfen des Wassers in der Pfütze neben ihr ist noch zu hören, denn ihre Sinne werden taub und ihre Seele schreit so laut den Schmerz heraus, der sich in all den Jahren angefressen hat.

Leiden, sie leidet, schon seit ihrer Geburt, aber was bringt ihr das nun in Selbstmitleid zu versinken? Jeder andere würde jetzt heulen, doch sie grinst, selbstsicher, wie immer wenn etwas grade meint, sich in den Weg zu stellen.

Das Leben ist kein Ponyhof, dass lernt man nur dann, wenn der Mensch mit offenen Augen im Leben steht und sich nicht über jede Kleinigkeit beschwert, wenn was daneben geht. Solange die Studentin nicht gebrochen ist, wird sie Lockdown die Stirn bieten, soll der Tag kommen, wo er sein Ziel erreicht hat, ist es halt so, doch selbst das wird Krisi ihm nicht leicht machen.

Leise fängt sie an zu summen und die trüben Gedanken lösen sich wie Nebel auf, nur um in Rhythmus aus den Boden zu trommeln, bis sich die ersten Strahlen der Sonne auf den Dächern erstreckt und der Hunger sich bemerkbar macht.

„Schöner Start in den Tag, fast wie damals in der Schule.“, schief grinsend erhebt sich die Frau und steckt ihre Waffen zurück, nur um aus der Gasse zu verschwinden und die Straße entlang zu gehen in einen Supermarkt, wo sie sich ein paar Lebensmittel und einen Basketball kauft.

Der Betriebsgelände besitzt ein Feld, wo man spielen kann, so haben die Cons sie im Blick und können nicht behaupten, das Kristall verschwunden ist.

Es ist schon irgendwie seltsam, dieser gelbe Autobot geht ihr nicht mehr aus den Kopf, Ratchet soll angelblich heißen, sei der Medibot der Autobots, so wie es Skalpell für ihre Gruppe ist. Feinde, Freunde, Kammeraden, es interessiert Krisi wirklich, wie die andere Partei so drauf ist und mit wem sie sich nun anlegt. Menschen werden geschützt, doch würden sie es auch tun, wenn sie von ihr wüssten?

Würden sie auch so handeln wie die Cons? Alles an Informationen verwischen und sogar Leben auslöschen? Dieses viele drüber nachdenken bringt doch zu nichts, warum auch? Ihr Schicksal ist nur noch Kinder oder Sparklinge kriegen und später, wenn sie alt und verbraucht ist, sich den Fuß vom Lord genaustens mal anzusehen, wenn Lockdown nicht noch vorher schon mit ihr abrechnet.

Wenn man es so will, sind das keine schönen Aussichten, aber was soll es schon werden, es ist halt passiert, daran kann man nichts mehr groß ändern.

Lieber schlägt Kiaba ihre Gedanken um und geht den Plan durch, wobei das Gespräch mit Megatron ihr von der Basis in den Sinn kommt, während sie auf das Feld kommt und die Tüte beiseite stellt und anfängt zu drippeln und werfen.

Bewaffnete gut ausgebildete Soldaten, die auf alles schießen, was ihr Feind ist. Ob sie auch vorher noch nachfragen oder einfach abdrücken und dann erst die Fragen stellen? Diese Frage amüsiert die Schwertträgerin nun wirklich, wobei der Ball in den Korb fällt und wieder herunter kommt.

Menschen und auch Autobots kämpfen Seite an Seite, eine Basis mitten im Meer, bewacht von genau diesen Leuten, ein richtiges Abenteuer. Das Herz macht jetzt schon einen Hüpfer nach vorne und ein unsagbares Kribbeln breitet sich von Kopf bis Schweifspitze in ihr aus. Vielleicht dreht sie einfach nur durch und merkt es nicht einmal, vielleicht auch nicht, aber wann bekommt man schon in solch jungen Jahren die Chance, sich zu beweisen in dem gefährlichsten Spiel dieser Welt?

Man so viel hat sie sich noch nie auf irgendwas gefreut und nun kann es der Frau nicht schnell genug gehen, aber der Sucher braucht seinen Schlaf, nach dieser Prügelattacke von Megatron würde selbst sie nicht mehr so schnell aufstehen.

Sie hat Angst vor ihm, nur wenn sie ihren Welpenschutz behalten oder aufrecht erhalten will, muss sie sich tief bücken und selbst dann noch den Boden küssen auf den er geht, wenn man ihr die Innerrein heraus gerissen hat.

Mit jedem weiteren Gedanken an die bevorstehende Mission, verschließt sie ihr innerstes, ihr wahres Ich tief drinnen, wo es sicher ist. Kristall Kiaba gibt es nicht mehr, es ist nur noch ihr Verstand und der Instinkt, der nun das Leiten übernimmt.

Rückblick in die Vergangenheit Teil 4

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Rückblick in die Vergangenheit Teil 5

„Kristall, hey Kristall, wach doch endlich mal auf.“

Eindringlich stupst sie immer wieder jemand an, der versucht schon seit einer geschlagenen halben Stunde sie wieder unter die Lebenden zu bringen.

„Lass mich in Ruhe, ich träume grade so fein.“, nuschelt sie und kriegt eine sanfte Ohrfeige verpasst, was sie nun doch wach werden lässt.

Verschlafen sieht sie in die Augen des Suchers, der etwas genervt aussieht. „Komm schon, du musst noch einiges machen, bevor ich dich über dem Meer rausschmeißen kann.“

//Meer?//, schießt es ihr durch den Kopf und ist mit einem Schlag munter, nur um zu erkennen, dass sie nicht mehr in der Dusche ist, sondern auf einer grünen Wiese ganz woanders auf der Welt. Hinter ihr steht der Jet von Starscream, der neben ihr in seinem Hologramm hockt und glücklich ist, endlich man was von ihr im wachen Zustand zu merken.

„Wie bin ich hergekommen?“, fragend erhebt sich die Frau und streckt ihre Glieder, was hier und da auch mal richtig knackt. „Blackout hat dich angezogen zu mir gebracht, weiß der Teufel was ihr dort in der Dusche gemacht habt, denken kann ich es mir schon. Jedenfalls sind wir ein paar Stunden geflogen und nur noch ein paar Meilen von Diego Garcia entfernt.“

Ein leichter Rotschimmer legt sich um ihre Nase, bevor sie sich herumdreht und Richtung Meer blickt. „Was brauche ich alles?“

Nun erhebt sich auch Scream und geht zu seinen Altmode, wo er hinauf klettert und eine Tasche heraus holt und zukommt. „Taucheranzug, Sauerstoffflasche, Taschenlampe die unter dem Wasser geht und den Stick hier.“

Dabei reicht er ihr all die Sachen herüber, wobei der kleine Datenträger in ihrer Hosentasche verschwindet und das Handy ausgeschalten wird. Je weniger man sie Orten kann umso leichter wird sie zur Basis gelangen.

Beim Anziehen braucht sie eine Weile, doch noch haben sie Zeit und wenn Kristall erst um Mitternachts ins Wasser kommt, ihr ist es ehrlich gesagt egal.

Noch einen Snack, der erste des Tages überhaupt, lässt sich die Frau alles genaustens erklären, was sie Kopieren soll, denn so einfach wird es nicht.

Nachdem alles abgesprochen ist, steigt sie wieder ein und schnallt sich an, während der Flieger seine Triebwerke startet und sich in die Lüfte erhebt, wobei die Sonne langsam sinkt. „Wir haben diese Nacht verlängerte Nacht, du hast es also länger Dunkel, nutzt diese Gelegenheit.“, eindringlich predigt er sich den Mund fusselig, nur um wirklich sicher zu gehen, das alles klar geht.

„Mach dir nichts ins Hemd, ich hab schon wo anderes eingebrochen, ich kenne mich mit so etwas aus. Ich hab eine Lehre als Schlosserin und Computertechnik gleichzeitig gemacht. Hintendran hab ich angefangen Naturwissenschaft zu studieren und abends hab ich in der Abendschule Fremdsprachen aller Welt gelernt. Stell mich nicht dümmer hin, als ich es so schon bin.“

Kristalls nerven sind angespannt, kein Wunder, es handelt sich um das Militär und sie hat sich bis jetzt nur hin und wieder mal aus Spaß in seinen Satelliten gehackt, deswegen hat sie zwar noch nie den Kopf hinhalten müssen, wenn man weiß wie man es anstellt.

So verfallen die beiden ins Schweigen, was Kiaba nutzt um noch einmal alles durch den Kopf zu gehen, geschweige denn zu dösen. Das dröhnen seiner Motoren ist nur sehr leise, fast gar nicht da und die Ungewissheit, was nun auf sie zukommt, macht es ihr nicht grade leichter. Doch der Kopf ist klar, die Gefühle stellen sich nach und nach ab, genauso wie damals, als sie ihre schlimmste Tat im Leben begangen hat, aber das ist nun in der Vergangenheit und im hier und jetzt muss sie was wichtiges erledigen.

„Wir sind da.“

Ihre Augen öffnend, sieht sie wie tief sie über den Wasser fliegen, wobei so schwach wie möglich seinen Motor drosselt, nur um die Kapsel zu öffnen, die ihr ermöglicht auf seinen Flügel zu klettern. Sich die Ausrüstung umlegend, schaut sie noch einmal zurück und grinst leicht. „Sobald mein Handy an ist, kannst du mich holen kommen, ich werde etwas ins Land hinein gehen, so werden die Autobots nicht merken, dass du wieder an derselben Stelle mich abholst oder schickt jemand anderes, so wissen sie nicht was wir vorhaben.“

Ein starkes zittern geht durch seinen Körper, was sie als Lachen vermerkt. „Schlaues Kind. Megatron erwartet so schnell wie möglich Bericht.“

„In Ordnung.“, mit diesen Worten springt sie ins eiskalte Wasser hinein, nur um gleich unter zu tauchen, während der Sucher herumdreht.

Ihr Körper kribbelt richtig vor Aufregung und irgendwas sagt ihr, dass bald jemand über ihren Kopf hinwegschwirren wird, denn so unbemerkt sind die beiden nicht hergekommen. Zwar können die Satellitenbilder nicht zeigen, wie der Mensch ins Wasser gesprungen ist, dafür sorgt Soundwave, aber sie Zeichnen den Sucher auf, der unruhig hin und her fliegt, um die eigentliche Spur zu verwischen.

Die Lampe spendet ihr in der Dunkelheit wenigstens etwas Licht, nur um auf der Uhr zu sehen, das sie ein paar Meter tief unter der Oberfläche sich befindet, wo die Sensoren jegliches Mechanischen Wesens sie nicht erfassen können. Fische, Wale sogar ein Hai, der dachte sie ist leichte Beute, dem sie aber eins auf die Nase gehauen hat, woraufhin dieser abgezogen ist, streifen ihren Weg.

Ein sachtes Vibrieren an ihrem Handgelenkt, zeigt ihr, dass sie die Insel erreicht hat, was ihr nur zu Recht kommt. In der zwischenzeit ist ein Sturm aufgekommen, was ihr vorankommen ziemlich erschwert hat, doch nun kommt sie endlich auf dem Strand an, was Krisi erleichtert aufseufzen lässt. Erschöpft schaut sich die junge Frau um, wobei die Flaschen und der andere Rest von ihrem Körper herunter kommen und sie diese in den Sand eingräbt, damit keiner es findet.

Sie ist ziemlich weit weg von ihrem eigentlichen Ziel und muss weit laufen, doch das ist nicht das Problem, eher wird es schwer werden, hinein zu gelangen und einen Platz zu finden, wo man etwas schlafen könnte.

Oder sie bleibt gleich hier draußen und schleicht sich erst in der nächsten Nacht herein, doch ihre Uhr zeigt an, dass es 3 Uhr morgens ist, es wäre Blödsinn einen Tag zu verschwenden, wenn Kristall wieder weg ist, kann sie schlafen.

Sich über ihre ziemlich kurzen Haare fahrend, während das lange Pony, schräg bis über ihre Wange geht, macht sich ihr Kopf einen Plan zurecht.

Ihre Augen erkennen, dass wenige Kilometer von hier die Basis mit den Hangars sich befindet, ihr Bestimmungsort genauso wie der Rechner des bekloppten Erfinders.

Hoffen kann man nur, dass die Sicherheitsvorkehrungen nicht auf ihren Schweif oder gesamten Körper anspringen, denn sonst kann sie sich wirklich warm anziehen, das steht fest.

Am Rand entlang laufend, behält sie ihre Umgebung um Auge, doch alles verhält sich friedlich und Sensoren scheinen hier auch nicht zu sein, sonst würde ihr das auffallen. Soundwave hat ihr es zwar nur grob erklären können, denn sie haben einfach keine Zeit gehabt, aber es wird für den ersten Versuch wohl reichen.

Als die ersten Hangars in ihrer Nähe immer größer werden, legt sich Kristall sofort auf die Lauer, denn nun wird es schwerer. Etwas über einen Felsen sehend, verdankt sie es ihrer schwarzen Kleidung sowas wie eins zu sein mit der Umgebung. Ihre Ohren vernehmen nichts außergewöhnliches, die scheinen alle noch tief zu schlafen, was will man auch kurz vor 4:00 Uhr erwarten?

Ein Kribbeln ergreift sie und ihr Schweif wedelt schnell wie er nur kann vor sich hin.

Sich immer in geduckter Haltung näher heran schleichend, bleibt sie nah am Wasser, wo zwar keine Versteckmöglichkeiten sind, aber dennoch die Möglichkeit schnell darin zu verschwinden, falls man doch Witterung von ihr aufnimmt.

Der weiche Sand knirscht unter ihren Stiefeln und lässt sie unbewusst noch mehr anspannen als sie sonst schon ist.

Mit eiserner Miene schleicht sie sich bis zum ersten Hangar hin, woraufhin sie sofort schaut, wo die Kameras sich befinden und ob ein Lüftungsschacht in der Nähe ist.

Eine kleine Klappe viel zu weit über ihren Kopf erkennend, knurrt sie leise vor sich hin, denn ein Seil oder der gleichen hat sie nicht dabei.

//Anderer weg, dann muss ich von drinnen versuchen herein zu kommen.//

Ihre Unterlippe anknabbernd, schleicht sie nun doch herum, nur um am großen Tor anzukommen, die komischerweise komplett offen steht. //Erwarten sie mich?//

Ihre Stirn legt sich in Falten, doch sie hört und sieht nichts, auch weil es hier drinnen nur in der Mitte der Halle hell ist.

Sie sieht Autos, aber diese scheinen ganz normale zu sein, doch vorsichtig ist die Mutter der Porzellankiste. Die Bilder der meisten Autobots hat sie schon gesehen, aber wer weiß, welcher Transformer sich schon hier so herumdrückt?

Sie schiebt sich eng an der Wand entlang, wo ein paar Kisten stehen, hinter der sich die Feme versteckt und wieder umsieht. Kameras sind hier vorhanden, aber sie schwenken zum Glück bis jetzt noch nicht in ihre Richtung. Die Sekunden zählend, bis man bei ihr ist und wieder weg, kommt sie auf genau eine Minute, wo sie versuchen muss in den Lüftungsschacht zu kommen. Nachdenklich bleibt Kristall noch in ihrem Versteck, aber dran zu denken, sich erwischen zu lassen, geschweige denn zu den Feinden zu rennen um bei ihnen nach Schutz zu betteln. Dafür macht es ihr doch auf einer komischen Art sich bei den Cons aufzuhalten und Locke eine zu verpassen, aber irgendwann schiebt sie ihm noch die Klinge in die Weichteile, selbst wenn Megatron sie deswegen Umbringt. Wieder zeigt die Cam in ihre Richtung und sie zählt bis auf 10, als diese dann wieder herum schwenkt, steigt sie die Kisten leise hinauf und rollt sich dann eng zusammen, während sie etwas hervor schielt. Wenn es klappt, sind keine Wärmesensoren drinnen, geschweige denn es sitzt einer dahinter. Die Aufnahmen werden am Morgen sowieso nur zeigen, dass dort etwas liegt, was nicht so recht analysiert werden kann. Das Blut rast ihr nur so durch die Adern und macht ihre Ohren bald Taub, wegen den lauten Herzschlägen.

Abenteuer pur, bis jetzt kommt sie gut voran, nur ist das Problem, sie hat keine Ahnung, wo Wheeljack sein Büro ist, geschweige denn ob dieser Mech im Raum sich mit befindet. „7….8…9…10.“, flüstert sie sehr sehr leise vor sich hin, nur um zu erkennen, wie die Kamera sie wieder wegdreht und nun die Chancen besser stehen, die Klappe zu heben und herein zu kriechen.

Leise hebt sie das Gitter ab, nur um sich herum zu drehen und Rückwärts hinein zu klettern, damit das Gitter immer in den Händen bleibt, was gleich wieder vor die Öffnung gehängt wird.

Erleichtert seufzt Krisi leise auf, der erste Teil ist schon einmal geschafft, sie ist in der Basis, unbemerkt und muss nur noch die Daten heranholen, dann kann Krisi wieder verschwinden. Es ist komisch, Kristall kann hier ohne Probleme stehen, kann es vielleicht daran liegen, dass die gesamte Halle irgendwie ziemlich groß ist?

Kristall frisst einen Besen wenn sie jetzt in der Falschen Halle ist, vielleicht gibt es auch bei den Belüftungen sowas wie eine Verbindung, dass wird sich aber alles noch zeigen. Ein sachtes Vibrieren geht wieder durch ihr Handgelenk und die Anzeige der Uhr deutet ihr mit einem Pfeil eine Richtung an. Feine Sache was Soundwave ihr mitgegeben hat, anscheint ist es von Skalpell entwickelt worden und reagiert auf ihren Körper und Signatur, welche nicht geortet werden kann.

Ihre Stiefel ausziehend, nimmt Kiaba diese einfach in die Hand und geht dennoch auf leisen Socken durch die Gänge hindurch, bis eine starke Vibration sie zusammen zucken lässt.

Weit öffnen sich ihre Augen, als ein lauter Knall neben ihrem Kopf ertönt und ein Ohrenbetäubender Lärm über Kristall hinweg schwebt. „Oh, meine Ohren.“, knurrt sie gefährlich los und will schon denjenigen zusammen scheißen, als sie erkennt, dass niemand hier ist. Nur eine Wölbung im Blech und das gemecker von zwei jungen Autobots ist durch das Material zu hören, die sich vielleicht auch noch prügeln. Ein klingeln geht durch ihre Ohren und das Rauschen macht es nicht grade leichter, denn so läuft sie noch Gefahr gehört zu werden.

//Spinner!//, denkt sich die Schwertträgerin nur und geht erst dann weiter, als sie wieder richtig hören kann, nur dieses mal joggt Krisi so leise es ebend geht. Bei einer Abzweigung, zeigt ihr der Pfeil das sie nach Links muss, was Kristall auch gerne nachkommt, doch abrupt bleibt sie stehen, als sie ein knurren hört und sich herum dreht. Hinter ihr ist nichts, genauso wenig wie vor ihr. Nur das Licht das durch den Ausgang geht, welches die Luft in das Zimmer bläst erleuchtet ihr den Gang, genauso wie die kleine Anzeige am Handgelenk der Uhr, doch das ist nur schwach.

„Ironhide, was hast du?“, hört sie eine andere tiefe männliche Stimme sagen, die das Gegenteil von Megatron hat. Sanft, so als wolle sie einem Beschützen, selbst dann, wenn du den größten Fehler deines Lebens gemacht hast.

„Ich weiß nicht Prime, ich rieche etwas, vielleicht bin ich auch nur Überarbeitet. Aber meine Nase hat mich noch nie getäuscht und es riecht nach Decepticon.“

Schwere Schritte sind zu vernehmen und schlagartig verzieht sich Kristall leise wieder zurück hinter die Ecke der Abzweigung, was auch gut ist, denn eine Hundeähnliche Nase streckt sich herein und zieht witternd die Luft ein.

„Kann auch eine Täuschung gewesen sein und der Geruch des letzten Decepticon geht hier noch durch die Gänge oder die Sorge das Starscream wieder kommt und nicht nur einen Erkundungsflug gemacht hat, vernebelt deine Sinne alter Freund. Leg dich Schlafen, ich werde noch mal bei Wheeljack nachsehen, er ist mit seinem Büro nun runter in den Keller gezogen, dort kann nicht mehr so viel kaputt gehen.“

Innerlich erzittert sie richtig vor Ehrfurcht, das ist jetzt richtig knapp gewesen, Prime ist der Anführer und Ironhide soll ein dämlicher Schießwütiger Hund sein, der auch so schon aussieht, von dem was Krisi so gesehen hat.

//Ich weiß nun wo ich hin muss, jetzt bleibt nur noch die Sache wegen Optimus, dass der mich nicht erwischt.//

Es vergehen Minuten, die wie Sand in der Sanduhr hinter ihrem Auge hindurch fließen und ihr die Zeit nehmen die Kiaba eigentlich braucht.

Also hat es doch ein ziemlich großes Aufsehen erregt, das Star dort entlang geflogen ist. Nächstes Mal fährt sie gleich mit einem Boot, da könnte sie als einfacher Reisender durchgehen. //Der lauert, das spüre ich in meiner Schweifspitze, denn so dumm wird der Hundemech nicht sein.//

Und wie recht sie doch haben soll, Ironhide ist im Zimmer geblieben, wobei seine Sensoren auf den Durchgang und vor allem der Belüftung gerichtet ist, falls etwas daran vorbei huschen sollte, wird er es fangen.

Seine blauen Optiken sind geschlossen, aber seine Sinne sind munterer denn je, der Decepticon wird irgendwas hier in der Nähe gesucht oder abgeworfen haben und das befindet sich grade auf der Basis.

Ihr Kopf arbeitet auf Hochtouren, hierbleiben und schlafen kann Kristall nicht, dass würde zu sehr auffallen, geschweige denn die Wahrscheinlichkeit erwischt zu werden erhöhen. //Erst einmal in eine andere Richtung, dann einen anderen Weg finden, denn so wird das hier nichts.//

Sachte erhebt sich die Frau und geht wieder in den Gang, wobei ihr das Vibrieren der Uhr anzeigt, dass es nun in die andere Richtung wie vorher geht, da das Gerät nun weiß wo das Zimmer des bekloppten ist. //Entscheide dich mal du Scheißteil!//

Mit dem Arm wedelnd, setzt sich Krisi nun dann wieder in Bewegung, nur um weiterhin der Richtung des ihr führenden Leiters zu gehen, bis endlich mal der Lüftungsdurchgang kommt, wo sich dieser Erfinder befindet.

//Diese Unordnung, der könnte sich glatt mit mir die Hand reichen.//

Mit ernstem Blick schaut sie von ihrem Platz aus, ob sich Kameras drinnen befinden, doch wie es scheint, ist es nicht der Fall. Prüfend zieht sie die Luft in ihre Lungen, aber alles zeugt davon, dass keiner sich hier drinnen befindet.

Es ist dunkel, nur allein der Bildschirm vom Rechner ist an, was sie dann in Angriff nimmt und die Klappe öffnet und ihren Kopf heraus streckt.

Sich nach vorne beugend, schaut ihr Blick direkt zur Tür und in die Ecken, doch alles verhält sich ruhig und ist ruhig.

Eine neues Vibrieren und dann eine Zeitanzeige, dass sie nur 7 Minuten Zeit hat, macht ihren Kribbeln und heftigen Herzschlag nicht grade leichter, sondern klettert heraus, nur um unsanft auf den Boden aufzukommen, aber das ist nebensächlich.

Sich keuchend erhebend und einer etwas steifen Haltung, geht die Feme zum Rechner herüber, nur um den USB-Stick aus der Tasche zu ziehen und in den Anschluss zu stecken, bevor sie schon den Stuhl hoch klettert und sich an die große Tastatur heran macht.

//Passwort….. na warte, das ist schnell geknackt!//, selbstsicher fliegen ihre Finger über die einzelnen Buchstaben und in bin von ein paar Sekunden hat sie Zugriff.

Blöde wenn man von Soundwave sowas wie Passworthilfe bekommen hat, denn die Uhr ist auch eine große Hilfe. Durch ein kleines Band, was sich mit dem Rechner verbunden hat, kommt sie schneller voran, dennoch drängt die Zeit.

Nervös zuckt ihr Schwanz und ihre Lippe hat sie schon bald blutig geknabbert, aber sie findet schnell alles und ladet noch einen kleinen Virus drauf, nur um wieder herunter zu springen und den Stick zu ziehen.

Hinauf in den Schacht kommt sie nicht mehr, dafür hat Krisi keine Möglichkeit.

Sich umsehend, versteckt sich die Frau erst einmal hinter ein paar Kisten und kauert sich eng auf den Boden zusammen, nur um das leichte stetig stärker werdende Beben zu spüren, bis man die Tür öffnet.

Ein großer Mech, der anscheint der Erfinder sein soll, tritt herein, nur um ein paar Papiere zu suchen, bevor er schon wieder verschwunden ist.

//Komisch……//

Gefährlich ziehen sich ihre Augen zusammen und es ist auch gut so, dass sie nicht das ihrem Versteck gekommen ist, geschweige sich denn gerührt hat. Ein gelber Mech, der so eher die Farbe hat wie die Sonne, kommt herein und blickt sich kurz Fragend um, bis er auch wieder verschwindet.

//Bahnhof, verdammt geht doch mal schlafen, hat man sowas vergessen euch beizubringen? Da sind ja die Decepticons noch schneller was das pennen angeht!//

Richtig nervt es langsam, das kann doch alles nicht wahr sein, wollen die alle verhindern, dass Kristall verschwinden kann oder denken diese Autobots das Kiaba noch nicht da war?

//Leck mich doch am Arsch, das ist jetzt schon der 10 der herein kommt und guckt, macht ein Bild von dem Raum hier, klebt es euch an die Wand und freut euch. Ich will noch mal hier heraus, ich hab Hunger!//

Aber vielleicht ist genau das ihr Plan, denn so ist der Mensch gezwungen auf der Stelle zu bleiben und das macht die Feme echt rasend. Das schlimme aber ist, dass es nicht einmal berechenbar ist, wie viel Zeit ihr bleiben könnte, um von hier zu verschwinden, zumindest aus dem Zimmer heraus. Alles auf eine Karte setzend, blickt sich Kristall um, wo ihr so etwas wie ein Hacken samt Seil vor der Nase liegt.

Mit einem Blick zur Tür, erhebt Kristall sich und rennt los, nur um nur knapp den aufgehenden Brettes auszuweichen und dahinter zu verschwinden. Aufgeregt wie ein Kind beim Süßigkeiten klauen im Laden, presst sie ihren Rücken an die Wand, doch derjenige murmelt nur etwas vor sich hin und schließt die Tür wieder.

Ein Stoßgebet in den Himmel schickend, dass man Krisi doch bitte in einem Stück und ohne Herzinfarkt hier herauslassen würde, geht sie wieder nach vorne und wirft den Hacken nach ein paar Umdrehungen nach oben, welcher sich auch in der Klappe verfängt. Mit schnellen Bewegungen hangelt sich die Frau hinauf, nur um in den Eingang zu verschwinden.

Das Seil mit samt den Hacken, zieht sie zu sich hinauf, denn wenn Kristall wieder zu dem ersten Punkt ihrer Reise kommt, kann sie so wenigstens gleich vor dem Hangar heraus schlüpfen.

Die Schuhe hat sie wohlweißlich oben gelassen, welche nun wieder über die Schulter gelegt werden.

//6:57 Uhr, wird langsam Zeit das ich verschwinde.//

Nach ihrem Geschmack ging alles zu leicht, aber man sollte bekanntlich den Tag nicht vor den Abend loben, noch befindet sie sich in den Klauen des Feindes und nicht das ihrer Entführer. Ironisch, wohl war, aber besser als nichts und ihr Leben ist noch nie einfach gewesen. Vielleicht sprechen die Autobots Kristall bei ihrem ersten offiziellen Treffen mal drauf an, wenn nicht grade ein Geschoss ihnen um die Ohren fliegt. Der Weg zurück verläuft ohne Probleme, selbst das herausklettern aus dem Lüftungsschacht ist leicht, woraufhin sich die Schwertträgerin ihre Stiefel anzieht und die noch anhaltende Dunkelheit nutzt um zu verschwinden.

Müde, sie ist müde, nun da das Adrenalin langsam nachlässt, merkt sie die eigentliche Erschöpfung und bis zum nächsten Festland sind es schon ein paar Kilometer, doch hierbleiben ist nicht. Die ersten Strahlen tauchen am Himmel auf, als sie schon in den Wellen verschwunden ist und sich zurück zu ihren Ausgangspunkt zurecht finden muss.

Die schlechte Sicht und das Gewissen etwas ziemlich falsches getan zu haben, nagen an ihrem Gewissen. Ja nun kann sich der Kopf beschweren, was sie da eigentlich mit Blackout unter der Dusche getrieben hat, geschweige denn auf der Basis von Diego Garcia.

Ist es egoistisch wenn man nur seinen Körper für sich behalten will und dabei in fremden Einrichtungen einbricht?

Auf der einen Seite nicht, aber der anderen schon, doch was soll schon groß sein? Jeder muss sich für seine Taten verantworten und wenn der Schöpfer von ihr meint das Leben zu nehmen, so wie er es ihr geschenkt hat, wird Kristall bereit sein.

Zwei Tage auf hoher See und der Hunger treiben sie immer weiter voran, während ihr verlangen nach Schlaf ziemlich groß wird, als eine Hand sie ergreift und aus dem Wasser zieht.

Rote Augen schauen sie erfreut an und eine bekannte Stimme gibt ihr das Gefühl von Sicherheit.

„Gut gemacht Krisi, du bist in Sicherheit.“

Das Hologramm des Mechs schaut sie amüsiert an und befreit sie von ihren Lasten, nur um alles in seinen Altmode zu verstauen, während sich die Frau zitternd auf die Sitze hinlegt und eng zusammen rollt. „Der Stick ist in meiner Hosentasche, wie konntest du so schnell hier sein?“

Eine warme Decke legt sich über Kristall und auch als man ihren Kopf auf den Schoß des Piloten legt, kuschelt sich die Frau nur noch enger heran.

Ihr ist einfach nur unsagbar kalt und ist dankbar dafür, dass es jetzt erst einmal vorbei ist.

„Ganz einfach, Skalpell hat gesagt du bist nun außer Reichweite und nur noch wenige Kilometer vom Land entfernt, daher bin ich gekommen.“

Blackout scannt ihre Werte und schickt eine Nachricht an Megatron, dass die beiden nun zurückkommen werden.

Wie Espenlaub sich schüttelnd, merkt sie nur noch wie man ihr über die Wange streichelt, als die erlösende Müdigkeit sie ergreift und einschlafen lässt.

Wann steht die Welt für mich still? Teil 1

„Lord Megatron, Kristall ist wieder da und hat die Daten.“, meldet sich Soundwave bei seinen Vorgesetzten, der sich das breite Grinsen nicht verkneift.

Sie hat wirklich das unmögliche, möglich gemacht und ist auf der Insel des Feindes einfach mal so herein spaziert und ging klauen. Ha das müsste man wirklich in die Zeitung schreiben, Optimus Prime wird sich schwarz Ärgern, aber dann würden sie von ihr Wissen, somit gibt es nur ein Eigentor.

„Wann werden die beiden hier sein?“

Eine Rechnung durchführend, gibt er dem Lord zu verstehen, dass die beiden heute Abend ankommen werden.

„In Ordnung, nun geh und sie zu ob du heraus kriegen kannst, ob die Autobots ihre Anwesenheit bemerkt haben.“

Leicht verneigt sich Soundwave und verschwindet aus dem Saal heraus, während der große Mech sich schon seinen Plänen nachgeht und finster in sich herein grinst.

Gegen Abend, genauso wie es der Kommunikationsoffizier voraus gesagt hat, tauchen die beiden auf, wobei Blackout auf dem Dach landet und sie aussteigen lässt.

Ihre Beine zittern immer noch, aber es geht so weit, der Mech hat Kristall gut gewärmt, nur die Anstrengung macht ihr zu schaffen.

„Geh schon mal runter, mich wird er erst nach dir sehen wollen.“

Schwach nickt Krisi nur und geht dann in durch die Tür, die in das Haus herein führt, nur um herunter zu gehen und in den Saal, wo der Mech wieder auf sie wartet.

„Lord Megatron.“, verneigt sich die Frau und hat ihre Jacke eng um sich geschlungen, nur um in die Tasche zu greifen und den Stick an ihm weiter zu reichen. Mit seiner großen Hand, nimmt er es ihr sachte aus den Fingern und hebt sie hoch, herüber zum Rechner, wo er sich schweigend alles ansieht und grinst.

„Wie war es?“, fragt Megatron in die Stille hinein, während sie auf seiner Hand sich eins zusammen zittert.

„Einfach finde ich, zwar bin ich Ironhide und seiner Nase nur knapp entkommen und auch die anderen Bots haben mir Sorgen gemacht, weil immer wer ins Zimmer gekommen ist. Es wird schwer werden das nächste Mal herein zu gelangen, denn wenn der Virus entdeckt wird, was sicherlich sein wird, kann es passieren, dass sie vorsichtiger sein werden.“

Er hebt eine Braue, denn von einem Virus war nie die Rede, genauso wie sie hier die gesamten Dateien vom Rechner gezogen hat.

„Schlaues Kind, aber nun zum geschäftlichen Teil unseres Deals. Du hast die Daten heran geholt, nun kannst sicher sein, dass du freie Hand hast, genauso wie du ein paar Tage immer von mir frei bekommst, wo du dich aufhalten kannst, wo es dir gefällt. Lockdown darf dir nicht an die Wäsche, außer du willst es. Noch Fragen?“

Er scheint wohl in Gedanken schon bei seinem Plan zu sein, denn der Decepticon lässt Krisi auf den Boden herunter.

„Eine nur, kann ich mich in eine Ecke verkriechen und sterben?“

„Stattgegeben. Du hast den Rest der Woche frei, lass dich von Skalpell untersuchen.“

Schwach nickt Kiaba nur und verlässt den Raum, ja sie hat den Packt mit den Teufel geschlossen und es soll noch eines Tages ihr verderben werden.
 

//Der Verhängnisvolle Tag Ende//
 

Nach diesem ersten Versuch, folgten immer weitere, bis selbst mal die Autobots geschnallt haben, dass sich etwas auf der Basis herum treibt, was eigentlich nicht sein soll. Ein Tag war besonders schlimm gewesen, Kristall ist nur knapp diesen Prowl entkommen, denn sie musste an seinen Rechner um die Sicherheitssensoren im Lüftungsschacht auszuschalten.

Unglücklicherweise hat in dem Moment der Alarm angeschlagen und ihr blieb nichts anderes übrig als diese Chance zu nutzen und ihr Heil in der Flucht zu suchen. Der Auslöser war ein Angriff von den Decepticons, was ihr wirklich gelegen kam, denn so konnte sie gleich mit ihnen Flüchten, manchmal kann man wirklich nur mit Glück um sich schmeißen.

„Du bist doch nur Angefressen, weil ich Blackout damals heran gelassen hatte. Immerhin ist er nicht mit der Tür ins Haus gefallen.“, kontert sie ihm noch keck auf sein Knurren hin und verschwindet nach draußen, wo die Tür hinter ihren Rücken ins Schloss fällt und ein breites Grinsen sich über ihre Lippen zieht.

Ihr Geburtstag war richtig lustig gewesen vor 3 Monaten, den hat sie mit Soundwave verbracht, die beiden haben sich nur angeschwiegen oder sie hat hinter ihm Grimassen geschnitten, bis was geflogen kam. Schon mal versucht gegen einen Mech ein hartes Kampfspiel zu zocken und dabei noch zu gewinnen? Soundwave hat sich richtig schwarz geärgert und so haben sie einfach den ganzen Tag mit Alkohol und Knabberzeug in einem Raum verbracht. Was Megatron mit den Daten macht, ist ihr egal, für die Frau zählt nur, ihre Freiheit, die sie sich somit erkaufen kann.

Gemütlich schlendert sie den Gang entlang, nur um in ihr eigenes Zimmer zu gehen, was man wirklich niedlich eingerichtet hat. Überall sieht man Drachen stehen und Krisi hat sogar einen Schlafzimmer, sowie ein Wohnzimmer, damit sie der eine Raum nicht irre machen kann. Es ist alles dunkel gehalten, selbst die Rollos sind dauerhaft unten und die Fenster nur an gekippt, damit die kühle Herbstluft herein wehen kann. Das Bett zum Schlafen und nur zum Schlafen, teilt sie sich hin und wieder mit Star oder einen anderen Decepticon, die mal wieder ihre Hilfe benötigt haben, wenn eine Wunde an ihrem Hologramm ist. Manchmal krabbelt Kristall auch einfach bei ihnen ins Bett mit hinein, denn die Angst ist weiterhin da, dass dieser Lustmolch ihr in der Nacht Gesellschaft leistet.

Kristall schnappt sich ihre Börse, wo ihre Papiere und Geld drinnen ist, denn heute will sie die Stadt verlassen und etwas nach Norden gehen, dort soll es eine Buchausstellung geben und darauf kann man doch nicht verzichten.

Die Fenster schließend und die Nachtlampen ausmachend, die als einzigste den Raum erhellen, verschwindet die Frau auch schon wieder nach draußen.

Abmelden muss Krisi sich nicht, ihr Handy, der Schweif und die Uhr sind die besten Ortungsmöglichkeiten die es gibt, genauso wie es sicher ist, dass Kristall wieder kommt.

Mit einem Summen geht sie durch die Flure bis sie wieder vor der Tür unten ist und zu einer Bushaltestelle geht und dort wartet. Mühe ihren Schweif zu verstecken macht sich die Frau schon lange nicht mehr, die Menschen schauen sie so oder so dämlich an, da lohnt es sich einfach nicht mehr.

Die Übungskämpfe werden immer besser, bald wird sie an einem echten Kampf teilnehmen und wahrscheinlich wird auch viel Menschliches Blut an den jungfräulichen Klingen kleben.

San würde sie für die Taten hassen, was Krisi bis jetzt getan hat, doch wer hat schon das Recht einen anderen zu Hassen der nur versucht sich das Leben nicht schwer machen zu lassen sondern nur zu Überleben in einer Welt, wo die Regeln jeden Tag anders sind. Es schmerzt ziemlich zu wissen, dass ein Mensch gestorben ist, der sich solch eine Mühe gegeben hat sie zu schützen und das tritt Kiaba nun mit Füßen.

Es vergeht keine ruhige Minute wo ihr Kopf und ihre Seele sich gegenseitig wie wilde Hunde zerfetzten und die Studentin am Verzweifeln ist, nur ihr Pokerface lässt nichts erahnen.

Die Fahrt über bleibt sie allein in der letzten Reihe sitzen und schaut verträumt aus dem Fenster hinaus, wo Menschen, Autos, Familien an ihr vorbei ziehen. Familie, kann man das nennen wo sie nun ist oder ist es eher ein Trugbild was man perfekt aufrecht erhält um Kiaba in Sicherheit zu wiegen? Es ist doch egal, sie hat ihre Seele verkauft an Megatron, den sie bald wie Star in den Hintern kriecht, nur mit dem Unterschied, dass sie dadurch weiterhin Welpenschutz genießen kann.

Als der Bus wieder anhält, haben sie die Stadt erreicht, wo die Feme hin gewollt hat, weshalb sie sich erhebt und nach draußen verschwindet.

Ein sanfter feiner Regen fällt vom Himmel herunter und bedeckt den Boden und die Kleidung der Personen die sich darinnen aufhalten. Die Hände in die Hosentasche grabend, macht sie sich auf den Weg zur Halle, wo es schon sicherlich losgegangen ist.

Es ist wirklich komisch, keiner der beiden Seiten will nachgeben und auch wenn der Mensch der einzigste ist, der bei den Cons lebt, erkennt sie doch, dass die Mechs, außer Megatron eigentlich ganz in Ordnung sind. Aber das kann alles nur mit in ihrem Plan liegen, der bis jetzt noch nicht ans Tageslicht gedrungen ist und vermutlich selbst dann nicht, wenn sie unter der Erde liegt. Einen kleinen Stein mit ihrem Schuh wegkickend, hebt sie ihren Kopf und findet sich auf einer Kreuzung wieder, die in vier verschiedene Richtungen zeigt, wobei sie dann nach links geht und in eine Bank herein, was sie doch hätte lieber lassen sollen. Nachdem sie Geld herunter geholt hat und in eine Gasse gebogen, hält man ihr eine Pistole an den Kopf und das nächste was sie spürt ist ein harter Schlag ins Genick und es wird dunkel um Kristall herum.

Mit einem stöhnen und verschwommenen Blick erwacht die Frau und fühlt sich wie erschlagen, was auch kein Wunder ist, wenn man eine über den Schädel gezogen bekommt.

Blinzelnd öffnet sie ihre Augen und braucht etwas um zu erkennen, dass man sie in einen Käfig gesperrt und entwaffnet hat.

Ihren Hinterkopf reibend, zuckt sie dann doch zusammen und zieht die Hand zurück. Schritte und abschätzende Blicke um sich herum merkend, hebt sie ihren Kopf und knurrt gefährlich vor sich hin.

„Was soll das wenn es fertig ist?“

Ein großer bulliger Mann steht vor ihr und mustert sie mit seinen grünen Augen gefährlich, während seine anderen drei Kollegen nur breit grinsen.

„Wir bringen dich nun an einen anderen Ort und verdienen dabei noch an dir. So was wie dich ist uns einfach noch nicht unter die Finger bis jetzt gekommen. Wir sind Menschenhändler und verdienen unser Brot mit euch Weibern.“

Genervt verdreht Kiaba nur die Augen. „Ich an deiner Stelle würde mich Frei lassen und zusehen dass du schnell die Beine in die Hand nimmst.“

Lachend schaut man zu ihr herunter, während der Schweif gefährlich erzittert und ein Vibrieren von der Uhr ausgeht, welches ein Signal abschickt, dass der Träger in Gefahr ist. //Klasse, da wird Megatron mich wieder anbrüllen, wie das eine mal als er zu mir in der Nacht kam und losbrüllte. Obwohl ich nicht einmal was gemacht hab, außer zwischen zwei Mechs zu schlafen, bis der mal begriffen hat das er nur geträumt hatte.//

Ihre Lippen nass machend, schweigt sie eisern vor sich hin und wartet, bis halt mal was passiert. Als man sich von ihren Gitter entfernt und in einen anderen Raum geht, blickt sich die Feme erst einmal um. Es sieht aus wie eine kleine Lagerhalle, während die Luft vermodert und nach Tod riecht, von Mensch genauso wie nach Tier.

//San….. ich hätte damals statt deiner von ihm überfahren werden sollen, denn du würdest nun nicht hier sitzen.//

Traurig schließt Kiaba ihre Augen und atmet tief durch um den Wall von Emotionen wieder unter Kontrolle zu bringen, bis ihr eine Idee kommt. Das Schloss abtastend, erkennt sie, dass es sich um ein normales mit Schlüsselfunktion handelt, was theoretisch leicht zu knacken ist, wenn sie etwas Dünnes hätte einen Draht oder so.

Sich umblickend flucht Kiaba leise vor sich hin, denn nichts deutet auf irgendwas was auch nur im Entferntesten darauf hinweist. „Ist doch echt zum kotzen hier!“

Mit ihrer Hand auf den Boden drauf hauend, lehnt sich der junge Mensch an die Umzäunung und spürt wie etwas unten nachgibt.

Fragend eine Braue hebend, dreht sie sich herum und tastet im halbdunkeln den Rand ab, woraufhin sie es nicht lassen kann und schnell mit ihren Schweif wedelt wie ein kleiner Welpe.

Sie mussten es anscheint hier hinten mal geflickt haben, denn es besteht die Möglichkeit, dass man sich hindurch zwängen kann. Das Klingeln ihres Handy, welches sich bei den Entführern zu scheinen ist, lässt sie in ihrer Arbeit aufhören den Draht mehr zu lösen und sich anspannen.

„Was ist?“, knurrt der Anführer, das vermutet Krisi zumindest den anderen am Ende der Leitung entgegen und kann sich das Grinsen nicht verkneifen. „Das würde ich an deiner Stelle nicht tun.“, flüstert sie leise vor sich hin, denn er beschimpft den anderen an der Leitung mit Ausdrücken, die selbst ihr die Ohren schlackern lassen.

Schritte, dann ein kräftiger Tritt gegen das Metall von ihrem Käfig und ein richtig wütender Mann sieht zu ihr herein. „Dein Kumpel scheint ja richtig mutig zu sein, aber viel nützen wird ihm das nichts, wenn er uns hier finden sollte, stopfen wir ihn mit Blei voll.“

//Wenn er euch findet, grabt ihr euch freiwillig ein Loch und verschwindet darinnen.//, denkt sich die Frau, aber in Wirklichkeit lässt sie ein wenig ihren Körper zittern und die Angst wiederspiegeln, die sie nicht einmal hat.

„Chef wir sollten vielleicht schon mal verschwinden, immerhin ist sie nur eine und damit kommen wir schneller über die Grenze!“, anscheint hat schon einer der Männer Muffensausen, wie niedlich.

Das Gesicht des Mannes verzieht sich zu einem Nachdenken, bis er dann doch zustimmend nickt und eine Waffe auf sie richtet, während das Schloss sich öffnet und er sie heraus winkt. Schweigend kommt Krisi der Aufforderung nach, nur um mit einem Keuchen zu spüren, wie man ihr eine Hand auf die Schulter legt und zudrückt.

„Du bist jetzt ganz brav, sonst klebt dein Gehirn an der Wand.“

Sich einen Schubs geben lassen, marschiert Krisi vor den Kerl hinweg, wobei die anderen neben ihr sich einreihen. Insgesamt sind es 6 Leute, das kann man unmöglich schaffen allein, es muss schon ein dummer Zufall passieren, damit sie abhauen kann. Wenn ihr Kopf nur nicht so brummen würde oder sie doch wenigstens eines ihrer Waffen an ihrem Körper hätte, wäre vieles einfacher. Ein lautes zischen, gefolgt von einem Knall, was die Fensterscheiben zerspringen lässt, bringt die Menschen dazu sich in Sicherheit zu bringen, bevor auch schon die Tür eingetreten wird und ein großer Mann herein kommt.

„Scheiße wer ist das?“, schreit einer der Menschen durch den Raum, wobei Kristall aus Instinkt weiß, dass sie Flüchten muss und das macht sie auch, indem sie ihr Handy schnappt, was auf den Tisch liegt und wieder in den hinteren Teil der Halle rennt und sich noch ihre Schwerter holt, die auf einer Kiste liegen.

Diese Nacht werden die Männer nicht mehr überleben, darauf kann sie einen lassen, doch weiß Kristall auch, dass sie weg muss, auch wenn ihr keine Gefahr droht. Nach oben auf ein paar Kisten kletternd, springt sie einfach durch das Gals eines Fensters hindurch und knurrt leise vor sich hin, als scharfe Kanten ihre Wange zerkratzen, doch besser als nichts. Auf allen vieren landend, geht ein starkes Beben durch ihren Körper hindurch, nur um sich aufzurichten, damit sie verschwinden kann.

Ein Schuss erklingt und ein stechender Schmerz zieht sich durch ihre rechte Schulter hindurch, was ihr ein Schmerzhaftes Stöhnen entlockt.

Weitere Schüsse fallen hinter ihren Rücken, nur werden diese von den Bäumen abgehalten, wo Krisi sich hinter ihnen ihr Heil in der Flucht sucht.

„Kleine Schlampe ich bring dich um!“, donnert die Stimme des Anführers ihr hinterher und bringt ihr Blut zum Kochen, nur ja schneller laufen. Die Umgebung kommt ihr bekannt vor, hier hat sie doch Lockdown damals hingetrieben, als sich die beiden zum ersten Mal begegnet sind.

Blut durchsickert ihre Kleidung und die Schmerzen lassen Sterne vor ihren Augen tanzen, doch noch ist sie nicht bereit sich zu ergeben, das wäre doch gelacht.

Sich hinter einem Baum versteckend, der nahe einem Abhang mit Reißenden Bach steht, drosselt sie ihre Atmung und spannt ihren Körper an.

Die linke Hand auf die Verletzung drückend, kneift sie für einen Moment die Augen zusammen, nur um dann beim Öffnen in die Mündung der Waffe zu blicken, die genau zwischen ihre Augen zielt.

„Mistass, was immer meine Leute da drinnen umgebracht hat, dem scheinst du wichtig zu sein, aber das werde ich ihm nehmen.“

„Ach ja?“, gefährlich ruhig erklingt ihre Stimme und macht einen Satz nach vorne, nur um mit dem Kerl das Gleichgewicht zu verlieren und den Hang herunter zu fallen, wobei sich beide ein paar Prellungen und Kratzer holen.

Verzweifelt versucht er sich an irgendetwas festzuhalten, nur um mit der Pistole wieder auf Kristall zu zielen, während die Kugel ihren Schweif streift und ihr ein lauthalsen Schrei entlockt und diese sich herum dreht und auf ihn Springt.

Ihr denken stellt sich auf und mit einer Kraft, die sie niemals sich zugetraut hat, schlägt sie ihm eine auf die Nase, dass es nur so knackt und nun er dran ist vor Schmerzen zu jaulen, wie ein geprügelter Hund.

Das nächste was beide zu spüren bekommen ist das kalte Wasser, in welches sie eintauchen und dann wird es um Krisi wieder dunkel, wobei sie eine angenehme ruhe umschließt.

Die Stromschnellen ziehen und schieben sie an die Oberfläche oder drücken sie nach unten in die Tiefe, bis man ihren Körper ans Ufer spült, wo sie erst am nächsten Morgen wieder zur halben Besinnung kommt.

Ein Schwall aus Wasser heraus spuckend, hustet sich die Frau munter und blickt sich um, alles ist verschwommen, alles dreht sich und dann ist da noch so ein brummen, was immer lauter wird.

Werden die Kerle sie nun wieder mitnehmen? Wer war der Decepticon gewesen, der sich sie befreit hat? Blackout? Starscream oder Megatron selbst? Der Versuch aufzustehen, sich auf die Beine zu kämpfen hat sie schon nach wenigen Augenblicken aufgeben, Kristall ist am Ende ihrer Kraft, das Meer, die Tage wo sie auf der Basis sich aufhalten musste, die Angst jeden Moment erwischt zu werden, fordern ihren Tribut. Ein knallen, nicht laut, eher so wie die einer Autotür, Schritte, etwas was neben ihr zum Stillstand kommt und rote Augen die sie durch die verschwommene Sicht erkennen kann, blicken zu ihr herunter.

Was warmes, eine Hand streichelt ihre Wange und lässt ihre Augen immer schwerer werden, nur um die Arme und Körper von jemanden zu spüren, der sie aufhebt und wegträgt, dann schweigt die Welt um sie herum wieder. Sicherheit, Kristall fühlt sich sicher, denn nun kann ihr nichts mehr passieren, man hat ihre Überreste gefunden, was nicht so ganz stimmt, denn ihr Körper hat noch alle Gliedmaßen dran.

Es war wieder eine Horrornacht und eins schwört sich die Frau, nicht mehr alleine die Stadt zu verlassen, das bringt nichts als Ärger.

Wann steht die Welt für mich still? Teil 2

Kalt, so unsagbar kalt fühlt sich ihr Körper an, warum nur kann es nicht warm werden? Aber wenigstens ist es still, kein Geräusch ist zu hören, nur ihr Atemzug, ihr Kopf ist wie in Watte gepackt, so als hätte man ihr irgendwas in die Adern gespritzt. Ob sie vielleicht doch nicht schon Tod ist und ihr Retter nur der Sensenmann war, der sich einen Spaß draus gemacht hat ihr ein letztes Mal die Gelegenheit zu geben, in die Augen einer der Mechs zu sehen.

Nacht, die Sterne sind verdeckt von den dichten dunkeln Wolken die über dem Himmelszelt schweben und dicke Regentropfen prasseln am Fenster heran, wie damals, als San zu ihr herüber gekommen ist. Kristall ins Bett brachte und Essen gekocht hat.

Die Bilder, diese Emotionen und das Gefühl nicht allein gewesen zu sein, lassen ihr Herz schmerzhaft zusammen ziehen und aus dem Schlaf erwachen, nur um zu merken, dass Kristall nicht allein ist.

Ein schwaches Licht erhellt den Raum, welcher sofort von ihr nicht als ihr Schlafzimmer oder Wohnzimmer erkannt wird. Der Geruch ist auch anders, scheint sie wohl nicht zuhause zu sein? Die Wände scheinen in einem sanften Beige gehalten zu sein, aber es sieht alles so komisch aus, wie in einer Pension? Langsam gewöhnen sich ihre Augen an die Lichtverhältnisse, was sie dazu ermutigt sich unter Zähne knirschen auf zusetzten, nur um sich besser Umsehen zu können. Wie sie es vermutet, scheint es wirklich eine Pension oder das eines kleinen Ferienhauses zu sein, denn hier oben hört sie Stimme eines Fernseher, er die Nachrichten abspielt.

Wortfetzten wie Explosion und tote Menschen kann die Frau verstehen, aber wenn es das sein sollte, was in der Halle passiert ist, braucht sie sich deswegen keinen Kopf zu machen.

Neben dem Bett, vielleicht 3 Meter entfernt, führt eine Treppe herunter, die wohl ins Wohnzimmer und in die Küche führt, dann scheint das hier oben wohl das Schlafzimmer. Es ist richtig schwer die Augen offen zu halten, vielleicht ist sie auch in einen Sekundenschlaf gefallen, denn als sie wieder aufsieht, ist es ruhig im Haus geworden, genauso wie das Licht ausgeschalten ist, welches von unten hinauf geleuchtet hat. Warum schmerzt ihr eigentlich nichts? Was war eigentlich passiert, nachdem sie in den Lauf der Pistole geblickt hat? Ihren Kopf berührend, spürt sie dort einen Verband, genauso wie einem um ihre Schulter. Jemand hat sich um sie gekümmert und hergebracht, dann hat Krisi sich das nicht nur eingebildet, jemand kam um zu helfen. Eine ungünstige Bewegung machend, zuckt sie heftig zusammen und knurrt leise vor sich hin. Am besten nicht mehr so ungünstig bewegen, selbst ihr Schweif pocht protestieren, wo selbst dort ein Verband umwickelt wurde.

Erschöpft allein schon vom nur herum sitzen und nichts tun, legt sich die Feme wieder hin, nur um sich vorsichtig in die Decke zu kuscheln, wobei ihre Augen sich langsam schließen und erst zu spät merkt, dass sich etwas vor ihr hinlege und die Arme um sie legt.

„Du bist schon wieder so verdammt kalt.“

Die Stimme die das zu ihr sagt, lässt ihr das Blut in den Adern gefrieren und ihre Augen weit öffnen. „Lockdown.“, kommt es kaum wispernd von ihr und das so schon anfängliche Zittern ihres Körpers nimmt noch um einiges mehr zu. Die Augen des Mechs schauen sie belustigt an, während die kleinere Person von den beiden doch wirklich versucht ihn von sich zu schieben, was aber nicht viel Sinn hat.

Kraft hat sie keine und zu Fluchen traut sich Kiaba erst einmal recht nicht, sie ist mit ihm hier irgendwo im nirgendwo und dazu auch noch völlig hilflos.

„Fertig?“, kommt es ruhig von ihm, nachdem sie ihre Bemühungen aufgegeben hat, denn mehr als nur ihre Hände gegen seine Brust legend und etwas drückend, was sich mehr als streicheln anfühlt, bringt sie nicht zustande.

Stark schluckt sie ihre Angst herunter und dennoch, dieser Blick, die Gewissheit, dass sich die beiden heute schon mal wieder schön miteinander angelegt haben, macht es nicht besser.

Nach etlichen Minuten, wo er sie vorsichtshalber noch mal gescannt hat, um ihre aktuellen Werte zu haben, lässt er es sich nicht nehmen und rutscht näher an sie heran, während ihr Kopf auf seinen Arm gebettet wird und der andere über ihre Hüfte geht, damit Krisi es wieder schön warm hat.

„Wie ist es dazu gekommen?“

Verwundert darüber, wieso er nun so ruhig ist, nicht mal, okay das sicherlich doch, dran denkt sie einfach zu nageln, seufzt Kiaba vor sich hin.

„Ich weiß nicht, bin in die Stadt gefahren, hab Geld geholt und wollte zu der Buchmesse, bin eine Gasse herein gegangen und hab dann nur noch eine Waffe gesehen, dann wurde es Nacht. Als ich wieder zu mir kam, fand ich mich in einen Käfig wieder, wo man mir sagte, dass ich zum Verkauf gebraucht werde. Dann fing meine Uhr an zu vibrieren und durch Zufall hab ich eine lose Stelle im Gitter gefunden und dann kam ein Anruf herein. Es wurde gezickt, die haben Muffensausen gekriegt und wollten mich mitnehmen. Naja dann hat es draußen geknallt und wir hatten uns versteckt, ich hab mir meine Sachen schnell geholt und bin hinten aus dem Fenster heraus.

Was in der Lagerhalle passiert ist, weiß ich nicht, nur das mit der Chef hinterher gerannt ist und mit in die Schulter geschossen hat. Hinterher bin ich hinter einen Baum, nahe eines Abhanges, wo ein Fluss entlang gelaufen ist, durch die Schmerzen hab ich die Augen geschlossen und dann stand der Spinner vor mir. Was danach passiert ist, weiß ich nicht mehr, nur noch Fetzten, so wie Schüsse und Schmerzen und Blut. Als ich glaubig wieder zu mir kam war da ein brummen, das knallen einer Tür und rote Augen, hinterher war es wieder ruhig und bin ebend erst aufgewacht.“

Warum in aller Welt erzählt sie es diesem Lustmolch? Kann es sein?!

Ihren Kopf etwas nach hinten in den Nacken legend, um ihn in die Augen sehen zu können, spricht der Blick schon Bände. „Was hast du mit den Menschen gemacht?“

„Die Frage ist eher, warum ich wohl gekommen bin um dir den Arsch zu retten.“

„Leck mich!“, kontert sie zurück und spürt wie er leise zittert und sich das verräterische Grinsen auf seine Lippen legt, nur um Kristall enger an sich heran zu drücken.

„Du hast wirklich Mut mir selbst in diesem Zustand die Stirn zu bieten, Respekt. Aber ich kann dir sagen, warum ich so schnell an der Halle war. Mit kam das gleich komisch vor, denn seit Tagen lungerten ein paar Menschen vor unserer Basis herum, aber immer nur dann, wenn du da warst. Selbst beim Einkaufen oder anderen Dingen die du außerhalb der Mauer gemacht hast, war immer jemand von den Kerlen in deiner Nähe. Megatron hat mich beauftragt das im Auge zu behalten und dann wolltest du ja unbedingt weg und bist zu diesen komischen Buchding gegangen, nur ich musste einen Autobot auf eine Falsche Fährte locken, sonst würdest du dir einen breiten auf der Messe machen. Tja die Menschen sind Tod und diesen komischen Chef hast du die Nase gebrochen und ich hab zuerst gedacht er hat dich erwischt. Deine Uhr hat wohl bei deiner Bewusstlosigkeit nicht so recht auf deine Signale reagiert, weshalb es schwer gewesen ist, dich überhaupt zu finden.“

Schweigend hört sich die Frau alles an und ist irgendwie den Tränen nah, doch diese Blöße wird sie sich doch nicht geben, aber es ist schon zu spät. Heiß laufen sie ihr herunter und dieses Unverständnis, warum man ausgerechnet sie weggefangen hat, macht sich in ihr breit, aber auch aus Dankbarkeit vergießt Krisi diese Tränen.

Zögerlich hebt sie ihren gesunden Arm und legt ihn über die Seite des Transformer, der das alles mit scharfen Augen beobachtet, doch nur einen leichten Druck spürt, der ihn enger an die Schweifträgerin drückt.

„Danke.“, flüstert sie kaum hörbar in sein Oberteil hinein, während ihre Finger sich in den Stoff auf seinen Rücken hereinkrallen.

„Ich glaub die Schmerzmittel bekommen dir nicht.“

„Danke du Arschloch.“, kommt als Gegenantwort, was ihn wieder leicht kichern lässt. Er hat ihren Dank schon verstanden, immerhin muss es für Krisi schon komisch alles sein und vielleicht liegt es auch wirklich mit an der Medizin, doch wenn sie schon seine Nähe sucht, wird Lockdown es mit jedem Atemzug genießen.

„Schlaf, Skalpell war heute Mittag hier und hat mir Medikamente dagelassen und auch ein Präparat was deine Wunde schneller verheilen lässt. Megatron war stink sauer weil man dich entführt hat, aber du kannst wirklich von Glück reden, dass er seinen Zorn lieber auf einen geplanten Angriff bei den Autobots plant. Du sollst dabei sein, wir haben einen Monat Zeit, bis dahin werden wir beide hierbleiben, Aufträge kriegst du erst einmal keine, du bist zu Überarbeitet.“

Mit halben Ohr, aber der Gewissheit, dass sie es verstanden hat, nickt sie nur schwach und ist schon wieder eingeschlafen, während Albträume ihre Begleiter sind und sie in den Armen des Schürzenjägers liegt.
 

//Einen Monat später in der Stadt von Sidney// (was in der Zeit passiert wird später erklärt ;3)
 

„Kristall wie schaut es aus?“, eine Stimme in ihrem Ohr, wo sich ein kleines Funkgerät befindet lässt sie um die Hauswand blicken.

„Soweit gut Lord Megatron, ich hab heraus gefunden das sich die Menschen nun von Bumblebee trennen und dieser nun auf den Highway mit der Erfindung von Wheeljack.“

„Zieh dich zurück, dieser Kampf ist noch nichts für dich, wir werden bald einen anderen kleineren Angriff starten, da kannst du dabei sein.“

Augen verdrehend, sich aber den Anweisungen unterwerfend, nickt sie nur leicht.

„Jawohl mein Lord.“, damit ist das Gespräch für sie beendet und somit kann sie nun tun wonach ihr ist.

Das Wetter ist schön und ein wenig Einkaufen, geschweige denn shoppen wäre nicht schlecht, also kann sie sich ruhig ein wenig hier umsehen.

Die Gasse entlang gehend, kommt sie auf der anderen Seite heraus und streckt sich.

Gemütlich schlendert sie die Straße herunter und hört das zischen von Starscream seinen Triebwerken in der Luft und kurz darauf sieht sie ihn über sich in den Wolken vorbei zischen.

„Mach nicht so schnell, dort oben wird auch geblitzt.“

Ein Lachen erklingt, welches vom Sucher kommt. „Kauf du nicht so viel ein, wir müssen wieder alles schleppen.“

Kopfschüttelnd verdreht Kiaba nur die Augen und macht es sich auf der Terrasse einer kleinen Eisdiele gemütlich, nur um sich eine Milch und ein Himbeereis zu bestellen. Über dem Funk bekommt sie alles mit, wenn sie nur daran denkt, wie dankbar für sie für Skalpell seine Hilfe ist, dass ihre Wunde schneller zusammen gewachsen ist, kribbelt es ihr jetzt schon in den Fingern, bei solch einen Kampf mitzumischen.

Menschen gehen an ihr vorbei und manche Blicken sie sogar Seltsam an, während ihr Schweif freudig zuckt und sie sich das Essen schmecken lässt. //Menschen, schon lustig das ich auch einer bin und dennoch von klein auf ganz andere Ansichten habe.//

Der gelbe Scout scheint nicht einmal aus der Stadt gekommen zu sein, geschweige denn die Decepticons die sich hier befinden.

Ein lauter Knall am Rande der Stadt und das Geschrei in ihrem Ohr, lassen Kristall zusammen zucken und schnell ihre Rechnung zahlen. Mit schnellen Schritten rennt sie wieder in die Gasse herein, nur um die Feuerleiter hinauf zu rennen und auf dem Dach anzukommen, wo sie in Richtung Südwest sieht und es Rauchen sieht.

„Oh man, müsst ihr euch gleich in der Stadt schmauchen?“

Entrüstet seufzt sie nur vor sich hin, wobei sie dann doch wieder herunter rennt und durch ein starkes Beben von den Füßen gerissen wird. Lockdown hat im Park, der nicht weit von hier ist, einen Schuss auf den Beschützer von Sam und Mikaela abgegeben, wobei die Bäume nur so herumfliegen.

Sich auf die Beine rappelnd, klopft sich die Frau den Staub von ihren Sachen, während der Schnee sanft vom Himmel fällt und die Straßen bedeckt, wofür sie aber keine Zeit hat. Menschen schreien in Panik und suchen schnell Sicherheit und kommen genau aus der Richtung, wo genau Kiaba hinrennt, bis es wieder knallt und nur wenige Meter neben ihr ein Loch im Boden einschlägt.

Die Druckwelle reißt die Schwertträgerin von den Beinen und kracht mit den Rücken an die harte Rinde eines noch stehenden Baumes.

Sterne fliegen ihr vor den Augen, wobei ihr Magen rumort und sie mit viel Willenskraft ihr Essen unten behält.

Anscheint hat sich nun auch Ironhide eingemischt, aber auch Blackout teilt ordentlich mit aus, wobei sich der Mensch umblickt und jemanden unter einem dicken Ast liegen sieht.

Sich erhebend, rennt sie zu diesen herüber und erkennt, dass er bei Bewusstsein ist.

„Halten Sie durch, ich helfe Ihnen hier heraus.“

Gemeinsam schieben sie das Holz hinweg, während Kristall leise sagt, dass die beiden etwas vom Park weggehen sollen, sonst wird sie auch getroffen.

„Verschwinde von dort, bist du verrückt?“, meldet sich Blackout, wobei er einen kurzen Blick zu ihr herüber sieht.

„Ich kann den Menschen nicht sterben lassen, bitte.“

„Verrücktes Kind!“, grinst Lockdown kurz in ihre Richtung, was dem Mann der sich von ihr aufhelfen lässt nicht entgeht. Einen Arm von ihm um ihre Schultern legend, sieht sie zu mit dem Menschen schnell von hier weg zu kommen, nur um ihn an der nächsten Hauswand herunter zu lassen. „Bleiben Sie bitte ruhig liegen.“

„Wie heißt du?“, fragt der Mann, der eigentlich ganz normale Sachen trägt, aber sich ziemlich ruhig verhält für diese Situation.

„Kristall Kiaba, der Name wird ihnen nichts sagen. Außerdem kann ich nicht bleiben und bitte, egal was nun passiert, bleiben sie liegen, es kann sein das ihr Bein gebrochen ist. Aber wenn wir schon dabei sind, wie heißen Sie?“

„William Lennox, freut mich sehr ihre Bekanntschaft zu machen.“, lächelt er ihr entgegen und reicht ihr die Hand, woraufhin sie mit ihrer einschlägt.

Wieder ein lautes Krachen und das einschlagen eines Projektils in ihrer Nähe bringt Krisi dazu, sich über Will zu beugen, damit der nichts abbekommt, doch er erblickt dabei ihren Schweif, genauso wie er ihr Halsband besser zu sehen bekommt.

Aber am meisten Schockt ihm das Zeichen, was sie gleich über den Halsschmuck trägt, es ist das Decepticonzeichen, was man ihr dorthin Tätowiert hat.

Lennox kommt nicht einmal dazu, irgendwas zu sagen, denn die Frau springt auf, wirft ihn noch schnell einem Entschuldigenden Blick zu und rennt los.

Qualm steigt auf, der Geruch von Metall und Energon liegt in der Luft, während das gefährliche Knurren der vier Transformer zu hören ist. Kristall hat sie fast erreicht, als eine große Hand sie einfängt und hoch hebt, bis sie in die Blauen Optiken von Prime sieht, was sie erst einmal verwundert.

„Das ist kein richtiger Ort für so eine junge Lady wie dich.“, meint dieser hinter seiner Maske, wobei er beobachten kann, wie sie sich richtig auf seiner Hand hinstellt und ihre Schwerter zieht. „Und du bist nicht mein Vorgesetzter, der mir das zu sagen hat.“

Einen kalten Blick aufsetzend, springt sie von seiner Hand aus, direkt in einen naheliegenden Baum hinein, bevor sie unten ankommt und es von dort aus es mit dem Prime aufnimmt.

Verdutzt sieht dieser herunter, nur um einen Ruf von Will zu hören, der ihm sagt, dass er ausweichen muss, wobei Barricade an seiner Seite vorbei springt und Kristall in die Klaue nimmt und auf seine Schulter stellt.

„Prime!“, knurrt der Polizeiwagen gefährlich und auch der Mensch sieht ernst zu dem Anführer der Autobots herüber.

„Pfoten Weg von unserem Schützling.“, meckert der kleinere Mech munter weiter, nur um an seiner Panzerung zu spüren, wie der Mensch herunter klettert und sich nun endgültig zu den vieren hinzu bewegt.

Optimus kommt nicht einmal dazu eine Frage zu stellen, geschweige denn zu gucken, was die Frau da eigentlich macht, er muss sich nun selbst um den Decepticon kümmern. Krisi hingegen klettert schnell an Ironhide hinauf, der es nicht einmal so recht merkt, nur als diese ihr Schwert in einem empfindlichen Teil Kabel stößt, schreit dieser wütend auf und versucht sie zu packen.

Kaum hat er sie, kriegt er von Blackout eine auf die Nase gedonnert, woraufhin dieser die Feme los lässt und diese sich lieber auf Bumblebee herüber schwingt und ihm ihr zweites Schwert in den Arm hinein donnert, was aber zerbricht und somit seinen Dienst versagt.

„Kristall, verschwinde von hier.“, hört sie Lockdown sagen, doch achtet nicht darauf, ihr Kampfgeist ist erwacht und mit einem lauten Knall, zwischen den Füßen der Feinde, fliegen sie durch die Luft, nur das die Cons versuchen noch ihre Feme zu finden, aber Prime macht dem ganz schnell ein Ende.

Megatron seine Stimme donnert in den ganzen Kanälen hindurch, dass sich alle zurückziehen sollen. Er geht davon aus das Kristall nicht mit bei den Kampf dabei ist, doch in allgemeinen Durcheinander, verlieren sie Kiaba wieder, die eigentlich bei Blackout sich noch an der Hand festgehalten hat und findet sich unter einen Baum wieder.

Mit ihren Händen wedelnd, warten die Autobots, bis der Rauch sich verzieht und man Ratchet schon wieder über den ganzen Platz meckern hören kann, was er schon wieder Reparieren darf.

Der Stellvertreter von Prime, kommt mit der bewusstlosen Kristall in der Hand zu ihm herüber, wobei er schon das Funkgerät entfernt und auf weitere Waffen untersucht hat.

„Was machen wir mit ihr?“

Bitterlich sieht er zu der kleinen Gestallt hinunter, woraufhin ein tiefes Seufzen erklingt und seine Maske sich zurück schiebt.

„Wir nehmen sie mit nach Diego Garcia, ich ha dieses ungute Gefühl, dass sie derjenige ist, der bei uns immer eingebrochen ist. Außerdem scheint Megatron was von ihr haben zu wollen und umgekehrt genauso.“

„Optimus, sie ist eine Angehörige der Decepticons, an ihrem Hals ist ihr Zeichen.“

Humpelnd kommt der Major zu ihnen herüber gelaufen, nur um einen besorgten Blick zu seinem Partner zu werfen, der Fluchend mit der Faust droht und dabei in die Richtung zeigt, wo die Feinde noch vor wenigen Augenblicken gestanden haben.

Es war kein leichter Kampf, aber dafür haben sie etwas gegen den Bruder des letzten Primes in der Hand und es brennt selbst Bee auf dem Spark, wie man nur so verkorkst sein kann und für solch böse Transformer bereit ist, sich mit 5 mal größeren, viel stärkeren Lebensformen sich anzulegen. Man kann nur hoffen und warten, bis sich die Gegebenheiten klären lassen.

Wann steht die Welt für mich still? Teil 3

„Ratchet, was sagen ihre Werte?“, mit gemischten Gefühlen sieht Prime zu der Holoform ihres CMO herüber, der noch einmal ihren Pulsschlag fühlt.

„Soweit in Ordnung, nur etwas Bewusstlos und durch die Spritze die ich ihr verpasst habe, wird sie erst ein einer halben Stunde frühestens wieder unter den Lebenden herumwandeln. „Und der Schwanz?“, dabei deutet er auf das hin und wieder kurz zuckende Anhängsel der Frau, welches nun wieder sich kurz erhebt und nur ein paar Cm wo anders wieder hinlegt.

„Gehört praktisch zu ihr, anscheint hat Skalpell ihr das verpasst. Ich könnte ausrasten wenn ich mir das so ansehe. Zwar hat er wirklich gute Arbeit geleistet, nur stell dir ihr Leben vor, wie es ist von jedem gemieden zu werden. Vielleicht ist das ein Grund mit, warum diese Frau mit bei den Decepticons lebt, aber nicht die Antwort, warum sie uns mit angegriffen hat.“

Seufzend zieht sich Ratchet zurück, wobei er das Gitter schließt und sich zu seinem Anführer dreht. „Wenn sie aufwacht, werde ich noch mal alles durchchecken, wenn man mich bis dahin noch heran lässt. Eine Narbe an ihrer rechten Schulter zeugt von einem Schuss, aber von keinem Decepticon, dass hätte sie zersprengt.“

Nachdenklich legt der der Truck den Kopf schief und nickt dann. „Prowl wird sie im Auge behalten, geh du ruhig, es war ein harter Tag, wenn was sein sollte, melde ich mich."

Die Zelle ist für Menschen gedacht, denn bei einer Transformerzelle ist einfach alles zu groß und die Gefahr hin, dass sich Kristall verletzten könnte steht dort höher als hier drinnen. Es ist wie in einer Gefängniszelle, nur das dort Bad und Dusche in einem Extraraum sind, damit man sich auch nicht so beobachtet fühlen muss, wenn einer aufpasst. Ein Bett, ein Tisch und zwei Stühle, mehr nicht.

Das Handy hat man ihr abgenommen, wobei wirklich jeder Decepticon versucht hat Kiaba heran zu kriegen. Schlussendlich hat man das Handy einfach ausgeschalten, weil das ja einen nach der Zeit auf die Nüsse geht.

Prowl setzt sich auf einen der Stühle und geht sein Datapad durch, während er immer und immer wieder mal zu ihr herüber sieht und sich ein knurren nicht verkneifen kann. Ein einfacher Mensch hat es geschafft immer und immer wieder hier herein zu spazieren wie auf einen Einkaufsmarkt, das bringt ihn richtig zur Weißglut. Egal welche Fallen oder Verbesserungen er angestellt hat, immer konnte sie herein.

Gegen Ratchet seiner Erwartung, schläft Kiaba den restlichen Tag und die Nacht hindurch, nur um am Morgen mit wachsamen Augen auf den Medibot zu warten, der verdutzt zu ihr hinein sieht.

Prowl ist schlafen gegangen und so hat keiner auf die Feme aufgepasst, aber sie sitzt weiterhin in ihrer Zelle mit einer Maske, die keine Emotion zeigt, sondern Gleichgültigkeit.

„Morgen, ich bringe dir was zu Essen und wollte dich gerne noch mal durchsuchen, ob auch alles in Ordnung ist.“

Mit den Schultern zuckend, bleibt sie weiterhin ruhig sitzen und schlägt nur ihre Beine übereinander, was den Mech etwas wundert.

Will hat ihr eine ganz andere Seite von ihr gesagt, hilfsbereit und auch freundlich, vielleicht denkt sie das man ihr hier grade das letzte Mahl reicht und dann runter mit der Rübe. Den Code eingebend, öffnet er die Tür und stellt das Tablett auf den Tisch, während er Optimus, Ironhide und auch Prowl Bescheid gibt, dass ihr Besuch munter ist.

„Hast du Schmerzen?“, einen Blick auf den Datapad werfen, sieht er sich die Notizen von gestern an, doch sie ist nur mit ein paar Schrammen davon gekommen.

„Nein, Hunger hab ich auch nicht.“, kommt es ruhig von ihr und kein Hohn oder Spott ist zu hören.

Dennoch geht Ratchet noch einmal alles durch und überprüft Krisi, wobei er es gefährlich knurren hört, als er ihren Schweif berührt und auch das Zittern im besagten Teil ist alles andere als freundlich.

„Gut, dann komm mit.“, die Tür weiter aufschiebend, lässt er sie an sich vorbei und geht mit ihr in den Flur. Irgendwas sagt ihm, dass sie Freiwillig mitkommen wird und nicht zur Gewalt greifen wird. Ihr Blick ist immer nur auf grade ausgerichtet, anscheint kennt sich die Frau hier auch schon aus, was einfach nicht gut ist.

Sie nach rechts führend, geht er in einen Verhörraum und lässt sie Platz nehmen, wo Kristall die Arme vor der Brust verschränkt und ruhig ist. Es ist einfach nur erstaunlich, jeder andere Decepticonanhänger hätte um sich geschlagen, geflucht, Morddrohungen ausgesprochen und sie sonst wo hin gewünscht. Vielleicht ist es auch nur deswegen, weil sie ein Mensch ist.

Die Tür geht wieder auf und drei Männer kommen herein, wobei Krisi an den Klamottenfarben erkennen kann, wer hier wer ist. //Süß, ganz anders als Heime, da tragen sie nur Schwarz.//

Jeder nimmt sich einen Stuhl und setzt sich auf die andere Seite ihr gegenüber, wobei Ratchet heraus geht und zu Will herüber, der hinter der Glasscheibe steht und das alles beobachtet.

„Also, ich bin Optimus Prime, das neben mir ist Ironhide und das neben ihm ist Prowl. Könnten wir auch deinen Namen erfahren?“

Ihr Mundwinkel verzieht sich leicht nach oben, wobei ihr so ein richtig wahnwitziger Gedanke kommt. Sie spielen doch nun nicht wirklich guter, Bulle böser Bulle?

„Mein Name ist Kristall Kiaba, 21 Jahre alt.“, kriegt er die Antwort, die er haben möchte.

Leicht nickt Prime nur und faltet seine Hände auf dem Tisch zusammen, bevor er die nächste Frage stellt.

„Wie oft bist du hier eingebrochen?“

Aus dem Augenwinkel heraus, erkennt sie wie der Blick des Polizeiwagens sie richtig durchbohrt. „Wenn du mich weiter so anguckst kriegst du noch ein Bild von mir.“

Seine Miene verfinstert sich sofort und auch Ironhide knurrt gefährlich auf, was Krisi aber kalt lässt. Sie hat mit Lockdown einen Monat lang in einem Haus gelebt, da macht ihr solch eine Geste keine Angst mehr.

Ihren Blick wieder zu dem Anführer richtend, zuckt leicht ihr Schweif in die Höhe und lässt sie nachdenken. „Kommt drauf an ob du allgemein meinst oder eher Tag oder Nacht. Wenn du beides zusammen meinst kann es so an die 23-mal gewesen sein. Manchmal hattet ihr mich fast, aber anscheint war ich doch besser als gedacht. Dass ihr mich nun in den Händen habt tut nichts zur Sache, ein dummer Zwischenfall.“

Wie schön sich die Gesichtszüge bei Prowl entgleisen und auch der Waffenexperte scheint so seine Mühe zu haben, nicht gleich alles aus dem Gesicht fallen zu lassen. An Optimus seinen Augen erkennt sie sein erstaunen, mehr nicht.

„Nun will ich eine Frage stellen.“

Schnaubend knurrt Hide los und knallt seine Hände auf den Tisch. „Du hast hier nichts zu melden, sondern uns mal zu erklären, warum du bei den Decepticons bist und ihnen hilfst.“

„Lustig, soll ich nun Angst haben?“, jetzt kommt es wirklich sarkastisch von ihr und das lässt das Energon in den Leitungen des schwarzen Mechs schneller durchschießen, wobei er schon aufstehen will, aber von beiden zurück gehalten wird.

„Ironhide, ruhig oder du kannst gerne nach draußen gehen. Du willst Antworten, genauso wie ich, aber wenn du Kiaba reizt bringt das nichts.“

Zähneknirschend muss sich der bullige Mann geschlagen geben und Will seufzt nur vor sich hin. Das Temperament seines Partners ist einfach zu schwer zu zügeln, da ist auf ein Sack Flöhe aufpassen einfacher.

„Stell deine Frage.“, meldet sich Prime wieder zu Wort, nachdem sich die Anspannung gelegt hat.

„Der Mann gestern, William Lennox, ich gehe stark davon aus, das er hier auch Arbeitet, was mir ziemlich egal ist. Wie geht es ihm, immerhin hat er einen halben Baum abgekriegt.“

Und da regen sich ihre Züge zur Besorgnis und auch wirklichen ehrlichen Frage.

Verdutzt schauen die Fünf Anwesenden sie an, woraufhin diese nur den Kopf schief legt und die Beine übereinander schlägt um mit den Fuß zu wippen.

„Nun ja, ihm geht es entsprechend, eine Prellung hat er schon abbekommen, aber ansonsten erfreut er sich bester Gesundheit. Nur, warum hast du ihn gerettet und uns angegriffen?“

Seufzend legt die Feme ihren Kopf etwas in den Nacken und blickt an die Decke, nur um dann wieder zu den drei Männern zu sehen. „Das eine hat mit den anderen nichts zu tun. Ich habe Herrn Lennox geholfen, weil es halt richtig war ihm zu helfen. Das andere mit meinen Angriff auf euch ist etwas, was mit den Decepticons zu tun hat und darüber werde ich nichts sagen.“

Nun beugt sich Prowl nach vorne und mustert sie genaustens, aber er kann keine Lüge bei Kristall finden, also muss es wirklich nur die reine Wahrheit sein und wenn man schon von vornherein gesagt bekommt, dass sie schweigen wird was es mit den Cons auf sich hat, tja dann kann man es wohl vergessen.

„Woher kommt die Narbe an deiner Schulter?“

Optimus hat diese Frage von Ratchet bekommen und richtet sie nur noch weiter, denn dem Medibot ist ein Bericht im Internet aufgefallen, der sich vor einen Monat ereignet hat.

„Von einer Pistole als ich auf der Flucht war.“, knappe Antwort aber in ihren Augen spiegelt sich der Schmerz wieder und richtet ihren Blick ab, damit keiner es sehen kann. „Hat es was mit der Lagerhalle zu tun, die damals abgebrannt wurde?“

Voll ins Schwarze hat Prowl geschossen, denn ihr Körper spannt sich schlagartig an und die linke Hand wandert unbewusst oder vielleicht auch Bewusst nach oben zu der Stelle hin. „Ich wollte nur zu einer Messe gehen in einer Stadt als sie mich gefangen genommen hatten. Menschenhändler, sie hatten mich eingesperrt und wollten mich wegbringen. Jemand hat mir geholfen und auf der Flucht hin, wurde ich angeschossen. Ich bin mit dem Anführer der Bande einen Hang herunter geflogen und hab ihn seit dem nicht mehr gesehen, getötet habe ich ihn nicht, nur die Nase gebrochen, als er mir auf den Schweif geschossen hat.“

Tief Atmet sie durch und fährt sich über die Augen, denn es ist alles noch ziemlich frisch in ihrer Erinnerung und die Tatsache, dass es im gleichen Wald passiert ist, mach es nicht besser.

„Du schweigst drüber, was es mit den Decepticons und dir auf sich hat?“

Ein kleines nicken nur und damit erhebt sich Optimus. „Prowl bring sie bitte zurück in ihre Zelle, ich werde sehen was man machen kann.“

„Jawohl Optimus.“

Sich zusammen mit Hide erhebend, richtet sich auch Kristall auf und schweigt nun wieder eisern vor sich hin.

Da der Regelvernatiger nicht so sicher ist mit ihr, folgt der Hundemech doch lieber zur Sicherheit, bis Krisi in der Zelle ist und sich in eine Ecke verzieht.

Den ganzen Tag über bleibt es ruhig, bis es Abend wird und dieses mal keiner aufpasst, denn die Nacht zuvor war es nur eine Maßnahme für irgendwelche Zwischenfälle bei der Betäubung. Geschlafen wurde viel, ihre Mahlzeit hat sie nicht angerührt, denn das steht ihr nicht im Sinn, das würde nur hindern und wer weiß, was die Autobots alles herein geschmuggelt haben. Zwar glaubt die Frau das weniger, aber man kann nie vorsichtig genug sein, immerhin lebt sie bei Kerlen, die gerne mal das Essen einem versauen und dann muss sie es immer ausbaden.

Ein Vibrieren geht durch ihr Gelenk und lässt sie grinsen. //Die Zeit läuft, ich habe eine Stunde um von hier zu verschwinden.//

Zum Gitter gehend, streckt sie ihren Arm aus und den Rest macht ihr kleiner Helfer von alleine, bis das kleine Klicken erklingt die Tür nachgibt. Sie schlüpft schnell hindurch und schließt es gleich wieder hinter sich. Die Lüftungsschächte sind nun gesichert, aber die Gänge hier unten sicherlich auch. Also wo kommt man am besten heraus? Ihre Unterlippe anknabbernd, geht sie doch das Risiko ein, bei den Gängen erwischt zu werden, aber ein Versuch ist es wert, sie kennt sich hier ja aus.

Die Tür leise öffnend, streckt sie den Kopf heraus und erkennt die Überwachungskameras, die grade in die andere Richtung zeigen, wobei Kristall schnell hindurch schlüpft und unter diese rennt. Angestrengt wartet sie wieder ab, bis sie auf die Tür mit den Zellen zeigen, nur um weiter zu laufen und gleich darauf einen waghalsigen Sprung machen, nur um etwas die Wand hinauf zu klettern, während die Kameras in ihre Richtung zeigen.

Die Wände sind so eng, da stützt sich die Studentin einfach mit ihren Füßen links und rechts ab, nur um komisch die Wand hinauf zu gehen, was ihr halt einen Vorteil verschafft. Als sie wieder herunter kommt, geht sie schnell weiter und wiederholt dieses Spiel bis zur Treppe, nur um von dort aus in den Lüftungsschacht zu klettern und die Sensoren auszutricksen. Wieder bei dem ersten Hangar ankommend, klettert sie die Kisten herunter und schleicht in der Dunkelheit nach draußen. Weit genug davon entfernt entdeckt zu werden, rennt sie los, bis ihre Beine nicht mehr können und setzt sich in den Sand.

„Knapp, ich hatte grade mal noch 15 Sekunden gehabt, ich bin langsamer geworden oder sie haben ihre Technik wirklich gut verbessert, Hut ab.“

„Kann man von dir auch sagen.“, ertönt eine Stimme hinter ihren Rücken und lässt sie heftig zusammen zucken.

Blaue Optiken sehen zu ihr herunter und die Stimme erkennt sie auch wieder.

„Du bist doch der Arzt von hier, Ratchet, willst du mich wieder zurück bringen?“

Ein leises Lachen erklingt und er lässt sich neben ihr nieder. „Ich weiß von nichts, ich hab dich hier nicht gesehen.“

Fragend legt Kristall den Kopf schief, denn irgendwie ist das schon komisch und sie blickt sich auch überall um, aber er scheint der einzigste hier zu sein.

„Sind wir bei versteckter Kamera und jeden Augenblick springt dein Chef mich an und schleppt mich zurück?“

Ein leises brummen, wobei das ziemlich amüsiert sich anhört erklingt von ihm, was Krisi doch etwas lächeln lässt. „Nein, ich hab nur irgendwie gewusst, dass du abhauen wirst. Prowl seine Sicherheitsmaßnahmen sind wirklich sehr scharf, aber du umgehst sie, als würde es nur Watte sein, die da einfach herum schwirrt.“

Entspannt lehnt sie sich an einen Felsen heran und schaut hinauf in die Sterne. „Übung, Jahrelange Übung, ich bin von klein auf gewöhnt sowas zu machen. Diebstahl, Einbruch, Hacken von Satelliten, einfachen Rechnern. Mit der Zeit werden deine Ansprüche höher und du animierst die Leute dabei auch, sich mit weiter zu entwickeln. Nur bis jetzt habe ich jeden geklauten Gegenstand auch wieder zurück gebracht, es war nur ein Denkzettel gewesen, um ihnen zu zeigen, dass es immer noch geht.“

Seine Optiken ruhen auf ihr und es ist genauso wie Will gesagt hat, wenn man nicht grade irgendwie das Falsche fragt, kriegt man seine Antworten, der Major hat wirklich eine sehr gute Menschenkenntnis.

„Hast du keine Familie oder Freunde die dich von so etwas dummen, wie hier auf Diego Garcia einzubrechen abhalten sollten?“

Einen Moment der Ruhe umgibt die beiden, während Kristall den flüstern der Wellen lauscht, die sie bald nach Hause bringen werden. „Ich habe keine Eltern, ich bin Waise schon als kleines Baby, ich weiß nicht was mit ihnen passiert ist und Freunde hatte ich nur eine hier und die hat man mir genommen vor ein paar Monaten.“

//Also dann bist du das Mädchen, was San beschützen wollte.//

„Eines Tages, wirst du es verfluchen, dass du nur gearbeitet hast und nicht Zeit genommen um Spaß zu haben.“, spricht er einen Satz aus, was der Frau einen Dolch ins Herz treibt und ihn fassungslos ansehen lässt.

„Woher kennst du….?“ Vieles geht ihr nun durch den Kopf, denn nun wird ihr eine dumme Vermutung klar.

„San hat für euch gearbeitet und wollte mich mit vor den Decepticons schützen.“

Er kann ihre Trauer richtig heraus hören, in jedem einzelnen Wort, welches immer schwerer ihren Mund verlässt.

„Ja, sie wollte dich eigentlich zu uns bringen, doch erst dann, wenn du dein Studium beendet hast. Sie hat uns viel von der Erzählt, aber niemals hast du etwas von der Vergangenheit erzählt, deswegen konnten wir nicht sagen, wer du bist oder wie du aussiehst. Wenn es deine Entscheidung ist, bei den Decepticons zu bleiben, ist es so, aber bedenke, jeden Menschen den du umbringst, wird dir einen tieferen Riss in der Seele hinterlassen, als du glauben wirst.“

Ist das nun ein guter Rat oder eher ein Vorwurf, denn Ratchet ihr nun unter die Nase hält. „Ich bringe keine Menschen um, wenn dann hätte ich Herrn Lennox einfach sterben gelassen, aber so bin ich nicht. Verwechsle nicht die Seiten oder die Tatsache, dass man auch anders sein kann, als man sich gibt.“

Wütend erhebt sich die Schweifträgerin und schaut ihn herausfordernd an. „Ich will gegen dich antreten, zu einem fairen Kampf. Keine Decepticons, keine Autobots, nur wir beide. Du als Transformer, ich als Mensch und ich beweise dir, dass du dich irrst mein Lieber. Einmal hab ich jemanden etwas genommen aus gekränkter Würde, weil er mich bloßgestellt hatte, bin ich zu dem Mann gegangen und hab ihn ein Messer in die Brust gerammt, weil er es genauso gemacht hat vor 21 Jahren bei jemand anderem. Das Recht Leben zu nehmen und zu geben ist mir nicht gegeben und ich bereue zu tiefst, was ich getan habe. Aber irgendwann müssen wir uns alle für unsere Taten rechtfertigen und dann hab den Mut und sag mir noch einmal ins Gesicht, ich weiß nicht was es heißt zu Leiden. Ich habe immer gelitten, aber Kämpfe bis zum letzten Atemzug.“

Mit diesen Worten dreht sich Kristall herum und lässt einen schweigenden Medibot zurück, der ihr noch nachruft und das Handy zuwirft, was er Wasserfest eingepackt hat. „Ich hab deine Nummer.“, kommt es nur noch von ihm, bevor sie in den Tiefen des Wasser verschwindet und eine lange Reise ihr bevor steht.

Diese Nacht hat beide ziemlich in ihren innersten getroffen, denn die Tatsache, dass beide Seiten Recht haben und dennoch vielleicht genauso falsch liegen könnten, ist groß. Kiaba hat ihm das Angebot unterbreitet einen Kampf zu führen, ohne einen anderen davon zu erzählen, genauso wie er ihr die Flucht lässt, obwohl Ratchet sie eigentlich gefangen nehmen müsste. Er ist viel Älter als der Mensch, denkt er an das Gute in ihrem inneren, der glaube, dass sie alles ändern könnte oder spielen selbst die Autobots ein undurchsichtiges Spiel? Wenn es doch nur so einfach wäre die Dinge des Lebens zu verstehen, wäre es wirklich leichter den richtigen Weg zu finden, denn man sein ganzes Leben lang sucht?

Wann steht die Welt für mich still? Teil 4

Hustend, der Körper abgekühlt und müde von dem Schwimmmarathon, den sie hinter sich gelegt hat, legt sich die Frau in eine kleine verlassene Behausung herein, die schon halb in sich zusammen fällt. Eng rollt sich Krisi ein, während ihr Schweif sich zwischen die Beine klemmt und die kalte Luft und die nassen Sachen, machen es auch nicht grade besser.

//Ich muss den anderen Bescheid geben, der Weg ist zu weit für mich um wieder in die Stadt zu gelangen.//

Ihre Finger in die Manteltasche steckend, holt sie die kleine nasse Tüte heraus, nur um diese zu öffnen und mit halb eingefrorenen Fingern das Handy heraus zu holen, welches noch nicht eingeschaltet ist. Hustend drückt sie die Taste, nur um auf dem Display zu erkennen, dass es sich einschaltet und kurz darauf etliche Anrufe in Abwesenheit anzuzeigen. SMS hat keiner geschrieben und löschen tut die Frau vorsichtshalber auch jeden Tag ihr Postfach, damit immer für solche Notfälle vorgesorgt ist.

Grade kommt wieder ein Anruf herein, den sie auch gerne annimmt, doch vielleicht hätte sie vorher lieber zuerst eine andere Nummer anrufen sollen, denn Megatron seine Stimme schmettert ihr durch den Gehörgang hindurch. „Bist du bescheuert oder was? Wir haben so oft versucht dich ans Handy heran zu bekommen, genauso wie der Versuch dich zu orten keinen Erfolg gezeigt hatte. Wo bist du?“

Hart muss Kiaba schlucken und ihre Stimme ist mehr zittern als reden, doch mit etwas Willenskraft kriegt sie es dann doch hin. „Tut mir Leid Lord Megatron, die Autobots hatten mich gefangen genommen, aber ich konnte entkommen. Prime, Ironhide und Prowl wollten etwas über euch herausfinden, doch ich hab gleich von vorn herein gesagt, dass ich nichts sagen werde. Könntet ihr bitte jemanden schicken der mich abholt? Soundwave müsste das Signal an meiner Uhr verfolgen können.“

Ein gefährliches Knurren erklingt, aber der Mech gibt sich geschlagen, immerhin will er sein „Haustier“ wieder haben und das bringt ihm überhaupt nichts, wenn sie schon unter seiner Wut eingeht und Kristall dort schmoren lässt.

„Bleib wo du bist, Gnade dir Primus wenn du mir unter den Optiken stehst und mich angeschwindelt hast, was die Sache mit der Verhörrung angeht.“

„Jawohl Lord Megatron.“, ist das einzige was noch zu ihm Durchkommt, bevor er den Anruf beendet und Kristall einschläft.
 

//Nach der Flucht aus dem Lager und Rettung von Lockdown Anfang//
 

Als der Morgen einbricht, erwacht auf Kristall wieder aus ihrem ziemlich erholsamen Schlaf, doch ihr Magen zieht sich heftig zusammen und das nächste was sie zustande bringt ist, sich nur schnell zu erheben und ins kleine Bad hier oben zu rennen. Lockdown bleibt das natürlich nicht unbemerkt, immerhin hat er ihr vor knapp einer halben Stunde das Präparat in die Vene gedrückt und so wie es aussieht, verträgt die Frau es nicht so ganz, wenn auch gar nicht.

Das Frühstück erst einmal liegen lassend, kommt er die Treppe hinauf und klopft an der Tür an, wo er Kristall immer noch würgen hört.

„Geht es Süße?!“

„Frag mich mal was Besseres.“, kommt es gepresst von ihr und beugt sich wieder über die Keramik, bis ihr Magen sich beruhigt oder eher die Tatsache der Fall ist, dass sich nichts mehr darin befindet.

Die Spülung drückend, putzt sich Kristall mit zitternden Knien erst einmal die Zähne, wobei sie den Mech vor der Tür fließen ignoriert oder ihn schlicht und einfach vergessen hat.

„Süße~.“, kommt es wieder von der anderen Seite der Türe, was sie zusammen zucken lässt. „Bin gleich fertig. Verrecke doch beim Kaffee kochen!“

Ein Lachen und entfernende Schritte die ihr sagen, dass er sich wieder nach unten verzieht. Kopfschmerzen, Schwindel, Übelkeit, was hat er ihr da nur gegeben, dass es Kristall so schlecht ergeht? Ein Blick in den Spiegel lässt sie heftig zusammen fahren und nur schwer einen Aufschrei unterdrücken, denn in ihrer Regenbogenhaut spiegeln sich kleine rote Flecken wieder, was nicht sein kann.

Nachdem sich die Frau soweit wieder beruhigt hat und die Tatsache verdaut, dass etwas hier nicht mit rechten Dingen zugeht, kommt sie auch die Treppe herunter und knurrt leise vor sich hin. „Erklär mir was du getan hast Locke!“

Den Mut aufbringend, sich einfach mal das Recht nehmend, vor ihn in voller Größe aufzubauen, schaut sie ihn in die Augen, so als könnte die Feme ihn damit erdolchen.

„Krisi, warum regst du dich immer gleich so auf?“

Ihre Hand schnellt nach vorne und zieht ihm am Kragen zu sich herunter, während ihr Schweif gefährlich zuckt. „Mach`s Maul auf, ich hab dir eine Frage gestellt und will verdammt noch mal eine Antwort darauf haben.“

Sein Blick geht prüfend über ihr Gesicht hinweg und selbst seine Hände gehen an den Verband heran, um diesen sachte zu lösen, wobei er erkennen kann, dass sich die Schusswunde wirklich geschlossen hat.

Lockdown beugt sich nach vorn und nimmt sich tatsächlich die Frechheit heraus, einen Kuss auf die Narbe zusetzten, was Kiaba erzittern lässt. Sie trägt ein ärmelloses schwarze Top, genauso wie eine lockere Unterhose und darunter einen Slip, das anscheint dieser Schwerenöter ihr angezogen hat. Ihr gefällt das alles nicht, nur ein unangekündigter Schwächeanfall bringt sie dazu, sich an dem Mech festzuhalten, damit Krisi nicht den Boden von der Nähe sich ansehen muss.

„Du verträgst das Mittel nicht so recht, anscheint stehst du kurz vor einen Burn-Out, das kann ich nun wirklich nicht gebrauchen.“

Einen Arm um ihren Rücken, den anderen unter ihre Kniekehlen, hebt er den Menschen mit Leichtigkeit hinauf, nur um zu spüren, wie sie automatisch ihre Arme um seinen Nacken legt.

„Du wirst ja richtig anhänglich.“

Ein grummeln ist zu hören, doch lieber verkneift sich die Studentin ihren bissigen Kommentar auf seine Aussage hin, denn wer weiß schon, was in seinem Prozessor sich für Ideen zusammen setzten?

Angenehm warm ist es im Haus und dennoch deckt er ihren Körper zu, als Lockdown sie auf das Sofa geparkt hat, wo sie mit dem Rücken an der Lehne lehnt und die Beine seitlich an sich heran gezogen hat.

„Du bist dennoch komisch, du hast so leicht die Chance jetzt an mich heran zu kommen und machst es dennoch nicht.“

Mit dem Kopf zu ihr herunter kommend, grinst er sie frech an. „Wer sagt denn nicht, dass ich mich schon mal etwas warm gesehen habe?“

Schlagartig schießt ihr ein dunkelroter Schimmer um die Nase herum, während sich ihre Augen unweigerlich weiten und das Verlangen ihm dafür eine zu klatschen eine große Bedeutung annimmt.

„Wir können uns nachher gerne einander anfauchen, aber jetzt iss erst einmal was.“

Mit diesen Worten verschwindet er in die angrenzende Küche hinein, nur um mit einer Schüssel wieder zu kommen und ihr diese hinzuhalten.

„Keine Sorge, dass ist nur Grießbrei, dass du was warmes in den Körper bekommst. Du warst in der Nacht kälter als ein Kühlschrank, ich musste sogar die Heizung höher drehen und noch eine Decke dazu holen musste. Selbst vorhin, als ich dir das Mittel spritzen wollte hast du mich nicht los gelassen.“

Mit gemischten Gefühlen nimmt sie ihm das Essen ab und schiebt sich den ersten Löffel in den Mund, nur um sich gleich darauf angewidert zu schütteln. „Ein fünf Sternekoch wirst du nicht. Das ist total versalzen und schmeckt nach alten Füßen. Es gibt schon einen Grund, warum ICH für euch koche und kein anderer. Ein wunder das ihr überhaupt noch lebt, bei euren Kochkünsten.“

Neben ihrem Gezeter und angefressenen Haltung, macht sich die Feme in die Küche und zeigt ihm genauestens wie man es richtig macht und auch noch einmal zeigt, was der Unterschied zwischen Zucker und Salz ist. Ihm was gebend, verzieht sich die Schwertträgerin erschöpft auf das Polster zurück, wo sie sich ausbreitet und die ruhe genießt. „Fernsehn?“, kommt es einsilbig von ihm, wobei er schon neben ihrem Kopf auf dem Ecksofa sitzt und zu ihr herunter blickt.

„Mach ruhig, vielleicht läuft etwas Interessantes über das zerstörte Lager.“

Die Fernbedienung auf das Gerät haltend, schaltet sich dieser auch sofort ein und welch ein Zufall, genau jetzt laufen die Nachrichten und der Moderator spricht das Thema Lagerhalle an.

Der Stimme lauschend, die Augen geschlossen haltend, erschreckt sich Krisi etwas, als man ihr den warmen Löffel mit etwas Brei an den Lippen hält. „Ich hab keine Lust mich mit was Kranken zu schmauchen, wo bleibt da der Spaß?“

Erstaunlich ruhig setzt sich die Studentin etwas auf, während sie sich an seinen warmen Körper lehnt und füttern lässt. Müdigkeit macht ihre Gedanken träge und selbst Lockdown scheint nicht weiter auf ein Duell der Worte eingehen zu wollen, sondern reicht ihr immer wieder mit dem Löffel den Grieß herüber. Den Rest vertilgt er selbst, denn schon nach drei weiteren Anbietungen, begreift selbst er, dass es nicht mehr herein geht. Ein großer Esser war Krisi noch nie gewesen, die Arbeit, der Stress, die kaum vorhandene Zeit, tja ja, nun kann man es auch nicht mehr ändern, nur noch hoffen das sie wieder gesund wird.

Die Schüssel auf den kleinen Tisch stellend, zieht er die Decke höher, um auch ihre Schultern nicht offen liegen zu lassen, wobei seine Arme sich um den zierlichen aber auch kräftigen Körper legen und ihr sanft den Rücken streichelt.

So vergeht die erste Woche, wo beide den größten Teil schlafen und den Nachrichten im Fernsehn lauschen, wie der Moderator immer wieder auf den Unfall und von den Leichen der Fünf Leuten spricht, was Kristall ziemlich unruhig werden lässt.

//Meine Daten, meine Spuren, alles ist verwischt, keiner weiß was passiert ist. Es wird als Unfall hingestellt.//, redet sich die Frau immer wieder zur Vernunft, wenn sie kurz davor steht zu schreien.

„Hey Süße, wird Zeit das wir uns los machen, die heißen Quellen sind heute Nacht geöffnet und du stehst doch auf solch einen Kitsch.“

Genervt zieht sich die Angesprochene ihre Hose an, wobei sie in die Schuhe schlüpft und ihm den Mittelfinger zeigt.

„Süßer Finger, hübsche Besitzerin.“

„Behalte deine Komplimente für dich.“, kommt es genervt von ihr. Einmal sind so zwischen den beiden die Fetzen geflogen, dass die Polizei gekommen ist. Kristall ging zur Tür hin, sieht den Mann und denkt es sei Barricade. Den Satz wird der Beamte wohl nicht mehr vergessen. „Was denn? Du kennst uns doch Cade, wir schmauchen uns gegenseitig mal wieder das Gehirn aus dem Schädel, wobei ich nicht sicher bin ob bei dem was drinnen ist.“

Sie mussten deswegen schon die Pension wechseln und haben sich nun in eine eingezogen, wo es heiße Quellen gibt, die nicht weit von hier entfernt sind.

Harmonie pur, die beiden waren nur kurz zuhause gewesen um neue Sachen zu holen, während Skalpell Krisi noch schnell untersucht hat und genau das feststelle, was auch Lockdown mit den Überarbeiten meinte.

Ihre kleine Tasche mit zwei Handtüchern und Badesachen einpackend, kommt sie zu Locke herüber, der schon an der Tür auf sie wartet.

Gemeinsam machen sich die beiden aus dem Haus heraus und schlendern die Straße entlang, wobei die beiden einen tollen Deal haben. Er geht mit ihr shoppen ohne zu murren und kann dafür sie in der Nacht im Arm halten, wobei sie die Klappe zu halten hat. Das Training geht auch sehr gut voran, nur seine Sorge, dass ihre Schwerter brechen können, wenn sie auf die harte Oberfläche eines Autobots trifft, wurmt ihn.

Angst macht Lockdown Kristall immer noch, er nutzt es richtig aus, sie irgendwo festzupinnen mit seinen Händen und an den Stellen zu knabbern, wo es nicht unter die Gürtellinie geht.

Das Wetter wird immer kälter und somit wird das Bad heute Abend mal eine gelungene Abwechslung von dem ganzen Ärger in dem letzten halben Jahr.

Die Laternen lassen es richtig Romantisch wirken und auch die Läden fangen schon etwas an, mehr Winterlich zu Dekorieren und die Düfte der Kekse liegen in der Luft.

In dem Bad ankommend, gibt sie ihre Nummer von der Reservierung durch und kriegen dann zwei Schlüsse, wo sie ihre Sachen in den Schließfächern verstauen können.

Es ist allein schon im Vorraum ziemlich warm, aber das hindert Kristall nicht daran, freudig mit ihrem Schweif zu wedeln, denn abwarten kann sie es kaum noch.

„Hier, Hose und Handtuch.“, ihm die Sachen reichend, ist die Feme in ihrem Bereich des Umziehens verschwunden und ist dankbar dafür, dass die Frau an der Kasse schon gesagt hat, dass in der jetzigen Zeit Monatszeit kaum Leute da sind und wenn, dann ist es halt so. Ihre Sachen legt sie ordentlich in den Schrank hinein, wobei sie einen normalen Bikini in Schwarz trägt und mit dem Handtuch in der Hand und dem Schlüssel um den Handgelenk, welches mit einen kleinen Band befestigt ist, hinaus gehend, fröstelt es ihr leicht in der Kälte. Eine feine Gänsehaut legt sich auf ihren Körper und bringt die junge Frau nur dazu ihr Handtuch auf die Ablage zu legen und langsam in das heiße Wasser zu steigen, was ihr wirklich mehr als nur gut tut. Bis kurz vor der Nase eintauchend, schließt sie nur noch ihre Augen und lehnt sich an den Rand an. Das leise Plätschern der Quelle, das angenehm heiße Wasser und schon ist es um Kiaba geschehen, wo sich ihr Körper einfach nur entspannt und ihre Seele sich in die Hängematte schmeißt. Warum ist nur nicht eher schon auf solch eine Idee gekommen? Die Wanne bei den Cons ist groß und wenn man sich ein paar Kerzen hinstellt, das Wasser heiß dreht, die Heizung anschmeißt…... Ja, das ist Urlaub in den eigenen vier Wänden, dass muss die Studentin wirklich mal Megatron vorschlagen, vielleicht wird er auch mal ruhiger.

Anscheint kommt noch jemand herein, aber dabei vergisst die Schweifträgerin dass sie im gemischten Becken ist und es sich somit nur um Lockdown handeln könnte, aber es soll anders kommen. „Hab ich dich gefunden.“, knurrt es gefährlich an ihr Ohr heran, was sie schlagartig die Augen öffnen lässt und sich erheben will, aber der Arm, den man um ihre Schulter gelegt hat und das Messer in ihrer Seite hindert sie daran auch nur eine weitere Bewegung zu machen.

„Wie kann es sein, dass du Dreckhund noch lebst?“, zischt sie gefährlich vor sich hin, doch ihre Angst lähmt sie und ihr wollen die Tränen in die Augen steigen.

Gefährlich lacht es leise neben ihr und ihre Augen schließend, betet sie zu jedem höheren Wesen, wenn er es macht, dass es wenigstens schnell geht und Krisi nicht ewig und drei Tage mit dem Tod ringen muss.
 

„Krisi, wach auf!“, Energisch rüttelt Lockdown jetzt schon seit ein paar Minuten an ihr, wobei Kristall langsam zu sich kommt und verpeilt zu ihm herüber sieht.

„Was ist los?“

„Du kannst doch nicht im Wasser einfach einpennen, außerdem heulst du wie ein Sparkling.“

Ernst sieht man sie an und ihr Kopf braucht erst einmal kurz, bis er das begreift, was man ihm da sagt. „Nur ein Traum?“, kommt es leise fragend von ihr und sieht zu Locke hoch, der erleichtert aufseufzt, wenn er nur ein wenig später gekommen wäre, hätte sie das zeitliche Gesegnet und Primus bewahre, die wollen dieses Weib sicherlich noch nicht bei sich oben haben.

Verwundert sieht er an sich herunter, als Krisi doch tatsächlich sich eng an ihm heran kuschelt und das Beben in ihr nachlässt.

Diese innerliche Unruhe bemerkt er schon die gesamte Zeit, vielleicht liegt es auch einfach nur an der Arbeit, aber dafür hat er ja sich den Monat genommen.

Nachdenklich krault er ihr den Nacken, wobei das leise klingeln des Glöckchens hin und wieder zu hören ist. „Geht es wieder?“

„Ja. Es war nur ein Traum, der Kerl wird nicht wiederkommen.“, meint sie leise und löst sich dennoch nicht von ihm. Einen kurzen Blick in alle Richtungen, hebt er Kristall etwas hoch und dreht sich mit ihr herum, so dass er nun an der Wand sitzt und sie auf seinen Schoß, nur um sie weiterhin beruhigend den Nacken zu kraulen.

„Hier, nimm mal ein Schluck Sacke, das bringt dich auf andere Gedanken. Absaufen wirst du mir nicht mehr, ich pass schon auf.“

Zur Seite greifend, holt er ein Glas heran, was mit einer klaren Flüssigkeit gefüllt ist, welcher schon richtig nach Alkohol riecht. Zögerlich nimmt Kristall es an und trinkt es auf Ex weg, was ihn stolz die Brust anschwellen lässt.

„Du machst mich stolz, mit einem Zug, herrlich, aber wenn wir zusammen trinken bist du komischerweise immer die erste die unter dem Tisch liegt.“

Schnaubend schiebt sie ihre Unterlippe vor und schmollt ihn an mit einem trotzigen Blick in den Augen. „Ich bin eine Frau und ihr seid Männer und dazu auch noch Transformer, es ist klar, dass ich im Kampftrinken immer als erstes verliere, ich hab halt keine Leber aus Stahl.“

Kichernd blickt er nach oben, wo die Sterne funkeln und ihr Kopf geht auch in die Höhe, wobei eine Sternschnuppe vorbei fliegt und sich die beiden schweigend etwas wünschen.
 

//Nach der Flucht aus dem Lager und Rettung von Lockdown Ende//
 

„Aufwachen!“

Knurrend packt man Kristall am Halsband und hebt sie in die Höhe, wobei sie zwei vor Zorn kochende rote Augen ansehen und die scharfen Gesichtszüge von Megatron ihr entgegen springen.

Aus Reflex geht sie mit ihren Händen an den Hals, doch das Band drückt mehr im Nacken und ihre Beine strampeln in der Luft herum, nur wenige CM vom Boden entfernt.

Ein harter Faustschlag in den Magen, lässt sie Sterne sehen, bevor auch schon ein weiterer Treffer in ihrem Gesicht landet, gefolgt von ein paar weitere, bis man sie achtlos herunter lässt und Krisi keuchend auf den Boden aufkommt und auf allen vieren gestützt. „Kannst du froh sein, dass es gestimmt hat, dass keiner der Autobots Informationen von dir heraus gekriegt hat. Wir mussten eine kleine Drohne dort hinschicken, genauso wie du mit Ratchet den Deal geschlossen hast mit ihm fair zu Kämpfen. Aber gut, wenn es so sein soll, dann erlaube ich es dir, gegen ihm zu kämpfen, du sollst ja lernen gegen diesen Abschaum zu kämpfen. Und nun sieh zu das du mitkommst.“

Ihr den Rücken zukehrend, verlässt er die Behausung, wobei sich die Frau nur schwer erhebt und ihrem Meister folgt, während dieser mit Starscream draußen auf sie wartet. „Mein Lord, ich möchte euch nicht ins Handwerk reden, aber ich glaube, ihr habt ihr zu stark einen Schlag in den Magen verpasst.“

Genervt dreht sich der Con herum und will ihn schon anschnauzen, als er nur noch sehen kann, wie die Feme Blut ausspuckt und in sich zusammen bricht.

Wenn die Seele zerbricht und du es selber nicht siehst Teil 1

„Ratchet bist du dir sicher, dass es eine gute Idee war sie gehen zu lassen? Megatron wird sauer sein, das wir sie bei uns gehalten hatten, wer weiß ob wir Kristall jemals wieder sehen. Geschweige denn eine Todesanzeige in der Tageszeitung.“

Bedenklich legt Jolt den Kopf schief, denn sein Vorgesetzter hat Prime es gebeichtet und dieser war nicht einmal überrascht, er meinte sogar dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie ausbricht.

„Ich denke schon, sie ist dort zuhause, sonst wäre sie immer noch hier, wenn sie vor den Decepticons Angst hätte. Es gibt viele Antworten, nur die kann dir Kiaba allein sagen, denn es ist ihr Wille der entscheidet und nicht unserer.“

Schweigend nickt der kleinere nur und beobachtet seinen Chef und Freund, wie er nur aus dem Fenster sieht und dabei ein bedrücktes Gesicht macht.
 

//Bei den Decepticons im Gebäude//
 

Die Wände wackeln bald so sehr tobt Megatron vor Zorn auf, denn Skalpell hat ihn eine niederschmetternde Nachricht vorbei gebracht, wofür er sich am liebsten selber den Kopf abreißen würde. Ihr Weibchen war Schwanger und nun ist das Kind verloren gegangen, weil durch ihren dummen Zwischenfall und der darauffolgenden Prügel der Schlag dem Embryo das Leben genommen wurde. Bis jetzt ist erst einmal nicht abzusehen, wann Krisi wieder aufwacht, denn der kleine Doc hat ihr ein ziemlich starkes Beruhigungsmittel in die Adern geschossen, damit er sich um alles kümmern konnte.

Jetzt liegt sie neben Starscream in ihrem Schlafzimmer und träumt vor sich hin, während der Sucher sie eng an sich gedrückt hat und den Kopf streichelt.

Warum hat Megatron nicht gehört und warum muss sie nur so stur sein, Kiaba kennt doch ihre Grenzen besser als jeder andere, aber nein wir schweigen und bringen damit noch das eigene Leben in Gefahr.

„Warum kommst du immer wieder zu uns zurück?“, flüstert er nachdenklich vor sich hin. Diese Frage stellt er sich schon die gesamte Zeit und kommt einfach nicht auf die gewünschte Antwort, die doch Anscheint klar auf der Hand zu liegt. Angst kann es nicht mehr sein, welche sie dazu zwingt, ihren Weg in die Arme der Mörder von San zu bringen, vielleicht ist das Zeichen an ihrem Hals mehr als nur ein Hautbild, sondern spiegelt ihr Innerstes wieder.

„Du bist ein Decepticon geworden, du hast deine Freundin verraten, der glaube, dass du einen Weg gefunden hast um alles dir leichter zu machen, stellt sich als Fehler heraus. Du beherrscht nicht dieses Spiel, sondern Megatron und dieser hat nun sich selbst ins eigene Metall geschnitten und den ersten Sparkling das Leben genommen. Welch eine Ironie.“

Kristall spielt wirklich sein sehr gefährliches Spiel und Blackout ist stink sauer auf seinen Lord, weil dieser einfach sein erstes Kind genommen hat und knurrt leise in seinen Zimmer vor sich hin.

Der Zorn der in ihm tobt kann man nicht beschreiben, doch sich gegen seinen Anführer zu stellen, wäre glatter Selbstmord an sich schon, nur weil er es in Erwägung zieht.

Warum sind die Cons eigentlich so sauer wegen dieses Zwischenfalles? Ist es die Tatsache, dass ihnen diese weiche Organ was bedeutet oder her doch nur, weil der erste Versuch missglückt ist?

Nachdem Skalpell sich ins Labor zurück gezogen hatte und Megatron wusste woran er nun stand, hat er sämtliche Decepticons zusammen getrommelt und sich schwören lassen, dass keiner von ihnen nur ein Wort sagen wird von dem, was sie erfahren haben. Kristall Kiaba, soll niemals erfahren, dass sie Schwanger gewesen ist. ansonsten wird er ihnen den Spark mit der eigenen Klaue heraus reißen.

Die Tage verschwimmen ineinander und die Angriffe auf die Autobots werden immer mehr, weil der Lord einfach keinen anderen Ausweg sieht und es seinen Feinden in die Schuhe schiebt, dass ihr Experiment missglück ist.

Die Besorgnis der Autobots um das Leben von Kristall macht ihnen Prozessorschmerzen, denn so recht will Ratchet ihr auch nicht auf die Pelle rücken und schreibt ihr dann doch bei einem Angriff, weil er so mit der Sicherheit mitgeht, dass die anderen es nicht lesen werden eine Nachricht.

Ratchet: »Hallo Kristall, mich wundert es warum du noch nichts wegen unserem Kampf gesagt hast.»

Es dauert über einen Monat, als das Jahr fast um ist, genau zu Weihnachten bekommt er eine Antwort von ihr.

Kristall: »Verlegen wir im Januar, ich bin etwas krank gewesen, ansonsten ist alles gut. Hatte mich nur etwas mitgenommen ohne Tauchanzug durch das Meer zu schwimmen.»

Schweigen liest sich der Medibot immer und immer wieder diesen Text durch und eins ist ihm sicher, da muss was passiert sein.

Ratchet: »Wollen wir mal einen Kaffee trinken gehen, einfach nur so ohne Kampf? Würde gerne mal wieder mit dir mal Reden, weg von der Arbeit und so.»

Es dauert dieses mal nur Minuten, wobei sie aber für seinen Geschmack etwas zu lange zögert und seine Instinkte anschlagen, dass wirklich was passiert ist.

Kristall: »Klar warum nicht? Wie wäre es mit Morgen? Die Decepticons trinken sich grade die Hucke voll, dass dauert bis die sich wieder ausgenüchtert haben. Soundwave hab ich jetzt schon mal bescheid gegeben, der wird sich in seinem Kampf mit Barricade und Stühlen nicht mehr dran erinnern wenn ich es ihm dann erst sage. Frohe Weihnachten und lass Prime nicht so tief ins Glas gucken, du weißt nicht wie schwer es ist einen betrunkenen Anführer ins Bett zu bekommen. :/ Ganz zu schweige von den anderen, aber da gibt es einen kleinen Trick und der nennt sich Unterwäsche.»

Ratchet: »Dir auch Frohe Weihnachten. Nein Optimus kriegt nichts zu trinken, der muss auf die anderen Schnapsleichen aufpassen und liegt hinterher selber erschöpft unterm Weihnachtsbaum und pennt. Ich bin morgen in der frühe gegen 10:00 Uhr in der Stadt. Können uns ja beim Denkmal der Bäume treffen.»

Kristall: »Mach mal ein Bild von ihm, ich könnte echt mal was zu lachen gebrauchen. Bin dann da, tschu tschu.»

Genau wie der Mech es sich gedacht hat, die Feme scheint irgendwas zugestoßen zu sein, selbst wenn es ihm in einer der Zelle von den Decepticons bringt, wird er Krisi morgen mal besuchen gehen.

Der Morgen beginnt und der Hummer steht zu seinem Wort, denn er sitzt schon seit einer halben Stunde hier vor dem Denkmal und beobachtet alles in seiner Umgebung, während sein Altmode auf einem Parkplatz in der Nähe steht.

Die Straßen sind gut gefüllt und von überall her erklingt Weihnachtmusik und Kinder spielen mit ihrem Spielzeug, welches sie einen Tag zuvor bekommen hatten.

Eine Frau, mit einem langen Mantel, den Schal um ihren Hals und bunten Pony, der Rest sehr kurz gehalten und einen Blick auf den Augen, wobei diese in einem gefährlichen Rot zu ihm herüber sehend, lächelt man ihn an. „Wartest du schon lange?“

Ihm die Hand reichend schlägt er ein und schüttelt Lächelnd mit den Kopf. „Es geht, du bist nicht zu spät nur die hatten mir kein Sonderflug geben können.“

Er erhebt sich und mustert sie genau, woraufhin Kristall gleich seinen Blick ausweicht und unsicher durch ihre Haare fährt.

„Wo willst du hingehen?“, fängt sie das Gespräch nun wieder an und spürt seine Hand unter ihrem Kinn, der Krisi ihren Kopf zurück drehen lässt, nur um seine Augen ziemlich nah vor ihren zu haben. „Was ist passiert?“

Seine Stimme dringt bis in ihr Innerstes hindurch und gibt ihr ein Gefühl der Sicherheit, sich wenigstens einem auf der Welt anvertrauen zu können.

„Nicht hier, lass uns lieber in ein Bistro gehen.“ Seine Hand wegschiebend, geht Kristall ein Stück voran, wobei sie ihren Kopf zur Seite dreht um zu schauen, ob er ihr auch wirklich folgt. Wenn der Mech antworten haben will, dann muss er ihr Vertrauen und folgen, denn eine Falle wittert er nicht.

Zu einem kleinen Cafe kommend, geht sie mit ihm herein und grüßt die Servicekraft, welche Krisi schon lange kennt, seit dem sie bei den Feinden der Autobots lebt.

„Bestell dir irgendwas, ich lade dich ein, immerhin schulde ich dir noch was wegen der Flucht.“

Sich den Mantel und Schal entledigen, setzten sich beide in den hintersten Teil des Raumes, weil nur hier eine Ecke ist, wo keiner so einfach zu ihnen herüber sehen kann und zum anderen so das Gespräch nicht belauscht wird.

Als Leila zu ihnen kommt um die Karten zu reichen, lächelt sie Kristall wie immer Freundlich an und wechselt ein paar kurze Worte mit ihr, nur um gleich darauf die Bestellung aufzunehmen.

Als die Dame sich hinter ihrer Theke an die Bestellung macht, beugt sich Ratchet wieder zu ihr herüber und wartet auf eine Antwort.

Nervös spielt die Schwertträgerin mit ihren Fingern, nu um seufzend sich hinten an zu lehnen. „Ich hab prügel kassiert, weil Lord Megatron sauer auf mich war, aber das ist nicht die eigentliche Tatsache, ich habe etwas heraus gefunden.“

Eindringlich blickt sie zu dem Mann herüber, der schon ungeduldig mit dem Fuß aus dem Boden tippelt, wobei er weiß, dass es nicht leicht für Kiaba sein muss.

„Du bist an der ärztlichen Schweigepflicht gebunden, denn was ich dir nun erzähle, hat etwas mit Medizin auf sich.“

„Du hast mein Wort.“

Das Schweigen bricht über die beiden hinein, nur um der Kellnerin zu danken, die nichts von dem ernsten Gespräch mitbekommt und das Essen bringt.

Nachdem auch sie wieder weg ist, fangen die beiden an sich das Mahl schmecken zu lassen, während Kristall anfängt zu erzählen, was los ist. „Die Lagerhalle damals, es war Lockdown der mich gerettet hat und der Schuss kam wirklich vom Chef der Bande. Er musste mir etwas geben, damit die Wunde wieder schnellst möglichst verschwindet. Was auch geschehen ist, nur hat es leider diesen Nebeneffekt, dass es sich mit meinen Blut nicht so ganz vertragen hat und daher diese roten Augen. Nachdem ich von euch geflohen und in einer kleinen Hütte schon mal anschiss am Handy vom Lord bekommen hatte, bin ich eingeschlafen und hab von damals geträumt, was nach dieser Zeit passiert ist. Ich gebe mir die Schuld dafür, dass diese Menschen gestorben sind, auch wenn sie mich entführt haben. Als mich Lord Megatron aufgeweckt hat, verpasste er mir ein paar Faustschläge, die ich sicherlich verdient hab, immerhin hab ich mich seinen Befehl wiedersetzt. Jedenfalls, als ich nach langem Schlafen munter geworden bin, spürte ich sofort, dass bei den anderen was nicht in Ordnung ist. Blackout ist stink sauer und selbst Lockdown lässt seine anzüglichen Sprüche einfach mal im Gehege. Nachlangen hin und her, bin ich zu Skalpell und der meinte nur, dass mein Kreislauf zusammen gebrochen ist. Klar hab ich ihm das nicht abgekauft und eine Datei vom Rechner herunter gezogen, die meine gesamte Akte von dort enthält.“

Einen kleinen Stick ihm reichend, schaut der Transformer sie nur mit großen Augen an, wobei er sich Mühe gibt, sein Essen nicht auszuspucken vor Schreck. „Keine Sorge, Skalpell noch einer der anderen wissen etwas davon. Ich möchte gerne, dass du es dir ansieht und mir eine Nachricht zukommen lässt, was sie mir verheimlichen.“

Sprachlos aber auch mit großer Gewissheit, dass er ihre Daten bekommt, vielleicht kann es auch nur eine Falle von ihr sein. Nein! Dafür schätzt er Kristall viel zu ehrlich ein und wenn den Decepticons, außer Megatron, etwas an ihr liegt, dann schweigen sie sicherlich nur weil man ihr eine grausame Wahrheit verheimlich möchte.

„Ich werde sehen, was sich machen lässt.“

Dankbar nickt die Frau ihm zu und schlägt nun ein anderes Thema ein, indem sie ihm mal einfach so ein aufgenommenes Video zeigt, wo Soundwave einen Stuhl anbrüllt und mit der Gabel auf in einsticht, während Barricade alleine in einer Stuhlreihe ganz vorne sitzt und so tut als würde er Bus fahren. Dann schwenkt das Bild herum, wo Lockdown mit einer Schürze vorm Herd steht und versucht Spiegeleier zu braten und eh nur wieder die Pfanne verbrennt.

Blackout sitzt in der Ecke und grummelt vor sich hin, wobei man erkennen kann, wie man immer näher an ihm heran geht, während seine Augen zu der Person sehen und miesgelaunt „Was?!“, fragen.

Gleich darauf hört man Kristall schon sagen. „Blacky, hab dich lieb. Sei doch nicht angefressen, es ist Weihnachten, ich hab dir ein Geschenk mitgebracht.“

Das Bild wackelt kurz und schon hat der Con eine Weihnachtsmütze mit Rentierohren und Geweih auf und schon muss er leicht grinsen.

„Du weißt wie man es macht hm?“

„Sagt der, der mich unter der Dusche nur „massieren“, wollte.“

Kichernd gibt der Handyträger es an Star weiter, der kurz herein grinst und sich mal so hinstellt, dass er mal die gesamte Küche aufnimmt und alle mal winken.

Dann ist es noch ein wenig dummes Gerede, aber man erkennt, wie die Mech`s sich um die Frau kümmern und es wirklich schwer haben, ihr nicht die Wahrheit zu sagen.

„Kannst du mir das schicken?“

„Auf deinen Prozessor gleich?“

Nickend, lässt er sie machen und spürt wie die Daten zu ihm gesendet werden, wobei er dann sein Handy heraus holt und ihr das Bild von Prime schickt, der unter dem Weihnachtsbaum pennt und die anderen an sich gekuschelt hat.

„Süß, wie eine große Familie.“

Nachdenklich blickt die Feme das Bild an, wobei ihre Schweifspitze leicht vor sich hin zuckt und in Gedanken versinkt.

„Ratchet, der Grund warum ich bei den Decepticons bin ist, weil sie San vor meinen Augen getötet haben und ich so dumm gewesen bin, mich einfach fangen zu lassen.

Der Schweif und die Uhr sind auf meinen Körper eingestellt, von daher können sie mich überall orten außer auf Diego Garcia, da ist der Schutzschild dazwischen, der das verhindert. Es ist auch einer der Gründe, warum ihr mich nie finden konntet.“

Schwer seufzt der Mann vor sich hin, während er durch seine Haare fährt und angestrengt nachdenkt. Wie schwer muss es eigentlich für dieses Mädel sein?

Sie sieht ihrer Freundin beim Sterben zu, muss ihr Heil in der Flucht finden und wird dennoch gefangen genommen. Ihr wird ein Schweif verpasst und dazu kommt auch noch, dass die normalen Menschen sie sicherlich deswegen Diskriminieren. Hinterher wird sie dazu noch entführt und was Megatron von ihr verlangt, was Krisi dazu bringt in der Basis einzubrechen, muss wirklich heftig sein.

„Geht es dir gut?“, besorgt legt sie ihm eine Hand auf die Schulter und ihre roten Augen, die eigentlich voller Hass auf ihn sein sollten, so wie jedes rote paar, blicken ihn aber nur fragen und mitfühlend an.

„Es geht schon, es ist nur, ich glaube du stehst im Moment, wenn nicht schon seit deiner Beschattung der Decepticons auf sehr dünnem Eis. Warum wollen sie dich haben?“

Sofort beißt sich die Studentin auf die Unterlippe und deutet nur auf den Stick. „Der Bericht von Skalpell in eurer Sprache wird dir sicherlich hilfreicher sein, als wenn ich es dir persönlich sage. Ich habe keine Medizin studiert, von daher will ich mit nichts um die Ecke schießen.“

Geschlagen nickt der Hummer nur und Kiaba bezahlt die Rechnung. „Du die Männer pennen Heime und ich hab Ausgang bekommen, wollen wir etwas in der Stadt herumschlendern gehen? Ich war noch nie auf diesen komischen Weihnachtsmarkt.“

Lächelnd verwundert es Ratchet richtig, aber irgendwie erinnert Kristall ihn grade an Jazz, wobei ihr Schweif schnell vor Freude hin und her geht.

„Okay, ich kann mir ja ein Hotelzimmer nehmen.“

Breit grinst man ihn an, nur um schon an der Hand gepackt zu werden, nachdem er sich angezogen hat und hinterher gezogen nach draußen, wo sie schnell zu seinen Altmode gehen und eine Pension finden, mit Garage.

Der CMO versteht das nicht, sie verhält sich wie eine jugendliche die niemals Spaß gehabt hatte und nun das Kind in ihr heraus lässt, wobei sie Zuckerwatte naschen gehen, mit bei den Liedern singen, während er so manchen Ton schief trifft.

//San, du hattest wirklich recht mit der Vermutung und solange unsere Feinde ihren Rausch ausschlafen, werde ich ihr einen schönen Tag bereiten.//

Verwundert blickt sich der Mann um, denn er findet Kristall in den Menschenmengen nicht wieder, wird aber dafür von hinten angesprungen und durch einen Ausfallschritt, kann er grade noch so sein Gleichgewicht halten.

„Hey Ratchet, schau mal.“

Dieser will grade zu einer Schimpfparade loslegen, weil er dachte nun hat ihn ein Fremder sich es auf seinen Rücken gemütlich gemacht, aber als er Kristall ihre Stimme hört, verschwindet sein Zorn und blickt fragend zu ihr nach hinten.

Mit einem breiten Grinsen im Gesicht, hält sie zwei Schnüre in der Hand, wo in der Luft zwei Ballons schweben. „Ich hab gedacht, wir lassen sie steigen, in der Hoffnung, dass eines Tages, mal alles besser wird und nicht mehr so trübsinnig in die Zukunft gesehen wird.“

„Wenn du von meinen Rücken herunter kommst, wird es sicherlich etwas werden.“

Wie auf Befehl kommt die Frau auch von dort hinunter und umrundet ihn, nur um vor dem Autobot stehen zu bleiben. „Ich weiß, es wird nie einfach sein, wir werden immer Krieg führen, egal ob Menschen, Tiere oder Transformer. Nur wir sollten Dankbar dafür sein, was wir haben, denn nur deshalb ziehen wir in den Kampf. Ich bin vielleicht nur ein wertloser kleiner Mensch mit einem Schweif, aber ich will beweisen, dass auch jemand wie ich sein Zeichen hinterlassen kann. Ob es nun gut oder böse angesehen wird, das liegt immer im Auge des Betrachters.“

„Weise Worte für einen Decepticon.“

„Ein schönes Kompliment von einem Autobot.“, kontert sie ihm lachend zurück und lassen gemeinsam die Ballons in den Himmel hinauf steigen.

Es wird vielleicht eines Tages der Tag kommen und dann stehen sich die beiden als erbitterte Feinde entgegen oder aber auch sie werden ein neues Band des Friedens zwischen den beiden verfeindeten Gruppen bringen.

Aber Megatron bleibt dabei, er will seinen Bruder vernichten und die Welt in Ketten legen, nur Kristall allein ist der Schlüssel zum Sieg oder der absoluten Niederlage ihres eigenen Planeten.

Gewünscht hat sich die Frau das keines Falles, nur wenn man die Chance bekommt, das Schicksal so zu verändern, sollte man sich wirklich ernsthafte Gedanken darüber machen. Menschen sterben, Familien werden auseinander gerissen und das Heulen der geknechteten Seelen Erlauben den Lebenden keinen ruhigen Schlaf mehr.

„Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du dir dann erfüllen lassen, Ratchet?“

Gemütlich gehen die beiden eng beieinander langsam zurück durch den Markt.

„Mein Wunsch wäre es, dass dieser Krieg aufhört und wir zusammen mit den Menschen hier leben können.“

Wenn die Seele zerbricht und du es selber nicht siehst Teil 2

Krankenakte: Kristall Kiaba

Geschlecht: Weiblich

Gewicht: 55 Kilogramm

Größe: 175cm

Geboren: 25.08.XXXX, in Deutschland

Augenfarbe: Karmesinrot, zuvor grau grün

Erkennungszeichen: Metallschweif, Uhr, Halsband mit Glöckchen und Decepticontattoowierung an der rechten Halsseite über dem Halsband

Rang bei den Decepticons: angelernte Kriegerin

Zweck: Austragung von Sparklingen von Decepticons
 


 

Eintrag des 16.02.XXXX

Wir konnten die Organische Namens Kristall Kiaba endlich einfangen, die Zeit des Wartens ist zu Ende. Lockdown hat die Verbündete der Autobots ausgeschaltet, der Tod wurde als Verkehrsunfall hingestellt und Kristall schiebt man die Schuld zu.

Nach einem langen Kampf und großer Ausdauer von ihrer Seite her, brachte der besagte Decepticon das Weibchen ins Labor, wo die Operation binnen konnte.

Es gab keine Schwierigkeiten das Metall zu züchten, der Arzt von Kiaba hat uns die Proben Freiwillig geben. Objekt liegt nun in der Aufwachphase, sobald Veränderungen auftreten, wird es sofort notiert. Ihr Körper, ihr Blut reagiert bereitwillig einen Sparkling von einem der Transformer auszutragen, sie ist genau das, was wir schon immer gesucht hatten.
 

Gleicher Tag am Mittag,

Kristall nach vier Tagen schlafen ohne Probleme aufgewacht, Starscream bewacht sie und nach dem ersten Schock, wobei sie auch versucht hat, den zusätzlichen Körperteil zu entfernen, war schon eine erste Bewegung in dem Schweif zu sehen. Körperlich noch ziemlich erschöpft, Wunde muss heilen und wird daher von mir noch nicht frei gegeben zur Zucht.
 

Gleicher Tag am Abend,

Nach Ausschlafen der Restnarkose, will sie sofort mit Lord Megatron sprechen. Ihre Schwerter werden von Soundwave überreicht, während der Lord ihr sagt, wofür sie eigentlich hier ist. Kristall zeigt sich unbeeindruckt, eher aufmüpfig und vom guten Kampfgeist, was aber schnell untergraben werden konnte. Ihr Schwachstelle ist ihr Hals, wie eigentlich bei jedem Menschen, nur durch das Halsband mit dem Glöckchen, scheint es wohl noch empfindlicher zu sein als vorher.
 


 

Eintrag des 08.03.XXXX

Weibchen entwickelt sich prächtig, die Bewegungs und Gefühlsintensive ihres Schweifes nimmt immer mehr zu, währen die Wunde verheilt ist und ich sie nun frei geben habe zur Zucht. Bis jetzt hat sich Kristall noch kein Partner gesucht, aber vermehrt mit dem Decepticon Blackout gesprochen, Entwicklung wird im Auge behalten.

Keine weiteren Angriffe von ihrer Seite her und auch Fluchtversuche sind bis jetzt noch nicht gestartet worden.

Durch Angriff der Autobots mussten wir fliehen, wobei mir das Experiment entgegen kam und mir zur Flucht verholfen hat.

Kann es sein, dass sie ihren Verstand verliert? Danach kein Zeichen mehr von ihr, wegen Zeitmangel konnte ich nicht einmal die Daten sicher stellen, wo man ihre Signatur wieder erkennen kann.
 


 

14.05.XXXX

Nach Wochen der Stille zwischen beiden Parteien, also Decepticons und Weibchen, erblickt sie Soundwave auf der Straße, der sie mitbringt, folgt Freiwillig. Gab Warnung, das sich weiterhin Autobots in der Stadt herum treiben.

Bei einer Bestrafung von Starscream, ist sie eingetroffen und überreichte dem Anführer einen Stick, mit den Daten den man ihr zugesteckt hatte.

So recht glaube ich nicht dran, aber es ist egal, Kiaba ist wieder hier und mehr muss ich nicht wissen.

Nach kurzer Besprechung, kommt sie bei dem Sucher unter, wobei sie sich um seine Wunden kümmert und dieser einen Annäherungsversuch startet, welcher von ihr unterbunden wurde. Anregung war dennoch etwas anzusehen. Verlang eine Einweisung im Kampf gegen einen Autobot, wieso ist noch unbekannt.

Körperlicher Zustand ist im Moment schwach, braucht viel Schlaf und mehr Essensaufnahme.
 


 

15.05.XXXX

Besprechung mit Lord Megatron in den frühen Morgenstunden, Weibchen hat Daten von Samuel Witwicky mitgehen lassen, nachdem sie dem Autobot Bumblebee gefolgt ist. Der Decepticon unterbreitet ihr einen Vorschlag, wenn Kristall es schaffen sollte, auf Diego Garcia von Wheeljack seinen Computer eine Datei zu klauen, würde er ihr mehr Freiheiten lassen. Z.B. ein paar Tage frei und Selbstentscheidung der Partnersuche.

Möglicher Kandidat: Blackout.

Fürchtet aber Lockdown und verpasst ihm immer wieder eine, wobei besagter bis jetzt noch die Anordnung hat, seine Finger bei sich zu lassen.
 

Gleicher Tag am Morgen,

Blackout spielt mit dem Weibchen eine Runde Basketball, wobei sie ihm ins Gesicht springt und dieser es verwundert hinnimmt.

Nach einem Gespräch geht sie zu dem Stellvertreter von Lord Megatron und hinterher mit Blackout duschen. Ohne Scheu zieht sich die Feme einfach aus und lässt sich von ihm massieren, was hinterher zur, nennen wir es Paarung kommt. Erregt wurde sie durch Berührung an ihrem Schweif.

Könnte das der erste Sparkling werden? Muss warten bis sich etwas ergibt.

Nach Akt der Liebe total erschöpft und eingeschlafen, Flieger bringt sie dennoch zu ihren Bestimmungsort, kann sich bei ihm ausruhen.

Warte nun Ergebnis der Mission ab, meine Vermutung ist das es nicht klappen wird.
 


 

16.05.XXXX

Gegen alle Erwartungen, ist Kiaba unentdeckt in die Basis eingedrungen und hat mehr Daten mitgebracht, als eigentlich erwartet. Nebenbei wurde auch ein Virus mit auf dem Rechner der Autobots geschmuggelt, welcher dafür sorgen sollte, dass die Rechner und Sicherheitssysteme eine Weile lang geschädigt sein werden.

Ihr Ziel ist es weitere solcher Alleingänge zu bewerkstelligen und selbst die Tatsache, dass man sie erwischen und somit ihre Gefangen werden könnte, lässt Kiaba nicht zurück schrecken.

Um ihren Geistigen Zustand mache ich mir weiterhin Gedanken, es bringt uns nichts, wenn die Feme Psychisch Krank wird, so kommen wir unserem Ziel nicht entgegen.
 


 

01.10.XXXX

Nach langem Beobachten erkennt man die Sicherheit darin, dass Kristall einer von uns wird. Zwar kein richtiger Decepticon, der es mit einen aufnehmen kann, aber doch jemand der Lord Megatron zufrieden stellen will.

Das Band was sich zwischen den Mech`s und ihr entwickelt scheint wohl auf Freundschaft zu Basieren oder ein andere Gefühl, was man vielleicht mit Liebe vergleichen kann? Jeder, außer dem Lord und mir selber, lässt sie an sich heran, was die Gefühle und das Schlafzimmer angeht, doch nach dem ersten Kontakt mit Blackout ist kein weiterer Akt aufgetreten und eine Narkose könnte das Experiment scheitern lassen. Auch wenn ich ihr Fragen stelle zwecks Übelkeit oder der gleichen, außer das sie erschöpft ist, wegen den vielen Missionen, kommt nichts weiter von ihr. In der Hinsicht muss ich Kristall auch Recht geben, ihre Körperlichen Werte sind dauernd ausgebrannt und keine große Nahrungsaufnahme von ihrer Seite her, bringt das auch nicht wieder ins Lot.
 


 

02.10.XXXX

Lockdown musste mich in eine Pension holen, durch einen dummen Zwischenfall in einer Lagerhalle, ist das Weibchen nun verletzt und die Schusswunde in der rechten Schulter ist ein Hindernis für unser Zucht und Kampfprogamm. Lord Megatron hatte Recht gehabt mit der Vermutung, das man sie beobachtet und in ihrem Kopf sind nur Schuldgefühle über den Tod von der Frau San. Gedanken wegen den Einbrüchen auf der Basis der Menschen und Autobots kommen seltener vor, aber ihre Vergangenheit scheint auch etwas bei irgendwas beizutragen. Immer wenn sie gegen einer der Decepticons in den Übungskampf geht, verändert sich was in ihr, allgemein ihr ganzes Wesen.

Hat es was mit der Sache vor 21 Jahren und darauf mit dem Zwischenfall von vor 5 Jahren zu tun, was mir Lockdown einmal erzählt hat?

Ich hab ihm ein Präparat da gelassen, es ist auf ihren Körper eingestellt, nur mit ein paar zusätzlichen Formeln, die dafür sorgen werden, dass sich die Wunde sofort schließt.

Nebenwirkungen könnten auftreten, da sie das erste Objekt ist, an dem man einen Menschlichen Versuch startet.

Nebenwirkungen wie:

-Erbrechen

-zersetzung der inneren Organe

-änderungen an den Organen
 


 

5.11.XXXX

Dank dem Zorn von Lord Megatron und der Dummheit dieses Weibchens, sich von den Autobots erwischen zu lassen, haben beide dafür gesorgt, dass der erste Nachkomme gestorben ist.

Wie vermutet war Kristall Schwanger gewesen, der Sparkling war genau im 6. Monat und man hatte selbst bis dahin noch keine Anzeichen bei der Feme gesehen. Durch das Born-Out und den Schmerzen die sie haben wird nach der Abtreibung und Reinigung ihres Unterleibes, werde ich sie in einen langen Schlaf stecken. Die Decepticons sind dazu verpflichtet Stillschweigen über diesen Zwischenfall zu halten, Lord Megatron hat es selber so bestimmt und wer sich nicht daran hält, wird der Spark heraus gerissen und zerstört.

Nun heißt es wieder warten und hoffen, dass Kiaba bald möglichst wieder einen Mech an sich heran lässt, damit ein neuer Sparkling geboren werden kann. Ihr geistiger Zustand entwickelt sich gefährlich zu einer Depression, vielleicht kann sie selbst sich nicht daran erinnern, was eigentlich passiert ist, aber ihr Körper schon. Ich werde es weiterhin im Auge behalten.
 


 


 

Ratchet hat ja alles erwartet, aber in seiner ganzen Laufbahn hat er so etwas noch nie vor die Optiken bekommen. Nachdenklich geht er schon seit über einer Stunde auf und ab in seinem Büro, wobei er Optimus zu sich gebeten hat, der schweigen auf einen Stuhl sitzt und wartet, dass der CMO mit der Sprache heraus rückt.

„Ich brauche deine Erlaubnis das Krisi hier her kommen darf, offiziell indem ich ihr schreibe was ich heraus gefunden habe. Sie soll nicht verhaftet werden und auch wieder zurück zu den Decepticons gehen können, denn sie hat mir den Stick mit ihrer Krankenakte anvertraut und ich stehe unter Ärztlicher Schweigepflicht. Prime, was Megatron und Skalpell mit ihr dort anstellen das geht über deine Vorstellungskraft hinaus.“

Besorgt schaut Optimus seinen Freund an und schaut auf den Rechner, wo die Datei immer noch geöffnet ist. „Wie schlimm ist es, aber warum nur Megatron und Skalpell? Was ist mit den anderen? Immerhin beteiligen sie sich doch an der gesamten Sache und sind nicht deswegen aus der Waagschale zu werfen.“

„Das ist es ja Prime, schau dir mal dieses Video an.“

Ein Datenpacket an seinen Vorgesetzten schickend, lässt der sich das Bildmaterial einfach mal anzeigen und erkennt was man ihm damit eigentlich sagen will.

„Das macht die Sache natürlich anders. Wo warst du gestern eigentlich gewesen?“

Unruhig reibt sich der gelbe Hummer die Hände und schaut ihn etwas verlegen an. „Ich hab mit ihr einen Kaffee getrunken und dabei hat sie mir so einiges erzählt und den Stick zugeschoben. Es stimmt, sie ist ein Decepticon, aber es kann sein, dass dieser Mensch etwas in den Soldaten von Megatron etwas auslöst, was alles ändern könnte. Sie möchten es ihr sicherlich gerne sagen, aber du hast selbst gesehen wie es ihnen schwerfällt diese Mauer aufrecht zu erhalten.“

Seufzend verschränkt der Anführer der Autobots die Arme vor der Brust, wobei er stark nachdenkt, immerhin muss er dafür sorgen, dass es nicht wieder zu einen Datenklau kommt, aber wenn Ratchet schon meint sie ist anders und diese Frau wirklich nur Antworten haben will, was nun eigentlich um ihr herum passiert, muss er wohl diesen Schritt wagen.

„Wie soll sie deiner Meinung nach herkommen? Du kennst die Cons, sie werden Lunte riechen wenn Kristall einfach mal von der Bildfläche verschwindet. Außerdem wie geht es ihrem Körperlichen Zustand? Wir können nicht von ihr erwarten, dass sie einfach mal so den ganzen Weg wieder her schwimmt.“

Mit dem Kopf nickend, strengt er seinen Prozessor an und grinst leicht. „Wie wäre es mit einem Boot, welches in den Grenzbereich des Schutzes auf sie wartet? Ihre Uhr kann dann nicht mehr geortet werden, genauso wenig wie ihre Signatur. Es müsste sie nur einer abholen und wenn ich das mache fällt es auf und am Abend ist der beste Zeitpunkt sie nicht entdecken zu lassen.“

„Ich vertraue dir, ruf sie an ich denke nicht, dass man ihr Handy überwacht, dafür ist Skalpell einfach zu gut.“

Mit seinen Hologramm zum Telefon gehend, wählt er ihre Nummer und stellt auf laut, damit Prime mithören kann.

Es läutet kurz und man hört ein gepresstes „Ich kaufe nichts, ich geh selber klauen!“, wobei man Metall auf Metall kratzen hört.

„Krisi, ich bin es, stör ich grade?“

„Warte bitte.“, im Hintergrund hört man wie Kristall mit Barricade redet, die Übung kurz zu unterbrechen, weil grade ein wichtiger Anruf herein gekommen ist.

Es raschelt und knistert noch einmal kurz, bevor die Feme auch schon wieder dran ist und ziemlich erschöpft klingt.

„Was gibt’s denn?“, sie klingt neugierig und scheint wohl ihre Sorgen in dem Kampf etwas zu vergessen.

„Bist du ungestört und hört keiner mit?“, kommt es auf Nummer sicher gehend von dem Autobot.

„Ich bin hier grade in meinem Zimmer, hier ist keiner, ich hatte grade ein wenig Übungstraining mit Barricade, falls du dich wunderst was da aufeinander geschlagen ist.“

„Ich wollte dir sagen das mein Anführer Optimus Prime mit zuhört, wenn es für dich in Ordnung ist.“

Erst ist kurz nichts zu hören, dann ein belustigendes kichern.

„Hi Prime.“

Fragend blickt der größere Mech den kleineren an, wobei dieser nur verlegen lächelt und auf einen Tannenbaum zeigt, der in der Ecke steht.

„Hallo Kristall, nun weiß ich warum du lachst. Wie geht es dir?“

„Den Umständen entsprechend, wenn ich wüsste was hier los ist, könnte ich mich vielleicht besser fühlen. Konntet ihr etwas herausfinden?“

„Ja ich konnte was heraus finden, deswegen möchte ich mich gerne mit dir treffen, wann hast du wieder ein paar Tage frei?“

„Jetzt gleich?“, kommt es als Gegenantwort von ihr wie aus der Pistole geschossen.

„Ich kenne jemanden, der wird nicht sagen, was ich mache, aber ich brauche euer Wort, dass ihr nichts gegen ihn unternehmt.“

„Willst du einen Decepticon mitbringen?“, fragt Optimus verblüfft, wobei er ein leises gefährliches Knurren vernimmt.

„Ich bin bei den Decepticons und ja ich bringe jemanden mit. Er schuldet mir noch einen Gefallen und da ich den Männern hier sowieso wichtig bin, wird er es machen. Ich bin heute Abend da, meine Waffen werde ich vor euren Füßen ablegen und wenn ihr sicher gehen wollt, könnt ihr mich auch durchsuchen. Ich komme nicht um Daten zu klauen, sondern um zu erfahren was hier gespielt wird.“

Die Ernsthaftigkeit in Krisi ihrer Stimme kann man selbst in diesem Raum aus der Luft greifen, obwohl besagt viele Meilen von ihnen entfernt ist.

„Gut, schreib mir bitte bevor ihr den Indischen Ozean überquert, dass du mit deinen Begleiter es seid, sonst kann es passieren, dass man euch angreift.“

„Mach ich Ratchet. Optimus, du kannst auch gerne die Daten lesen, immerhin finde ich es nicht richtig, wenn Ratchet etwas von dir verlangt und du weißt nicht warum.“

„Ich danke dir.“, erklingt es ruhig vom Anführer der Autobots und somit verabschieden sich die drei Gesprächspartner voneinander, während Ratchet ihm die Datei in Ruhe lesen lässt und wieder anfängt unruhig auf und ab zu gehen.

Nachdenklich blickt die Studentin die Wand gegenüber an und knabbert auf ihrer Unterlippe herum, nur um ihre aufsteigende Unruhe zu unterdrücken.

Ratchet hat was heraus gefunden, nun heißt es nur noch denjenigen dazu zu bringen, ihr wirklich den Wunsch zu erfüllen.

Was immer Skalpell mit ihr getrieben hat, nun wird sie der Wahrheit ins Auge blicken und ob es Kiaba passt oder nicht.

Ihre Schwerter wegsteckend, welches sie zusammen mit den anderen geschmiedet hat aus den Metallplatten eines gefallenen Transformer, verstaut sie das Handy in der Hosentasche, nachdem sie noch vorher die Anruferliste gelöscht hat.

Das Zimmer verlassend, geht sie den Gang entlang und die Treppen hinauf, bis sie beim Altmode von Blackout steht und sanft seine Nase streichelt.

„Blacky, du schuldest mir noch einen Gefallen von der Wette damals, als es um den ersten Einbruch bei Diego Garcia ging.“

„Wo genau willst du hin?“, kommt es leise neben ihr und schaut in das Gesicht seines Hologramms, welches ziemlich müde aussieht von den ganzen Kämpfen in letzter Zeit.

„Nach Diego Garcia.“

Entgeistert sieht er die kleine vor sich an und öffnet seinen Mund nur um ihn wieder zu schließen, während Kristall nur leicht grinst.

„Was willst du dort? Einbrechen? Die haben keine Daten mehr, die wir verwenden könnten. Das Wasser ist zu kalt, selbst im Taucheranzug würdest du erfrieren.“

Kopfschüttelnd streichelt sie ihm weiterhin die Nase seines Altmode und grinst ihn wissend an. „Du bringst mich dort hin, bis auf den Stützpunkt, ohne wenn und aber. Nur wir beide, kein anderer wird davon erfahren, einen Angriff kannst du ausschließen, ich habe das Wort von Optimus Prime.“

Fassungslos sieht er Kristall an, wobei sich etwas in seinen Augen wieder spiegelt, was zwischen Verachtung, Trauer und heranwachsender Angst gleich kommt. „Willst du die Seiten wechseln?“

„Ich will die Wahrheit wissen. Aber nein ich will die Seiten nicht wechseln.“

Sie taxieren sich gegenseitig mit ihren Blicken, doch er konnte Kristall kennen lernen und diese Gewissheit, dass man diese Frau nicht mehr von ihrem Vorhaben abbringen wird, lässt ihm einen Schauer über den Rücken laufen.

Zähne knirschend nickt er dann zu, wobei er zu Primus betet, dass es wirklich alles gut gehen wird, denn wer weiß schon, was diese Frau in ihrem gerissenen Kopf alles ausbrütet.

„Geh dich Duschen, ich erwarte dich in einer Stunde fertig wieder hier oben.“

Dankbar legt sie ihre Arme um den Körper und schmust sich eng an ihm heran, wobei er dasselbe bei ihr macht.

„Beeil dich, wenn du heute Abend noch dort hin willst.“

Eifrig nickt die Schweifträgerin nur und löst sich aus der Umarmung, bevor sie schon mit schnellen Schritten herunter in ihr Zimmer verschwindet um die Tasche zu packen und gleich darauf in den Duschraum zu verschwinden.

Sie vertraut dem Helikopter blind, genauso wie den anderen, aber er ist es, der mit kommen soll. Seit dem sie Megatron verprügelt hat, gibt es kaum einen Tag, wo er nicht angefressen durch die Basis läuft und auch schon Schläge von Megatron kassiert, weil er sich mit ihm angelegt hat.

Es schmerzt Kristall sehr, die anderen so leiden zu sehen und auch das sie ihr etwas sagen wollen, aber es nicht dürfen, bringt sie schier um den Verstand.

Lieber schiebt die Feme ihre eigenen Sorgen beiseite und kümmert sich um die, die schon so lange nicht mehr Spaß gehabt hatten. Die Tatsache das man ihr das Leben genommen hat, indem man einfach alles von ihr Ausgelöschte, Freunde umbringt die einen nahe stehen, ist die eine Sache. Aber nicht wenn man glaubt es würde alles ungeschehen passieren und man könnte sich in Sicherheit wiegen, denn niemals würde sie es in den Augen derjenigen wagen aufzumucken.

Von wegen, Kristall wird sich erheben und alles auseinander reißen, was dafür verantwortlich ist, dass die anderen Schmerzen erleiden. Aber erst einmal ist das Gespräch mit Ratchet und Optimus Prime an erster Stelle und wer weiß schon, wie tief sie das nun treffen wird.

Genau nach seiner vorgegebenen Zeitspanne, steigt sie mit ernstem Gesicht und Entschlossenheit in den roten Augen bei ihm ein, woraufhin die Rotorblätter sich in Bewegung setzten und seine Räder vom Beton des Gebäudes abheben.

Wenn die Seele zerbricht und du es selber nicht siehst Teil 3

Das leise brummen der Rotoren lässt Kristall richtig Schläfrig werden, weshalb sich die Frau ziemlich erschreckt, als Blackout sie anspricht.

„Krisi, wir erreichen gleich das Meer.“

Müde reibt sich die Frau die Augen und nickt leicht, während sie im Sitzt sich etwas erhebt und das Handy heraus zieht und eine Nummer wählt und eine SMS schreibt.

Kristall: »Erreichen nun den Ozean, wollte Bescheid geben wie abgesprochen.»

Es dauert nicht lange, da kommt schon die Antwort, von Ratchet.

Ratchet: »Gut, wir haben Bescheid gesagt. Sie werden euch gleich Anfunken.»

Sich das Funkgerät aufsetzend, hört sie schon Will Lennox sprechen.

Lennox: „Hubschrauber 1546, bitte Antworten.“

Kristall: „Hier Hubschrauber 1546, bitte um Landeerlaubnis, handelt sich um einen Decepticon der mich zur Basis begleitet, Waffen werden nicht aktiviert. Soll ein friedlicher Besuch sein.“

Lennox: „Kristall? Bist du das?“

Leise lacht Krisi und lässt Blackout in Ruhe weiter seinen Flug machen, denn immerhin soll er sich nicht weiter aufregen, wobei er es sicherlich so schon schwer hat.

Kristall: „Ja bin ich, haben wir Landeerlaubnis? Wenn Sie möchten, können wir nach dem Gespräch mit Ratchet gerne reden.“

Will: „Ihr habt Landeerlaubnis. Ich freu mich schon, hab nämlich viele Fragen.“

//Die hab ich auch, aber ich denke nun werden sie beantwortet.//, schießt es ihr durch den Kopf und nimmt die Kopfhörer von sich wieder herunter. „Hast du gehört? Wir haben Erlaubnis.“

Ein Brummen erklingt, wobei der ganze Körper vom ihm kurz Stark vibriert und gleich darauf wieder alles so ist wie vorher. Anscheint hat der gute etwas schlechte Laune oder aber er will etwas verheimlichen, was sie betrifft und das macht sie mehr als Misstrauisch.

Schweigend lehnt sie sich wieder zurück und blickt in die Dunkelheit hinaus, wie die Wellen unter ihren sich ineinander zerschlagen und es dennoch was Beruhigendes an sich hat.

//Was hat Ratchet nur herausgefunden, denn so wie er schon am Telefon besorgt geklungen hat, kann es wirklich nichts Gutes sein.//

Ihre Stirn legt sich in Falten und auch Blackout bemerkt dieses tiefe Schweigen und erkennt, dass die kleine Mal wieder ziemlich in Gedanken ist. Doch selbst ihm beschäftigt es, was ausgerechnet sie bei den Autobots will. Ein wechsle ist ausgeschlossen, daran glaubt er nicht und Krisi hat es ihm auch gesagt, nur was könnte es dann sein?

Die Insel kommt immer näher und mit seinen Sensoren spürt er, wie auch seine Passagierin immer angespannter und unruhiger wird, so als würde sie einer großen Prüfung entgegen treten.

Seine Scheinwerfer anmachend, landet er auch schon kurze Zeit später auf seinen Zugewiesenen Platz und stellt den Motor ab.

„Du kommst mit mir mit.“, kommt es ruhig von Kristall und steigt aus, wobei sie ihre Tasche hinten heraus nimmt und schon zu den beiden wartenden Hologrammen herüber geht und ihr Wort hält. Bevor sie sich begrüßen, löst sie die Gürtel um ihre Hüfte und legt ihnen die Schwerter zu Füßen und lässt sich von einem anderen Soldaten noch durchsuchen. Blackout kommt nur mit seinem Hologramm herüber und schaut ernst und misstrauisch sich um.

Nachdem wirklich geklärt ist, das Kiaba nicht mehr bewaffnet und auch sauber ist, hebt Optimus die Schwerter hoch und reicht sie ihr. „Du hast dein Wort gehalten und von daher sollst du auch ruhig deine Waffen tragen.“

Leicht nickt die Frau nur und lächelt leicht, bevor sie diese wieder umschnallt und den beiden die Hand gibt.

„Blackout hat mich, wie ihr gesehen habt oder besser gesagt seht, begleitet und er wird auch mit dabei sein. Ich hab keine Geheimnisse vor meinen Freunden.“

Schmerzlich verzieht Blacky das Gesicht etwas, doch es ist nur ein Moment, wenn sie wüsste, was er verheimlichen muss, dann würde sie ganz anders über die anderen und ihm reden.

„Gut, dann lasst uns herein gehen, hier drinnen ist kein guter Ort um über das zu reden, was ich dir zu sagen habe.“, meint Ratchet ernst und geleitet die beiden, samt Optimus und ein paar wachsamen Optiken und Augen der anderen Nestmitglieder.

Den Gang entlang gehend, verschwinden sie in einen ruhigen Raum und nehmen Platz.

„Krisi, ich hab den Bericht gelesen und frage dich nun erst einmal, was weißt du alles? Also was vermutest du warum du bei den Decepticons bist?“

Die Ruhe in Person, lehnt sich die Feme wieder nach hinten, wobei sie im Augenwinkel den Hubschrauber im Auge behält der ziemlich verdutzt aussieht.

„Lord Megatron hat mich entführt, weil ich für ihn Sparklinge austragen soll. Mein Körper würde wohl irgendwie gut dazu passen, aber so recht will ich das nicht glauben. Jedenfalls weiß ich sonst weiter nichts.“

Den Kopf schief legend, erkennen die beiden Cons, wie man ihnen einen Datapad herüber schiebt und nun Optimus das Wort ergreift.

Blackout ahnt nichts Gutes und woher sollen sie denn Daten her haben? Hat sich Kristall vielleicht doch gegen sie gerichtet? Nein das kann nicht sein, die Studentin ist ein Decepticon, aber vielleicht ist es auch der Eid, der nun gebrochen wird.

„Wir haben dir den Text in eure Sprache übersetzt und da du wirklich viele Sprachen kannst, haben wir uns für Englisch entschieden, damit Blackout nicht noch extra alles übersetzten muss.“

Innerlich tief mit sich ringend, nimmt sie es dann doch entgegen und liest es sich stillschweigend durch, wobei immer weiter und weiter sich ihre Augen weiten und Blackout auch seine rüber den langen Bericht gleiten lässt und das starke beben in ihrem Körper spürt.

Das Geheimnis ist gelüftet nun gibt es kein verstecken mehr vor der Wahrheit und das ist ihm mehr als nur bewusst, da kann er sich nun wirklich warm anziehen.

„Du hast mir nichts gesagt?“, faucht sie in Sekunden den Decepticon an, der seinen Kopf lieber von ihrer Schulter herunter nimmt und beschwichtigend die Hände hebt.

„Beruhige dich, ich bin genauso sauer wie du, weil er den oder die kleine umgebracht hat. Warum meinst du hab ich mit dem Anführer angelegt, keiner von uns durfte etwas sagen, wie wollten es, nur überleg mal, was passiert wenn er es herausfindet.“

Gefährlich knurrt Kristall los und ihre Augen funkeln sauer auf, während ihr Schweif bedrohlich wedelt und ihre Muskeln sich in ihrem gesamten Körper anspannen. „Ich hab euch vertraut, mein Leben riskiert, damit ihr an die Daten heran kommt und ihr habt Schiss, stellt mich als Psychisch Labil hin, weil ich nicht so abgehärtet bin wie ihr? Geht es noch gut bei dir da oben im Prozessor oder hat es da irgendwie mal herein geregnet?“

Selbst die beiden Autobots sind über den Wutausbruch etwas erstaunt, sie haben eher gedacht sie fängt an mit Weinen, aber das kommt sicherlich noch, nur wie der Con so in den Stuhl hinein sinkt und versucht die Feme zu beruhigen ist schon ein komischer Anblick. Zu lachen ist aber keinem zumute und der Zorn, der in ihr aufflammt ist sicherlich nur die Spitze des Eisberges, welcher hoch über den Wolken hängt.

„Ich wusste nicht das ich Schwanger bin und dann auch noch sowas, man legt mich schlafen damit ich nichts mit bekommen. Was ist bei euch eigentlich los, ich dachte wir sind Freunde und vertrauen uns einander alles an. Aber vielleicht hab ich mich darinnen nur getäuscht.“

Aufstehend, weil sie es einfach nicht mehr im Polster aushält, geht sie im Raum immer wieder auf und ab, wobei ihre Hände zittern, nur um sie gleich darauf zu Fäusten zu ballen.

„Kristall beruhige dich nun bitte.“, der bullige Mech stellt sich ihr in den Weg und schaut sie ernst an. „Jetzt mach doch nicht so einen Aufriss nur weil Skalpell schreibt das du Probleme mit San ihren Tod hast, wärst du Freiwillig zu uns gekommen wenn wir an deiner Tür geklopft hätten? Ich bin bald Vater geworden und man hat mir genauso den Sparkling genommen wie dir, denkst du es tut mir nicht weh?“

Am liebsten würde Krisi ihm eine Klatschen, aber damit ist weder ihr noch einem anderen geholfen und wie Megatron seine Wut an anderen auslassen will sie nicht. Aber genauso hat er auch ein Recht sauer zu sein, denn es stimmt schon, dass man ihm etwas genommen hat, vielleicht ist er nicht so böse wie er immer zum Anschein gibt?

„Weißt du warum du von Deutschland nach Amerika gekommen bist? Willst du wirklich die reine Wahrheit hören?“, gefährlich baut er sich vor dem Menschen auf, was sie nicht einmal beeindruck, sondern seinen Blick stand hält ohne mit der Wimper zu zucken.

„Was?!“, knurrt sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor und wartet nur darauf, die Antwort zu erfahren, man hat ihr jetzt schon das genommen, woran sie immer gedacht hatte zu haben. Der Glaube dass die alle außer Megatron und der kleine Doc ehrlich zu ihr sind. Nur es ist schon viel früher etwas in ihr gebrochen und die Tatsache das sie es nicht einmal gesehen hat, vielleicht auch nicht sehen will, verschlimmert diese gesamte Situation nur.

„Du bist deswegen hergezogen, weil Lockdown damals dir die Unschuld genommen und die Bilder ins Internet herein gestellt hat. Verstehst du es endlich? Es war alles geplant, bis ins kleinste Detail hinein, Megatron wollte das du in die Nähe seiner Klauen kommst. Lockdown hat dich schon immer beobachtet, er ist Kopfgeldjäger, er versteht sein Handwerk perfekt und es war mehr als nur leicht für ihn an dich heran zu kommen. Du bist nur ein einfacher Mensch, der ziemlich schlau ist und aber auch ziemlich dumm, sonst hättest du dich nicht fangen gelassen und deine Freundin wäre nicht um sonst gestorben.“

Fassungslos und mit keiner Emotion im Gesicht, was darauf deuten könnte, wie sich Kiaba nun fühlt, stellt sie ihm die alles Entscheidende Frage, denn wenn Lockdown damals sie verarscht hat dann…

„Habt ihr meine Eltern auf dem Gewissen?“, fragt sie ihm leise, fast schon zu ruhig und er knurrt nun von seiner Seite her gefährlich auf.

„Ja haben wir, seit dem du auf der Welt bist haben wir dafür gesorgt dass du eines Tages, wenn du alt genug bist in unsere Klauen kommst. Lord Megatron hat immer seine Krallen im Spiel gehabt, es gibt kein Entkommen vor ihm.“

Es herrscht eisige Kälte im Raum, wobei die beiden Mech’s nur schweigen, während sich die beiden Decepticons weiterhin anstieren, bis sie leise anfängt zu kichern, bis es zum lauthalsen Lachen wird, was den Raum erfüllt.

Tödlich verziehen sich ihre Gesichtszüge und blicken ihn auch so an, doch ihre Hände bleiben auf keinem Schwert liegen. „Wer hat sie umgebracht?“

Unweigerlich spricht er das heraus, was er ihr niemals sagen wollte und doch kann sein Spark es nicht weiter verkraften mit dieser Last sich herum zu plagen, es ist alles ihre Schuld, wenn sie nicht bei ihnen aufgetaucht wäre oder Megatron sie ins Visier genommen, dann würde er es jetzt nicht sagen müssen.

Dann würde es nie passiert sein, warum nur muss es so auf einmal sich entwickeln?

„Ich…, du hast damals einen unschuldigen das Leben genommen, man hat nur die Spuren so gelegt, dass du glaubtest es war der Mann gewesen, der deinen Eltern das Leben genommen hat.“

Das ist wie ein Schlag ins Gesicht für Kiaba und ihr letztes bisschen Selbstbeherrschung geht damit unter, während sie ausholt und dem Mech vor ihren Auge eine kräftige Ohrfeige verpasst und einfach an ihm vorbei geht.

Ihren Kopf noch schnell zu Optimus und Ratchet drehend, als die Feme vor der Tür steht, erkennt man auch ein gefährliches glitzern in ihren Augenwinkeln.

„Ich danke für eure Hilfe, ab hier muss ich nun selbst klar kommen. Blackout verschwinde, wohin ist mir egal, ich werde wieder kommen, auch ohne deine Hilfe, darauf kann ich wirklich verzichten.“

Ein gezwungenes Lächeln aufsetzend verschwindet sie einfach nach draußen und muss erst einmal weg von den Gängen und vor allem weg von dem Mann, den sie doch eigentlich so sehr vertraut und ihm heimlich ihr Herz geschenkt hat.

Soldaten weichen ihr aus und selbst Ironhide macht ihr Platz, als sie in seine Richtung kommt, wobei ihre Füße sie hinunter zum Strand tragen.

So wütend ist Kristall schon lange nicht mehr gewesen aber auch gleichzeitig ist in ihrem inneren eine Stimme die ihr sagt, dass es so kommen musste.

Man kann als Decepticon und als einzige Feme unter Mech’s keinem trauen, nun hat sie den Salat und die alte Angst von Lockdown, genauso wie Bilder die in ihrem Kopf auftauchen, Stimmen die Schreien, das sind keine Albträume gewesen. Als Säugling hat sie es mitbekommen, wie dieser Mistkerl ihre Eltern das Leben genommen und Kristall einfach in die Babyklappe gesteckt hat.

Nun fügt sich alles wie in einem Puzzle zusammen und erkennt den raffinierten Plan hinter all diesen Einzelteilen, die man gesetzt hat.

Ihr Leben vor ihrem Auge in einen Spiegel dargestellt und ein lachender Lockdown der es mit seiner Faust zerschlägt und lauter kleine Splitter auf den Boden krachen lässt.

Kristall ist gebrochen und das schon lange, warum war sie nur so naiv gewesen und hat an das Gute bei diesen Cons geglaubt.

Die Rechnung bekommt sie nun serviert und die Tatsache, dass sich die Frau weiterhin sich zu ihnen hingezogen fühlt macht es auch einfach nicht besser.

Ihren Kopf hebend, erkennt Krisi, dass diese wieder zu dem Ort gekommen ist, wo ihr erstes Gespräch mit Ratchet war, nun aber will die Frau einfach nur mal ihre Ruhe haben und setzt sich in den Sand, wobei ihr Rücken an einem kleinen Felsen gelehnt ist.

Erst jetzt erkennt sie wie groß das Ausmaß geworden ist, welches man ihr vor die Füße schmeißt und dennoch gibt es kein entkommen. Das Pflichtgefühl ihren Lord zu gehorchen und den Schwur den sie geleistet hat und somit jetzt eher gezwungen wird zu ihm zurückzukehren.

Eng zieht sie ihre Beine an sich heran und legt die Arme drum herum, nur um ihren Geist aus der Welt zu ziehen und tief in sich zu versinken. Deshalb merkt Kiaba auch nicht, wie ihr jemand nahe kommt und erst als man ihr eine Decke um die Schultern legt, zuckt diese heftig zusammen und hebt fragen und einfach nur müde ihren Kopf.

Aufmunternd lächelt Ratchet zu ihr herunter und erkennt den Schmerz in ihren Augen wieder, wobei Optimus Blackout jetzt schon seit Stunden einen Knopf an die Backe labert, weil dieser doch gesehen hat wieso Kristall immer wieder zu den Decepticons kommt.

„Danke.“, kommt es flüsternd von ihr und schlingt sich diese enger um ihren bebenden Körper herum, doch wirklich warm wird ihr nicht.

Die Kälte kommt von drinnen her, nur will sie etwas dagegen unternehmen? Warum eigentlich? Krisi ist doch in ihren Optiken sowieso schon Labil da fällt es gar nicht auf, wenn es nun richtig zum Vorschein kommt und Megatron sie tötet, weil somit das Experiment nur noch in den Sand verläuft.

„Darf ich mich zu dir setzten?“, ruhig spricht der CMO mit ihr denn, wenn er ihren Zustand so beobachtet, ist es alles andere als Ratsam sie allein zu lassen und irgendwie hat er die kleine auch gern.

Kristall hat Köpfchen und die Tatsache, was man mit ihr alles gemacht hat entschuldigt zwar nicht ihre Taten die auf dieser Insel passiert sind, wobei er sich ziemlich sicher ist, dass sie genauso sehen wird. Aber man muss hinter die Fassade, über ihre Schwertklinge blicken können um zu sehen, was sich dahinter befindet. Ein Wesen, welches Hilfe braucht und doch nur Zuflucht, sowie Anerkennung sucht bei einer anderen Rasse die nicht wissen, was sie mit ihr machen sollen. Auf der einen Seite wird sie verprügelt, belogen und verachtet, nur auf der anderen findet sie die Geborgenheit nach der sich ihr ganzes Sein sehnt und nun wurde auch das Kiaba genommen.

„Mach ruhig, kannst du mir dann ja auch noch irgendwas in die Adern schießen, vielleicht ist es auch besser so wenn ich nichts mehr mitbekomme und die Kinder für die anderen austrage.“

„Hey nun sag doch sowas nicht.“, geschmeidig setzt sich der gelbe Hummer neben die kleine hin und legt zwar zögerlich aber dennoch bestimmend seine Arme um sie herum, wobei er etwas ihre Seite streichelt.

„Es bringt auch nichts, wenn ich dich nun schlafen lege, du wirst so oder so damit immer wieder Konfrontiert werden und was wäre ich für ein Arzt, wenn ich es nur so machen würde? Wenn du willst, kannst du eine Weile hier bleiben, Optimus redet mit Blackout, denn selbst Prime hat es erschüttert als er deine Akte gelesen hat und auch muss ich zugeben, dass wir beide etwas in deinem Blick gesehen haben, als du zu ihm und uns hin und wieder mal gesehen hast.“

Entkräftet lehnt sie ihren Kopf gegen seine Brust und schaut einfach nur auf einen ihr bekannten Punkt, nur um seinen Worten zu lauschen.

„Was soll da sein? Mehr als Freundschaft ist dort doch nicht, ich hätte aufpassen sollen und hab es auch noch zugelassen das mir diese Roboter nicht den kläglichen Rest meiner Seele berühren. Ich bin doch praktisch am allen selber Schuld, dass es überhaupt soweit gekommen ist.“

Seine blauen Augen sehen zu ihr herunter und bringen ihn irgendwie dazu, sich fürsorglich um ihn zu kümmern, so als wären sie mit einander Verwandt.

Klar spielt hier auch sein Ärztlicher Instinkt mit eine Rolle, aber die Situation in der sich die Schweifträgerin befindet ist alles andere als rosig und wenn es geht, kann man ihr doch wenigstens etwas helfen, indem man darüber redet.

„Krisi, das stimmt so nicht, du kannst doch nichts dafür, dass Megatron veranlasst deine Eltern zu töten, genauso wie er dich auf die Falsche Fährte führt. Woher solltest du denn wissen, dass ein Anführer einer Fremden Rasse dich auf dem Kicker hat und zu seinen Objekt der Begierde erklärt? Niemand ist Allwissend oder kann alles allein bewältigen. Ich verstehe nun auch warum du dich so sehr für unsere Feinde einsetzt, wobei es bei Megatron und Skalpell eher nur zweitranig ist, denn was mit ihnen passiert scheint dir egal zu sein.

Sie sind dir wichtig, weil du sie als Familie ansiehst und dieser Äonenlange Kampf zwischen unser beider Rassen geht schon zu lange, weshalb deine Kampfesbrüder nicht so recht wissen, wie sich zu verhalten haben. Ich hab auf dem Video gesehen, dass sie es dir gerne sagen wollten, aber nicht können, denn du hast selbst gelesen, dass ihnen der Tod ereilt. Nur ich finde dennoch, sie hätten es dir außerhalb irgendwie zukommen lassen.“

Wenn die Seele zerbricht und du es selber nicht siehst Teil 4

Schweigen beobachtet die Frau wie die Sonne langsam am Horizont auftaucht und alles in einen sanften Orange taucht, welches nur Mutternatur erzeugen kann und genießt diese ruhe vor dem Sturm. Ratchet hat sie erst einmal beide dazu eingeladen, dass sie ein wenig auf der Basis bleiben können, natürlich mit Absprache von Optimus.

Wenn die beiden mechanische Decepticons wären, würde es sie nicht interessieren, vielleicht auch aber nicht so sehr wie es jetzt der Fall ist.

Kristall ist ein Mensch, bekennt sich aber als einer der Feinde der Autobots und führt dennoch keinen groll gegen diese. Sie will nur etwas beschützen, was Megatron in den Kampf schickt, bei Befehlsverweigerung zieht das schlimme Konsequenzen hinter sich her bis hin zum Tod. Ob Krisi noch Welpenschutz besitzt weiß sie nicht und selbst wenn, was bringt ihr diese Tatsache nicht von jedem einfach genommen zu werden? Die Wahrheit ist dass man Kiaba hintergangen hat, ihre Eltern umgebracht und sie verleitet hat ihr Schwert gegen jemanden zu heben der vielleicht selbst Familie hatte.

Wie die Frau oder der Mann wohl an seiner Seite leidet, ganz zu schweigen von den Kindern?

Bitter stößt ihr diese Erkenntnis auf, dass sie in dieser Hinsicht doch genauso Schuld an dem Schicksal von ihr trägt, wobei sie würde sich nicht fürchten, wenn der Zorn des Partners auf sie kommen würde.

Angst ist etwas Natürliches und wenn man sich ihr nicht stellt, dann wird man nie an Innerlicher Kraft wachsen. Bedauern begleitet sie schon seit dem Augenblick, als er Kristall in die Augen gesehen hat und nach dem „Wieso?“, gefragt hat, in dem Moment ist ihr erst einmal klar geworden, was ihr Handeln da eigentlich erschaffen hat. Mit 16 Jahren, kurz bevor sie aus Deutschland geflohen ist, allein schon wegen der Tatsache mit den Bildern, hat Krisi das als Chance gesehen, doch ihre Tat ist grausam gewesen.

Erst abgestochen in einer dunklen Gasse, wo die Feme ihn hin gehetzt hat wie ein wildes Tier kurz vorm Abschlachten und dann ohne zu zögern, ohne zu wissen ob es überhaupt der ist, welcher ihr das Leid zugefügt hat, schob sich ihre Klinge tief durch seinen Körper hindurch. Diese Nacht hat der Himmel geweint und auch ihr innerstes zerstört, von der grausamen Tat.

Bewusst hat Kristall sich bis jetzt immer fern von solchen Gedanken gehalten, nun aber muss sie Farbe bekennen und die Selbsthass breitet sich bis in ihre Schweifspitze hinaus.

Jammern bringt nichts, man ist für seine Schuld verantwortlich und Dummheit geschweige denn Unwissenheit ist keine Ausrede dafür. Ratchet könnte ihr noch so sehr gut zureden, ihr Predigen wie in einer Kirche, doch es prallt an ihrem Schutzpanzer ab, welcher sich innerlich aufgebaut hat.

„Krisi?“

Schritte erklingen und auch ihr Name wird gerufen, was die Schweifträgerin aus ihrem innersten heraus zieht und sich etwas zu dem Besucher herum dreht. Es ist Will Lennox, der ihr eine Tasse mit Milch mitgebracht hat und ihr lächelnd reicht.

„Danke.“, kommt es leise von ihr und räuspert sich, da es in ihrem Hals etwas kratz.

Sich neben sie stellend blickt er in die Ferne. „Ein schöner Sonnenaufgang.“

Mit einer tiefen Ruhe in sich, nimmt er einen Schluck von seinem Kaffee und blickt dann zu ihr herüber.

„Wollen wir reden?“

„Worüber denn?“, ihren Blick zu ihm wendend, ist es eher eine Mischung aus Hass, Traurigkeit und auch großer Verzweiflung was nach Hilfe ruft, doch der Besitzer sich weigert welche anzunehmen.

„Naja, wo soll ich anfangen? Wieso kämpfst du mit Schwertern? Eine Schusswaffe ist doch zielsicherer und geht schneller.“

Schwach Schmunzelt sie und setzt sich auf den Boden in einen Schneidersitzt hin, woraufhin auch der Familienvater sich auf den Hosenboden setzt. „Es ist eine alte Tradition, die mir mal ein alter Mann gelehrt hat, ich bin in einem Waisenhaus aufgewachsen. Keiner der der Erwachsenen wollte mich haben, immer musste ich zusehen wie andere Kinder mitgenommen worden. Dann war da so ein alter Mann, der auf der anderen Straßenseite gewohnt hat, die anderen Leute haben ihn immer gemieden, doch ich nicht. Er hat zwar grimmig geguckt, aber er war ziemlich freundlich und im Alter von 6 Jahren, als mich eine Gruppe anderer Kinder verprügelt hatten und mich hinterher allein ließen, kam er zu mir herüber. Seine Worte waren folgende. „Wenn du nicht einmal in der Lage bist dich zu schützen, wie willst du es dann bei anderen machen? Wenn sie deine Hilfe brauchen? Sie werden vor deinen Augen sterben, weil du zu schwach bist. Hör auf zu Weinen und erhebe dich, ich bringe die bei in der alten Schwertkunst zu kämpfen.“ Ich beherzige diesen Rat heute noch. Wenn ich nicht einmal auf mich aufpassen kann, wie soll ich denn dann die beschützen die mir nahe stehen? Es tut mir heute noch weh, dass er gestorben ist als ich 10 Jahre alt war, er wollte mich gerne zu sich aufnehmen.“

Nachdenklich schaut der Major in seine Tasse hinein und erkennt sich selbst irgendwie in ihren Worten wieder. Er kämpft für seine Familie aber auch für die Hilfsbedürftigen und die, die sich selbst nicht währen können. Er versteht nur nicht, warum diese Frau immer noch bei den Cons ist, wobei es Will auch wirklich unter den Fingernägeln juckt zu erfahren, wie sie Blackout dazu gebracht hat, nicht einmal hier aufzumucken.

„Fragst du dich warum er seine Klauen stillhält und noch nicht unruhig mit den Hufen scharrt und die Basis zertrümmert hm?“

Es ist schon lustig, wie der Mann zu dem Hubschrauber herüber sieht und dieser weiterhin ziemlich ruhig dasteht und keinen Mucks von sich gibt, so als wäre er wie jede andere Maschine und keiner derer, die Menschenleben ausgelöscht hat.

Warum stört es Kiaba nicht wie viele er schon so umgebracht hat aber am meisten, dass er seine Eltern auf dem Gewissen hat? Was ging ihn wohl damals durch den Kopf? Ist es egoistisch von Kristall gewesen ihn anzuschreien? Nicht nach seiner Sicht der Dinge zu hinterfragen oder vielleicht steht sie dann doch im Recht?

Verlegen kratz sich Lennox am Hinterkopf und setzt ein schiefes Lächeln auf, wobei er sie mustert und ihren Worten lauscht, was man ihm zu sagen hat.

„Ich hatte damals mit ihm und Starscream eine Wette am Laufen. Es ging darum dass wenn ich es schaffen sollte hier herein zu kommen ohne entdeckt zu werden, hab ich einen Wunsch bei ihnen offen, egal um was es geht, genauso ist es bei ihnen, wenn ich es nicht geschafft hätte. Tja es war das erste Mal gewesen, wo ich hier her gekommen bin, zuvor hatte ich noch mit ihm unter der Dusche gevögelt.“

Baff sieht der Major Kristall an und weiß nicht ob er geschockt oder erstaunt sein soll über so viel Dummheit oder Mut, die man hier an den Tag legt.

„Du… du hast mit ihm geschlafen? Aber wieso?!“

Seufzend nimmt sie nun einen Schluck von ihrer Milch, damit ihr Hals nicht wieder anfängt mit Kratzen, vielleicht war die Nacht doch etwas zu kalt gewesen.

Einen kurzen Blick zu dem Hubschrauber erlaubend, schaut die Feme wieder in die Ferne hinaus und überlegt ihre Worte genaustens, was sie dem Freund von Ironhide entgegen bringt.

„Er hat mir heimlich das Herz geklaut und ob er das weiß, steht irgendwo in den Sternen. Er hat sowas ruhiges an sich, was mir Sicherheit gibt. Wir hatten Basketball gespielt und sind hinterher ins Gespräch, wie viele male zuvor, wenn wir mal einen Moment der ruhe und Ungestörtheit hatten. Ausversehen bin ich ihn mit der Mitte ins Gesicht gesprungen.“

Die röte schießt ihr ins Gesicht und peinlich berührt von dieser Aussage, versteckt sie ihr Gesicht etwas hinter der Tasse und würde selbst heute noch deswegen im Erdboden verschwinden. Sowas unglaublich dämliches bekommt aber auch wirklich nur sie mal wieder hin und er hat sich auch noch gefreut, Himmel.

Nun wird auch der Soldat etwas rot und kann sich dennoch nicht ein leises kichern verkneifen, wobei er ein knuffen von der jüngeren in die Seite bekommt und diese ihn dennoch peinlich berührt ansieht.

„Wieso bist du eigentlich nach Amerika gekommen, wenn die Frage erlaubt ist.“

Er sieht sofort, wie ich ihre Gesichtszüge schmerzlich verziehen und ihre Hände anfangen mit zittern, nur um ihre Angst und Unsicherheit zu verbergen, diese zu Fäusten ballt.

Minuten des Schweigens vergehen zwischen den beiden, nur um dann mit der Wahrheit heraus zu rücken.

„Ich hab meine Eltern als kleines Säugling verloren, Blackout hat sie umgebracht, mich in die Babyklappe gesteckt und bin wie gesagt in einem Waisenhaus aufgewachsen. In der Schule bin ich durchgestartet und schon mit 14 Jahren hab ich das Heim verlassen, bin einfach gegangen, nur mit dem bisschen Geld was ich hatte. Ich hab mir alles selbst geholt und erarbeitet. Schule, Arbeit und Studium, nebenbei Sport und Kampfkunst weitergeführt um ja in Form zu bleiben. Nach einer Weile bin ich auf die Spur des falschen Mörders gekommen, jedes halbe Jahr ein Stückchen näher, wobei ich mit 16 Jahren meine Unschuld verloren hatte an Lockdown was ich nicht wusste und dieses Arschloch hat Bilder von mir ins Internet hochgeladen. Aus Charme und gekränkten Stolz hab ich meine sieben Sachen gepackt und bin ausgewandert, vorher hab ich noch einen unschuldigen getötet, der es nicht verdient hatte. Ich hab den Eid gebrochen, niemals jemanden mit meinen Schwert zu töten.“

Sanft weht eine lauwarme Brise um die beiden Menschen herum und Kristall fühlt sich auf einer Seite erleichtert aber auf der anderen steht nun doch die Sorge in Raum, was wird dieser Mann von ihr denken? Wieso redet er überhaupt mit ihr? Warum macht sich die Feme darüber eigentlich Gedanken, es kann ihr egal sein.

„Du bereust es oder? Ich meine es ist schon ein vergehen jemand unschuldiges zu bestrafen für etwas, was er nicht getan hat. Innerlich musst du selbst damit klar kommen und das kannst du nur, wenn du deine Schuld anerkennst. Ich schätze dich als vernünftig genug ein, dass du es schon Jahre lang schon einsiehst, dass es ein Fehler war. Ich kann mich dich gar nicht als Decepticon vorstellen und dennoch kannst du Kämpfen wie einer. Du bist ohne Scheu Optimus entgegen getreten und hast es mit unserem Waffenexperten und den Beschützer von Sam aufgenommen. Vielleicht hättest du sogar deine Zähne genutzt, wenn alles nichts mehr geholfen hätte, nur um die zu schützen, die du liebst. Stell mich als verrückt hin, aber ich glaube, dass du dich außer in Megatron und der ihren komischen Arzt in die anderen verliebt hast. In den Hubschrauber mehr, weil er dir dein Herz erobert hat so wie du es gesagt hattest, von dem er sicherlich nicht einmal die leiseste Ahnung hat, aber dennoch glaube ich dass es so ist.“

Eng zieht Krisi ihre Beine an sich heran und legt den Kopf auf die Knie, wobei sie über seine Worte nachdenkt. Irgendwie hat er ja schon Recht, aber was bringt ihr das nun? Nur jetzt ist es vielleicht mal an der Zeit, ihn etwas zu fragen, vielleicht findet sie noch vor ihrem Tod den Seelenfrieden, der ihr bis jetzt verwehrt bleibt.

„Wie ist San zu euch gekommen? Ich meine man wird nicht so einfach ein Autobot, hat man wenigstens bei ihr an der Tür geklopft und nachgefragt oder wie war das?“

Leise lacht der Major auf und grinst sie frech an. „Nein, sie ist damals als kleines Kind zu und gekommen, ihr Vater war ein Freund von mir, er ist im Krieg gefallen und ich hab mich um seine Tochter gekümmert. San war schon immer aufgeweckt und hat sich sofort eingeschrieben und dafür gesorgt, dass wir zusammen arbeiten. So hatte ich sie in meinen Team und im Blick, zwar hat es mir überhaupt nicht gefallen, aber als Mann hat man gegen der Meinung einer Frau keine Chance, ist das bei euch auch so? Außerdem hat sie gemeint, wenn du jemals, zwischen den beiden Seiten entscheiden solltest, wird sie dir niemals böse sein, wenn du dich für die Decepticons entscheidest. Sie glaubt einfach an das Gute in dir, vielleicht, war ihr Tod nicht um sonst gewesen, sondern einfach nur der Schubs in die richtige Richtung in die du nun gehst. Jeder macht Fehler, egal wie schwerwiegend, aber man sollte auch den Kampfgeist zeigen, den anderen verzeihen zu können, das ist wahre Stärke und was besonders für die Menschen oder Transformer um uns herum.“

Ihr Schmunzeln wird langsam zu einen Lächeln und fährt sich mit der Hand durch das Pony, bevor sie Lennox ansieht.

„Manchmal ist es richtig schlimm, Barricade hat die Angewohnheit drinnen zu rauchen, einmal hat er es bei mir im Schlafzimmer gemacht, so schnell ist er noch nie gerannt als ich ihn gejagt hatte. Starscream kann sein Zimmer nicht sauber halten und ich hab ihn Wortwörtlich die Sachen aus dem Fenster geschmissen, du hättest ihn Fluchen hören sollen, seit dem hält er Ordnung. Kochen lassen kannst du keinen der Mech`s dort, da brennt dir hinterher nur die Küche, was auch schon mal passiert ist. Lord Megatron hat geflucht und ich gleich mit, du hättest mal sehen sollen, wie er geguckt hat, als ich einfach in den Saal gekommen bin, wo er grade seine Predigt halten wollte wegen der Küche und ich die Männer zusammen gestaucht habe, schlimmer als er. Wenn ich schon kochen soll bei denen, dann aber bitte mit einer ordentlichen Einrichtung. Hinterher hab ich sie zum Einkaufen geschleift, keiner hat sich getraut was zu sagen, selbst das renovieren hab ich im Auge behalten. Aber die Krönung ist und bleibt Soundwave, der mich in der Nacht geweckt hat und meinte er habe Hunger auf Döner ob ich mit will. Nachts um zwei und mit dem Kissen noch im Gesicht haben wir uns dann einen Döner geholt und haben den gegessen und auf einem Baum geschlafen, wobei ich vor Lachen nicht hoch gekommen bin, weil das zu komisch ausgesehen hat, wie er hochgekrabbelt ist. Er hat den Baum umarmt mit den Beinen etwas hoch, der Hintern hang in der Luft und das gemecker dazu, dass ich doch die Fresse halten soll und ich konnte einfach nicht mehr. Heer Lennox ich hab so gelacht, das Bild war unbeschreiblich. Er ist vielleicht ein Ass in Sachen Computer, aber eine Niete, wenn es um Bäume hochklettern geht.“

Kichernd wedelt ihr Schweif schneller hin und her, wobei Will sich das gut vorstellen kann, wie der Decepticon versucht den Baum hoch zu klettern und ein Mensch besser gesagt ein Teampartner daneben steht und sich köstlich drüber Amüsiert, wie er nicht hinauf kommt und dabei noch komische Haltungen einnimmt.

„Im Übrigen soll ich dir von meiner Frau und Tochter danken, sie sind froh mich noch zu haben. Wenn du nicht gewesen wärst, würde ich nun unter der Erde liegen.“

Aufmunternd klopf er ihr auf die Schulter, nur um sich zu erheben. „Na dann, man siehst sich bestimmt noch mal, ich würde das Gespräch gerne weiter führen, ich muss nur jetzt zur Arbeit.“

Kurz nickt er ihr noch zu und verschwindet dann wieder zurück in einen der Hangars, wo er seine Schicht beginnt und über ihr Gespräch nachdenkt.

Auch Kristall denkt darüber nach und die Situation hat sich dennoch kein bisschen verändert sondern nur neue Fragen aufgeworfen, die noch im Raum stehen und beantwortet werden wollen.

Sollte man aber auf jede Frage die Antwort kennen oder ist es für einen selbst besser, wenn man nicht weiß, was nun die Wahrheit ist auf den gestellten Satz?

Ihre Tasse lehrend, erhebt sich die Frau und geht selbst zurück zur Basis um sie zurück zu geben, bevor sie heraus kommt und zu Blackout geht.

Schweigend steht sie vor seiner Nase und ihre Gedanken drehen sich im Kreis, wie in einem Karussell und nur mit viel Mühe, bekommt sie auch mal ein paar Worte über die Lippen.

„Können wir reden?“

Diese misstrauischen Blicke der Autobots und Soldaten die sich herum treiben, beachtet sie einfach nicht, mit ihnen muss Kiaba nicht ins Reine kommen, dafür gibt keinen Grund aus ihrer Sich heraus. Was die Feme macht und wie sie handelt, ist allein ihre Entscheidung, andere hätten sich schon längst ihrem Schicksal ergeben und würden in irgend einem dunklen Loch schmoren, mit der Gewissheit bestimmt schon ein paar Sparklinge geborgen zu haben.

„Wenn du mir wieder eine Klatschen willst, kannst du es vergessen.“

Er klingt ruhig, aber auch nachdenklich, genauso wie sie, vielleicht aber ist es nur ihr vernebelter Kopf, der sie nicht mehr klar denken lässt und nur die Dinge schöner macht, als es eigentlich den Anschein hat.

„Kommt auf deine Antworten drauf an, versteh mich doch mal, ihr lebt viel länger als ich, mir hat es den Boden unter den Füßen weggezogen, sowas zu erfahren. Bist du so Blind oder tust du nur so um nicht zu merken, dass du blöder Hubschrauber mir das Herz gestohlen hast?“

Wütend schaut sie ihn an, wobei Krisi ihre Hände vor den Mund schlägt und schaut mit weit geöffneten Augen die Nase von Blackout an. Jetzt hat sie sich ihre lose Zunge doch mal schneller bewegt, als eigentlich erwartet und ihr Geheimnis Preis gegeben, welches sehr wertvoll für Kristall ist.

Wenn man sich umblicken würde, könnte man sehen, wie viele Augen bzw. Optiken grade hier auf dem Boden herum kullern würden, welche den Besitzern abhandengekommen sind.

Die Bewohner der Basis auf Diego Garcia sind schon so manches gewöhnt, arbeiten sie doch Seite an Seite mit den Autobots, aber das sich grade ein Mensch, in Entschuldigung, denkende kaltblütige Killermaschine verlieben kann, die nur mal mit den kleinen Finger töten könnte, ist ihnen wirklich zu unbegreiflich.

„Scheiße Alter, was haben sie denn mit dir angestellt, dass du solch einen Mist laberst Mädel?“, kommt es von einem der Soldaten, woraufhin Kristall gefährlich zu ihm herüber blickt und knurrt, was ihren Körper erzittern lässt.

„Halt deine Schnauze, ist es nicht egal, wen man liebt? Hauptsache es ist aufrichtig und ehrlich? Na und dann liebe ich einen Decepticon, der mich als Abschaum und Insekt ansieht, aber gegen Gefühle kann man nichts unternehmen und selbst wenn ich eine Abfuhr bekommen würde. Ich würde weiterhin für ihn mit vollem Herzen in den Kampf ziehen und es mit jeden Autobot aufnehmen, nur um ihn zu schützen, selbst wenn das lächerlich zu scheinen ist.“

Leise öffnet sich die Tür des Cockpits und Blackout sein Hologramm kommt heraus getreten, nur um es leise wieder zu schließen. Seine Gedanken hängten bis ebend noch bei dem Worten vom Prime und nun hat er ihre gehört und es stimmt alles, was man ihm sagte. Hinter ihr tretend, legt er seine Arme um Krisi und drückt den Menschen eng und sanft an sich heran.

„Meine kleine.“, schnurrt er sie leise an, was der Schweifträgerin einen dunkelroten Schimmer um die Nase zaubert und ein heftiges Herzklopfen.

Ein Entschluss der alles ändern wird Teil 1

Es fühlt sich gut an, wie er seine Arme um ihren Körper liegen hat und sanft ihren Hals streichelt und das leise klingeln des Glöckchens immer wieder die ruhige Idylle mit unterstreicht.

Gemeinsam haben sich die beiden Decepticons hinunter zum Strand begeben und lassen sich von der Sonne wärmen, während ein Baum den nötigen Schatten spendet, wenn es ihnen zu heiß wird.

Blackout lehnt sich an den Stamm, während Kristall auf seinen Schoß sitzt, mit dem Bauch zu ihm und den Kopf auf seiner Brust. Ihre Augen sind geschlossen und lauscht seinen rhythmischen schlagen des Spark oder Herzen in seinem Hologramm je nachdem was da nun drinnen ist. Ihre Atmung geht gleichmäßig und der große Mech fängt nun auch noch an mit der anderen Hand liebevoll ihren Rücken zu kraulen, was sie endgültig zum Einschlafen bringt.

Nachdenklich sieht er auf das entspannte Gesicht hinunter und kehrt in seinem Prozessor zum Gespräch von gestern Nacht noch einmal zurück.
 

//Stunden zuvor, nachdem Kristall einfach hinausgegangen ist (Anfang)//
 

Wütend knurrt der Decepticon vor sich hin, wobei er mehr auf sich sauer ist, dass er ihr diesen Wunsch erfüllt hat, Kristall hier her zu bringen.

Er lässt sich von einen Menschen schlagen, sowas ist doch nicht mehr normal, warum ist er ihr nicht an die Gurgel gegangen, selbst wenn diese Autobots ihn aufhalten würden. Zeit genug würde sein um ihr das Genick zu brechen, nur warum steht er hier und hat solch ein Gefühlschaos in seinem Innern?

Schritte erklingen und wieder wird die Tür geöffnet, nur um kurz darauf wieder leise ins Schloss zu fallen, doch es interessiert dem Hubschrauber nicht im Geringsten. Warum nur, warum geht es ihm mit einen mal so nah an den Spark, wie diese Frau leidet. Er hat es doch genaustens in ihren Augen gesehen, als Blackout gesagt hat, dass er ihre Eltern umgebracht hat. Darinnen ist etwas gebrochen und er kommt nun nicht damit klar, weil etwas in seinem Programm schief läuft.

„Willst du dich setzt und darüber reden? Ich denke, ich weiß warum eure Femme so ausgerastet ist, selbst wenn es nicht so schlimm wäre, wenn diese Gefühle nicht im Spiel sind.“

Die ruhige tiefe Stimme vom Prime reißt den Con aus einen Gedanken und lässt seine Augen gefährlich zu dem Mech herüber blicken, doch dieser bleibt die ruhe in Person und deutet mit einer Handbewegung auf den Stuhl, wo er zuvor gesessen hat. Widerwillig setzt sich der Angesprochene hin, nur um zu sehen, wie sich der Autobot erhebt und kurz den Raum verlässt, nur um wenige Augenblicke später mit zwei Tassen Kaffee, sowie Milch und Zucker wieder zu kommen.

Schweigend stellt er alles auf den Tisch und schiebt seinen eigentlichen Feind eine Tasse herüber, nur um ihn mit einen gemischten Blick aus Mitgefühl und einen nicht erkennbaren anzusehen. „Weißt du, wenn sie dir nicht am Spark liegen würde, hättest du Kristall gar nicht erst her gebracht. Ganz ehrlich du hättest sie eher im Meer schwimmen lassen, nur du hast es nicht. Was du fühlst, was dir durch den Kopf geht, das sind Anzeichen von einer tieferen Emotion, als nur Freundschaft.

Genauso wie ihre Körpersprache, dass gleiche Signalisiert hat. Ich habe den Bericht gelesen, jeder andere Mensch, den ich hier auf der Basis kenne und auch die Menschen draußen, außerhalb dieser Insel, wären schon längst im Wahnsinn ertrunken. Krisi nicht, nur warum denkst du ist das so?“

Sich einen Schluck Kaffeesahne in den Kaffee gießend, rührt Optimus ihn um, nur um gleich darauf einen Schluck zunehmen.

Blackout hingegen nimmt nur Zucker, während seine Stirn sich in Falten legt und ein höhnisches Grinsen sich auf seinen Lippen ausbreitet. „Was willst du mir damit sagen Prime? Das sich die Kleine in mich verliebt hat und nur wegen meiner Anwesenheit den Kopf klar behält? Vergiss es, Menschen sind schwach, sie werden niemals an uns heran kommen, geschweige denn einem Transformer dazu erweichen, ihnen den Spark zu schenken und dafür ihr weiches pumpendes Organ entgegen zu nehmen.“

Kopfschüttelnd fährt sich der andere durch die Haare, das kann ja wirklich eine lange Nacht werden.

„Schau dir Sam an, er hat sich gegen Megatron behauptet, ihn sogar schon einmal umgebracht, nur allein durch seinen Mut. Die Menschen sind nicht stark, manchmal ziemlich naiv und unwissend, aber hast du schon mal gesehen, wie sie einander helfen, warum Megatron es bist jetzt nicht geschafft hat uns zu besiegen? Weil sie zusammen stärker sind als ein einzelner Autobot oder Decepticon. Warum findest du es falsch, einem Menschen deinen Spark anzuvertrauen? Es ist nicht im Wörtlichen Sinne gemeint, dass du dir den Spark heraus reißen sollst und du dafür ihr Herz bekommst. Es ist eher eine Symbolische Geste. Derjenige wird immer in deinem Prozessor bleiben, er hinterlässt seinen Abdruck und jedesmal wenn du an ihm denkst, weißt du wofür es sich zu kämpfen lohnt.“

Nachdenklich schaut der Decepticon auf die Tasse, während sein Prozessor sich richtig anstrengt und das ablaufen lässt, wie Krisi ihn angesehen hat, wie die Hand ihm ins Gesicht flog und die bitteren Worte, dass er verschwinden kann.

Tief horcht er in sich hinein und sein Spark schmerzt wirklich, weil er ihr das angetan hat, ihr die Familie genommen und nun besser versteht, warum dieser kleine Zweibeiner die Nähe immer wieder zu ihm sucht.

„Sie liebt mich?“, flüstert er leise heraus, eigentlich mehr zu sich selbst, aber Optimus hört es dennoch. „Ja, sie liebt dich. Ratchet war mit ihr auf den Weihnachtsmarkt, wo ihr euch erst einmal ausgeschlafen habt, weißt du was sich Kristall gewünscht hat? Diejenigen zu schützen, die ihr am Herzen liegen und denjenigen ihre Liebe zu schenken, der ihr das Herz gestohlen hat. Selbst dann, wenn sie abgewiesen wird.“

Es ist unbegreiflich für Blacky, wie jemand kleines nur ein so großes Theater veranstalten kann, aber nun wenn er so zurück blickt, hatte es die Schweifträgerin nie leicht gehabt. Lockdown hatte Megatron immer auf den laufenden gehalten und somit auch die anderen seiner Verbündeten. Für ihn ist einem Menschen oder anderen Transformer töten Alltag geworden, die Hoffnung, dass dieser sinnlose Krieg aufhört, hat er schon lange verloren. Seit diese kleine Dame bei ihnen eingezogen ist, hat sich das gesamte Leben der Decepticons verändert. Soundwave redet mal wieder mit einen und auch Starscream ist gar nicht so schlecht, jeder würde seinen Hass auf jemanden haben, wenn man nur verprügelt wird, egal wie gut man seine Aufgabe erledigt. Barricade, der früher ein Einzelgänger war, jetzt hängt er mit ihnen zusammen ab und abends schauen sie Fernsehn oder spielen Karten und lachen zusammen. Shockwave, der nur das Schießen im Kopf hat, wenn man das mal von ein paar Monaten bis jetzt sieht, dann ist er komplett anders geworden. Er fängt an mit Studieren und gibt in der Schule Unterricht in Sachen Kampferfahrung mit aller Art von Waffen. Diese Kiaba hat in ihnen allen etwas bewegt und auch gezeigt, dass es mehr als nur Krieg gibt. Kämpfen dafür die Autobots?

Schweigend nimmt er immer wieder einen Schluck, bis ihm etwas dämlich in den Sinn kommt, vielleicht gibt es doch noch Hoffnung.

„Optimus, lass mich dich was fragen, denn…“
 

//Stunden zuvor, nachdem Kristall einfach hinausgegangen ist (Ende)//
 

Wenn er an ihre Worte denkt, was sie zu dem Soldaten gesagt hat, selbst wenn Blacky ihre Liebe nicht erwidern würde, würde sie dennoch in den Kampf ziehen.

Vorsichtig drückt er den Schlafenden Menschen enger an sich heran, wobei diese ein leises nuscheln von sich gibt, bevor das geschnurre weiter geht. Das letzte Mal, wo er für eine Femme so etwas wie Liebe empfunden hat, liegt schon 1.000 Jahre zurück. Eigentlich wollte er nie wieder auf solch ein Gefühl eingehen, doch bei Primus, dieses Weibchen hier hat es geschafft ihm den Kopf zu verdrehen. Nach 4 Jahren, wo sie keinen Mann an sich heran gelassen hat, durfte er als erster ihr das Gefühl der Lust bescheren und wären bald darauf Eltern geworden.

Aber einen Moment Mal, wenn der Sparkling nun geboren wäre, was würde dann nun eigentlich aus ihm sein? Megatron hat nichts Gutes im Schilde, darauf kann man wirklich einen lassen. Er kennt zwar den Plan des Lords nicht, aber wenn er Starscream mal fragt…

Blackout: »Blackout an Starscream, kannst du mich hören?»

Starscream: »Starscream an Blackout, ich höre dich, wo treibst du dich denn herum? Machst du Urlaub mit Krisi?»

Ein kichern erklingt durch den Kanals und lässt den Hubschrauber leicht schmunzeln.

Blackout: »So ungefähr. Bitte Soundwave mal darum, unseren Kanal zu sicher, damit keiner mithören kann, wirklich niemand. Falls er fragen sollte warum, sag ihm, was würde er für Kristall tun.»

Es dauert kurz und ein leises Rauschen ist zu vernehmen, bis sich der Sucher wieder meldet.

Starscream: »Es ist gesichert, der gute hat es sofort gemacht, wobei ich gleich meinte es ist etwas wegen Krisi. Warum soll Lord Megatron nicht mit zuhören?»

Die Verwirrung ist ziemlich deutlich heraus zu hören, aber auch kann der Flieger die Ernsthaftigkeit in den Worten des anderen hören.

Blackout: »Hat er mal was erwähnt, was er mit den Sparklingen machen wird, die Krisi gebären soll?»

Starscream: »Nicht direkt soweit ich das noch weiß, soll er irgendwie Skalpell dazu beauftragt haben, ein Mittel zu erschaffen, was sie schneller wachsen und kräftiger werden lässt, warum fragst du?»

Blackout: »Was würdest du tun, wenn du Vater von einem Sparkling werden würdest? Wenn es dir mehr als nur um Macht geht!»

Es ist ruhe auf dem Kanal und das beunruhigt den bulligen Mech noch nicht, aber nach geschlagenen weiteren 10 Minuten wird er unruhig. Doch seine Geduld soll belohnt werden, denn nun erklingt die Stimme von Star wieder und scheint wohl von einem Entschluss überzeugt zu sein.

Starscream: »Du willst anscheint genauso wenig wie ich und die anderen, dass der Lord die Sparklinge in die Finger kriegt? Was hast du vor?»

Blackout: »Kommt nach Diego Garcia. Aktiviert keine Waffen und verschließt eure Kanäle. Megatron ist im Moment im Weltall, da können wir ungestört reden.»

Starscream: »Du bist verrückt, sie werden uns umbringen, vor allem was sollen wir bei den Autobots?»

Blackout: »Ich sitze hier grade mit Krisi am Strand auf Diego Garcia und bitte euch noch einmal, kommt her wir müssen reden.»

Ein seufzen erklingt und dann kriegt er das Okay vom Stellvertreter des Anführers.

Blackout: »Prime, ich hab mit ihnen geredet, sie kommen her. Sobald ich Starscream spüren kann, sag ich noch einmal Bescheid und bringe Kristall zu Ratchet. Er soll sie weiter schlafen lassen, ihre Werte sind halbwegs Stabil.»

Optimus: »In Ordnung, wenn was sein sollte, komm einfach her.»

Damit verschließt Blacky alle Kanäle soweit wieder, wobei seine Augen wieder zu ihrem Gesicht herunter gehen und ihn jemand ziemlich verschlafen ansieht.

„Gefahr?“, nuschelt man ihm müde entgegen, woraufhin er seinen Kopf nach unten neigt und ihr einen Kuss auf die Lippen haucht. „Schlaf weiter, es passiert nichts. Du hast nur geträumt, ich wache über dich.“, flüstert er beruhigend auf sie ein, nur um eine Hand von ihr mit seiner großen zu umschließen. Das kleine Hoffnungsvolle Leuchten und auch dieser Liebevolle und dennoch von Müdigkeit verschlafene Blick lässt ihn in seiner Sache sicherer werden. Enger kuschelt sich Krisi an den warmen Körper, der sich ihr als Kissen anbieten heran, nur um zufrieden seufzend, ins Traumreich zurück zu kehren.

Als es schon fast Abend ist, erwacht der Decepticon aus seiner Stasis, denn der Sucher meldet ihm, dass er in einer Stunde zusammen mit den anderen die Basis erreichen wir und auch schon den Tower angefunkt hat, damit keiner aus sie schießt.

Müde streckt er vorsichtig alle viere von sich, nur um zusammen zu zucken, denn jemand rührt sich auf ihn.

„Nicht bewegen, schlaf grade so schön.“, erklingt es gleich neben seinem rechten Ohr. Seine Augen gleiten herüber und erkennen nur die Femme, die sich etwas höher geschmust hat und ihr Kopf nun auf seiner Schulter liegt.

Einen Arm um ihre Schultern legend, den anderen um ihren Rücken, stemmt er seine Füße gegen den Boden und erhebt sich langsam und vorsichtig.

Ohne Murren von ihrer Seite her geschieht es natürlich nicht, aber es hat den Vorteil dass ihre Arme sich um seinen Nacken legen und die Beine um seine Hüfte, damit Blackout sie noch sicherer tragen kann.

//Man könnte dich im Schlaf klauen und du würdest es nicht merken.//

Bei diesen Gedanken unterdrückt er ein kichern, denn im Grunde genommen, macht er ja eigentlich nichts anderes, nur mit dem Unterschied, dass die Schweifträgerin nicht entführt wird.

Den Strand entlang gehend, gibt er dem CMO Bescheid, dass er nun die kleine vorbei bringen wird. Vieles geht den Decepticon durch den Kopf hindurch, vor allem weil nun die Tatsache auf dem Tisch liegt, was wäre, geschweige wird passieren, wenn Megatron auch nur einen Sparkling in die Finger kriegen sollte.

Gefühle wie Liebe und das Gefühl Vater geworden zu sein und auf grausame Weise wurde es ihm wieder entrissen, gibt ihm zu verstehen, wie sich seine Kleine wohl fühlen mag. Die Schwertträgerhin hat nun lange genug gelitten und gekämpft, es wird an der Zeit, dass sich jemand für sie einsetzt, ihr zeigt dass sie nicht allein ist auf dieser Welt und auch für sie in den Kampf ziehen wird um sie zu beschützen.

Unbewusst drückt er die Frau enger an sich heran und beschleunigt ein wenig seine Schritte, bis er den harten Beton unter seinen Schuhen spürt und sein Altmode regestiert, während die Sensoren alles um ihn herum abtasten und sagen, dass Ratchet schon auf ihn wartet.

In den ersten Hangar hinein gehend, erkennt er im Licht der Neonröhren den Arzt der Autobots, nur um vor ihm stehen zu bleiben.

„Ich verabreiche ihr nur eine Beruhigungsspritzte, das ist nicht schlimm, nur wird sie weiter schlafen und auch kannst du dann in Ruhe mit den anderen reden.“

Flüstert er leise Blacky zu, der mit wachsamen roten Augen beobachtet, wie der andere Mech seine Arbeit macht.

Ein kurzes zucken ihres Schweifes ist alles, was von ihr kommt, bevor die Frau den Besitzer wechselt, auch wenn diese nicht so recht von ihrem Kissen loslassen will.

Mit etwas Geschick befreit sich das Hologramm dann doch und schaut nur noch einmal prüfend zum Autobot herüber. „Ich vertraue dir das wertvollste von uns Decepticons an, ich persönlich mach dich einen Kopf kürzer, wenn ihr was passieren sollte.“

Ratchet weiß wie er diese Warnung nehmen muss und nickt nur leicht, nur um sich herum zu drehen und in einen der Gänge zu verschwinden.

Mit einen mulmigen Gefühl schaut er den beiden nach, nur um alle Gedanken beiseite zu wischen und hinaus in die warme Luft zu treten, bevor er auch schon wenig später die Präsenz von den anderen spürt, die immer näher kommen.

In der Ferne erkennt er trotz herannahender Dunkelheit die kleinen Punkte am Himmel, die immer näher kommen, wobei auch ein dritter dabei ist, was ihn schon wundert.

Auf der Stelle ein wenig auf und ab gehend, wartet er bis die viere die Insel erreicht haben, wobei Soundwave und Starscream eine große Platte in der Mitte haben, wo Ketten befestigt sind und auf der die Altmodes von Barricade und Shockwave stehen.

Also an Einfallsreichtum fehlt es ihnen absolut nicht, aber das Bild ist was für Primus, wirklich, das sieht man nicht alle Tage.

Die beiden lassen erst einmal die beiden Flugunfähigen Decepticons herunter, bevor die Flieger landen und erleichtert aufseufzen.

Optimus und auch Will Lennox kommen heraus getreten und begrüßen die Neuankömmlinge, als diese mit ihren Hologrammen bei ihnen stehen, nur um sie gleich darauf in einen Raum zu führen. Die Besprechung beginnt und es wird ein Vertrag vereinbart, wo alles drin festgehalten wird und die Fünf Cons ihre Unterschrift drunter setzten und auch Prime, damit ist auch wirklich alles seine Richtigkeit hat.

Als es spät in der Nacht ist, klopft es leise bei der Krankenstadtion an der Tür, nur um gleich darauf geöffnet zu werden und Optimus herein treten zu sehen.

Verwundert blickt der Medibot seinen Anführer an, der in Begleitung der anderen Mechs herein kommt. „Macht leise, ihre Werte sind wieder in den Keller gerutscht, ich weiß auch nicht warum. Ich musste sie etwas an den Tropf legen und noch mal die Betäubung nachspritzten.“

Besorgnis spiegelt sich in den Gesichtern der Anwesenden wieder, wobei sich die kleine Gruppe von Cons in Bewegung setzt und einfach ihre Schuhe und Jacken von ihrem Bett ausziehen und sich zu der kleinen Femme zu legen.

Fassungslos fällt Ratchet die Kinnlade auf dem Boden herunter, nur um sich schnell wieder zu fangen und die anderen wieder heraus zu schmeißen, doch er kommt nicht dazu, den Optimus hebt seine Hand.

„Ganz ruhig, das Bett ist groß genug und so schlafen sie meistens zusammen. Lass sie bitte, wenn es Kristall hilft und sie sich somit ruhiger Verhält, kannst du auch etwas Stasis halten gehen. Wir haben einen Vertrag geschlossen.“

Dabei schickt der Anführer die Daten an seinen Freund herüber, der keine Miene verzieht, bis er sich alles genaustens durchgelesen hat.

„Wo die Liebe hinfällt. Nun gut, ich muss sie dennoch noch mal untersuchen, irgendwas stimmt nicht mit ihr und eher kommt mir dieses verrückte Kind sowieso nicht heraus. Überleg mal Prime, wir hätten uns niemals so sehr für einen Decepticon eingesetzt und nun schau uns an, wir haben hier gleich Sechs Stück liegen, die in einem Bett kuscheln und friedlich sind. Die Welt ist schon verrückt, aber wenn man den wahren Kern erkennt, dann sieht man alles viel einfacher als vorher.“

Kopfschüttelnd muss der Krankenwagen grinsen und fest sich nur noch am Kopf.

„Meinst du ich sollte noch Decken hinbringen? Die frieren sich noch sicherlich eins ab.“

„Besser ist es, ich helfe dir.“, meint Optimus und gemeinsam gehen sie leise herüber und Decken ihre eigentliche Feinde noch schnell zu, nur um eine zufriedenes Gesicht zu erblicken, nur weil sie bei ihrer Freundin liegen können.

Primus allein weiß, was hier eigentlich gespielt wird, vielleicht hat er sich auch einen Narren an diesen Menschen gefressen und schenkt ihr ein paar schöne Momente, bis wieder etwas kommt, was allen den Boden unter den Füßen wegreißt.

Niemand kann sagen was die Zukunft bringt, aber solange man einander vertraut und Schutz bieten kann, übersteht man noch so manche schlimme Situation. Die Autobots haben viel von den Menschen gelernt, aber diese Frau, hat nicht nur ihnen, sondern auch gefährlichen Transformern was beigebracht, Kristall läutet wirklich das neue Zeitalter ein. Auf leisen Sohlen verlassen die beiden den Raum, nur um noch einmal einander zu versichern, dass niemand ein Wort darüber an Kiaba weiter reichen wird, denn dieses Mal, ist es nichts schlimmes, nur etwas was sie nicht beunruhigen soll. Später, wenn alles vorbei ist, werden es ihre Geliebten selbst sagen, nur bis dahin, ist jeder zum Schweigen verpflichtet.

Ein Entschluss der alles ändern wird Teil 2

Müde schlägt die Feme blinzelnd ihre Augen auf und blickt sich ziemlich orientierungslos um, warum ist hier alles weiß und riecht nach Desinfektion? „Hunger!“, kommt es verschlafen von ihr und zieht ihre Decke etwas höher um sich besser zu wärmen, wobei leises Lachen von der Seite erklingt, was diese wiederum zusammen zucken lässt.

„Das du kaum die Augen auf hast und nach was zu essen rufst ist schon Bewundernswert.“

„Barricade?“ Ihren Kopf etwas anhebend, sieht sie den Streifenwagen neben ihr am Bett sitzen und freudig angrinsen, während seine roten Augen die ihre Suchen und fixieren.

„Wer denn sonst? Star und die anderen schwirren draußen herum. Wir wollten dich ausschlafen lassen, du hast es mehr als nur verdient. Genauso wie du uns große Sorgen bereitet hast in der Nacht.“

„Warum Sorgen?“, ihr Kopf ist wie benebelt, alles ist so verschwommen und ihr Körper schmerzt so komisch, als würde etwas ihr Innerstes anknabbern. „Hab ich einen Kampf hingelegt oder warum tut mir alles weh?“ Mit viel Mühe und Willenskraft, schafft es die Schweifträgerin sich in eine sitzende Position zu erheben, nur um zu spüren, wie der Mech seinen Platz hinter ihr einnimmt und an seinen Körper drückt. „Nein hast du nicht, deine Werte sind wieder in den Keller gerutscht, Ratchet schaut sich noch einmal alles an um hinterher mit Gewissheit sagen zu können, was bei dir eigentlich los ist.“

Leicht nickt Krisi nur und fährt sich müde mit der Hand über ihr Gesicht hinweg, nur um das Hologramm anzusehen und noch mal „Hunger!“, von sich zu geben.

Lachend knuddelt er die Freundin von Blackout mal durch, nur um über einen Kanal Ratchet Bescheid zu geben, dass seine Patientin munter geworden ist und auch die anderen von ihrem jetzigen Zustand erfahren. Schwach streckt der Mensch die Beine aus dem Bett heraus und lässt sich von ihrem Decepticonpartner helfen, der sie sich einfach mal unter den Arm klemmt und herüber zu dem Waschraum trägt, wo er Kristall alleine lässt. Freundlicherweise hat man ihr frische Sachen mitgebracht, so kann sie die alten Klamotten wechseln, auch wenn sie einen Tag zuvor, schon unter der Dusche gewesen ist, genehmigt sich die Frau dennoch noch einmal diesem Hygienebereich, nur um umgezogen und gepflegt wieder heraus zu kommen, als man ihr ein Handtuch auf den Kopf legt.

„Hey!“, schmollt Krisi los und bekommt die Haare getrocknet, wobei jemand mit dem Kopf auch drunter kommt und ihr zärtlich einen Kuss auf die Lippen gibt, welchen sie nur zu gerne erwidert. „Morgen kleine, hoffe du hast gut geschlafen.“

Schlagartig legt sich ein Rotton um ihre Nase, während ihr Schweif schnell hin und her wedelt, nur um ihre Arme eng um den großen Mech zu legen, der ihren Nacken krault.

„Scheint wohl so.“

Starscream kann wie immer nur drüber grinsen. „Unser Opa hat eine Süße am Start, jetzt müssen wir nur noch klären, was mit dir los ist Kristall. Es beunruhigt uns alle, warum deine Vitalfunktionen immer wieder abrutschen.“

Krisi selbst hört nicht zu, hat sie doch ihr Kissen wieder bekommen, welcher sich ein Grinsen nicht verkneifen, sogar leise anfängt mit schnurren, um seine Zufriedenheit zu zeigen. „Hast du Hunger?“

„Hunger!“, kommt es grinsend von der Schweifträgerin zurück und guckt mit Tropfenden Zahn, ob man ihr wirklich was mitgebracht hat.

„Geh zu Star, der hat was.“

Vom Sucher zum Hubschrauber und wieder zurück sehend, wobei sich ein breites Lächeln auf ihren Lippen ausbreitet, kommt ihr eine Idee in den Kopf geschossen. Sie nimmt einfach ihren Mech am Arm mit sich mit, bis sie bei dem anderen Decepticon sind, der ihr eine Tasse Milch und ein belegtes Brötchen reicht, nur um einen Kuss von ihren Schützling auf seine Wange zu bekommen, weil er ihr das Essen mitgebracht hat.

Verlegen legt Starscream seine Hand auf die Stelle und blickt peinlich berührt zu Boden, sowas kommt nicht oft vor und es erfreut ihn sogar sehr, mal was anderes als immer nur Dresche zu kassieren.

„Krisi pass jetzt genaustens auf, wir müssen leider wieder gehen, hier bist du in sicheren Händen, man wird dich wieder zur Stadt zurück bringen. Lord Megatron wird heute Mittag wieder in die Basis kommen, es würde Verdacht schöpfen, wenn wir alle verschwunden sind. Lass dich von Ratchet gut durchsuchen, er wird dir nichts antun, was du nicht willst. Genauso wie ihr beide hier auf dieser Insel euren Kampf ausführen könnt. Optimus hat es herausgefunden und es erlaubt. Einen Prime kann man halt nichts verheimlichen, der hat sogar gewusst, dass du abhauen wirst, als du hier gefangen warst.“

Schweigend isst die Schweifträgerin weiter und lauscht den Worten der Mech’s, dir ihr klar machen, in welcher schwierigen Situation sie im Moment stecken. Schwach nickt sie nach ein paar Minuten und wird auch fertig mit ihrem Frühstück. „Wann soll ich wieder auf der Basis sein? Lord Megatron hat mir ja dieses Mal nichts gesagt.“

Jetzt meldet sich Soundwave zu Wort und kommt zu der Frau herüber, nur um sie etwas zu umkreisen, bis er hinter ihren Rücken stehen bleibt und das Halsband öffnet.

„Soundwave warum?“, geschockt sieht die Feme zu ihm hinter und kann es kaum glauben, egal was sie schon probiert hat, nie bekam Kristall dieses Erkennungszeichen von ihrem Körper weg. „Du bist kein Experiment mehr, sondern unser Schützling und Geliebte, sowie von Blackout der Sparkpartner. Wir werden für immer bei dir sein, Kristall Kiaba.“

Sprachlos starrt sie die Decepticons einfach nur an, wobei sich kein einziger Muskel in ihr regt, geschweige denn ihr Kopf mal eine passende Antwort darauf zu Recht legt. Nein da ist nichts, es ist wirklich alles wie leergefegt, dabei ist sie doch nie um eine Antwort verlegen gewesen bis jetzt. „Krisi?“, besorgt stupst man ihre Schulter an, was auch dazu führt, dass der Mensch aus seiner Starre erwacht und lächelnd die Transformer ansieht und in ihrer eigentlichen Muttersprache zu ihnen spricht.

„Danke, es bedeutet mir viel, dass ihr mich nicht als Experiment seht, sondern als eure Freundin. Ihr seid mir auch ziemlich ins Herz gewachsen und wehe Megatron tötet einen von euch, dann ist aber Weihnachten angesagt.“

Die Anwesenden verstehen ihre Sprache, ist es doch nur Deutsch und dennoch ist es nun an ihnen, sich gerührt zu fühlen, denn es zeigt ihnen auch, wie ernst es ihnen alle ist, denn schwere Zeiten werden bald auf die kleine Gruppe zukommen.

„Wir haben ein Geschenk für dich.“

Eine kleine Schachtel aus seiner inneren Jackentasche herausholend, öffnet Barricade diese und gibt ein wunderschönes schwarzes Halsband, welches mit kleinen Diamanten und mit einem Glöckchen, sowie einen Decepticonzeichen als Anhänger versehen ist.

„Es ist wunderschön aber ehrlich mal, dass muss teuer gewesen sein, ich kann das doch nicht annehmen.“

Unsicher grinst sie die anderen an, die aber nur von ihrer Seite her amüsiert und selbstsicher zurück grinsen und schon hat Soundwave ihre Hände auf den Rücken und hält sie sicher fest, nur um mit der anderen freien Hand ihren Kopf sicher zu halten, damit Blackout ihr es umlegen kann.

Es gibt schon wirklich ein komisches Bild ab, als Ratchet zusammen mit Prime herein kommt und die Decepticons da so stehen sehen, wobei die kleinste von ihnen nicht einmal schreit sondern nur tief seufzt und glücklich aussieht.

„Falls wir stören sollten, sind wir bereit auch gerne später wieder zu kommen.“, räuspert sich Optimus, dem das ganze doch ein wenig komisch vorkommt.

„Wir sind fertig, passt gut auf unseren kleinen Schützling auf.“

Eine große Gruppenumarmung und ein Liebevoller Kuss der beiden Verliebten, beendet dieses komische treffen und mit Sehnsucht sieht die Frau ihren Freunden hinterher, bis nichts mehr von ihnen zu sehen ist.

„So nun zu dir Krisi, hast du schon was gegessen? Wie geht es dir?“

Ratchet fängt ohne großes drum herum Gerede an ihr Fragen zu stellen, nur um Kiaba zu einer Liege zu führen und Platz nehmen zu lassen. „Frühstück ja, mein Kopf fühlt sich wie benebelt an und mein Körper schmerzt, als hätte ich einen harten Kampf hinter mir, aber Barricade hat gemeint dem sei nicht so.“

Aufmerksam hört der Medibot ihr zu und leuchtet ihr kurz in die Augen mit einer kleinen Taschenlampe, nur um ihren Puls zu überprüfen und gleich darauf noch ihre Reflexe, was sein Patient ziemlich ruhig über sich ergehen lässt. Optimus bleibt schweigend mit im Raum stehen, er möchte nur sicher gehen, falls sein Freund Hilfe braucht, da Jolt nicht im Hause ist, ihm diese auch geben kann. Bis jetzt ist dieser Mensch ihm ziemlich sympathisch und von dem, was der Autobot von den Cons erfahren hat, ziemlich zäh. Er muss wirklich aufpassen, dass nicht Ironhide auf sie trifft, das wird sicherlich eine Katastrophe geben, dann bleibt hier kein Stein mehr auf den anderen liegen.

Nach endlosen und für Kiaba einfach nur langweiligen Untersuchungen weiter, gönnt sich die Feme ein klein wenig etwas frische Luft und begegnet wieder Will zusammen mit Ironhide, was den Waffenexperten auf knurren lässt.

„Decepticon….“

Frech streckt sie ihm die Zunge heraus und grinst gleich darauf noch mit hinten dran. „Was ist los Hundemech? Ärgert es dich, dass ich immer wieder hier einbrechen konnte? Muss dir dennoch meinen Respekt zollen. Beim ersten Mal hättest du mich wirklich fast erwischt.“

Gefährlich spannt sich die Lage zwischen den beiden zu und taxieren sich mit ihren Blicken, doch ihr Versprechen, keine Waffen auf Diego Garcia einzusetzen, bringt die Frau wieder zur Vernunft.

„Wow, hey ihr beiden, keinen Kampf hier auf der Basis von Diego Garica. Ironhide sie ist hier unser Gast, von daher benimm dich.“, stutz Major Lennox seinen Partner und Freund zusammen, der gefährlich knurrt und lieber schon einmal herein geht. Dem Waffenexperten behagt das alles hier ganz und gar nicht, dass die Feinde hier anscheint herumspazieren können wir auf einem Bahnhof zur Mittagszeit, was sind sie denn geworden? Freunde? Decepticons kann man nicht vertrauen, sie haben seinen Anführer umgelegt und auch Sam und die anderen Menschen mehr als einmal in Gefahr gebracht. Ganz zu schweigen davon, wie viele Autobots ums Leben gekommen sind, bei diesen sinnlosen Krieg. Nur warum folgt ihm Will nicht, bleibt er bei diesen Decepticon wirklich stehen? Fragend dreht Hide sich wieder herum und lunzt etwas um eine Ecke, wo er die beiden gut beobachten kann, geschweige auch hören.

„Entschuldige meinen Partner, er kann euch leider nicht ausstehen, egal ob du ein Mensch bist oder nicht, für Ironhide ist es das selbe.“ Entschuldigend blickt Lennox die Feme an und diese hebt nur beschwichtigend die Hände. „Ganz ruhig, er hat was gegen uns und verübeln kann ich es ihm auch nicht. Hat ihm bestimmt ziemlich weh getan, als ich ihm mein Schwert spüren ließ, doch mit sowas kann ich umgehen. Wichtiger ist, dass ich nachdem ich einen kleinen Schlagabtausch mit Ratchet gemacht hab, wieder so schnell wie möglich gehen muss. Lord Megatron soll keinen Verdacht schöpfen und euch wegen der Gastfreundlichkeit, sowie auch Hilfe angreifen, wenn nicht gar töten.“

Ihre Besorgnis spiegelt sich in der ganzen Körperhaltung wieder, was selbst den schwarzen Mech nicht entgeht, dennoch wird er mit Optimus reden müssen, warum er hier die Feinde ein und ausgehen lässt.

Wie sind diese Decepticons eigentlich nur auf diese Frau gekommen? Sie scheint zwar viel zu wissen und hat starke Nerven, aber das kann nicht der wahre Grund sein.

„Kristall, kann ich dich was wirklich persönliches Fragen?“

Schwer liegen dem Mann die Worte auf der Zunge, denn es kann sein, dass er nun einen Schritt über die Line geht, den er niemals hätte machen dürfen.

Scharf ziehen sich die Augen von Kristall zusammen, denn irgendwie kann sie erraten, was er fragen möchte, aber warum weiterhin sich in Schweigen hüllen?

„Warum sie mich entführt haben oder?“, erklingt ihre Stimme emotionslos und der Mensch zuckt innerlich etwas zusammen. „Mich würde es interessieren, ich hab mir schon so den Kopf darüber zerbrochen.“

„Lass uns setzten, dass kann ein wenig dauern bis ich dir das alles erklärt habe.“

Ihre Stimme klingt ein wenig freundlicher, doch die Anspannung dahinter ist mehr als deutlich zu vernehmen. Wen wundert es auch, wenn man weiß, wofür man eigentlich gedacht ist und einen großen Roboter im Nacken sitzen hat, der schon eines ihrer Kinder auf dem Gewissen hat, weil er in seiner Wut sich nicht beherrschen konnte. Gemeinsam gehen sie zur Wand des Hangars und lassen sich im kühlen Schatten nieder, wobei sie ihre Beine etwas an sich ziehen und Lennox ihren Worten lauscht, welche die Frau von sich gibt. „Es ist so, in meinem Blut und Körper, muss wohl ein Gene oder etwas anderes sich befinden, was mir ermöglicht, von einen Transformer Schwanger zu werden. Wir sind nie richtig auf das warum oder wieso eingegangen, mich persönlich interessiert es auch nicht, weil ob ich nun von einen Mann oder einem Mech ein Kind kriege, ist aus meiner Sicht heraus zweitrangig. Wichtig ist nur, dass der Sparkling oder das Baby gesund und munter ist, mehr muss ich als Mutter nicht wissen.“

Der Schmerz, der Krisi schon seit Stunden begleitet, mit der Gewissheit, dass durch ihre Dummheit ihr erstes Kind gestorben ist, treibt ihr die Tränen in die Augen. Tief Atmet sie deshalb einfach mal durch, zieht die warme Luft in ihre Lunge und ermahnt sich innerlich selbst immer und immer wieder, nur nicht anfangen zu heulen, sowas zeigt nur Schwäche, welche sie sich nicht erlauben kann in diesen schweren Zeiten. „Alles in Ordnung?“

Will ist es nicht entgangen, dass ein verräterisches Glitzern in ihre Augen zu sehen war, auch wenn es nun wieder verschwunden ist. „Willst du mal in den Arm genommen werden?“

Verwirrt sieht Kiaba ihn an und nickt dennoch, nur um die Arme von dem Mann um ihren Körper zu spüren, wie er aufmunternd ihr über den Rücken streichelt. „Das wird wieder, deine Freunde werden dich beschützen und decken. Megatron wird nicht dahinter kommen, dass du hier gewesen bist.“

Kopfschüttelnd krallen sich ihre Finger in sein Oberteil hinein, wobei ein ziemlich starkes Beben durch ihr hindurch geht und ihr Schweif sich zwischen die Beine klemmt aus Angst. „Megatron hat mein erstes Kind umgebracht, als ich nach der Gefangenschaft von ihm abgeholt wurde, verprügelte er mich.“, flüstert Kiaba leise und drückt sich enger an den geschockten Mann heran, selbst Ironhide seine Kinnlade klappt herunter und begutachtet den Boden mal genauer.

Dem Major geht so vieles durch den Kopf hindurch, was sein würde, wenn ihm sowas passiert wäre oder wird. Wenn man ihm das Kind entreißt, welches im Bauch von seiner Frau heran wächst und nichts von der harten Realität hier draußen Bescheid weiß? Für die Familie Lennox würde eine Welt zusammen brechen, wenn Annabell nicht mehr bei ihnen sein würde, geschweige denn einen erfolglosen Kampf mit dem Leben führen müsste und ihre Eltern können einfach nichts tun.

„Krisi, lass den Schmerz heraus, es bringt nichts wenn du ihn in dir hinein frisst, es ist dein gutes Recht als Mutter.“

Fängt sich der Mann wieder und drückt die kleinere enger an sich heran. Megatron macht vor wirklich nichts halt, aber mit dieser Sache, dass er ihr den Sparkling genommen hat, schoss er sich ein gewaltiges Eigentor. Deswegen hat Blackout bei dem Thema warum ist Kristall wirklich bei ihnen, ein großen Riegel davor geschoben, mit den Worten „Sie soll es euch selbst sagen.“, was sie grade getan hat. Himmel Arm und Wolkenbruch, Krisi hat es so schon schwer, warum muss dann da oben einer auf der Wolke sitzen und auf ihr herunter pissen ohne sich die Mühe zu machen es als Regen zu verkaufen?

Es herrscht stille um die beiden und der Familienvater weiß, dass sie niemals vor jemand anderen weinen wird, egal wie groß ihr Schmerz ist, vielleicht weint sie auch nicht einmal heimlich.

Der Vertrag beinhaltet, falls es Schwierigkeiten geben soll, was die Sicherheit der Feme angeht, dass Major William Lennox und Optimus Prime sich ihrer annehmen, bis die Gefahr vorüber ist. Deswegen auch die Untersuchungen, einmal um heraus zu finden, warum ihr Körper dauerhaft am Limit ist und zum anderen, damit Ratchet eine Krankenakte führen kann, wo nur die Wahrheit drinnen steht und nicht das gespielte Spiel von Krisi auf der Basis gegenüber Skalpell.

Ein keuchen und das abrupte aufstehen von Krisi, erschreckt Lennox und dennoch reagiert er sofort und erhebt sich mit, denn ihre Haltung sieht alles andere als normal aus. Ihr Oberkörper ist nach vorne gebeugt, ihre rechte Hand ist an der Stelle ihres Herzens in das Oberteil hinein gekrallt und ihr Schweif steht waagerecht nach unten, was Aggression oder Bedrohung bedeutet.

„Kristall alles in Ordnung? Hey, was hast du denn?“

Ihre Beine zittern und geben unter ihrem Gewicht nach, nur um in die Knie zu sinken, während ihre Stirn den Boden berührt. „Nein, ich habe Schmerzen, mein Herz, mein innerstes, es brennt.“ bringt sie zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor, während ihre Lungen nicht genügend Sauerstoff bekommen.

Soldaten und auch Autobots die in der Nähe sind, blicken fragend zu den beiden herüber, als auch schon Ironhide hinter ihnen steht und die beiden Menschen in die Hand nimmt.

„Ich hab Ratchet Bescheid gegeben, er erwartet uns schon.“

Er spürt ihre Anspannung und selbst seine Scans zeigen ihm an, dass es um ihre Werte ziemlich schlecht steht.

Mit großen schweren Schritten geht er durch den Hangar und gleich darauf zur Krankenstation, wo die Tür sich von allein öffnet und der Medibot ihnen sofort entgegen kommt.

„Was ist passiert?“

Sein Hologramm deutet auf die Liege, wo er vor einer Stunde sie erst entlassen hat, woraufhin Ironhide sie dort sachte drauf legt.

„Ich weiß es nicht, wir haben geredet, dann fing sie an mit keuchen und aufstehen. Sie meinte irgendwas mit, ihr Herz brennt und auch ihr anderes.“

Berichtet der Major, was er gefragt wird und Hide bestätigt seine Aussage.

Schwer atmend hört sie Schritte, stimmen, jemand zieht ihr den Mantel aus und ein kurzer Stich, dann wird alles ruhig, wie in einen kühlen klaren See. Das brennen lässt nach, ihr Herzrhythmus wird langsam aber sicher wieder gleichmäßig.

Was ist nur mit ihren Körper los? Solche Probleme hatte die Schweifträgerin doch sonst auch nie gehabt, egal wie sehr sie sich überarbeitet hat.

„Ratchet, was hat sie?“, erklingt noch einmal Will seine Stimme, bevor das Beruhigungsmittel ihren Geist umschließt und in die sanfte Umarmung der Ruhe mit sich nimmt.

Willst du die Wahrheit wissen? Teil 1

„Du hast nicht mehr viel Zeit Kristall.“, wispert leise eine Stimme in die Dunkelheit hinein, in der sich besagte befindet, die versucht so schnell wie möglich zu rennen, doch etwas hält sie fest, erschwert ihr jeden weiteren Schritt als der vorherige.

Ihr Herz schmerzt und fühlt sich an wie glühendes Eisen, welches versucht, seinen Weg durch ihre Adern zu finden, welches ihr die Tränen in die Augen treiben.

„Finde die Lösung, erfülle deinen Wunsch vor Ablauf deiner Zeit.“

„Was für Zeit? Welcher Wunsch?“, keuchend bleibt sie stehen und stützt sich mit den Händen auf ihren Knien ab, nur um einen warmen Atemzug auf ihren Kopf zu spüren, was ihre Nackenhaare aufstellen lässt.

Zögerlich hebt Krisi ihren Kopf und blick in zwei hell leuchtend gelbe Augen, doch weiter aus diesen beiden Punkten ist nichts zu erkennen. Halt einen Moment, ist das dort eine silberne Nase? Aus Metall?! Zitternd geht die Frau einen Schritt zurück und stößt an etwas hartem heran, worauf sie ihren Kopf etwas seitlich nach hinten dreht und nur Umrisse von etwas langem zackigen sieht. „Was bist du?“

Die Unsicherheit, das Gefühl allein zu sein und niemand ist da, der einen Hilft, genauso wie damals, es ist dasselbe alte Leiden in ihrem inneren.

„Ich bin du, nur noch nicht ganz, deine Zeit ist knapp Kristall Kiaba.“, flüstert man ihr leise entgegen und etwas Metallisches streichelt ihre Wange, was Krallen sein könnten. „Horch tief in dir hinein, du kennst den Wunsch, deine Aufgabe, die du dir selbst erfüllen willst. Finde heraus, wie lange dir noch in diesem Körper bleibt, denn sonst ist es zu spät und es gibt kein Zurück mehr.“

Still, Kristall hält jede Faser ihres Körpers ruhig und schließt die Augen und lässt sich in die Arme desjenigen fallen, der sie durch diese dunkeln Stunden begleitet.

„Ich bin immer bei dir, schon seit du deinen ersten Herzschlag im Leib deiner Mutter angesetzt hast. Zeige mir, das du den Willen besitzt.“

Ein scharfer Schmerz durchzieht die inneren Organe der Schweifträgerin und lässt sie gepeinigt aufschreien, nur um ihre Augen zu öffnen und sich mit einen Ruck im Bett auf zusetzten. Panisch sind ihre Pupillen geweitet und die Finger verkrampft in die Bettdecke gekrallt, wobei ihr der kalte Schweiß den Rücken herunter läuft und der Schweif senkrecht nach oben zeigt.

„Krisi, alles in Ordnung?“, sanft berührt Blackout ihre Schulter und spürt die Angst, die von ihr besitzt ergriffen hat. Die Albträume werden immer schlimmer, Ratchet hat Recht, selbst die Medikamente hilft nicht einmal mehr, die ihr beim Schlafen helfen sollen.

Eng legt er seine Arme um ihren bebenden Körper und wiegt die kleine Feme sanft hin und her, während diese ihren Geist langsam wieder in die reale Welt zurückkehren lässt und schwer seufzt. „Tut mir leid, ich hatte nur wieder einen Albtraum.“, entschuldigt sich der weibliche Decepticon und kuschelt sich enger an die warme Brust ihres Mechs heran. „Es wird nicht besser, du bist vor einer Woche erst bei Ratchet abgeklappt, er untersucht zwar deine Werte, findet aber nicht den Grund, was bei dir los ist. Selbst die Medizin schlägt nicht mehr an, sowas hab ich noch nie erlebt.“

Es schmerzt den Decepticons, dass es Kiaba so schlecht geht und von Tag zu Tag wird es immer schlimmer, egal was sie auch machen. Keine Nacht kann sie ruhig schlafen, immer quälen sie diese Albträume und ihr Körper bringt einfach nicht mehr die Leistung, wie es bei einer 21 jährigen sein sollte. Ständig müde, kaum Hunger, kraftlos. Es ist fast schon, als ob sie innerlich schneller altert, was man von außen nicht sehen kann.

„Es geht wieder, ich bin nur schnell duschen, verzeih, wenn ich dich wieder geweckt habe.“

„Es macht nichts, wenn du mich munter machst, immerhin stimmt was mit dir nicht und du sollst wissen, dass wir für dich da sind. Egal ob Tag oder Nacht. Die anderen sind im Moment auf einer Mission, es wird also noch ein paar Tage hier ruhig sein, vielleicht finden wir den Grund, was los ist.“

Zärtlich gibt der Hubschrauber ihr einen Kuss auf die Stirn, woraufhin sie schwach lächelt und nur widerwillig sich von seiner Umarmung befreit. Im Dunkeln, nur mit dem Schein des Mondes, welches durch die Wolkendecke bricht, klettert sie aus ihren gemeinsamen Bett heraus und geht zum Schrank herüber, um saubere Sachen und ein Handtuch heraus zu holen. „Bis gleich, schlaf ruhig weiter, ich brauche vielleicht etwas länger.“ „Wenn was sein sollte, du hast ja deine Uhr um, bin ich sofort da.“

Liebevoll lächelt man ihr entgegen, woraufhin Kristall noch einmal zu ihm kommt und einen Kuss auf die Lippen haucht, nur um das Schlafzimmer und gleich darauf das Wohnzimmer in den langen Flur hinaus zu verlassen.

Dunkel, hier ist alles so ruhig und angenehm warm, anscheint hat Megatron beschlossen die Heizungen selbst bei Nacht anzulassen, ihm schaudert es wohl immer noch, wenn er an den Schnee und seine unfreiwillige Bruchlandung denken muss.

Mit ihren Sachen unter dem Arm, stiefelt sie auf nackten Sohlen den Gang entlang, bis hin zu den Duschräumen, nur um sich das Licht anzuschalten, was ihre Augen reflexartig schließen lässt.

„Scheiße, ist das hell.“

Kopfschüttelnd wartet die Frau einen Moment ab, nur um blinzelnd ihre Augen wieder zu öffnen, während sich ihre Pupillen an die Helligkeit gewöhnt haben und legt die Sachen auf die Ablage. Ihre Hände zittern, das merkt Kristall erst jetzt und es ist schlimmer als die Nächte zuvor, was ist nur verdammt noch mal los mit ihr?

Skalpell scheint auch keine Zeit für ihren körperlichen Zustand zu haben, der Experimentiert mit irgendetwas in seinem Labor herum und die Schwertträgerin wird sich hüten, auch nur ein Wort an ihm zu verlieren. Auf Beruhigungsspritzen aller Art kann sie nun wirklich verzichten, eher lebt Kristall weiter mit diesen Albträumen und Schmerzen, bevor sie klein bei gibt. Dem T-Shirt, folgen sogleich die Unterhose und der Slip, nur um sich wie ihre Eltern sie erschaffen haben, unter einer der Duschen zu stellen und das heiße Wasser über ihren Körper laufen zu lassen.

//Jeder Traum, immer dieselbe gleiche Sache. Erst war es nur die Stimme, dann die Augen, jetzt waren es die Nase, die Berührungen. Immer kommen mehr Hinweise tauchen auf, doch was soll ich damit anfangen? Was meint dieses Ding mit Wunsch? Mit meiner Aufgabe und der wenigen Zeit? Was soll ich herausfinden?//

Nachdenklich legt die Dame den Kopf an die weißen Fließen, während ihr Schweif leicht hin und her zuckt, bevor ihre Augen zufallen und in einen sachten Schlaf fällt, bis etwas sie schreckt.

Knurrend ballt sie ihre Hände zu Fäusten und dreht sich herum, doch hier ist nichts, alles ist wie immer, nur das Wasser prasselt weiterhin auf ihr hinab, wie Regen im Sommer. Misstrauisch blicken sich ihre roten Augen noch einmal um, aber selbst ihre Uhr zeigt an, dass nichts ist und es anscheint nur eine Einbildung gewesen ist.

Schnell seift sich der Mensch ein und kommt nach einer halben Stunde angezogen und etwas munterer wieder aus dem Hygienebereich heraus. „Finde deinen Wunsch und deine Zeit heraus.“, haucht es ihr leise in die Ohren und schlagartig dreht sich Kiaba wieder herum, aber verdammt noch mal, hier ist einfach nichts. Langsam aber sicher, zweifelt die junge Frau an ihren Verstand, aber was ist, wenn dieses Wesen ihr helfen will. Den Flur entlang sehend, bleibt er genauso, wie vor wenige Sekunden auch, leer, warm und dunkel.

//Was ist das nur? Zeit, wie soll ich heraus kriegen, was mit mir los ist, wenn nicht einmal Ratchet etwas findet?//

Nachdenklich geht sie den Weg wieder zurück in ihre kleine Wohnung, wo das tiefe Schnarchen von ihrem Bettnachbar zu hören ist, was der Feme richtig das Herz zerreißt. //Er tut mir so leid, alles nur wegen meinen Albträumen und die anderen leiden genauso drunter.//

Schmerzlich vor Mitgefühl, verzieht Kiaba das Gesicht und schmeißt ihre Wäsche in den dafür vorgesehenen Korb im Bad, nur um leise ihre Sachen zu holen und ihren liebsten einen Kuss auf die Stirn zu hauchen.

Sanft deckt sie den Decepticon noch richtig zu und verlässt wieder genauso leise die Räumlichkeiten, nur um im Flur die Hose und den Mantel anzuziehen. Ihre Stiefel und den Schal noch anziehend, knöpfen ihre Finger alles noch zu und sofort geht es die Treppen hinunter, bis kalte Nachtluft in ihre Lungen fließt.

Feiner Schnee fällt auf ihre Schultern hinab und das freudige erzittern ihres Schweifes, diese kälte genießen zu können und nicht diese heißen Sommermonate, gibt ihr das Gefühl eins mit der Natur zu sein.

Nachdenklich verlässt sie das Gelände und geht die Straße entlang, bis hin zu einer Kreuzung und in ihr altes Wohngebiet zurück, welches einst ihr Zuhause war für viele Jahre. Bilder der Erinnerungen, wie sie mit San hier gelebt hat, gelacht, herumgeblödelt, einander geholfen, doch nie hat Kristall geweint. Nie hat sie ihre wahren Gefühle heraus gelassen, selbst jetzt einmal nicht bei den Decepticons. Warum fällt es ihr so schwer, jemanden ihre Schwäche zu zeigen?

Ihre Freundin ist gestorben, der wichtigste Mensch mitunter in ihrem Leben und Kristall hat keine Träne vergossen, nicht einmal. Seufzend, lehnt sich der Mensch an eine erloschene Laterne und blickt hinauf zu der Etage, wo einst ihre Wohnung war.

Gefühlskalt kann man nicht sagen, sie grinst, lacht, zeigt nur die Emotionen, die anderen Personen zeigen, ihr geht es gut, doch es geht ihr überhaupt nicht gut. Selbst auf Diego Garcia hat sich die Schwerträgerin eher auf die Zunge gebissen und ihre Tränen herunter geschluckt. Sie wäre bald Mutter geworden, ihr Geliebter hat ihr gesagt, dass er für den Tod seiner Eltern verantwortlich war, doch nichts kam von ihr, der Stolz in ihrem inneren, lässt es einfach nicht zu.

Nachdenklich knabbert sie auf ihrer Unterlippe herum und schaut weiterhin hinauf, wo der Schnee die Dächer küsst und Kristall an ihr erstes Weihnachten mit ihr erinnert. Es war eine schöne Zeit, doch leider ist sie vorbei, es wird auch nie mehr so werden wie früher.

Früher, früher…, da war doch irgendwas, jemand der ihr helfen könnte. „Natürlich Professor Damso.“, spricht sie vor sich hin, während ihre rechte Hand an die Stirn knallt, weil sie so dumm ist und ihren Professor in Sachen Naturwissenschaft vergessen hat. Er wohnt doch in einem der Häuser gleich nahe der Uni, vielleicht kennt er Krisi noch und wenn sie ihm die Sache schildert, wird er sicherlich nicht nein sagen, hofft die Feme zumindest.

Schnell rennt die Frau die Straßen entlang, den Park hindurch und auch über einen Spielplatz hinweg, was ihr Herz einen freudigen Sprung hinlegen lässt und in ihrem inneren die Hoffnung aufflammt, endlich die Lösung für ihre Schmerzen zu bekommen. Der Schnee knirscht unter ihren Stiefel, der kalte Wind zerrt an ihren Sachen, färbt ihre Wangen rot und lässt die Lungen bei jedem weiteren tiefen Atemzug wie Feuer brennen, aber ihre Schritte hören erst auf, als sie sein Anwesend erreicht hat. Vor ihr erstreckt sich ein großer Garten, der von einer Mauer umrandet und mit einen Eisentor versiegelt ist, nur um dahinter ein schönes großes, vielleicht etwas alt gewordenes Haus zu beschützen.

Von hier aus, erkennen ihre Augen dass noch Licht im Wohnzimmer brennt, es ist aber dennoch nicht ratsam zu klingeln, dass würde sein misstrauen sicherlich nur wecken und darauf kann Kristall nun wirklich nicht bauen.

Sensoren, Waffen, mit all sowas wird die Frau hier nicht rechnen, aber es ist besser ratsam, mehr in den Schatten zu gehen, wenn sie schon einbrechen muss um ihren alten Professor wieder zu sehen. Die Mauer entlang gehend, verschwindet Krisi in eine Gasse und klettert auf einen Mülleimer hinauf, nur um sich das letzte Stück hinauf zu hangeln und auf der anderen Seite herunter zu springen.

Im Schatten hocken bleibend, lauscht sie mit ihren Ohren, riecht mit ihrer Nase und erkundigt sich noch einmal, ob wirklich alles sauber ist, aber es kommt und passiert einfach nichts.

//Eindeutig viel zu viel auf Diego Garcia eingebrochen. Ist aber auch vielleicht gut so, immerhin bin ich auf alles vorbereitet.//

Die Schwertträgerin erhebt sich und geht zur Hintertüre, die er mal wieder nicht abgeschlossen hat, also wirklich, der Mann muss aber auch nerven haben. Aber so war er schon immer, freundlich, immer zu jedem alles solange erklärend, bis es auch das Brot im Kopf des Studenten begriffen hat, was man von ihm will.

Zimt, gemischt mit Vanille liegt in der Luft, einfach nur passend zur Zeit des ersten Januars. Silvester hat Kristall nicht mitbekommen, lieber hat ihr Körper einen ganzen Tag schlaf gebraucht, aber die Cons wollten sowieso nicht feiern und damit hatte Kristall auch wieder ihre „Kuscheltiere“, bei sich.

Kaum für ihre Ohren hörbar, schließt die Tür wieder hinter ihren Rücken, wobei sie angespannt durch die Küche schleicht und in den Flur geht, welcher einen guten Einblick ins Wohnzimmer gewährt.

Ein alter Mann, vielleicht Mitte 50 sitzt vorn über gebeugt an seinen Schreibtisch und korrigiert wie es scheint mal wieder Berichte. Ihre Armbanduhr zeigt an das es 1:45 Uhr in der Nacht ist. Kopfschüttelnd beobachtet sie ihn noch eine ganze Weile, denn so recht, traut sich die Feme ihn nicht anzusprechen. Wie wird er reagieren, sie überhaupt wieder zu sehen, es ist ein Jahr her, wie wird es sein, wenn er Kristall gar nicht mehr kennt? //Nein, du ziehst das durch, er hat immer nur Gutes von dir gehalten, er wird sicherlich nicht schlecht denken, nur weil du bei den Decepticons nun bist.//

„Professor Damso.“, durchdringt ihre Stimme die stille und lässt ihn zusammen zucken, bevor er sich langsam zu ihr herum dreht und erstaunt, aber auch ängstlich zugleich aussieht. „Wer sind Sie?“, kommt es ruhig von ihm, während sein Blick Krisi genaustens mustert und diese stehen bleibt, damit er keine weitere unnötige Angst vor ihr bekommt.

„Entschuldigen Sie, dass ich bei Ihnen einfach so einbreche Professor, aber ich brauche ihre Hilfe. Sie kennen mich vielleicht noch, ich bin Kristall Kiaba.“

Weit öffnen sich seine Augen und auch das Beben seines Körpers breitet sich immer weiter aus, bevor er mit einen Finger auf Kiaba zeigt.

„Das kann nicht sein, Kristall Kiaba ist Tod. Nachdem man San Masual auf der Straße gefunden hat, wurde wenig später festgestellt, dass auch Kristall nicht mehr leben muss. Du bist nicht Kristall!“, seine Stimme wird immer lauter und Bitternis mischt sich mit unter, wie soll sie ihm nur begreiflich machen, dass Krisi vor ihm steht?

„Sie haben mal zu mir gesagt, wenn man etwas erreichen will im Leben, muss man über seine Grenzen hinausgehen.“

Ihren Mantel öffnend, blitzen die Knäufe ihrer Schwerter auf, was ihm einen panischen Laut entweichen lässt, nur wagt es Damso sich auch nur einen CM weit zu rühren. Verwirrt blickt der Mann ihr zu und sieht, wie die Schweifträgerin ihr Oberteil hebt und ihm eine Narbe zeigt, welche man ihr als kleines Kind zugefügt hat.

Es sieht aus wie ein kleiner Schmetterling, nur mit etwas Phantasie dahinter, kommt man wirklich auf dieses kleine Lebewesen.

Ihren Kopf senkend, bleibt die Frau einfach so stehen und hört, wie ihr Professor sich erhebt und zu ihr herüber kommt, zögerlich, aber er bleibt vor ihr stehen und schaut sich das Mal genaustens an.

„Das kann nicht sein, aber die Nachrichten, das Verschwinden…“

Keiner der beiden sagt mehr ein Wort und nur das klicken einer Wanduhr, die hier im Raum zu stehen scheint, erklingt immer im gleichen Takt, bis man ihren Kopf sanft nach oben drückt und ihr in die Augen blickt.

„Bist du es wirklich Krisi? Bist du der Mensch, den ich damals in meinen Lesungen sitzen hatte, der wusste was er wollte im Leben?“, flüstert er ehrfürchtig ihr entgegen.

Ihre Lippen ziehen sich zu einen sachten Lächeln und in den roten gefährlichen Augen blitzt weiter die Hoffnung auf, dass man sie versteht.

„Zum Teil, ich muss meinen neuen Weg finden und brauche Ihre Hilfe.“

Ruckartig legt man Arme um ihren Körper und Glückliche Laute dringen an ihre Ohren, woraufhin Kristall einfach nur schnell mit ihren Schweif wedeln kann und ihren alten Professor genauso umarmt und froh ist, wenigstens einen Menschen auf der Welt zu haben aus ihrer alten Zeit, der es begrüßt, sie zu sehen.

Sich voneinander lösend, bittet er seine Studentin sofort sich zu setzten und wie zuhause zu fühlen, bevor er in die Küche geht und ein wenig Kaffee und Milch vorbereitet, nur um mit einen Tablett wieder zurück zu kommen. Als beide versorgt sind, kann er einfach nicht mehr an sich halten.

„Was ist passiert? Warum bist du auf einmal wieder hier? Wobei brauchst du meine Hilfe?“

Beschwichtigend hebt Kristall eine Hand und lächelt ihn glücklich an. „Immer mit der ruhe Professor, ich erkläre ihn alles, aber zuerst, möchte ich Ihnen noch etwas zeigen. Ihren Mantel hat die Schwertträgerin schon ausgezogen, woraufhin sie nur noch ihren Schweif hebt und seitlich an ihr vorbei schiebt, damit er weiß, was sie meint. Fassungslos sieht er das Metall an ihrem Körper an und verliert einfach nur noch seine Sprache, bis er nach ein paar Minuten sie wieder gefunden hat.

„Wie ist das passiert?“

Seufzend lehnt sich Kristall an die Lehne des Sofas an, wobei sie anfängt, Damso ihre gesamte Geschichte zu erzählen, die Wahrheit über San ihren Tod, wie sie den Schweif bekommen hat, ihre Pflichten, die Einbrüche, ihr Leben dort, bis hin zu dem Moment, wo sie nun sind.

Viele Emotionen sind in dem alten Gesicht wieder zu erkennen, von Hass, bis hin zu tiefer Trauer und Mitgefühl, doch nun ergreift sie seine Neugierde und erzählt, warum Kristall eigentlich hier ist.

„Seit dem ich damals angeschossen und dieses Präparat gespritzt bekommen hab, geht es mir immer schlechter. Könnten Sie mich untersuchen? Ich meine, ich hab nun das Mittel dabei, was man mir damals in die Adern geschossen hat. Ratchet findet nicht den Grund oder aber er sucht an der falschen Stelle, ich hab nicht mehr viel Zeit. In meinen Kopf, in meinen Träumen ist eine Stimme, die mir sagt, dass es bald zu Ende sein wird mit mir, bis dahin, möchte ich gerne meinen Wunsch erfüllen, den ich nur mit ihrer Hilfe heraus bekomme."

Scharf zieht der Professor die Luft ein und blickt wieder in ihre roten Augen, die einst so schön waren, doch sie haben nie von ihrem Glanz verloren und die Ehrlichkeit schlummert weiterhin tief in ihnen drinnen.

„Ich mach es, ich bräuchte etwas Blut von dir und wenn du mithilfst, werden wir vielleicht noch heute heraus bekommen, was deinen Körper angreift, geschweige denn, wie lange du noch zu Leben hast.“

Willst du die Wahrheit wissen? Teil 2

„Professor, hey Professor… ist alles bei Ihnen in Ordnung?“, besorgt tippt Kristall ihren Mentor immer wieder an der Schulter herum, weil dieser schon seit einer geschlagenen halben Stunde über dem Testergebnis hängt und kein Wort mehr gesagt hat, geschweige sich gerührt. „Krisi, ich glaube du willst nicht wissen, was ich herausgefunden habe.“

Seine Stimme klingt gebrochen und auch ziemlich erschüttert, doch woran kann das nur liegen? Es ist schon wieder mitten in der Nacht, den gesamten Tag haben sie herum experimentiert und auch Blackout hat vor Sorge schon nach ihr gesucht und war kurz davor das Haus niederzureißen. Nur mit gutem Zureden, konnte sie ihren Süßen davon abhalten und hat sich auch dafür entschuldigt, dass Kristall einfach so gegangen ist. Er ließ sich aber schnell besänftigen und mit dem Argument, die Uhr hat ja nicht angeschlagen, gab er sich zufrieden und ging wieder zur Basis zurück. Diesmal aber mit der Gewissheit, dass es seiner Kleinen gut geht und für ein paar Tage etwas herumwandern wird und durch die Uhr in Kontakt bleiben. Der arme Hausbesitzer hat bald einen Herzinfarkt bekommen, als ein riesiger Roboter in seinen Vorgarten stand und Radau gemacht hat, aber er war auch erstaunt, wie ruhig seine Schülerin mit ihm geredet hat.

Entschuldigend hat sie ihm erklärt, dass das ihr fester Freund wäre und die anderen Freunde und Bettgenossen noch auf einer Mission und von daher nicht auch noch hier auftauchen werden.

„Professor ich bitte Sie, ich hab schon so oft den Tod ins Auge gesehen, da wird mich die Tatsache, dass ich bald sterben muss auch nicht mehr umhauen, nur ich muss wissen wie lange noch.“

Das ist einfach zu viel für sein Alter und er muss sich einfach erst einmal setzten und bittet ihr das gleiche zu tun. Nachdenklich wippt er mit seinem linken Bein und sieht immer wieder zu ihr herüber, wie sie tatsächlich eiskalt dafür bereit ist, für das, was man ihr sagt. „Krisi, wie soll ich es dir am besten erklären?“, fängt er an und hört auch gleich wieder auf. Er ist kein Arzt der Todesurteile überbringt, genauso wenig wie er seiner Todgeglaubten Studentin nun wirklich ihr Urteil mitteilen muss.

Lächelnd, legt sie ihre Hände auf seine und blickt Damso aufrichtig und mutig in die Augen.* „Machen Sie sich keine Sorgen, jeder hat seine bestimmte Zeit auf Erden, der eine etwas länger, der andere halt kürzer. Ich möchte gerne herausfinden, was bei mir los ist, wenn es einen Wunsch gibt, den ich in dieser Zeitspanne schaffen kann, dann will ich es versuchen, sonst ist mein Tod umsonst gewesen.“ Schnell wedelt Krisi mit ihren Schweif hin und her, während das Lächeln auf ihren Lippen bleibt um den Menschen, der ihr Ergebnis kennt, sich um sie sorgt, die Last von den Schultern nehmen möchte. „Ich hätte Sie nicht fragen sollen, es war dumm von mir, aber Sie waren der einzigste der mir immer wieder Mut gegeben hat, jeden Tag aufs Neue meinen Weg zu gehen.“

Kopfschüttelnd nimmt er nun ihre Hände in die Hand und drückt sie sanft, wobei seine Augen sich mit Tränen füllen. „Kristall du hast nur noch ein Jahr zu leben, mehr bleibt dir nicht mehr auf dieser Welt. Deine Organe geben Stück für Stück ihre Funktion auf, keine Medikamente, kann dir helfen die Albträume sind nur erste Anzeichen dafür, was mit deinen Körper passiert. Es tut mir so leid, ich wünschte ich könnte dir helfen oder bessere Nachrichten überbringen.“

In dem Moment weiß Kiaba nicht was in ihrem Kopf vorgeht, Schmerzen, unerträgliche Schmerzen machen sich breit und bringen die Besitzerin zu einen lauten Aufheulen, das bald die Wände wackeln lässt. Ihre Hände legen sich fest an ihren Schädel und nur der Tisch hält ihren Körper noch sicher auf seinem Platz, wobei sie in Gedanken immer und immer wieder schreit, dass es aufhören soll.

„Ich kann dir die Schmerzen nicht nehmen, kämpfe dagegen, deine Zeit ist noch nicht gekommen, deine Aufgabe wartet auf dich.“, erklingt die sanftmütige Stimme, bevor in ihrem Blickfeld sich alles dreht und das letzte was Krisi mitbekommt, ist der entsetzte Schrei eines Freundes, der ihr geholfen hat, bevor die Dunkelheit sie ergreift.

Ein klatschen, Wasser, nein Tropfen von Wasser, kalt es ist so kalt um sie herum. Zitternd erwacht Kristall aus ihrer Bewusstlosigkeit und blickt sich mit schmerzenden Gliedern um, wobei alles um sie herum nach Rauch riecht. Wo ist sie denn nun wieder gelandet? Schmerzlich richtet sich die Feme ins sitzen und lehnt sich an die Wand hinter ihren Rücken, nur um ihre Hände zu heben, die voll mit Blut sind. „Was zum…“ Was ist nur passiert, wo ist sie eigentlich und von wem kommt dieses Blut? Angst, Kristall hat Angst, was ist mir ihrem Mentor passiert? Warum kam dieser plötzliche Schmerz, kurz nachdem sie erfahren hat, das ihr nur noch Zwölf Monate bleiben, die sie ausnutzen muss, bevor sie ihre Freunde für immer verlassen muss. Ihr ist so schlecht, alles brennt, warum kann sie keinen klaren Gedanken fassen, ist es die Stimme in ihrem Kopf gewesen, die für ihren Filmriss verantwortlich ist oder ist es doch was anderes?

Ihre Füße gegen den Boden stemmend, schiebt sie ihren Rücken unter keuchen die Wand hinauf und kommt somit halbwegs zum Stehen, immerhin muss die Schweifträgerin hier weg. Ihre Kleidung ist durchnässt, wie lange liegt sie eigentlich schon hier und vor allem warum? Mit einer Hand stützt sie sich an der Wand ab, während die andere nur nach ihrem Handy kramt und eine Nummer eingibt, die ihr in den Sinn kommt.

Schwerfällig hebt Krisi es an ihr Ohr heran und hört das typische Freizeichen, bis es gleich darauf verstummt und sich eine Stimme meldet, die ihr Kopf im Moment nicht orten kann.

„Krisi was ist los? Es ist früh am Morgen?“, kommt es müde von der anderen Seite.

„Hilf mir, orte mein Signal ich…“, ihre Beine geben nach, das Mobiltelefon fällt aus ihrer Hand und mit dem Gesicht voran, fällt sie wieder zu Boden und verliert erneut ihr Bewusstsein.

„Kristall?! Bist du noch dran??“, erklingt es nur noch, bevor auch der Anrufer auflegt und ihrem Hilferuf nachkommt, denn es dauert nicht lange und ein großer Mann läuft eine Gasse entlang und kniet neben ihr nieder, als er sie gefunden hat.

„Bei Primus, Krisi!“

Schnell zieht ihr Retter seine Jacke aus und legt sie um ihren Körper, bevor er das Handy greift und sie auf die Arme nimmt, nur um zu seinem Altmode zu laufen, der am Rande der Straße steht.
 

//Kampf zwischen Ratchet und Kristall, das Versprechen wird eingelöst (Anfang) Hier müsst ihr zurückdenken, wo Kristall zusammen gebrochen ist vor Lennox//
 

„Kristall, nun halt doch mal still.“, erklingt es genervt vom CMO, weil besagte einfach nicht ihren Schweif stillhalten will, wenn er immer versucht danach zu greifen.

„Rachtet, ich mache das nicht mit Absicht, nur ich denke nicht das du eine not geile Feme hier vor dir liegen haben willst.“, erklärt sie ihm mit einen Rotton um die Nase herum, woraufhin er erst einmal sein Einfangversuch unterbricht und dafür fragend dreinschaut. „Wie meinst du das?“

Verlegend spielt Kristall mit ihren Fingern herum und könnte am liebsten vor Scharm im Erdboden versinken, warum muss sie da hinten auch so verdammt empfindlich sein. „Naja, Blackout hat herausgefunden, dass wenn man meinen Schweif berührt ich halt erregt davon werde, deswegen ziehe ich ihn vor dir immer wieder weg.“ Das ist ihr heute noch so peinlich, wenn Kristall nur daran denkt, wie leicht sie damit jedesmal herum zu bekommen ist, wenn sie einer dort berührt, aber es ist nichts mehr zwischen ihr und den anderen Sexuell gelaufen, warum auch? Die Sorgen sind erst einmal wo anders, da braucht sie keinen Sex um sich abzulenken, was sie nun braucht ist ein klaren Kopf. „Okay, pass auf, ich fasse ihn nur notdürftig an, nicht das wir beide dann in eine Situation kommen, die wir nicht gewollt haben.“

Sachte greift er nach ihrem zusätzlichen Körperteil und bringt die Saugnäpfe an, woraufhin er gleich eine Blutprobe von ihrem Steiß entnimmt, was die Frau mit Zähneknirschen hinnimmt und wieder ruhig ist, als der Schmerz nachlässt. Ein Kribbeln geht durch ihren Schwanz hindurch und mit einen dunkeln Rotton um der Nase herum, blickt sie zu Ratchet, der das Metall abtastet und nur von ihrem an stupsen unterbrochen wird. „Pass bitte auf.“

In ihren Augen kann er schon dieses verräterische Anzeichen der Lust aufblitzen sehen und auch die Färbung in ihrem Gesicht macht es nicht besser, aber er beeilt sich und lässt ihr die Ruhe, um ihren Körper unter Kontrolle zu bringen.

Auf dem Bildschirm zeichnen sich Daten und Werte ab, wie es Momentan um sie steht und Jolt blickt immer wieder mit einem ersten Blick zu ihr herüber, bis es Kristall reicht und dem blauen Transformer ihren Schlüssel vor den Kopf schmeißt.

„Hey!“, protestiert dieser los und reibt sich die Stelle an seinen Helm, woraufhin Krisi nur frech grinst.

„Schau mich nicht so an, als würde ich gleich hier Amok laufen, nimm dir ein Bespiel an deinen Chef, nur weil ich ein Decepticon bin, heißt das noch lange nicht, dass wir nur Brutal und Kaltblütig sind.“

Knurrend knirscht der kleinere Bot nur mit den Dentaplatten und wirft ihr den Schlüssel zurück, der sofort wieder in ihrer Tasche verschwindet und sich beide gegenseitig wieder taxierend anblicken.

„Habt ihr beide es dann endlich mal? Kristall du bist soweit fertig, ich mache für heute Schluss und Werte morgen alles aus, wenn du willst, kannst du herum tollen oder auch schlafen gehen.“

„Ich will meinen Kampf mit dir jetzt gleich machen.“, kontert die Schweifträgerin keck und vier Optiken richten sich auf sie, wobei ein paar immer wieder zwischen den beiden hin und her wandert.

„Bist du dir sicher? Immerhin bist du erst vorhin wieder aufgewacht.“

Bedenken spiegelt sich im Gesicht, des gelben Transformer wieder, aber er erkennt ihre Entschlossenheit und Decepticon oder nicht, dieser Mensch hat einen starken Willen, dafür bewundert er sie sehr. Menschen haben schon immer sehr starke Eigenschaften an den Tag gelegt, wenn ihnen etwas wichtig ist und es ihr Wunsch ist, dieses auch zu erreichen. Sam hat sich gegen Megatron gestellt, mehr als einmal und den Mut bewiesen, den nun Kiaba ihm entgegen bringt. Sie will gegen den Arzt der Autobots in einen fairen Kampf antreten ohne zu töten, was spricht dagegen? Er musst seine Emotionen Beiseiteschieben, dass sie ein Mensch ist, viel kleiner und schwächer als er, aber bei dem Allspark, selbst Ironhide und Bumblebee haben ihre Klingen zu spüren bekommen. „In Ordnung, heute Abend bei Sonnenuntergang auf dem Übungsgelände, dort sind wir ungestört und sicher vor neugierigen Blicken.“

Breit und mit Vorfreude Grinst sie den gelben Mech an und lässt sich von den Saugnäpfen befreien, nur um schnell hinaus zu rennen und Prime an der Rüstung hinauf zu klettern, der grade den Gang entlang geht. Mit schnellen Bewegungen und guten Handgriffen, erreicht sie schnell seine Schulter und bekommt somit auch seine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt.

„Wow Krisi, wieder munter?“

Lächelnd blickt er die kleine Feme an, die es sich auf seiner Schulter gemütlich macht und leicht nickt, wobei ein zufriedenes Schnurren von ihr zu hören ist.

„Ja, ich weiß auch nicht was vorhin los war, aber nun ist es wieder vorbei. Wo geht’s hin?“ Seine Gesichtszüge verziehen sich zu einem Schmunzeln und auch das leise Surren, was immer von überall von ihm kommt, wird ein klein wenig intensiver und sie spürt seine Panzerung unter ihren Händen sanft vibrieren. „Zu Prowl, er wollte sowieso mal mit dir reden, von daher passt es richtig, auch wenn ich sagen muss, dass du ziemlich flink bist um einen Transformer hinauf zu klettern.“

„Alles Übung, wenn ich mit meinen Mechs trainiert hatte oder sie gegenseitig in einem Übungskampf angetreten sind, musste ich auch als Überraschung oder Partner eingreifen. Selbst bei Megatron komme ich mit Leichtigkeit hinauf, wobei der immer Flucht wenn er mich nicht schneller erwischen kann, aber ich denke er hat sich damit auch abgefunden.“

Leise lacht der letzte Prime auf und sein Prozessor stellt sich das grade bildlich vor, wie ein Mensch an der Panzerung seines Bruders hinauf klettert und dieser mit Wüsten Fluchen um sich wirf. Ein amüsiertes Funkeln macht sich in den blauen Optiken breit und das breite lächeln kriegt er einfach nicht mehr weg. Die Flure entlang gehen, Soldaten grüßend und Lennox ein „Hallo Herr Lennox!“, zurufend, gefolgt von einem winken von beiden Seiten her, erreichen sie das Büro vom Regelvernatiker, der nach einen kurzen Klopfen herein bittet.

Viele Rechner und Datapads stehen hier herum oder sind ordentlich in Regalen aufgereiht, man könnte hier wirklich glatt vom Fußboden essen, so sauber ist hier alles. Wirklich wie in einem Möbelkatalog, wo nur noch das Schild an der Wand fehlt „Angucken aber nicht Anfassen!“. „Prowl ich bin gekommen um den Datapad abzuholen und nebenbei hab ich dir Besuch mitgebracht.“, holt sich Optimus die Aufmerksamkeit seines alten Freundes, der sofort von seinen Bildschirm aufsieht und gefährlich die Optiken zusammen zieht.

„Mit dir hab ich noch ein Hühnchen zu rupfen.“, poltert er gleich los und ruhig zuckt nur die Schweifspitze der Studentin auf und legt den Kopf schief.

„Dir ist schon klar, dass ich hier schon seit über einen Tag auf der Basis bin und du noch keinen Wind von mir bekommen hast?“

Gefährlich erklingt ein knurren im Raum und ihre Nackenhaare stellen sich auf, aber nur um aufzustehen und ihre Muskeln anzuspannen, in die Hocke gehend und mit der Gewissheit, das Prime größer und dazu auch noch direkt vor dem Schreibtisch steht, springt sie ab.

Alle viere von sich streckend und dabei noch einen kaltblütigen Killerblick aufsetzend, den sie von Megatron gelernt hat, springt sie dem Streifenwagen ins Gesicht und klebt ihm wie ein Seestern in diesem, nur um sich einfach diesen Spaß zu erlauben. Erschrocken quickt Prowl auf und rudert mit seinen Armen wild herum, nur um das Gleichgewicht auf seinen Sitztball zu halten, nur um kläglich daran zu scheitert, woraufhin er den halt verliert und nach hinten auf den Rücken kracht, nur um ein lachenden Menschen im Gesicht hängen zu haben.

Sachte öffnet er seine Optiken und blickt mit der linken in die roten Augen der Schweifträgerin, die ihn weiterhin so frech ansieht und sich das Lachen nur sehr schwer verkneifen kann bei seinem strengen Blick. „So, haben wir das nun geklärt? Ich hab gehört du wolltest mit mir reden und es wäre besser für uns beide, wenn wir einen freundlicheren Ton anschlagen. Ich weiß ich hab geklaut bei euch, doch hab ich es nur getan, um die zu schützen, die mir am Herzen liegen.“

Verwundert darüber, dass er nicht sage, sondern nur mit seinen Optiken immer wieder über ihren Körper gleitet, regestiert Kristall, dass sie ihm ja noch im Gesicht klebt und lässt sich von Optimus herunter heben und auf den Tisch stellen, wobei er gleich darauf Prowl hoch hilft. Kaum steht er auf seinen Beinen, legt er seine Hände auf den Tisch und beugt sich ganz nah zu ihr herunter, nur um seine Miene zu versteinern und Krisi nur eine Frage zu stellen. „Wie kriegst du das immer wieder hin?“ Ihre Braue hebend, verschränkt sie die Arme vor der Brust, nur um nachdenklich ihren Kopf schräg zu legen und die passende Antwort für dem Sicherheitsmann zu suchen.

„Tote Winkel, deine Sensoren reagieren nicht auf Menschen und du hast keine Wärmekameras in den Luftschächten. Meine Signatur wird nur von Skalpell seiner Erfindung aufgespürt und durch das Vibrieren und losgehende Signal meiner Uhr, erreicht es die anderen und somit sind diese wiederum in der Lage mich zu finden. Deine Technologie, deine Sicherheitsvorkehrungen sind gut für jeden feindlichen Transformerangriff oder Einbruch, aber nicht für einen Menschen, der schon Jahrelang weiß, wie man am besten irgendwo einsteigen kann.“

Immer und immer wieder gehen ihre Füße den gleichen Weg auf den Tisch hin und her, vor den wachsamen Optiken der beiden Mechs, die jedem ihrer Worte lauschen, wo die Fehler liegen und wie man sie am besten wieder beseitigen kann. Tote Winkel sind die Decke in ihren Augen, sonst wäre Kiaba nicht einfach so davon gekommen sondern schon vor der Tür wieder aufgesammelt worden.

Es wird heftig Diskutiert und auch Notizen gemacht, bis Kristall sie beide zu den stellen führt und mehr als einmal mit einem Klettertrick verdeutlicht, wo der Fehler liegt oder nur mit einem einfach abzählen. Verwundert beobachtet die drei jeder und es sammelt sich auch schon eine kleine Gruppe, worunter auch Will ist, der ziemlich besorgt um ihren körperlichen Zustand ist, immerhin geht das Gerücht durch die Basis hindurch, dass es zu einem Duell zwischen Ratchet und ihr kommen soll. Staunend sehen die Menschen und Autobots zu, wie die Feme von einem Schacht in den nächsten klettert und den Fallen ausweicht und hinterher wieder bei Optimus auf der Schulter sitzt, der den verblüfften Prowl seine Ansicht der Dinge erklärt.

„Krisi, es wird Zeit.“, reißt eine Stimme die drei aus ihrem Gespräch und lässt sie zum Tor herüber sehen, wo Ratchet schon auf sie wartet.

„Ich komme.“, ruft sie zu ihm herüber und klettert am Anführer herunter, nur um einen kurzes joggen einzuschlagen, wo man sie vom Boden hebt und hinaus in die angenehme warme Abendsonne trägt.

Tief füllen sich die Lungen und Lüftungssysteme mit diesem wohlriechenden Duft des salzigen Meeres und dem Geruch des weißen Sandes. Ihr Ort befindet sich etwas weg von den Hangars, in einer kleinen Lichtung, wo der Mech sie wieder herunter lässt und dennoch vor ihr hocken bleibt um etwas auf Augenhöhe zu bleiben. „Bist du dir auch wirklich sicher, dass du das durchziehen willst? Ich verstehe es, wenn du einen Rückzieher hinlegen würdest.“

Kopfschüttelnd geht Kiaba ein paar Schritte Rückwärts und zieht ihre Schwerter, nur um sie einmal kreisen zu lassen, bevor die Klingenspitzen auf den Arzt zeigen.

„Ich werde nicht kneifen und das hat nichts damit zu tun, dass ich ein Con bin, ich möchte dir beweisen, dass ich es mit einen Transformer, egal welcher Rasse er angehört, in die Knie zwingen kann, wenn nicht sogar besiegen.“ Nein, sie wird nicht klein beigeben, genauso wie er sich der Tatsache mehr als bewusst ist, einen Gegner vor sich stehen zu haben, der wirklich bis zum bitteren Ende kämpfen wird, nur für etwas, was ihr Herz Flügel gibt und die Kraft, selbst Metall zu zerschmettern.

Mit einem letzten prüfenden Blick auf Kristall Kiaba herunter, erhebt sich der Medibot und lässt seine Kreissäge erscheinen, nur um diese anzuschalten, während ein warmer Windzug um die beiden Duellanten steht, bevor sie ihren Angriff auf den anderen starten.
 

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*Ich wollte den Spruch bringen, „Lass aus der Lippe fallen.“, aber bitte wie hört sich das denn an? Der arme Mann ist fertig mit den Nerven. XD

Willst du die Wahrheit wissen? Teil 3

Bevor es ans lesen geht, ihr müsst euch diesen Text bis der neue Abschnitt kommt, wie eine Rückblende in Kristall ihrem Bewusstsein vorstellen.
 

P.S. Taschentücher da lass... werdet verstehen warum, selbst ich musste weinen T.T, dabei haben wir noch nicht einmal das Ende erreicht
 

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Seine kreisenden Klingen rasen auf ihr herunter, aber bevor sie Kristall überhaupt erreichen, springt diese nach links und rollt sich ab, während ihre Augen nach einer kleinen Schwachstelle an seinen Beinen suchen und diese auch gefunden wird. An seiner Kreissäge vorbei rennend, genauso wie er versucht nach ihr zu greifen, weicht die Schwertträgerin geschickt aus, in dem sich Kristall fallen lässt und unten drunter durch rutscht, nur um ihr rechtes Schwert nach der Beuge des rechten Fußes zu werfen, welches sein Ziel nicht verfehlt und genau in die Kabel trifft.

Ein knurren erklingt nicht weit über ihren Kopf entfernt und ein Handrücken schlägt sie von seinem anderen Fuß weg, wobei der Boden und Himmel sich für einen Moment um Kristall drehen und ihr Rücken Bekanntschaft mit einen Baum macht, an dem sie heran prallt. Für einen Moment verschwimmt ihre Sicht, aber der Boden unter ihren Fingern vibriert leicht unter den schweren Massen Ratchet`s und lässt ihren Kopf schnell wieder klar werden, nur um rechtzeitig sich zu ducken und wegzurollen, denn wo zuvor noch der Baum gestanden hat, ist jetzt nur noch ein Stummel zurück geblieben. Ohne Waffen, nur mit ihren bloßen Händen steht sie dem Autobot gegenüber und ihre Blicke sind herausfordernd, das Feuer des Kampfes hat sie beide gepackt und ihr Schweif zuckt erfreut durch die Abendluft hindurch, während ein sie gespannt auf den Zug des anderen warten. //Denk an das, was dir deine Freunde beigebracht haben, was dir dein Meister gesagt hat. Leere deinen Geist, lese den nächsten Kampfzug in den Augen deines gegenüber ab.//

Kristall straft ihren Körper, beobachtet jedes noch so kleine zucken beim CMO und dieser macht das gleiche bei ihr. Es spielt für beide keine Rolle mehr, wie viel Kampferfahrung der andere hat, nur dass es sich hier um einen Tanz handelt, zu der Melodie sich die beiden bewegen, welche in ihrem Herzen spielt.

„Gibst du auf? Decepticon!“

Amüsiert zieht Kiaba ihren Mundwinkel nach oben und grinst ihn an.

„Wie kommst du darauf? Autobot!“

Seine Augen ruhen schwer auf ihren Körper und wie ein pendelndes Beil, welches nur darauf wartet, ihr das Fleisch zu zerteilen und unbekannte Schmerzen zu erteilen.

Diesmal ist es Ratchet, der den ersten Schlag nun austeilt, indem seine Waffe auf sie herunter saust und im letzten Moment dann doch nur als Finte gilt, denn sie geht in die Hocke, wobei seine Hand nach vorne schnellt und versucht das zierliche Wesen zu greifen, welche aber seine Finger nutzt wie eine Treppe und herüber läuft, bevor ein Salto geschlagen wird und ihre Füße auf dem Waldboden aufkommen, nur um seine gebeugte Haltung zu nutzen, um an ihr zweites Schwert zu gelangen, was die Feme aufhebt und sich herum dreht, bevor die Klinge schon sich vor ihren Körper senkrecht hinstellt, weil sich ein Zacken von Ratchet seiner Säge darinnen eingehackt hat. Mit Anstrengung geht Krisi dagegen und verhindert, dass das Schneidewerk sich erst einmal weiter dreht, auch wenn ihre Stiefelsohlen sich in den Boden schieben, aber sie muss es einfach schaffen. Ein paar Schweißtropfen laufen ihre Stirn herunter und ihre Muskeln geben die Kraft her, die man bieten kann und noch weiter darüber hinaus. Das Blut rauscht der Frau nur so durch die Adern und dem Transformer ergeht es nicht anders, seine Systeme laufen auch Hochtouren und sein Prozessor ist hin und her gerissen, diesen Kampf einfach zu beenden und sich geschlagen zu geben, auf der anderen Seite aber wieder will er es heraus finden, wie weit ihre Fähigkeiten ausgeprägt sind. Die Schmerzen an seinen Fuß sind minimal, auch wenn etwas Energon heraus tritt, ist es noch durch die Klinge soweit gut gesichert, dass der Mensch nicht verletzt werden kann.

Mit Absicht hält er Kiaba von sich soweit immer fern, dass sie gar nicht erst in den Kontakt mit dem Lebenssaft der Transformer in Berührung kommen kann, aber ihr Stil, ihre Bewegungen, diese Sprache ihres Körpers, lassen den Arzt einfach nur dahin schmelzen. Sein Spark macht einen großen Hüpfer nach vorne, wenn er in die roten Augen dieses Menschen blickt und ihm der gesamte Stolz und die Willenskraft entgegen geworfen wird. Mit etwas mehr Kraft wirkt er der Schneide der Schweifträgerin entgegen, aber diese scheint wohl aus Cybertronischen Stahl zu bestehen und es hat ihn sowieso gewundert, warum diese noch nicht längst gebrochen ist, wie ihre beiden ersten Klingen.

Kristall kann es nicht mehr lange so beibehalten, es muss der Feme etwas einfallen, sonst wird sie hier gleich mit einem Kopf kürzer durch die Gegend laufen und darauf verspürt sie überhaupt keinen großen Reiz.

//Konzentriere dich.//, ermahnt ihr Kopf sie selbst und etwas in ihrem inneren Beweg sich, lässt ihre Handlungen gegen ihren Willen passieren und das Schwert zurückziehen, nur um ein paar Schritte Rückwerts zu setzten, wo auch schon der nächste Baum in Weg ist. Haarscharf zieht das Schneidewerkzeug an ihr vorbei, ritz ein wenig ihre Haut nur durch den Luftzug an und lässt ihr Sinne Samba tanzen.

Durch diese unvorbereitete Aktion von ihr, strauchelt Ratchet ein paar Schritten nach vorne und richtet sich wieder auf, wobei er mit den Rücken halb zu ihr steht und sich doch besser herum gedreht hätte. Mit schnellen flinken Bewegungen, klettert sie seine Panzerung nach oben, nur um seiner freien Hand, die versucht den Störenfried zu erwischen, ausweicht und dabei auf seinen anderen Arm landet, bevor Schwert nach seinem Gesicht geworfen wird und der Medibot den Rücken durchdrückt, um der Klinge auszuweichen und den halt verliert.

Mit rudernden Armen schwankt er nur noch herum und fällt laut scheppernd auf den Rücken, wo er stöhnend liegen bleibt. Im letzten Augenblick ist die Studentin von dem großen Mech weg und in einen Baum hinein gesprungen, wobei die Äste ihr so manchen blauen Fleck bescheren, aber es ist wenigstens nichts Ernstes.

Keuchend vor Schmerzen in ihrem Bauch, wo sich ein dicker Ast hinein gedrückt hat, klettert sie herunter, nur um schnell zu dem gelben Bot zu laufen um auf seinen Brustpanzer zu klettern. Besorgt schaut sie zu den Gesicht des anderen herüber, der seine Optiken geschlossen hat und sich einfach nicht rührt.

„Ratchet?!“, Besorgnis erklingt in ihrer Stimme und unruhig wiegt sie von einem Bein auf das andere, bis ein großer Finger ihren Kopf berührt und er sanft ihr zulächelt. „Wenn wir Feinde wären, würdest du nun Tod sein.“

Erschöpf lässt sich die Studentin auf der Stelle sinken und lacht leise auf, wobei ihre Hände sein warmes Metall streicheln. „Mag sein, aber ich denke wir machen es auf unentschieden, mir ist der Sieg nicht wichtig, genauso wie es mir Spaß gemacht hat. Diesen Kampf wird für ewig in meinem Gedächtnis bleiben, nur hoffe ich, dass ich dir ein ebenwürdiger Gegner war.“

Sachtes streicheln auf ihren Rücken, ausgelöst von dem großen Finger der noch über ihr hinweg geschwebt ist und ein wolliges Schnurren als Bedankung, für diese liebevolle Behandlung. „Das warst du, du bist der erste Mensch, der sich mit zwei Schneidewerkzeugen einen Transformer ziemlich nah in den Weg stellt und den engen Kontakt zu diesem sucht. Andere schießen mit Munition aus sicherer Entfernung und sehen lieber zu ihr Heil in der Flucht zu finden, nicht du. Es kann vielleicht sein, dass du bei den Cons lebst, aber auch dein ganzer Lebensstiel könnte darauf aufgebaut sein, allem die Stirn zu bieten, was meint dich Angreifen zu müssen.“

Leise erklingen seine Worte, mit bedacht sind sie gewählt und erfüllen die Seele des Decepticons mit großer Freude. „Danke Ratchet, es ehrt mich sehr, von jemand der mehr Erfahrungen im Leben hat, solch ein Lob zu erhalten.“ Seine Panzerung, sie fühlt sich so sanft und warm an, aber die Gewissheit, dass sie seinen Körper schützt und im gleichen Teil auch hart ist wie ihre Schwerter, lässt sie milde Schmunzeln.

Langsam lässt sie sich auf die Seite gleiten und ihren Kopf auf den Oberarm betten, nur um hinauf in die Sterne zu blicken, bevor ein leises Gähnen ihr entgleitet und vom Autobot seine letzten Worte mit ihr in den Schlaf gehen.

„Du hast dir dieses Lob mehr als nur verdient, Kristall Kiaba.“
 

//Kampf zwischen Ratchet und Kristall, das Versprechen wird eingelöst (Ende)//
 

Warm, ihr ist so unsagbar warm, was ist hier nur los? Warum muss ihr Schädel nur so pochen, als habe ihr jemand einen Stuhl drüber gezogen? Ihre Muskeln schmerzen, was ist nur passiert? Damso! Ruckartig öffnen sich ihre Augen und setzt sich Kerzengrade auf, nur um Schmerzerfüllt wieder zurück in das Kissen zu sinken, welches sie weich auffängt. „Bleib liegen, du bist noch viel zu schwach, die Schmerzmittel müssten gleich wirken.“

Eine Stimme erklingt im Raum und lässt ihre Augen, dieses Mal aber vorsichtiger wieder öffnen und herüber zu einem Mann blicken, der besorgt zu ihr herunter schaut.

„Ratchet? Was machst du hier? Wo bin ich eigentlich?“ Verwirrung macht sich in ihr breit und lässt ihren Körper krampfhaft zusammen zucken, wobei ein scharfes einziehen der Luft in ihre Lungen zu hören ist.

„Ruhig einatmen und wieder ausatmen, versuch deine Muskeln wieder zu lockern.“, ruhig spricht er auf die Frau ein, die alles andere als in einem guten Zustand sich befindet. An ihrer linken Schläfe befindet sich eine Platzwunde, die zum Glück nicht genäht werden musste, aber ihr Körper weißt Prellungen auf, genauso wie Kratzer, als sei Glas an ihr vorbei geflogen. Nur ihre Werte scheinen sich zu verbessern, so als würde etwas wirken, wovon der CMO keine Ahnung hat, denn Medikamente außer, die Schlaftabletten, die er ihr selbst verordnete befindet sich nichts weiter in ihrem Blut. Schwer geht ihr Atem und es dauert für beide eine gefühlte Ewigkeit, bis sich alles wieder eingerenkt hat und die Schmerzmittel einsetzten.

„Kristall, wie bist du in die Gasse gekommen? Vor allem mitten in der Nacht.“

Ruhig hebt und senkt sich Kristall ihre Brust und der Wunsch, sich aufzusetzen, wird größer, denn ein Bedürfnis macht sich in ihr breit.

„Ratchet, kannst du mir bitte auf die Toilette helfen? Ich möchte ungerne das Bett nass machen.“

„Natürlich.“, kommt es sofort von ihm und greift sanft aber dennoch bestimmend unter ihren Rücken und Kniekehlen, bevor er sie hinauf hebt, so als würde die Studentin einfach nichts wiegen, was vielleicht auch bald stimmt. Sie ist schon bald unter ihrem Normalgewicht und das beunruhigt Krisi selbst, aber wenn man die Gewissheit nun hat, nur noch ein Jahr, 12 Monate lang zu leben, schockt selbst das ihr Gemüt nicht mehr. Als er sie absetzt, geht er leise wieder hinaus und schließt die Tür, damit Kristall alles selbst machen kann, soweit traut er ihr das noch zu und ihr Temperament will er jetzt nicht provozieren, denn das ist wirklich nicht dass, was sie braucht. Minuten vergehen und die Tür öffnet sich nur langsam und der Mech hebt die kleine sofort wieder hinauf und trägt diese wieder ins Bett, nur um ihren Wunsch nachzukommen, sie sitzen zu lassen.

Ein paar Kissen in dem Rücken liegen habend, lehnt ihr Kopf an der Wand und starrt ins leere, wobei ihr so viele Fragen durch den Kopf gehen, aber die Stimme schweigt, es ist vielleicht auch besser so.

„Kristall, an was kannst du dich noch erinnern?“

„Ich weiß es nicht mehr, nur noch das ich bei meinem Professor war, der mir etwas Wichtiges gesagt hat, dann war nichts mehr, nur noch Schmerzen in meinen Kopf und dann sein Schrei. Als ich wieder zu mir gekommen bin, fand ich mich in einer Art Gasse wieder und hab jemanden Angerufen, das warst dann wahrscheinlich du.“

Wie von selbst, gleiten die Worte über ihren Mund hinweg und erzählen ihrem Arzt, was passiert ist, geschweige was ihre Erinnerungen ihr zeigen, anhand von Bildern, die auftauchen und wieder verschwinden.

„Was wolltest du bei deinen alten Mentor, weißt du das noch?“

Seine Hände legen sich auf ihre bebenden, die sich krampfhaft in die Decke gekrallt haben und immer und immer wieder muss die Feme stark schlucken.

„Ratchet, was hast du über mich heraus gefunden? Warum klappe ich immer wieder ab? Warum bringe ich nicht mehr die Leistung die ich sonst immer an den Tag legen konnte?“

Er sieht es in ihren roten Augen an, dass es nicht nur eine Frage ist, sondern eine Aufforderung zu dem, was man ihm erzählen wird. Unruhig rutscht er kurz auf seinen Stuhl hin und her, wie soll er es Krisi beibringen, was Ratchet doch noch herausgefunden hat? „Weißt du, dein Körper macht grade eine Veränderung, ich bin noch nicht dahinter gekommen wieso und was genau, aber eins weiß ich, dass es nichts Gutes sein kann. Deine Gebärmutter hat sich komplett umgewandelt, ich weiß nicht genau wie man es beschreiben soll.“

Kopfschüttelnd unterbricht sie den Krankenwagen und senkt nur langsam ihren Kopf.

„Ratchet, ich werde bald sterben, das Mittel was meine Schusswunde geschlossen hat ist Gift für mich. Ich war in Skalpell seinen Labor als dieser mal nicht drinnen war und hab mir eine Probe geholt. In der Nacht wo ich wieder einen Albtraum hatte, flüsterte mir eine Stimme zu, dass ich nicht mehr viel Zeit habe und herausfinden soll, was mein Wunsch ist und wie lange mir noch auf Erden bleibt. Es tut mir leid, einfach alles.“

Trost schwingt in jedem einzelnen Wort ihrer Entschuldigung wieder, nur um den Autobot etwas von dieser schweren Last, welche man ihm aufgebürdet hat, zu nehmen, auch wenn es nicht sein Schicksal ist, bald den Himmel und den Mond nicht mehr sehen zu können. Wie soll Kiaba es nur ihren Freunden erklären? Diese Tatsache wird ihnen den Spark brechen und das kann sie nicht auch noch mit auf sich nehmen, was bleibt ihr eigentlich erspart? Nur Kummer bereitet sie diesem Planeten, der schon genug Leid jeden Tag mit ansehen muss, wie in den Armen einer Mutter ihr Kind stirbt, welches nicht einmal die Chance dazu bekommen hat, die Augen zu öffnen.

Ein Räuspern erweckt ihre Aufmerksamkeit und starke Arme legen sich um ihr herum, wobei ein warmer Körper sich an ihren heran schmiegt und ihre Wange gestreichelt wird.

„Du musst dich nicht entschuldigen Krisi, dich trifft keine Schuld. Wenn einer hier daran Schuld ist, dann dieser Möchtegern von einem Doktor, der das hergestellt hat und der Transformer, der es dir einfach ohne nachzudenken in die Venen gejagt hat.“

Es fühlt sich gut an, jetzt nicht allein zu sein, aber die Ungewissheit, was eigentlich passiert ist mit ihrem alten Professor macht ihr doch ziemlich zu schaffen. Warum hat er Geschrien, ist etwas passiert nachdem die Schweifträgerin ihr Bewusstsein verloren hat? „Lockdown, es war der Schürzenjäger gewesen, den ich bis heute, Primus sei Dank, immer noch erfolgreich von mir fernhalten kann. Der hat mich wirklich verarscht und ich bin noch drauf herein gefallen, elendiger Scheißkerl, dem soll beim wixen der Blitz treffen. Es war alles geplant gewesen, die Kerle sollten mich Entführen nur sind diese auf die Idee gekommen mich wirklich zu verkaufen und Lockdown muss wohl Wind davon bekommen haben und hat sie alle ebend mal über den Jordan gebracht.“

Wütend klopft der metallene Schweif immer wieder auf die Matratze auf, bis der Mech seine Hand auf diesen legt und ihre Bewegungen sofort zum Sterben bringen.

„Reg dich darüber nicht auf, nicht jetzt zumindest, schlaf etwas es wird dir gut tun, wenn du willst, kann ich im Internet nachsuchen, was bei deinem Professor los ist.“

Schweigend nickt die Studentin nur, denn zum Sprechen hat sie nun auch keine Lust mehr und die Schmerzen sind weg, vielleicht bleiben auch diese Träume wenigstens heute entfernt von ihr.

„Kannst du dich zu mir legen? Bitte.“

Verdutzt blickt man Kristall entgegen, aber Ratchet lächelt nur auf und streichelt ihr einmal über die kurzen Stoppelhaare, die nur mal wieder bei 12 mm liegen, während ihr schiefes buntes Pony den halben Verband verdeckt. „Wenn es dich beruhigt und du versprichst auch gleich zu schlafen, werde ich mich gerne zu dir legen.“

Ein Kuss, zärtlich und doch so voller Gefühl auf seiner Wange, lässt einen Rotschimmer um die Nase des Medibots erscheinen, welchen von dem keinen weiblichen Wesen neben ihm kommt.

„Danke.“, schmunzelt der kleine Decepticon nur schwach und legt die Kissen richtig hin, nur um herüber zu rutschen, damit er auch genügend Platz hat.

Als sie endlich das Licht ausgeschalten haben, Kristall mit ihren Kopf auf seinen Arm liegt und ihre Hände in seinem Oberteil gekrallt hat um, wirklich sicher zu gehen, dass er sein Versprechen auch einhält, ist sie schon tief und fest eingeschlafen.

Im schwachen Schein des Mondes, erkennt er ihre Gesichtszüge, wie sie entspannt sind, wie lange ist es her, dass er neben einem weiblichen Lebewesen gelegen und auch noch gebeten hat, nicht allein zu lassen. Seine geliebte Tochter ist im Krieg gefallen, es war Ratchet sein gesamter Stolz und nun hat er Kristall kennen gelernt, die an einer Infusion zu Grunde gehen wird, nur weil der besagte Arzt sie zur Zucht freigeben wollte. Wenn er diese Drohne in die Finger bekommt, wird er Skalpell all ihr Leid spüren lassen, was er seiner Freundin angetan hat. Moment mal?! Freundin?!! Ein schnauben von sich gebend, denkt er darüber nach, was sein Prozessor ihm grade versucht hat einzureden, aber ganz so verkehrt liegt er damit eigentlich nicht. Sie sind Freunde, er mag sie sehr, sieht in ihr sogar etwas wie seine kleine Tochter, die er beschützen muss, die aber auch den Willen zeigt, sich lieber bei ihm zu entschuldigen, obwohl es keinen Grund gibt. Jeder macht Fehler, niemand ist perfekt und dennoch hat man ihr ein viel zu kurzes Leben geschenkt, welches nur aus Leid besteht und selbst bis in ihren Tod nicht einen richtigen Moment des Glücks beschert. Aber ist sie denn traurig? Abgesehen davon das sie bald stirbt, wofür Kämpft sie eigentlich? Für die Decepticons und diese wiederum schlagen einen Weg ein, welcher schon so lange im Staub und in der Asche liegt, dass er vergessen wurde. Wenn es wirklich gehen sollte, dann werden alle Decepticons Megatron verlassen und zu den Autobots herüber wechseln, aber nur um ihren kleinen Schützling zu beschützen. Es ist wirklich ein trauriges Schicksal was jeden einzelnen hart treffen wird, wenn der Tag angebrochen ist und ihr Herz ein letztes Mal schlagen, ihre Stimme erklingen und ihre Augen in die Optiken ihrer geliebten Mechs blicken wird. //Primus, warum lässt du nur zu, dass jemand so grausam bestraft wird, für etwas, was er nicht einmal zu verantworten hat?//

Der Krieg fordert seine Opfer, nur ist ihr Leben einfach eines zu viel und doch ändert es die gesamte Zukunft von jedem.

Sanft streicht Ratchet ihr eine Strähne aus dem Gesicht, wobei dem sonst so starken Transformer die Tränen über die Wangen laufen. Er wird wieder jemanden verlieren und nur Hilflos zugucken müssen, wie dieser von ihnen geht, während die Hände der Verlassenden erfolglos nach ihr greifen werden.

Deine letzten Monate fangen nun an Teil 1

„Wie geht es dir meine kleine?“, Blackout seine Stimme klingt ziemlich besorgt, aber auch gestresst, so als sei etwas passiert, was von großer Wichtigkeit zu scheinen ist.

„Es geht, Schmerzen hab ich keine mehr, sag mir, wann darf ich wieder zu euch nach Hause kommen? Es ist jetzt schon über eine Woche her, dass ich nicht bei euch sein kann. Ratchet hat mich mit nach Diego Garcia genommen. Blacky, sei bitte ehrlich, ist was passiert?“

Kristall lehnt sich an der Wand vom ersten Hangar, der grade seinen Schatten auf sie wirft und ihre müden Augen etwas weniger beansprucht. Seit Tagen hat Krisi kaum geschlafen, die Sorge um ihren Professor, die Tatsache das ihr langsam der Gedanke kommt, was ihr Wunsch ist, macht es auch nicht besser, wer gibt ihr die Garantie das es auch wirklich klappen wird? „Ja, bitte Kristall, wenn du wirklich den körperlichen Zustand dazu hast und auch Geistig soweit auf der Höhe, was ich auch glaube, lass bitte Optimus dir die Daten zeigen, welche ich ihm nachher schicken werde. Ich liebe dich, die anderen auch, ich muss Schluss machen, sonst wird Lord Megatron misstrauisch, es kriselt grade hier in der Basis ein wenig wegen Lockdown. Es ist besser wenn du erst wieder kommst, wenn es sicherer ist. Bye.“

Er klingt richtig bedrückt und ein Anflug von Hass welcher auf den benannten Transformer fällt, war mit zu hören, was ihr eine unangenehme Gänsehaut bekommen und ihr Handy wieder in die Tasche zurück schieben lässt.

Langsam rutscht ihr Rücken immer weiter die Wand herunter, bis sie mit dem Hintern auf dem Boden sitzt und ihre Beine eng an ihr heran gezogen sind, nur um ihre Arme drum zu legen.

Fest drückt sich ihr Schweif an ihre Füße heran und leise summt die Frau ein Lied vor sich hin, welches den Text beinhaltet, jemanden den man liebt, sich an seine Seite zu wünschen um nicht mehr allein zu sein.

Die Stunden vergehen, hinter den dicken Mauern ist reger Betrieb und selbst der Medibot hat keine Zeit für seine Freundin, denn es ist wieder einmal ein Angriff seitens von Megatron gekommen, der in seiner Wut eine halbe Stadt platt gemacht hat, weil in seinen Reihen jemand einen Befehl missachtet hat. Die Decepticons haben Prime Bescheid gegeben, dass ihr Anführer ziemlich sauer ist und es nicht mehr lange dauern wird und dann ist es auch schon passiert. Der silberne Mech hat sich allein davon gemacht und für ein mächtiges Chaos gesorgt, welches nun wieder einmal zu beseitigen gilt. Tote, es soll wieder viele Menschen seinen Zorn zum Opfer gefallen sein, es ist doch einfach nur noch zum kotzen, alles! Was hat Kristall erreicht, zweifelt sie daran ein Decepticon zu sein? Kaltblütig wie die anderen zu töten, nie das gute zu sehen und doch schauen die großen Roboter vom Planeten Cybertron sie so liebevoll aus ihren roten Optiken an. Ihre scharfen Klauen die ihres gleichen in wenigen Sekunden das Leben kosten können, in ihnen fühlt sich die Feme sicher, geborgen und nicht mehr allein. Es ist wahre Liebe die beide Parteien füreinander empfinden und genau das Unterstreicht das Geschenk, welches ihren Hals ziert.

Lockdown, dieser miese kleine Verräter, er würde doch alles tun um Kiaba ins Bett zu bekommen, seine Samen in ihr zu pflanzen, wenn auch nicht unbedingt Sparklinge zeugen, aber dafür sein Zeichen für immer auf ihre Haut zu setzten. Unschuldig, rein, sowas kennt ihre Seele nicht mehr, es sind Worte die jemanden beschreiben, der noch nie getötet hat, noch nie mit den Gedanken spielte, Rache an den zu nehmen, welcher für ihr Schicksal verantwortlich ist. Nur was bringt ihr der Sieg über jemanden, dem es gleichgültig ist, was die Frau über ihn denkt, sondern nur ihr Körper seine Begierde ist? //Mir ist es nicht erlaubt, Leben zu nehmen und zu geben.//

Erschöpft fallen ihr beim Denken immer und immer wieder die Augen zu, während der salzige Geruch des Meeres mit einem sanften Wind zu ihr herüber weht und ihren Körper entspannen lässt, bis sie eingeschlafen ist.
 

//Du hast viele Fragen? Ich kenne die Antworten, die du suchst (Anfang)//
 

Es ist ruhig, alles ist um sie herum schwarz und das dumpfe Gefühl welches sich in ihren Körper ausbreitet schleicht sich wie eine hungrige Bestie um sie herum. Es ist wieder einer dieser Träume, vielleicht kann man es schon gar nicht mehr Traum nennen?! Es ist wie, als wenn man in sich selbst blickt und nur das sieht, was von einem noch übrig geblieben ist. Bei Kiaba, nun ja, da ist nichts mehr, nur leere die bis in den tiefsten Winkel ihres Seins sich ausgebreitet hat. Seufzend bleibt Krisi ruhig stehen, gehen bringt nichts, wohin soll ihr Weg sie führen, außer weiter in die tiefe Schwärze hinein, welche ihre Seele ist.

„Du hast dir Gedanken über deinen Wunsch gemacht nicht wahr? Ich hab mich von diesem Handeln fern gehalten, es steht mir nicht zu, auch wenn wir fast eins sind, auch diesen Teil deiner Selbst zu nehmen und zu überwachen.“, wispert ihr leise diese schon sehr vertraute Stimme zu. Angst spürt sie keine, dieses Wesen oder diese Erscheinung hat ihr nie Böses getan, aber ihr Körper reagiert halt anders und fühlt sich angegriffen von diesen Bildern beim Schlafen. „Ich weiß nicht ob es der richtige Weg ist, was ist, wenn es schlimmer wird, wenn der oder die Kleine schaden davon tragen wird?“, kommt es leise von der Schweifträgerin und spürt kurz darauf einen warmen Atem über ihre Haare wehen, was ihre Nackenhaare aufstellen lässt.

„Das kann ich dir nicht sagen, dein Körper ist kaputt, deine Seele ist gebrochen und doch bist du stark in Momenten wie diesem hier, wo andere weinend lieber sich in eine Ecke verkriechen und jammern, wie man ihnen nur so ungerecht dieses Schicksal auftragen kann. Du hast wirklich meinen Respekt und darauf kannst du Stolz sein, nicht jeder besitzt solch einen Willen.“

Ein warmer Körper drückt sich in Kiaba ihren Rücken und scharfe Krallen legen sich um ihre Hüften, nur um die Nase neben ihrem Kopf zu sehen, aber der Rest bleibt weiterhin verborgen, vielleicht ist es auch gut so. „Hast du keine Angst vor dem sterben? Wenn ich gehe, wirst du mit mir verschwinden, du hast selbst gesagt wir sind eins.“

Gefühle, Emotionen die ihre eigenen sind und doch nicht wirklich zu dem Menschen gehören ergreifen sie, treiben ihr den Schweiß auf die Stirn und lassen ihr Herz kräftig sogar richtig Schmerzhaft gegen die Brust schlagen. Ihre Beine erzittern, der kalter Hass, die tiefe Trauer und die schwere Last der Einsamkeit, all das erdrückt ihren schwachen Geist und lässt sie in die Knie sinken, nur um mit den Händen sich abzustützen, während ihre Lungen versuchen genügend Sauerstoff zu bekommen. Weit sind Krisi ihre Augen geöffnet und der Schweif klemmt sich eng zwischen ihren Beinen, wobei die gelben Augen des Wesens zu ihr hinab blicken, welche ihre Schmerzen nur zu genau kennen.

„Es sind unsere Gefühle, ja ich habe Angst, Angst zu sterben mit der Gewissheit diesen Lockdown nicht das grinsen aus dem Gesicht heraus zu reißen, die Trauer darüber dass wir dabei den gleichen Fehler begehen wie damals, ist aber genauso groß und die hilflose Einsamkeit, mit der wir empfangen werden, wenn dein Herz aufhört zu schlagen.“

Eine Klaue, so groß und warm, nimmt ihr all die Schmerzen und drückt die Schwertträgerin mit sanfter Gewalt auf dem Boden, wo sich diese eng zusammen rollt und mit Tränengefüllten Augen hinauf sieht. Warum nur? Warum ist es so schwer diese Lage zu lösen, obwohl es doch nur eine Möglichkeit geben wird, das alles endlich ein Ende hat und dennoch scheint es ihr so falsch in den Sinn zu kommen, das auch durchzuführen. „Ich kann ihn nicht töten, es ist nicht mein Recht.“, versucht sich die Feme heraus zureden, aber leider bekommt sie eine Antwort, von der sie gehofft hat, sie nie zu hören.

„Welches Recht hat er sich genommen, deine Freundin zu töten?“, grollt es gefährlich ihr entgegen und das laute Scharben von Metall auf einen Steinernen Boden lässt der Frau die Hände auf die Ohren legen, nur um es erträglicher werden zu lassen. Sie spürt den Zorn tief in sich auflodern, aber ist es der richtige Weg? Vergeltung zu suchen bei einem Decepticon, der nichts anderes im Sinn hat als sie in seinem Bett zu haben? Kopfschüttelnd schließt sie ihre Augen und schweigt einfach vor sich hin, diese Bestie hat Unrecht, aber auch spricht es die volle Wahrheit heraus. „Es muss einen anderen Weg geben, ich kann nicht wieder wie damals jemanden Töten, der aber das Blut von Unschuldigen an seinen Händen hat, es ist einfach nicht richtig.“, versucht sie sich zu rechtfertigen und schaut ihr Gegenüber mit ernsten Augen an.

Nah, immer näher kommen ihr diese großen gelben Punkte und durchbohren ihren Blick, lassen Kristall spüren, wie unsicher sie eigentlich wirklich ist mit ihrer eigenen Entscheidung und es eine Lüge ist von jedem einzelnem Wort, welche über ihre Lippen gleiten.

„Du betrügst dich selbst Decepticon! Warum willst du dir nicht die ehrliche Wahrheit eingestehen, die dein Herz schon so lange weiß? Es ist Ironie, du erkennst es selbst nicht, wenn man dir es ins Gesicht schmeißt, warum bist du wohl hier her gezogen in ein anderes Land, fort von deiner eigentlichen Heimat? Warum bist du bereit gewesen dich lieber den Decepticons anzuschließen und eine von ihnen zu werden? Weil du somit besseren Zugang zu demjenigen hast, der für dein Leid verantwortlich ist. Megatron!“

Fassungslos starrt die Studentin nur vor sich hin, es ist die Wahrheit, sie weiß es, aber hat es immer stur Verleugnet, es für besser gefunden es zu verschweigen und zu verdrängen, aber die Probleme sind dadurch nur größer geworden. Zur Zucht ausgewählt, zum Klauen gedrängt und ehrliche Menschen hintergangen, damit sie ihr eigenes Leben schützen kann, wie tief ist Krisi nur gesunken? Erschöpft schließt die Feme wieder ihre Augen und muss darüber nachdenken, es ist vieles in ihr drinnen, was ihr zu überdenken gibt und das macht sich nun sehr stark bemerkbar.

„Bin ich wirklich böse, falsch, hinterlistig und egoistisch?“

Etwas schweres lässt den Boden erzittern und wieder das Geräusch von Metall was sich diesmal auf die Erde legt und eine große Hand die nach ihr greift, um die Frau an eine warme Quelle zu drücken, denn die Kälte nimmt immer mehr zu. Ihre Glieder zittern, wünschen sich die Temperatur zurück, die vorher geherrscht hat, diese sollen sie auch gerne bekommen, denn man schenkt sie ihnen. Es ist ein Zwiespalt ihrer selbst, wie Yin und Yan, die eine Seite versteckt sich lieber hinter Lügen und versucht so die Besitzerin zu schützen, während die andere wiederum versucht ihr zu helfen und lieber hart einem die Wahrheit präsentiert, als drum herum zu reden. „Nein, das weißt du auch selbst.“, erklingt die Stimme nun wieder sanftmütiger als zuvor, der Hass scheint sich langsam zurück zu ziehen in die Tiefen, wo er auf seinen erneuten Ausbruch wartet. „Du hättest die Cons schon lange verlassen, geschweige denn Verraten können oder Starscream weiterhin den Prügelknaben von Megatron sein lassen, aber das hast du nicht. Du hast Major Lennox gerettet, selbst wenn er nicht mit auf deiner Seite steht, hast du dich für den richtigen Weg entschieden. Es gibt Lebewesen auf diesem Planeten, die können dich einfach nicht leiden, aber du hast Freunde gefunden, die bereit sind, ihre Waffen fallen zu lassen um dich nur mit ihren Händen zu schützen. Freunde oder Feinde, es gibt keinen Unterschied, du bist nicht auf der falschen weder noch auf der richtigen Seite, denn beide haben das gleiche Ziel. Sie wollen nur das Schützen, was ihnen wichtig ist, was ihnen die Kraft gibt im Angesicht des Todes doch noch aufzustehen und alles zu zerschmettern, was ihr Heiligstes bedroht. Die Person vielleicht aber auch Personen, für die es sich zu sterben lohnt und diese sogar lieben.“

Schweigen breitet sich zwischen den beiden aus und diese stille ist wieder ihr Begleiter, wie in den letzten Jahren zuvor auch schon. Jemand gibt und jemand nimmt das Leben, andere Hassen und wiederum andere lieben jemanden, es wird immer zwei Seiten geben, nur sie selbst muss herausfinden, wo es dazwischen den Pfad gibt, um auch wirklich sicher zu sein, dass es für Krisi selbst die richtige Lösung ist.

„Man muss mit sich selbst im reinen sein, es mit dem Gewissen vereinbaren können jemanden zu töten, selbst wenn es schlecht ist?“

Ehrfürchtig bebt Kristall ihre Stimme und ein sanfter Ausdruck liegt in den Augen der Bestie, die ihr mit Nachdruck gezeigt hat, was sie wirklich will, diese Entscheidung selbst treffen zu müssen und nicht darauf zu hoffen, dass es ein anderer für sie tun wird.

„Du hast es herausgefunden, ich bin stolz auf dich. Niemand anders außer dir wird, deine Klingen führen und über Leben und Tod desjenigen entscheiden, der vor deinen Augen steht.“

Zögerlich nickt die Schwertträgerin nur und legt ihren Kopf auf einen Arm von sich, bevor ihre Gedanken wieder zurück an ihren Wunsch gehen. Bilder, wie es sein könnte, die Gewissheit niemals zusehen zu können, wie es aufwächst, die Fragen die es stellen wird wo die Mutter des Kindes ist, all das lastet schwer auf ihren Schultern. Sie wäre schon Mutter, würde ihr kleiner Sparkling zu ihr hinauf sehen können? Mit Stolz jemanden von Kristall erzählen können? Wie schwer wird das kleine es wohl nur haben, wenn es in die Welt tritt, mit dem Vater an seiner Seite, der nur Geschichten und Erlebnisse, vielleicht auch ein Bild von ihr zeigen könnte, aber niemals ihre Liebe zu ihrem Nachwuchs, welche ihre Gefühle wiederspiegeln. Will es überhaupt etwas von ihr wissen oder kehrt es nach der Gewissheit, dass man ihn oder sie allein gelassen hat den Rücken zu, so wie Kristall bei ihren Eltern damals? Im Grunde genommen, weiß die Schweifträgerin genaustens wie sich ihr Nachwuchs fühlen wird, aber es hat mehr Glück im Leben als seine Mutter selbst. Der Vater wird immer eine schützende Hand über seinen Sparkling halten, egal wie alt er sein und für welche Seite er sich im Leben Entscheiden wird. Die Liebe zu seinem eigenen Kind wird niemals sterben und das gibt Kristall die Kraft ihren Wunsch zu erfüllen, welchen sie so sehr im Herzen trägt und es ihre letzte Tat auf Erden sein wird.

„Wir sind eins und werden es immer bleiben.“, flüstert der Mensch leise und lächelt schwach vor sich hin, wobei über ihren Kopf im Schatten selbst die Gestalt ein lächeln zeigt und scharfe Zähne zu sehen sind, die ihrem Schützling verborgen bleiben.

„Ich werde dir helfen, deine Schmerzen zu lindern, geh und erfülle deinen Traum, kleiner Drache.“
 

//Du hast viele Fragen? Ich kenne die Antworten, die du suchst (Ende)//
 

Das krachen eines großen etwas auf dem Boden, gefolgt von einem Farbenfrohen Fluchen, lässt die Frau aus ihrem tiefen Schlaf hochfahren und müde an die Wand eines Zimmers blicken, welche Ratchet gehören zu scheint.

„Ratchet?“, schlafgetrunken ruft sie nach dem Mech und dieser schaut auch zu ihr herüber, denn er liegt neben ihr im gleichen Bett und erhebt sich nun auch ins sitzen, nur um beruhigend ihren Rücken zu streicheln.

„Keine Sorge, das war nur Jolt gewesen, der kleine scheint wohl wieder Schlafgewandelt zu sein, das passiert ihn immer wenn ein Angriff vonseiten Megatron kommt.“, erklärt man ihr ruhig und sanft, während man anscheint ihre Werte scannt nach dem Krisi aufgewacht ist. „Scheint alles in Ordnung zu sein, du hast zwar wieder Geträumt und viel gezuckt, geschweige denn bewegt, aber es ist auch einmal was Positives, das deine Werte nicht in den Keller sinken. Mehr das Gegenteil ist eingetreten, sie haben sich soweit wieder verbessert, dass sie zu deinem Alter passen.“, erklingt es erfreut, ja richtig erleichtert von Medibot und notiert sich das innerlich an einem Gedankenzettel.

Sachte lächelt sie den Mann neben sich an, nur um erleichtert aufzuseufzen, bis es wieder komplett still ist in dem kleinen Raum und nur das gleichmäßige Atmen von den beiden zu hören ist. „Hast du mich reingebracht?“, flüstert Krisi leise und greift nach einer Hand von ihm, nur um diese zu halten, damit er nicht gehen kann, auch wenn er das nicht machen würde. Es ist für den weiblichen Menschen eine Art Sicherheit, dass er auch wirklich bei ihr bleibt, denn hier in der Dunkelheit, ist der CMO derjenige, der an Kiaba seiner Seite ist und hindurch begleitet, bis der Tag anbricht. Ein leises warmes lachen erklingt, nur um seine Hand, die ihren Rücken streichelt auf ihrer Hüfte zu spüren, wobei sein Kopf sich etwas auf ihren legt und ein beruhigendes schnurren zu hören ist. „Ja, du hast vor dem Hangar geschlafen, es ist erstaunlich gewesen, dass du nicht munter geworden bist, obwohl Ironhide drinnen gepoltert hat wie ein wilder Stier und man das bis zum letzten Hangar herüber gehört hatte. Durch einen dummen Zufall haben dich Sidewipe und Sunstreaker gefunden, die beiden Zwillinge dachten du seist traurig, weil du zusammen gekauert da gesessen hast, aber schnell haben sie herausgefunden, dass du nur tief und fest schläfst. Side hat dich dann erst einmal zu mir gebracht und ich hab dich daraufhin gleich noch schnell untersucht, weil deine Werte am Vortag so schlecht waren, aber nun scheint es wieder Berg auf zu gehen. Wir können nur hoffen, dass es so bleiben wird, denn du sollst diese 12 Monate nicht mehr leiden, ich bete darum, vielleicht wird meinen Worten wenigstens einmal Gehör geschenkt.“

Erleichterung spiegelt sich in seinen Worten wieder und lässt ihren Schweif schnell auf die Matratze vor Freude schlagen, dass es ihr Körperlich besser geht, kann man wirklich nur gut heißen und somit scheint auch erst einmal nichts ihren Ziel im Wege zu stehen, denn es wird eine Menge Arbeit werden und dazu braucht Kiaba auch diese Ausdauer, sonst wird man schnell ihr Vorhaben untergraben.

//Ich danke dir.//, haucht sie leise zu dem Beschützer in ihrem inneren.

//Erfülle deinen Traum, mehr wünsche ich mir nicht für dich, als das du das Glück erleben darfst, einen Nachkomme von dir in den Armen zu halten.//, wispert man gutmütig zu ihr zurück, bis es wieder ruhig ist und nur das leise Summen einer Melodie ihre Seele zum Erklingen bringt, welche schon längst vergessen ist.

„Ratchet, würdest du…?“

Deine letzten Monate fangen nun an Teil 2

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Deine letzten Monate fangen nun an Teil 3

//Was passiert nur wenn sie nun Schwanger von mir wird? Hilfe ich hätte niemals so etwas tun dürfen, aber es ihr bleibt doch kaum noch Zeit auf dieser Erde. Es wird den Cons den Spark brechen und es wird meine Schuld sein, wenn Blackout und die anderen sie Töten, wenn nicht eher nur verstoßen und nicht mehr mit Krisi zu tun haben wollen, gerade jetzt wo sie ihre Freunde am meisten braucht.//

Diese Dinge gehen den Mech schon seit Stunden durch den Kopf, wobei sie immer eindringlicher und lauter werden, je länger und gründlicher über diese Folgen nun nachdenkt. Er könnte sich selbst Ohrfeigen, warum nur ist er Schwach geworden bei diesen Worten. „Ratchet, würdest du mit mir schlafen wollen?“

Warum hat er nur nicht nein gesagt?!

Schwerfällig lässt er sich auf eine der vielen Liegen fallen und legt einen Arm über seine Augen und grübelt weiter angestrengt nach. Kann Kristall überhaupt noch Schwanger werden oder was war das nur für eine Stimme, geschweige denn die gelben Flecken in ihrer roten Regenbogenhaut? „In der Nacht wo ich wieder einen Albtraum hatte, flüsterte mir eine Stimme zu, dass ich nicht mehr viel Zeit habe und herausfinden soll, was mein Wunsch ist und wie lange mir noch auf Erden bleibt.“

Das sind ihre Worte, die seinen Spark bald zum Zerbrechen brachten und immer noch bringen können, dieser kleine Mensch, er liebt sie auf eine Art und Weise, wie man nur seine Tochter lieben kann und dennoch hat er mit ihr geschlafen. Ratchet fühlt sich so unendlich mies, jetzt wo es eh zu spät ist, kann man nichts mehr daran ändern und Kristall muss noch mehr Leid ertragen, als es ihr ohnehin schon aufgebürstet wird.

Müde von der langen anstrengenden Nacht und dem vielen Nachdenken, schläft der CMO auch sehr schnell unbemerkt von sich selbst ein und nur Jolt bemerkt sein Fehlen in der Krankenstadtion und ist froh, dass keiner großartig Verletzt ist, doch kann er innerlich nur über diese Frau fluchen.

Währenddessen sitzt Krisi selbst am Strand und blickt in die Ferne hinaus, ihre Gesichtszüge sind versteinert und ihr Kopf ist leer und am liebsten würde sie einfach nur etwas auseinander nehmen um den großen Zorn Platz zu schaffen. Lockdown, dieser miese kleine Speichellecker eines Transformers, wenn sie den nur in die Finger kriegt.

Ungehalten knurrt die Feme leise los und zieht gefährlich ihre Lippen nach oben, wobei ihre Hände sich Schmerzhaft in ihre Oberschenkel bohren und ihr Schweif laut in den Sand knallt. Ein sanfter Windstoß schlägt ihr ins Gesicht und die Wellen flüstern leise die Lieder ihrer Heimat in diesen hinein.

Er hat ihren Professor umgebracht, den Mann, der als einzigster noch von ihrem alten Leben übrig gewesen war, hat dieser Kopfgeldjäger einfach in zwei Teile gerissen, wie ein Stück Papier. Nur weil er sich geweigert hat, von der Schwertträgerin wegzugehen, da es ihr in diesem Moment mehr als schlecht erging und dem Decepticon es scheinbar mehr als nur egal war.

//Er hat ihn umgebracht, einfach so, nur weil es ihm grade in den Sinn gekommen ist.// Was ist, wenn er herausgefunden hat, woran Kristall und er gearbeitet haben?

Panik macht sich in ihrem inneren breit und ihre Hände fangen an mit zittern, bis es zu einem Schüttelfrost an ihrem ganzen Leib gesteigert ist und sich der Mensch nur noch auf die Seite fallen lässt und eng zusammen rollt. Immer wieder stockweise geht ihr Atem und nur das Vibrieren in ihrer Hosentasche, holt die Feme wieder aus ihrem Schockzustand heraus und lässt ihre Finger nach dem Mobiltelefon greifen um den Anruf entgegen zu nehmen.

„Hai, was gibt’s?“, meldet sich Kiaba ganz normal ohne auch nur ein kleines Stück von ihren wahren Gefühlen bekannt zu geben. Es ist eine Art Selbstschutz, denn andere sollen nicht erkenne, dass es ihr schlecht geht, es gibt genug andere Probleme, die wichtiger sind als die ihre.

„Süße, ich hole dich ab, bin in einer Stunde bei dir, die Lage hat sich soweit wieder beruhigt und Megatron will auch das du wieder in der Basis bist. Wir haben behauptet du seist an einem sicheren Ort und das hat er uns abgekauft. Soundwave überprüft die Computer und gibt von mir ein falsches Signal an, damit der Lord nichts von meinen eigentlichen Ziel herausfindet.“

Starscream, der Sucher der Decepticons und einer ihrer Liebhaber, ihre Rettung!

„Danke dir, ich bin am Strand, sag bitte Optimus Bescheid, nicht dass jemand versehentlich auf dich schießt.“, flüstert Kristall nur leise und bekommt als Antwort ein leises schnurren, bevor er auch schon wieder den Anruf beendet. Sie kennt ihn nun gut genug um zu wissen, dass er das Thema nicht am Telefon sondern von Angesicht zu Angesicht mit ihr bereden will, denn so kann der große Decepticon seinem Schützling wenigstens auch mal in den Arm nehmen und trösten.

//Wie wird er über mich denken, wie werden die anderen Cons über mich denken? Blacky? Ich habe ihn hintergangen, ich kann nicht in seine Optiken sehen und behaupten es sei nichts passiert, er wird mir das niemals verzeihen können.//

Gedemütigt von sich selbst, ihrer Lust so nachgegeben zu haben, auf das Wesen in ihrem inneren gehört zu haben, es ist doch nur zum Heulen und wieder bringt es die Studentin nicht fertig, auch nur eine Träne zu vergießen. Sie hat in den Armen ihres Feindes geheult wie ein Schlosshund, ihm erlaubt ihre Schwäche zu zeigen, das ist ein großer Fehler gewesen, den ihr Körper nun teuer bezahlen darf.

Damso, dieser gutmütige Mann, sie hätte ihn wirklich nicht fragen sollen, es ist allein Kristall Kiaba ihre Schuld, dass er nun gestorben ist.

//ES IST MEINE SCHULD!!!//, schreit die Feme innerlich auf und vergräbt sich mit dem Gesicht in ihre Arme hinein, weiterhin auf dem warmen weichen Sand liegen bleibend. Wie elendig muss sie wohl grade für andere aussehen? Will sie überhaupt wissen, was andere über sie denken oder wie man die Schwertträgerin sieht?

Selbstmitleid sag Hallo zu Kristall Kiaba, Kristall Kiaba sag Hallo zum Selbstmitleid.

Angewidert schüttelt sich ihr Körper und ihre Hände drücken sie vom Boden weg, nur um erschöpft in den Himmel zu blicken, wo die Möwen ihre Kreise ziehen und auf Futtersuche sind. Es ist schön, dieser Anblick, dieser Augenblick, sie sollte sich keinen Kopf mehr machen, was andere über Krisi denken, ihr Leben ist doch eh bald vorbei nur noch 11 Monate und 2 Wochen, dann muss Abschied genommen werden.

Vielleicht ist die Trennung zwischen den Decepticons und ihr vielleicht die beste Lösung, als Einzelgänger auf die Welt gekommen und als dieser wieder die gleiche verlassen und nichts hinterlassen, was an einem erinnert.

„Ein wenig schlafen und die Welt sieht vielleicht ein wenig besser aus.“, murmelt Kiaba leise und legt sich wieder zurück auf den Boden, während eine Hand zu dem Anhänger an ihrem Halsband wandert und diesen fest umschließt. Schlecht, sagenhaft schlecht fühlt sich der Mensch und verwunderlich ist es nicht wenn man weiß, dass man jemanden liebt und ihn mit einem anderen hintergeht, ist es schlimmer als einen Lebewesen zu töten.

„Kleine Krisi, wach auf.“, meldet sich nach Stunden eine Stimme, die ihr ein schnelles Schweifwedeln entlockt und eine Hand, welche ihr sanft über den Kopf streichelt und der Geruch eines Freundes, der sie in seinen Armen hält.

„Starscream, du bist da.“, flüstert sie leise noch tief im Schlaf und schmust sich enger an die wärmende Quelle heran, nur um weiter in ihrem Reich zu bleiben, was nur von Bildern regiert wird. „Bin ich, wach auf Kristall, es ist grade so ein schöner Sonnenuntergang, außerdem hab ich jemanden mitgebracht.“

Eine große warme Hand, eine so sehr vertraute Stimme, die ihren Geist in den Schlaf gewiegt hat holt diesen nun wieder aus den tiefen ihres Bewusstseins heraus und lassen ihre Augen öffnen nur um in zwei paar rote Augen zu blicken, die ihr so viel Liebe entgegen strahlen, das ihre Sorgen vergessen sind.

„Blacky… du bist hier.“, lächelt Kiaba schwach und streckt ihre linke Hand nach ihm aus, nur um von seinen großen eingenommen zu werden und das gleiche macht die Feme bei dem Sucher. Kiaba ist Glücklich, blickt sie doch in die Gesichter ihrer Freunde und ist nicht mehr einsam, wie es doch die gesamte Zeit war.

Ratchet ist ein sehr guter Freund, aber er kann ihr nicht das geben, was sie bei den Feinden der Autobots gefunden hat. Eine Familie, wo jeder den anderen Schütz, auch wenn der CMO ihr das Gefühl gibt, dass auch er immer da sein wird, wenn sie Hilfe braucht, aber diese Emotionen, die der Decepticon bei ihm spürt, sowas kennt ihr Herz einfach nicht.

„Wie geht es dir kleiner Schützling?“

„Gut soweit, nur was ich erfahren habe besser gesagt, was ich getan habe, ist alles andere als gut.“

Mit mühe zwingt sich die Frau in eine sitzende Position und blickt die beiden Mechs an, bevor ihr Kinn auf die Brust sinkt und das Zittern wieder von vorne beginnt. Wie bringt sie ihren Geliebten das bei? Fremdgegangen, einfach nur weil ihr Wunsch wichtiger ist als das, was ihr wirklich am Herzen liegt oder spiegelt sich nur das Bild wieder, was ihr Kopf versucht ihr zu zeigen?

„Ich…“, sie spürt ihre Blicke, warum nur muss es so schwer sein die Wahrheit zu sagen? Sonst haut Kristall doch auch heraus wenn ihr etwas nicht passt.

„Was ist los kleine?“, klingt dem Hubschrauber seine tiefe Stimme an ihren Ohren und am liebsten würde Kristall weinen, einfach nur alles heraus lassen was ihr Quält aber ihr Stolz stellt sich wieder mal ziemlich stur an. „Ich habe mit Ratchet geschlafen, es tut mir leid.“, fest schließt sie bei diesem Satz ihre Augen und wartet auf die harte Strafe, die darauf folgen wird.

Es passiert selbst nach Minuten nichts, kein Anschreien, kein Fluchen, ganz im Gegenteil, man legt einfühlsam eine Hand unter ihr Kinn und drückt den Kopf nach oben, nur um zärtliche Lippen auf die ihre zu spüren. Nein nein nein, sie sollen Kristall verprügeln, sie anschreien oder sonstiges und nicht ihr diesen Fehler einfach so abnehmen, als sei es das normalste auf der Welt einfach mal ebend mit einen anderem in die Kiste zu springen. //Blackout hör auf dich mehr zu quälen und nimm es nicht hin, Prügel mit die Wirbelsäule aus dem Rücken heraus aber bitte, fresse es nicht in dich hinein.//

Kristall will zurückweichen, aber Star muss sich wohl in dem Moment hinter ihr gesetzt haben, als ihre Gedanken woanders gewesen sind und verhindern somit jegliche Fluchtmöglichkeit.

„Du bist Süß, aber Ratchet hat es uns schon gebeichtet das ihr beide hattet. Willst du wirklich das Zuchtprogramm durchziehen?“

Verwirrung macht sich in ihrem Kopf breit und legt diesen daraufhin auch etwas schief, bis ihr die Wörter zwischen den Zeilen auffallen und nur sehr schwach nickt.

„Es ist das einzigste, wofür ich noch zu gebrauchen bin.“

„Wir lieben dich und der CMO der Autobots bereut es dich geschändet zu haben, mit viel herumreden konnten wir ihn wenigstens wieder auf den Boden der Tatsachen bringen, dass keiner von euch beiden Schuld hat. Wir haben dich einfach hier gelassen, im Dunkeln allein, es tut uns Leid, was mit deinem Professor passiert ist. Lockdown wurde hart bestraft und wir haben den Leichnam eingeäschert und auf seinem Grundstück ein Denkmal mit seiner Urne gebaut. Es ist nun ein geschützter Ort, ich weiß es ist nicht viel aber…“

Blackout wird einfach unterbrochen durch eine kräftige und verzweifelte Umarmung von seiner Geliebten, die es nicht mehr mit anhören kann, wie er denkt, sie sei nur wegen der Ungewissheit was mit Damso sein könnte mit einem anderen ins Bett gesprungen.

„Halt den Mund, bitte, ich möchte nichts mehr hören.“

Ihre Verzweiflung mach das Denken schwer und einzig und allein die Gewissheit, dass man ihr vergibt, ist ein kalter Tropfen auf dem heißen Stein, aber selbst dieser, kann mehr bewirken, als es ein anderer zu glauben denkt. „Ich liebe dich. Ich liebe auch dich Starscream, genauso wie die anderen. Lasst mich nicht allein, ich brauche euch jetzt so sehr. Bitte…“

Wie kläglich muss die Schweifträgerin sich anhören, aber es kommen keine Widerworte, nein, man drückt ihren Rücken enger an die Brust des Suchers heran, nur um von vorne einen wohlgeformten Körper entgegen gedrückt zu bekommen, nur um vier starke Arme um ihren zierlichen zu spüren.

//Deine Familie, deine Worte sind keine kläglichen Laute der Verzweiflung, sondern sie Spiegeln das wieder, was für dich Schwäche bedeutet. Du brauchst diese Wesen, genauso wie sie dich brauchen um ihren harten Alltag zu überleben. Endlich, nach all den Jahren zeigst du anderen deine Gefühle. Nicht nur Trugbilder deiner selbst, sondern was du wirklich empfindest. Ratchet liebt dich, aber mehr wie ein Vater, der seine Tochter liebt. Die Decepticons lieben dich, weil sie in dir einen Partner für alle Ewigkeit gefunden haben und das bis über den Tod und den unbarmherzig drehenden Rad der Zeit hinaus.//

Es hat Recht, vollkommen Recht, Kiaba fühlt sich frei, nicht ganz, nur ein kleines Stückchen, aber dieser große Riss in der schützenden Mauer um ihre Seele, lässt es zu, zu erkennen warum die Transformer nicht sauer auf ihre kleine sind.

Blackout, Starscream, Barricade, Soundwave und auch Shockwave, ihre Liebe zu diesem kleinen Sack aus Organen, wie sie Menschen halt so gerne bezeichnen, wobei Kristall zu ihnen schon einmal gesagt hat das sie sich doch bitte alle mal im Spiegel ansehen sollten, wenn sie mit ihren Hologrammen herum rennen, kommt tief aus ihrem Sparks und diese kann man einfach nicht erschüttern.

Die Zeit zerrinnt ihnen zwischen den Fingern wie der Sand an diesem Strand von Diego Garcia und Kristall verabschiedet sich fürs erste einmal bei ihren neuen Freunden und schmeiß Jolt wieder den Schlüssel an den Kopf.

„Blöder Decepticon.“, meckert dieser drauf los und die Feme streckt ihm daraufhin nur frech die Zunge heraus. Optimus reicht ihr ein Datapad, wo etwas über die Kultur und den Planeten von Cybertron drinnen steht, sie interessiert sich einfach für diese Geschichten der vergangenen Zeiten und drückt den Anführer der Autobots herzlich als Dankeschön. „Wir werden uns bald wiedersehen, bevor ich sterbe, möchte ich gerne einen Tag mit euch allen verbringen, bevor es für mich Zeit ist zu gehen.“, flüstert die Studentin dem Bot leise ins Ohr und dieser versteht ihre Bitte nur zu genau. „Machen wir, es ist schön, dass du hier warst, pass bitte auf dich und die anderen auf. Mein Bruder ist gefährlich und kennt jeden erdenklichen Trick.“

Ein letztes Mal winkt sie jedem zu und lässt sich von dem Commander der Decepticons in seinen Altmode helfen, nur um zusammen mit dem Hubschrauber zu starten, bevor es in die Richtung ihrer Heimat geht.

Der Abschied ist nicht schwer gefallen, wissen doch alle, dass ihre Wege sich wieder Kreuzen werden, wobei Kristall Prowl schon zugezwinkert sowie gestichelt hat, dass ihr nächster Einbruch nicht lange auf sich warten lassen würde.

Wenn Blicke Töten könnten, wäre sie bestimmt umgefallen, aber dieser Zorn ist nicht auf ihr gerichtet, sondern auf den Regelvernatiker selbst, der bald in seine Datapads beißt, weil es ein einfacher Mensch immer wieder schafft, hier einzubrechen wie auf einen Flohmarkt.

„Star, meinst du es gibt für jedes Lebewesen einen Ort, wo er seinen Frieden findet, wenn er nicht mehr am Leben ist?“

Sie spürt das vibrieren in der gesamten Maschine und seine tiefe Stimme erklingt in der Dunkelheit wieder, welche ein wenig amüsiert klingt.

„Wirst du uns zum Philosophen? Aber um deine Frage zu beantworten, ich denke schon, bei uns ist es der Quell der Matrix, dort gibt es keinen Krieg, alle sind Freunde es gibt keinen Hass. Ich denke bei euch Menschen nennt man das Jenseits in das ihr einkehrt und auf ewig Glücklich sein werdet.“

Nachdenklich spielt sie mit dem Sicherheitsgurt an ihrem Bauch herum und geht seine Worte durch, denn wenn man es so nimmt…

„Dann werden wir uns nach unserem Tod nie mehr wiedersehen, denn euer Reich ist doch ein ganz anderes, als das was wir haben.“

Ein seufzen, es kommt von dem Hubschrauber und nun ist es seine Stimme, die ihre Aufmerksamkeit erlangen, denn Scream scheint ihn über den Kanal mithören zu lassen. „Doch meine kleine, Primus wird gnädig sein er wird uns nicht auseinander reißen, nur weil es ihm grade danach passt. Selbst wenn unsere Sparks erloschen und dein Herz still steht, werden wir für immer zusammen sein. Es gibt Dinge im Leben, die kann man einfach nicht voneinander trennen und eines ist das starke bindende Gefühl, welche wir Sechs zueinander pflegen. Megatron würde sich eher selber Umbringen, bevor auch nur einer von deiner Seite weichen würde.“

Ein Lächeln huscht über ihre Lippen, nur um gleich darauf sich tiefer in die Polster zu kuscheln, wobei ihr Blick immer wieder zwischen den leuchtenden Armaturenbrett vom Flieger und dem anderen großen Roboterwesen herüber wandert.

„Schlaf etwas, die Nächte der Albträume sind schon schwer genug, du brauchst die Ruhe die du bekommen kannst.“, wispern die beiden im Chor und ihre Lider werden immer schwerer und schwerer.

Zuhause, Liebe, Geborgenheit, Verständnis, für immer selbst nach ihrer aller Tod, werden sie bei der kleinen Organischen bleiben und das gibt ihr den Mut, die Kraft um ihre Ziele zu erreichen und den bevorstehenden Kampf mit ihren Körper und den mit Lockdown zu überwinden.

Megatron kann vielleicht gerissen sein, aber gegenüber Emotionen die noch stärker sind als die dickste Panzerung im ganzen Universum, ist selbst diese Killermaschine auf zwei Beinen machtlos.

Jedoch werden die nächsten Tage mehr als nur anstrengend werden, denn ihre Aufgabe beträgt mehr als die Hälfe ihrer Lebenspanne und um auch wirklich alles zu erreichen, muss ihr Willen und ihr Fleisch stark sein für die erste Prüfung, die man ihm auferlegt.

//Es wird nicht leicht, kleiner Drache, aber meine Klauen, die deiner Freunde sie werden über dich Wachen, denn die dunklen Stunden deiner größten Angst werden noch kommen, ich spüre es unter meiner Panzerung. Jeder Schritt den du gehst, wird dich immer weiter auf den Weg entlang führen, der dein Schicksal besiegelt und deine Taten werden selbst nach Jahren deines Todes geehrt. Wir sind eins, du und ich, gemeinsam sind wir stark, gemeinsam sind wir Schwach. Gemeinsam erfüllen wir unseren letzten Wunsch auf dieser Erde und blicken hinauf zu den Sternen um den Mond entgegen zu lächeln mit der Gewissheit es erreicht zu haben.//, schnurrt die Bestie leise in ihr und rollt sich um den schlafenden Schützling in ihren Klauen.

Deine letzten Monate fangen nun an Teil 4

Es ist nun endlich Anfang März, der Frühling zeigt sich in voller Blüte und Krisi genießt die warmen Sonnenstrahlen auf ihrer Haut, wobei sie sich immer auf dem Dach setzt oder mit den anderen auf dem großen Platz unten. Heute aber verzieht sich Kristall gleich nach dem Frühstück hinaus in die Stadt, denn es ist nun ein Monat her, viel hat sie dafür getan und eins kann man wirklich sagen, es war nicht leicht gewesen. Naja, hier und da musste sie schon ein wenig Tricksen oder hat nur mal sehr lieb geguckt, wobei es nur mal gereicht hat zu Atem, geschweige denn nichts zu machen. //Heute scheinst du es kaum erwarten zu können oder?//, erklingt die Stimme in ihrem Kopf und schnurrend wedelt die Schwertträgerin freudig vor sich hin und geht die Straße entlang. //Ich weiß, heute müsste es eigentlich Gewissheit geben, ob ich wirklich Schwanger bin. Zu einem Frauenarzt will ich nicht gehen, die Gefahr das Skalpell es heraus findet, ist mir einfach zu groß und Lockdown bleibt nicht ewig in seinem Käfig gefangen. Du weißt, er hat mir gedroht, mehr als einmal, als ich mit ihm sprechen wollte, er ist aber ist selber schuld, wenn er meint meinen Professor umzubringen und mich dabei halb auch mit. Megatron ist wirklich in dieser Hinsicht gut zu gebrauchen, denn er würde niemals zulassen, dass mir etwas passiert, aber ich spüre das er unruhig wird.//

Ein amüsiertes Schnauben erklingt und vor ihren geistigen Augen sieht sie in die gelben Punkte hinein, die sich schon seit dem verlassen von Diego Garcia dort befinden. //Ich hab es auch bemerkt, vielleicht waren wir doch nicht so vorsichtig und müssen aufpassen, denn wenn dieser kleine Doc uns in sein Zimmer kriegt, besteht die Gefahr wieder alles zu verlieren und dann können wir es komplett vergessen.//

Ein schaudern geht durch den zierlichen Körper, während ein sanfter Windstoß an ihrem Mantel zieht und die frisch gemähten Wiesen ihr entgegen springen und zum faulenzen Einladen. //Nur nicht, dass würde alles nur zerstören, aber wir müssen dennoch einen Weg finden von ihm fern zu bleiben, geschweige denn, wenn man es mir ansieht, an einem sicheren Ort zu gelangen. Die Insel, bei Ratchet und den anderen, ist ein sehr sicherer Platz dafür, aber was meinst du wird passieren, wenn es der Lord herausfindet?//

//Dann haben wir ein Problem, aber verlass dich auf deine Liebsten, so wie diese mal wieder aussehen, scheinen in ihren Prozessoren etwas wie ein Plan heran zu reifen.//

Ja, die Bestie in ihr hat Recht, wenn sie ihre Mechs so ansieht, erkennt man beim genaueren Hinsehen, dass in ihnen wirklich was zu Arbeiten scheint, genauso wie ihre Stimmung manchmal ziemlich ernst ist. Seufzend biegt Kristall eine Straße entlang nach links und kommt in die große Einkaufspassage, wo ihre Schritte sie durch die Menschenmassen hindurch, zu einer Apotheke führen. //Hast du Ahnung von Schwangerschaftstests?//

//Auspacken, drauf Strullen, warten…//, lacht man Kiaba an und ihr schießt die Charmes Röte ins Gesicht. //Warum hab ich eigentlich gefragt.//

Ein kichern, dann ist wieder Ruhe in ihrem Kopf, aber das Gefühl, nun doppelt zu sehen, aber dennoch nicht, beunruhigt die Schweifträgerin überhaupt nicht mehr, eher das Gegenteil ist der fall. Es beruhigt sie eher, das Wissen nicht mehr allein zu sein mit ihren Sorgen, die innerlich mehr Schaden anrichten, als die Frau es eigentlich gerne zugeben will, ist ein gutes Gefühl. Sie spricht sozusagen, mit ihrem Körper und der sagt ihr immer genaustens, was er grade so braucht, ob es Schlafen ist oder aber auch nur mal wieder was Richtiges zu essen, da nun jemand mit ernährt wird. Andere Menschen würden sich sicherlich in die nächste Gummizelle stecken lassen, nur Krisi nicht, Blackout und die anderen, wissen auch von ihrem zweiten Ich. Sie haben gelacht und gesagt, dass es gut zu hören ist, dass ihre Truppe nicht die einzigsten sind, die mit ihrem Schützling schimpfen, wenn es um das Thema „Iss mal wieder mehr“, geht. Aber es reißt der Feme das Herz aus der Brust heraus, wenn ihr eine innere Uhr anzeigt, dass es nicht mehr lange dauern wird, wo ihr Herz stehen bleibt und sie in das ewige Reich gehen wird. Aber die Hoffnung ihre Freunde dort wieder zu sehen, ihre Beschützer, macht ihr ziemlich großen Mut, selbst diesen Schritt zu gehen auch wenn er alleine gemacht werden muss. Sich umsehend, findet die Schwertträgerin einen passenden Schwangerschaftstest, der ihr auch mit sagt, in welcher Woche sie ist, denn so kann Kristall ausrechnen, wann ihr Nachwuchs ungefähr die Welt erblicken will. Ob sie Ratchet Anrufen oder eine Nachricht schreiben sollte, wenn das Ergebnis fest liegt? Immerhin hat er ja ein Recht darauf es zu erfahren und bei allen hohen Wesen die ihr zusehen, den Schrei wird Kiaba sicherlich bis hier her hören. Schmunzelnd geht sie an der Kasse zahlen und lässt es sich genaustens noch einmal erklären, wobei die Apothekerin ihr genau das gleiche erzählt, nur etwas mit mehr Feingefühl als ihr anderes Ich, wobei das im Schatten wieder dämlich grinst.

Schnell bringen sie ihre Schritte auf eine öffentliche Toilette, die zum Glück grade nicht von anderen Damen besucht wird und so kann Kristall sich ganz nach hinten in die letzte Kabine verziehen und den Test durchziehen. Unruhig geht Krisi in der kleinen Kabine immer wieder auf und ab, wobei ihr Blick immer wieder auf das Hand fällt, welches ihr anzeigen soll, wann die Minuten des Wartens herum sind. Mit zitternden Fingern und einem Schweif, der so stark hin und her zuckt, greift sie wieder nach dem Test und blickt auf die Anzeige drauf und muss sich selbst erst einmal setzten. Das Ergebnis ist positiv, Kristall Kiaba ist Schwanger, sie hat die Chance Leben zu schenken, ihr Wunsch ist zum ersten Teil erfüllt, jetzt muss nur noch der Rest der 8 Monate klappen und schon ist ihr Seelentraum erfüllt. //Herzlichen Glückwunsch, wir werden Mutter.//

//Dir auch, kleiner Drache, dir auch.//, schnurrend wiegen die beiden im gleichen Takt hin und her und ein breites Grinsen zieht sich auf ihre Lippen, wobei der Metallschweif immer wieder gegen die Wand anschlägt und ein leises klirren erklingen lässt. Aber ihre Freude darf sich die Studentin nicht sehr lange anmerken lassen, zwar wird sie Blackout und den anderen davon erzählen, aber das darf nur außerhalb ihrer Basis passieren, sonst stecken sie alle in ziemliche Schwierigkeiten.

Den Test in den Mülleimer werfend, weil mitnehmen geht nicht, dass bringt nur die Gefahr auf Entdeckung mit sich und das ist genau dass, was Krisi verhindern möchte. Die Tür öffnend, geht die Studentin hinaus und wäscht sich noch ihre Hände, bevor sie ganz hinaus geht und halt jede Frauentypische Beschäftigung nachgeht, dass Einkaufen von Sachen. Aber es soll was für ihre Männer sein, vielleicht ein schönes T-Shirt mit einem bösartigen Spruch drauf? Kichernd verzieht sich Kristall in einen Gothicladen, wo ihr die passenden Sachen bald entgegen springen und mit einer Tüte bewaffnet, Kristall nach ein paar Minuten wieder heraus kommt und ihr Schweifwedeln einfach nicht unterdrücken kann.

Wie die anderen wohl drauf reagieren werden, dass sie Mama wird? Leise seufzt sie wieder vor sich hin und hört neben sich ein belustigendes leises Lachen, was ihre Nackenhaare aufstellen und gleich herumdrehen lässt.

Zwei paar blaue Augen blicken sie funkelnd an und ein breites Grinsen liegt dem jungen Mann im Gesicht. „Jazz, du hier?! Mensch ist das toll dich mal wieder zu sehen.“ Sofort umarmen sich die beiden herzlich und geben sich Küsschen auf die Seite, wobei er ihr einen Arm anbietet und Krisi sich dankend einhackt. „Wo hin des Weges schöne Maid?“

Nun ist es an Kristall leise zu lachen und schlägt ihn ein kleines ruhiges Bistro vor, denn hier mitten auf dem Weg, möchte sie ihm die Neuigkeit nicht unterbreiten. „Ich war grade ein wenig Einkaufen, aber erklär mal, warum du dich hier herum treibst?“ Gemütlich schlendern die beiden die Wege entlang, bis sie eine Etage nach oben gelangen und er ihr einen Platz gleich vor dem Laden anbietet und ihre Bestellungen entgegen genommen werden. „Prowl ist hier Einkaufen, er meint er brauche wieder etwas für sein Büro und ich hab dich vorhin in der Apotheke gesehen und dann warst du mit einmal verschwunden. Ich hab mir gedacht, da wartest du halt noch etwas und schon warst du wieder da.“ Mit schnellen Fingern tippt sie dem Autobot eine Nachricht in ihr Handy, nur um ihm gleich darauf dieses zu überreichen, wobei seine Augen immer größer werden. „Nein?!“ „Doch, deswegen war ich auch kurz weg. In der 5 Woche bin ich.“

Schnell springt der Mann auf und kommt zu ihr herüber, nur um seine Arme um ihren Körper zu legen und einfach nur kräftig zu knuddeln und herzlichen Glückwunsch ins Ohr zu sagen, was sie wieder grinsen lässt. Als er sich von ihr löst, setzt er sich wieder und tippelt mit den Füßen auf dem Boden herum, so als müsste er mal selbst in die Sanitären Einrichtungen hinein gehen.

„Wie viele werden es? Wer ist der Vater? Hast du schon einen Ort wo du entbinden wirst? Wenn du Sachen für Babys brauchst, sag ruhig Bescheid, Prime ist da wie so eine Feme, Stundenlanges Einkaufen, bis er sich mal für eine Klamotte entschieden hat liegt bei dem in den Leitungen. Da wird er sicherlich ein sehr guter Berater, was Babysachen und alles angeht, sein.“

Von diesen vielen Fragen und Fertigstellungen überrollt, kommt von ihr erst einmal nur ein kluges „Ähh…?“, wobei die Servicekraft ihnen ihre Bestellungen bringt und gleich darauf wieder geht. „Naja um ehrlich zu sein, weiß ich nicht wer Vater ist, genauso wenig wie ich dir sagen kann, wie viele da nun in mir heran wachsen. Bei dem Ort hab ich an Diego Garcia gedacht, gut es ist eine Militäreinrichtung, aber ich bin da bestens aufgehoben, genauso, wie ich dir etwas sagen muss. Optimus und Ratchet wissen es nur, wenn uns Prowl gefunden hat, möchte ich es euch beiden sagen. Diese Angelegenheit ist äußerst heikel und darum möchte ich von euch beiden, das Wort haben, dass keiner etwas meinen Lebensgefährten erzählt. Es würde ihnen nur die Sparks brechen und deshalb will ich es auch so lange hinaus schieben, wie es nur halt möglich ist.“

Verwundert hebt der Musikliebhaber eine Braue, aber wenn Kristall schon mit dem Wort und der bitte um die Ecke kommt, dass er nichts den anderen Decepticons sagen soll, scheint es etwas ziemlich ernstes zu sein.

Von seinem Kaffee nippend, beugt er sich etwas nach vorne und blickt durch die Glasscheiben der Abtrennung hindurch, bis er einen jungen Mann sieht, der genervt mit ein paar Tüten herum läuft und nach jemandem Ausschau hält.

„Ist das Prowl?“, fragt Kristall nach und erhebt sich, nur um mit ein paar Schritten am Geländer zu stehen und herunter zu pfeifen. „Hey junger Mann, kommen Sie zu uns hoch und leisten Sie uns Gesellschaft?“

Sofort dreht sich der Regelvernatiker bei ihrer Stimme herum und seine Gesichtszüge scheinen ihm wohl fast zu entgleisen, denn sein Geliebter steht neben dem Schützling der Decepticons und beide winken zu ihm herunter. //Da hat sich doch wirklich was gesucht und gefunden.//, schießt es dem Autobot durch den Prozessor und geht die Treppen hinauf, nur um wenig später bei ihnen zu sitzen und grummeln in seine Tasse zu blicken.

„Prowl nun sei doch nicht angefressen, sie ist doch nur einkaufen und klaut nicht schon wieder bei uns.“, versucht der kleine Pontiac seinen Sparkpartner zu beruhigen, der aber wieder mal zu ihr herüber sieht und schmollt.

„Genauso sieht es aus, außerdem kann ich ja nun das Geheimnis sagen, welches in mir steckt.“

Sich nach vorne beugend, stecken die drei ihre Köpfe zusammen und es fällt dem Menschen schon schwer, einfach so zu sagen, was mit ihr los ist. Immerhin ist es wirklich ihr Todesurteil was sie anderen unter die Augen führt und dennoch, zeigt sie keine Angst davor oder versucht es abzuwenden.

„Ihr wisst doch sicherlich von diesem Lagerunfall damals, vor mehr als einen halben Jahr oder? Jedenfalls war ich dabei gewesen und wurde bei meiner Flucht angeschossen und bin dadurch, dass ich eigentlich zur Zucht bei den Cons bin, erst einmal außer Gefecht gewesen. Skalpell hat ein Mittel entwickelt, was meine Wunde zwar schließt, aber dafür eine verheerende Wirkung auf meinen Körper hat. Zuerst hat sich meine Regenbogenhaut in Rot umgewandelt, was ich ja nicht schlimm finde, passt irgendwie zu mir als Decepticon, aber das eigentliche Problem hab ich erst bei meinem Professor heraus gefunden. In weniger als einem Jahr, bleibt mein Herz stehen und zuvor, bringe ich noch Nachwuchs zur Welt, denn das ich meine letzte Aufgabe, bevor ich euch verlasse. Es zerfrisst meinen Körper, nach und nach stellen alle Organe ihre Funktionen ein und dann ist es nur noch eine Frage von Tagen oder Stunden, bis das letzte Sandkorn meiner Uhr durchgelaufen ist.“

Schwer fällt es der Schwertträgerin schon, ihren neu gewonnenen Freunden dieses Schicksal einfach so vor die Füße zu werfen und nun sollen sie damit zurecht gekommen, obwohl es nicht mal ihre Sorge ist, was aus ihr werden wird. Ist es überhaupt ihr erlaubt, so offen darüber zu reden oder vielleicht ist es der bessere weg einfach nur zu schweigen? Weder Prowl noch Jazz verziehen eine Miene, geschweige denn ihre Augen verraten etwas von ihren Gefühlen, was immer in ihren Köpfen grade vor sich geht, es muss wohl ziemlich erschütternd für die beiden sein, so etwas zu hören.

//Es ist richtig ihnen die Wahrheit zu sagen, du willst deine Taten nicht ungeschehen machen sondern nur ehrlich zu ihnen sein. Es ist schon was anderes, wenn man es seinen Freunden erzähl, als es seinen Liebsten. Nur eines Tages musst du dich ans Herz fassen und selbst den Transformern, die dir ihren Spark geschenkt haben, die Wahrheit gestehen, mag sie auch noch so Niederschmetternd sein.//

//Ich weiß, aber bis dahin, möchte ich es noch verschweigen. Lass ihnen noch die Zeit, die ihnen mit mir bleibt, die Autobots haben es nicht, weil eigentlich ihr Feind bin.//, müde erklingt Kiaba ihre Stimme in ihrer eigenen Seele wider, die Freude auf das Schwangerschaftsergebnis ist verfolgen, genauso wie man es in ihren Gesichtszügen wieder erkennt und erschrocken zuckt diese auch zusammen, als man Arme um sie schlingt und sanft an sich heran drückt. „Es ist unser Krieg und du musst dafür sterben, das ist nicht fair Krisi, einfach nicht fair.“

//Jazz… Prowl…//

Selbst der sonst so kühl gehaltene Mech hat seine Arme um sie gelegt und drückt sie an sich heran, wobei sein Blick so viel Traurigkeit wieder spiegelt, dass in ihr drinnen, sich Kristall selbst eine Klatscht, weil die Wahrheit nicht schöner ist.

„Es… es ist nicht eure Schuld, ich hätte aufpassen sollen, dass diese Kerle mich nicht bekommen und…“, weiter kommt die Feme nicht, denn man drückt sie nur noch fester in diese sanfte Trostspendende Umarmung und streichelt ihren Rücken.

„Nein, es hat damit nichts zu tun, wir haben diesen Krieg mit auf diesen Planeten gebracht, viele Menschen sind gestorben und nun wird jemand von dieser Welt gehen, weil er sich für das eingesetzt hat, was wir schon längst vergessen haben. Wir sprechen davon Frieden haben zu wollen, aber was manchen wir eigentlich? Wir kämpfen immer weiter, haben den eigentlichen Grund schon lange vergessen und beschützen die Menschen, weil wir somit unsere eigenen Fehler vertuschen wollen und dennoch sind sie da und blicken auf uns hinab.“

Schweigen bricht zwischen den dreien aus und selbst die Passanten blicken sie schon schräg von der Seite an, aber ihnen ist es egal, sie teilen alle dasselbe Leid, nur der eine Muss für alles zahlen, was andere angerichtet haben. „Jeder macht Fehler, niemand ist perfekt und nur gemeinsam kann man das aus dem Weg schaffen, was andere hinterlassen haben. Ich könnte heulen, wimmern, flehen versuchen ein Mittel zu finden, was meinen Tod verhindert, aber ich tue es nicht. Es ist halt in das große Buch des Lebens hinein geschrieben worden, dass meins mit knapp 22 Jahren enden soll, vielleicht ist es auch besser so. San hatte Recht, ehe ich mich versehe, verfluche ich es schon, nichts getan zu haben was mir Spaß macht und ich sage euch, das alles hier, hat auch manchmal ziemlichen Spaß gemacht. Das Einsteigen auf eurer Basis, es war wie ein kleines Abenteuer für mich, der Nervenkitzel jeden Augenblick entdeckt zu werden. Oder aber auch die Übungskämpfe mit meinen Leuten, geschweige denn, mein erster Angriff auf Ironhide und Bumblebee, wo meine Klingen zerbrochen sind. Weihnachten war bei den Jungs auch ziemlich lustig, aber auch Tage wo wir nur etwas so zusammen unternommen haben, Spaß hatten oder um die Häuser zogen. Aber mit unter das beste war der Kampf gewesen, den ich gegen Ratchet ausführen durfte, ein Autobot gegen einen Decepticon, kein Töten, kein unnötiges Energon vergießen, sondern einfaches Fähigkeiten und Kräftemessen. Ich bitte euch, gebt niemandem die Schuld daran, dass es mit mir zu Ende geht, selbst wenn es dem Doc seine Erfindung und Lockdown seine Hand war, die mich in die Grube des Todes geschoben haben, welche ich nun tief hinab falle. Lockdown wird nicht mehr dazu kommen, weiteren Menschen oder Transformern mehr weh zu tun, dafür hat jemand schon gesorgt und selbst wenn er dort wieder heraus kommt, bin immer noch ich es, die auf seine Wiederkehr wartet und es beendet, was ich damals in der Gasse nach San ihren Tod begonnen habe.“

Selbstsicher erklingt ihre Stimme und das Herz schlägt mit großer Leidenschaft gegen ihren Brustkorb, wobei die beiden Autobots ihr nur schweigend zustimmen und einfach nicht von ihr los kommen. Sie wollen diesen kleinen Menschen halten, ihr zeigen, dass auch sie bereit sind, ihren Beispiel zu folgen und für ihre Taten gerade zu stehen, geschweige denn ihr den Pfad zu ebnen, denn der Aufstieg ist steil und alleine, kann Krisi es einfach nicht schaffen. Freunde sind da, werden immer dort sein um ihr die Hände zu reichen, damit auch die letzten Zweifel beiseite gewischt werden können und der Nachwuchs des ersten menschlichen Decepticonkriegers eine sichere Zukunft haben werden, denn dieser Krieg ist unbedeutend geworden und bringt nichts außer Leid und Tod mit sich, bis kein einziger mehr von ihnen stehen wird. Dieser Weg, den sie geht, wird für immer bleiben und andere werden in entlang gehen und ihre Ziele erreichen.

Deine letzten Monate fangen nun an Teil 5

Seit Wochen heißt es jeden Morgen, aus der Bahn die Feme muss sich die Keramikschüssel im Bad genauer ansehen. Leider ist auch immer der, der Leidtragende, der immer vor Krisi liegt im Bett. Denn in der Eile steigt sie da einfach mal ebend so drüber. So manches Mal hat sie Barricade ausversehen in den Bauch getreten, wobei Krisi sich hinterher auch immer wieder entschuldigt hat, aber ein Con bleibt ein Con und die haben bis auf das Blut und Energon an gezickt. So schnell wie das auch immer kommt, so schnell ist die Übelkeit auch wieder weg und heute ist mal ein Morgen, wo Kristall nicht Bergsteigen muss und sich einfach nur tiefer in die Kissen kuschelt und zufrieden schnurrt. Die Schweifträgerin befindet sich nun in der Mitte des 3. baldigen Anfang des 4. Monats und ihre Mechs haben es wahrlich manchmal nicht einfach mir ihr.

Die Korken sind geknallt als ihr kleiner Schützling ihnen heimlich von der Schwangerschaft erzählt hat und der Sekt ist nur so geflossen, wobei es heute Ratchet ist, der davon erfahren soll und auch nachgucken, wie viele kleine Decepticons oder auch Autobots denn nun in ihr heran wachsen. Mit einer SMS, dass er doch bitte vorbei kommen soll in eine kleinen Pension, welche sich hier in der Stadt befindet und auch sehr gute Nerven einpacken möchte, willigte er nur ziemlich skeptisch ein, aber er vertraut ihr. Es vibriert irgendwo und müde dreht sich Shockwave herum und tastet blind mit seiner rechten Hand auf dem Nachtschränkchen herum, bis er Kristall ihr Handy hat und es ihr herunter reicht. „Danke.“, kommt es kichernd von dem Menschen, der Mal wieder zwischen ihren fünf Beschützern liegt und diese sich eng an ihr heran gekuschelt haben, wobei Blackout seinen Kopf auf ihrer Schulter ruhen hat und mit einem müden Blick mit auf das Display sieht.

„Starscream nicht dort, ich bin empfindlich.“, kichert sie wieder leise auf und auch ein stilles Grinsen blickt Kiaba von unten an, weil der Sucher seinen Kopf auf ihren linken Oberschenkel hat und kurz über diese gefahren ist mit der Hand.

Die Nachricht öffnend, liest Krisi den Text durch und ihr lächeln wird immer breiter, denn es ist Prime, der sich bei ihr gemeldet hat.

„Hey Krisi, Rachtet ist schon unterwegs, der gute macht sich Sorgen ohne Ende, er glaubt du bist Schwanger. Wenn dem wirklich so ist, sag Bescheid, Jazz hat da mal sowas angedeutet.“

Mit schnellen Fingern und den leisen dumpfen Geräusch ihres Handys, schreibt sie dem Anführer der Autobots zurück und schickt auch noch ein Bild mit hinterher, wo ihr kleines Bäuchlein schon zu sehen ist. Blackout ist da wie ein Verrückter und muss immer wieder lauschen, ob schon was zu hören ist, aber auch die anderen sind nicht viel besser. Es ist schön zu sehen, dass es den Transformern Freude bereitet zu sehen, zu fühlen, zu lauschen und zu spüren wie Leben in ihrem Bauch heran wächst, welcher von jedem sein könnte. Inständig hofft Kiaba auch sehr, dass sie von jedem einzelnen ein Sparkling unter dem Herzen trägt, denn ihre Zeit wird immer begrenzter und die Schmerzen spiegeln sich noch nicht in den Augen ihres innerlichen Beschützers wieder, aber der Tag wird noch kommen.

//Wie geht es dir?//, erklingt ihre eigene Stimme im Kopf wieder und das Scharben von Metall auf Metall, gefolgt von einem herzhaften Gähnen ist zu hören, bis sie ein gelber Punkt ansieht.

//Gut, dein Körper stellt nur erst einmal die unwichtigen Dinge ab, deinen kleinen geht es auch Prima, sie entwickeln sich Prächtig, ich weiß zwar wie viele es sind, aber verraten möchte ich es noch nicht. Du sollst es von Ratchet selbst hören.//

Er klingt müde, scheint so als habe er wieder einmal die Nacht über ihren Schlaf gewacht, es ist wirklich lieb von ihrem inneren Beschützer und Kristall dankt ihm, indem sie mehr auf ihren Körper achtet und die entsprechende Pflege zukommen lässt. Mutter sein ist ein tolles Gefühl, aber verbirgt auch sehr große Verantwortung mit sich und Megatron scheint wohl auch immer mehr mit den Hufen unruhig zu scharren.

//Danke das du auf mich aufpasst.//

Etwas Warmes hartes aber auch gleichzeitig so samtiges berührt ihre Stirn und leise summt man eine Melodie, welche ihre Harmonie noch mehr zueinander verstärkt.

Ihre Hände nach vorne und etwas nach oben streckend in ihrer Seele, berühren ihre Fingerspitzen die Schnauze, die weiterhin in den dunklen Schatten verborgen ist und gemeinsam wiegen sich die beiden gleichen Wesen immer etwas hin und her.

//Ich werde immer auf dich aufpassen, kleiner Drache.//

Diese dunkle tiefe Stimme, sie gibt Kristall wirklich die Sicherheit ihren Verstand nicht zu verlieren und weiterhin standhaft zu bleiben, egal was noch kommen mag.

Ruhig hebt und senkt sich ihre Brust und den Decepticons ist klar, dass sie wohl wieder eingeschlafen ist, aber ihnen selbst bleibt keine Zeit um weiterhin auf der faulen Haut herum zu liegen. „Wir müssen spätestens nächste Woche verschwinden, ihre Gefühlsschwankungen halten sich noch in Grenzen, wobei sie noch nicht geheult hat, ein Glück, da sind Schwangere immer sehr empfindlich. Nur Megatron scheint wohl mit ihr bald ein ernstes Gespräch führen zu wollen, was sie denn nun beim Professor gewollt hat. Lockdown scheint wohl nicht mit der Sprache herausrücken zu wollen und nur auf Krisi ihren Wunsch hin, hat er ihn wieder frei gelassen.“

Shockwave gefällt das nicht und auch den anderen genauso wenig, wobei Soundwave sich sachte und so wenig wie möglich ruckartig aus dem Bett erhebt und seine Sachen vom Boden wieder zusammen sammelt.

„Ich weiß, ich hab mich auch gefragt, warum Kristall das verlangt hat, aber auf meine Frage hin hat sie nur gemeint. Ihre Klinge wird seinen Spark zum Erlöschen bringen, wenn der Tag gekommen ist um Abschied zu nehmen.“

Fragend legen die anderen ihre Köpfe schief, wobei ihre roten Augen zu dem kleinen Menschen herüber gleiten, die unbeirrt weiter vor sich hin träumt und ein leichtes Lächeln auf den Lippen trägt.

„Okay, wir werden sie wohl deswegen mal fragen müssen, aber erst einmal, lasst uns was Essen und dann unsere Aufgaben erledigen. Ratchet müsste heute Nachmittag eintreffen, von daher kann Krisi sich noch etwas ausruhen.“

Gähnend erhebt sich nun auch Shockwave und die anderen aus dem weichen Bett heraus und sehen zu, dass sie ihre Klamotten wieder finden, bevor die kleine Gruppe heraus geht und ihren Schützling weiter schlafen lässt.

Gegen Mittag erwacht auch diese endlich wieder aus ihren Schlummer und blickt sich ziemlich verschlafen um, nur um sich zu erheben und das Bad aufzusuchen.

Frisch gewaschen und mit Sachen am Körper, mit denen man auf die Straße gehen kann, verlässt Krisi ihre Wohnung und geht den Flur entlang zur Küche, wo ihr Lockdown entgegen kommt und ihr einen gefährlichen Blick entgegen wirft.

Schweigend bleibt die Studentin stehen und sieht den Kopfgeldjäger kalt an, wobei ihr Schweif hin und her zuckt und die Bestie in ihr drinnen ein Grollen erklingen lässt, was Krisi ihre Augen nur schärfer zusammen ziehen lässt. Seinen Kopf zu ihr herunter beugend, flüstert Lockdown ihr gefährlich in das Ohr hinein, was das Grollen in ihrem Kopf zu einem Brüllen werden lässt, welche von unbändiger Kraft stammt.

„Du wirst nicht ewig in ihrer Nähe sein und wenn der Moment kommt, werde ich da sein, um dir jeden Knochen mit Genuss einzeln zu brechen. Pass auf deine Kinder auf kleiner Mensch, denn sie werden mit dir sterben.“

Emotionslos lächelt Kristall ihn an und tätschelt seine Wange. „Du wirst den Stahl meiner Klingen zu spüren kommen, noch bevor die Sonne des nächsten Tages aufgeht, wenn wir unseren Kampf beginnen. Mein Nachwuchs wird leben und dich, schicke ich in den tiefen Abgrund, wo es kein Entkommen mehr gibt. Deine Worte, deine Drohungen haben bei mir ihre Wirkung verloren Locke, es muss schon mehr kommen, als diese leeren Versprechungen. Genieße jeden Tag als sei es dein letzter, denn noch vor Ende dieses Jahres, wirst du sterben.“

Tödlich liegen ihre Worte in der Luft und mit jeder Faser ihres Körpers weiß sie auch, dass es soweit kommen wird, denn die Überraschung in seinen Augen welche von ihrer Todesansage kommt, ist mehr als deutlich zu sehen.

„Also man sieht sich.“, grinst Kristall noch hinterher und verschwindet in die Küche hinein, wo Ravage sich grade in sein Körbchen legt und mit seiner Optik zu ihr herüber sieht und grinst. „Morgen, ich weiß es ist spät, ich hab meinen Termin nicht vergessen.“

Sich noch einmal umsehend das auch wirklich grade niemand in der Nähe ist, greift Kristall in ihre Manteltasche und wirft der Raubkatze einen kleinen Energonsnack hin. „Nur nicht verraten.“

Ein Schnurrend und das zuschnappen seiner Zähne bestätigen ihre Aufforderung und ein Zettel liegt für die Studentin auf den Tisch, der ihr sagt, dass Essen im Kühlschrank steht und es bitte Warm machen soll. Ihre Beschützer denken auch wirklich an alles und das macht diese brutalen Riesen auch wieder so richtig süß und knuddelig. Ja da geht das Aussehen als harter Decepticon wirklich flöten, aber solange es nur bei Kristall ist und diese wird sich hüten einem anderen was zu sagen, werden die Mechs wohl damit zurechtkommen.

Nach eingenommenem Mahl, verzieht sich Kristall nach draußen vor die Tür und ruft eine Nummer an.

„Hey, schon da?“, spricht die Frau gleich los, als man nach einmal Klingeln abnimmt.

Ein grummeln am anderen Ende und ein getarnter Krankenwagen fährt vor, der im jetzigen Moment das Aussehen eines kleinen Transporters in der Farbe Weiß.

Ihre Aufregung macht Kiaba ganz unruhig und so dauert es auch nicht lange, dass sie auf dem Beifahrersitzt sich einfindet und dem Fahrer einen Kuss auf die Wange zur Begrüßung drückt. Schnell wedelt ihr Schweif noch dazu, als man einen Arm um sie legt und an die kräftige Brust des CMO drückt, der ihr einen Kuss auf den Kopf gibt.

„Also, du hast das Zimmer bestellt? Fahren wir gleich dort hin, Megatron wird sicherlich bald merken dass ich hier war.“

Noch einem Seitenblick nach draußen werfend, fährt der Wagen auch schon los und Kristall nickt nur schwach dazu. „Ja, er wird immer unruhiger, ich hab mich auch schon bald wieder mit ihm angelegt, weil mir das ständige herum Getanzte um mich drum herum sowas von auf die Nerven geht. Immer diese Blicke, ich bin manchmal richtig drauf und dran meinen Anführer was an den Kopf zu schmeißen, egal was, meine Hände zucken dann schon immer so.“

Belustigt lächelt Ratchet sich eins in sich hinein, allein schon die Vorstellung, dass sowas wirklich passieren kann ist ja schon Lustig, aber auch die Gefahr dahinter schwingt große Wellen mit sich. „Krisi, bei aller Ehre zu deinem Mut, aber mach es besser nicht. Vergiss nicht, du hast nur den Welpenschutz bei ihm, weil du die Gene und das Blut in deinen Körper trägst, welche es ermöglichen, dass du Sparklinge austragen kannst. Genauso wie deine Fähigkeiten irgendwo unbemerkt einzubrechen ungeheuer selten sind.“

Diesen Satz fällt dem Autobot mehr als nur schwer auszusprechen und dennoch, mit jeder weiteren Silbe erreicht es ihre Ohren und das unheimliche Funkeln in ihren roten Augen lassen ihm einen Schauer über den Rücken laufen.

„Ich weiß und deswegen habe ich dich auch her bestellt. Ich bin nämlich Schwanger.“

Sofort drückt sich seine Bremse durch und es ist ein Glück, dass sie schon auf dem Parkplatz stehen und deshalb nicht so viel Geschwindigkeit drauf haben, welche wohlmöglich die werdende Mutter hätte verletzten können.

Wie vom Blitz getroffen starrt er nur grade aus und selbst sein Motor hat sich vor Schreck selbst Abgeschalten, wobei sein Prozessor immer und immer wieder ihre Worte abspielen lässt. Kristall ist Schwanger. SCHWANGER!!!

Seine Sorgen bewahrheiten sich, es ist passiert, er hätte nicht mit ihr schlafen dürfen, aber bei Primus, diese Feme weiß einfach, wie man einen Mech verrückt machen kann. Was soll er nur tun? Die Decepticons werden ihn Eiskalt umbringen, geschweige denn, was wird mit den Sparkling?

Besorgt schaut der weibliche Decepticon zu ihm herüber und winkt auch mit ihrer Hand vor seinem Gesicht herum, aber nichts passiert, der Schock scheint wohl ziemlich tief in ihm drinnen zu sitzen.

//Was mach ich jetzt?//

//Klatsch ihn mal eine, da wird er sicherlich wieder unter die Lebenden kommen, wenn nicht, warten.//

„Ratchet, alles okay bei dir?“, versucht es die Feme doch erst einmal mit reden und berührt seine Schulter, was den Mech zusammen zucken lässt und sie ansieht.

„Schwanger… du bist Schwanger…“

Unsicher lächelt die Studentin ihn an und nickt sogar leicht. Langsam macht ihr sein Zustand ihm Angst und rutscht deshalb lieber etwas von ihm weg, aber so wie es aussieht, scheint sich der Krankenwagen langsam wieder zu fangen.

„Ich kann dich aber beruhigen, vielleicht zum Teil, du kannst auch der Vater sein, nur haben die anderen auch ein wenig mit herum gestochert. Du sollst bitte Nachsehen, wie viele denn nun bei mir heran wachsen und vielleicht auch von wem es welche werden.“

Beruhigend legt Krisi ihm eine Hand auf die Schulter und grinst ihn auch noch an, wobei sein Blick zu ihrem Bauch herunter wandert und vorsichtig mit der Hand drüber streichelt und eine kleine Wölbung spürt.

„Und die Stimme in deinem Kopf?“

„Will es mir nicht verraten, er sagt mir nur, dass es ihnen gut geht und mein Körper erst einmal die unwichtigsten Dinge abstellt, nur bald wird es nicht mehr so sein. Ich hoffe nur das ich die Geburt überlege, denn ein paar Tage möchte ich schon gerne mit meinen kleinen Nachwuchs verbringen.“

Nachdenklich nickt der Mech nur und zusammen steigen sie aus, wobei er noch schnell nach hinten geht und einen Koffer herausholt, welche seine Utensilien beinhaltet und auch ein kleines Gerät. Es ist praktisch, man braucht nur die Saugnäpfe auf ihren Bauch anbringen und schon bekommt der Medibot alle Daten, welche er braucht um der Mutter zu sagen, was nun genau bei ihr da drinnen los ist.

„Willst du dann auch die Geschlechter wissen?“

Kopfschüttelnd verneint Kiaba nur und grinst ihn einfach nur weiterhin an, was ihm doch ein wenig komisch vorkommt, vielleicht liegt es auch einfach nur daran, dass sie sich hier draußen nicht verstellen muss. In der Basis hat sie gleich drei Probleme in einem Haus hocken und da kann man ja nicht wie eine Glückliche herum springen, dass würde nur zu sehr für Aufregung sorgen.

Im Zimmer angekommen, stellt Ratchet erst einmal alles ab und bittet Kristall sich bitte soweit was den Bauch betrifft frei zu machen, während er schon einmal alles auspackt und bereit hinstellt.

Ihren Mantel legt sie auf den Stuhl und ihre Stiefel stellt sie gleich daneben, wobei ihr Oberteil nach oben geschoben wird und mit einem unaufhörlichen wedeln ihres Schwanzes sich die Schwertträgerin auf das Bett legt und ihn neugierig beobachtet.

Der Autobot verzieht keine Miene, anscheint denkt er weiterhin Fieberhaft nach, was denn mit den kleinen Sparklingen passieren wird, wenn Kristall nicht mehr sein wird. Shockwave und die anderen verlassen bald Megatron und der wird das nicht so einfach im Raum stehen lassen, aber Krisi dazu zwingen, sofort mit ihm auf die Insel zu kommen, geschweige denn einen anderen Weg zu gehen, ist auch nicht richtig.

Leise kichert die Frau immer wieder und hat es schon etwas schwer, ruhig liegen zu bleiben, während seine Hände ihren Bauch sanft abtasten oder anderweitig an ihr herumfummeln um zu gucken, ob alles in Ordnung ist.

„Du bist empfindlicher geworden, deine Mechs müssen es ja richtig schwer haben wenn sie sich im Bett herum drehen und dich berühren, dass du keinen Lachkrampf kriegst.“, witzelt Ratchet und lockert endlich mal seine eigene Stimmung.

„Es geht, wenn ich schlafe, dann schlafe ich tief und fest. Ich bin froh das die Morgenübelkeit weg ist, mein armer Streifenwagen hat sowas von die Schnauze voll wenn ich über ihn drüber musste, deswegen liegt jetzt Shockwave am Bettrand Richtung Tür.“

Augen verdrehend, geht der Transformer lieber das kleine Gerät holen und legt die Saugnäpfe auf ihren Bauch, welche sich sanft festsaugen und sofort sich an die Arbeit machen.

Mit einem tiefen Schnurren und der Gewissheit in guten Händen zu sein, schließt Kristall ein wenig ihre Augen und hört der Atmung von Ratchet und sich selbst zu, bis besagter sich räuspert.

Verwundert öffnet sie wieder ihre Lider und merkt, dass er schon alles wieder zusammen gepackt hat. „Ich hab mir erlaubt auch eine Blutprobe zu nehmen und kann nun mit Bestimmtheit sagen, von wem du etwas bekommst und auch wie viele kleine Sparklinge da heran wachsen.“

Müde erhebt sich Krisi ins sitzen und rutscht etwas zur Seite, damit ihr Kumpel Platz hat. Kann es mal wieder sein, dass sie eingeschlafen ist? Also wirklich, das wird immer schlimmer mit dieser Müdigkeit, bald steht Kristall überhaupt nicht mehr auf. Sofort kommt der Medibot an ihre Seite und streichelt ihre Wange. „Keine Sorge, das viele Schlafen ist gut und bei dir besonders, du brauchst die Kraft. Nun zum eigentlichen Thema zurück. Du bekommst Sechs kleine Sparklinge, davon hast du das irgendwie, geschweige denn dein Körper geschafft, wirklich von jedem einzelnen ein kleines zu bekommen. Blackout, Barricade, Starscream, Shockwave, Soundwave und von mir bekommst du Nachwuchs. Primus muss dich in der Hinsicht irgendwie richtig Lieb haben oder du hast damals nur zu laut „Hier!“ gerufen als es um die Kinderverteilung ging.“

Kristall muss ihn deswegen einfach einmal in die Seite knuffen und dennoch, das Ergebnis bringt ihr Herz zum schneller schlagen. Die Stunden der Ungewissheit sind vorbei, ihr Wunsch ist erfüllt, aber erst komplett wenn die kleinen da sind, dass wird eine anstrengende Geburt werden und um Himmels willen, sie wird sicherlich was zusammen fluchen.

„Ratchet, wirst du dich um dein Kind kümmern? Ich meine, es kann doch nichts dafür und…“

Ein Finger von ihm legt sich auf ihre Lippen und bringt die Schweifträgerin zum Schweigen, wobei sich seine Arme um ihren zierlichen Körper legen und ein sanftes Lächeln auf seinen Lippen einen Weg findet. „Natürlich werde ich das, zwar gebe ich mir dir Schuld dafür, dich geschwängert zu haben, denn es steht mir nicht zu, aber dennoch. Ich werde mich um den Sparkling kümmern, den du mir schenken wirst. Vielleicht ist es auch ein Zeichen von unserem großen Schöpfer Primus, dass sich ein Decepticon und ein Autobot in diesen schweren Zeiten vereinigt haben und der Nachwuchs für eine neue Ära sorgen wird, wo es keinen Krieg mehr geben wird. Ich werde das kleine schützen, egal was kommen mag und du bist auch immer herzlich Willkommen bei uns.“

Flucht in eine ungewisse Reise durch das Land Teil 1

„Kristall lauf!“, ruft ihr eine Stimme zur, aber ihre Beine gehorchen ihr nicht und ein gewaltiger Schatten baut sich vor ihr auf, welcher mit roten Augen zu der Feme herunter sieht. Schnell klopft ihr Herz, das Blut rauscht ihr durch die Ohren und ein Ohrenbetäubender Knall erfüllt den Himmel, bevor das gleißende Licht eines Blitzes die Dunkelheit durchzieht.

Ein Brüllen über ihren Kopf, welches so vertraut ist, lässt ihren Schädel nach hinten in den Nacken legen und erkennt nur einen Hals, welcher mit dunklem fast schon Morgengrauen Silber bedeckt ist und Krallen, die sich in den Boden neben Kristall bohren.

„Verschwinde von meinem Schützling du Mistkerl.“

Es riecht nach Energon, Angst, Hass und nach dem Tod, welcher immer enger seine Sense an ihren Hals drückt und diese unbemerkbare Umarmung Stück für Stück mehr um ihren Körper legt.

Ein tiefes Lachen, welches dem Menschen durch Mark und Bein geht, bis der Schatten sich herunter beugt und seine Hand nach ihr ausstrecken will und die Bestie über ihre nach dieser schnappt und dennoch nichts ausrichten kann.

„KRISTALL!!!!“
 


 

Schlagartig öffnet Krisi ihre Augen und setzt sich im selben Moment Kerzengrade auf, nur um in die Dunkelheit zu blicken, welche sie umgibt. Ihr Atem geht Ruckartig wobei der Schweif steht ihr auf der Stirn und die Sachen kleben an ihrem bebenden Körper.

Es dauert einen Augenblick, bis die Feme begreift, dass sie nur auf der Sitzbank im Fenster ihren Schlaf gehalten hat und von einem Albtraum heimgesucht wurde.

„Oh man, das war ein Traum.“, flüstert sie leise vor sich hin und schaut hinaus, wo die Sterne und der Mond schon am Himmel stehen und ihr silbernes Licht die Dächer der Stadt beleuchten.

Ein schöner Anblick, das muss man gestehen, für die Frau ist die Nacht schon immer ihr bester Freund gewesen, es ist ruhig, keine Hektik die die Menschen an den Tag legen und diese Farben. Mutternatur ist wirklich die beste Malerin unter all den anderen, ihr kann einfach niemand das Wasser reichen und die besten Künstler dieser Welt können dabei nur vor Neid erblassen.

„Kristall, ich will dich in einer Stunde bei mir im Saal sehen.“, erklingt es im Schatten und ein großer Mann tritt in das Licht des Mondes herein, welcher kein geringerer ist als Lord Megatron selbst in seiner Hologramm Form. Seine Arme sind vor der Brust verschränkt und seine Aura könnte mal wieder bedrohlicher nicht sein, aber irgendwie stört es Krisi nicht im Geringsten, nein es fordert sie eher heraus. „Sehr wohl mein Lord.“

Ihre Stimme klingt noch heißer, wie es scheint, muss Kristall im Schlaf Geschrien und somit die Aufmerksamkeit ihres Anführers auf sich gezogen haben, welcher wieder das Wohnzimmer von ihr verlässt.

//Sei vorsichtig, die anderen sind grade nicht im Haus, Megatron hat sie komischerweise auf eine Mission geschickt und selbst Lockdown befindet sich nicht im Gebäude. Wenn du mich fragst, dass riecht nach einer hinterlistigen Falle.//

Mit wackeligen Beinen steigt die Schweifträgerin von der Bank herunter und sammelt ihre Sachen vom Sofa ein, welche sie immer anzieht, wenn sie auf Raubzug ist, denn er sucht die Mutter nur selber auf, wenn er Arbeit für den Menschen hat.

//Ich weiß, dennoch hoffe ich, dass es nicht so kommen wird und er unser Geheimnis nicht herausbekommen.//

Ihre Mechs waren so lieb und haben ihr eine kleine Dusche hier oben im Flur eingebaut, welche die Schwertträgerin auch nur zu gerne nutzt und ihre Uhr zeigt noch die Zeit an, wie lange sie hat um bei Megatron anzutreten.

Starscream hat die Feme einmal drum gebeten, ihm dieses kleine Hilfsmittel für ein paar Tage zu überlassen und hat es auch wieder bekommen, mit der Begründung, dass der Sucher etwas verbessert hat.

Frisch gewaschen und abgetrocknet, zieht sich die Frau ihre Sachen an und legt die beiden Schwerter um die Hüften, wobei ihr Oberteil etwas länger und weiter ist als sonst aber dennoch alles in Schwarz gehalten. Es ist nicht leicht ihren dicken Bauch zu verstecken, aber bis jetzt hält er sich noch in Grenzen, wenn man nicht weiß, dass sie Mama wird, könnte man meinen sie habe nur zu viel gegessen.

//Bleib stark, er wird dich nicht verprügeln können, denn er hat sicherlich aus dem Fehler von damals gelernt und provoziere ihn nicht. Stress kannst du einfach nicht gebrauchen, immer schön ruhig bleiben, dann kriegen wir auch dieses Kind geschaukelt.//

Mit diesen Worten im Hinterkopf, welche von ihrem Beschützer stammen, geht sie den Flur entlang und die Treppe hinauf, welche sie einen weiteren Gang entlang führt und zu der Tür, welche den Saal von Megatron bewacht.

Tief Atmet die Studentin noch einmal durch und ihre Hände in den Handschuhen erzittern leicht, aber sich selbst noch einmal sehr gut zuredend, klopft sie an und wird herein gebeten.

Es ist in der Nacht um 23:20 Uhr, eigentlich eine sehr ungewöhnliche Zeit, wo er sein kleines Experiment sprechen möchte, aber Kristall ist schon so manches von ihm gewohnt. Es fängt schon an wenn er mal wieder geträumt hat und völlig neben der Spur vor ihrem Bett steht und seine gesamten Leute anbrüllt die von nichts eine Ahnung haben. Dann noch die Sache mit seinen Wutausbrüchen, wenn Kristall nicht Star lieben würde, dann könnte der Flieger schon gar nicht mehr laufen, denn immer waren die beiden in dem Moment zusammen und haben gekuschelt und somit konnte der Anführer halt nicht an ihn heran.

So viel Zorn in einem einzigen Spark, das kann einfach nicht gesund sein für den Prozessor, aber es ihr ist schon lange klar, dass diesem Tyrannen nicht mehr zu helfen ist, außer wenn man ihm die Lichter auspustet und das für immer.

Megatron sitzt auf seinen Thron, wie immer, nur diesmal in seiner eigentlichen Form, welche Krisi nur selten zu Gesicht bekommt, wenn die beiden ein paar Worte miteinander wechseln. „Du wirst mit in letzter Zeit immer aufmüpfiger. Kannst du mir mal verraten was das soll?“

Wie ein scharfes Schwert durchschneidet seine Stimme die Stille und seine roten Optiken funkeln gefährlich zu ihr herunter, aber Krisi lässt es weiterhin komischerweise kalt, so als würde nicht eine Killermaschine vor ihr sitzen, sondern ein ganz normaler Mensch.

„Ich weiß nicht, vielleicht liegt es am Wetter? Jeder hat mal so seine schlechten Momente und manchmal vergreife ich mich euch gegenüber im Ton. Tschuldigung.“

Ihre Worte und das unberührte Schulterzucken von Krisi, bringen das Energon in den Leitungen des leicht zu reizenden Transformer zum Kochen, aber eine Meldung in seinem Prozessor, die er sich extra für solche Fälle einprogrammiert hat, diesen kleinen Menschen nicht zu verdreschen, hält ihn noch in seinen Sitzpolstern zurück.

Seine scharfen Krallen bohren sich tief in die Lehnen seines Stuhles herein und sein Knurren lässt nun doch Kiaba zurück welchen und den Schweif etwas zwischen die Beine vor Angst klemmen.

Aber wie ihr Temperament so ist und die Hormone mischen auch kräftig mit, kann sie ihre Zunge nicht im Zaun halten und lässt sich dieses Verhalten ihres Meisters nicht gefallen. „Warum knurrt ihr? Ihr habt mich was gefragt und ich habe euch eine Antwort geben, also wirklich, nie kann man es euch Recht machen. Immer nur könnt ihr herum meckern, macht doch gleich alles selber!“

Wütend donnern seine Schritte über den Boden hinweg, bevor seine Fäuste neben ihr in den Boden einschlagen und tiefe Risse in den Beton reißen und sein Atem ihren Mantel zum wehen bringt. Mit seinem Gesicht kommt er dicht zu ihr herunter und in seinen Optiken kann sich der kleine Mensch schon selbst vor Angst wiederspiegeln sehen und das bereitet ihr noch mehr Sorgen. Bei allem Respekt, so nah, war sie dem Transformer noch nie gewesen, wenn er angefressen ist und dazu noch in dieser Form.

„Treib es nicht zu weit Kristall Kiaba, du bist immer noch zur Zucht hier und wenn dir dein Unterleib was bedeutet, würde ich dein loses Mundwerk halten und mich nicht…“

Mitten im Satz bricht der Anführer einfach ab und sein Blick nimmt etwas Abwesendes an sich an, was seine so schon bedrohliche Haltung nur noch gefährlicher werden lässt. Zitternd drückt der Schützling der Decepticons ihren Rücken eng an die Wand heran und ihr Herz schlägt ihr schon bis zum Hals hinauf, während ihr Beschützer versucht sie mit Worten ruhig zu halten.

Ein beben geht durch den großen silbernen Körper und wie hypnotisiert erhebt sich Mech einfach nur und schaut erstarrt zu ihr herunter. „Geh wieder in dein Zimmer.“

Leicht verneigt sich die Angesprochene nur und ist schneller aus dem Saal verschwunden, als es für ihren körperlichen Zustand eigentlich gut ist.

Hektisch rennt das Weibchen die Treppen und Gänge entlang, immer tiefer hinunter in die Eingangshalle hinein, wo sie mit zittrigen Beinen stehen bleibt und in die Knie sinkt. Ihre Arme um den Körper schlingend, sind die roten Augen geweitet vor Angst und das Gefühl, dass er jeden Moment Kiaba folgen und den Nachwuchs aus dem Körper reißen wird, zwingen die Studentin wieder auf die Beine.

Ein leises vibrieren und das schwache Licht ihrer Armbanduhr, erwecken ihre gesamte Aufmerksamkeit, in den ziemlich verwirrten und beängstigenden Zustand.

Ein Pfeil und eine kleine Zahl von ein paar Kilometern ist auf dem Display zu erkennen, welche der Trägerin sagen, dass sie dort entlang gehen soll, wo etwas wie Rettung zu scheinen ist.

Kristall weiß nicht warum, aber sie vertraut dieser stummen Ansage und schiebt leise die Tür auf, welche sie in die Nacht heraus lässt und überquert den Hof im Schatten der Mauern, nur um den Ausgang schnell hinter sich zu lassen und mit eiligen Schritten die Straßen entlang zu eilen und die Bauchschmerzen zu ignorieren.

Immer wieder bei einer Kreuzung, oder Abbiegung zeigt ihr die Uhr eine andere Richtung an, genauso wie sich die Kilometerzahl verringert, bis es nur noch auf einen großen kaum beleuchteten Parkplatz geht, wo ein Streifenwagen steht, welcher aber nicht Barricade ist. „Krisi, komm her.“, erklingt eine Stimme von dem Auto und mit schnellen Schweifwedeln kommt diese nur zu gerne der Aufforderung nach und legt ihre Hände auf das Dach. „Prowl, bitte bring mich hier weg, ich hab Angst. Scheiße ich bin echt gleich vorm Heulen. Megatron ist ausgetickt ich will hier nicht mehr sein. Wo sind Blackout und die anderen? Lockdown treibt sich hier herum.“

Ein riesen Stein fällt der Feme vom Herzen herunter und sie muss einfach nur in ihrer Panik reden, egal was, Hauptsache man lässt sie jetzt nicht allein und hört ihr nur zu. Sachte legen sich zwei Hände auf ihre Schultern und erschrocken dreht sich Krisi herum und blickt in die blauen Augen des Regelvernatiker, der lieber einmal vorsorglich ihre Werte scannt, die nicht grade zum Besten im Moment stehen. „Beruhige dich, deine Uhr hat Alarm geschlagen und Ratchet hat mich auch gebeten ein paar Tage hier zu bleiben, weil er sich um dich sorgt. Blackout und die anderen haben ihm gesagt, dass sie weg müssen, warum oder weshalb konnten sie unserem CMO nicht sagen, aber es war gut hier gewartet zu haben.“

Seine Fahrertür öffnend, drückt er Kristall mit sachter Gewalt in den Sitzt hinein, wobei ihre Füße noch draußen auf den Beton stehen, aber ihre Bauchschmerzen werden nicht besser und sie muss sich einfach ausruhen und wieder runter kommen von ihrem Trip.

„Immer schön ruhig ein und ausatmen. Denk an deine Kleinen, es wird alles gut, du musst nicht mehr zurück zu Megatron, er wird dir nichts mehr anhaben können.“

Prowl geht vor ihr in die Hocke und hält die zitternden Hände dieses Menschens, welche wirklich mehr als nur Todesangst hat um das, was in ihrem Bauch heran wächst. Megatron muss sie wohl grade verhört haben und ihre Worte haben so hat es zumindest den anscheinen, den Mech wohl ziemlich auf die Palme gebracht. Es ist ein Wunder, dass Kristall überhaupt fliehen konnte, denn so einfach kommt sonst niemand von diesem mörderischen Decepticon weg, nicht einmal Starscream und der ist schon mit fast allen Wassern gewaschen.

Minuten wo die beiden einfach nur so in ihrer Position verharren und er weiterhin beruhigend auf die Frau einspricht vergehen, bevor sie noch einmal tief durchatmet und lächelt. „Es geht wieder, er hat mir auch wirklich Angst gemacht. Erst ist Lord Megatron vollkommen ausgetickt und dann auf einmal, wo er richtig nah an mir dran war, wurde er so abwesend und hat mich hinaus geschickt. Ich hab den ganz üblen Verdacht, dass Lord Megatron weiß, dass ich Nachwuchs von den anderen in mir trage und wird jetzt sicherlich bald nach mir suchen.“

Ein unangenehmer Schauer durchschüttelt den Körper des Menschen und auch der Transformer scheint sich der Tatsache mehr als nur klar zu sein, denn jetzt ist es wirklich ein Wettlauf gegen die Zeit, dass die beiden hier so schnell wie möglich verschwinden.

„Ich an deiner Stelle würde mir keine Sorgen um Megatron machen, denn ich hab dir schon einmal gesagt, du wirst nicht immer in der Nähe der anderen sein.“

Das zerbersten von Metall und das Beben der Erde unter einer schweren Last, lässt sogar Prowl seinen Altmode erzittern und sofort sehen die beiden herüber in das fahle Licht einer flackernden Laterne. „Lockdown!“, kommt es synchron aus den Mündern der beiden und ihre Augen ziehen sich gefährlich zusammen.

Knurrend erhebt sich Kristall aus dem Auto heraus und geht an den Mech vorbei, während sich ihre Hände schon auf die Griffe ihrer Klingen legt.

„Kristall nein du wirst nicht Kämpfen.“

Mit einem beherzten Griff an ihrem Kragen, welcher die Schwertträgerin wieder zurück ins Auto befördert, zwar nicht ganz so elegant, aber der Autobot wird es nicht zulassen, dass sie ihre einzigste Chance aufs Spiel setzten wird, nur um ihn zu beschützen.

Sein Hologramm auflösend, startet er sofort seinen Motor und schnallt die werdende Mutter an, welche wohl innerlich eine Standpauke zu hören bekommt, denn ihr Blick scheint etwas abwesend zu sein.

//Nicht kämpfen, noch ist die Zeit nicht gekommen, lass Prowl das machen. Ich weiß wir beide wollen gerne sein Energon an unserem Schwert kleben haben, aber warte, es ist bald soweit, hab Geduld. Soweit geht es deinen Nachwuchs gut, sie schlafen, ich passe innerlich auf, achte du draußen auf alles.//

Die gelben Augen blicken ernst zu ihr herunter in ihrer Seele und einsichtig und sich selbst für ihr Verhalten verfluchend, nickt Kiaba stumm und richtet ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Geschehen um sie herum.

Die Reifen des Streifenwagens fliegen bald nur so über den Asphalt hinweg und durch des Gurtes ist es nur möglich, dass die Studentin nicht durch das halbe Auto geschleudert wird bei jeder Kurve oder Ausweichmanöver, wenn Lockdown ein Projektil nach ihnen schießt.

Einen Blick in den Rückspiegel sagt ihr, dass er den beiden dicht auf dem Kofferraum bald hockt und knurrend funkeln ihre roten Augen in der Dunkelheit den Decepticon hinter sich an.

„Prowl wir müssen raus aus der Stadt, ein freies Feld wo du dich um ihn kümmern kannst, ich kenne seine Schwachstellen nicht, aber hier sind Menschen die verletzt werden könnten. Genauso wie er mich will und nicht dich!“

Eine weitere Kurve bringt die beiden zum Ende der Stadt und mit dröhnendem Motor gibt der Autobot noch einmal richtig Gas, um diese schnellstmöglich hinter sich zu lassen.

„Ich werde nicht zulassen, dass er dich tötet, auch wenn du ein Decepticon bist, er hat schon zu viele auf den Gewissen und außerdem sollst du deinen Wunsch erfüllen können. Du hast uns gezeigt das wir auch über den Tellerrand sehen müssen, wie euer Menschliches Sprichwort ebend mal so ist.“

Wieder kracht nur wenige CM neben ihnen ein Geschossen in den Boden ein und wütend dreht sich Krisi herum und zeigt den Kopfgeldjäger den Mittelfinger. „Prowl halt an und lass mich aussteigen, den Prügel ich die Schlauheit in den Prozessor.“

Überrascht aber mit einem Geistesblitz, steigt der Angesprochene auf seine Bremse und verringert sein Tempo rapide, wobei das Auto hinter ihm ausweicht und nur schwer zum Stehen kommt.

„Kristall steige aus und Versteck dich.“, erklingt es nur noch aus dem Radio und im Schutz der Nacht schiebt sie etwas die Tür auf und geht in der Hocke hinter ihm, wo der Polizeiwagen wieder ein Hologramm von der Schweifträgerin in seinem Sitzt erscheinen lässt, bevor er wieder Gas gibt und an den anderen vorbei prescht. Mit hellen Scheinwerfern jagen sich die beiden durch die Landschaften und Krisi selbst steht hier nun einsam und verlassen auf einer Straße herum, wo es nur einen Wald gibt und nichts weiter.

„Na klasse, hast du mal wieder toll hinbekommen Lockdown.“, knurrt sie mit knirschenden Zähnen und lässt ihren Schweif in die Luft nach hinten zucken, wo er an etwas anschlägt.

Ihre Schwerter ziehend, dreht sich die Feme herum und bekommt einen kräftigen Faustschlag ins Gesicht, welcher sie rückwärts taumeln lässt und gleich darauf auf den Boden in die Knie zwingt.

„Glaubt ihr beide wirklich, ich bin so leicht zu übergehen?“

„Hätte klappen können, bei deiner wenigen Speichermasse kann man sowas immer wieder annehmen.“, lacht die Frau kurz trocken auf und richtet ihren Kopf etwas nach oben, wo ein Mann vor ihr steht. „Also, wir sind nun allein, bring mich doch um Locke, dann hast du jemanden mehr auf deiner Liste stehen.“

Kristall versucht Zeit zu schinden, wieso versteht ihr Kopf selbst nicht, aber irgendetwas sagt ihrem Verstand, das es bald Rettung geben wird. Sie hat keine Angst, eher der blanke Hass und der Mut der durch ihren Körper fließt manchen ihren scharfen Gedankengang klar und ihre Sinne frei von all den anderen belanglosen Dingen.

„Ich würde nicht so eine große Klappe haben Kristall Kiaba.“

Ruhig, seine Stimme klingt so friedlich und allgemein seine gesamte Haltung zeigt von keinster Weise Aggression, aber wie so oft, soll der Schein bekanntlich trügen und Lockdown ist Kopfgeldjäger, der versteht was von seinem Handwerk.

„Warum nicht oh großer Meister?“

Eine schnelle Bewegung und die Schweifträgerin findet sich in der Luft wieder, während seine linke Hand ihr am Hals liegt und sie oben hält.

„Ich werde dich töten, aber zuvor wirst du Leiden, immerhin ist es nur deine Schuld, dass Megatron mich damals auf dich angesetzt hat.“

Hauchend spricht er diese Worte zu ihr in die Ohren hinein, nur um seine Zunge an ihre Wange entlang gleiten zu lassen und die Abscheu in ihren Augen zu sehen.

Tiere schrecken auf und rennen von ihren Plätzen davon, als sie einen lauten weiblichen Schrei durch die Bäume hallen hören, welcher mit Schmerz durchzogen ist.

Flucht in eine ungewisse Reise durch das Land Teil 2

Schmerzhaft bohren sich die Zähne vom Hologramm des Decepticons in ihre rechte Wange hinein und auf seiner Zunge kann er schon das Blut schmecken, welches aus der Wunde heraus tritt.

//Lass die Pfoten von meinem Schützling!//, grollt die Bestie in ihr und das krachen und kratzen von Metall auf den Boden ist zu hören, aber Krisi ist auf sich allein gestellt. Ihre linke Hand zu einer Faust ballend, schlägt diese kräftig zu, einfach nur in das Gesicht hinein, was den Kopfgeldjäger zum knurren bringt und von ihr ablässt.

Hustend fällt sie auf ihre Beine und weicht nur knapp den nächsten Versuch seiner Hände aus, ihr an den Hals zu gehen, geschweige denn irgendwo zu packen. Mit dem Oberkörper weit nach hinten gehend, nutzt sie den Schwung und haut ihn mit ihren Füßen gegen das Kinn, weshalb er es nun ist, der zurück taumelt. Kristall ihre Hände berühren den Boden, als sie den Salto rückwärts vollzieht und ihre Klingen aufsammelt, während ihre Sohlen wieder auf den Boden aufkommen und sich die Feme erhebt und Kampfbereit ihre Schwerter vor sich hält. „Kleines Mistaas, ich reiß dir dein Schädel von den Schultern herunter.“, wütend donnert seine Stimme über den Platz hinweg und knurrend funkeln seine Augen die Kleine an, welche nur amüsiert mit ihrem Schweif zuckt und die Verletzung an ihrer Wange gekonnt ignoriert.

„Dann musst du dir schon dein Leckerli bei mir abholen, wenn du was haben willst du kleiner Schmusekater.“, schnurrt die Schweifträgerin höhnisch und provoziert ihn absichtlich noch mehr, als es eigentlich gut für die Mutter ist.

Beide haben Blut geleckt, Lockdown zwar auf eine andere Art und Weise, aber Kristall ist auch nicht ein Kind von Traurigkeit und nimmt seine Herausforderung nur an um weiterhin Zeit zu schinden.

Zornig rennt er auf den Mensch zu und zielt mit seiner linken Faust auf ihren Bauch, was aber nur eine Finte ist und trifft sie genaustens auf die Bissstelle, denn Kristall bekommt ihre Arme nicht so schnell hoch. Die Kraft welche hinter diesem Schlag steckt, fegt sie von den Beinen und schleudert sie die Straße entlang, wobei Krisi auf den Rücken liegen bleibt.

Eindeutig hat der Decepticon den anderen Con unterschätzt, denn es ist nicht Ratchet der vor ihr steht oder einer der anderen, die zwar auch mit voller Kraft angegriffen haben, dennoch wollte ihr keiner nach dem Leben trachten. Der Kopfgeldjäger ist ein sehr ernst zu nehmender Gegner und er ist in keinster Weise zimperlich, was das austeilen von Prügel angeht.

//Kristall hoch mit dir, du musst fliehen, du kannst es jetzt nicht mit ihm aufnehmen.//

Ihre Sicht ist verschwommen und der Schädel dröhnt gewaltig, so vernimmt die Schweifträgerin nicht, wie der Mech näher kommt und eines ihrer Schwerter aufhebt, welches neben ihr liegt. „Nun wirst du sterben!“, grollt Lockdown mit einem breiten Grinsen im Gesicht und lässt die Spitze der scharfen silbernen Klinge auf ihr Herz herunter sausen, als ein großer Schatten ihn mit einem kräftigen Schlag von den Beinen fegt und seine Schulter mit dem nächsten Baum Bekanntschaft macht.

„Du lässt gefälligst die Finger von meiner Freundin!“

Eine tiefe Stimme, eine große Gestalt, welche sich über die Feme beugt und eine schwere Hand die sanft an ihrem Gesicht herum stupst. „Kristall steh auf, komm schon.“

„Blackout?“, flüstert diese leise zurück und streckt ihre Hände nach einem seiner Finger aus, welchen er still hält um sie nicht zu verletzten. „Komm hoch mit dir.“, meint der Hubschrauber bestimmend aber auch besorgt, denn seine Kleine muss auf die Beine kommen, sonst haben die beiden ein ziemlich großes Problem.

Angestrengt dreht sich die Frau herum und stützt sich mit ihren Händen vom Boden ab, bis sie ihre Füße sicher stehen und erhebt sich schwankend, aber immerhin aufrecht vor dem Körper ihres Freundes. Ein brummen, wie der eines Motors und das darauffolgende Geräusch, wenn sich Metallplatten verschieben, lassen der Studentin die Augen weiten und sich hinhocken, denn der richtige Körper von Lockdown ist zurückgekehrt und springt Blackout an, der mit diesem Angriff nicht gerechnet hat, sondern nur auf seine Freundin geachtet hat.

Das laute Knallen von Metall auf Metall und das Geschrei zwei schwerer kämpfender Krieger erfüllt die Umgebung und Kristall kann nichts anders machen, als ihren Füßen auszuweichen, während sie nebenbei ihre Schwerter zurück in die Scheiden steckt. Energon tropft auf den Boden herunter und die Studentin bleibt nichts anders übrig, als die Flucht zu ergreifen, denn genau das schickt ihr der Helikopter als Nachricht auf ihrem Handy.

„Verschwinde von hier, die Uhr wird dein Signal verstecken und nur wir Sechs und die Autobots können dich finden, wenn sie keinen Schaden erlitten hat.“

Hin und her gerissen von ihren Gefühlen einzuschreiten und ihren Blacky zu helfen und der Tatsache, dass sie somit nur ihre Kinder verlieren kann, schließt sie schweren Herzens sich der Aufforderung an und verschwindet tief in den Wald hinein.

Ein Projektil kracht in die Erde ein und Bäume fallen um, aber für die Schwertträgerin hat all das keine Bedeutung, nur das eine Wort, welches sich in ihrem Verstand festgesetzt hat und jeden einzelnen Menschen als Instinkt weiter gegeben wird, treiben ihre Beine voran. Renn! Ihre Lungen brennen wie Feuer, die Muskeln schmerzen und ihr Herz zieht sich auch schon ziemlich unangenehm zusammen, doch Kristall bleibt nicht stehen. Die Kampfgeräusche werden weniger, bis sie ganz ersterben und nur noch die eigene Atmung zu hören ist, was den Menschen dazu bringt, langsamer zu werden, bis hin zu einem ruhigen Gang.

Von einem Schlag auf den anderen hat sich Krisi ihre gesamte Welt wieder einmal auf den Kopf gestellt und sogar umgestellt. Megatron weiß nun, dass sein „Experiment“ Schwanger ist, Lockdown will ihr das Herz aus der Brust reißen, die Autobots helfen ihr und Blackout und die anderen müssen nun selbst um ihr eigenes Leben bangen, das ist einfach nicht fair. Meckern oder Jammern bringt hier auch nichts, es hat der Studentin noch nie etwas gebracht und es sind schon viele Menschen wegen ihrem eigenen Leben gestorben, was niemals hätte passieren dürfen und doch ist es geschehen.

Leute die an Kristall glauben, nun bald wird sie wieder bei ihnen sein, mit der Gewissheit auf ihre Kinder auf einer Wolke sitzend immer aufpassen zu können und ihre Mechs zu sehen, wie sie mit ihnen spielen und leben.

Leicht schmunzelt sie selbst bei diesen Gedankenspiel auf und vertreibt wenigstens für ein paar stille Momente die trübe kalte Wahrheit, dass sie niemals mit zusehen kann, was wirklich in der Welt der Lebenden passieren wird. Ein paar Tage bleiben ihr sicherlich mit ihren kleinen Babys, aber danach heißt es Abschied nehmen und den Mörder von San und Professor Damso aufsuchen und ihm den Spark aus der Brust reißen.

Der Mech mit dem weißen Gesicht hat wirklich keinen Funken Anstand im Leib, sonst hätte er niemals Krisi angegriffen und dabei läuft er grade Gefahr, sich mit den zukünftigen Vätern anzulegen und bei Primus, mit denen ist nicht zu Spaßen.

Es ist schon ziemlich spät in der Nacht schon fast halb Zwei am Morgen, aber wo soll die Feme nur hin verschwinden? Es gibt keinen Ort wo sie sicher wäre, geschweige denn lange bleiben könnte, die Flucht ist nun ihre einzigste Chance, solange sie nicht bei den anderen ist, aber mit ihnen wird es auch nicht besser sein. Wenn ihr Kopf nur nicht so brummen würde, dann könnte ihr sonst so schlauer Verstand sicherlich eine Lösung finden, aber was bleibt ihr denn noch Übrig außer die Flucht zu einem… Bumblebee!

Der kleine gelbe Flitzer kann sie sicherlich zu einem der anderen Decepticons bringen, wenn er nur in der Stadt ist und nicht auf Diego Garcia, genauso wie er ihr sagen könnte, wie es Prowl geht. Aber ist es richtig ihn damit hinein zu ziehen? Immerhin hat er Sam, den er beschützen muss und die Autobots sind nicht dafür da, um Kiaba ihre Probleme zu lösen, die sich die Frau nun selbst eingebrockt hat, nur ihre Hände und ihr Wissen allein müssen alles wieder Hinbiegen. Ein sachtes vibrieren in ihrer Hosentasche, lässt sie zusammen zucken und nur sehr langsam in die Tasche greifen, wo ihre Finger das Handy heraus zieht und eine Unbekannte Nummer ihr eine Nachricht geschickt hat.

Mit einer Braue die Kristall hebt, bleibt sie stehen und öffnet diese und liest sich den Text genaustens durch, welcher ihr Eiskalt den Rücken herunter laufen lässt.

„Kristall wo bist du hin? Sie sofort zu, dass du deinen Arsch hier wieder herein bewegst und dich bei Skalpell meldest. Du bist Schwanger und hast es mir nicht gesagt?! Du wirst nicht mehr von hier weg kommen und eins sage ich dir, Starscream und die anderen werden mich für ihren Verrat kennen lernen. Wenn Lockdown dich finden sollte, dann Gnade dir Primus! Lord Megatron.“

Was schreibt man bei solch einer Ansage am besten zurück oder ignoriert man es einfach und schmeißt das Mobiltelefon in die nächste Ecke, da ihre Uhr das einzigste ist, womit man sie finden kann?

Kopfschüttelnd lässt Kiaba es wieder in die Hosentasche verschwinden und geht weiter, auch wenn ihr Weg nur die Sterne kennen und das Monster in ihr soweit erklärt, dass sich alles wieder beruhigt.

„Ich habe Angst, wie jeder normale Mensch, aber meine größte Sorge gilt nun meinen Kindern und meinen Männern, die von Lockdown und Megatron verprügelt werden, wenn sie diese in die Finger kriegen. Was passiert mit den Autobots? Sie haben schon so lange gekämpft und was wird geschehen, wenn ich nicht mehr bin? Sie sollen sich nicht mehr bekriegen, irgendwie hab ich doch alle so Lieb und dieser Krieg ist sowas von Sinnlos, fast so wie mein eigenes Leben.“

Schwer seufzt die tiefe Stimme in ihrer Seele und sachte drückt man mit einer Klaue die kleine Feme an den Körper heran, welcher so warm ist und Geborgenheit spendet, bis selbst die letzten Zweifel verflogen sind.

//Du machst dir Sorgen, das ist mir mehr als klar, aber deine Mechs lieben dich über alles und würden niemals zulassen, dass dir und euren Kindern etwas passiert. In Ratchet seinen Worten, konnte ich etwas zwischen den Zeilen lesen, was meinen Schweif zum Wedeln gebracht hat und meine Nüstern zum Erzittern. Hast du diese Veränderung nie gemerkt? Auch nicht bei den Decepticons?//

Ihre Hände legen sich um ihren Bauch und müde lässt sich die junge Mutter ins Gras sinken, welches sich hier am anderen Ende des Waldrandes wieder zu voller Länge über die Hügel ausbreitet. „Nein, erklär es mir bitte. Meinst du damit vielleicht, dass dieser Krieg enden wird? Ich meine, der gute Ratchet hat sowas ja gemeint, dass unser Kind eine neue Ära einleiten wird. Bin ich vielleicht der Hebel, der alles ins Rollen gebracht hat und nun selbst Shockwave dieser kaltblütige Killer einsieht, dass es nichts mehr gibt, wofür es sich zu Kämpfen in Megatron seinen Reihen lohnt? Sondern das, was eigentlich ein Decepticon ist, zwischen den ihren und den Autobots steht?“

Langsam kommt die Metallene Nase herunter und die gelben großen Punkte erlöschen, wahrscheinlich schließt die Kreatur grade ihre Augen, als es Kristall ihre Stirn berührt und ein summen wieder durch ihren Körper geht und die beiden sich im Einklang leicht hin und her bewegen.

//Erraten, die Decepticons haben sich verändert, sie erkennen das diese Kämpfe nichts als Tot mit sich bringt und durch deine Handlungen hast du ihnen die Optiken geöffnet. Alle hatten nichts, du bist diejenige, die ihnen etwas schenkt, was mehr Wert ist als Energon oder die Sonne. Liebe, Vertrauen und Hoffnung. Schlaf nun etwas, ich passe auf, aber sicherlich wird hier nichts auftauchen. Vielleicht wäre es gut, wenn wir eine Höhle oder sowas finden könnten. Es riecht nach Regen und Krank werden bringt uns beiden nichts.//

Gähnend und mit zittrigen Beinen erhebt sich die Schweifträgerin und klopft sich die Blütenpollen von ihrem Mantel und Hosenbeinen herunter, nur um sich auf die große Wiese zu begeben und in den Himmel zu blicken, wo die Wolken immer dichter werden und das Mondlicht verdecken. Sie kennt sich hier einfach nicht aus und es wäre schon Hilfreich, zu wissen, wo man ist, geschweige denn, wo man einen kleinen Unterschlupf für die Nacht hat.

Seufzend steigt sie einen kleinen Hügel hinauf und blickt sich weiterhin um, bis ihr etwas auffällt und ihren Schweif freudig wedeln lässt, bevor Kristall einen leichtes joggen hinlegt und zwischen zwei Bäumen ein Baumhaus entdeckt. Es scheint wohl von Kindern oder Jugendlichen gebaut worden zu sein, aber auf dem ersten Blick auch ziemlich sicher und trocken, außerdem schaut man einem geschenkten Gaul auch nicht ins Maul.

Einmal umrundet die Schwertträgerin beide Stämme, aber eine Leiter ist nicht vorhanden und so muss die junge Frau wohl etwas klettern, was sich mal wieder leichter als Gedacht heraus stellt.

Nach etlichen Gefluche, worauf ihre Mechs sicherlich stolz wären, steht sie nun erschöpft in der kleinen Hütte drinnen und beschaut sich das Dach genaustens, aber Löcher oder andere Probleme können ihre roten Augen nicht erkennen. „Scheint so als habe man wirklich gute Arbeit geleistet und sogar eine Plane hier drinnen an die Decke angebracht, damit auch wirklich kein Wasser durchdringen kann.“

Müde und komplett von der Welt wieder einmal in den Abgrund gestoßen, legt sich der Mensch in einer der Ecken hinein und lauscht den leisen plätschern des Regens, welcher langsam anfängt auf die Erde nieder zu prasseln. Es ist so ein beruhigendes Geräusch und die Luft ist hinterher auch viel klarer als sonst.

Das Holz vor ihrer Nase, es riecht so sehr nach Natur und lässt ihre Lider immer schwerer und schwerer werden, bis ihr Geist in einen tiefen Schlaf fällt, stetig begleitet von einem wunderschönen Summen, welches ihr Gemüt und die Kinder beruhigt und ruhig hält.
 

Rennend durchquert sie Büsche und auch der kalte Regen auf ihrer Haut macht ihr vorankommen nicht langsamer, selbst wenn ihre Stiefel hin und wieder den halt verlieren. Blitze durchziehen die dunklen Wolken und der süßliche Geruch von Energon, aber auch die kalte Hand des Todes liegen in der Luft.

Ihre Augen sind geweitet und mit jedem weiteren Schritt erstrecken sich große Berge vor ihr, welche die leblosen Körper ihrer Freunde sind.

„Nein!“, will der weibliche Decepticon Schreien, sich der Tatsache nicht hingeben, dass ihre Geliebten wegen ihr gestorben sind, aber dennoch ist dem so. Ihre Optiken sind erloschen und die Sparkkammern sind leer, so als hätte niemals dort drinnen etwas gehaust, was einst ihnen das Leben ermöglicht hat, aber ihre Stimme ist nichts weiter als ein Krächzen.

„Sieh es dir an, kleiner Mensch, es ist allein deine schuld!“

Diese Stimme begleitet ihren Weg, flüstert sich in ihre Ohren hinein und versucht das Bewusstsein zu durchdringen, aber das Monster in ihr glaubt nicht daran, weigert sich standhaft diesen Trugbildern auch nur eine Sekunde lang etwas wie die Realität anzusehen.

//Kristall sie werden Kämpfen und wir werden auch Kämpfen. Sie werden Leben und wir werden Sterben, das ist unser Schicksal.//
 

„Welches ich auch erfüllen werde.“, murmelt diese in der Realität, denn dieser Traum wird sich nicht erfüllen. Die Decepticons sind stark und standhaft, es muss schon mehr kommen als ein verrückter Anführer oder blutrünstiger Kopfgeldjäger, der ihnen nach dem Leben trachtet.

Etwas Warmes legt sich an die Seite der Studentin, wobei ein Kopf sich auf ihre Brust legt und genaustens ihre Gesichtszüge in den Optiken behalten, denn seit über einer halben Stunde zuckt ihr gesamter Körper immer wieder.

Laserbeak: »Meister ich habe sie gefunden, soweit sieht alles gut aus, Krisi schläft und redet hin und wieder etwas im Schlaf von Schicksal und erfüllen. Sobald sie wach ist, werden wir zu euch kommen.»

Soundwave: »Gut gemacht, Barricade wird euch beide am Straßenrand abholen, sag vorher noch einmal Bescheid wenn ihr los wollt.»

Laserbeak: »Jawohl Meister.»

Der Metallvogel kann verstehen, warum der Spark seines Meisters, so sehr an diesem weichen organischen Wesen häng, soviel Kampfgeist und auch Willenskraft haben nicht viele dieser Insekten und dieses hier, hat den weichen Kern unter der sehr harten Panzerung gesehen und berührt.

Die angenehme Wärme von den Flügeln und dem Körper des Partners von Soundwave, lässt ein leises Schnurren von der werdenden Mutter erklingen und ihre Arme legen sich um den langen Hals des Tieres.

Tief geht ihr Atem einmal ein und wieder aus, aber seine Scans sagen ihm, dass ihr schlaf noch dauern könnte und wecken muss Laserbeak sie nicht, von daher kann Kristall ruhig die Ruhe genießen.

Blackout ist es nicht mehr möglich gewesen, seinen Schützling zu suchen, geschweige denn abzuholen, vielmehr ist die Angelegenheit wichtig gewesen, das der Mörder ihrer Freundin den Verdacht hat, dass Kristall bei ihm ist. Es hat auch alles wirklich wie am Schnürchen geklappt, kurz nachdem er transformiert und davongeflogen ist, nahm Lockdown die Verfolgung auf und ist bis zu den Bergen seiner Spur gefolgt.

Starscream hat in seinen freien Stunden, wo er nicht bei Megatron sein musste um sich seine schwachsinnigen Pläne anzuhören, in der Gegend umgesehen und ist dabei wirklich auf eine Gebirgskette gestoßen, welche viele Höhlen beherbergt, aber auch ein verlassenes Tal, wo sie geschützt sind und es Früchte und Wasser für ihren kleinen Schützling gibt.

Es ist allen klar, dass Kristall diese Hetzjagten nicht mehr weiter durchstehen wird, denn das Wohl der Mutter und ihres Nachwuchses steht über ihrem eigenen und somit haben sich die Väter mit Optimus in Verbindung gesetzt. Kristall ist nun im fünften Monat und ab dem sechsten wird es nicht mehr lange dauern und dann klopft der Storch an der Tür an. Nein, wenn es gehen sollte, so wird diese kleine Familie nur noch einen Monat zusammen bleiben und Krisi bei den Autobots abliefern, auch wenn es nur ein Teil ihrer Vorkehrungen ist. Megatron muss sterben, sonst werden auch bald diese kleinen Sparklinge nicht mehr sicher sein auf Diego Garcia und das will keiner, geschweige denn, dieses ganze Menschen töten für Pläne, die einem sowieso nichts bringen. Bei genaueren überlegen, hat jeder einzelne festgestellt, wie dumm sie überhaupt sind, weiterhin sich von diesem Silbernen Schrotthaufen herumschubsen zu lassen.

Einmal hat er ihnen einen Sohn oder eine Tochter genommen, jetzt wo jeder einzelne von ihnen Vater wird, die Verantwortung entgegen treten wird, ein kleines Lebewesen zu beschützen, welches aus Liebe entstanden ist und nicht aus Hass. Ist es an der Zeit mit der Vergangenheit und all ihren schlechten Dingen abzuschließen und das geht nur, wenn Megatron fällt und sie somit wirklich die Sicherheit bekommen, dass alles einen besseres Ende finden wird.

Aber wenn Blackout, Shockwave, Soundwave, Starscream und Barricade nur wüssten, was noch vor Ende dieses Jahres passiert, würden sie ihre gesamten Pläne über den Haufen werfen und jede Sekunde mit dem Licht in ihrer Dunkelheit verbringen, welches bald erlöschen wird.

Flucht in eine ungewisse Reise durch das Land Teil 3

„Barricade!“, erklingt Kristall ihre Stimme freudig über die Straße hinweg und springt den jungen Mann in die Arme, der grade aus seinem Altmode steigt und es grade noch so hinbekommt, sie nicht fallen zu lassen.

„Kleines.“, lächelt man ihr entgegen und sofort kuscheln sich die beiden Körper eng aneinander, wobei ein Arm unter ihren Hintern und die andere auf ihren Rücken liegt, nur damit Kristall nicht herunter rutscht. Schnell wedelt ihr Schweif hin und her, wobei ihre Arme um den Nacken des Polizisten liegen und ein lautes schnurren erklingt, was ihre Freude ausdrückt, während ihre Beine um seine Hüften geschlungen sind. Es ist schön zu wissen, dass sie nun nicht mehr allein ist, mit der Ungewissheit, was eigentlich mit ihren Lebensgefährten los ist, sondern sie bei sich zu haben.

„Wir müssen los, die anderen warten schon auf uns.“

Nur widerwillig lösen sich die beiden von ihrer Umarmung und der Transformer beschaut sich ihr Gesicht genaustens, was ein leises gefährliches Knurren aus seiner Kehle entlockt. „Dafür wird er noch mit uns richtig Ärger kriegen, niemand verletzt oder bedroht unseren Schützling und kommt ungeschoren davon.“

Eng ziehen sich seine Pupillen zu Schlitzen zusammen und seine Finger streicheln hauchzart über ihre eigenen Augen hinweg, welche aus Reflex geschlossen werden, bevor sich Barricade herunter beugt und liebevoll seine Lippen auf ihre legt und einen Kuss stielt. Schnell klopft ihr Herz gegen die Brust und die Glücksgefühle breiten sich bis in jede Faser ihres Seins aus, nur um einen sanften Rotschimmer um die Nase herum zu bekommen.

„Sucht euch ein Zimmer!“, meldet sich Frenzy vom Fahrersitzt aus und grinst die beiden auch noch an, als die Feme sich etwas bei seinem Partner versteckt, so als haben sie etwas Verbotenes getan.

„Halt die Klappe Frenzy, das ist meine Freundin und nicht deine.“, kommt es bockig von dem Mech und mit einem breiten Grinsen, drückt er seine Liebste an seine Brust heran, die nur ihre Arme um ihn legen kann.

„Gib nicht so an, wir müssen weg von hier, Megatron wird bald auftauchen und dann bleibt hier kein Stein mehr auf dem anderen liegen.“

Zustimmend nicken die beiden nur kurz und Kristall geht um seine Nase herum und steigt auf den Beifahrersitzt ein, während der Polizist neben ihr einsteigt und die kleine silberne Drohne nach hinten krabbelt und es schon losgeht.

„Willst du mit Prowl reden?“

„Wie? Geht es ihm gut?“, sofort rutscht die junge Frau unruhig in ihrem Sitzt hin und her, denn wenn Lockdown so einfach von dem anderen abgelassen hat, muss dem Autobot etwas passiert sein.

„Gerne, aber wie soll ich das machen?“

„Wir werden ihn in einer Stunde treffen, er hat mich grade angefunkt und gefragt ob wir dich schon gefunden haben. Er will noch sicher gehen ob es dir wirklich gut geht, bevor er wieder nach Diego Garcia fährt, um Optimus und die anderen darüber zu unterrichten, was nun mit dir ist. Geschweige denn wie es mit deiner Sicherheit nun weiter geht. Du wirst auf der Insel entbinden, wir haben das schon abgesprochen und ich denke es ist auch in deinem Interesse, denn du vertraust Ratchet als Arzt mehr als einen deiner eigenen Rasse.“

Nachdenklich nickt die Schweifträgerin und sieht dabei aus der Windschutzscheibe hinaus, wobei die Bäume und vereinzelte Häuser an ihr vorbei ziehen und die Landschaften durch die Schnelligkeit des Fahrzeuges, wie hinter einer Milchscheibe sich aufreihen und wieder verschwinden.

Die ersten Regentropfen fallen wieder vom Himmel herunter und benetzten die Gräser und den Schwarzen Lack seines Körpers, aber es ist so ein sicheres Gefühl, wieder bei dem zu sein, welche andere als Gefahr sehen.

„Barricade, warum habt ihr eigentlich nichts dagegen, dass ich mit den Autobots befreundet bin? Ich meine sie sind doch unsere Feinde. Allgemein würde mich interessieren, was ihr so sehr an mir toll findest, um mich zu lieben, ich bin halt einer der Personen, die an sich selbst nichts finden, was man mögen könnte.“

Sein Kopf dreht sich zu ihr herüber und jeder andere würde jetzt in Panik laut los Schreien er soll auf die Straße gucken, aber Kiaba ist schon so oft mit ihnen gereist, da gewöhnt man sich wirklich an fast alles.

Er fängt an auf seiner Unterlippe herum zu knabbern, scheinbar hat der Mech sich diese Angewohnheit bei ihr abgeguckt, denn diese macht die junge Frau selbst auch immer, wenn sie nach Antworten sucht und nicht sofort drauf kommt.

„Weißt du, eigentlich warst du uns am Anfang total egal, wir dachten nur „Um Primus Willen jetzt müssen wir uns mit einen dieser weiblichen Menschen herum ärgern.“, aber dem war nicht so. Du hast keine Ausbrüche versuchst, bist immer ruhig geblieben und zeigtest nie Angst und in deinen Augen war auch keine zu lesen. Es war eher so, dass du uns nicht als Gefahr angesehen hast, sondern als neuer Weg, den man dir unfreiwillig aufgedrückt hat. Wir fingen an dich interessant zu finden und anscheint hast du es unserem Black Beauty ziemlich angetan, denn er war der erste, der mehr Kontakt zu dir gesucht hat, geschweige deine Nähe. Es hat uns natürlich auch sehr erstaunt, dass der Schweif für dich kein Hindernis dargestellt hat, nein du hast es sogar eher als Herausforderung angesehen und bist Prima bis jetzt damit zurecht gekommen. Klar wir haben heimlich Wetten abgeschlossen, wann du damit anfängst ihn dir abzuschneiden, aber daraus ist nie etwas geworden und Shockwave hat gewonnen, weil er gesagt hat eher würdest du vor uns Strippen, bevor du deine Klingen hebst und dieses neue Körperteil wegschneidest.“

Langsam hebt er einen rechten Arm und beugt sich etwas zu dem Menschen herüber, nur um diesen über ihre schmale Schulter zu legen und mit der anderen Hand ihren dicken Bauch sanft zu streicheln. Ihre Köpfe liegen eng beieinander und schenken den anderem Geborgenheit. Wie lange wird Kiaba diese Gefühle ihm noch schenken können, geschweige denn dankbar entgegen nehmen? Wann kann die Studentin endlich den Mut aufbringen, ihren Mund zu öffnen und zu erzählen, dass ihr Herz bald stehen bleibt? Wird der Tag denn überhaupt kommen oder bleibt es für immer ihr dunkles Geheimnis, welches mit ihr in den Tod gehen wird? „Als die Autobots uns damals angegriffen hatten, ging etwas Sorge durch die Reihen, weil du weg warst und kein Zeichen auf dein Überleben gedeutet hat. Skalpell sein Gerät war zerstört und du hättest über alle Berge sein können, stattdessen rennst du Soundwave in die Arme und kommst freiwillig wieder zu uns zurück. Starscream ist dir selbst heute noch und für alle Zeit sehr dankbar, dass du ihm immer wieder ein Alibi verschaffen hast, wenn Megatron schlechte Laune gehabt hatte. Tja mit der Zeit sind wir immer mehr davon abgekommen, dich als ein Experiment anzusehen, denn du hast uns gezeigt, was ihr Menschen eigentlich alles könnt und somit hat sich auch unsere Ansichtsweise schleichend Stück für Stück geändert.

Dann kam der Tag, wo du angeschossen wurdest und die Wochen bei Lockdown verbrachtest, weshalb wir Skeptisch wurden und Shockwave hat zusammen mit Soundwave ein paar Nachforschungen angestellt, wobei wir drauf gestoßen sind, dass es alles geplant war. Deine Entführung, er wollte sich somit dein Vertrauen ergaunern und für einen Moment scheint es auch geklappt zu haben, bis du selbst irgendwie darauf gekommen bist, das etwas nicht stimmen kann.“

//Ich muss es ihnen sagen, sicherlich spielen sie schon Szenen in ihren Prozessoren durch, welche uns gemeinsam mit den Kindern zeigt. Aber es ist so schwer, vielleicht kann ich es wirklich noch lange hinaus schieben.//

„Ich liebe dich und ich liebe auch die anderen. Versprecht mir nur eins, geht von Megatron weg, er ist nicht gut für euch. Jetzt wo ihr mich schütz und verhindert, dass der kleine Doktor mich in die Finger kriegt, ist euer Ende schon mit Brief und Siegel sicher.“

Enger rutschen die beiden zusammen und seine Sensoren erkennen, dass seinem Schützling etwas ziemlich mitnehmen muss, denn ihre Stimme ist ein flüstern und ihre Augen tragen den Glanz von Traurigkeit in sich. „Wir werden nicht mehr kämpfen, wir sind auf der Flucht und deswegen fahren wir zu Prowl, er wird ein paar Worte mit dir wechseln und sofort geht es zu den anderen. Wir hatten nie verstanden, warum du Autobots so viel für die Menschen ihres gleichen, sogar ihr eigenes Leben opfern, nun verstehen wir es. Deswegen haben wir nichts dagegen, weil du jemand bist, der unser beider Seiten verstehen kann. Wir lieben dich auch und würden für dich und unsere Kinder sterben, sowas Primus unser Zeuge ist. Das Halsband um deinen Hals, sieh es sowas wie eine Sparkverbindung, welche wir nicht vollziehen können, aber mit diesem kleinen Geschenk, wollen wir für immer diesen heiligen Bund eingehen.“

Sanft haucht er ihr noch einen Kuss auf die Stirn, nur um sich von der kleinen zu lösen, damit er Frenzy nach dem erste Hilfekasten bitten kann. Dieser beugt sich gleich darauf unter den Fahrersitz und fummelt diesen auch hervor, nur um den kleinen Kasten gleich weiter zu reichen. „Nachher ziehst du andere Sachen an, wir haben von dir welche mitgenommen und diese hier werden erst einmal gewaschen. Du bist eine Frau und von daher brauchst du auch saubere Sachen.“

Mit einer kleinen Flasche Wasser und einem Tuch, reinigt er die Bisswunde gründlich und wischt auch das getrocknete Blut von ihrem Hals weg, bevor er auch schon mit Desinfektionsmitteln dran geht und auch sachte und kaum sichtbar Salbe auf ihr blaues Auge schmiert.

In seinen Gesichtszügen und am Geräusch des Motors kann die Studentin erkennen, dass der Decepticon gleich aus seinem Metall fährt und den anderen aufsucht, nur um ihn kalt zu machen, wenn ihre ruhige Aura ihn nicht auf den Teppich halten würde.

So vergehen die Minuten, wo sich die Feme der gründlichen Pflege hingibt und mit diesen beiden Außerirdischen Wesen über das Thema Baby und Verantwortung unterhält, bis sie auf einem kleinen Parkplatz halten, welcher zu einem Bistro führt.

Prowl hat seinen Altmode farblich verändert und auch Barricade hat es ihm gleich getan, wobei sie aussehen wie zwei neue Mustangs, ohne der Polizeilichen Erkennungsmarke auf ihren Lack. Mit schnellen Schritten und durch den prasselnden Regen, überqueren sie den Platz und gehen in das Häuschen herein, welches gut beheizt und eine angenehme Atmosphäre der alten Bauern wiederspiegelt. An einem Fenster, ganz hinten auf einer Bank mit einem guten Blick auf die Fahrzeuge, winkt ihnen ein Mann entgegen welcher der Regelvernatiker höchst persönlich ist. „Geh ruhig schon einmal hin, ich bestelle uns was zu essen und sag dem Autobot er soll mal sagen was er möchte und nicht so dämlich grinsen.“, grummelt man ihr leise zu und in seinem Gesicht erkennt Krisi nun selbst einen feinen Rotton um die Nase herum, welcher Verlegenheit preisgibt. Kristall weiß wohin der Hase entlang läuft und kann sich ein Kichern nicht verkneifen, was ein leises Knurren erklingen lässt und sie ihren Freund nur in die Seite knufft. „Sei doch nicht so, er freut sich doch nur für uns das wir zusammen sind.“

Um das Ganze noch zu unterstreichen, gibt sie dem großen Mann einen Kuss auf die Wange und verschwindet nach hinten zu dem anderen Mech in die Ecke.

„Prowl!“, erklingt es freudig von ihr und knuddelt den besagten auch einmal kräftig und setzt sich neben ihm. „Ich hab mir Sorgen gemacht, was ist passiert?“

„Da hab ich wohl Mist gemacht, denn wie es scheint hat er dich doch erwischt. Mir kam das sowieso komisch vor, dass er zwar weiterhin versucht hat mich abzuschießen, aber auf einmal einfach umgedreht ist.“

Seine blauen Augen mustern ihr Gesicht und seine Finger krallen sich etwas in die Tischplatte hinein, bevor er noch über Funk Bescheid gibt, was er gerne haben möchte. Sowas hätte nicht passieren dürfen, er beschütz Menschen und diese Schwertträgerin bedarf besonderen Schutz, welcher er schleifen gelassen hat.

„Ich weiß, ich dürfte euch da nicht mit hinein ziehen…“

„Quatsch mit Soße, du hast uns nicht dort mit hinein gezogen, es ist eher umgekehrt und wenn wir schon dabei sind. Hast du es ihnen schon erzählt?“

Seufzend zieht die Feme etwas ihren Kopf ein und schüttelt diesen kurz darauf auch leicht hin und her. Es ist nicht leicht und der Transformer kann auch verstehen, dass sie dieses Wissen lieber mit ins Grab nehmen würde, aber genau darum geht es ja ebend. Kristall muss es sagen, sonst werden ihre Freunde nicht verstehen, warum sie wirklich gestorben ist und die Schuld werden sie alle dann nur bei sich selbst suchen. Es ist schwer das Krisi mit diesem Wissen fast allein ist, denn außer Optimus, Ratchet, Jazz und ihm weiß es keiner weiter und es wird vielleicht auch so bleiben, wenn sie sich keinen ziemlich kräftigen Ruck gibt.

Grade will die Frau anfangen zu erklären, wie sie es sich so ungefähr gedacht hat, als auch nun der andere Mech zu ihnen herüber kommt und jeden schon mal das trinken hinstellt. Für die beiden Männer gibt es Kaffee und für die werdende Mama einen schönen heißen Kakao, damit Krisi innerlich nicht anfängt zu frieren.

„Also wir werden nun in die Berge verschwinden, dort gibt es ein kleines verlassenes Tal, wo man nicht mit dem Auto hinkommt, sondern nur per Hubschrauber. Soundwave hat ein paar Sensoren angebracht, so sind wir gewarnt, falls einer der beiden unerwartet auftauchen sollte.“, seine Stimme ist gesenkt und seine Worte streng und einleuchtend, so als würde es hier um einen Kriegsplan gehen. Aber liegt man da eigentlich so sehr verkehrt?

Als das Essen heran gebracht wird, schweigen alle drei Personen, wobei aber Prowl nach dem wirklichen Plan fragt, denn Prime hat ihn drum gebeten, noch einmal alles nachzufragen, um wirklich auf der sicheren Seite zu sein. Es steht viel auf dem Spiel und das Leben von Sieben Menschen ist kostbarer für die Decepticons, als es jemals zuvor gewesen ist. Selbst Ratchet tigert unruhig in seiner Krankenstadtion auf und ab, wenn er von seiner besten Freundin nichts hört oder es schlechte Nachrichten zu berichten gibt.

Barricade: »Wir werden Krisi nur bis zum 6. Monat bei uns behalten, falls uns bis dahin keiner stören sollte. Wir werden dann Ironhide aufsuchen, der bei den Lennox sicherlich sein und unseren Schützling dort abliefern, mit der Gewissheit, dass sie sicher sein wird. Derweil ziehen wir quer durch das Land und locken somit die beiden von Diego Garcia weg und bringen Megatron um, denn Lockdown wird untertauchen, sobald wir den Silbernen um die Ecke gebracht haben. Wenn er uns wenig später auch noch in die Arme läuft, hat selbst sein letztes Stündlein geschlagen und wir können endlich alle in Frieden leben.»

Prowl: »Ich hoffe nur für euch, dass Kristall nicht daran zerbricht, denn ihr habt sie noch nicht gesehen, wenn sie Sehnsucht nach euch hat. Immer wart ihr bei ihr, ich kann nur hoffen, das Ratchet in der Zeit eurer Abwesenheit sie ablenken kann. Eines garantiere ich euch, sie kommt in die Matrix und prügelt euch solange dort durch die Gegend herum, bis eure Sparks wieder leuchten, falls ihr es wagen solltet zu sterben.//

Er verkneift sich lieber das Wissen, dass es vielleicht nicht mal soweit kommen wird und wenn alle Stricke reißen sie sich in dem ewigen Quell wieder finden werden. Aber was wird mit den Sparklingen, sie dürfen nicht ohne Eltern aufwachsen, wenigstens mit ihren Vätern, wenn die Mutter gehen muss.

Barricade: »Wir werden nicht sterben, wir haben Nachwuchs und eine Frau die auf uns im Sand des Strandes der Insel warten und mit Sehnsuchtsvollen Blick den Himmel absuchen wird, bis wir bei ihr sind.»

Vor anderthalb Jahren hätte der Sicherheitsoffizier jeden den Vogel gezeigt und sogar für eine sehr lange in die Zelle gesteckt, wenn man behauptet hätte, dass sich die Decepticons geändert haben und er nun sogar mit zweien hier am Tisch sitzt und Frühstückt.

Die Welt ist schon verrückt und seit dem Krisi ihm diese Tipps gegeben hat, sind die Sicherheitsvorkehrungen noch schärfer geworden und die toten Kamerawinkel sind auch Schnee von gestern, wobei er sich dennoch innerlich drüber schwarz ärgert, dass ein einfacher Mensch ihn so oft über das Ohr hauen konnte.

Nach dem Essen und auch weiteren Gesprächen, bezahlen die Männer und verlassen das Lokal, bis sie an ihren Körpern stehen und der Decepticon noch einmal den Autobot herzlich umarmt und für seine Hilfe dankt, welche ihr das Leben gerettet hat. „Wir sehen uns bald wieder und stellt schon mal den Orangensaft kalt, wenn wir den Abend alle zusammen feiern.“

„Klar, Prime freut sich schon sehr dich wieder zu sehen, er meint er hat schon angefangen zu stricken, dass musst du dir mal vorstellen.“, lacht Prowl ihr entgegen und steigt in seinen Altmode ein, nur um den Motor zu starten und loszufahren.

„Das wird sicherlich toll werden, die Autobots und wir. Müssten wir wirklich mal ein Gruppenfoto machen und Lord Megatron schicken, den seinen Schrei würden wir selbst bis zu uns dann herüber hören.“

Barricade wuschelt ihre kurzen Haare und öffnet ihr die Beifahrertür, wobei sie dankend einsteigt und sich anschnallt.

„Provozieren können wir ihn ja, vielleicht bleibt sein Spark bei dem Bild von allein stehen und wir müssen uns nicht noch die Hände schmutzig machen.“

Ein dämliches Grinsen ziert die Lippen der beiden und auch sie verlassen den Platz, nur um mit leiser Musik und verstecktem Signal die Straßen entlang zu fahren.

„Schlaf ruhig etwas, das kann noch eine Weile dauern, bis wir angekommen sind. Blackout hat zwar ein paar Schrammen erlitten bei dem Kampf gegen Lockdown, aber Starscream konnte sie schnell wieder reparieren, dieser alte Brummer wartet schon mit unruhigen Füßen darauf, genauso wie die anderen, dich wieder zu sehen.“

Schmunzelnd und noch einmal leise gähnend, kuschelt sich die Studentin mit einem schwachen nicken und den Klängen eines Liedes, welches von Hoffnung spricht, in die Polster hinein.

Das ist nur die Ruhe vor dem Sturm, das wissen sie alle, selbst die Begleiter der anderen Cons wissen genaustens, das bald etwas großes passieren wird und diese 30 Tage, sind ihre letzten Stunden, die sie in Frieden miteinander verbringen können, bevor das große Unheil sich wie eine große Mauer über sie erheben wird und krachend auf jeden einzelnen einstürzt. Megatron sollte man niemals unterschätzen und auch Lockdown ist kein leicht zunehmender Feind, beide haben nur ein Ziel und das heißt nun einmal Kristall Kiaba, welche sich ihnen trotzig entgegen stellt.

Flucht in eine ungewisse Reise durch das Land Teil 4

Die Berge sind wirklich Beeindruckend anzusehen und der kleine Wald hier im Tal hat es Krisi auch schon auf dem ersten Blick ziemlich angetan. Der See liegt genau mittig und ein kleiner Wasserfall, welcher aus dem harten Gestein heraus fließt, gibt ihr das Gefühl in einem Paradies zu sein und nicht mehr auf der Erde.

„Wow, es ist wirklich schön, vor allem wenn man bedenkt, dass wir gejagt werden, dann könnte ich für den Rest meines Lebens hier bleiben.“

Leise erklingt ein tiefes ruhiges Lachen hinter ihren Rücken und Blackout legt seine Arme um ihre Hüften, bevor er anfängt den Bauch zu streicheln. „Starscream hat sich wirklich ein gutes Plätzchen ausgesucht, wenn Megatron uns nicht hier findet, können wir jederzeit immer wieder hier her zurückkehren und Urlaub machen.“

//Wenn das gehen würde Blacky, wenn das nur gehen würde…//

„Ja, da gebe ich dir Recht und die Kinder können sich hier austoben.“, flüstert sie leise und spürt den Kopf ihres Liebsten auf ihrer linken Schulter ruhen, wobei Kristall die Hand hebt und seine Wange streichelt.

„Blackout, was würdest ihr tun, wenn ich nicht mehr so viel Zeit auf dieser Erde habe und ihr nicht wisst, warum ich wirklich gegangen bin? Wenn ich den Namen meines Mörders für immer mit ins Grab nehmen werde?“

Argwöhnisch hebt der Mech eine Braue hoch und schaut ihr ins Gesicht, aber sie verzieht keine Miene, ihre Worte klingen in seinen Ohren so, als würde es eine normale Gedankenfrage über den Tod sein, aber steckt dort vielleicht mehr als das dahinter?

Menschen sind so kompliziert, selbst jetzt versteht er seine Kleine nicht, aber sie geht viel auf den Tod und die Gefühle der anderen, die zurück gelassen werden, ein.

„Ich weiß nicht, wir würden Trauern, sogar ziemlich lange, aber auch würden wir versuchen heraus zu finden, wer dich umgebracht hat, geschweige denn warum. Du bist uns wichtig Kristall, unsere Kinder sind uns wichtig. Jeder von uns würde seinen Spark für dich opfern und in den Kampf ziehen, damit jeder einzelne von unserem Nachwuchs und die Mutter selbst in Sicherheit ist. Mach dir nicht immer solche Gedanken über den Tod, du wirst bald Mutter und nicht sterben.“

Diese süße hinterhältige unbewusste Ironie in seinen Worten treiben ihr einen Dolch tief ins Herz hinein, warum kann Kiaba nicht einfach sagen, dass es doch so sein wird. So wäre diese schwere Last von ihren Schultern herunter und müsste nicht ständig um den heißen Brei herum reden, aber dafür liebt sie diese Decepticons zu sehr, als ihnen mit den kleinen Worten, „Ich werde noch Ende dieses Jahres, wegen dem Präparat von Skalpell, was mir Lockdown gespritzt hat sterben.“, die eiskalte Wahrheit zu präsentieren.

//Schenken wir ihnen die letzten Monate meines Lebens.//

Innerlich nickt ihr Beschützer nur schweigend und scheint sich wohl zusammen zu rollen, denn Krisi spürt wie man ihren Geist an den warmen Körper drückt und ein leises gleichmäßiges brummen zu hören ist.

Wie wenig muss die Bestie wohl in letzter Zeit Schlaf bekommen? Es ist einfach nur noch zum Mäuse melken und austicken zugleich. Vielleicht haben die beiden nun hier drinnen, in dieser sicheren Bergkette, ein wenig den Frieden, bis die Hetzjagd wieder von vorne anfängt. Nur wird das weiterhin ihre Schwangerschaft gut heißen, geschweige denn die Väter selbst?

„Was meinst du, wie die Geburt wird?“

Leicht zuckt die Frau zusammen und blickt herüber, wo sich Soundwave eingefunden hat und es sich neben den beiden im Gras gemütlich macht. „Weiß ich noch nicht, ich bin am Überlegen ob ich eine normale oder eine Wassergeburt mache. Es ist mein erstes Mal, dass ich entbinde und gleich darauf Sechs Stück, ich möchte nicht ganz Diego Garcia zusammen fluchen oder schreien, nur weil es so Schmerzhaft wird.“

Unsicher streicht die Mutter über ihren Bauch hinweg und spürt die sachten Bewegungen, welche darinnen sich befindet und ihren Schweif schnell wedeln lässt. Es ist ein schönes Gefühl zu fühlen, wie Leben unter ihrem Herzen heran wächst und dieses in einer so Liebevolle Familie heran wachsen wird.

„Es soll auch den Frauen helfen im warmen Wasser besser ihre Kinder zu bekommen, als wenn man da auf so einer Liege sitzt und sich einen abmüht und dabei kommt Stundenlang nichts heraus.“

„Ein bisschen mehr Feingefühl für deine Freundin.“, kommt es empörend von der Studentin und knufft den Kommunikationsoffizier gegen die Schulter, welcher noch frech die Zunge heraus streckt.

„Ja es kann schon sein das es so ist, aber dennoch, ich werde mit Ratchet alles durchsprechen, denn ich möchte einfach keine Risiken eingehen, wir stehen so schon alle nicht unter einem guten Stern, da möchte ich es nicht noch herausfordern.“

Stumm nickt man ihr zu und gemeinsam, wo auch die anderen sich heran schleichen und im Gras ausbreiten, während ihre Altmodes am Rande stehen und sich von der Sonne wärmen lassen, genießen sie diese Stille der Natur.

So vergehen schon zwei der vier Wochen und die kleine Gruppe unternimmt viel miteinander, von herumalbern und Verstecken spielen, bis hin zum Trainieren ihrer Kräfte, wobei sich die Schwerträgerin noch einmal bis ins kleinste Detail erklären lässt, wie man am besten einen Transformer töten, geschweige denn kampfunfähig machen kann. Die Decepticon haben wirklich eine scharfe Optik auf die Werte von dem Menschen und beugen auch Stress und unnötige kleine Streits vor, um den Stresspegel so niedrig wie möglich zu halten.

Beim Schwimmen spürt Kristall ihr zusätzliches Gewicht kaum und auch die anderen, selbst die Gehilfen und der sonst so Wasserscheue Scorponok traut sich wenigstens mit seinen Füßen herein, wenn nicht schon bis zu den Hüften mit seinen Hologramm, auch wenn ihm das nicht ganz so geheuer ist.

Heute in der dritten Woche ist das Wetter ziemlich schlecht und somit sind sie gezwungen, sich in den Höhlen aufzuhalten und bei den Scheinwerferlicht von Barricade und Soundwave, sitzen alle nun hier und begutachten Kristall ihren Bauch.

„Wisst ihr, ich hab ein wenig Lust Schwangerschaftsübungen zu machen, wollen wir vielleicht nicht mal ein paar gemeinsam machen? Immerhin bleiben die Kleinen und ich in Bewegung und die Langeweile wird auch etwas vertrieben.“

Barricade der verschlafen seinen Kopf vom Kissen hoch nimmt, nickt müde und auch die anderen finden das eigentlich als eine sehr gute Idee. Zwar werden sie nicht bei der Geburt dabei sein können, aber wenigstens jetzt werden die Männer was für ihre Kinder mit machen.

„Wie wäre es, wenn wir uns in Paaren hinsetzten? So einer vor dem anderen im kleinen Kreise und schon können wir die Übungen zusammen machen und ihr spürt was der Vater merkt und die Mutter. Zwar habt ihr nichts drinnen im Bauch, aber lustig ist es alle mal. Ey, Opa du auch!“, dreht sich die Feme herum und ruckelt ihren Hubschrauber an, welcher grade ein Datapad liest und seine Aufmerksamkeit darinnen verloren hat. „Ich frag mich immer noch wie du auf den Namen Opa kommst, wirklich Krisi, so alt bin ich nun auch wieder nicht.“

„Stimmt, aber dein Transformergesicht sieht aus als wenn du einen Bart hättest, wie so ein alter Mann.“, witzelt die Studentin und bekommt einen sachten Knuff in die Seite hinein. „Du legst dich mit etwas gefährlichem an.“

„Ach was, ich stachle nur in heißem Feuer herum, damit es weiterhin brennt.“, kontert sie frech zurück und gibt ihm einen Kuss auf die Wange.

Derweil haben sich die anderen eingefunden und zusammengesetzt und so sieht der Kreis aus. Soundwave hat Barricade vor sich sitzen, Starscream sitzt hinter Shockwave und Blackout hinter ihrer aller wertvollsten Edelstein namens Kristall. Frenzy und die anderen schauen sich das treiben von ihren Freunden nur mit belustigt funkelnden Optiken an, denn sowas sieht man wirklich nicht alle Tage. Entspannt sitzen die „Mütter“ da, während die Männer hinter ihnen sitzen und streicheln ihnen den Rücken, wobei Kristall leise anfängt mit schnurren und die erste Übung beginnt. Ihre Fußsohlen aneinander legend, beugt die Schweifträgerin sich etwas nach vorne und umfasst ihre Fußknöchel, und hält ihren Rücken ganz grade.

Blackout unterstützt das so gut es geht und mit einer sanften Fingerspitzenmassage, die ihre Muskeln weiterhin locker halten sollen, behält er ihre Werte genaustens im Blick.

Langsam und sachte zieht sie ihre Füße zu ihren Körper heran und die Knie drückt sie Richtung Boden herunter, wobei die Studentin diese Stellung eine Minute hält und dann wieder locker lässt und nun Shockwave die nächste Übung zeigt und die anderen es nachmachen.

Leicht unterschlägt der Transformer seine Beine und presst seine Hände auf Brusthöhe zusammen, was er für Zehn Sekunden hält und dann wieder löst, so spannt er sich für einen kurzen Zeitraum an und lockert hinterher wieder seine Muskeln, wobei der Sucher seine Hände unter den Armen von ihm liegen hat und somit unterstützt sie oben zu halten.

Leise kichern sich Laserbeak und Frenzy eins herein, dass sie so komisch aus was die Mechs dort treiben, fast so als hätten sie Verstopfung und müssten ins Gebüsch verschwinden. Zwar ist das in ihren Hologrammen überhaupt nicht möglich, aber allein schon wie sie dasitzen und manchmal auch die Gesichter verziehen, kann man sowas doch wirklich annehmen.

„Klappe sonst komm ich rüber und du kommst eine Weile nicht mehr aus dem Fach heraus.“, knurrt Barricade seinem Gehilfen leise zu und ein warnender Blick von Soundwave bringt auch den Metallvogel schnell zum Schweigen. Kristall hingegen ist komplett auf die Übungen konzentriert und lächelt leicht vor sich hin.

Nun ist Barricade dran mit der letzten Übung für heute, denn es ist schon spät und die Systeme wollen auch langsam ein wenig ihre Ruhe haben und Krisi gähnt hin und wieder leise, wobei sich diese Position schon gut eignet für das schnelle Einschlafen.

„Wir „Frauen“, legen uns nun auf den Rücken, während die anderen unsere Beine im rechten Winkel halten und wir entspannt ein und ausatmen und die restlichen angespannten oder verkrampften Muskeln lockern.“

Zusammen legen sich die Decepticons auf den Rücken, wobei Soundwave, Starscream und Blackout sich vor die Füße der liegenden knien und diese im vorgegebenen Winkel halten und es nicht mal eine Minute dauert, wo schallendes lachen der kleinen Partner die Höhlen erfüllt und diese schnell ihre Beine in die Hand nehmen. Das sieht einfach zu komisch aus, fast so als wollten sie sich besteigen und nicht eine Gymnastikübung absolvieren. Es sieht aber auch wirklich ziemlich komisch aus, wie sie mit etwas gespreizten Beinen vor dem anderen liegen und dabei soll man doch bitte nicht auf falsche Gedanken kommen, wenn man sowas sieht.

Knurrend schauen die Männer nur hinterher und nur die Gewissheit, dass Kiaba grade eingeschlafen ist und ein unnötiger Krach jetzt nicht das Beste für sie ist, hält jeden einzelnen von ihnen zurück.

„Irgendwann bringe ich meinen noch um.“, meckert Barricade leise vor sich hin und Blackout lässt langsam die Beine von ihr wieder herunter und deckt ihren Schützling zu.

„Ach was, sie sind noch Jung und wollen Spaß haben, nimmt es ihnen nicht übel. Wann haben wir alle das letzte Mal vor Kristall ihrer Zeit so richtig gelacht, frei und unbeschwert? Es wird vielleicht uns noch eine Weile lang reizen, weil wir es nicht gewohnt sind, aber auch wir werden damit irgendwann zurechtkommen. Lasst uns nun schlafen, wir haben nur noch knapp anderthalb Wochen mit ihr, da bringt uns Streiten nichts.“

Ein leises zustimmen macht die Runde und auch die anderen krabbeln zu der Frau herüber, wobei jeder seinen gewohnten Platz an ihrer Seite einnimmt und die Scheinwerfer erlöschen, damit völlige Dunkelheit in den steinernen Tunnel herrscht.

So endet dieser Tag und die Nacht bricht herein und als die Wolken für einen Moment ihre Tränen nicht vergießen, erhebt sich die Feme und steigt schnell aus den umarmungen der anderen heraus, nur um vor den Eingang in ein Gebüsch zu verschwinden, während ihr Magen seinen Inhalt entleert. Was ist nur los mit einmal? Ihr ist so unsagbar schlecht und die anderen scheinen durch ihre Nachwanderung sind auch die anderen munter geworden. Ein stechender Schmerz geht durch ihren Rücken hindurch und nur mit Mühe, kann Kiaba einen Aufschrei unterdrücken, während ihr Körper wie Espenlaub zittert. „Tut mir leid, ich konnte es nicht mehr unterdrücken.“, flüstert sie leise und spült sich den Mund mit ein wenig Wasser aus, nur um zu den anderen zurück zu kommen.

„Plötzliche Übelkeit? Du siehst Kreidebleich aus.“, kommt es besorgt von Soundwave und befühlt ihre Stirn, die zwar Schweifnass ist, aber nichts von einem Temperaturanstieg vermittelt. „Nur eine kurze Magenverstimmung, das geht schon wieder, ich ziehe mir nur was anderes an und dann können wir weiter schlafen.“

Besorgt stützt er sie und kommt mir ihr zu den anderen zurück, während Starscream ihr ein paar Sachen reicht, welche sie dankend annimmt und sich umzieht. Ihre Glieder fühlen sich einfach nur so schwer und schwach an, so als wäre die gesamte Kraft mit einmal verschwunden und die Müdigkeit macht es auch nicht grade leichter.

Barricade: »Ihre Werte sind im Keller, das ist kein guter Zustand, wir können nicht länger warten, sie muss gleich morgen zu Ratchet. Wenn es nicht besser wird, müssen wir das mit dem Zoo verschieben, aber ihre Gesundheit und die der Kinder steht auf dem Spiel.»

Soundwave: »Ich bleibe die Nacht munter und schaue mir ihre Werte weiterhin an, wenn es nicht besser wird, kontaktiere ich ihn sofort und wir machen uns los.»

Ein zustimmendes Nicken und eine schon wieder schlafende Schwertträgerin zwischen ihren Reihen, bringt die Cons dazu, alle kaum Stasis halten zu können, aber wenigstens hat sich Krisi ihr Zustand wieder normalisiert.

Sie schieben es auf die Schwangerschaft, da im Internet auch drinnen steht, dass es zu kleinen Übelkeiten zwischendurch kommen kann. Wenn die Decepticons nur den wahren Grund wüssten, würden sie bis zum Schluss alles daran setzen, ihr dieses Schicksal zu ersparen, aber jeder muss einmal gehen. Nur bei Kristall hat man nicht nach der Zeit gefragt, sondern einfach entschieden, dass es nun soweit ist.

Die ersten Sonnenstrahlen bedecken die Gipfel der Berge und leise packen die Mechs die Sachen ein, denn etwas zurücklassen können und wollen sie einfach nicht. Dieser Ort hier ist von der Natur geküsst und vom Menschen unberührt, genau das wollen sie beibehalten und ihr kleiner Schützling soll auch wieder ihre Kampfsachen anziehen, zwar fällt sie somit im Zoo nicht auf, aber die anderen Klamotten müssen gewaschen werden und das kann Frau Lennox machen. Es ist schade, dass diese letzte Woche doch nicht genutzt werden kann, aber die Decepticons sind mehr um ihren Zustand besorgt, als um die Tatsache, dass es noch öfters Tage geben wird, wo sie gemeinsam mit den Sparklingen her kommen können.

„Krisi, komm wach auf, wir wollen mit dir in den Zoo.“

Liebevoll streichelt ihr Shockwave über die Wange und ein leises grummeln erklingt aus dem Mund der Schwertträgerin, bevor sich ihre Lider nur schwerfällig öffnen und ein noch ziemliches getrübtes Auge ihn ansieht. „Schlafen… nichts Zoo.“, kommt es gähnend von ihr und dreht sich herum. „Komm, wir wollen mit dir was machen, ich weiß es ist früh, aber heute Abend müssen wir woanders eine Unterkunft finden.“

„Okay… 20 Minuten bin ich fertig.“, kommt es nuschelnd von der Frau und erhebt ihren Körper vom Boden, nur um sich die Sachen in die Hände drücken zu lassen und nach draußen zu verschwinden.

Müde zieht sie die frische kühle Luft ein und begibt sich zum Wasserfall herüber, wo ihre Sachen auf den Boden gelegt werden und auch ihre getragenen dazu kommen, bevor der Mensch sachte auf die Steine tritt und sich unter dem kühlen Nass wäscht. Ihre Leutchen haben wirklich an alles gedacht, was eine Frau so braucht, selbst an Rasierer, wirklich sowas sieht man einfach nicht alle Tage und in genau der von ihr angegebenen Zeit, hat sich Kristall gewaschen, rasiert und mit ihren neuen Sachen wieder bei den anderen eingefunden.

„Meint ihr Megatron wird uns hier finden, wenn wir noch länger bleiben? Wir können noch nicht nach Diego Garcia, die Menschen dort wären einer zu großen Gefahr….“, man steckt ihr einen Apfel in den Mund und grinst noch hinten dran, wobei sie Starscream dafür knufft. Es ist schade, der Platz hier gefällt der Studentin richtig und würde auch am liebsten hier entbinden, aber sie weiß selbst, dass es Zeitmäßig und mit ihren Plänen nicht übereinstimmen kann, weshalb nur die Flucht ihre einzigste Chance ist.

Ihre Liebsten scheinen es aber auch ziemlich drauf anzulegen, dass nicht ein kleiner Hinweis zurück bleibt, was ihre Anwesenheit hier verraten könnte.

Altmodes werden eingepackt und auch ist die Stimmung eine Mischung aus Angespannt sein und Widerwille. Wenn, ja dieses kleine liebe unschuldige Wort wenn, so vieles wäre leichter zu regen, würde es nicht nur die Sachen verschönern, was es nichts dran ändern kann. Jeder einzelne, egal ob Mensch oder Tier, lernt aus den Fehlern die er einst begangen hat und wiederholt sie nicht, sondern umgeht diese oder sucht sich einen anderen Weg aus, um sein Ziel zu erreichen. Lockdown hat es auf die sanfte Tour versucht, indem er eine Entführung vorgetäuscht hat, welche nach hinten losgegangen ist und somit den weiblichen Decepticon in Gefahr gebracht hat. Jetzt scheint er es auch die harte Tour zu versuchen und beißt sich seine Zähne an Granit aus, auf welches er nicht zu stoßen geglaubt hat, weil sie in seinen Augen, nur ein kleines schwaches Menschlein ist. Wie schandhaft teuer man sich doch irren kann, wenn die Beute, das Opfer, zum Jäger, zum Mörder wird und nun den Angreifer einmal zeigt, dass es nicht so leicht ist, wie er es sich gedacht hat.

Schweigend und ihr Frühstück genießend, denkt Kristall zurück an das Training mit den großen Transformern, an die Übungen als Hologramme, der erste Angriff auf Ironhide und Bumblebee, gefolgt von dem fairen Kampf mit Ratchet, welchen sie auf unentschieden beendet haben. All das, diese Jahrelange Übung, dass aneignen von Wissen, haben den kleinen Schützling zu dem gemacht, was sie nun ist, wie sie jetzt in diesem Moment in der Höhle steht und in ihren Gedanken versunken ist.

Eine Kämpferin mit dem Herzen am rechten Fleck und den Nerven aus Stahlseilen, gepaart mit dem Mut einer Bestie, die selbst den Tod ins Auge blickt und ohne Scheu ihre Klingen zieht. Kristall ist nicht verrückt, sie hat diesen einen Weg, zwischen zwei verfeindeten Rassen gefunden, die dennoch eins sind, welcher langsam aber sicher zu Ende geht und das Tor in ihr neues Reich öffnet sich jeden Tag ein kleines Stückchen und mit einem Lächeln, wird sie dort hindurch schreiten und ihren neuen Kampf in dieser Welt aufnehmen, bis die Krallen ihrer Freunde wieder um ihren Körper liegen.

Wir sind uns so fern und doch so nah Teil 1

„Wir sind da.“, kommt es erfreut von Kristall und bewegt sich in ihrem Sitz hin und her, wobei die Flieger in einem nahe liegendem Waldstück landen und auch Shockwave dort seinen Platz findet, während Soundwave und Barricade auf den Parkplatz gleich am Gitter halten und aussteigen. Schnell wedelt ihr Schweif hin und her und hört gar nicht mehr auf, während sie die Glückshormone nur so durch ihren Körper schießen, welche ihr Herz zum Klopfen bringt. „Wohow, Krisi pass auf, nicht das du dir noch die Unterwäsche nass machst.“, grinst Barricade sie an und kriegt von Kristall einen leichten Schlag auf den Hinterkopf, was den Mech nur noch weiter grinsen lässt.

Es dauert zwar etwas, aber dann haben sich die anderen, selbst die Helfer in ihren Hologrammen eingefunden und auch ihre Tickets besorgt, nur um sich die ersten Gehege anzusehen, wo es einen kleinen Streichelzoo gibt. Ziegen und Schafe laufen in dem großen Gehege herum und die Schweifträgerin zieht ihre Männer einfach hinter sich her, nur um die kleine Tür zu öffnen und mit ihnen herein zu gehen.

Jeder bekommt ein Brötchen von dem Tierpfleger in die Hand gedrückt und sofort kommen die zahmen Tiere auf die Gruppe zu und schauen neugierig zu ihnen nach oben, wo sie ihr Essen fest halten.

„Ihr müsst es ein wenig klein machen und dann könnt ihr diese kleinen Tierchen hier füttern.“, kommt es lachend von der Studentin, weil die anderen da stehen, wie bestellt und nicht abgeholt und von vielen Tieren umringt. Es ist anders als sonst, Krisi kann abschalten von den gesamten Stress und ihren Sorgen, wobei auch ihre Bestie im inneren, sich seit Wochen nicht mehr gemeldet hat, aber der wachsame Blick ruht immer auf den Menschen und das beruhigt sie dann doch ungemein.

Immer und immer wieder zupft die Frau ein Stückchen von dem Gebäck ab und lässt es sich aus der flachen Hand fressen, während Barricade und die anderen verstehen, wie ihr Schützling das nun eigentlich meint und es ihr gleich machen.

Vereinzelt stehen dunkle Wolken am Himmel und verdecken hin und wieder die Sonne, aber es ist nicht zu heiß und auch nicht zu kalt, genau angenehm und das wiederum schlägt nicht auf den Körper der Feme ein und lässt sie einfach alles nur genießen.

Ein junger Ziegenbock stößt immer wieder seinen Kopf an Barricade sein rechtes Bein heran und der Streifenwagen grummelt schon leise vor sich hin. „Mach dich ab, ich hab nichts mehr, Such dir woanders was.“

„MÄH!“, kommt es von dem schwarzen Tier und nimmt wieder etwas Anlauf, wobei der Mech einen Schritt zurück geht und die Hörner des Bockes an den gegenüberstehenden Felsen schlagen, woraufhin der Transformer ihn auslacht.

„Dummes Vieh.“

Gehässig wie er nun einmal ist, grinst er daraufhin, dass beleidigte sture Geschöpf an und bekommt nicht mit, wie er schon wieder auf ihn zu rennt, nur diesmal, stößt der harte Schädel in die Weichteile des Hologrammes herein, was diesem zum auf keuchen bringt. „Meine Juwelen.“

Seine Stimme klingt gepresst und seine Gesichtszüge verziehen sich vor Schmerzen, nur um in die Knie zu sinken und die Hände auf den Schritt zu legen, woraufhin nun die anderen ihn anlachen. Fragend dreht sich Kristall nur herum und wundert sich, warum der eine Decepticon auf dem Boden kniet und seinen Rücken zu einem Buckel gekrümmt hat. „Barricade, hast du was verloren?“

Sofort lachen die anderen noch heftiger und ziehen sogar schon einige Blicke der anderen Besucher auf sich, aber das Bild ist einfach zu komisch, da hilft nicht einmal das Fluchen des Polizisten weiter.

Besorgt kommt ihr kleiner Schützling zu ihm herüber, als ihre Augen erkennen, wo er da eigentlich seine Hände hat und hilft ihm auf die Füße hoch, zwar muss der Gute noch ein wenig breitbeinig und langsam laufen, aber wenigstens können sie weiter, wo es zu den Lamas und Kamelen geht. „Also hier auf dem Schild steht, dass diese Tiere einem Anspucken, wenn ihnen was nicht passt oder sie sich bedroht fühlen.“, liest Blackout vor und geht vorsichtshalber lieber ein paar Schritte zurück.

Barricade hat es sich mit der Feme auf der gegenüber stehenden Bank gemütlich gemacht, er kann sowieso kaum richtig laufen und es schmerzt noch etwas und Kristall ist lieber bei ihm, aus Sorge es könnte noch was ernstes draus werden. Neugierig kommen diese großen Tiere zu den kleinen Helfern nach vorne ans Gitter heran, während ihre Nasen die Hände beschnuppern, die man ihnen entgegen streckt um ihre Nasenrücken zu streicheln. Ein Lama Weibchen findet anscheint Soundwave ziemlich interessant, denn sie geht immer wieder vor ihm auf und ab, aber dieser würdigt ihr keines Blickes, denn seine Aufmerksamkeit gilt der Informationstafel vor seinen Füßen. Der Kommunikationsoffizier hört nur noch einen warnenden Ruf von Shockwave, aber es ist schon zu spät, man spuckt ihn ins Gesicht und aus Reflex schließt er schnell seine Augenlider und verzieht dabei keine einzige Miene.

„Das wird Ärger geben.“, meint Frenzy nur leise zu Ravage und dieser nickt nur leicht mit seinen Kopf und nimmt zusammen mit den anderen lieber etwas abstand. Mit Soundwave ist nicht zu spaßen, wenn dieser Sauer ist und seine perfekte Mimik und Gestik Beherrschung, lassen selbst jetzt nicht einmal erahnen, was in seinem Prozessor grade sich gefährliches zusammenbraut.

Unsicherheit macht sich in den anderen Cons bereit und selbst Laserbeak verschwindet aus der Reichweite seines Chefs, der ruhig und gelassen in seine Hosentasche greift und mit einem Taschentuch sie das Gesicht abwischt, nur um zu dem Tier herüber zu sehen.

Leicht lächelt er das Weibchen an und dann spuckt er einfach zurück, mitten ins Gesicht des Tieres und liest den restlichen Text weiter, bevor sich der Transformer herum dreht und schon einmal voran geht. Es ist schon irgendwie komisch, denn er tut so, als sei nichts passiert, geschweige denn hat er sich nicht an dem Weibchen gerächt.

„Hat Soundwave grade das Lama angerotzt?“

Fassungslos blicken die anderen ihm hinterher, also sowas sieht man wirklich nicht alle Tage, aber man muss es dem großen Decepticon wirklich lassen, er ist ruhig geblieben, wo andere über den Zaun gesprungen wären und das Tier in seine Einzelteile erlegt hätten.

Die vielen verschiedenen Arten von Lebewesen faszinieren die kleine Gruppe und Kristall geht richtig auf, sie zieht einfach jeden hinter sich her, doch achtet sie auf ihren Bauch und die Einschränkung ihrer Kräfte, welche nicht mehr so sind wie sie einst waren. Löwen, Zebras, Tiger, Fische, so viele Tiere und dennoch ist es erst einmal an der Zeit, dass die Studentin etwas in den Magen bekommt, woraufhin sich Blackout und die anderen zu einer kleinen Raststätte begeben. Nachdem sich jeder mit einem Brötchen und einer Bockwurst eingedeckt hat, setzten sie sich alle an einem Picknicktisch hin, wo Pfauen an ihnen vorbei laufen und auch kleine Äffchen zu ihnen herüber sehen. Mit dünnen langen Ketten an ihren Halsbänder, haben sie eine große Spannweite, in der sich diese Baumbewohner frei bewegen können und lassen es auch nicht nehmen, zu den Decepticons herüber zu kommen. Ihre langen Schwänze zucken hin und her, wobei ihre flinken Finger den von Kristall abtasten und diese leise auflachen muss und ihn lieber eng an ihre Seite legt, damit nicht noch mehr daran heran können. Es ist nicht unangenehm von ihnen dort berührt zu werden, doch will die werdende Mutter es nicht darauf anlegen gebissen zu werden, auch wenn das Metall sowas locker wegstecken würde. Ein braunes Äffchen mit einem weißen Kopf springt auf den Tisch hinauf und sein Köpfchen geht in alle Richtungen auf und ab, wobei seine Augen das beobachten was Shockwave in der Hand hat und dieser knurrt schon leise los. Es ist zwar noch ein halbes Brötchen, aber er wird sich das sicherlich nicht von diesem haarigen Knäul klauen lassen, nur hat er die Rechnung ohne den kleinen Besuch gemacht. Mit einem Satz nach vorne, springt er auf den Mann zu und greift mit seinen Fingern das Gebäck und steckt es sich in den Mund, nur um wieder zurück zu springen und nur knapp den Fingern eines wütenden Cons zu entkommen. „Komm her, ich dreh dir den Hals um, das ist mein Brötchen.“

Schnell versteckt Krisi ihren Kopf hinter den breiten Rücken von Blackout, denn sich das dämliche Grinsen kann sich die Schwertträgerin nicht verkneifen und ihren Liebhaber will sie nicht unbedingt noch mehr reizen.

Aber dieser macht sich grade selbst zum Vollspinner und rennt dem Äffchen hinterher, welcher einen rechten Hacken schlägt und eine Mülltonne hinauf klettert und auf die Füße in voller Größe aufstellt. So stehen die beiden sich gegenüber und Shockwave beugt sich nach vorne und will sich sein Mittag wiederholen, als schon eine kleine pelzige Hand in seinem Gesicht landet und die anderen Affen ihn deswegen auslachen und der Dieb schnell zusieht das Weite zu suchen.

„Shockwave komm her, du kannst meins haben, ich bin schon wieder satt.“, ruft Kiaba zu ihm herüber, denn sein Körper zittert schon so gefährlich und seine Hände ballen sich zu Fäusten zusammen. Leise flucht der Transformer vor sich hin und Gedanklich filetiert er das kleine Wesen in seine Einzelteile. Es ist zwar nur ein Brötchen, aber wenn es ums Essen geht versteht er keinen Spaß mehr, vor allem dann nicht, wenn man ihn vor den anderen bloß stellt.

Mit einem tiefen Atemzug kommt er wieder zu den anderen herüber, welche sich dennoch ein leises kichern nicht verkneifen können und Kristall reicht ihm wie versprochen ihr Mittag herüber, was sie kaum angerührt hat. Der Mensch ist einfach zu aufgeregt und das verschlägt ihr den Appetit, aber es ist das erste Mal, dass sie in einem Zoo ist und ihre Geliebten dabei hat und nur den Tag genießt ohne Angst zu haben, dass hier gleich alles in die Luft fliegt. Wenn es doch nur ewig so bleiben könnte, einfach die Zeit anhalten und weiter durch die Gegenden schlendern und Spaß haben. Dieses Wunschdenken ist auch wirklich zu verführerisch und trügerisch zugleich, aber es lässt die Lebewesen vergessen für einen Moment, die Realität verlassen und sich in eine Welt begeben, wo sie selbst entscheiden können, was passiert und was nicht.

Es dauert auch nicht lange, da kommen sie bei den Elefanten an, wo es sogar erlaubt ist, einmal auf den Rücken dieser großen Dickhäuter zu reiten, wobei sich der Sucher bereit erklärt, es doch einmal zu versuchen. Unter Megatron seiner Herrschaft haben sie alle nur gelitten, Tag ein und aus, warum sollte er nun nicht auf einmal was machen, wo der Flieger entscheiden kann, was ihm gefällt und was nicht?

Ein junger Mann, welcher der zuständige Pfleger der Elefanten ist, führt ihn zu einer Kuh herüber und erklärt ihm genaustens, dass es sich hierbei um Leila handelt, eine ruhige Elefantendame, die schon Erfahrungen gesammelt hat, was das Tragen von Menschen auf ihren Rücken auf sich hat. Star steigt auf einen bereitstehenden Hocker hinauf, wobei das Weibchen vorne in die Knie herunter und ermöglicht es ihm auf ihren Rücken hinauf zu kommen, während ihre großen Segelohren immer wieder kühlen Wind an ihre Flanken fächert, wenn es Leila dort zu warm wird. Amüsiert grinst Krisi eins in sich hinein und macht ein Bild mit ihrem Handy, denn dieses befreite Lächeln von dem Mech sieht, man nur so selten und sie spürt es sogar bis hier herüber, dass es ihm mehr als nur Spaß macht. Wie lange muss es für sie alle her sein, einfach mal so einen Tag einfach nur die Seele baumeln zu lassen? Sich mit den Händen festhaltend, merkt er die Bewegungen der Muskeln und auch sehen seine roten Augen, wie hoch er nun eigentlich sitzt, aber es stört ihm nicht im Geringsten. Als ein Kind der Lüfte, ist er noch ganz andere Höhen gewöhnt und es ist schon was Schönes, wenn man einfach nur genießen darf ohne Angst zu haben, von einem herrschsüchtigen Lord eine Waffe im Rücken gehalten zu bekommen. //Danke Kristall, du hast uns wirklich gezeigt, was es heißt zu Leben und ich denke wir haben dich auch aus der tiefe gezogen. Zwar machst du dir Gedanken über den Tod, aber vielleicht liegt es nur daran, dass du dich mit San und dem Professor seinen auseinander setzt.//

Langsam setzt sich der Elefant in Bewegung und geht seine Runde entlang, doch immer wieder geht der graue Rüssel des Tieres zu ihm nach hinten und will irgendwas von dem Decepticon haben, doch dieser schiebt immer wieder sachte aber bestimmend zugleich das Riechorgan wieder weg und passt dabei nicht so recht auf und fällt von ihrem Rücken herunter. Geschickt rollt er sich noch im letzten Moment ab, bevor er hart auf den Boden aufschlägt und bleibt auf dem Bauch liegen, wo er schon wieder die lange Nase an seinem Körper spürt und genervt aufseufzt. //Was hab ich nur an mir, was sie denn haben will?//

Erschrocken ziehen ein paar der Besucher scharf die Luft ein, aber die anderen bleiben ruhig, wissen sie doch, dass einem Hologramm nichts so leicht passieren kann und Star schon weiß, was er machen muss. „Leila, bleib.“, erklingt die befehlende Stimme des Pflegers und kommt mit schnellen Schritten zu dem Mann herüber, der sich erhebt und den Staub aus den Sachen klopft.

„Geht es Ihnen gut?“

Nickend lächelt der Flieger nur und spürt schon wieder die sachten Berührungen des Dickhäuters und dreht sich daraufhin herum, wobei sie immer und immer wieder an seine Jackentasche heran geht und anscheint den Inhalt haben will. „Da ist doch nur ein normales Brötchen, für unseren kleinen Schützling drinnen.“

Seine Hand herein steckend, holt er besagtes heraus und schon wird es ihm einfach aus der Hand genommen und verschwindet in einen verfressenes Maul hinein, wobei der Rüssel gleich darauf dem Con im Gesicht herum tastet.

„Tschuldigung, Leila ist manchmal ziemlich neugierig für ihr Alter und ein wenig verfressen noch dazu.“

„Naja, muss ich nachher ein neues holen, denn es ist ja nur was zu essen.“

Warum sollte sich der Flieger aufregen, wenn es wirklich nur ein Brötchen ist, was er in der Tasche für Kristall hat, damit die Feme doch was essen kann, wenn ihr danach ist.

Sich herum drehend, verlässt er das große Gehege und kommt zu den anderen dazu, nur um die Runde weiter zu gehen und zu den Panthern zu gelangen, wo Kristall ziemlich große Augen bekommt und sich vor die Scheibe stellt und ein Bild von sich und den kleinen Helfern machen lässt, während eine der großen schwarzen Raubkatzen sich hinter ihnen duckt und mit einem dumpfen Aufschlag gegen die Scheibe springt.

Erschrocken springt die Schwertträgerin nach vorne und versteckt sich hinter Blackout, wobei ihr Schweif sich zwischen ihre Beine eng klemmt und nur sehr vorsichtig lugt sie an seiner Seite hervor.

Fragend blickt der große Mech zu ihr nach unten und lächelt sie liebevoll an. „Hat sich da wohl jemand erschreckt?“

Ihre Unterlippe nach vorne schiebend, schmollt sie den großen Mann an und knurrt auch leise vor sich hin, nur um ihn sachte an zu schubsen und wieder hervor zu kommen. „Du hättest dich auch erschrocken.“, kommt es beleidigt von ihr und verschränkt ihre Arme vor der Brust, aber innerlich lacht die Bestie auch leise auf und ein tiefes Brummen ist dabei zu hören.

//Lach nicht, das war wirklich gemein von der Kuschelkatze!//

//Ach Krisi, du bist schon eine Nummer für sich.//, grinst man die Schwertträgerin an und wieder kuschelt sich der warme harte Körper sich an ihrer kleineren Version heran.

Also wirklich, hier wird sie von jeder Seite noch deswegen aufgezogen, nur weil ein Panther sich den Spaß erlaubt und dachte er habe eine leichte Mahlzeit vor seiner Schnauze stehen.

„Nun sei nicht beleidigt kleiner Decepticon.“

Sachte nimmt Blacky seine Freundin in den Arm und beugt sich ein Stückchen herunter, nur um ihr einen Kuss auf die Lippen zu geben, welcher ihr selbst heute noch einen sachten Rotton um die Nase zaubert. Wie schön es sich doch anfühlt, dieser warme Körper, die starken schutzbietenden Arme um ihren zierlichen.

Es könnte einfach nur so bleiben, vielleicht wenn Kristall nur die Augen schließt und es sich heraus stellt, dass bis zu dem Moment, bevor sie das Präparat bekommen hat, alles echt und alles danach, nur ein schlimmer Albtraum ist, würde die Welt doch anders sein, als sie wirklich ist.

//Es ist das natürliche Empfinden, dass du die Decepticons nicht verlassen willst, aber es ist alles Real, gib dich nicht solchen Illusionen hin. Sie vernebeln nur deinen klaren Verstand und verschleiern die Gefahr.//

Ja, das Monster hat Recht, ihre Sinne werden von diesen Gedanken getrübt und es ist doch nur ein eigener Selbstschutz, nicht den Verstand zu verlieren, denn die Gewissheit, dass ihre Mechs etwas vorhaben, schwingt über ihren Kopf wie ein Beil hin und her. Sachte lösen sich die beiden Verliebten voneinander und er bietet ihr den Arm an, welchen die Studentin dankend annimmt, aber die verräterische Röte und das schnelle Schweifwedeln kann sie einfach nicht so leicht verstecken.

Sie verlassen das Katzenhaus und sie trennen sich voneinander, die Männer suchen die Sanitäreinrichtungen auf, während Krisi schon mal zu den Giraffen herüber geht, welche man auch von einer kleinen Aussichtsplattform näher begutachten darf und sogar streicheln. Es ist so ein schöner Tag, warum nur muss es mit einem traurigen Ende alles vorbei gehen? Kiaba könnte es so einfach sagen, aber ist es nicht genau dass, was ihr Herz nicht möchte? Dieses Funkeln in den Optiken zum Erlöschen bringen mit der Tatsache ihres Ablebens?

Seufzend lehnt sich die junge Frau etwas an die Brüstung mit dem Rücken heran und versinkt in ihre trüben Gedanken hinein, woraufhin ihre Sinne abstumpfen und ein großer Schatten über ihr sich aufbaut. Etwas langes nasses Blaues leckt ihre Wange an und lässt die werdende Mutter zusammen zucken und herum fahren, wo ihr ein paar brauen Augen entgegen blicken und der Giraffe ihren Kopf zu dem Menschen nach vorne beugt. „Hallo du, na wie geht es dir?“

Lächelnd, welches einfach nur mit Schmerzen durchzogen ist und Hände die zitternd sich auf die Wangen des Afrikanischen Tieres legen, lässt sie es einfach zu, dass man ihr das Gesicht leckt.

Ihre Augen schließen sich langsam und auch die Giraffe macht es ihr gleich und tief im inneren, spürt Kristall etwas, es ist ein dumpfes sehr schwaches Gefühl und dennoch ist es da. Minuten der Stille, wo die beiden nur da stehen vergehen und Krisi öffnet langsam wieder ihre Augen und blickt das weibliche Tier vor sich an.

„Du bist Mutter.“, stellt sie fest und bekommt ein nicken als Antwort.

„Ich werde auch Mutter, nur hab ich nicht die Chance meine Kinder beim Aufwachsen zusehen zu können.“, flüstert sie diese Worte und ihre Fingerspitzen streicheln sanft das weiche Fell, woraufhin eine große Nase ihren Bauch berührt.

„Es sind Sechs Stück, von verschiedenen Vätern, welche ich auch zurück lassen muss.“

Kiaba weiß nicht was das ist, aber irgendwas bringt ihr zum Verstehen, was das Weibchen sie fragen oder sagen möchte und gibt ihr die Antworten.

„Kristall, komm! Wir müssen los, es wird spät.“

„Ich komme.“, meint sie zu Frenzy, der an der unteren Stufe der Treppe zu ihr hinauf winkt und die beiden beobachtet.

„Ich muss gehen, ich hoffe du hast mehr Glück als ich.“

Verabschiedet sich die Schwertträgerin und kommt zu dem kleinen silbernen Mech herunter gelaufen, der ihre Hand ergreift und lächelt.

„Was hast du dort oben gemacht?“

„Geheim, eine Frau braucht auch so ihre kleinen Geheimnisse, sonst ist sie für den Mann nicht interessant.“, lacht die junge Frau und kommt wieder bei den anderen am Tor an.

Sie versammeln sich noch zu einem großen Gruppenbild, welches als Andenken geschossen und sofort entwickelt, welches man Krisi schenkt, damit sie immer ihre Leute bei sich auf einem Bild haben wird.

Gähnend steigt die Feme nur noch bei Barricade in den Altmode ein und schließt hinter sich die Tür, bevor der Gurt sich von allein über ihren Körper legt und ihre Augen zufallen und ein tiefer Schlaf von ihrem Geist Besitz ergreift.

Die Fahrt dauert lang und der Tag muss den Menschen ziemlich zu schaffen gemacht haben, denn bis jetzt ist sie nicht einmal aufgewacht, was auch gut so ist, denn sie halten grade vor der Lennoxfarm an. Die Scheinwerfer von Barricade und Soundwave erhellen als einziges die dunkle Nacht, denn die Wolken haben sich verdichtet und einzelne Regentropfen benetzen den Boden unter ihren Reifen. Eine Tür geht auf und Will Lennox, gefolgt von Ironhide kommen heraus getreten und begrüßen die anderen Männer, welche in ihren Hologrammen aussteigen leise und überreichen schon einmal die Tasche ihres kleinen Schützlings.

„Ihre Werte sind in der Nacht rapide abgerutscht, weshalb wir schon heute kommen, genauso wie ihr das Essen hochgekommen ist. Bis jetzt schläft sie noch, wir hoffen mal dass es auch so bleiben wird, bis wir verschwunden sind. Ihre Uhr ist so eingestellt, dass ihr Signal nur noch ihr Autobot`s finden könnt und wir fünf Mechs, genauso wie unsere Helfer. Kristall darf um Primus Willen uns nicht hinterher und bitte, Ratchet soll mal ihren Körper durchsuchen, ob alles in Ordnung ist. Wir versuchen bis zu Geburt wieder da zu sein, versprechen können wir aber nichts. Megatron wird zwar sicherlich nach uns suchen, aber wir haben ein kleines Gerät dabei, was ihr Signal wiedergibt und somit wird er hinters Licht geführt und von euch weg.“

Leise öffnet derweil Shockwave die Beifahrertür und beugt sich etwas herein, nur um die Mutter sanft aus Barricade seinen Körper heraus zu heben und zu spüren, wie ihr Kopf sich an seine warme Brust heran kuschelt.

Es ist für sie alle nicht leicht und die Transformer würden lieber bei ihr bleiben, aber solange ihr einstiger Anführer und Lockdown selbst noch am Leben ist, steht ihres und das der anderen auf dem Spiel. Mit einem schweren innerlichen Seufzer überreicht er ihren gesamten Stolz an dem Waffenexperten weiter, der mit einem ernstem Blick zu der Feme in seinen Armen herunter sieht. Die beiden haben sich soweit schon ausgesprochen, aber selbst den harten Hundemech, brennen noch viele Fragen auf dem Spark und vielleicht zeigt sich Kristall gewillt, ihm genau diese zu beantworten. Durch das ruckeln um Kiaba herum, gähnt diese auch leise auf und streckt alle viere von sich weg. Irgendwas stimmt doch hier nicht, warum fühlt die Schwertträgerin, dass jemand sich von ihr entfernt und die Gewissheit zur Geltung kommt, nie wieder aufeinander zu treffen? So als sei es ein Abschied für die Ewigkeit, wo die Augen ein letztes Mal die Chance bekommen, genau in die Gesichter leibhaftig zu blicken, bis diese sich für immer schließen werden.

Müde blinzeln ihre Lider immer wieder und ein weiteres tiefes gähnen verlässt ihre Kehle, wobei sie in das Gesicht von Hide sieht. „Ironhide?“ Verschlafen erklingt ihre Stimme und lässt unweigerlich das gesamte Energon in den Adern der Decepticons zum Gefrieren bringen, denn genau das sollte eigentlich jetzt nicht passieren. „Schlaf weiter, es ist nichts.“

Oh doch und ob da was ist, das spürt die Frau in jeden jeder einzelnen Faser ihres Seins und ihr Blick geht herüber zu den anderen, welche mit ernsten Gesichtern zu ihr herüber blicken.

„Was ist los?“, kommt es nun munterer von ihr und auch das zappeln vermehrt sich, bis der Hundemech sie doch auf ihre Beine stellt und diese zur ihren Freunden und Geliebten herüber geht.

„Was wird das hier?“

Argwöhnisch sieht sie jeden einzelnen an und die Erkenntnis funkelt langsam in ihren Geist wieder, was Krisi dazu bringt mit den Kopf hin und her zu schütteln.

„Ihr wollt mich allein lassen? Ist es der Grund warum wir mit einmal hier sind, geschweige das Tal verlassen haben?“

Warum, warum wollen diese großen Transformer ihre Kleine mit einmal nicht mehr bei sich haben? Hat Kristall etwas falsch gemacht oder gar getan, wovon sie selbst nicht etwas weiß oder aber sind sie nun doch hinter ihr bitteres Geheimnis gekommen und schieben lieber den Menschen jetzt schon ab um sich dieses Elend nicht weiter mit anzusehen?

„Kristall, du bist im 6. Monat Schwanger, diese Hetzt jagt ist nicht gut für dich und für unser aller Nachwuchs erst Recht nicht. Bleibe bitte bei den Lennox`s und den Autobot`s. Wir werden bald wieder kommen, doch zuerst einmal müssen wir ein paar dringende Dinge erledigen. Wir liebe dich, egal was noch kommen mag, vergiss das nicht.“

Sanftmütig spricht Blackout auf Krisi ein und erkennt in ihren roten geschockten Augen den Widerwillen, dass sie solche Worte nicht von ihm hören will.

„Nein!“, schreit sie ihn an und krallt sich an den großen Mann fest, doch es bringt alles nichts, jeder einzelne von ihnen weiß das genauso gut, wie Kiaba selbst.

„Sei lieb und achte bitte weiterhin auf deinen Körper und den Sparklingen. Wir kommen bald wieder, du wirst es gar nicht merken das wir eigentlich mal weg waren.“

Mit sanfter Gewalt löst er ihre Arme von sich und streichelt ihr über die Wange hinweg, wobei es ihm den Spark in der Brust heraus reißt, diesen hilfesuchenden Blick in ihren wunderschönen roten Augen widerspiegeln zu sehen. „Wir lieben dich Kristall Kiaba und sehen uns bald wieder.“

Sein Hologramm löst sich auf und selbst das der anderen verschwindet wie Nebel in der Dunkelheit, während der Regen immer stärker wird und laut prasselnd auf den Motorhauben der beiden Transformer nieder fällt. Niemanden fällt es leicht sie so Leiden zu lassen, doch ist es vielleicht erst einmal der beste Weg, sie somit vor den sicheren Tod in ihren Optiken gesehen, zu bewahren, wenn die Sanduhr nicht unbarmherzig schon im inneren der Studentin fließen würde.

„Nein, das könnt ihr nicht tun.“, flüstert die Feme leise und ihr Herz zieht sich mehr als nur Schmerzhaft zusammen, dass ihr das Atem schwer fällt.

Der einzigste Halt in ihrem Leben will verschwinden um wegen ihr in den Kampf zu ziehen, gegen einen Tyrannen der ihr einstiger Anführer war um ein Leben zu retten, welches doch schon verloren ist.

„Kristall wir sollten…“, versucht Will sie herein zu bekommen und legt eine Hand auf ihre Schulter, welche aber nur achtlos beiseite geschlagen wird. Fassungslos muss sie mit ansehen, wie die Autos die Einfahrt herunter fahren und mit brummenden Motoren eine Richtung einschlagen, welche nicht die ihre ist.

LAUF LAUF LAUF!!!

Schreit es in ihren Gedanken immer wieder und von allein setzten sich ihre Beine in Bewegung, ihre Ohren hören die besorgten Stimmen nicht von den beiden Männern die ihr sagen, dass Kristall nicht weglaufen soll. Aber ihre Sinne sind taub, ihre Gefühle schreien lauter als ihre Kehle es hergeben kann nach diesen gefährlichen Wesen, dass sie wieder kommen sollen. Es ist alles nur ein dummer Scherz und sie kommen gleich wieder zurück und dann lachen die Gruppe drüber und kehren zurück ins Tal.

Ihr Körper rebelliert nach etlichen Metern komplett und die Decepticons sind schon lange aus ihrer Reichweite verschwunden und mit zitternden Beinen sinkt sie in die Knie. „Sie haben mich allein gelassen.“, flüstert Kiaba leise immer und immer wieder vor sich hin, während ihre Augen sich mit Tränen füllen und heiß ihren Wangen herunter laufen, während ihr Kopf sich in den Nacken legt und ein lauter Ruf der auf dem tiefsten ihrem Inneren erklingt, nach dem Schreit, was ihre Seele den halt in dieser schweren Zeit gegeben hat.

Es ist das erste mal seit Jahren, dass Kristall ihren Schmerz so offen heraus lässt, welcher sich einfach nur tief in ihr Bewusstsein gefressen hat und nichts mehr als Schwärze zurückgelassen. Diese großen Wesen haben ihr etwas gegeben, woran sie niemals mehr geglaubt hat und nun verschwinden sie einfach aus ihrem Leben und wissen nicht einmal, dass sie einander niemals mehr wiedersehen werden.

Nie werden die Killer aus Metall ihre Stimme hören und gemeinsam in den Tag hinein leben können, es ist alles viel zu spät und nun kniet sie auf einer verlassenen Straße und schreit sich einfach alles nur von der Seele herunter.

Eine tiefe Dunkelheit ergreift ihren Geist und ihre Bestie selbst ist es mit, die ihren Schmerz über die Lippen ihres Schützlinges heraus brüllt und die Geräusche der Nacht für ihren Geist erstickt und nur ihre unerhörten Worte erklingen lässt.

Wir sind uns so fern und doch so nah Teil 2

Schweigend sitzt Kristall auf dem großen Sofa, in trockenen warmen Sachen und einer Decke um ihren Körper gewickelt, mit einer Tasse heißem Kakao in der Hand mitten in der Nacht, im Wohnzimmer der Lennox. Sie bekommt einfach kein Auge zu und selbst jetzt noch, laufen ihr stumm die Tränen herunter und wollen einfach nicht aufhören zu fließen.

Es ist ein Bild von tiefer Erschütterung was Kristall hier grade Preis gibt aus ihrem tiefsten Inneren und nicht einmal die Bestie in ihrer Seele, schafft es ihren Schützling aus der Dunkelheit heraus zu ziehen, in der sie sich grade befindet.

Vielleicht braucht Krisi erst einmal ein paar Stunden für sich selbst, wo ihr Kopf, ihr gesamtes Wesen mit der harten Entscheidung ihrer Liebsten auseinander setzten wird, geschweige denn akzeptieren muss. Wieso nur haben ihre Mech`s sie hier zurück gelassen, klar kann sie verstehen, dass ihre Schwangerschaft nun am wichtigsten ist, aber das ist noch lange kein Grund in ihren Augen, von ihr zu gehen. Krisi liebt ihre Sturschädel und würde alles tun, nur um wieder bei ihnen zu sein, doch es passiert nichts, außer dass ihre Bewegungen in Ketten gelegt werden.

„Wir sollten vielleicht Ratchet rufen, ihr Zustand sieht mehr als ungesund aus, nicht das es etwas ernstes ist.“, flüstert Sarah leise zu ihrem Mann ins Ohr hinein und schaut besorgt zu ihr vom Türrahmen aus herüber. Persönlich ist die junge Mutter der Schwertträgerin noch nie begegnet und hat nur von Erzählungen der beiden Freunde von ihrem Besuch erfahren. Nur ihr ist es zu verdanken, dass ihr Ehemann noch am Leben ist, geschweige denn wieder an ihrer Seite.

„Ich werde ihn anrufen, vielleicht ist er hier irgendwo in der Nähe.“, erklärt sich Ironhide bereit, nur um in die Küche zu verschwinden und den Kanal zu dem CMO zu suchen und einen ausführlichen Bericht zu erstatten. „Ich denke aber auch, das es sehr großer Liebeskummer ist, genauso wie es mich selbst ziemlich beunruhigt sie so zu sehen. Seit Ratchet Kristall in der Gasse aufgelesen hat, scheint sie komplett anders zu sein, fast so, als würde etwas Schweres ihr Herz zerfressen und eine Fassade mit dem gehen ihrer Leute in sich zusammenbrechen.“

Stumm nickt Sarah nur und grübelt angestrengt nach, wie man der anderen Person vielleicht helfen könnte, denn so einsam und allein möchte niemand zurück gelassen werden und außerdem kann sie sich so etwas bedanken. Mit ruhigen Schritten kommt Frau Lennox ins Zimmer weiter herein und um das Sitzpolster herum, wo sie sich genaustens in Kiaba ihrem Blickfeld hinein stellt und anlächelt.

„Darf ich mich zu Ihnen setzten?“

„Es ist Ihr Haus, Sie dürfen sich setzten wohin Sie möchten.“, meint Kristall nur leise mit heißerer Stimme und zieht die Decke enger um ihren bebenden Körper, bevor der Inhalt der Tasse zur Hälfte in ihrem Magen verschwindet.

Ihre Stimme klingt mehr als nur gebrochen und auch der Ton, der eines verlassenes Herzens, welche doch nur die Klauen ihrer Liebsten wieder um sich spüren will, ist mehr als deutlich heraus zu hören. Mit einem ziemlich besorgten Blick in den Augen, setzt sich die Frau neben die jüngere hin und schaut zu ihr herüber. „Wie heißen Sie? Ich heiße Sarah Lennox, du kannst mich ruhig Duzen. Genauso wie ich mich bei Ihnen bedanken wollte, dass Sie meinen Mann gerettet haben. Unsere Tochter schläft zwar noch, aber bald wird auch sie wach sein und sich gerne bei der Retterin ihres Vaters bedanken.“

Ruhig redet die Blondhaarige Frau auf ihre Gesprächspartnerin ein, genauso wie der aus Respekt eingehaltene Abstand zu ihr eingehalten wird, auch wenn es grade mal 10 cm sind, die sie beide voneinander trennen.

„Mein Name ist Kristall Kiaba ich bin ein Decepticon und du darfst mich auch Duzen. Das mit deinem Mann war kein großes Ding gewesen, ich hätte es für jeden anderen auch getan, nur er war in Gefahr gewesen und einer meiner Freunde hätte sicherlich drauf getreten, in der Hitze des Gefechtes. Weshalb ich ihn aus der Gefahrenzone gezogen hab, genauso wie die Steinbrocken mich und nicht ihn getroffen haben.“

Schniefend wischt ihr linker Handrücken über ihre Augen, nur um gleich darauf wieder um die Tasse gelegt zu werden. „Du hast eine Tochter? Wie Alt ist sie denn, wenn ich fragen darf?“

Wie es scheint, haben die beiden Frauen ein Thema gefunden, was die Trübsinnigen Gedanken etwas zu vertreiben scheint, auch wenn sie dennoch weiterhin dunkel über ihren Kopf hinweg schweben.

„Sie heißt Annabell und ist Sechs Jahre alt, genauso wie sie nach ihrem Vater kommt. Immer aufgeweckt und alles muss genaustens hinterfragt werden.“, lacht Sarah leise auf und erkennt erst jetzt, dass Kristall eine rote Regenbogenhaut in ihren Augen hat. „Darf ich dich nun von meiner Seite her etwas fragen? Nur wenn es dir nicht zu persönlich ist.“

Leicht nickt die Schweifträgerin und atmet einmal tief durch, während ihr aufgewühltes Gemüt nur langsam wieder zur Ruhe findet, während die Bestie in ihrem inneren mit einem Ohr der Frau von William Lennox und mit dem anderen auf ihre Sparklinge lauscht.

//Sie scheint nett zu sein, rede ein wenig mit ihr bitte, vielleicht kann diese Sarah ein wenig unsere Einsamkeit verschwinden lassen. Friss nicht wieder alles in dich hinein, es bringt nichts, genauso wie es von jedem einzelnen das Recht ist, die Wahrheit gesagt zu bekommen. Was sollen wir denn noch verlieren? Das Leben hat uns schon so vielem entrissen und nun auch unsere Liebsten.//

//Ich versuche es, nur wie weit soll ich ihr die Wahrheit sagen?//, erklingt es zitternd von Kiaba und kuschelt sich eng an die Kreatur heran, nur um scharfe Krallen an ihrem Körper zu spüren. Warum lügen, wenn es doch nur noch einen einzigen Weg gibt und andere sollen nicht in den Glauben gehalten werden, dass es sich die Feme immer leicht gemacht hat, nein es ist genau das Gegenteil der schwere Fall, der sie nun hier her gebracht hat.

„Frag mich ruhig was du möchtest, ich bleibe bei der Wahrheit, egal wie hart es auch für mich sein wird diese auszusprechen.“

Ihr Schweif zuckt auf und legt sich enger an ihre Seite heran, damit das abgekühlte Metall sich endlich besser aufwärmen kann, wobei ihr Kopf sich etwas schief legt.

„Kann es sein, da ich nur von den Reden der beiden Männer hier im Haus von dir gehört habe, dass du Schwanger bist? Ich meine von den Transformern, die dich erst einmal in unserer Obhut gelassen haben?“

Ein Schmunzeln breitet sich auf den Lippen von Kristall aus und wieder löst sich eine Hand von der heißen Tasse, nur um die Decke beiseite zu schlagen und ihren dicken Bauch zu präsentieren, der unter einem langen Pullover geschützt ist. „Ja, im 6. Monat, es sind insgesamt Sechs kleine Wesen, die unter meinen Herzen heran wachsen und auch trage ich von Ratchet eins in mit. Megatron wollte mich als Zuchtobjekt benutzten, aber Blackout, Soundwave, Barricade, Starscream und Shockwave haben es nicht zugelassen und so ging unser Versteckspiel schon in unserer Basis los. Es ist nicht leicht für mich gewesen und ich bin kein Mensch der herum jammert. Daher verfluche ich mich, dass es solch einen Ausbruch meiner Gefühle gewesen ist, was ich mir da auf der Straße geleistet habe. Nur ich werde die anderen nicht mehr wiedersehen. Es ist ein Abschied für immer gewesen und ich hatte nicht einmal den Mut gehabt, es ihnen ins Gesicht zu sagen.“

Fragend hebt Sarah ihre Braue und möchte schon hinterfragen, was denn genau Krisi damit meint, als es an ihrer Haustüre klopft und der Waffenexperte sich zu besagter begibt und öffnet. „Morgen Ironhide, ich bin so schnell gekommen wie ich konnte und hab auch Jolt mitgebracht.“, erklingt Ratchet seine Stimme und der Medibot wird auch sofort mit seinen Assistenten herein gelassen.

„Im Wohnzimmer.“, sagt man ihnen knapp und die Tür schließt sich wieder, um den kalten Wind und den starken Regen weiterhin draußen zu behalten, der an stärke zugenommen hat.

Mit einem kurzen Husten und der Gewissheit, dass man ihn schon mit scharfen Augen beobachtet, entledigt sich Ratchet seiner Jacke und Schuhe, nur um mit seiner Arzttasche herein zu kommen und die anderen schnell zu grüßen, bevor ihm auch schon jemand am Körper hängt. „Ratchet…“, kommt es gedämpft von seiner Freundin und lächelt beruhigend zu ihr hinab. „Hallo Krisi, wie es scheint sehen wir uns wohl schneller wieder als gedacht. Wie geht es dir und den kleinen?“

Enger legen sich die Arme des Menschen um seinen Rücken und auch er stellt die Tasche auf den Boden ab um ihr die Geborgenheit zu geben, welche mehr gebraucht wird, als man es glauben mag.

„Sie haben mich allein gelassen.“, erklingt es wieder von dem Decepticon und ihr Kopf dreht sich so, damit sie in die sanften blauen Augen des Autobots blicken kann.

„Sie wollen dich schützen, es geht um dich und die kleinen. Sei ihnen nicht böse deswegen, sie lieben dich und können es nicht ertragen, wenn du wegen ihnen leidest.“

„Sie werden wegen mir leiden, dass wissen wir beide nur zu genau.“

Seufzend streichelt man ihr den Kopf und wiegt sie etwas hin und her, wobei alles um die beiden herum stillschweigend ihren Worten lauscht, welche für die Ohren der anderen nicht klar sind, wie es eigentlich sein sollte.

„Wenn du fertig bist hier meinen Chef anzubaggern, würde ich es begrüßen wenn wir dich untersuchen können. Genauso wie du die anderen Decepticons wiedersehen wirst, immerhin stirbst du doch nicht gleich.“

Knurrend knirscht Jolt mit den Zähnen diese Ansage heraus und trifft die Studentin und selbst seinen Freund mehr als nur hart mit diesen Worten in den Magen herein, während Kristall gefährlich auf knurrt und sich von den Mann löst.

„Pass mal auf Jolt, ich weiß ich bin ein Decepticon und mit deiner Aussage, ich mache mich an deinen Chef heran, hörst du dich wie ein kleiner Sparkling an, der sein Energon nicht bekommt. Genauso wie du mich nur als das ansiehst, was ich zwar bin, aber hast du dir schon einmal darüber Gedanken gemacht, wie ich mich fühle? Wie meine Geliebten sich fühlen, geschweige denn Ratchet und die anderen, welche genaustens wissen, was mit mir los ist?“

Ihre Stimme wird von mal immer und immer lauter, während sie sich in manchen Worten ganz verliert und ein starkes Husten ihre Anfuhr unterbricht, wobei Kristall immer wieder die Hand von dem Medibot wegschlägt, wenn er versucht sie zu beruhigen. Aber da kommt die kleine Feme wirklich nach ihrem Titel. Selbst die Hormone scheinen sich das nicht gefallen zu lassen und die Kreatur in ihrem inneren scheint es mehr als nur satt zu haben, wie man immer und immer wieder nur auf ihren Schützling einhackt. So viel Verzweiflung und auch Willenskraft ihm ein für alle Mal klar zu machen, dass die Feme nicht daran interessiert ist ihm irgendetwas weg zu nehmen, was ihm wichtig ist, spiegelt sich in jedem einzelnen ihrer Laute wieder und hofft inständig, nicht auf taube Audiosensoren zu treffen, sondern den Spark hinter der dicken Panzerung darunter zu berühren. Aber dafür gibt es nur einen einzigen Ausweg, Jolt muss mehr als nur reiner Wein eingeschenkt werden.

„Weißt du noch damals, als ich einfach mal ebend zusammen geklappt bin? Wo mich Ratchet erst einmal wieder aufpäppeln musste? Das war der Anfang vom Ende gewesen, ich werde wirklich Sterben! Dieses Jahr noch und das nur, weil Skalpell mit ein Präparat erfunden und Lockdown gespritzt hat, was meine Schusswunde zwar geschlossen, aber dafür im Gegenzug meine Organe Stück für Stück zerfrisst. Ich habe einen Wunsch und der ist es die Kinder in mir auszutragen und ich schenke Ratchet somit ein Sparkling, etwas, was wir aus Liebe getan haben, nicht weil ich ein Decepticon bin. Genauso wie ich Leben schenke und nicht kaltblütig nehmen werde, was ich auch schon getan habe. Was deine Optiken an mir sehen ist nur mein Stammbaum, welcher mich als dein Feind auszeichnet, aber im Grunde, bin ich genau das Gegenteil von alldem. Bevor es Mitternacht schlägt in der Nacht des letzten Tages in diesem Jahr, werde ich nicht mehr Atmen, dann...“, ihre Stimme bricht in sich zusammen, ihre Beine erzittern kräftige und das letzte was ihr Bewusstsein noch mitbekommt ist der aufgeschreckte Schrei von Sarah, als ihrem Gast kraftlos in sich zusammenbricht.

Schnell reagieren die Reflexe von dem Arzt und greifen beherzt unter die Arme seiner Patientin, nur um diese oben zu behalten und vor einen schmerzhaften Sturz auf den Boden zu bewahren.

„Will fass bitte mit an, sie muss sofort auf das Sofa, ihr Kreislauf scheint zusammen gebrochen zu sein.“

Fachmännisch und streng gibt der Mech Befehle von sich, welche auch sofort befolgt werden, denn es würde ihren sicheren Tod bedeuten, wenn Kristall und den Kindern was passiert. Aber auch der werdende Vater selbst macht sich große Sorgen um den Zustand des weiblichen Menschen, denn wie weit schon manche Organe ihre Arbeit eingestellt haben, kann er nicht mit Bestimmtheit sagen. Wie ein rohes Ei, legen die beiden die bewusstlose Frau auf das Sofa zurück und sein Assistent löst sich auch aus seiner Starre heraus und gibt sofort alle Instrumente weiter an Ratchet, welche er aus der Tasche verlangt. Ihr Oberteil hoch schiebend, horcht er mit dem Stethoskop ihren Herzrhythmus und auch die des Nachwuchses an, während der blaue Mech mit seinem Hologramm schon einmal die Saugnäpfe an ihren Bauch und Oberkörper nebenbei anbringt und auf einem kleinen Gerät ihre Werte abließt und es seinem Vorgesetzten auch noch zeigt.

Minuten der Anspannungen stehen im Raum, bis beide erleichtert aufseufzen und ihre Schultern hängen lassen. „Es ist alles in Ordnung, die Aufregung und die lange Nacht fordern nur ihren Tribut. Kristall schläft und das sollte sich wohl in den nächsten paar Stunden auch nicht ändern. Jolt du wirst ein kleinen Sender an ihrem Bauch und an der Stelle ihres Herzens bis zu ihrem Aufwachen lassen, nicht das uns diese kleine Raubkatze hier noch einen Sprung macht.“

„Okay.“, gibt der Angesprochene zu verstehen und entfernt alle bis auf die beiden, die man ihn angeordnet hat und schiebt auch den Pullover wieder zurück an seinen ursprünglichen Platz.

„Ratchet, stimmt es wirklich was Kristall gesagt hat? Ich meine wird sie wirklich sterben?“

So recht will Ironhide den Worten der Kratzbürste, wie er sie immer zu Betiteln pflegt nicht glauben, doch sein alter Freund nickt ihm zur Unterstreichung einfach nur zu und in seinen Augen schimmert die Trauer über dieses Urteil durch.

„Setzt euch, es wird an der Zeit, dass ihr erfahren sollt, warum Kristall in der Gasse mich angerufen, genauso was diese enger Verbindung zwischen mir und diesem kleinen Menschen auf sich hat.“

So vergehen die Stunden und alle Anwesenden sind mehr als nur geschockt über dieses grausame Ereignis, welches sich abgespielt hat und noch werden wird. Deswegen sind die Decepticons anders geworden, suchen den Kontakt zu den Autobots und brechen lieber ihre Treue zu Megatron, als einem kleinen Lebewesen den Tod zu schenken, welcher nicht mehr lange auf sein Opfer warten muss.

Mit geröteten Augen sitzt Sarah in der Küche und trinkt ihren Kaffee, welcher schon kalt geworden ist und macht sich so ihre Gedanken über die Gefühle ihres Besuches, welche wohl in ihr toben müssen. Ratchet hat sich gleich nach dem Frühstück von den anderen verabschiedet und nur noch Jolt ist geblieben, damit wenigstens ein Mediziner vor Ort ist und eingreifen kann, wenn etwas passieren sollte.

Kristall hingegen straft den blauen Mech mit schweigen, denn seit ihrem Aufwachen hat sie kein einziges Wort mehr mit ihm gewechselt und nur auf ein großes Bitten hin ihres Vaterähnlichen Freundes, hat diese etwas Anständiges und auch reichliches Gegessen.

„Du musst nicht wegen mir weinen, es ist halt so gekommen und ich trete meinem Schicksal aufrecht entgegen.“

Die beiden Frauen sitzen immer noch in der Küche und warten nur darauf, dass die kleine Annabell Lennox erwacht und das Haus in eine bessere Stimmung versetzt.

„Kristall, wie kannst du es nur so hinnehmen? Ich meine, du wirst nie deine Kinder aufwachsen sehen.“, versucht Sarah es zu begreifen, aber es will ihr nicht in den Kopf hinein gehen, doch sieht sie es genaustens in den Gesichtszügen ihres Gegenübers, wie sehr es Krisi mitnimmt. „Ich weiß Sarah, ich verstehe meinen Nachwuchs besser als jemand außerhalb. Denn ich bin ohne Eltern aufgewachsen, sie haben immerhin noch ihren Vater, geschweige denn Freunde die für sie da sein werden. Nicht so wie ich, die mit einer plumpen ausrede aus dem Leben treten wird.“

Seufzend erhebt sich die schwangere Frau und geht ein wenig auf und ab, ihre Bestie ruht sich weiterhin aus und das leise Brummen in ihrer Seele lässt die Ruhe durch ihren Körper streifen, die weiterhin gebraucht wird.

„Könntest du mir vielleicht etwas über Babys erzählen? Ein paar Tage werde ich wohl noch mit ihnen haben können und diese möchten von mir auch genutzt werden. Genauso wie mein innerer Beschützer mir sagt, ob es ihnen gut geht oder nicht.“

„Innerer Beschützer?“, erklingt Mrs. Lennox ihre Stimme fragend aber auch hellhörig auf und lächelnd setzt sich die Studentin wieder auf ihren Platz zurück und bittet zuvor noch um die Erlaubnis es erzählen zu dürfen.

„In mir drinnen, ist eine Bestie, dabei kannst du mir wirklich glauben ich werde nicht verrückt, es ist eher so, dass er mich vor dem verlieren meines Verstandes bewahrt. Es ist wie ein zweites Ich von mir, welches mir sagt, was mein Körper braucht und auch mir Trost spendet, wenn ich traurig bin. Man kann es als Schutzengel ansehen, der jemandem auf seiner Reise durch das Leben begleitet, damit selbst die schwierigsten Situationen bewältigt werden können.“

Befreiend, jedes weitere Stückchen, was der Mensch von sich verrät, einem anderen zu verstehen gibt und fühlt, wie man ihren Aussagen Glauben schenkt, ist so lösend. Jahrelanges in sich hinein fressen von Sorgen, verstecken ihrer Gefühle und verhindern von Schwäche, welche so natürlich für das menschliche Verhalten sind, brechen ans Tageslicht hinauf und machen Platz für die wahre Kristall Kiaba.

Mitfühlend, unberechenbar und auch an sich selbst zweifelnd, es gibt so viele Eigenschaften an ihr und doch gleichen sich diese so aus, dass ihre Waagschalen immer im Gleichgewicht sind. Das Versteckspiel ist vorbei, es ist endlich Zeit das Leben noch so weit zu genießen, wie es nur möglich ist und auch den anderen die Lasten zu nehmen, welche durch ihr Ableben entstehen.

„Du hast es deinen Männer nicht gesagt oder?“, erklingt es von der Küchentür und der junge Mann mit blauen Oberteil steht darinnen.

„Nein, Jolt ich will ihnen nicht die Träume nehmen die ihre Sparks beflügelt und aus den eisernen Ketten von Megatron entkommen lässt. Sie haben es nicht verdient zu leiden, für etwas, was sie nicht getan haben, sondern allein nur meine Schuld ist.“

Langsam kommt der Mech zu ihr herüber und ihre Blicke treffen sich, mustern den jeweils anderen und endlich bricht das dicke Eis der Mauer, welcher der Transformer um sich gebildet hat, damit die Wahrheit nicht zu ihm hindurch dringen kann.

„Es tut mir Leid, alles. Ich wusste…“

„Dummer kleiner lieber Autobot.“, flüstert Kristall leise und drückt besagten auch an sich heran, der von dieser Reaktion ziemlich überrascht ist, aber nun wirklich verstehen kann, warum jeder diesen Menschen so gern hat.

„Sturer verschmuster Decepticon.“, kommt es grinsend von ihm zurück und erwidert Freundschaftlich ihre Umarmung.

Wir sind uns so fern und doch so nah Teil 3

„Annabell bleib hier, lauf nicht so weit weg!“, ruft Kristall dem kleinen Mädchen hinterher und behält sie auch mit ihren scharfen Augen im Blick, während diese mit Ravage und den anderen kleinen Helfern der Decepticons zwischen den Sträuchern und hinter den Bäumen verstecken auf dem großen Spielplatz spielen. Es ist für die Frau nicht leicht und auch Ironhide passt genaustens mit auf, denn die werdende Mutter ist nun im 7. Monat und ihre Beweglichkeit nimmt durch den dicken Bauch immer weiter ab, aber Kiaba ihre Dickköpfigkeit lässt es nicht zu nur dumm herum zu sitzen. Es ist für die Feme eine sehr große Hilfe im Alltag, dass nun wenigstens ein paar der Decepticons bei ihr sind, ein kleiner Hoffnungsschimmer am Dunklen Himmel in ihrer eigenen Welt. Doch die Sorgen, was ihre anderen Geliebten bleiben und es besteht auch keine einzige Möglichkeit mit ihnen in Kontakt zu treten, denn sie schweben so schon viel zu sehr in Gefahr.

Viel ist nicht passiert seit dem Tag, als Jolt und Krisi sich endlich mal einen Ruck gegeben haben und endlich aufeinander zugehen, geschweige denn reden, wenn ihnen was nicht in den Kram vom anderen passt. Annabell findet die Frau ziemlich interessant und auch ihren Metallschweif, wobei der dicke Bauch immer wieder erlauscht wird, was sich da drinnen so abspielt. Ihre Hände liegen auf der großen Murmel auf und genießerisch schließt sie nur noch die Augen in der warmen Mittagssonne und döst vor sich hin, während die Bewegungen in ihrem inneren ein stetiges Lächeln auf ihren Lippen erscheinen lässt.

„Ratchet kommt nachher, er bringt Prime mit. Es geht um die Geburt und dem Ort wo du entbinden willst.“

„Hmmmm…..“, brummt Kristall geistlich abwesend und streckt ihre Füße von sich, nur um noch mehr ihren Körper zu entspannen, während ihre Ohren jedes Geräusch wahr nehmen.

„Weißt du was mich wundert, das Lockdown bis jetzt noch nicht dahinter gekommen ist, dass ich bei euch bin. Hast du deine Finger mit im Spiel Hundemech?“

Viele andere Eltern die sich hier auf den anderen Bänken aufhalten, schauen hin und wieder zu den beiden herüber und lächeln sie wissend an, so als würden die beiden ein Pärchen sein. Manche sogar haben einen kurzen Wortwechsel mit ihnen geführt und dabei mussten Ironhide und Kristall leider ein wenig schwindeln, denn unnötige Aufregung wollen beide nicht. Zwar hat allein schon das Aussehen des Transformers etwas Gutes, denn so kommt kaum jemand zu ihnen herüber und redet ihnen einen Knopf an die Backe. Zum anderen aber auch, ist es der Studentin ihr Schweif, welchen sie auch nicht mehr versteckt und auf der Bank leise aufschlagen lässt, wenn die neugieren Menschen ihr auf die Nerven gehen.

„Ein wenig, deine Mechs haben deine Uhr umgestellt, so dass nur noch wir und sie dich finden können. Genauso wie mein Signal deines zusätzlich mit versteckt aus Sicherheitsgründen. Immerhin liegt es in unser beider Interesse, dass Sarah, Will und Annabell nichts passiert. Aber ich denke dieser Kopfgeldjäger lauert sicherlich irgendwo da draußen herum und wenn es nur bei deinen Freunden ist, welche ein falsches Signal von dir bei sich tragen. Er wird sich wundern wenn sein Metall durchlöchert wird.“

Schweigend nickt die Schwertträgerin und öffnet wieder ihre Augen, nur um seufzend ihren Kopf in den Nacken zu legen und leise vor sich hin zu summen.

Eine ruhige Melodie die ihre Bestie ihr immer wieder vor summt, welche Krisi verraten hat, dass die Decepticons es ihrem Schützling in der Nacht immer leise in ihrer Sprache vorgesungen haben, damit der Schlaf weiterhin ruhig bleibt.

„Woher kennst du diese Melodie? Ich meine, sie kommt aus Cybertron.“

„Meine innere Hälfte hat mir mal erzählt, in der Nacht, wenn ich immer geschlafen habe und von einem dieser Albträume aufgewacht bin oder diese Krämpfe mich geärgert hatten, sangen sie mir leise diese Melodie vor. Es ist etwas beruhigendes, zwar weiß ich nicht, was es in unserer Sprache bedeutet, aber dieses kleine Lied, hat mich immer davor bewahrt in mir selbst einzubrechen.“

Lachend kommen die Cons mit Annabell zurück und lassen sich von den beiden etwas zu trinken geben, nur um nach ihrem Befinden zu fragen, während Frenzy kurz ihre Werte checkt und zufrieden nickt.

„Bald ist es soweit Krisi, dann bist du Mama. Blackout und die anderen werden sich sehr freuen, wobei wir schon gespannt sind, wie das aussehen wird, wenn ihr mit einem Kinderwagen durch die Gegend rennt.“

Lachen erklingt und einige der Hologramme stellen sich das in ihren Prozessoren bestimmt grade bildlich vor, wie ihre Chefs mit einem dieser Wagen herum düsen oder gar mit einer Schürze um den Körper die Wäsche aufhängen.

„Ja Laserbeak, davon kannst du gerne auch Bilder machen, wenn es soweit ist.“, witzelt die Studentin zurück und wuschelt dem Hologramm die Haare, nur um sie wieder zum Spielen zu schicken.

Wie sehr es der Mensch doch nur hasst, ihre Freunde anzulügen, anderen kann sie so einfach die Wahrheit ins Gesicht sagen, einfach raus damit was ihr nicht passt oder auf dem Herzen liegt, aber nicht so bei ihrer Familie. Bloß ist es falsch den Tod vor anderen geheim zu halten, welche die es doch mit als erstes erfahren sollten und nicht andere, die nicht genaustens wissen, was alles passiert ist aber auch in ihrem Leben einen wichtigen Platz haben?

„Mach dir keinen Kopf, wenn die Worte dein Herz verlassen wollen, dann geschieht das schon. Diese Melodie, es heißt in eurer Erdensprache übersetzt „Wachet Sterne über die Sparks unserer Liebenden“. Es ist uralt, selbst meine Mutter hat es mir damals vorgesungen, als ich noch ein kleiner unbeholfener Sparkling war und jedes Lebewesen, egal von welchem Stamm er auch kommen mag, lauscht den Liedern eines anderen, selbst wenn er die Worte nicht verstehen mag, so ist es doch die Seele welche erreicht wird dabei.“

So viel Feingefühl hat man dem schwarzen Waffenexperten noch sicherlich nie zugetraut, aber wenn er so der Tochter seines besten Freundes beim herumtoben beobachtet, zwischen den Helfern seiner einstigen Feinde und zu der Feme an seiner Seite, wird selbst ihm anders um den Spark herum. „Danke.“

Verwundert beugt sich die junge Frau etwas nach vorne um in das Gesicht des Autobots blicken zu können, der sein eigenen weiterhin stur auf den Boden gerichtet hat.

„Wofür? Ich hab doch nichts gemacht, außer dass ich jetzt hier neben dir sitze und mich ein wenig sonne.“

„Du bist doof, das meine ich nicht, eher, du beendest diesen Krieg, welchen wir schon lange nicht mehr führen wollen. Ich bin kein guter Redner und auch manchmal ein ziemlicher Hitzkopf, aber du bist der erste Decepticon, der freiwillig zu uns gekommen ist, auch wenn es mehr als ein dummer Zufall gewesen war. Du bist ein Mensch und dennoch erfreut es dich, wenn man dir einen Namen gibt, welcher nicht deiner eigenen Rasse entspricht. Wieso bringt das Wort, die Bezeichnung Decepticon dein Blut so sehr in Wallung und lässt dein Herz schneller schlagen?“

Amüsiert grinst die Schwertträgerin den Mann an und knufft ihn freundschaftlich auf den breiten Oberarm, nur um eine Hand von ihm zu nehmen und mit ihren Fingerspitzen die feinen und auch groben Narben an seinem Arm entlang zu fahren, bis hin zum Rand seines Ärmels hinauf. „Weil ich mit ganzen Herzen ein Decepticon bin, aber auch ein Fleischling, der genauso gut unter Megatron seiner Herrschaft leiden muss, wie die andern. Ich verstehe euren Schmerz und auch eure Freuden. Weißt du, es klingt vielleicht verrückt, aber ich habe den kleinen schmalen Weg zwischen euch gefunden allen, welchen ich grade entlang gehe.“

Leise lacht Krisi auf und schaut in die blauen verwunderten Augen von Hide, der nicht so ganz versteht, was sie damit zu verstehen gibt, geschweige denn warum die Frau auf einmal lacht.

„Ironhide, es ist bald geschafft. Megatron wird fallen, Lockdown wird durch meine Klingen sterben und ihr müsst nicht mehr kämpfen. Ratchet hat es schon einmal gesagt. Unser Sparkling, eine Mischung aus zwei verschiedenen Rassen, welche so stark verfeindet sind, wird ein neues Zeitalter einläuten.“

Sachte fährt sie nachdenklich weiterhin über die warme Haut des Mannes hinweg und spürt die Veränderungen in ihrem Körper, welcher von Tag zu Tag immer mehr zerfressen wird. Kiaba hat keine Angst, diese hat schon lange aufgehört sie zu quälen, sondern warnt die Schwertträgerin nur noch, wenn Gefahr wie ein wildes Tier in ihrem jetzigen Zustand nur darauf wartet, in die Reichweite seiner Reißzähne zu kommen.

„Wir sind nur für eine bestimmte Zeit auf dieser Erde, wandeln durch die Zeit hindurch, werden Erwachsen, sammeln Erfahrungen, Hassen, Leiden, Trauern und Lieben. Bis der Tag des Abschiedes kommt und wir die Herzen und Sparks, die unsere Hände berührt haben, zurück gelassen werden, aber dennoch werden wir niemals wirklich sterben. Jeder einzelne von uns, hinterlässt einen Abdruck in den Geschichten des Lebens und wir selbst entscheiden, ob es eine gute oder schlechte Wendung für die anderen werden wird.“

Erstaunt weiten sich die Augen des bulligen Mannes immer mehr und vorsichtshalber lässt er einen Scann über ihren Körper laufen um wirklich sicher zu gehen, dass Kiaba nicht doch irgendwas abbekommen hat von der Sonne. Aber wenn er mal so drüber nach denkt, dann hat sie vollkommen recht und warum Krisi nun deswegen auch noch lacht, versteht der Waffenexperte zwar nicht, aber Schwangere sollen so oder so ziemlich komisch drauf sein in dieser Zeit.

Leise summt die kleine Feme immer weiter und döst auch bei dieser angenehmen wärme einfach weiter vor sich hin, bis sachte Finger anfangen ihre angespannten Schultern zu massieren und ein bekannter Duft ihr in die Nase steigt.

„Ratchet, schon Zeit zum Essen?“

Leise lacht man ihr über den Kopf hinweg und die sachten Bewegungen hören dennoch nicht auf, was ein sehr zufriedenes Schnurren hervor lockt als Dankbarkeit.

„Gleich, Sarah kocht grade noch und Hide hat dich auch schon mal nach Hause gebracht, er meinte du hast ihm nicht mehr seit einer geschlagenen Stunde geantwortet, wo er sich den Mund fusselig geredet hat.“

Verlegen kratz sich die Schweifträgerin an ihrer Wange mit einem Finger und gähnt leise vor sich hin, nur um ihre Augen langsam zu öffnen und den Medibot ins Gesicht blicken zu können, indem sie ihren Kopf etwas nach hinten legt.

„Du siehst ziemlich müde aus, hast du in der Nacht wieder nicht geschlafen?“

„Nein, ich hab Annabell beim Schlafen zugesehen, nachdem Hide und ich ihr was aus einem Märchenbuch vorgelesen haben. Sarah meint auch schon ich müsste mehr ruhen, aber es bringt alles nicht, die Nächte werden bei mir zum Tag und die Tage zur Nacht.“

Besorgniserregend legt der CMO seine Stirn in Falten und schaut lieber noch einmal in seiner Kartei über das Verhalten in der Schwangerschaft nach, doch egal wie sehr er darüber hinweg liest, es kann irgendwas nicht in Ordnung sein.

Zierliche warme Hände legen sich auf die großen des Mechs und holen ihn aus seinen Gedanken zurück, nur um in den aufrichtigen und beruhigenden Blick seines Schützlings zu sehen. „Ratchet, mach dir keinen Kopf, mir geht es gut. Den Kindern geht es auch gut, Ravage und die anderen passen auch mit auf, selbst Frenzy hat mich heute schon mindestens 10 Mal gescannt, ob auch wirklich nichts ist.

Macht euch nicht Irre wegen mir, wenn was sein sollte, ich habe einen Mund. Merkt es euch doch einfach, wenn ich nicht nach was zu essen rufe, dann stimmt definitiv etwas nicht mit mir.“

//Wie stark du selbst jetzt noch bist.//, schießt es ihm durch den Prozessor und legt seine Arme um ihren Oberkörper herum, nur um liebevoll den Bauch zu streicheln und leichte Tritte unter seinen Handflächen zu spüren. Es erinnert den Medibot an seine Feme, sein erster Sparkling und den harten Schlag des Todes, welcher ihm alles genommen hat. Selbst jetzt ist es nicht besser und alte Geschichten erwachen aus ihren tiefen Schlummer und spielen sich im Unterbewusstsein des Transformers wieder ab. „Weißt du heute Abend möchte ich dir gerne etwas erzählen. Du hast mir so viel von dir gesagt, nun möchte auch mein Spark einen Teil meines Lebens dir offenbaren. Beten wir zu Primus, dass es nicht ein Fehler sein wird und du darunter noch mehr zu kämpfen hast als jetzt schon.“

Scharf ziehen sich ihre Augen zusammen und lassen ihren Kopf sofort die verschiedensten Spekulationen aufkommen, welche in Frage kommen würden.

Es gibt so vieles verschiedenes was so einen Roboter beschäftigen kann, ist es vielleicht die Familie die er in diesem Krieg verloren hat und die Tatsache, dass er ihr nicht helfen kann?

„Essen ist fertig, kommt ihr alle?“, erklingt Sarah ihre Stimme bis zur Terrasse heraus, wo man Kristall auf eine Liege gelegt hat, welche halb im Schatten eines Sonnenschirmes steht.

Müde schiebt die Schweifträgerin ihre Beine von der Liegefläche herunter und lässt sich hinauf helfen, indem man ihre Hände ergreift und mit Bedacht auf die Beine zieht, wo sie sofort los geht, sonst bleibt Krisi einfach nur auf der Stelle stehen. Knurrend nimmt sie diese Rückenschmerzen hin und grummelt genauso leise Flüche hin ihren nicht vorhanden Bart hinein, was Ratchet dazu bringt ihr den Kopf über den zu wuscheln.

„Mutter!“, ruft man ihr lauthals entgegen, dabei hat diese grade einmal einen Schritt ins Wohnzimmer herein getan und schon klebt dem Decepticon jemand am Arm und knuddelt diesen. „Jazz, du bist auch hier? Dich hab ich ja ewig nicht mehr gesehen!“

Kiaba ist mehr als nur gerührt und legt ihre Arme um den Pontiac herum, so gut es ebend geht und kann ihren Schweif einfach nicht mehr still halten. Solange ist es schon her, dass sie einander gesehen haben und der Kontakt wurde auch nicht groß gepflegt. Wie denn auch? Es musste immer geheim bleiben, wo der weibliche Con sich aufhält, aber dafür ist es nun umso schöner diesen Musikliebhaber hier zu wissen. Freunde, wenn San nur sehen könnte, dass ihre beste Freundin nun Freunde und eine Familie gefunden hat, wie würde sie über Krisi denken?

Würde sie sich freuen oder ihr eine Standpauke halten, weil sie dennoch in die Arme ihrer Feinde gelaufen ist, obwohl ihre letzten Worte mehr als deutlich sagen, dass sie laufen soll. Aber was würde sein, wenn Kristall es nicht getan hätte? Wäre sie nun selbst Tod oder schon lange gebrochen und missbraucht als Zuchtwesen, welches in einem dunklen Raum gesperrt ist, mit der zerschmetternden Gewissheit das ihr Nachwuchs in den Klauen von Megatron ist?

Unbehagen steigt in ihrem Geist auf und das Knurren der Bestie erwacht aus ihrem tiefen Schlaf, wobei die zwei leuchtenden gelben Punkte zu ihr herunter sehen und die silberne Nase sich langsam senkt. Bereitwillig strecken sich ihre Hände nach dem warmen Metall aus und der Atem einer Kreatur, die viel größer ist, als es den jetzigen Anschein hat, streift das Gesicht ihres Schützlings.

//Gedanken wie es sein könnte sind einfach nur Grausam, wir sollten Dankbar für alles sein, was die Hände anderer geleistet haben. Deine Eltern haben dich erschaffen, dein Meister hat dir das Kämpfen gelehrt, San hat dir immer beigestanden, Damso hat dir die Wahrheit hinter den Lügen dieser Welt gezeigt, die Decepticons sind deine Familie und die Autobots deine Freunde, genauso die Menschen, welche hier stehen. Es gibt so vieles, was wir beschützen müssen und das was am meisten unsere Hilfe benötigt trägst du unter deinem Herzen. Drei Vollmondnächte werden wir nutzen um unter seinem hellen Licht alles zu beenden, was wir begonnen haben. Wir sind unter seinen Augen erschaffen, geboren und haben gelebt, genauso werden wir darunter sterben.//

An den Gesprächen am Mittagstisch nimmt Kristall kaum Teil, viel zu sehr ist die Frau in sich zurückgezogen und spricht mit ihrem Schutzgeist, welcher es besser versteht ihr Trost zu spenden, als jemand anderes.

Ein Wunder ist es überhaupt, dass ihr Essen überhaupt den Weg zum Mund findet, vielleicht liegt es auch nur daran, dass Krisi es schon so lange gewohnt ist und die Übung dahinter einfach schon Routine an sich. Die Lennox und auch die beiden Bots haben sich mit diesem Bild schnell abgefunden, hat man ihnen doch genaustens erklärt, was eigentlich in solchen Situationen passiert.

„Krisi? Sag mal hast du schon eine Vorstellung wie du entbinden willst?“

Sachte stupst Optimus sie am Arm an und bekommt sofort ihre Aufmerksamkeit geschenkt, während Kristall ihre Stirn in Falten legt und seufzt. „Ich hab an eine Wassergeburt gedacht, es soll etwas schmerzfreier sein und auch den Kindern weniger Stress bereiten, weil dann die Mutter selbst auch ruhiger ist.“

„Schon Sachen gekauft, ich meine damit Strampler und so?“, hackt der Anführer der Autobots lieber weiterhin nach, denn er selbst kann es kaum erwarten, so ein kleines Lebewesen mal im Arm halten zu dürfen. Aber auch weil sein bester Freund wieder Vater wird und das muss er unbedingt sehen, wie Ratchet dabei aufgeht, wenn er seinen Sparkling wickelt und pflegt.

„Nein, bis jetzt hab ich noch keine Zeit gehabt und brauchte selbst erst einmal ein wenig für mich. Jazz hat dich ja vor einiger Zeit mal empfohlen und ich würde euch beide und Sarah gerne mitnehmen zum Shoppen. So hab ich zwei Männer bei mir und eine gute Freundin die mir helfen kann, was so ein kleines Lebewesen braucht.“

Ein erfreutes Funkeln tritt in den Augen des letzten Primes auf und bittet Ratchet doch bitte einmal ein kleines Model des Zimmers erscheinen zu lassen, wo Kristall entbinden soll. Will und Ironhide räumen derweil schon einmal den Tisch ab und Ravage trägt die kleine Annabell nach oben, wobei sie sich schon auf seinen Rücken heran kuschelt.

Ein kleiner weißer Raum mit einem Becken, welches im Boden eingelassen ist, genauso wie ein paar Geräte und Möbel stehen drinnen, welche dafür gedacht sind, sich gleich um die Neugeborenen zu kümmern.

Fassungslos schaut die Schweifträgerin sich das Hologramm an, bevor ihr Blick zu ihrem Arzt, dann zu Prime und gleich darauf wieder auf das Bild zurückgeht.

„Leckt mich darinnen werde ich meine Kinder nicht auf die Welt bringen. Entweder Dekoriert ihr mir das um oder ich gehe ins Meer.“

Lauthals gibt die Feme ihre volle Unzufriedenheit bekannt und erhebt sich, wobei eine Hand auf dem Tisch dafür sorgt, dass ihre Beine ihr zusätzliches Gewicht halten, welche so schon unter ihren Lasten erzittern.

„Krisi nun beruhige dich doch bitte, wir können es gerne mit Muscheln und anderen Meeresdekorationen einrichten, sogar die Wände blau anmalen.“

Ratchet ist mehr als nur überrascht, dass der Con so dermaßen aus ihrer Haut fährt, dass selbst er ein wenig unter den Tisch zur eigenen Sicherheit rutscht, nur um nicht noch eine geklatscht zu bekommen.

Egal ob Schwanger oder nicht, Kiaba ist in dieser Hinsicht mehr als unberechenbar, auch wenn sie eine ganz liebe sein kann, so sollte man sich auf keinen Fall mit einer wütenden anlegen. Innerlich lacht die Bestie auf einmal los und man hört das schlagen auf Metall, wobei sie selbst das Gefühl hat, er würde sich eine Klaue an die Stirn knallen und sich über seinen Schützling köstlich amüsieren.

„Nix da, wir gehen sowieso nachher einkaufen und ich bringe Farbe und alles andere mit, soll ich in diesen Raum Angstzustände kriegen? Das erinnert mich eher an Skalpell seinen Raum wo der Tod dir in jeder Ecke entgegen grinst, als an einen Ort wo ich Kinder herausdrücke.“

Bei der letzten Bemerkung muss sich der silberne Mech das Lachen ziemlich verkneifen und spürt schon den scharfen Seitenblick ihrer aller Freundin auf sich ruhen, nur um kurz zu Husten, so als habe er gar nicht erst daran gedacht.

Sachte legt Sarah ihre Hände auf die Schultern der werdenden Mutter und drückt sie mit etwas Nachdruck wieder auf ihren Stuhl zurück, was nicht ohne ein leises Knurren aus ihrer Kehle geschieht. Auf keinen Fall wird Krisi in einem weißen Raum sich einem Abkämpfen, wo kommen sie denn dann hin? „Dein Temperament in allen Ehren Kristall, aber bitte denk an deinen Körperlichen Zustand im Moment, wenn du keine Kinder mehr in die trägst, kannst du dich auch nach Herzenslust wieder aufregen. Genauso wie du deinem Decepticon Namen alle Ehre machen darfst und dich prügeln, nur nimm Rücksicht auf dich selbst.“

Streng aber auch einfühlsam spricht Mrs. Lennox auf die jüngere ein und trifft sogar auf Gehör, was auch nicht verwunderlich ist, denn die beiden verstehen sich einfach zu gut als das die Schweifträgerin einen Streit hervorrufen will.

Genauso wie es der Blondhaarigen Frau ihr Verdienst ist, dass sich die Schwangere nicht einmal gewagt hat, einen Fluchtversuch zu starten um ihren Mechs hinterher zu laufen. Krisi ihr Verstand ist scharf, sogar richtig gerissen, doch wenn das Herz nach der Liebe ihrer Männer ruft setzt selbst bei ihr das Denken aus und will den Ruf hinterher. Äußerlich zeigt sich die Schwertträgerin ruhig und ausgelassen, wenn man ihr nicht grade mit einem weißen Raum zu nahe kommt, aber innerlich sieht es anders aus. Es zerfrisst sie auf zwei Seiten gleichzeitig, einmal das Präparat, welches langsam aber immer sicherer ihre Hauptorgane angreift und dann wiederrum diese Ungewissheit und Sehnsucht nach den Vätern ihrer Sparklinge.

Einmal, wo es mitten in der Nacht gewesen ist, hat Kristall sich mit ihren kleinen Decepticon Freunden in den Garten hinter dem Haus geschlichen und in die Sterne, sowie den dritten vollen Mond des Monats gesehen.

Ihre Stimmen sind zusammen erklungen in einem Lied, welches in der Sprache der Menschen von ihr und in der Sprache der Transformer von den anderen gesungen wurde. Der Wind hat ihre Melodie in weit entfernte Gebiete gebracht und auch mit vollem Herzen und der Leidenschaft dahinter, erreichte es in dieser Nacht ihres Freunde, welche die Gefahr auf sich nehmen um den Menschen zu schützen.

„Gut, dann sagen wir mal so, dass wir uns auf die Socken machen. Ratchet bleibt hier, zusammen mit Ironhide. Jazz, Sarah, Krisi und ich gehen einkaufen und wenn wir wieder kommen, könnt ihr beiden werdenden Eltern ja bereden, wie der Raum dann eingeräumt werden soll.“

Für jeden auch noch einmal zum Mitschreiben, erklärt Optimus den Tagesablauf, welcher heute vorgenommen wird, bis es von jedem wirklich verstanden ist und sich die kleine Gruppe auf den Weg zum nächsten Einkaufsmarkt begibt.

Wir sind uns so fern und doch so nah Teil 4

So viele Menschen, so viele Gerüche und auch diese ständigen schiefen Blicke auf den menschlichen Decepticon, bringen sie dazu, sich etwas hinter den Anführer der Autobots zu verstecken. Sie ist es schon lange nicht mehr gewohnt, so vielen Menschen entgegen zu treten, geschweige denn, ist hier die Gefahr größer entdeckt zu werden, als wo anders. Jazz beobachtet ihre Werte immer genaustens und auch Sarah hält die Hand der werdenden Mutter, damit Kristall einfach nur spürt, dass keiner sie allein lässt. Vieles hat die kleine Gruppe schon besorgt, was so ein kleines Baby alles braucht, Spielzeug, Decken, Handtücher, Milch, Strampler, Schlafanzüge, Bettchen mit Zubehör. Nuckel, Fläschchen, Windeln, Feuchtigkeitstücher, Plüschtiere, Dekoration für den Entbindungsraum, wobei keiner es auch nur gewagt hat sich mit Kristall über ihren Geschmack zu streiten, nur Ratchet wird sicherlich aus allen Wolken fallen, wenn er es sieht. Nun schlendern sie gemeinsam noch ein wenig so herum und sind auf der Suche nach einem kleinem Bistro, wo sie sich einen Kaffee genehmigen möchten.

Ein leises vibrieren an Kristall ihrem Handgelenk erweckt ihre Aufmerksamkeit und hebt ihren Arm so hoch, dass ihre Augen das Display erkennen können, nur um bald darauf das Atmen zu vergessen. Das kann jetzt nicht wirklich wahr sein, nicht jetzt und nicht heute, das ist nur ein Fehler der Uhr, aber egal wie sehr es Kiaba auch verleugnen will, sie spürt es auch so im Nacken sitzen.

„Wir müssen uns verstecken, sofort!“, gibt die Feme Alarmierend bekannt und zieht Mrs. Lennox schon einmal mit in einen Seiteneingang hinein, der hinter zu ein paar Müllcontainern führt. Nur ein Wort zeigt ihre Uhr mit einem Pfeil und einer kleinen Zahl an und das ist Lockdown, der in der Richtung Nordwest nur 2 km, von ihnen entfernt ist und somit muss sein Altmode auf dem Parkplatz gleich vor der Einkaufshalle stehen. Innerlich verflucht sich die Feme selbst, dass sie ihre Schwerter zuhause liegen gelassen hat und auf die Hilfe ihrer Freunde angewiesen ist, welche sich sofort daran machen, ihr Signal weiterhin zu verstecken und ihnen folgen.

„Was ist los Krisi?“, hinterfragt Prime besorgt und spürt richtig, dass etwas in der Luft liegen muss, denn ihr Knurren ist mehr als nur gefährlich und der Metallene Schweif zuckt unruhig hin und her.

„Lockdown ist hier in der Nähe, ich kann und darf nicht kämpfen und ihr seid somit auch in Gefahr. Genauso wie die anderen unschuldigen Menschen die hier herum laufen. Glaubt mir, wenn ich könnte, würde ich ihn sofort zu einem Kampf heraus fordern, an einem Ort wo keiner Schaden nimmt.“

Wie es Kristall langsam Leid ist zu fliehen, sich hinter den Leuten zu verstecken die nichts mit all dem hier zu tun haben, sondern es allein ihr Kampf ist, welche die Studentin bestreiten muss. „Bleibt ihr hier, ich werde mich mal ein wenig umsehen.“, meldet sich Jazz zu Wort und geht den Gang wieder zurück, nur um seinen Anführer bei den beiden Frauen zurück zu lassen, wobei eine schon kurz vor dem Ausrasten ist. Mit scharfen wachsamen blauen Augen schiebt er seinen Kopf etwas wieder um die Ecke hervor und beobachtet seine gesamte Umgebung. Eigentlich kann Jazz niemanden erkennen, bis ihm ein großer Mann mit auffälligen Mustern auf seinen Oberteil ins Sichtfeld kommt und dieser auch gefährlich zu ihm herüber grinst, wobei die roten Augen das Bild noch zusätzlich unterstreichen. Unwillkürlich pulsiert sein Spark schneller und mit einer Miene, die keine Emotion von ihm verrät, tritt er aus dem Flur heraus, nur um dabei mit festen Schritten auf den Kopfgeldjäger zu zugehen und vor ihm stehen zu bleiben.

„Was willst du hier Decepticon?“

Der kleine Mech ist zwar wirklich gegenüber dem anderem viel kleiner, aber dennoch hat er seinen Spark auf dem rechten Fleck und er wird nicht zulassen, dass seinen Freunden was passiert. Mit Prime hält er einen Kanal offen, damit dieser alles mithören kann und nebenbei versucht dieser auch die werdende Mutter ruhig zu halten.

„Oh, begrüßt man so einen Waffenbruder? Tja, ich weiß über alles Bescheid, nur mit dir will ich darüber nicht reden, sondern mit meiner kleinen Schnuckelmaus. Genauso wie ich weiß, wo sie sich befindet und auch, dass euer Anführer mithört. Die Decepticons sind auf die billige Hure herein gefallen und ich werde mit Freude, jeden einzelnen Nachkomme von ihr auslöscht, sowie die Mutter selbst.“

Süßlich schnurrt er die letzte Worte regelrecht aus seinem inneren heraus und das gefährliche Funkeln in seinen Augen verheißt absolut nichts Gutes für Kristall.

Der Autobot bewundert ihren Mut immer wieder aufs Neue, wie Kiaba es mit diesen Lustmolch und hinterhältigen Kotzbrocken nur so lange in einem Haus aushalten konnte. Geschweige denn allein entgegen treten, wobei er sich innerlich ziemlich Sorgen macht, denn ihre Worte das sie ihn umbringen will, sind wirklich alles andere als beruhigend. Nun versteht der silberen Transformer genaustens die Beweggründe des weiblichen Decepticons, wobei dieser Schmierlappen einfach nur seine perversen Lüste stillen will, dabei aber bei dem Menschen ziemlich auf Granit beißen muss.

Scharf ziehen sich die Pupillen des Pontiac zu engen Schlitzen zusammen und seine Muskeln spannen sich bis zum äußersten an, wobei sein Blick der rechten Hand des Kopfgeldjägers folgt. Diese geht auch in die innere Jackentasche hinein und zieht einen kleinen Stick heraus, welcher Lockdown an dem Autobot herüber reicht. „Das ist für Kristall, es sind nur ein paar Daten, die sicherlich ihr Interesse wecken werden. Also man sieht sich.“ Mit einen kurzen abfälligen Winken dem kleineren zu, dreht er sich nur herum und verschwindet zwischen den Menschen, bis Jazz ihn nicht mehr sehen kann.

Schweigend schaut sich der Mech den kleinen Datenträger in seinen Händen an und wartet bis seine Sensoren ihm Entwarnung geben, dass ihr Feind sich von der Kaufhalle entfernt.

Jazz: »Optimus, ihr könnt wieder hervor kommen, er ist wieder weg. Wir sollten aber besser auch gehen, denn wenn Lockdown hier sich schon herum treibt, dann ist Megatron auch nicht sehr weit.»

Optimus: »Wir kommen, besser wäre es, wenn wir in eine andere Stadt fahren Sarah hat mit Kristall geredet und vorgeschlagen einen Wellnesstag zu machen.»

Die ruhige Stimme von seinem Anführer bringt den Stellvertreter wieder etwas runter von seiner Aufregung und stimmt dem zu. Warum sollten sie denn sowas nicht machen? Für die Mutter ist es vielleicht sogar mal was gutes, wenn sie ihr Gewicht nicht mehr so sehr spürt im Wasser. Aber auch allgemein ihre Sorgen mal vergessen kann, wenn es so weiter geht, riskiert man noch eine Frühgeburt und sie ist doch erst bald im 8. Monat in drei Wochen.

„Jazz, was wollte er hier?“

Wow, da klingt aber jemand wirklich gereizt und besagter dreht sich auch schon herum, wobei er den stechenden Blick von der Schwertträgerin auf sich spürt. Unwillkürlich muss der Transformer schlucken und selbst Optimus hat einen besorgten Ausdruck in seinen Augen, welcher jedem anderen sagt, dass er wohl viel geredet hat mit dem Menschen. „Er hat mir das hier gegeben, er meinte es sind Daten drauf, welche dich interessieren sollten. Schau es dir besser erst dann an, wenn du nicht mehr Dicke bist, sonst kann es dir vielleicht Schaden.“

Nachdenklich legt die Feme ihren Kopf etwas schief und nickt dann doch zustimmend, mit der bitte, dass er es bis zuhause bei sich aufbewahren soll.

Wenn sie jetzt anfängt sich mit den Daten irre zu machen, wird Ratchet noch mehr Sorgen haben, als es jetzt schon der Fall ist und dass muss nicht noch unnötig sein. Der gute hat schon zu viel für den Menschen auf sich genommen und auf der Basis scheint es auch nicht grade leicht für ihn zu sein, auch wenn es im Moment noch keine weiteren Angriffe von Seiten Megatron`s gekommen sind.

//Was meinst du könnte es sein? Was er uns zeigen will? Sicherlich wird er nicht auf diesen billigen Trick herein gefallen sein, welcher unsere Freunde mit unseren Signal versuchen. Vielleicht aber doch und er hat extra nur die Autobots aufgesucht, weil er weiß, dass wir gemeinsame Sache mit ihnen machen.//, erklingt die Stimme in ihrem Kopf und die Neugierde dahinter ist nur zu gut zu vernehmen, was auch den Schützling etwas unruhig werden lässt.

//Ich hab keine Ahnung, wir werden es uns aber erst nach der Geburt ansehen, meine Kinder haben Vorrang, zwar meckern wir beide ziemlich, dass wir diesen Drecksack nicht an seinem Interfacekabel aufknöpfen können. Doch es wird noch kommen, bis dahin bleibt uns nichts anderes übrig als zu warten und zu verstecken. Keiner der anderen soll in Mitleidenschaft gezogen werden, weil ich so dumm bin und in seine Falle herein trete, die er mir so frech vor die Nase gelegt hat.//

Das klingt in den Ohren der Bestie wie reinste Musik, dass Kiaba es endlich begriffen hat, dass es erst einmal nicht anders geht. Monatelang hat sich das große Wesen den Mund fusselig geredet und jetzt diese Einsicht. Wirklich, diese Decepticons, diese Autobots und vor allem an vorderster Stelle Sarah, haben wirklich viel reden müssen, aber ihre Worte sind erhört worden. Es ist nicht mehr lange hin, dann wird dieser Scheißkerl für alles bezahlen, was er ihren gemeinsamen Freunden angetan hat, nicht was er der Frau selber an Leid zugefügt hat. Rache ist kein Grund um einen Kampf zu beginnen, geschweige denn der richtige Antrieb, diesen auch zu gewinnen. Der Wille das zu beschützen was einem wichtig ist, der muss da sein, denn so zerschmettert man auch selbst als einfacher Mensch einen großen Roboter mit seinen Klingen.

„Gut, die Lagerristen haben meinen Anhänger schon beladen, ich werde Ratchet zu euch schicken und fahre die Sachen schon einmal nach Diego Garcia. Krisi du erklärst ihm bitte wie du alles eingerichtet haben möchtest, ich schicke ihm dann die ganzen Bilder deiner Dekoration herüber, damit du gleich einziehen kannst.“

„Danke Optimus.“

Gemeinsam gehen sie heraus und verabschieden sich voneinander, während Kristall und Sarah bei Jazz seinen Altmode einsteigen und gemeinsam mit dem Anführer den Parkplatz verlassen, nur um bei der ersten Kreuzung ihre Wege zu trennen.

Die fahr ist ruhig, Krisi schweigt und der Autobot lässt leise Musik aus seinem Radio erklingen, während Sarah etwas ihren Gedanken nachgeht. Nie konnte sich die junge Mutter einer kleinen Tochter in die Lage versetzten, in welcher ihre Freundin eigentlich wirklich steckt. Als außen Steher kann man nur von den Worten der anderen erhören, wie es demjenigen gehen mag, doch nie fühlen, wie dieser Mensch sich fühlen muss. Aber jetzt wo sie selbst dabei ist, gesehen und gefühlt hat, wie es der Studentin eigentlich dabei wirklich ergeht, bedrückt es ihr Herz nur noch umso mehr. Den Artikel mit der Lagerhalle, wo ein paar Menschen umgekommen sind und auch jemand der am Flussufer gefunden wurde, hat sie mit ihren eigenen Augen gelesen. Zwar hat sich die Blondhaarige Frau nichts weiter dabei gedacht, denn wer wusste da schon, dass die Person eines Tages in ihrem Haus sitzen würde, welche der wirkliche Grund der ganzen Sache war.

Kristall zeigt es niemanden an, aber wenn die Schwangere mit ihrer inneren Stimme redet, sieht man diese Veränderung an ihr, welche durch das Präparat hervorgerufen werden. Wenn ihr Blick so ein traurigen Glanz annimmt und am liebsten einfach nur Schreien würde, warum man ihr dieses Schicksal aufgebürstet hat. Doch Kiaba ist stark und lacht den Tod ins Gesicht und nimmt diese schwere Last, welche die anderen tragen auf sich selbst. Denn niemand, so sieht sie es in den roten Augen der Feme, soll ihretwegen Leiden, sondern immer wissen, dass Kristall ihre Schwerter diese Personen schützen werden. Sarah betet jeden Abend aufs Neue, dass den Kindern oder Sparklingen sowie der Mutter nichts passieren wird. Aber auch Krisi selbst sagt, dass es ihnen gut geht und ihre Bestie würde schon sagen wenn was ist, darauf kann man sich wirklich voll verlassen. Doch eine Frage brennt Mrs. Lennox ziemlich auf der Seele, ihrer Freundin wird es wohl dabei nicht anders ergehen und so richtet sie auch ihr Wort einfach an diese.

„Sag mal, wie werden die kleinen eigentlich aussehen, wenn sie aus dir heraus kommen? Ich meine ihr werdet euch ja nicht als Mensch und Transformer vereinigt haben, sondern als Mensch und Hologramm.“

Verwundert hebt Kiaba eine Braue hoch und kratz sich verlegen am Hinterkopf über diese plötzlich gestellte Frage. „Darüber hab ich mir eigentlich noch keine Gedanken gemacht, wenn ich ehrlich bin. Jetzt wo du mich aber so danach fragst, kommt mir auch der Wunsch danach es zu erfahren. Zwar hat Ratchet immer nur nach den Werten geguckt, aber nur einmal nachgesehen, wie vieles es werden und das war noch ganz am Anfang. Jazz was meinst du, was herauskommen wird? Kleine Jets, Hubschrauber und Autos oder doch Menschen?“

Schlagartig stottert der Motor des Autos etwas und auf dem Rücksitzt erscheint das Hologramm des Musikliebhabers und beugt sich etwas nach vorne um die beiden Frauen besser ansehen zu können. „Bitte was? Kristall Sarah bitte! Ich bin ein Mech, kein Arzt und…. Ich wette das dort kleine Miniversionen von den anderen heraus kommen.“

Schlagartig schiebt sich ein breites Grinsen auf die Gesichter der beiden Menschen und Sarah gibt an, dass sie drauf wettet, dass dort Menschen heraus kommen. Kristall hingegen macht einen auf Schiedsrichter und wettet aber bei Jazz mit, während sich die Bestie in ihrer Seele dem Spiel enthält. Er weiß ja was in der Gebärmutter heran wächst und kann jetzt schon den Sieger sagen, aber wo bleibt denn da der Spaß für die anderen? Sie haben schon so wenig zu lachen, von daher möchte er nicht unbedingt noch der Spielverderber sein und schweigt lieber wie ein Grab.

Lachend erreichen sie die nächste Stadt und parken gleich an einer großen Halle, welche sich als Wellnesscenter herausstellt und auch schon ein gelber Hummer auf sie geduldig wartet.

Sofort schnallt sich Kristall los und öffnet die Fahrertür, nur um gleich darauf etwas schwerfällig auszusteigen, wo sie gleich zu den jungen Mann herüber läuft, der seine Arme nach ihr ausbreitet.

„Ratchet!“, lacht Krisi freudig und kuschelt sich eng an die Brust von ihm heran, während ihre Arme sich um seinen Rücken legen und dieser ihren streichelt.

„Wir haben uns grade mal vier Stunden nicht gesehen, was ist los mit dir? Solch Sehnsucht?“

Sein Kumpel und auch Prime haben ihm beide schon berichtet, was zwischendurch vorgefallen ist, genauso wie er die Liste, was sein Schützling sich da alles gekauft hat für ihre kleine Wohnung und den Raum zum entbinden.

Dem Medibot selbst gefällt dieser Geschmack nicht unbedingt, aber solange es seine Kleine glücklich macht, wird er und die gesamte Basis sich halt danach richten müssen. Bis jetzt verdrängt es der werdende Vater, dass er sie verlieren wird und hat dennoch etwas sehr wichtiges auf dem Spark liegen, wobei ihm heute Mittag am Esstisch noch was Neues dazu gekommen ist. „Kristall, wollen wir nicht herein gehen? Ich hab auch Badesachen für dich mitgebracht.“

Reißt sich der Transformer selbst aus den Gedanken und bekommt ein zustimmendes Nicken des Menschen, welche es schon gar nicht mehr erwarten kann, dass es losgeht.

Sie lösen sich voneinander und er reicht ihr die Hand, welche sie nur zu gerne annimmt und zusammen mit Jazz und Sarah herein geht, wo die Kassiererin ihnen an der Theke die Tickets und ein Bademantel, samt Handtücher reicht.

So trennt sich die kleine Gruppe und gehen in die Umkleiden, wobei Kristall eine männliche bis zu den Knien reichende Badehose anzieht und ein Bikinioberteil, woraufhin sie sich den Bademantel um den Körper herum legt.

Wenn sich die Frau jetzt mal so ansieht, ist ihr Bauch ziemlich gewachsen und ein Wunder dazu, dass sie kein weiteres zusätzliches Gramm zugenommen hat, dafür ist auch die tägliche Schwangerschaftsübung mit von großer Bedeutung.

„Wollen wir?“

Sachte legt Mrs. Lennox ihre Hand auf die Schulter ihrer Freundin und erkennt nicht einmal mit Angst oder Hass wie immer das Decepticons Tattoo an ihrem Hals und tippt mit einem Finger das Halsband an. „Das solltest du vielleicht ablegen, genauso wie die Uhr, es wird dir schon niemand klauen.“

Unsicher geht ihre Hand den Schmuck und auch ihre Augen richten sich auf das Handgelenk und schütteln nur leicht mit dem Kopf. „Ich kann nicht… Es bedeutet mir einfach zu viel das Geschenk meiner Freunde immer bei mir zu behalten.“

Seufzend nickt die Frau nur und kann es verstehen, immerhin ist es Kristall sehr wichtig, dass ihre Liebsten auch in ihrer Abwesenheit auf sie zählen können. „Aber wenigstens einmal, bitte, es ist nur für ein paar Stunden, hinterher darfst du es gerne wieder umlegen.“

//Sie hat Recht, es ist zwar ein Geschenk von unseren Leuten, aber dennoch brauchst du keine Angst zu haben, dass deine Treue zu ihnen gebrochen wird, nur weil du es ablegst. Du hast mehr als einmal bewiesen, dass du ihr aller vertrauen verdient hast und du verlierst es nicht, nur weil du ein Gegenstand von dir entfernst. Sturer Decepticon, es ist Okay, lass es zu.//

Unsicher hebt die Schweifträgerin ihre Hände ins Genick hinauf und öffnet den Verschluss, nur um mit einen mulmigen Gefühl das Geschenk zu lösen und auch die Uhr an ihrem Handgelenk von seinem eigentlichen Platz zu entfernen.

Krisi hat keine großen Wertsachen, aber das was die Feme hat, wird behütet wie ihr Augapfel, doch beide Sarah sowie die Kreatur haben Recht. Sie wird niemals die Treue und das Vertrauen der anderen verlieren, nur weil sie einmal die Geschenke und Erkennungszeichen der Schwertträgerin ablegt. Manchmal muss man dem Decepticon einen kräftigen Ruck geben, damit dieser sich in Bewegung setzt, aber es ist halt eine Sache der Gefühle und bei diesen ist die Feme mehr als nur empfindlich wenn es danach geht. „Ganz ruhig, es wird nicht verschwinden, wir sind hier, deine Männer sind auch bei dir uns zwar hier, egal wie weit weg sie von dir im Moment sein mögen.“

Einfühlsam spricht die Frau weiterhin auf die Schweifträgerin ein und legt eine Hand von sich auf die Stelle wo Krisi ihr Herz hat und lächelt sie sanftmütig an.

Mit einem schwachen Lächeln aber stark klopfender Pumpe im Brustkorb, legt sie ihre linke auf die ihrer Freundin und nickt. „Sarah, ich danke dir jetzt schon einmal für alles, es wird der Tag kommen, da sehen wir uns nicht mehr wieder. Dennoch bin ich dir so viel Schuldig, weil ich bei dir und deiner Familie sein darf.“

„Ach was, du hast meinen Mann gerettet, von daher ist es wie eine Wiedergutmachung. Ich bin wirklich froh, dass ich dich kennen lernen durfte, du bist ein guter Mensch und hast auch die harten Sparks deines gleichen erweicht und ins Licht zurückgeführt.“

Freundschaft und tiefe Ehrlichkeit hat man ihr in dieser für sie eigentlich fremden Familie entgegen gebracht und genau das, schenkt Kiaba ihr wieder, indem sie zusammen mit ihrer Bestie den Weg weiter entlang geht um sie zu Schützen.

Schweigen bricht zwischen den beiden aus, bis die Studentin leise lacht und ihr zustimmt. „Sarah, mein Beschützer sagt, dass er sich mit geehrt fühlt, genauso wie ich über deine Worte. Wir beide wünschen euch allen Glück und ein langes Leben.“

Es fühlt sich ehrlich an, was man Mrs. Lennox sagt und grinsend nimmt sie die Hände ihrer Freundin und Gastes zugleich, nur um mit ihr in den Wellnessbereich, geschweige denn zu den anderen zu gehen.

Wir sind uns so fern und doch so nah Teil 5

Der Schweiß perlt ihr von der Stirn herunter, die Schmerzen die grade durch ihren Körper ziehen lassen sie ihre Augen fest zusammen pressen und ihre Finger sich eng in die Wand hinter sich hinein krallen. Es ist als ob man ihr die Wirbelsäule heraus reißt und das quälend langsam, während von vorne Kristall ihr Herz bald zu zerspringen droht, wegen dem schnellen unregelmäßigen klopfen.

//Nur noch ein bisschen, halt durch!//

Tief bohren sich die Krallen der Bestie in den Boden hinein, denn er fühlt genauso wie sein Schützling diese unerträgliche Pein, welcher heiß durch ihre Sinne streift.

Die gelben Punkte in der Schwärze zeigen von unsagbarer Qual, aber auch die Gewissheit ist darin unter gemischt, dass seine Worte wahr sind.

Was ist das nur? Warum bringt ihre Kehle keinen Laut heraus, sondern nur ein ersticktes Röcheln, so als würde man Krisi die Kehle abdrücken, um jemand anderen auf ihre Situation aufmerksam zu machen. Oder aber es ist ihr Stolz, welcher nicht will, dass es ein anderer merkt und dass ist es ja eigentlich, was die Studentin erreichen möchte. Niemand soll hiervon Wind bekommen, denn das Präparat hat sich langsam aber sicher nun darauf vorbereitet, ihre Nervensysteme anzugreifen und stößt dabei auch auf ziemlichen widerstand.

Es schwankt alles in ihren Blickfeld herum, die Bewusstlosigkeit greift mit ihren Klauen nach dem Bewusstsein der Feme und will sie in die Schwärze ziehen, wo es keine Schmerzen gibt, sondern nur Ruhe und Stille. Noch einmal durchzieht ihr Rücken ein ziehendes Stechen, bis es so schnell wieder verschwindet, wie es gekommen ist als sei nichts gewesen.

Keuchend, geben ihre Beine zitternd nach und mit letzter Kraft rutscht die Studentin nur noch die Wand hinab und schließt müde die Augen.

„Es ist vorbei… wie geht es den Kindern?“

Schwer geht der Atem des geschwächten Menschen und diese zieht ihre Beine so gut es ihr dicker Bauch zulässt an sich heran, wo ihr Schweif leicht vor Angespanntheit zuckt. Ihre ersten Worte nach solch einem Anschlag auf ihr innerstes, richtet sich immer nach dem Wohl ihrer Sparklinge, denn diese sind mit in Mitleidenschaft gezogen.

//Es geht ihnen gut, sie haben davon nichts mitbekommen, dafür hab ich schon gesorgt. Sie schlafen friedlich, nicht mehr lange, wir sind im 8. Monat es sind nur noch ein paar Wochen, dann ist es geschafft. Ihre Herzschläge und anderen Werte sind in Ordnung, du bekommst gesunden Nachwuchs.//

Das war der erste heftige Anfall, seit dem letzten Mal, wo es bei den Lennox im Haus passiert war, dort wurde ihr hin und wieder übel geschweige denn Nasenbluten oder heftigen Rückenschmerzen, aber das was ebend geschehen ist, kann man nicht mit dem anderen vergleichen. Es wird schlimmer und wenn nicht bald ein Wunder geschieht, wird ihr Körper gleich nach der Geburt in sich zusammen fallen. Genauso die Chance den Mörder ihrer Freunde das Handwerk zu legen, wird wie Nebel im Sonnenlicht zerfließen und niemals in Erfüllung gehen.

„Hoffen wir, dass meine Werte wieder in Ordnung sind, bevor die anderen hier auftauchen. Die anderen werden mich sonst wieder ewig und drei Tage zu Ratchet schleifen und dieser macht sich weiterhin nur Sorgen über das, was jetzt bei der Geburt alles passieren könnte.“

//Hör mir auf, sie rennen dir alle hinterher wie ein paar Glucken, ein wunder das wir in unserem Zimmer etwas Ruhe haben. Aber wenigstens ist Jazz hin und wieder mal hier und macht mit dir das Training der Schwangerschaftsgymnastik weiter, genauso wie er dir schon das mit dieser Frau Mearing erklärt hat. Bist du dir wirklich sicher diese Vorkehrungen zu treffen?//

Seufzend, scheint sich das Wesen zu schütteln und auch die gelben Punkte schließen sich etwas, genauso wie Krisi spürt, dass man sie wieder an ihn heran drückt, wo ihre Zweifel keine Chance haben erst sich in ihren Entscheidungen breit zu machen.

„Mehr als das, unsere Sparklinge brauchen eine sichere Umgebung als die Mutter selbst, genauso wie die Väter, ich muss in den Tod gehen können mit der Gewissheit der Regierung, dass alles sicher ist.

Sag mal, wie willst du eigentlich genannt werden, geschweige, wie siehst du eigentlich aus. Bis jetzt hab ich nur deine Nase und deine Augen gesehen, genauso wie ich dich nur spüre und Metall immer hören kann.“

Leise brummt es über ihren Kopf hinweg und auch spürt sie wieder diese wärmende Quelle an ihren zitternden Körper in ihrer Seele und lässt sie entspannen, es ist schön zu wissen, dass selbst in den dunkelsten Stunden jemand sich die Zeit nimmt, mit ihr über heikle Themen zu reden.

Auch vermittelt man ihr Emotionen, die auf der einen Seite belustigt und sich geehrt fühlen, aber auf der anderen auch Nachdenklich mit großer Sorge dahinter stecken.

//Hast du keine Angst davor, mein wahres Ich zusehen?//

Nun ist es an Kiaba leise zu lachen, wobei ihre Hände sich auf den Boden legen und der Mutter helfen, sich auf die Beine zu stemmen, wo sie ein paar Schritte sich entfernt und herum dreht, was alles in ihr drinnen geschieht. „Warum sollte ich? Hey, wir lieben beide unsere Decepticons, spielen mit Lockdown Katz und Maus, genauso wie wir kurz vor dem Tod stehen. Ja ich habe Angst, sogar sehr große wenn ich ehrlich bin, aber nicht vor dir, sondern davor alles zu verlieren, sogar dich.“

Langsam erheben sich die beiden gelben Punkte, seine Augen, immer mehr nach oben, überragen Kristall immer weiter, bis er anscheint seine volle Größe erreicht hat. Wenn die beiden sich so ansehen, ist er doppelt so groß wie sein kleiner Schützling, welcher er so sehr beschützen muss und auch will, selbst wenn es nur Worte und Gefühle sind, die sie einander austauschen.

//Hab keine Furcht. Ich werde dir nie etwas tun. Wir sind eins und werden es immer bleiben.//, ertönt seine dunkle Stimme, die Kiaba immer halt gegeben hat, geschweige denn immer noch geben wird.

Dann beginnen sich die Schatten zurückzuziehen und Krisi`s Augen werden ungewöhnlich gegen ihren eigenen Willen ziemlich groß, während immer mehr derweil die Schatten den Körper eines Wesens Preis geben, wie es die werdende Mutter noch nie gesehen hat in ihren gesamten kurzen Leben. Mit einem ruhigen Blick und auch der Sicherheit, dass man ihr nie etwas tun würde, sieht man zu der etwas überforderten Studentin herunter, welche sich nur mit Mühe davon abhalten kann „Oh bei Primus!“, von sich zu geben. Das ist also seine wirkliche Gestalt, wie ihr Begleiter nun vor ihr steht und es ist einfach Atemberaubend, geschweige denn purer Wahnsinn zugleich. Er sieht wirklich so aus? Das kann nicht der Wirklichkeit entsprechen und dennoch, die Feme sieht ihn vor sich, sie sieht sich selbst in ihrem inneren, welcher ihr Schutzgeist ist.

"Wow. Du ... bist so ... groß!"

Herzlich lacht die Schweifträgerin mit einmal auf und ihre ganzen Sorgen purzeln von den Schultern herunter, dass er viel schlimmer aussehen könnte, aber es ist genau der Gegenteil der Fall. Mit ein paar Schritten erreicht sie eines seiner Beine und legt ihre Arme so gut es ebend geht um dieses, nur um sich eng an ihm heran zu kuscheln. Das vertraute zu der Bestie, wird noch stärker und die Gewissheit, dass ein wirklich sehr guter Beschützer auf ihre Sparklinge aufpasst, macht ihre Dankbarkeit nur noch größer, als es so schon ist.

„Ich werde dich Savaka nennen, mir gefällt der Name sehr und ich hoffe doch dir auch.“, flüstert ihre Stimme leise und kann es immer noch kaum glauben, aber ihr Herz sieht es selbst.

Schnell wedelt ihr beider Schweif hin und her, die Gewissheit voneinander nicht verstoßen zu werden, nur weil man anders aussieht, erleichtert beide und dennoch spüren sie sich so tief zueinander verbunden, wie noch nie zuvor.

//Ich danke dir für diesen Namen und diese Offenheit uns beiden gegenüber. Schlaf nun bitte ein wenig, der Anfall hat dich geschwächt und du brauchst jede ruhige Minute, die man dir lassen kann. Derweil werde ich versuchen deine Werte wieder hoch zu bekommen und die Ursache der eigentlichen Rückenschmerzen versuchen heraus zu bekommen.//

Nun nickt ihr richtiger Kopf, wobei sie in ihrem inneren von den scharfen Krallen hinauf genommen und sachte an die Brustpanzerung gedrückt wird, wo Kristall dankend aber auch ziemlich erschöpft ihre Augen schließt.

Äußerlich erhebt sich die Feme müde und stützt sich an der Wand ab, nur um mit zitternden Gelenken ihre Füße am Boden abzustützen, damit ihr Rücken sich die Wand hinauf schieben kann, bis sie wieder steht.

Das Zimmer ist einfach nur herrlich, klar hat sich die Schwertträgerin viel mit ihrem Freund, geschweige denn Arzt zugleich angelegt, aber er kann ihren Geschmack und ihre Vorliebe dann doch verstehen. Ihre Wände sind in Terrakotta gehalten, aber über ihrem Bett ist ein Decepticonsymbol gezeichnet, genauso wie überall Drachenfiguren stehen und auch ihr Zimmer allgemein nur von zwei Nachttischlampen erhellt wird und die kühle Meeresluft in ihr an geklapptes Fenster herein weht. Das Rollo ist wie auf der Basis der Cons herunter gelassen, damit kein Tageslicht herein scheinen kann, aber dennoch weiterhin alles frisch und angenehm warm ist.

Man hat sie in eine Art Wohnung gebracht, welche dennoch keine ist, sondern viel mehr bald wie ein kleines Haus im Hangar. Kristall ihr Zimmer selbst ist hier in der ersten Etage, so wie ein schönes großes Wohnzimmer, eine Küche und ein Bad, genauso wie ein paar Zimmer, wo die Kinderbettchen hinein gestellt und auch schon alles eingerichtet wurde. Eine Treppe im Flur führt in die erste Etage hinauf, wo auch viele Zimmer und ein Bad vorhanden ist, welches die werdenden Väter der Decepticons beziehen werden. Mit Hilfe des Internets und den Autobots, hat die Frau auch diese Räumlichkeiten schon eingerichtet, damit ihre Männer nicht erst herum räumen müssen. Die Helfer haben ihre Zimmer genauso mit hier in den unteren Etagen und sind grade dabei der kleinen Annabell mal wieder nichts als Flausen in den Kopf zu setzten, was den Eltern der kleinen bald graue Haare bekommen lässt. Mit einem schweren Seufzen legt sich die Schwangere auf ihr großes Bett und dreht sich gleich auf die Seite hin, nur um zwischen den vielen Kissen ihre Augen zu schließen. Alles wird immer weniger mit der Zeit, ihre Sanduhr hat schon mehr als die Hälfte seines Sandes durchsickern lassen und selbst die anderen Transformer kann der Mensch nichts mehr vormanchen.

Eine große Sitzung wurde an dem Tag einberufen, als es der Schweifträgerin einfach wirklich zu viel wurde, diese neugierigen Blicke auf sich zu spüren, das tuscheln hinter ihren Rücken. Niemand hat lange auf sich bitten lassen, aber auch war es dem Menschen ziemlich schwer gefallen, ihre Todesbotschaft auszusprechen. Manche haben sicherlich ein paar Sekunden sogar vergessen, dass sie mal wieder Luft holen sollten, andere wiederrum konnte man richtig in den Optiken ablesen, wie sehr es ihnen an den Spark geht. Doch bevor es kommen konnte, überhaupt dass jemand daran denken konnte, hat der Decepticon verboten ihr auch nur zu sagen, dass es ihm Leid tut oder seine erschütternde Erkenntnis darüber mit ihr zu teilen.

„Niemand hier auf dieser Basis und niemand der Lebewesen, die mein Herz in ihren Händen oder Klauen halten, kann etwas dafür. Ich selbst bin für meine Schuld hart ins Gericht genommen worden und das Urteil lautet, dass ich sterben muss. Aber diejenigen, welche mir das Gift in den Körper gespritzt haben, werden mich kennen lernen und zwar von einer Seite, die man nur einem Decepticon zutrauen würde. Ich bin und bleibe mit jeder Faser, mit jedem einzelnen Gedanken meines Wesens, ein Decepticon und würde für meine Freunde und Familie sterben. Aber niemals, würde ich meine Klingen gegen einen Autobot, Decepticon oder Menschen richten, wenn er mich nicht zu einem fairen Kampf heraus fordern würde, wenn dieser mit dem Tod einer von uns beiden Enden würde.“

Bewunderung, aber auch misstrauen hat man dem Menschen entgegen gebracht, genauso wie Toleranz und Vertrauen, denn selbst ihr Anführer Optimus Prime, gab im Beisein seiner Freunde und untergebenem seinen Segen, dass ihre Seele für immer von Primus bewacht werden möge. Aber dennoch zwischen all ihren Freunden, fühlt sich die Feme so einsam wie schon lange nicht mehr, denn die rufe ihres Herzens bleiben unerhört. Es ist zerschmetternd zu wissen, dass Kristall niemals mehr die Klauen um sich spüren wird von den Transformern, die ihr die Hoffnung geben haben, dass dennoch alles wieder gut werden wird. Niemals mehr wird sie in diese roten Optiken blicken können, welche ihr so viel Liebe entgegen strahlen, dass ihr Schweif vor Freude nicht mehr still halten kann und das verlangen danach gestillt werden will, sich eng an das Metall von ihnen heranzudrücken. Worte sind nicht von Bedeutung, denn das was ein anderer fühlt, kann man nicht in lauten einer Sprache wiedergeben, sondern mit der Mimik und Gestik des Körpers selbst. Klar können ihre Mechs hart, brutal, hinterhältig, unberechenbar und tödlich sein. Aber auch so ganz anders, liebevoll, sanftmütig, beschützterisch, verschmust und sogar albern. Niemand würde es wagen Shockwave einfach mal einen Aufkleber auf den Kofferraum zu kleben wo drauf steht „Überhol ruhig… jagen macht viel mehr Spaß!“.

Oder bei Barricade, da hat sich der weibliche Con einfach mal seine Uniform angezogen, ist mit seinen Altmode herum gefahren und hat einen auf Polizist gemacht, als er selbst geschlafen hat. Kiaba selbst ist nur bald die Muffe gegangen, als er neben ihr einfach aufgetaucht ist mit seinem Hologramm und in die Tüte gegriffen, wo er sich seinen Donat heraus geholt hat. Zwar bekam sie für diese Aktion eine Kopfnuss, aber dennoch haben beide drüber gelacht, weil es nur witzig war. Bei Soundwave hat sie immer wieder mit einer Fernbedienung den Fernseher ausgestellt und dieser hat Krisi daraufhin quer durch die Basis gejagt, wo er sie halb Tod gekitzelte, als Megatron mal nicht im Haus gewesen war. Oder Blackout, niemand würde es auch nur in Erwägung ziehen diesen großen Hubschrauber eine Ohrfeige zu verpassen, welcher er auch noch auf sich sitzen lässt. Oder der Stellvertreter von Lord Megatron selbst einmal seine Symbole bunt nachzumalen, weil ihr grade danach war, ein anderer Mensch wäre in bin von Sekunden zu Matsch zertreten worden.

Welpenschutz? Nein das ist kein Welpenschutz mehr den die Studentin bei ihnen hat, das ist am Anfang Freundschaft gewesen, welche sich in tiefe Liebe zueinander umgewandelt hat. Die Tage wo sie einfach alle nur beisammen waren, sich den Lack oder die Haut von der Sonne aufwärmen und nur so herumgelegen haben, es werden wunderschöne Erinnerungen bleiben. Es vergehen auch Minuten, wo der Mensch dran denkt, ob es nicht auch anders gekommen wäre, wenn die Buchmesse nicht stattgefunden hätte und somit den Grundstein ihres Todes gelegt worden wäre. Was würde dann eigentlich der Unterschied zwischen jetzt und der anderen Version dann sein?

Wären sie und die Autobots Freunde? Ratchet, Jazz, Prowl, Optimus, Ironhide, Jolt, Sarah, Will, Annabell all diese Personen hätten niemals in ihr Leben einen sicheren Platz gefunden oder vielleicht doch?

Freiheit ist des jeden einzelnen sein Recht, egal ob Mensch, Tier oder Transformer, im Grunde sind sie alle gleich, denkende, fühlende Lebewesen auf der Suche nach ihrem vorgegebenem Weg durch ihr Leben.

Der ruhige gleichmäßige Atem der Schwertträgerin verrät dem Besucher, welcher ihr Zimmer leise aufsucht, dass sie noch schlafen muss. In letzter Zeit bekommt man Krisi auch selten in einem munteren Zustand zu Gesicht, vielleicht ist es auch besser so, denn ihr Eisenmangel macht den CMO ziemlich stutzig, aber er wird wenigstens durch die passende Ernährung wieder ausgeglichen. Wie gerne würde Ratchet ihr sagen, dass die Decepticons mit Optimus Prime einen Vertrag geschlossen haben, welcher den Seitenwechsel beinhaltet umso die Sparklinge und Mutter zu schützen?

Für den Mech ist es alles andere als leicht einfach nur daneben zu stehen und mit ansehen zu müssen, wie es seiner kleinen immer schlechter geht. Das einzige was er machen kann, ist ihr die Hilfe und Unterstützung geben, welche man auch annimmt, aber dennoch, es ist alles wie gegen einen Strom zu rudern, man kommt nicht dagegen an und irgendwann muss man sich dem Schicksal ergeben.

„Ratchet?“, murmelt man leise seinen Namen in die halbe Dunkelheit hinein und müde Augen blicken zu ihr herüber, aber dennoch huscht ein Lächeln über die Lippen der kleineren. „Hab ich dich geweckt?“

Mit ruhigen und gleichmäßigen Schritten kommt der Angesprochene zu ihr herüber und setzt sich auf den Rand hin, nur um eine Hand nach ihrer Wange auszustrecken und diese sanft zu streicheln.

„Nein, ich hab ausgeschlafen, anscheint ist es schon wieder Abend.“

Sachte legt sie eine Hand von sich auf die seine und lächelt ihn einfach nur weiterhin an, so als würde nichts hinter ihrem Nacken sitzen, was darauf wartet ihre Seele mit ins Reich der Matrix oder in die Ewigkeit zu ziehen.

„Krisi, ich muss dich etwas sehr wichtiges Fragen und hoffe auch sehr, dass du mir deswegen nicht böse wirst.“

Seine Hand von ihrer wegziehend, faltet er seine eigenen vor dem Bauch zusammen und sammelt sich innerlich auf die bevorstehende Reaktion von ihr. Eigentlich könnte man ihm deswegen sogar schon für den Gedanken allein an den Kabeln aufhängen, aber er will ihr doch nur etwas schenken, was man Krisi genommen hat.

Er hat Gefühle für dieses kleine Menschenkind, aber sie sind anders, als welche er zu jemanden hegen würde, mit dem er einen Sparkling erwartet, vielleicht gibt es ihr ein wenig die Gewissheit, auch hier bei den Autobots eine Familie zu haben.

„Kristall, würdest du meine Tochter werden? Ich meine wir sind nicht Blutverwandt und so, aber es würde mich schon freuen, wenn du ja sagen würdest. Nur diese Entscheidung, musst du allein treffen und ich dränge dich zu nichts, es war nur so ein Gedanke von mir.“

Seine Stimme senkt sich immer weiter, bis es nur noch ein Flüstern ist, welches ihre Ohren erreicht und dennoch ist es so, als würde er ihr laut und deutlich diese Frage stellen.

Überrascht blickt sie den Medibot ins Gesicht und ein Strudel aus vielen verschiedenen Emotionen braut sich in ihrem Kopf auf, welcher verhindert, dass Kristall überhaupt etwas sagen kann.

Was sagt man eigentlich dazu, dass ein anderer einen darum bittet, ihn als Vater anzuerkennen, wobei es eigentlich nur noch mehr Kummer in den Spark einschütten wird, als es so schon die Tatsache ist.

„Ratchet, ich fühle mich geehrt wirklich und werde mir auch mir auch meine Antwort, geschweige denn, meine Entscheidung sehr gründlich durch den Kopf gehen lassen.“

Gib mir etwas um einen anderen Hoffnung zu schenken Teil 1

//Unsere Wege werden sich trennen und niemals mehr vereinigen Anfang//
 

Der Wind trägt ihre Schmerzensschreie zu ihnen herüber und es bedarf ihre gesamte Selbstbeherrschung, nicht einfach umzudrehen, damit Kristall aufhört so Spark zerreißend ihnen die Wahrheit hinterher zu schreien. Es ist schwer für jeden einzelnen von ihnen, Kiaba allein zu lassen, auch wenn die Autobots mehr als sicher sind für ihren jetzigen Zustand, wobei auch ein vertrauter Arzt dabei ist. Es besorgt die Decepticons, dass ihre Werte immer wieder in den Keller sinken und keiner weiß warum, auch wenn man es vielleicht auf die Schwangerschaft schieben kann.

Der Regen trommelt laut auf ihren Lack herunter und die Scheinwerfer sind nur an, um andere Autofahrer nicht zu verunsichern, auch wenn hier kaum welche vorbei kommen, auf dieser verlassenen Straße. Es ist irgendwie passend zu dieser gesamten Situation diese Stimmung, welche Mutternatur ihnen allen grade entgegen bringt, vielleicht trauert sie selbst darüber, dass die Liebenden sich trennen müssen.

Barricade: »Wo fahren wir jetzt hin?»

Soundwave: »Nach Norden zu einem Hafen, der einen Tanker auf uns warten hat, welcher uns mitnehmen wird in ein anderes Land, geschweige denn einfach nur weg von hier. Wir bleiben dort ein paar Wochen und kommen dann wieder hier her zurück und fahren herum, bis wir uns entweder von Megatron erwischen oder einen Ort gefunden haben, was sein ewiges Grab werden wird.»

Selbst bei dem Kommunikationsoffizier, kann man in seiner sonst so monotonen Stimme deutlich heraushören, wie sehr es ihm wiederstrebt, ihren Schützling allein zu lassen. Aber was sollen sie nur machen? Irgendwas zwingt die Feme regelrecht dazu, diese Sparklinge unter ihrem Herzen auszutragen und selbst dabei hinzunehmen, dass sie einander verlassen müssen, mit der Gewissheit, sich eines Tages wieder zu sehen. Doch etwas in ihren Augen spricht genau das Gegenteil heraus, dass es nicht mehr dazu kommen wird, wenn die Cons nach Hause zu ihren Kindern zurückkehren, sie Krisi nie mehr sehen werden.

Die Kanäle zueinander werden offen gehalten und nebenbei gibt Frenzy noch die Daten in den kleinen Laptop ein, welcher genaustens die falsche Signatur von dem Menschen wieder geben wird, damit die beiden anderen Decepticons auf ihrer Spur bleiben. Es ist ein sehr heißes Spiel mit dem Feuer und sie können alle nur zu Primus beten, dass ihr Plan auch aufgehen wird, denn mit diesem silbernen Mech ist alles andere als gut Kirschen essen.

Sie werden des Weiteren alle keinen Kontakt, weder zu den Autobots, noch zu Kiaba halten können und werden es auch nicht wenn sie es wollten, denn ihre Sicherheit steht an vorderster Stelle.

Das gleichmäßige brummen der drei Fahrzeuge auf der Straße hat irgendwie auch etwas Beruhigendes zugleich auf ihre Gemüter, wobei diese ihren Gedanken nachhängen, während ihre Sensoren die Umgebung abtasten und somit im Auge behalten wird. Ihre Hologramme schauen nur auf die Betonplatten vor ihren Nasen oder wie bei den Fliegern in die Ferne hinaus, in die Dunkelheit hinein, welcher ihr einziger Schutz sein wird, bis der Tag wieder anbrechen wird.

Starscream: »Wir sollten eure Helfer bei ihr lassen, als Schutz und auch als Hilfe für die Zeit wo wir nicht bei Krisi sein können. Es würde ihr sicherlich besser hinweg helfen.»

Blackout: »Ich hab mir auch schon darüber Gedanken gemacht, sie wird sowieso auf Diego Garcia entbinden und dort können sich die kleinen auch austoben. Also meinetwegen kann Scorponok bei ihr bleiben, wie sieht es wegen euren Begleitern aus?»

Für einen Moment ist stille in der Leitung, bis auch die anderen zustimmen, dass es die erst beste Lösung ist und mitunter auch die sicherste, damit die Kleine nicht noch an ihrem Verstand zu knabbern hat vor Sorge. Die gesamte Nacht über, reisen sie durch die Gegend hindurch, durchstreifen Städte und auch einzelne kleine Dörfer, bis sie mit dem ersten Morgengrauen den Hafen erreichen und zum Stehen kommen. Der Platz ist leer und das einzigste was ihre Sensoren erfassen sind die Signale ihrer Freunde und Helfer, woraufhin sich die Cons transformieren, genauso wie ihre Helfer aus den Verstecken heraus kommen. Es gibt schon ein ziemlich komisches Bild für jeden von ihnen ab, dass sie nun selbst auf der Flucht sind vor ihres gleichen, aber ihre Sparks erleuchten hell, wenn sie daran denken, für wen sie diese schwere Bürde auf ihre gepanzerten Schultern nehmen.

Seufzend schauen sich die Mechs an und man spürt es, dass die Luft zum Zerreißen gespannt ist, denn jetzt hängt ihr aller Leben an einen seidenen Faden und nur im Buch des Lebens allein steht es drinnen geschrieben ob er halten wird oder nicht..

„Ihr werdet auf Kristall aufpassen, ihr habt die Aufgabe sie zu schützen bis zum Tod. Verlasst sie niemals, gebt ihr nicht unsere Daten wo wir uns befinden und vor allem, beschütz die Menschen bei der sie nun fürs erste Unterschlupf gefunden hat. Wenn ihr auf Diego Garcia seid, behaltet ihr weiterhin Krisi und die Menschen im Auge. Sagt den Autobots das wir erst wiederkommen, wenn Megatron sein Spark erloschen ist, eher wird unser Vertrag nicht in Kraft treten.“ In die Knie gehend, nehmen die großen Transformer, ihre Freunde in den Arm und drücken diese an ihre harte Panzerung heran. „Passt auf euch auf, wenn wir wiederkommen, wollen wir alle einen neuen Anfang starten und bei Primus, diesmal wird alles besser werden.“

Eine Familie, keine Gegner, keine Feinde sie sind zusammen gewachsen durch einen Menschen der selbst nicht wusste, was für einen Platz er im Leben hat und sein zuhause bei einer fremden Rasse gefunden hat.

Langsam lösen sich die Mechs voneinander und mit einen kurzen nicken machen sich die kleineren auf den Weg, wobei die großen sich wieder zurück transformieren und ihre Hologramme erscheinen lassen. Niemand dreht sich zu den anderen herum, der Abschied ist schmerzhaft und dennoch sind sie alle eng miteinander verbunden, egal wie weit sie entfernt auch sein mögen. Unaufhörlich tropft es weiterhin von den dunklen Wolken herunter und somit sind sie gezwungen in ihren Körpern sitzen zu bleiben, bis jemand vor Blackout seiner Nase plötzlich auftaucht.

Er hat das Aussehen eines alten Seebären, welcher schon sicherlich an die 60 Jahre alt sein könnte, aber seine blauen Augen sind so strahlend hell und wach wie die eines jungen Mannes. Sofort öffnet Blackout seine Tür und steigt heraus, nur um diese gleich wieder hinter sich zu schließen und zu dem Menschen herüber zu kommen, wo die beiden Männer sich die Hände reichen. „Sir Barteul, schön Sie kennen zu lernen, geschweige denn ihre Hilfe zu bekommen diese Fahrzeuge übers Meer zu transportieren.“

Zustimmend nickt man Black zu und lächelt ihn auch aufrichtig sowie ehrlich an. „Keine Sorge, ich werde Sie und ihre anderen Freunde sicher über die Wasser bringen, genauso wie die Transportfahrzeuge mit denen Sie alle reisen. Wenn Sie dann so freundlich wären und auf den Tanker hinauf fahren oder landen würden, könnten wir auch sofort los.“

Es dauert auch nicht lange, vielleicht eine halbe Stunde, denn mit der Hilfe eines Kranes und den anderen Matrosen, haben die Decepticons ihre fliegenden Altmodes hinauf bekommen, während die am Boden haftenden einfach über die Planke gefahren sind um an Bord zu gelangen. Auf dem Deck angekommen, fahren sie gleich neben die anderen Körper ihrer Freunde und sichern sich selbst, damit eine Transformation nicht eingerechnet werden muss bei einem starken Wellengang.

Ein lautes Dampfpfeifen, donnert über ihre Köpfe hinweg und mit ernsten Gesichtern stehen sie an der Reling, wo ihre Blicke in die Richtung sehen, welcher den Standort ihrer Liebsten anzeigt, nur um unter ihren Füßen zu spüren, wie sich der große Wasserfahrer in Bewegung setzt.
 

//Unsere Wege werden sich trennen und niemals mehr vereinigen Ende//
 

Die Wochen ziehen an ihnen ziemlich schnell vorbei, die Ungewissheit was mit ihrer Süßen bis jetzt alles schon passiert ist, geschweige denn ihren kleinen Helfern, machen die harten Mechs mürbe und auch zornig zugleich.

Meistens schweigen sie nur in sich hinein, denn eine Nachricht von Lockdown gibt jedem Einzelnen zu knabbern und das auch wirklich nicht zu wenig. Soweit es Blackout bekannt ist, müsste die Studentin nun Mitte des 8. Monats sein, das heißt also bald wird sein Sohn oder seine Tochter geboren werden, genauso wie die der anderen. Man kann es nicht abstreiten, doch die Nervosität, dass auch wirklich alles bei der Geburt glatt geht, sitzt ihnen in den Leitungen und lässt auch einfach nicht locker.
 

Hallo ihr Verräter…

Ich habe etwas sehr interessantes herausgefunden und wollte euch nur in Kenntnis setzten, dass ich diese Daten an unserer kleinen Schnuckelmaus weiter gegeben hab. Zwar nicht persönlich, aber einen der Autobots, jedenfalls finde ich es schon ziemlich amüsant, wie ihr eurer Leben wegen eines dieser kleinen billigen Zuchtprojekte, so dermaßen aufs Spiel setzt.

Gefühle haben nichts als Schwäche an sich und ihr denkt sie würde auf euch warten, wenn ihr wieder kommt? Ihr werdet euch alle in den ewigen Quell der Matrix eintreten und ihr Blut wird an meinen Händen kleben. Eure Sparklinge werden Megatron zum Opfer fallen und jeder Transformer wird umgebracht für diesen verräterischen Hinterhalt. Euer Seitenwechsel, geschweige denn die Hoffnung dass ihr euch mit diesem kleinen Menschlein wiedersehen werdet, könnt ihr euch von der Panzerung kratzen, denn so wie es scheint, liegt eine Sache noch im Dunkeln und für euch ist es nicht einmal möglich diese zu ergründen.
 

Bis dann, Lockdown
 

Nachdenklich sieht der Hubschrauber in den blauen Himmel hinauf und lässt diese Zeilen immer und immer wieder durch seinen Prozessor gehen, aber er kommt einfach nicht drauf, was hinter dieser Botschaft steckt.

Der Kopfgeldjäger ist zu gerissen und das weiß auch Soundwave, welcher schon seit dem Erhalt dieser Nachricht das gesamte Internet nach Hinweisen durchsucht, aber selbst er findet nichts, was dazu passen könnte. Nur ein Überwachungsband, wo Jazz mit diesem anderen Mech sich getroffen und ein USB-Stick überreicht wurde konnte er ausfindig machen, alles andere ist und bleibt im Schatten verborgen.

„Was ist, wenn er nicht Krisi und unseren Nachwuchs direkt meint, sondern etwas, was man mit ihnen verbinden kann? Ich meine wir reden hier immerhin von unserem Gespenst im Nachthemd der nicht mehr alle Schrauben in der Mechanik hat.“

Leise muss Starscream wegen diesen Kosenamen lachen, welchen man diesen hinterhältigen Schleimbeutel gegeben hat, aber auch er grübelt darüber nach und kommt der Lösung scharf nahe ohne es überhaupt zu wissen. Wenn die betroffenen Personen dabei wären, würde es nur Sekunden dauern und auf dem kleinen Fleckchen Erde, wo sich die Gruppe im Moment befindet, würde die Hölle los sein.

„Ist euch schon einmal aufgefallen, dass seit Kristall mit Lockdown zusammen in diesen Ferienhaus diese roten Augen bekommen hat, auch allgemein ihr Vitalzustand immer abgesagt ist? Ich meine das kann langsam wirklich kein Zufall mehr sein, genauso wie es Tatsache zu werden scheint, dass sie uns selbst etwas verheimlicht oder sagen wollte, aber nie die richtigen Worte gefunden hat? Denn jetzt scheint es nicht mehr zu gehen, denn wir sind getrennt und dennoch spüren wir ihre Liebe, Sorge und diese unsagbare Trauer sogar bis hier her.“

Zustimmend nicken die anderen ihm zu und selbst Shockwave meldet sich zu Wort bei diesem Thema, denn Zufall kann es schon lange nicht mehr sein, was alles in letzter Zeit passiert. „Blackout, dir müsste doch auch aufgefallen sein, dass sie in der Nacht immer mehr diese Albträume hatte, genauso wie es immer häufiger wurde, dass ihre Kräfte nachließen. Ich lehne mich mal ziemlich weit aus dem Fenster, aber es scheint mir, als hätte das Präparat in ihrem Körper noch eine andere Wirkung. Wenn wir Lockdown in die Finger kriegen sollten, dann sollte er sich warm anziehen, denn ich glaube er weiß über alles Bescheid.“

Einstimmig legen sie ihre Hände übereinander und schwören unter Primus seinen Optiken, dass sie diesen Haufen Schrott zur Rechenschaft ziehen werden, wenn sie ihn in die Klauen kriegen sollten.

Aber zuerst wird sich um Megatron gekümmert, der andere Mech ist nur ein kleiner Fisch im Gegensatz zu dem großen Hai, welcher schon irgendwo in den Fluten auf seine Beute wartet.

Ihre Hände wieder zurückziehend, lächeln sie einander kurz an, bevor die Stimmung wieder in ernste umschlägt, als Soundwave ihn einen kleinen Landschaftsteil in einem Hologramm zeigt. Es ist ein ziemlich großer See mit einem kleinen Hafen, der anscheint für die Boote erbaut wurde für die Winterzeit, um besagt dort unterzubringen. „Das ist ein Waldstück, es wird von dem See von einer Stadt die 250 km von dort entfernt ist abgegrenzt, der perfekte Ort also um Megatron zu stellen.“

Die Flieger begutachten den Luftraum, welcher ihr Gebiet in diesem Kampf sein wird und die beiden Bodenfahrzeuge die Umgebung, während der Kommunikationsoffizier mit den anderen jedes noch so kleine Detail ihres Kampfes durchgeht. Sie wissen dass es ein Wettstreit auf Leben und Tod sein wird, wo sie sich auf den anderen blind verlassen und Vertrauen müssen, dass ihnen der Rücken frei gehalten wird.

„Megatron ist zwar stark und gerissen, aber wir haben gemeinsam eine größere Chance als er selbst, genauso wie unsere Sparks und Waffen von jemand geleitet wird, der uns aus dieser gesamten Situation heraus gezogen hat. Es wird niemand sterben aus unserer Reihe, denn eine Feme wartet mit unseren Sparklingen auf der Insel Diego Garcia, dass wir wiederkommen.“, beginnt Blackout seine Ansprache und in den roten Optiken von jedem einzelnen dieser Transformer lodert das Feuer der Freiheit und Zuversicht wider.

Kristall Kiaba ist ihr Licht in dieser dunklen Zeit, welche über sie alle schon seit Äonen von Jahren eingebrochen ist und mit dem Tod ihres einstigen Anführers für immer verschwinden wird. Ein Mensch kommt als Experiment in ihre Reihen und klettert die schweren Stufen einer Treppe hinauf, welche sie als vollständigen Decepticon ausweist. Metall für Metall, Sparks für ein Herz, welche gemeinsam schlagen und Augen, sowie Optiken zugleich erblicken eine Zukunft ohne Angst und Hass auf einen anderen. Die Autobots reden manchmal ein wenig zu geschwollen daher, aber in ihren Worten liegt das, was sie in ihrem kleinen Schützling gesucht und gefunden haben.

Niemals hat jemand in ihren roten wunderschönen Augen Abscheu ihnen gegenüber gesehen, geschweige denn die Furcht, welche in den Körpern der anderen kleinen Fleischlinge steckt, wenn sie auftauchen. Nein, ihr Mut ist es, welche die Cons nun antreibt dem Grund ihrer jetzigen Situation, den Schutz zu bieten, welchen man immer verwehrt hat. Personen kommen und gehen in Laufe der Zeit, genauso wie Blackout, Barricade, Soundwave, Shockwave und auch Starscream weiß, dass ihre Zeitspanne eines Tages erreicht sein wird, doch niemals würden diese großen Roboter von der Studentin ihrer Seite weichen.

„Wir werden Morgen sofort aufbrechen, denn ich würde vorschlagen, dass wir diesmal etwas weiter fahren, damit er nicht auf den Gedanken kommt gleich unseren neuen Zielort aufzusuchen. Starscream du fliegst wie immer voraus und scannst die Umgebung, zwar sind wir im Moment noch die einzigsten Decepticons auf diesem Planeten, aber wer weiß schon, ob nicht Unterstützung nach unserer Suche eingetroffen ist.“

Langsam zieht der Abend ein und die Mechs checken noch einmal alle ihre Systeme und auch Waffen durch, denn ein Angriff kann jeden unachtsamen Augenblick ihren Spark kosten.

„Hey Leute, Krisi wird heute 22 Jahre alt, wollen wir die Sperre wenigstens für ein paar Minuten aufheben um ihr zum Geburtstag zu gratulieren, genauso wie wir nach ihrem Zustand Fragen sollten? Vielleicht wird das unser letztes Gespräch untereinander als Familie, ich denke wenn wir es nicht schaffen sollten, dass wir wenigstens uns richtig Verabschieden.“

Dem Sucher geht es schon den gesamten Tag durch den Kopf und heute, wo der 25.08.XXXX genau um Mitternacht geworden ist, wird ihr kleiner Liebling halt um ein Jahr älter, da muss man auch in dieser schweren Situation die Ruhe vor dem großen Sturm nutzen und sie anrufen.

„Warum nicht, vielleicht ist sie munter.“, meldet sich Shockwave gähnend von seinem Altmode aus und streckt kurz seine Arme über den Kopf, nur um zu den anderen ans Lagerfeuer zurückzukehren.

Jeder gibt einen bestimmten Text in sein System ein, welches als Nachricht, während Soundwave die Blockade löst, welche jedes eindringen in ihre Kommunikationskanäle ermöglichen würde.

Es dauert nur bin von Minuten als jeder von ihnen eine Nachricht zurückbekommt und auch eine gesamte an alle gerichtet. Denn Kiaba hat in dieser Nacht noch kein Auge zu bekommen und sitzt in diesem Moment am Strand der Insel um die kühle Meeresluft in der Sternenklaren Nacht zu erblicken.

Soundwave: »Alles Gute zum Geburtstag Krisi, ich wünsche dir alles Gute und hoffe das unserer Fernbleiben nicht so schwer dir ans Herz geht. Wir werden bald wieder zusammen sein, wir haben nur noch ein großes Hindernis, dann sind unsere Sorgen vergessen. Ich liebe dich, Soundwave»

Kristall: »Ich danke dir für deine lieben Worte und hoffe doch sehr, dass ihr in einem Stück euren Sparklingen entgegen treten werdet. Hier gefällt es mir, aber die Sehnsucht nach euch ist einfach größer, als das es mich weiterhin ruhig in unserer Wohnung halten könnte. Ich liebe dich auch, Krisi»

Shockwave: »Hey kleine Studentin, alles liebe zum Purzeltag, hoffe doch sehr du freust dich wenn wir wieder kommen. Bleib mir und den anderen ja Gesund und bei der Geburt drücken wir dir sämtliche Schaltkreise die wir zur Verfügung haben.

Ich liebe dich, Shockwave»

Kristall: »Hallo Großer, danke dass du dich bei mir meldest, das macht ein paar graue Haare weniger die ich seit eurer Abwesenheit bekommen habe. Keine Sorge, die Geburt wird sicherlich gut über die Bühne gehen und ihr solltet zusehen, dass ihr mir auch gesund nach Diego Garcia kommen werdet. Ich liebe dich auch, Krisi»

Barricade: »Hey Kriegerin, mach den Autobots so richtig Feuer unterm Hintern wenn sie dich ärgern. Des Weiteren alles Gute zum neuen Jahresalter, komm mir nur nicht auf die Idee Falten zu bekommen, dann fahre ich mit offenem Fenster bis sie dir aus dem Gesicht flattern oder wo du sie dann immer auch haben wirst.

Ich liebe dich, Barricade»

Kristall: »Hallo Barry, keine Sorge ich mache nur durch meinen Blick schon den meisten hier Angst, muss ich mir wohl von euch abgeguckt haben. Jedenfalls auch dir Danke das du mal was hören lässt und passt aufeinander gut auf. Ich hab nur euch als Familie, auch wenn die Autobots hiermit sind, ist es einfach nicht das gleiche. Ich vermisse euch einfach…

Ich liebe dich auch, Krisi:»

Starscream: »Na Süße, ich hoffe doch sehr das bei dir alles in Ordnung ist, immerhin haben wir schon eine Weile nichts mehr voneinander gehört. Wir versuchen es so schnell wie möglich zu ändern, versprochen. Auch wenn die anderen es schon gesagt haben. Alles liebe zum Geburtstag, Geschenke werden nachgereicht, darauf kannst du dich verlassen und lass die Insel noch auf der Landkarte bei deiner Fete. Ich liebe dich, Starscream»

Kristall: »Hey Flieger, sie du eher zu das man dich bei der Geschwindigkeit die du manchmal drauf hast, nicht Blitzen wird. Gebt Acht vor Megatron, denn ich weiß, dass ihr ihn an die Panzerung wollt und keiner kennt ihn besser als ihr zusammen. Ich hab euch gegenüber in Sachen großer Spinner, nur leider bei Lockdown und nicht unseren einstigen Anführer Erfahrung. Ich liebe dich auch, Krisi»

Nun bekommt der Hubschrauber und erste Verführer des Menschen seine Antwort auf seine Nachricht geschickt, wenn er nur da schon wüsste, dass es ihr letzter Kontakt zueinander sein würde.

Blackout: »Meine Kleine, verzeih uns bitte, dass wir dich bei den Lennox und Autobots zurückgelassen haben. Es blieb uns keine andere Wahl dein Körper ist im jetzigen Zustand einfach nicht mehr robust gegenüber dieser jagt, genauso wie deine Werte immer ein großes Thema bei uns gewesen waren und immer noch sind. Bitte warte auf uns, wir werden wiederkommen, dann können die alten Tage und Stunden voller Furcht hinter uns gelassen werden. Alles Liebe und auch Gute zum Purzeltag und fühle dich von uns geknuddelt und geküsst. Ich liebe dich sehr, Blackout»

Kristall: »Hey Blacky, ich bin euch deswegen nicht böse, es war die richtige Entscheidung und selbst, wenn es mir diesen Abend das Herz zerrissen hat, so sind wir doch nie voneinander getrennt gewesen. Ich werde immer auf euch warten und selbst in den schwierigsten Momenten über euch wachen, egal was kommen mag. Bitte, ich wünsche mir nur, dass wir immer eine Familie bleiben werden, selbst wenn etwas passieren, was uns allen nicht gefallen wird. Ich liebe dich auch sehr, Krisi»

Nachdem auch die letzte Antwort in ihren Speichern verriegelt ist, wird die Verbindung wieder blockiert, genauso wie die Schwertträgerin ihr Handy komplett ausschaltet und sie gemeinsam mit schweren Sparks und schweren Herzen in den Mond hinauf sehen.

Gib mir etwas um einen anderen Hoffnung zu schenken Teil 2

„Krisi, komm steht auf es ist schon Morgen, außerdem sollst du zu Ratchet kommen, er will vor den Frühstück noch einmal deine Werte angucken.“

Sachte schubst man ihre Schulter immer wieder an oder berührt ihre Seite, was die Feme leise kichern und müde auf den Rücken herum drehen lässt, wo sich ihre Augen langsam öffnen und Laserbeak ins Gesicht blicken. „Morgen mein Kleiner, gib ihm Bescheid, ich komme sofort oder besser gesagt erscheine, dass mit den kommen hatten wir schon gehabt.“

Gähnend streckt sie alle viere etwas von sich und dreht ihren Körper wieder auf die rechte Seite, nur um mit den Händen in den Sand abzustützen und die Beine heran zu ziehen, wobei Kristall mit etwas Kraftaufwand zum Stehen kommt. Die Sonnenstrahlen haben ihr Wesen genügend warm gehalten, so braucht sich der Mensch keine Sorgen um eine Erkältung machen, genauso wie es schon in den letzten Tagen passiert ist, dass Zwischenwehen aufgetreten sind. Bald werden die kleinen heraus wollen und dann bleibt ihr nur noch ein paar Wochen, wo sie mit ihren Nachwuchs zusammen sein darf, bis ihre Wege sich auch trennen. Es ist in ihren Kopf schon oft als Film durchgegangen, aber wenn die Wirklichkeit eintritt, wird es nicht leicht werden und somit auch die große Last, welche so schon auf ihren Schultern liegt, noch schwerer als sonst werden.

Immer öfters spürt Krisi Bewegungen und auch starke Tritte in ihrem Bauch, geschweige denn Schmerzen, welche nicht auf das Präparat zurück zu führen sind. Die Wetten die hier gehalten werden sind der Hammer schon allein an sich, zwar war es am Anfang noch heimlich und hinterm Rücken der Schwertträgerin gehalten worden, aber beim Mittagessen hatten sich die beiden älteren Zwillinge dann doch mal verplappert. Kristall hat selbst darüber nur lachen können, wobei sie selbst erklärt hat, dass sie zusammen mit Jazz und Sarah schon gewettet haben, was denn nun heraus kommt. Bis jetzt macht die Vermutung das kleine Säuglinge heraus kommen dass rennen, aber auch die Sparklinge liegen mit wenigen Stimmen dahinter.

Genau wie die Decepticons es voraus gesagt haben, verfolgt Megatron seine Leute und fällt wirklich auf das falsche Signal hinein oder aber er weiß dass es nicht Kristall selbst ist, wenn Lockdown sein Maul nicht gehalten hat. So oder so wird es ein heftiges aufeinander treffen werden, welcher nur von dem Schreiber des Lebensbuches selbst, entschieden wird, wer am Schluss Leben oder Sterben wird.

Sein Name allein schon erweckt einen tiefen Hass in ihrem inneren und bald wird dieser über ihre Klingen weiter geleitet werden, bis es nichts mehr außer dieser ruhigen Stille, in Kiaba ihrer Seele herrscht. Nein ihre Gedanken drehen sich nicht um seine Vernichtung und genauso wenig wie es ein Muss ist, ihm das Licht auszuschalten. Nein, für die Studentin stehen ihre Kinder, ihre Familie und Freunde im Vordergrund und alles was dies bedroht, kann nicht einfach weiter seine Klauen nach dem ausstrecken, was diesen kleinen Menschen wichtig ist. Schon mehr als einmal hat die Feme versagt, erst bei ihrer besten Freundin San, dann bei ihren ehemaligen Professor Damso. Beide haben ein schlimmen Tod ereilt und jedesmal war es der ein und selbe Mörder gewesen, welcher auch der Schweifträgerin ihr eigener nun geworden ist.

//Savaka? Was meinst du, werden die Anfälle wieder kommen, wenn ich meine Kinder geboren habe? Geschweige denn verschlimmern?//

Mit der Unterstützung des Gehilfen und Freundes von Soundwave, schreiten die beiden Decepticons über den Strand hinweg, als man in ihrem inneren ein Lächeln schenkt, bevor man ihr mit einer metallenen Zunge über die Wange leckt. //Ich weiß es nicht, wir können nur hoffen, wenn dem so sein sollte, weil dein Körper sich wieder umstellen muss, dass wir nicht komplett außer Gefecht gesetzt werden. Jeden Tag bete ich zu einem dieser höheren Wesen und hoffe, dass man unsere Stimmen erhört, es liegt ein steiniger Weg vor uns, wir sind noch lange nicht am Tor zur anderen Seite angelangt.//

Ja, dass hoffen sie wohl beide, denn es ist ein weiter Weg bis in die Stadt zurück und ein geschwächter Körper ist zwar ein Problem, aber dennoch kein Hindernis und dass wissen die beiden Wesen in einem Körper. Die Schwangerschaft hat ihr ziemlich Kraft gekostet und der größte Akt wird die Entbindung an sich sein, denn Ratchet hat von Krisi Schweigepflicht bekommen, was sie eigentlich unter dem Herzen trägt. Der Ultraschall wurde erst vor drei Tagen gemacht, als die erste kurze Wehe eingesetzt, was die gesamte Basis auf den Kopf gestellt hat. Lustig war es schon, immerhin hat Jazz wirklich jeden aus dem Bett geschmissen, egal wer es gewesen ist, niemand hat mehr ein Auge in dieser Nacht zu bekommen, bis der CMO Entwarnung gab. Nun bleibt die Schwangere immer in der Nähe des Geburtsraumes, doch diese Nacht musste sie heraus, ihr Herz hat wieder keine Ruhe gefunden und selbst die kleinen Lebewesen ließen nicht zu, dass ihre Trägerin auch nur einen Moment der Entspannung findet in diesen Räumlichkeiten.

Der Gang zur Krankenstadtion ist für die werdende Mutter, schon mehr als im Schlaf ausfindig zu machen, wobei ihr Prowl entgegen kommt und beide sich einen „Guten Morgen.“, wünschen. Auch wenn man es nicht glauben mag, die beiden verstehen sich wie alte Schulfreunde, wobei man auch den Regelvernatiker dabei ertappte, wie dieser an der dicken Murmel gelauscht hat und selbst er mitwettet.

Dann kommt auch schon die Tür in Sicht, als sie um die letzte Kurve gehen, welche sich schon öffnet und Jolt ihnen entgegen kommt. „Morgen Krisi, wie ist das werte befinden? Ratchet hat die halbe Basis in der Nacht nach dir abgesucht, bis dein kleiner Begleiter, sich an den Spark gefasst und gesagt hat wo du bist. Er ist einfach nur überempfindlich was dich angeht und verwunderlich ist es auch ohnehin nicht.“

Ihre Arme legen sich um den Körper des jeweils anderen und streicheln den Rücken daraufhin kurz, bevor es links und rechts ein Küsschen gibt, als Begrüßung des neuen Tages. „Hör mir auf langsam kann ich wirklich nicht mehr mit diesem Gewicht, aber ich hab Nachrichten von meinen Männern bekommen. Ihnen geht es soweit gut, genauso wie Megatron bald ins Gras beißen wird. Ich hoffe doch nur in ihrem Interesse, dass alle in einem Stück wieder die Insel erreichen werden, die Kinder brauchen ihre Väter.“

Erstaunt heben gleich zwei Personen die Braue, denn das scheinen auf der einen Seite toll, aber auf der anderen wiederum nicht so schöne Nachrichten zu sein. Immerhin weiß somit die Schwertträgerin, dass ihre Mechs noch Leben, aber was bringt einem das, wenn sie nicht hier an ihrer Seite sind, auch wenn der Grund dafür mehr als klar ist. Aber so wie der blaue Autobot seine Patientin und gute Freundin kennt, hat sie es wieder nicht übers Herz gebracht, ihnen die Wahrheit zu schreiben, doch wie lange will Kiaba es noch vor sich her schieben? Laserbeak und die anderen wissen es auch noch nicht, aber Savaka hat seinen Schützling wenigstens soweit dazu bekommen, dass der letzte Abend, wo sie Diego Garcia verlassen werden, ihnen die Wahrheit zu sagen, geschweige denn in einem Abschiedsbrief schreiben. Es ist nicht so, dass Kristall feige ist, im Gegenteil, sie lacht den Tod mitten ins Gesicht und zieht ihre Schwerter für den Kampf mit ihm, aber wenn es darum geht anderen den Spark zu brechen, ist und bleibt sie einfach ein verweichlichter Mensch.

Es hat seine Vor- sowie Nachteile wenn man genaustens weiß, wie sich derjenige, der diesen Worten Gehör und Glauben schenken muss, fühlt aber dennoch nichts ausrichten kann, außer nur zu zusehen wie das Leben vor den Augen desjenigen einfach nur zugrunde geht.

Es gibt viele Wenn und Abers, welche Kristall sich selbst zusprechen könnte, aber ihr Beschützer und ihr Wille lassen solch eine Situation gar nicht erst zu, was bringt einem das? Mitleid?! Nein, das will und braucht dieser Con nicht, genauso wenig wie andere ihr die Idee mit den Kampf, welcher sowieso ihr letzter sein wird, als Falsch reinreden wollen. Wenn es der eigentliche Grund für diese ganzen Zwischenfälle in den letzten 22 Jahren nicht macht, wer stellt sich dann hin und beendet alles, obwohl er es nicht angefangen hat?

Es gibt Dinge auf der Welt, die kann man einfach nicht ändern und einer davon ist halt der, dass Kristall nun auf Diego Garcia ihre vorletzten Tage verbringen wird, bis auch hier alles einen anderen Wind bekommt.

Gemeinsam kommen die drei in die Räumlichkeit herein und sofort wird Krisi von ihrem Freund und Vater ihres Sparklinges begrüßt, genauso wie eine Predigt vorgetragen, was er sich doch für Sorgen gemacht hat. „Ratchet nun beruhige dich doch bitte, ich würde doch so oder so zu dir gekommen, wenn es soweit wäre, genauso wie ich einen Mund habe um zu sagen was ist.“, lacht sie ihn liebevoll an und streichelt mit ihren Händen, seine Wangen. „Du wolltest mich noch einmal durchchecken? Bitte beeil dich, ich hab Hunger, genauso wie ich Frau Mearing nachher treffen werde, es gibt viel zu Besprechen.“

Seufzend schüttelt der große Mann im weißen Kittel vor der Frau, nur mit den Kopf und hilft ihr auf die Liege hinauf, woraufhin sich die Feme gleich hinlegt und ihr Oberteil nach oben zieht. Jolt befestigt derweil schon die Saugnäpfe und anderen harmlosen Geräte an ihren Körper, damit sie sofort die Werte aufrufen können. Es ist Routine und der Metallene Vogel macht es sich derweil in einer Ecke gemütlich und beobachtet alles sehr genaustens mit seinen roten Optiken, denn seine Anweisung ist es ja, dass er auf Kristall aufpasst. Die kleine Drohne ist nicht dumm, genauso wie den anderen aufgefallen ist, dass mit ihrer Freundin etwas nicht stimmen kann, bis jetzt aber, bleibt alles weiterhin in tiefem Schweigen eingehüllt. So sind weibliche Wesen nun einmal, von den männlichen alles wissen wollen, aber wehe die Männer oder Mechs möchten etwas Wichtiges von ihnen erfahren, da ist das Schweigen im Walde vorprogrammiert.

„Es ist alles in Ordnung, sie haben sich schon herum gedreht und warten nur noch drauf, dass deine Wehen einsetzten und frische Luft schnuppern dürfen.“

„Hört sich ja fast so an als ob es in mir Stinken würde.“, kommt es empört von Kiaba und verschränkt beleidigt die Arme vor der Brust, woraufhin Jolt sofort die Hände beschwichtigend hebt. „Nein, so meinte ich das jetzt nicht, eher das sie bald da sind, vielleicht noch eine Woche höchstens.“

Das sind doch mal wirklich gute Aussichten, wenn die kleinen Sparklinge dann endlich da sind, darf Laserbeak auch sofort Bilder von ihnen machen in ihren kleinen süßen Strampler. Zwar würde er sie sich niemals eigene Nachkommen ans Bein binden, aber dennoch sowas kleines und sogar noch von seinem Chef ist bestimmt niedlich, genauso wie er obendrein Soundwave damit aufziehen kann. Harte Mechs werden zu liebevollen Vätern, die Nachts aufstehen werden um ihren Nachwuchs die Flasche zu geben oder die Windeln zu wechseln, wie süß.

Nachdem die drei noch alles durchgesprochen haben, holt sie Sarah ab, welche nur darauf wartet, ihre Freundin in ihre Wohnung zu bringen, wo die Frau schon essen zubereitet hat.

Freudig tuscheln die beiden weiblichen Menschen über die bevorstehende Geburt und auch klärt man Kristall auf, wer Mearing denn nun eigentlich ist.

Viele bezeichnen sie als alte verschrumpelte Berghexe mit Aschenbechergläsern und einen Handtaschentick, andere wiederrum meinen sie kommt aus den tiefen Hölle selbst, wo sie auftaucht weinen sofort kleine Kinder, wobei Kiaba darüber nur gelacht hat.

Es ist klar, das Beamte die in der Regierung arbeiten, alles andere als Feinfühlig sind, genauso wie sie Rational denken und nur grade aus, so als hätte man ihnen Scheuklappen aufgesetzt. Dennoch wenn es der Studentin zu bunt wird, zieht sie diese Person über den Tisch, ganz egal ob sie nun Schwanger ist oder nicht, alles lässt sich die junge Mutter auch nicht gefallen. Nach dem Essen geht es sofort noch unter die Dusche, wo ihr Bauch es etwas erschwert in die Kabine hinein zu kommen und Frenzy ihr etwas hilft bei der Wäsche, wofür sie dem kleinen auch sehr dankbar ist. Nach langen hin und her, genauso wie sich Kiaba heute mal für eine niedliche schwarze Latzhose entscheidet, aber dennoch drauf achtet, alles korrekt und ordentlich an ihrem Körper zu tragen, verlässt sie die Wohnung. Wie auf Stichwort kommt Optimus um die Ecke gelaufen und lächelt sie aufmunternd an, nur um auch ihr eine Umarmung als Begrüßung zu geben.

„Direktor Mearing wartet schon auf dich, wir sollten uns beeilen, sie weiß nicht wer du bist, nur vom Namen her, denn ich wollte nicht schon was einreißen, wenn ihr beide etwas vorbereitet habt.“

Seine ruhige Stimme ist doch immer wieder Balsam für ihre zermürbten Nerven und auch Savaka lauscht gerne seinen Worten, auch wenn die beiden noch nie miteinander geredet haben, ist es schön ihn als Freund zu wissen. Viele Soldaten und Autobots kreuzen ihren Weg, nur um noch heimlich „Viel Glück“, zu wünschen oder ihr einen schrägen Blick zu zuwerfen. Manche kommen einfach nicht damit klar, dass auch ein Mensch, freiwillig ein Decepticon sein kann, denn es geht doch hier nicht ums töten, sondern darum, jemanden aus der Hoffnungslosen Situation zu retten, in der er sich befindet. Es geht in Hangar mit der Nummer Eins, wo Krisi auch gerne immer wieder eingestiegen ist, geschweige denn heraus geklettert, wenn auch nur durch die Lüftungsschächte. Es kribbelt der Feme richtig unter den Fingernägeln auszuprobieren, ob Prowl wirklich besser geworden ist, wer weiß das schon, ob die beiden in dieser Hinsicht immer noch unübertreffbar sind. Kaum durch das große Tor hindurch, geht es auch schon nach hinten, wo ein Beratungsraum sich befindet und eine etwas ältere Dame ungeduldig auf und ab geht hinter dem Schreibtisch, welchen man ihr zur Verfügung gestellt hat.

„Direktor Mearing, darf ich Ihnen Decepticon Kristall Kiaba vorstellen.“, erweckt Optimus die Aufmerksamkeit der Frau und ihre scharfen Augen richten sich sofort auf den Anführer der Autobots, bevor er zu der eigentlichen Person herunter geht. Keine Miene verzieht sich von den beiden, als ihre Augen sich treffen und nicht einmal Kristall ihr Schweif zuckt ein klein wenig, so angespannt sehen sich die beiden Parteien an. Anscheint will Mearing sofort heraus bekommen, wen sie denn hier vor ihrer Nase stehen hat und diese verschließt sich ohne auch nur ein Wort zu sagen, wie ein Buch mit sieben Siegeln. „Gut, dann setzt euch beide hier her, ich habe wenig Zeit, von daher will ich es schnell hinter mich bringen.“

„Ach, Angst dass ihnen jemand den Kaffee wegtrinkt, wenn sie nicht in der Kantine sitzen?“, kommt es knurrend von Krisi und Prime seine blauen Augen werden sofort Tellergroß. Ihm ist der herablassende Ton von der Beamten nicht ergangen, doch hat er sich insgeheim gehofft, dass es ihre kleine Killerkriegerin nicht so ernst sieht, tja Satz mit X, das war wohl nix.

Mit einer Miene, die jedem anderen Eingeschüchtert hätte, schaut die alte Frau zu ihnen herüber und ein grollen verlässt die Kehle der Schwangeren. Sie wird nicht klein beigeben und sich respektlos behandeln lassen, immerhin hat die Studentin ein wenig Anerkennung verdient oder zumindest einen normale ordentliche Umgangssprache.

„Gut, wenn Sie meinen, Sie müssten sich mit einer Bundesagentin anlegen…“

„Passen Sie mal auf, ich bin hier, weil ich für die Zukunft meiner Kinder und Männer sorgen will und es bringt Ihnen überhaupt nichts, dass man mir mit Gefängnis droht. Ich bin sowieso in zwei oder drei Monaten Tod, von daher sparen wir uns das alles hier und kommen zum eigentlichen Thema zurück.“

Die Feme weiß, dass es nicht richtig ist, dieser Mearing einfach über den Mund zu fahren, aber mit jedem weiteren Tag greift die kalte Hand des Todes immer kräftiger nach ihrem Hals und drückt genüsslich diesem auch die Luft ab.

„Gut, dann setzten wir uns und ich höre Ihnen dann einfach erst einmal zu.“, mit den Schultern zuckend, lässt sich die Beamte auch einfach in ihren Drehstuhl nieder und faltet die Hände vor der Brust zusammen.

Prime bewundert den Mum der Schwertträgerin, genauso wie diese auch wirklich Recht hat, es bringt niemanden etwas, ihr zu drohen. Vielleicht aber liegt es auch nur in der Natur der Frauen, wenn ein Mann dabei ist, sich zu behaupten und die Krallen auszufahren, damit besagter auch sehen kann, dass auch sie kämpfen können, wenn auch nur mit Worten.

Das Gespräch dauert lange, Kristall erzählt alles von der Pike auf, was den Tod ihrer Freundin angeht, bis hin zum jetzigen Stand der Dinge, genauso warum Krisi ein Gespräch mit ihr sucht. Die Papiere sind sogar ohne jeglichen Widerstand zusammen gestellt und bekommen auch die Unterschrift der Mutter aufgedrückt, bevor man Optimus nach draußen schickt.

„Wissen Sie, ich habe selbst eine Tochter. Ich war noch sehr jung, grade mal in ihrem Alter und sie hatte sich beim herumdrehen, die Nabelschnur um den Hals gewickelt, weshalb ihr Leben aus dem Spiel stand. Es waren Stunden der Angst die ich überstanden hatte, meine kleine Leila kam per Kaiserschnitt auf die Welt und heute, hat sie selbst einen kleinen Sohn.“, bei jedem einzelnen Wort spiegeln sich die passenden Emotionen auf ihrem müden Gesicht wieder, welches vom Rad der Zeit gezeichnet ist.

Die Beamte erstaunt und berührt es zugleich, wie die Schweifträgerin mit all dem zurechtkommt und selbst jetzt nicht einmal einsieht, dass es vielleicht nicht richtig ist, sich so einfach von Lockdown erwischen lassen zu haben. „Frau Kiaba, ich hab Ihr Testament, was besagt, dass die anderen Dokumente sofort veröffentlicht werden, wenn man Ihren Leichnam gefunden hat, geschweige spätestens zur Bestattung vorgetragen werden. Sowie Ihr gesamtes Vermögen den Kindern zufällt und den Vätern, welche hier sicher auf Diego Garcia ihren Nachwuchs aufziehen dürfen.“

Ihr ist schon so manches unter die Augen gekommen, in all den Jahren, wo sie bei der Regierung Arbeitet, aber solch einen schweren und harten Fall, das hat selbst Mearing noch nicht einmal erlebt. Sie versteht den beißenden Ton der Frau auf der anderen Seite des Tisches, denn wenn man schon von vornherein die wenigsten Menschen zu nah an sich heran lässt, ist der Abschied hinterher weniger groß.

Eltern umgebracht, im Waisenhaus aufgewachsen, immer allein da gestanden, einen unschuldigen Menschen umgebracht, Nacktfotos von sich im Internet, die gesamten Lehren und anderen Abschlüsse, der eigene Dauerstress, gefolgt von der Ermordung ihrer Freundin bis hin zu dem Zeitpunkt, wo sie nun auf diesem Sessel sitzt. Dieser Decepticon, dieser Mensch hat von der Bundesagentin Mearing, den Autobots und den Decepticons, genauso wie von ein paar Soldaten wirklich absoluten und aufrichtigen Respekt verdient.

Mommy Blue Teil 1

Es ist so still hier in dem Hangar, dass man glatt eine Stecknadel fallen lassen könnte, was ist denn heute nur los? Seit dem Gespräch mit Mearing, hat Kristall keinen der anderen mehr gesehen, ob ein Angriff von Megatron der Grund sein könnte? Nein, dann wäre hier ein Alarm sicherlich angegangen und dieser hinterhältige Schrotthaufen lässt nicht so schnell von seiner eigentlichen Beute ab, genauso wie er nicht wissen kann, dass sie eigentlich hier ist. Unter den schützenden Händen ihrer einstigen Feinde, den Autobots, wobei ein Kampf mit Ratchet war auch schon dabei, der wirklich viel versprechend abgelaufen ist. Lockdown wird wohl kaum noch, seit dem er so dermaßen bestraft wurde, wegen der Unachtsamkeit ihr gegenüber, mit Megatron zusammen arbeiten.

Aber das ist Nebensache, die größte Sorge ist, dass Kristall ihre Mechs nicht mehr wiedersehen wird und das bereitet ihr mehr Schmerzen in der Brust, als dieses Mittel, welches durch ihre Adern fließt. Liebeskummer kann so grausam sein, selbst dann wenn man weiß, dass es kein Zurück mehr geben wird, dass ihre Liebsten nur noch Kiaba ihren toten Körper widerfinden werden. Es ist doch einfach nur zum verrückt werden, da gibt jemand den Decepticons was, wofür sie ihr Leben opfern und irgendein anderes höheres Wesen, sieht es nicht ein, dass es ihnen gut gehen soll. Wenigstens haben die großen Transformer etwas, was ihnen das Licht wieder gibt, welches ihnen so grausam genommen wird. Diese Ruhe hier in der eigentlich sehr großen Halle spiegelt genau das wieder, was in ihrem inneren vor sich geht, es ist alles leer und still. Jetzt, wo beide wissen, wie Savaka wirklich aussieht, gibt es kein Geheimnis mehr, welches entdeckt werden muss, genauso wie die Tatsache im Raum steht, das Lockdown bei einem Vollmond sein Leben lassen muss. Die Daten auf dem Stick hat sich die Feme ausdrucken lassen, denn einen Laptop oder anderen öffentlichen Rechner, kann sie nicht nutzen, dass aufsehen ist einfach zu groß, wenn Krisi erst einmal von der Insel verschwunden ist.

„Scorponok kommst du mal bitte her?“, ruft ihre Stimme in die Gänge des ersten Hangars hinein und leise Schritte, welcher immer lauter werden, erreichen ihre Ohren, bis ihre roten Augen das Hologramm erkennen. Es ist wirklich praktisch, das die kleinen Freunde von ihr, sich immer in Hörweite von der Studentin aufhalten, genauso wie die Wände ihren Ruf nach dem kleinen Begleiter besser weiter geleitet hat, als wenn hier ein regelrechter Armeisenbetrieb wäre. Ihre Blicke treffen sich und kaum ist der Decepticon bei dem Menschen, umarmen sich die beiden und schließen ihre Augen. Jeder ihrer Beschützer weiß, dass mit ihrem Schützling und Freundin etwas nicht stimmt, genauso wie die Tatsache, dass es ihr von Tag zu Tag immer schlechter geht. „Hey mein kleiner, wo sind die anderen? Ich weiß ich hab lange mit Mearing geredet, aber solange ist das nun auch wieder nicht gewesen.“

Sofort kuschelt sich sein Kopf enger an ihrem Hals heran und auch seine Arme legen sich etwas stärker um ihren Rücken herum, wo sich die Finger in den Stoff ihrer Latzhose hinein bohren. „Kristall, was ist mit dir los? Ich meine, es kann nicht an der Schwangerschaft liegen, dass es dir so mies ergeht. Es geht schon zu lange, was steckt wirklich dahinter, wir machen uns solche Sorgen um dich und du redest nicht darüber mit uns.“

In seiner Stimme liegt was bedrückendes, was ihr Herz schneller gegen die Brust schlagen lässt und die Gewissheit, dass es nun an der Zeit ist, ihnen reinen Wein einzuschenken, größer als bisher ist. „Nach der Geburt werde ich euch alles erklären, jetzt ist es nicht gut darüber zu reden, aber du und die anderen, ihr habt mein Wort das die Wahrheit eure Audiosensoren erreichen wird. Ob es euch gefallen wird, ist mal wieder eine andere Sache.“

Nun ist es soweit, länger kann man ihr Geheimnis den Waffenbrüdern, nicht mehr verheimlichen und vielleicht ist es auch richtig so, dass der Druck und das Nachhacken stärker als sonst ist. Ein schwaches Nicken von seiner Seite her entlockt ihr ein kleines erleichtertes Seufzten, bevor der kleine Mech sie ansieht und lächelt. „Komm mit.“ Der Skorpion löst sich von Kristall und greift nach ihren Händen, nur um diese gleich hinter sich her zu ziehen, welche mit einem fragendem Gesichtsausdruck ihm folgt, ihr gemeinsamer Weg führ sie hinaus aus dem Hangar und über den Betonplatz hinunter zum Strand. Schnell fängt der Schweif der Schwertträgerin an, hin und her zu wedeln, als sie ihre Freunde dort versammelt sieht und eine schöne Tafel eingedeckt wurde, während an zwei Palmen „Happy Birthday“ auf einem großen Lacken geschrieben hängt. Gerührt legt sie eine Hand vor ihren Mund und lässt ihren Blick über die Tafel, die Menschen und Hologramme, bis hin zu dem Tisch mit diesen vielen Geschenken gleiten, welche wohl für die Feme bestimmt sind. „Ihr seid doch verrückt, sowas könnt ihr doch nicht machen.“, Kristall ihre Stimme wird immer zitternder, bei jedem einzelnen Wort aber es haut den sonst so standhaften Decepticon wirklich nur aus den Stiefeln. Sie ist viel gewohnt, genauso wie San immer Krisi zu ihrem Geburtstag in eine Bowlingbahn eingeladen und dort einen schönen Tag verbracht haben, aber das hier ist auch wirklich was anderes. „Wir haben gewusst, dass du heute Geburtstag hast und wollten dir natürlich gratulieren und auch Geschenke überreichen.“, richtet Optimus sein Wort an den Menschen und drückt sie mit Bedacht an sich, nur um gleich darauf auch die anderen ihrer Freunde an sie heran treten zu lassen, welche Kiaba auch alles Gute wünschen. Hinterher finden sich alle auf ihren Plätzen an der großzügig eingedeckten Tafel ein und genießen den frühen Abend mit Kaffee und Kuchen, wobei viel Gelacht wird und die Geschenke ausgepackt werden. Es handelt sich um Spielzeug für die Kinder und auch einen kleinen Autobotanhänger, welchen sie sofort an die Kette mit ihren Decepticonsymbol dranhängt. So hat sie ein Autobotzeichen an ihrer Kette sowie ein Decepticonsymbol an ihrem Halsband, an der Kette und an ihrer rechten Halsseite. Die Kette hatte ihr einst San geschenkt, welche ein kleines silbernes Kreuz trägt, weil ihre Freundin etwas Gläubig gewesen war und der Studentin somit etwas von sich mit geschenkte. Sie selbst glaubt eigentlich nicht an sowas, hat aber dennoch sehr großen Respekt gegenüber solchen Personen, die von Gott oder Primus redet, denn wer weiß schon, ob es so einen wirklich gibt. Dennoch Kristall wird immer im Herzen ein Decepticon bleiben und diese aufrichtige Überzeugung wird sie selbst dann nicht bestreiten, wenn ihre Seele vor dem Richter ihrer Taten steht, welcher ein Urteil fällen wird. Es ist mehr als nur für die Feme klar, dass ihre beste Freundin, ja sie waren eigentlich wie Schwestern zueinander, sicherlich nicht das gutheißen wird, aber jeder Schmiedet seinen eigenen Stahl und muss die Eisen heiß halten. Nur zu welchem Preis? Dass Menschen sterben mussten, damit die Studentin ihren eigenen Weg finden kann, um doch am Ende denen zu folgen, welche ihr Leben so bereitwillig geopfert haben?

Manchmal ist es einfach nicht leicht sondern eher schwer, die Gründe eines einzelnen zu verstehen, geschweige denn, diese vielen verschiedenen Zusammenhänge, die ihr jetziges Bild abgeben überhaupt zu begreifen. Über zwei Jahre ist es nun her, in der sich ihre gesamte Welt auf den Kopf gestellt hat und in einer Reihe die nur aus Dominanz, Angst, Hass, Misstrauen, Verachtung und Tod besteht bis an die Spitze gekämpft, wo man ihrem Beispiel folgt.

Wenn man ihr vor Sechs Jahren erzählt hätte, was passieren, wenn sie Deutschland verlassen und nach Amerika ziehen wird, hätte sie denjenigen sicherlich ausgelacht und heute? Nun ja, heute blickt die Schweifträgerin zurück und grinst einfach nur, weil es dennoch der richtige Weg gewesen ist, welcher hinter ihr liegt. Jede Mutter kann sagen, sie ist stolz auf ihren Nachwuchs, aber Kiaba kann wirklich sehr stolz auf ihren sein, denn er läutet ein neues Zeitalter ein und beendet einen Krieg, der schon so lange geht, welcher den Sinn schon lange verloren hat. Warmer angenehmer Wind streift ihre Wangen, lässt der Frau ein Lächeln entlocken und in die Runde vor ihren Augen blicken. Freunde, jemand der ihr Vater sein möchte und Männer, die in der Weltgeschichte herumstreunen, damit ihre Kinder und die Mutter selbst geschützt werden. Eine Familie, Kristall hat endlich das bekommen, was ihr all diese Jahre verwehrt geblieben ist und auch bleiben wird, denn ihre kleinen Sparklinge werden ohne Mama aufwachsen müssen. Wenigstens haben sie ihre Väter, da sind die kleinen wirklich unter guten Schutz, denn mit diesen männlichen Lebewesen legt man sich am besten nicht an, wenn einem das Leben lieb ist.

Wirklich bessere Beschützer können die Kinder nicht bekommen und selbst ihre Freunde werden denjenigen mal ein paar Texte husten, wenn einer denkt ihnen gefährlich zu werden, es ist wirklich schade, dass sie nicht dabei sein darf, wenn es um den Nachwuchs geht, versteht eine Mutter keinen Spaß.

Ihr Lächeln wird langsam aber sicher, zu einem breiten ziemlich zufriedenem Grinsen und ein wenig schließen sich ihre Lider, wobei ihr Blick einen Punkt beobachtet, den nur Krisi sehen kann. Nur noch ein paar Tage, dann ist ihr Nachwuchs auf der Welt und ihre Finger dürfen die kleinen Händchen berühren, ihre mütterliche Wärme darf sie ihnen weiter schenken und ihre Stimme erreichen ihre Ohren oder Audiosensoren, je nachdem was denn nun da unten heraus kommt. Ein kurzes stechen in ihrem Unterleib, lässt die Frau zusammen zucken und sich nach hinten an die Lehne des Stuhles lehnen, wo sich zwei warme große Hände auf ihre Schultern nieder legen.

„Wie geht es dir?“

„Es geht schon, mach dir keinen allzu großen Kopf wegen mir, nur meinen Helfern werde ich nach der Geburt alles sagen müssen, was los wirklich ist, länger kann man es nicht mehr heraus schieben.“

Ratchet versteht die Sorgen seines kämpferischen Schützlings und fängt mit massierenden Bewegungen an ihre angespannten Muskeln zu lockern, damit ihr gesamtes Wesen ein wenig zur Ruhe kommt.

„Hast du schon jemanden ausgewählt, der dabei sein wird, wenn die Geburt losgeht? Ich meine deine Männer sind nicht hier und die Drohnen werden wache halten, damit kein anderer in den Geburtsraum herein kommen kann. Nur Jolt und ich werden bei dir sein.“ Leise kichert die Feme auf, als sie darüber nachdenkt, wem sie da gefragt hat und wie dieser bald auf seiner Panzerung gesprungen ist vor Freude.

„Jazz, der kleine Verrückte soll dabei sein, er wird die Rolle von den anderen übernehmen, wir haben das schon abgesprochen und es hat ihn sehr gefreut, dass ich ihn dazu ausgewählt habe. Immerhin sind San und er ziemlich eng befreundet gewesen und somit nimmt der Mech auch noch ihren Platz mit ein. Es ist sozusagen eine Verbindung von zwei Seiten, genauso wie ich es für euch bin, einmal für die Decepticons und dann wiederrum für die Autobots.“

Seufzend lehnt Kiaba ihren Kopf an seinen Bauch heran und sieht ihn dabei tief in die blauen Augen. Wie beruhigend es doch ist, jemanden an der Seite zu haben, der ihre Krankenakte kennt und sie selbst nicht als Experiment, sondern trotz seiner Position als Arzt, als Freundin und fühlendes Lebewesen ansieht. In seinen Zügen steht seit dem er den Menschen in der Gasse gefunden hat, eine tiefe Sorge geschrieben, welche wohl erst dann weichen wird, wenn ihr Herz stehen bleibt, um dann der Trauer Platz zu machen. Wenigstens kann die Schweifträgerin ihm mit ein paar einfachen aber dennoch tiefgründigen Worten, so große Lasten von ihm nehmen, wie kein anderer es könnte. Es war nie falsch gewesen, dass Krisi ihm die Daten gegeben und zuvor sogar getroffen hat, geschweige denn weiterhin Kontakt zu halten, selbst wenn das ihren noch schnelleren Tod hervorgerufen hätte. Manchmal muss man Grenzen überschreiten um entweder hart auf die Nase zu fallen oder aber etwas zu entdecken, was tief im Dickicht von Taten verborgen liegt. Kristall Kiaba hat immer mit dem gefährlichsten Feuer der Welt gespielt und zahlt einen Tribut, der anderen ermöglich, ein Leben in Frieden zu führen ohne erneut einen Tyrannen zum Opfer zu fallen. „Über deine Frage, ob ich dich als Vater möchte besser gesagt anerkenne, obwohl wir nicht Blutverwandt sind und aus zwei verschiedenen Rassen stammen, grüble ich immer noch nach, mach dir keine Sorgen, ich werde dir schon noch eine Antwort geben. Nur du wolltest mir damals etwas erzählen, als wir noch bei den Lennox auf der Farm gewesen sind, es interessiert mich, denn deine Worte haben schon damals mehr als nur mich Neugierig gemacht, Savaka würde gerne auch deiner Erzählung.“

Falten bilden sich auf der Stirn als er diese runzelt und einen ziemlich nachdenklichen Ausdruck annimmt, als ihm diese Sache wieder einfällt, was er Krisi eigentlich mal erzählen wollte.

„Ja, das machen wir nach der Schwangerschaft, es ist etwas schwer und ich möchte nicht, dass du durch den Stress vor dem ausgerechneten Termin ausversehen schon entbindest. Du hast starke Nerven, ihr beide, aber dennoch, das Thema geht tief in meine Vergangenheit hinein und wird auch wohl ein großes Gewicht in der Waagschale werfen, welche deine Entscheidung, ob du meine Tochter werden möchtest oder nicht, beeinflusst.“ So wie sich der CMO anhört, scheint es wieder ein ziemlich heikles Gespräch zu werden, doch Kristall hat ihre Entscheidung schon getroffen, aber ob es wirklich richtig ist, kann niemand so genau sagen.

//Du weißt, nur die Stimme deines Herzens kann dir die Antwort geben.//

Savaka hat Recht, nur ihre innere Stimme des Herzens kann genaustens die richtige Entscheidung treffen, aber will sie Ratchet diese Last aufbinden, leidet er wegen dem Decepticon nicht schon genug?

Schnurrend gibt die Schweifträgerin sich erst einmal den sanften Bemühungen ihres Freundes hin und schließt die Augen, während ihre Ohren jedes Wort der anderen versteht und bei den Unterhaltungen teilnimmt, bis der Tag seinen Tribut zahlt und sie einschlafen lässt.

Die Tage verschwimmen immer mehr ineinander, bis es der 30. Oktober ist, während Kristall schon seit Mitternacht hier im Entbindungsraum liegt und schläft. In der Nacht wo es noch der 29. Herüber zum heuten Tag gewechselt ist, haben ihre Wehen eingesetzt und sofort ist Jazz wieder durch die Gänge gerannt, hat jeden geweckt und Ratchet holte sich die kleine Feme in die Station. Es ist mal wieder falscher Alarm gewesen, doch heute soll es soweit sein, dass der Mensch entbinden und somit ihren Plan verfolgen kann, wenn ihre Kräfte halbwegs wieder zurückgekehrt sind. Auch ein abgetrennter Kopf hat noch ein scharfes Gebiss und kann töten, geschweige denn eine Strafe auszuteilen, welchen Beteiligten an seine Taten immer erinnern lässt.

Liebevoll streichelt ihr der Medibot mit der rechten Hand über den Kopf hinweg, bis hin zu ihrer Wange, während ihre Gesichtszüge Engelsgleich in seinen Augen sind, genauso wie in den Optiken der Decepticons. Heute wird es soweit sein, heute werden ihre Sparklinge geboren und dann heißt es nur noch hoffen, dass die Mechs gesund nach Hause kommen, auf Diego Garcia.

Nachdenklich geht der kleine Pontiac am Beckenrand schon seit einer geschlagenen halben Stunde auf und ab, immer wieder vom einen Rand zum anderen, wobei er immer wieder mal zu den beiden herüber sieht.

„Ratchet, nun mal wirklich, was kommt denn nun bei ihr heraus? Du weißt ich werde nichts sagen, aber ich möchte nicht hinter ihr abklappen, wenn da etwas heraus flutscht, was selbst mich harten Hund aus der Furche haut.“

Der Musikliebhaber ist einfach zu unruhig was seine Waffenschwester angeht, genauso wie Jazz am liebsten schon gestern eines der Sparklinge auf den Arm halten möchte. „Nein Jazz, du musst warten, ich weiß zwar, was unter ihrem Herzen heran gewachsen ist, aber nicht wie sie heraus kommen. Gedulde dich, du kannst wirklich froh sein, dass Kristall dich ausgesucht hat, um ihr beizustehen, nur bleib ruhig, es bringt nichts, wenn du die Stimmung auf puschst. Zwar schläft sie noch im Moment, aber es kann jeden Augenblick losgehen und sie braucht unsere Unterstützung, geschweige denn ruhige Aura.“

Die Wände sind in einem wunderschönen dunkeln Orange gehalten, wobei schwarze Drachen an den Wänden entlang fliegen und auch Figuren welche auf den Regalen stehen ihre Blicke auf die drei Anwesenden gerichtet haben. Das Wasser ist angenehm warm, genauso wie es im Internet gestand, genauso wie die Feme schon ein langes Oberteil angezogen hat, damit schnell gehen kann, wenn die Wehen wieder einsetzten. Der kleine Mech hingegen hat eine bis zu den Knien reichende Badehose und ein T-Shirt, denn mit Straßensachen ist es nicht grade so gut hinein zu gehen. Leise öffnet sich die Tür zum Geburtsraum und ein noch etwas verschlafener Jolt kommt herein, nur um den anwesenden einen „Guten Morgen“, zu wünschen, während er etwas Kaffee und ein paar belegte Brötchen auf einem Tablett.

„Hat sich schon etwas getan?“

„Nein sie schläft noch.“

Ein kräftiger Ruck geht durch den Körper der jungen Mutter und ihre Augen öffnen sich schlagartig, nur um sich zu erheben und ihre Hände auf den Bauch zu legen. Keuchend verziehen sich ihre Züge zu einer verschmerzten Grimmmasse und ein schweres Keuchen entringt Kiaba ihrer Kehle. „Ratchet, ich glaube die kleinen wollen raus, Platzmangel anscheint oder die Miete wird ihnen zu teuer.“

Scherzt Kristall herum und beugt sich etwas nach vorne, wobei die Fruchtblase platzt und eine große Wasserlache zwischen ihren Beinen sich den Weg sucht. Alarmiert stellt Jolt das Essen weg und kommt zu seinen Vorgesetzten herüber, der beherzt unter die Arme der Frau greift und hilft ihr auf die Beine, wobei auch der Assistent zupackt. Schwerlich erhebt sich Kristall auf ihre zitternden Beine, nur um zu dem Becken geführt zu werden, was nur mit viel Kraftaufwand der Männer zu verdanken ist. Fest beißen sich die Zähne aufeinander, während man die Stufen langsam herunter geht, bis sie an der Stelle ist, wo man Kristall auf die Stufe setzt und Jazz sofort seinen Platz hinter ihr einnimmt. Dankend nimmt sie seine Hände in ihre, während Ratchet die Beine von dem Con spreizt und Jolt am Rand vom Becken stehen bleibt, um von dort aus, schnell alles zu reichen, geschweige denn einzugreifen.

Tief Atmet sie durch, aber solche Schmerzen hat Krisi in ihrem gesamten Leben noch nicht gespürt, wobei ihre Finger sich enger um die warmen Hände vom Autobot legen.

„Krisi hör zu, wenn die nächste Wehe einsetzt, musst du pressen, immer schön tief ein und aus Atmen, wir kriegen das hin.“, ruhig spricht der Medibot auf den Menschen ein und diese nickt nur als Zeichen, dass seine Worte Gehör gefunden haben.

Ihre Muskeln ziehen sich immer wieder krampfartig zusammen, während sie das Gefühl verspürt, dass sich etwas nach draußen schiebt, nur um ihre Bauchmuskeln anzuspannen und Vorgang zu unterstützen.

Mommy Blue Teil 2

Schmerzhaft krallen sich ihre Finger in die Hände von Jazz hinein, der sie schon gar nicht mehr spürt, solch eine Kraft legt Kristall an den Tag und dennoch denkt er nicht einmal dran, sie ihr zu entziehen. Die Tatsache, dass sich die unberechenbare Feme zu ihm herum dreht und an dem Hals springt, ist da weitaus größer, als wenn man sie bis auf das Blut reizt. Schweres Keuchen erfüllt den Raum und das rechte Auge zusammen gepresst, während das linke nach unten sieht, um auch in ihren jetzigen Zustand alles sehen zu können. Dabei spannt sie wieder ihre Bauchmuskeln an und drückt wieder mit der Wehe zusammen, dass Geschöpf nach draußen, wo Ratchet schon etwas ergreifen kann. Mit ruhiger Stimme redet Savaka auf ihren kleinen Drachen ein und unterstütz sie mit seinen Kräften, wo er nur kann, denn es kommen nach diesem, noch fünf weitere Sparklinge, die heraus wollen. Das warme Wasser beruhigt ihre Nerven und nimmt etwas die peinigenden Schmerzen aus ihrem Unterleib, auch wenn diese trotzdem weiterhin vorhanden sind, bis der Nachwuchs mit einem Rutsch heraus kommt. Erschöpft lehnt die junge Mutter ihren Kopf etwas nach hinten an die breite Schulter und spürt sofort, wie der silberne Mech seine Wange an ihre schmust, was ihr die Sicherheit gibt, es bis zum Schluss durchzustehen. Eine Blase in der Größe eines Säuglings liegt um den Körper des kleinen Nachkommen und sofort nimmt Jolt es entgegen, wobei er herüber geht zu der Ablage, wo er die schützende Hülle öffnet. Unweigerlich weiten sich die Augen des Assistenten und wenn er selbst nicht von seinem Vorgesetzten wüsste, was wirklich unter ihrem Herzen heran gewachsen ist, würde er vermutlich glauben, dass er noch tief in Stasis liegt. Aber diese Ähnlichkeit ist wirklich Atemberaubend, vor ihm liegt eine Miniversion von Ratchet, nur ist diese viel schlanker und mit ihren blauen Optiken mustert sie ihn schon ziemlich neugierig, bevor sie ihn anlächelt. //Bei Primus!// Es bedarf viel seiner Selbstbeherrschung, dass es dem blauen Mech nicht auf seinen Schuhen haut, sondern besinnt sich eines Besseren und befreit die kleine Feme weiterhin von den Resten der Fülle und wäscht ihren Körper. Der Sparkling hält sich mit seinen Händchen an seinen Armen fest, auch versucht sie ihm immer wieder den Schwamm zu klauen, nur um darauf herum zu kauen.

„Warte doch, du bekommst doch gleich was zu essen.“, kichert der Hilfsarzt und lacht leise auf, wo er die Tochter vom CMO in ein Handtuch wickelt, denn die Strampler liegen noch in der Wohnung der Mutter.

So vergehen die Stunden, wo Kristall ihre anderen fünf Sparklinge auf die Welt bringt und dabei Flucht wie ein echter Decepticon das nur kann. Selbst Jazz hat eine Predigt erhalten, von wegen, er müsse mal aufs Klo, der Autobot solle sich doch einen Knoten herein machen. Nun steht sie im Bad und duscht sich ihren Körper gründlich ab, während die Drohnen und auch die Familie Lennox, die kleinen Neuankömmlinge begutachtet. „Sie sehen wirklich aus wie die Miniversionen der Decepticons und Ratchet.“, kichert Sarah leise und streichelt der kleinen Tochter von Starscream über den Kopf, welche sich an ihre Geschwister gekuschelt hat, während der Arzt bei der Mutter im Bad wache hält.

Es ist ein wahres Wunder, nicht mal fünf Stunden und ihr Körper sieht schon wieder so aus, wie vor der Schwangerschaft, was sicherlich an dem Präparat zu liegen scheint. Ein gutes hat es wirklich, aber dennoch, Krisi ihre Werte sind halbwegs nur Stabil, was bestimmt noch an der Geburt liegt. Seufzend schließt die Feme ihre Augen und dreht ihren Kopf so, dass der prasselnde Regen in ihr Gesicht hinein fallen kann und ihre Muskeln entspannen. „Ratchet, werden sie nur Energon brauchen? Ich meine ihr braucht es auch, aber nicht wenn ihr in eurem Hologramm herum springt.“

Kristall muss das einfach wissen, immerhin sind es ihre Kinder und als Mutter, hat sie eine sehr große Verantwortung, bis die Männer da sind, welche von ihr in einen Schreiben erfahren bekommen, wie sie mit den kleinen umzugehen haben.

„Ja, sie trinken Energon und wenn sie ihre Hologramme einsetzten können, dann werden sie auch richtige Nahrung zu sich nehmen können, doch das wird noch etwas hin sein.“

Der Autobot steht neben dem Waschbecken und reicht ihr sofort ein Handtuch, als diese aus der Duschkabine heraus kommt und es danken annimmt. Müde reibt Kiaba ihren Körper trocken und zieht sich sofort ihre gewöhnlichen Sachen an, wobei sie ziemlich erleichtert ist, nicht mehr das gesamte schwere Gewicht tragen zu müssen. „Ratchet, wie lange meinst du braucht mein Körper um wieder auf Höchstform zu laufen, damit ich gegen Lockdown antreten kann?“

Seufzend sieht er die mit einen musternden Blick die Frau vor sich an, nur um Kopfschüttelnd ihre Hände zu ergreifen und etwas zu zudrücken. „Kristall Kiaba, du hast erst einmal von mir eine Woche Kampfverbot, gib deinen Körper ein wenig Zeit, danach darfst du gerne Trainieren mit Jazz oder einem anderen, bis du meinst, das dein Tag zum Duell mit Lockdown gekommen ist. Ruhe dich bitte erst einmal aus, du hast eine Schwangerschaft hinter dir, du kannst nicht gleich von Null auf Hundert. Klar kann ich deinen Zorn verstehen, den drang deine Männer und Kinder zu beschützen, aber jetzt spring nicht wieder ins kalte Wasser hinein.“

Ernst und mit strenge durchzogen erklingt seine Stimme aus seinem Mund und die sonst so sanften blauen Augen spiegeln genau das wieder, was er der Studentin eigentlich damit sagen will. Ihre Zähne knabbern auf der Unterlippe herum und knurrend nimmt sie es halt zur Kenntnis, immerhin ist er ihr Arzt, genauso wie der Vater seiner Tochter, da kann der Decepticon nichts ausrichten, sondern sich nur seiner Anweisung beugen. Eine Woche, vielleicht bleibt ihr damit die Zeit um den Drohnen zu erklären, was mit ihrem Wesen los ist, geschweige denn was ihr wirkliches Ziel ist.

Das wird noch krach geben, dass die gesamte Insel wackelt, dagegen ist dieser komische Erfinder ein Witz gegen den Streit, der hier bald wie ein Unwetter hinweg rollen wird. „Okay, so wie ich dich kenne, würdest du mich sogar ans Bett ketten, wenn ich deinem Willen nicht nachkomme. Aber egal, von daher werde ich mich um meine Kinder kümmern, genauso wie ich wohl etwas mit meinen kleinen Begleitern reden werde. Genauso wie ich wirklich gerne mal von dir hören möchte, was du mir eigentlich erzählen willst.“

Ein kurzes nicken von seiner Seite her, lässt die Gemüter wieder ruhig stimmen und das Bad verlassen, woraufhin die junge Mutter zu den anderen ins Wohnzimmer kommt und sich beglückwünschen lässt. Es erfreut sie selbst sehr, dass ihre Sparklinge endlich das Licht der Welt erblicken und Kristall selber nun dafür verantwortlich ist, ob es so bleiben oder ob Lockdown kommen und sie töten wird, durch ihr versagen. Vorsichtig setzt sich die Studentin neben ihre Schützlinge, nur um sie wieder richtig zu zudecken und nachdenklich aus dem Fenster zu sehen, wo ihr Blick sich verliert und einen Abwesenden Eindruck annimmt, doch spricht sie nicht mit ihrem inneren Beschützer.

Schritte erfüllen den Raum, werden vom Teppich gedämpft und doch richten sich ihre Augen auf den Mech, welcher bis zuletzt, nicht dran glauben wollte, dass dieser Decepticon anders ist, als all die anderen.

„Jolt?“, fragt Kiaba leise nach, denn ohne einen Grund taucht er nicht einfach so auf, genauso wie er die anderen freundlich nach draußen gebeten hat.

„Krisi wir wissen alle, dass du gegen Lockdown antreten wirst und ich kenne jemanden, der auch bereit ist gegen dich anzutreten zur Übung und genaustens zu erklären, wie du gegen diesen Mistkerl antreten kannst.“

Seine Arme kreuzen sich vor der Brust und seine blauen Augen suchen ihre roten und erkennen sofort, dass der Assistent ihre volle Aufmerksamkeit hat, was zumindest dieses Thema angeht. Wenn es nach ihrem inneren Zeitplan geht und das was man ihnen gesagt hat, bleiben ihr nur noch drei vielleicht auch vier Monate höchstens. „Ich hab aber nicht vor, mir hier Vorteile zustecken zu lassen, damit er schneller unter die Erde kommt, sondern es soll ein fairer…“

„Kristall ich weiß das du einen fairen Kampf bestreiten willst, aber wenn man dir die Chance anbietet, etwas über den Kerl zu lernen, auch wenn das schon Jahre her ist, wo die beiden gegeneinander angetreten sind. Was hat er dir schon alles angetan oder wird es noch tun, wenn du diesen Kampf nicht gewinnst? Bei Primus, dieser Mech wird niemals fair in seinen beschissenen Leben kämpfen, er wird dir eine Falle nach der nächsten stellen und du wirst mit offenen Augen hinein springen, wenn du dir nicht helfen lässt. Es ist vom Vorteil was über seinen Feind zu wissen, genauso, wie er fast alles über dich weiß, wenn nicht alles. Es ist nicht unfair wenn man sich über seinen Gegner schlau macht, es ist eher ein guter Vorteil zu wissen, mit wem man da eigentlich die Klingen kreuzt im Todeskampf.“

Ihre Stimmen bleiben gesenkt, denn die Kinder sollen nicht wegen einer Tatsache aufwachen, die ihnen im Moment noch nichts angeht, wenn sie älter sind, werden ihre Väter ihnen sicherlich erzählen was passiert ist. Es ist mit einmal alles so viel, was auf die Schweifträgerin zu kommt, jetzt wo sie sich wieder frei bewegen kann, ihre Muskeln stählern und ihre Klingen ziehen muss, fühlt es diese Last sich noch schwerer an als vorher. Doch was ist diese Bürde schon im Gegensatz zu dem, was ihre Familie durchmachen muss? Diese Krieger müssen gegen einen Killer antreten, der kein Erbarmen kennt, der lieber über Leichen geht und Zivilisationen auslöscht, nur um an das zu kommen, wonach sein kranker Prozessor grade giert. Ihre Hormone sollten wirklich einen Schritt zurück treten und aus dem gefährlichen Decepticon, keinen verweichlichten Menschen machen, welcher sie doch eigentlich ist, aber nicht mehr, seitdem man Krisi ihrem eigentlichen Leben entrissen hat.

Doch eine Strafe ist es nicht, nein es ist die Chance ihren Fehler von damals wieder gut zu machen, indem sie den wirklichen Drahtzieher hinter all diesen Machenschaften in den Ewigen Quell der Matrix schickt und das am besten so schnell wie möglich. „Okay, mit wem muss ich reden?“, gibt sich die Feme schließlich geschlagen, denn wenn es in dem Kampf zu einem Vorteil für ihre Seite führen kann, dann muss Kiaba halt in den sauren Apfel beißen und aus ihrer Sicht unfairen Mittel greifen.

„Prowl und Jazz, aber das klären wir alles Morgen, leg dich hin du bist erschöpft, wenn die kleinen Hunger haben, werde ich sie schon füttern, mach dir darum keinen Kopf.“

Wie ihr jeder heute sagt, was die Schweifträgerin alles machen oder lassen soll, aber auch wenn sie die Müdigkeit abstreiten würde, ihre Augen fallen doch manchmal immer von selbst zu. Also bleibt Krisi wohl nichts anders übrig, als sich den Willen des Autobots und Arztes zu beugen und ihrem Körper ein wenig ruhe zu gönnen, welcher laut danach schreit. Mit einen grummeln schüttelt die Feme nur noch ihren Kopf und legt sich neben ihre Kinder hin, wo sich sofort der Sohn von Soundwave mit seiner kleinen Hand sofort in ihrem Oberteil hinein krallt um zu verhindern, dass seine Mutter wieder weggeht und somit auch die wärmende Quelle an seiner Seite. „Ganz ruhig kleiner, ich lauf euch noch nicht weg.“, flüstert sie leise in die Akustischen Sensoren des kleinen Mechs hinein und schließt mit einem tiefen Ausatmen ihre Lider, bis es nur Sekunden dauert und Kristall eingeschlafen ist. Namen hat sich die Mutter auch schon ausgesucht, doch die Urkunden und der Brief wo alles drinnen stehen wird, werden ihre Männer zu sehen bekommen, wenn sie hier sind.

Leise holt Jolt noch eine Decke vom anderen Ende des Sofas und breitet sie über die Kriegerin aus, welche wieder mal dunkle Augenringe im Gesicht hat, welche auch eine Nebenwirkung des Giftes zu scheinen ist. Immer und immer wieder zuckt mal einer der kleinen mit einen Ärmchen oder einem Beinchen, doch der Mech muss sie nur mal munter machen, wenn es die Zeit zum Füttern gekommen ist. Die Sparklinge sind aber auch wirklich gierig und der frisch gebackene Vater lässt sich auch nach seiner Schicht blicken, wo er leise auf kichert, als der Sohn von Barricade die Flasche nicht loslassen will und wie seine Mutter dabei zu Jolt hinauf sieht.

„Nun lass doch bitte los, du kriegst auch deinen Nuckel wieder, nur deine Geschwister haben auch Durst, deine Eltern können stolz auf dich sein, du kleiner Hundepups kommst richtig nach ihnen beiden als Sturschädel.“ Der blaue Autobot klingt schon halb verzweifelt, weil der Kleine nicht einsieht ihm die Flasche wieder zurück zu geben, das ist seine, also hat kein anderer das Recht dazu ihm diese wieder weg zu nehmen, man hat sie dem Sparkling hingehalten und so schnell lässt er seine Errungenschaft nicht wieder weggehen.

„Ich denke gegen einen solchen Dickkopf wirst du keine Chance haben, du kennst Krisi, sie ist genauso Stur, warst nur ab wenn er in der Pubertät ist, da wird Barricade seinen Spaß dran haben.“

Erschrocken zuckt Jolt etwas in sich zusammen, damit hat er nun wirklich nicht gerechnet, dass sein Vorgesetzter schon so früh hier auftauchen wird, geschweige denn in dieser peinlichen Situation, welcher er sich grade befindet. „Ja, ich weiß auch nicht mehr was ich machen soll, er will es nicht mehr heraus rücken.“

„Versuch es doch gleich mit dem Nuckel.“, dabei reicht er dem Neuankömmling einen Nuckel, welcher er mit einer Hand ergreift und von allen seien neugierig ansieht und gleich darauf in den Mund steckt, wo man sofort nuckelt.

„Siehst du, so einfach ist das Ganze, man muss die Sparklinge nur mit etwas anderem locken und schon fressen sie einen aus der Hand.“

Vorsichtig nimmt er den Mech seinen Freund ab und bringt ihn wieder zu der Mutter zurück, welche sich im Schlaf nun so hingelegt hat, dass die Köpfchen ihres Nachwuchses sich an ihren Oberkörper kuscheln können.

„Ich werde ihr bald erzählen, was irgendwie aus mir heraus muss, immerhin hat Kristall ein Recht darauf, zu erfahren was los ist. Es gibt hinterher nur zwei Dinge, entweder sie hasst mich oder unsere kleine Kampfkatze versteht meine Situation und ich bekomme noch eine Antwort zu meiner Frage. Doch das hängt ganz allein von ihr ab, ich kann nur zu Primus beten, dass er mir gnädig ist.“

Nickend geht der Hilfsarzt lieber in die Küche hinein und wäscht die Fläschchen sauber, wobei der CMO zu den anderen ins Wohnzimmer herein kommt und mit dem Handy ein Bild knippst, welches er zu Prime schickt.

Es dauert kurz, da empfängt sein Mobiltelefon schon eine Nachricht, denn das kleine Gerät vibriert in seiner Handfläche.

Optimus: »Oh, das ist ja Süß, wirklich, sollten wir ausdrucken und in ein Fotoalbum kleben.»

Ratchet: »Du solltest dir wirklich eine Feme suchen und selbst Nachwuchs zeugen, so verrückt wie du nach diesen kleinen hier bist.»

Optimus: »Was denn? Sie sind aber auch so süß, so richtig zum knuddeln und in den Teddystramplern könnte ich sie echt nicht mehr los lassen. Wie sieht es im Moment bei euch aus? Macht Krisi ärger oder schläft sie ein wenig durch, was meinst du?»

Einen Seitenblick zu der keinen Gruppe werfend, lässt er einen prüfenden Blick über den Menschen gleiten, aber so wie es aussieht, wir dieser wohl bis morgen früh keinen mucks mehr von sich geben. Das was Kiaba heute geleistet hat, haben schon Millionen andere vor ihr auch schon durchgestanden, aber nicht so wie sie. Der größte Kampf aber, wird dann sein, was nur ein Mensch allein in der ganzen Reihe der Evolution erscheint, ist das ein Transformer durch eine Klinge sterben wird. Viele der Soldaten hier, können behaupten seines gleichen schon mit Projektilen die Panzerung durch löchert, geschweige denn, den Spark ausgelöscht zu haben. Aber diese Feme eine einfache Studentin mit dem Blut welches ermöglich von einem Decepticon oder Autobot einen Sparkling zu erwarten, stellt sich mit starken Willen gegen den Mörder ihrer Familie und Freunde, allein nur mit zwei Klingen aus Cybertronischen Stahl.

Ratchet: »Sie sieht sehr müde aus, ich denke nicht, dass von ihr heute noch etwas kommen wird. Du weißt ja, eine Woche Kampfverbot, danach müssen wir sehen, wie viel Zeit sie hier auf der Insel beanspruchen wird. Ich hab so ein richtig ungutes Gefühl in der Magengegend, wenn ich Kristall so ansehe, sie heckt was aus, dass erkennt man an ihren Blick. Genauso wie der Stick mir Sorgen macht, wir können nur warten, bis Mearing ihn uns aushändigt und das wird erst dann passieren, wenn der Punkt in der Vereinbarung der beiden Frauen eintrifft. Kristall ihren Tod.»

Bis jetzt konnte es jeder weit von sich weg schieben, war doch die Schwangerschaft das größte und liebste Thema von jedem einzelnen gewesen, aber nun sieht alles anders aus. Die Kinder sind da, der Sand läuft unaufhörlich in seinem Gefäß weiterhin nach unten und kann von niemandem aufgehalten werden. Primus steh ihnen allen bei, wie soll Prime das nur den restlichen Decepticons erklären?

Mit Worten, welche niemals an ihre Akustischen Sensoren heran reichen werden?

Mit Formularen die ihr kleines Licht in der Dunkelheit mit Mearing ausgetüftelt hat?

Oder hat die Schwertträgerin selbst schon Vorkehrungen getroffen um ihren Geliebten etwas zu hinterlassen, damit diese nicht Amok durch die Welt laufen, auf der Suche nach ihrer Seele, welche in den Ewigen Quell der Matrix eingegangen ist?

Optimus: »Sie ist schlau, unterschätze niemals ihren Verstand, mehr als einmal ist dieser kleine Mensch bei uns eingebrochen und hat Daten geklaut um das zu schützen, was ihr erst dann klar geworden ist, als man ihr diese Gefühle gegeben hat, welches sie so lange suchte. Liebe. Ich glaube nicht daran, dass es aus Egoismus getan wurde, einmal hab ich mit Starscream eine Unterhaltung geführt, es ging nach unserem Angriff auf die Basis, wo du Kristall zum ersten Mal getroffen hast. Sie hat für ihn Megatron angeschwindelt. Es war für sie einfach der Instinkt ihn zu beschützen, vor jemanden, der seinen Verstand schon sehr lange verloren und in die tiefen seiner selbst gefangen ist. Eins kannst du mir glauben, Kristall Kiaba ist einfach ein Decepticon, wie du ihn niemals in unserer Geschichte finden wirst.»

Ratchet:»Sie ist der Inbegriff unserer beider Seiten, ein Decepticon aus vollem Herzen, mit Leib und Seele, aber auch ein Autobot mit der Güte andere zu schützen, wenn diese ihre Hilfe brauchen.>>

Mommy Blue Teil 3

//Wenn unschuldiges Leben einfach genommen wird// Anfang
 

Rauch, überall brennt es und riecht nach verbranntem Metall oder Energon, welches den Boden befleckt und die letzten verzweifelten Laute jener, die mit dem Tod ringen, gleiten über die Ebene hinweg. Die Schlacht ist grausam, die Autobots haben sich erst einmal in eine Ruine zurück gezogen, welche einst ein großer Palast gewesen ist, aber durch Projektile zerschossen und somit zerstört wurde. Femen mit ihren Sparklingen, junge Krieger und auch alte Transformer kauen sich eng zusammen, unterstützen einander, sprechen sich Mut zu. Verletzte gibt es keine, es gibt nur Tote, welche die Straße mit ihren Körpern pflastern und darunter sind unzählige Neugeborene oder jene, die nicht einmal dafür etwas können, dass es zu dieser Auseinandersetzung gekommen ist. Schweigend, tief in seinen Gedanken versunken sitzt der junge Medibot in einer Ecke, wobei sein Blick in die Ferne geht und der untergehenden Lichtkugel entgegen blickt. Es schmerzt Ratchet sehr, nicht einen einzigen konnte er helfen, sie sind unter seinen Händen gestorben und dabei hat er doch den Eid geschworen alles Mögliche zu versuchen, denjenigen zu retten, welcher seiner Hilfe bedarf. „Papa…“, erklingt eine kindliche weibliche Stimme an seiner linken Seite und mit einem fragendem Blick, sieht er seine Tochter an, welche grade mal aus ihrem Sparklingsalter heraus ist und als Kind angesehen werden kann. Nightstorm, seine geliebte Tochter, welche ihre Mutter verloren hat, als diese ihre letzten Kräfte für ihre Geburt aufbrachte, mit der bitte an ihren Mech, immer für sie zu sorgen. Ein müdes aber dennoch aufrichtiges Lächeln legt sich auf die Lippen des Vaters und streckt seine linke Hand nach der kleinen Feme aus, welche erfreut seiner stummen Aufforderung, zu ihm zu kommen, nur zu gerne nachkommt. Mit schnellen Schritten kommt die Kleine zu dem großen Mech herüber gelaufen und setzt sich sofort auf seinen Schoß hin, woraufhin er einen Arm um ihren Bauch legt, nur um sie enger an seine Panzerung heran zu drücken. „Nightstorm, du weißt doch, dass du nicht mehr alleine herum rennen darfst, sondern immer bei Lightbird bleiben sollst wenn ich nicht bei dir bin, auch wenn sie ein alter Transformer ist, vertraue ich ihr.“

Schmollend schiebt die Angesprochene ihre Unterlippe nach vorne zu einem Schmollmund und sieht auch so ihren Vater an, der mit sanften blauen Optiken zu ihr herunter blickt. „Aber sie sagt immer, ich darf nicht da helfen oder soll immer dort bleiben, wo nichts los ist. Du bist doch auch draußen und rennst herum. Papa, warum schießen die Decepticons auf uns? Haben wir ihnen etwas weggenommen, wieso geben wir es dann nicht einfach wieder zurück?“

In ihrem Gesicht steht Unverständnis, Nightstorm kann es nicht verstehen mit ihren noch viel zu jungen Jahren, dass ein Krieg herrscht, weil ein einziger Mech die Gefühle anderer seines gleichen so ausnutzt, um an seine Ziele zu gelangen. Megatron will Macht und um diese zu erlangen, wird er sicherlich zu sehr schmutzigen Tricks greifen, er macht vor nichts Halt, es wird alles nieder gemetzelt, was sich ihm in den Weg stellt. „Weißt du meine kleine, die großen Anführer von uns, haben mit den Anführer der Decepticons einen kleinen Streit angefangen, der sich auf uns jetzt auswirkt. Nun müssen wir zusehen, dass dieser Streit schnell geschlichtet wird, denn du möchtest doch bald wieder mit deinen Freunden spielen gehen am Kristallfluss, auch wenn ich dir immer wieder sagte, du sollst dich von dort fern halten.“

Ihre Miene verzieht sich zu einem unschuldigen Grinsen, welches ihren Vater immer warm werden lässt um den Spark, aber auch in den jetzigen Moment ein wenig die Situation vergessen lässt. „Ach kleine, dennoch bleibe bei Lightbird wenn ich nicht da bin oder keine Zeit im Moment habe. Es kommen schwere Zeiten auf uns zu, meine größte Sorge ist es dich zu verlieren, du bist die einzigste die ich noch habe.“

Schweigend nickt Nightstorm darauf nur mit dem Kopf, immerhin hat sie auch nur noch ihren Papa, welcher immer ziemlich große Sorge um die kleine Feme pflegt. In ihrem Prozessor versucht sie zu verstehen, warum die Decepticons sie Angreifen, geschweige denn, andere töten, denn blind ist Nightstorm überhaupt nicht. Viele ihrer Freunde sind den Projektilen der anderen zum Opfer gefallen, doch ihre Lippen bleiben verschlossen und im Stillen trauert der Autobot über diesen Verlust. Warum andere Energon vergießen, warum Hilflose sterben müssen, all das geht durch ihren Kopf hindurch, wobei sie Gedankenverloren die beiden Energonwürfel in ihrer Hand anstarrt. „Night?“, kommt es leise von Ratchet, welcher ihren Kopf anfängt mit streicheln zu verwöhnen, was ihr ein Schnurren entlockt und somit zurück in die Realität holt.

„Du siehst besorgt aus, was geht dir durch die Gedanken? Sonst bist du nicht so schweigsam, immerhin kenne ich mein kleinen Energonkristall ganz anders.“

Aufmunternd lächelt er seine Tochter an und drückt diese dennoch weiterhin an seine Brustplatten heran, nur um sachte sich mit ihr hin und her zu wiegen, damit sie beide ein wenig den harten Alltag vergessen können. „Nichts Papa, ich war nur ein wenig in Gedanken. Hier ich hab dir Energon mitgebracht.“

Ihre Hand greift nach einer von seinen und legt ihm somit auch die beiden Würfel hinein, welche er sicherlich mehr als nur nötig gebrauchen kann. Er will es nicht so zeigen, aber man erkennt es in seinen Gesichtszügen, genauso wie an der Stimme, dass er ziemlich erschöpft sein muss, also wird ihm das Nahrungsmittel jedes Transformer sicherlich gut tun. „Danke, aber es wird auch nun für dich Zeit, sich ins Bett zu begeben.“

Auch wenn sie im Krieg sind, versucht Ratchet alles Mögliche, um einen Halbwegs normalem Alltag aufrecht zu halten, dazu gehören auch die Schlafenszeiten, wenn er in ihrem jetzigen Schutzbunker sich befindet. „Wenn es sein muss.“, kommt es dennoch etwas schmollend von ihr und klettert von seinem Schoß herunter, wobei Nightstorm auch schon mal etwas vorgeht, während ihr Vater sich mühselig erhebt und folgt.

In jeder Ecke, an jeder Mauer gelehnt sitzen von jung bis alt wirklich jede Klasse der Autobots und sprechen sich gegenseitig Mut zu oder schimpfen mit bösen Worten über ihre einstigen Freunde und Nachbarn, den Decepticons. Es ist ein Anblick welches sich einem bietet, von dem man einfach nur sein Gesicht abwenden möchte und seine Optiken verschließen, doch genau da beginnt der Fehler, den die Anführer von ihnen getan haben. Sie haben nicht auf das gesehen, was wirklich von wichtiger Aufmerksamkeit heimgesucht wurde, nun müssen ganze Völker unter dieses Versäumnis leiden. Die Wahrheit zu erkennen und dafür grade zu stehen, ist eine Sache die jedem Lebewesen, egal von welchem Planeten er kommt, schwer fällt, aber nun müssen Unschuldige drunter leiden, was ihre Anführer falsch gemacht haben. Ihr Weg endet ganz hinten in einem kleinen Raum, wo der Medibot seine Medizinischen Geräte unterbringen, welche er auf der Flucht vor einem Angriff der Cons retten konnte. Lediglich eine große dünne Metallplatte erinnert einem an eine Tür, welche davor gelegt wird, damit ein wenig Privatsphäre gewahrt werden kann, auch wenn es keine Rolle mehr spielt. Mit Leichtigkeit schiebt die Feme die Platte zur Seite und schreitet weiter in den, mit ein paar Leuchtkugeln erhellten Raums hinein, bis sie gleich darauf auf ihren provisorischen Liegeplatz krabbelt und seufzend sich auf dieser ausbreitet. Es ist lediglich nur Haufen, welcher aus alten Tüchern besteht, welche sie gefunden hatten auf der Suche nach etwas Energon in der Umgebung, aber es erfüllt wenigstens seinen Zweck. Mit einem Lächeln kommt Ratchet zu ihr herüber und legt sich neben sie hin, woraufhin diese sich sofort wieder an seine warme Panzerung heran kuschelt. Es bringt nichts, nun sich noch mehr Sorgen in den Spark zu fressen, denn die wenigen Stunden Stasis die man ihnen gewährt, sollten genutzt werden, solange sie noch können.

Nightstorm ihre Gesichtszüge werden immer entspannter, als sie ihre Optiken geschlossen hat und wenig später kann der CMO auch vernehmen, dass seine Tochter eingeschlafen ist.

Nachdenklich streichelt er ihr sachte den Kopf entlang, während er nicht einmal selbst merkt, dass er immer wieder einnickt, bis er schon nach wenigen Minuten selbst tief in Stasis liegt.

Doch diese Ruhe soll schnell gestört werden, denn ein leises zischen geht durch die stille der Nacht hindurch und die ersten Metallbrocken fliegen durch die Luft, gefolgt von einer schwarzen Rauchwolke und das Schreien der aufgeschreckten Autobots erklingt. Abrupt erhebt sich der CMO und seine Systeme brauchen einen Moment um vollständig hochzufahren, aber als er herunter sieht an seine rechte Seite, bleibt ihm sein Spark stehen. Seine Tochter ist weg! Wo in Primus seinen Namen ist Nightstorm bloß hin? Sie kann doch nicht so einfach verschwunden sein, außer hier geht irgendetwas nicht mit rechten Dingen zu. Mit einer schnellen Bewegung, steht der Mech auf seinen Füßen und begibt sich mit einem ersten Ausdruck in den Optiken aus dem Raum hinaus, woraufhin er sofort den Weg zum Einschlagsort des Projektils aufsucht. Femen, Mechs, normale Transformer rennen in ihrer Angst einfach vor dem Problem weg und egal ob junge oder alte mutige Autobots ziehen ihre Waffen, greifen den Feind an, welcher in den Schatten der tiefen Nacht in Sicherheit lauert. Wie widerwärtig muss man eigentlich sein, damit man die eigenen Freunde angreift, welche doch so lange Seite an Seite zusammen gelebt und gearbeitet haben? Es ist einfach nicht zu fassen, mit welcher spitzen Zunge Megatron diese Cons im Griff hat, geschweige denn, wie sie sich einfach Manipulieren lassen, als wären alle nur einfache Spielfiguren auf einem Schachbrett. Der Rauch verzieht sich und ein klaffendes Loch, wo einst eine dicke Wand ihren Platz hatte, ermöglicht Ratchet ins freie hinauszutreten. Er weiß nicht warum, aber sein Spark fühlt sich von hier weggezogen, an einem anderen Ort hin, so als ob er wüsste wo seine geliebte Tochter sich befindet. Silbern scheint der Mond auf ihn herunter, welcher heute zum dritten und letzten Mal in diesem Monat, sich in seiner vollen runden Pracht zeigen lässt. Seine Optiken suchen die Umgebung ab, bis sie an einer kleinen Lache Energon hängen bleiben, welche sich auf den Boden ausbreitet. Bei Primus, bitte lass seine Gedanken, welche sich in seinen Prozessor versuchen auszubreiten, nicht wahr sein, dass es von seiner Tochter stammt, was er dort sieht. Dennoch bewegt sich sein Körper von alleine, erst ganz langsam, ein Fuß vor dem anderen, bist seine Schritte schneller werden bevor er auch schon einen Hügel erreicht, wohin ihn die Spur geführt hat und sein Kopf sich leicht in den Nacken legt, als er auf die Spitze jener kleinen Erhebung hinauf sieht.

Sein Spark bleibt für einen Moment stehen und nur mit viel Mühe hindert er seine Systeme daran, einfach abzustürzen, denn der Anblick, der sich dem Medibot bietet, ist noch grausamer als dass, was noch auf ihn in den nächsten Äonen zukommen wird. An einem Pfahl befestigt, befindet sich Nightstorm, die kraftlos ihren Kopf auf ihrer Brustpanzerung gebettet hat, welche von tiefen Kratzern versehen ist und aus diesen der Lebenssaft läuft. Ihre sonst so schimmernde Panzerung hat an Glanz verloren und Night`s gesamte Haltung, sagt dem Mech sofort, dass es der Feme ziemlich schlecht zu ergehen scheint.

„Ich wusste dass du kommen wirst, denn ich will es in deinen Optiken sehen, wenn deine Tochter ihren letzten Atemzug von sich gibt, bevor es mit ihr für immer vorbei sein wird.“

Eine Stimme, welche ab dem seine Akustischen Sensoren sie vernommen haben, sich tief in den Speicher des jungen Vaters einbrennt, damit der CMO niemals vergessen wird, wem er dieses Leid zu verdanken hat.

„Lockdown, aber warum grade du? Ein Schüler von Yoketron, der eigentlich den Pfad der Erleuchtung gehen sollte und nicht einen, der nur Verderben und Boshaftigkeit als Begleiter anerkennt.“

Lachen, welches kalt und gleichgültig zugleich über den Hügel hinweg erklingt, lässt einen unangenehmen Schauer über den Rücken von dem Autobot laufen, aber dennoch weicht er deswegen keinen einzigen Millimeter zurück. Er wird von hier fort gehen, aber nicht ohne seine Tochter, die nicht in diese Sache mit hinein gezogen werden sollte, dennoch scheint das Schicksal einen anderen Weg zu gehen.

Groß baut sich der Kopfgeldjäger neben dem Pfahl in seiner vollen Pracht auf, während der Mond sich von einem Nebelschleicher verdecken lässt um somit den bevorstehenden Ereignissen nicht beiwohnen zu müssen. Schon eine Ironie, dass genau der Wächter der Nacht, seine Augen von dem abwendet, was er eigentlich erblicken müsste oder kann er es einfach nicht ertragen, hat er schon so viele sterben sehen müssen?

Hasserfüllt leuchten die roten Optiken zu dem Mech am Fuße des kleinen Berges herunter und ein Knurren entrinnt seiner Kehle, nur um sich doch dann mit einen schelmischen Grinsen über die Lippen zu lecken. „Wusstest du dass deine Tochter nicht einmal Geschrien hat, als sie erkennen musste, dass ihr Ende nun naht? Ganz wie mein Sohn, er hat damals auch keinen Laut von sich gegeben, als einer deiner Freunde ihn grundlos angeschossen hat. Du hättest meinen Sohn retten können, doch stattdessen hast du dich lieber um deines gleichen gekümmert und somit Soulstone sterben lassen. In meinen Armen musste ich Tatenlos mit ansehen, wie seine Optiken für immer erloschen sind und nun bin ich gekommen, um Rache zu üben, dir genauso einen tiefen Schmerz zuzufügen, wie du mir einst. Schon lange bin ich den Weg meinest einstigen Meisters abgegangen, ich gehe meinen eigenen und lasse mir von niemanden vorschreiben, was ich zu tun und zu lassen habe.“

Lockdown sieht in seiner Sache ein großes Recht, dass es keinen anderen Sinn macht, wenn er nicht dem Medibot das gleiche spüren lässt, wie er es vor Jahren bei ihm getan hat. Aber es war doch nicht in der Absicht des Arztes gewesen, dass der kleine Sparkling stirbt, er hat dich selber erst im Nachhinein zu erfahren bekommen, dass ein Geschoß ihn getroffen hat.

Kopfschüttelnd atmet besagter auch einmal tief durch und lässt sich seine Worte noch einmal durch den Kopf gehen, denn sie müssen wohl gewählt sein. Vielleicht kann er doch noch ein wenig die Situation entschärfen, auch wenn die Karten schlecht zu stehen scheinen, will Ratchet nicht aufgeben. „Ich bitte dich, nimm doch Vernunft an, wir haben beide nichts davon, wenn wir einander bekämpfen. Es bringt deinen Sohn auch nicht wieder, wenn du den Spark meiner Tochter erlöschen lässt, die mit der ganzen Sache nichts zu schaffen hat.“

Ein schnauben erklingt und der Ausdruck in den Optiken des Kopfgeldjägers wird schärfer und durchdringen den von Ratchet, sowas er unweigerlich nun doch einen Schritt zurückgeht. „Du glaubst immer noch, dass alles nur ein kleines Machtspiel ist? Wie blind muss man eigentlich sein, um nicht zu sehen, dass es kein Zurück mehr gibt? Megatron wird jeden einzelnen von euch auslöschen und ich werde mich deiner annehmen.“

Seine rechte Hand hebt sich in die Höhe, wobei er hinter seinen Rücken ein langes Schwert hervor zieht, welche schon vielen zum Opfer gefallen ist, nur um einen großen Satz nach vorne und hinunter zu springen. Ratchet hingegen lässt seine Kreissäge aus dem Versteck erscheinen, woraufhin er sofort die Klinge abzufangen, welche auf seine linke Seite zurast. Ihre Gesichter sind nur wenige CM voneinander entfernt und ihre Gesichtszüge zeigen keine einzige Emotion, denn es ist ein Kampf auf Leben und Tod, welcher nur von einem als Sieger beendet werden kann.

Erst als der Schleier sich vor dem Wächter geschoben hat, muss dieser das Ausmaß des Kampfes sehen, welcher sich in seiner Abwesenheit zugetragen hat.

Auf Knien sitzt Ratchet da und in seinen Armen liegt seine Tochter, welche ihre letzten Kräfte für ein Gespräch mit ihm gesammelt hat, nur um ihn die Kraft zu geben, nicht Nightstorm zu folgen in den ewigen Quell der Matrix. Befreit von den Ketten, die sie einst an den Pfahl gebunden hat und doch ist es fast wie ein Symbolisches Bild, welches zeigt, dass nur diese sie hier am Leben gehalten haben um ein letztes Gespräch mit ihren Vater zu führen. Seine Panzerung zeigt tiefe Kratzer, aber den größeren Verlust muss Lockdown davon tragen, denn durch eine schnelle Drehung Seiten des CMO`s hat dieser seinen rechten Arm bis zur Hälfte abgetrennt und somit diesen Kampf für sich entscheiden.

„Nightstorm, du musst durchhalten, ich bringe dich zurück und dann…“

Kleine Finger legen sich auf seine Lippen und bringen seinen Satz zum Abbruch, während in ihren Zügen ein sanftes Lächeln liegt. „Papa, bitte mach dir keine Vorwürfe… es ist halt gekommen und vielleicht liegt es in Primus seinen Willen. Ich werde immer bei dir sein und genauso wie Mama über dich wachen.“, flüstert schwach ihre Stimme und das sonst so helle Licht ihres Sparkes dimmt von Sekunde zu Sekunde immer mehr, doch ihren letzten Wunsch möchte sie noch an ihn richten.

Ihren Körper spürt sie schon längst nicht mehr, tragen sie die Wogen der Ohnmacht und die Klauen des Todes auf sanften Wellen hinweg in ein besseres Reich, wo nichts außer der Frieden sein Zuhause gefunden hat.

„Bitte, wenn eines Tages ein Decepticon zu dir kommen sollte und dieser von reinem Herzen ist, hilf ihm, denn nicht alle gehen den… grausamen Weg von Megatron. Ich weiß nicht wo… her ich es weiß, nur eine Stimme… flüstert mir zu, dass es geschehen wird und Prim… us wird dir zeigen, welche Aufgabe du zu erfüllen hast.“

Schweigend und mit entsetzten über dieses tiefe Wissen seiner Feme kann er doch nur stumm nicken, zu Worten nicht mehr fähig, doch zeigen seine Optiken den tiefen Schmerz welcher ihr Ableben herbeiführt.

„Primus möge immer über dich wachen.“

Sein Kopf senkt sich zu ihrer Stirn herunter und haucht ein letztes mal einen zärtlichen Kuss auf diese, während ihre Optiken sich schließen und ihr Licht für immer erlöscht.

Tränen fließen über die eisernen Wangen des einstigen Vaters hinweg und die Gewissheit, dass er seine gesamte Familie nun verloren hat, macht seine Gedanken schwerer als jemals zuvor. Erst seine geliebte Feme nun auch noch seine Tochter, wenn ihr aller Schöpfer etwas Großes mit ihm vorhat, dann zeigt er sich grausam und ungerecht ihm dieses Schicksal aufzuzwingen. Ratchet weiß im Moment nicht mehr, was er noch zu tun hat, am liebsten würde er sich einfach selbst den Gnadenstoß geben, aber die bitte seiner Tochter hält ihn von solchen handeln ab und wenn irgendwo da draußen im Weltall jemand darauf wartet von ihm gefunden zu werden, welcher seiner Hilfe bedarf, so wird er diesen Weg gehen müssen.
 

//Wenn unschuldiges Leben einfach genommen wird// Ende

Am Ende meiner Reise, lache ich dem Tod ins Gesicht Teil 1

Es ist soweit, nun steht Kristall hier und die Klingen sind bereit durch ihre Hände geleitet zu werden, um ihren eigenen Eid noch einmal zu brechen, damit Lockdown in den Ewigen Quell der Matrix gelangen kann, wo er seinen Frieden finden wird. Alle Brücken hat die Feme hinter sich einstürzen lassen, jeden Kontakt abgebrochen und niemand weiß, dass ihr Leben heute Enden wird. Zwei Monate ist ihre Reise von Amerika nach Europa gegangen und wieder zurück, immer auf der Hut niemals entdeckt zu werden, denn keiner soll Kiaba davon abhalten, geschweige denn ins Gewissen reden. Ihr Körper ist am Limit angelangt, ihre Kräfte reichen nur noch für diesen letzten Kampf und ihr Wille ist so stark wie eh und je. Savaka, ihr innerer Schutzgeist, er war immer für den Menschen da, genauso wie in diesem Augenblick, wo ihr Schicksal hinter dem Nebel des Mondes sich erfüllen wird.
 

//Nur noch ein paar Schritte, dann ist es soweit// Anfang (Hier geht es weiter, wo Ratchet Krisi die Geschichte erzählt hat)
 

Die Grausamkeit kennt keine Grenzen, selbst dann nicht, wenn es um einen hilflosen Sparkling geht, der nicht einmal etwas mit dieser gesamten Situation zu tun hat. Wie kann man nur so Hasserfüllt und Blind sein, dass man glauben muss, das der Tod eines Lebens es Gerechtfertigt ein anderes zu nehmen? Kristall ist schon vieles zu Ohren gekommen, welches die Unberechenbarkeit der Menschen und Transformer angeht, dennoch so etwas, was Ratchet wiederfahren ist, geht ihr ziemlich ans Herz und der Wunsch einfach nur Rache auszuüben, übermannt für einen Moment ihre eigentlichen Beweggründe. Sie ist ein Decepticon, daran besteht kein Zweifel, aber es gibt ihr nicht das Recht aus Rache einen anderen zu töten, dennoch wird Krisi es machen, wie damals. Jetzt sind die Karten neu gemischt und die Papiere, die ihr sagen sollen was Lockdown der Schwertträgerin so sehr ans Herz legt, werden bald von ihren Augen besichtigt.

Schweigend sitzt der Con nun schon seit dem Mittag in ihrem Wohnzimmer, während ihre Sparklinge eng an ihr gekuschelt an beiden Seiten liegen und vor sich hin Träumen. „Ihr werdet mich vergessen, ihr werdet nicht einmal wissen, wer ich bin oder was ich getan habe. Eure Väter sind starke Transformer, sie werden gut um euch kümmern, so wie sie es bei mir getan haben. Ich werde dafür sorgen, dass ihr nicht in Gefahr raten werdet, denn Lockdown ist mein Feind, aber Megatron wird das Problem meiner Männer bleiben. Mir gefällt das nicht, dass ich nicht weiß, geschweige denn die anderen verschweigen es mir, wo sie sich aufhalten.“

Kiaba ist stolz auf ihre Mechs und auch auf ihren Nachwuchs, welcher Kerngesund und verfressen ist, sodass selbst der erfahrene CMO bei dem guten Hunger, die Hände über den Kopf zusammen schlagen muss. Die Tasche ist gepackt, der Abschiedsbrief geschrieben und die kleinen Helferlein, werden hier gelassen, in Unwissenheit über dass, was mit dem Körper ihres Schützlings passiert. Die Wochen sind verflogen wie Nebel im Sonnenlicht, Prowl und Jazz sind der Mutter eine wirklich sehr große Hilfe gewesen, denn nun weiß sie, wie man Lockdown schnell den Spark auslöschen kann, wenn sich die Gelegenheit bieten sollte.

Ihre roten Augen wandern hinunter von ihrem Oberkörper hinab zu ihren beiden Oberschenkeln hin, wo ihre Hände von den kleinen ihrer Kinder gehalten werden. Bitterlich verzieht die Feme ein wenig das Gesicht, woraufhin ihr Schweif etwas unruhig zu zucken beginnt und im inneren Savaka knurrt. Es ist Ironie, sie lebst ein wenig länger als ihre eigene Mutter und dennoch weiß Kristall nichts von ihr, es scheint wie ein Fluch zu sein, welchen die Väter unterbrechen werden, um wenigstens einen kleinen Teil ihrer Geschichte aufrecht zu erhalten.

//Savaka, es ist alles bereit gestellt, wir werden heute Nacht verschwinden, Wheeljack weiß nicht wofür ich mir erklären ließ wie man meine Uhr umstellen kann.//

Sanft legt sich eine metallene Klaue um ihren Körper im inneren ihrer Seele herum, hebt die kleine Schwertträgerin mit Leichtigkeit hinauf und lassen diese in die gelben Augen blicken, welche liebevoll aber auch ernst zugleich hinab sehen. //Das ist schon mal ein guter Plan, den du dir gefasst hast, auch wenn es mir nicht gefällt, dass wir Frenzy und die anderen weiterhin im Dunkeln tappen lassen. Ich hoffe doch sehr, dass du ihnen im Schreiben erklärt hast, worum es eigentlich wirklich geht. Sie werden uns suchen wollen, wir müssen auf der Hut sein, denn Lockdown wird nicht lange auf seine Beute warten.//

Ein leichtes Kopfnicken von Kristall gibt dem Beschützer zu verstehen, dass seine Worte ihr Gehör erreicht hat und lässt sie dennoch nicht wieder auf den Boden hinab. Es ist viel Zeit vergangen, seitdem er mit seinem Schützling redet und niemand anderes versteht den anderen so sehr, dass beide wissen, wie schwer es sein wird, alles und jeden hinter sich zu lassen. Es ist nicht so wie in Deutschland, hier hat die junge Frau Freunde, eine Familie und Kinder welche sie leider schweren Herzens zurück lassen muss um ihre Zukunft sicherer zu gestalten und mit der Hoffnung unter die Toten zu gehen, dass niemand ihnen Schaden zufügen wird. Durch eine Bewegung an ihrer linken Hand, öffnet die Mutter ihre Augen und sieht hinab zu Soundwave seinen Sohn, welcher ihren Ringfinger eng umklammert und mit müden Optiken zu ihr hinauf schaut.

„Na mein kleiner, gut geschlafen?“, flüstert Krisi leise mit ihrer Stimme und bringt den kleinen Mech zum Lächeln, welches ihr das Herz erwärmt. Er sieht wirklich aus wie sein Vater, bestimmt hat er auch diesen Drang, alles mit Computer zu erforschen, schade dass sie sich nicht mehr den Spaß erlauben kann, ihn vor einem zu setzen und einfach nur zu beobachten was passiert.

Leise Klicks erklingen im Raum und Kiaba weiß, dass er versucht mit ihr zu reden, doch sie versteht seine Sprache nicht und er ist noch zu klein und jung um die ihre zu verstehen, geschweige denn zu benutzen. Aber braucht es eigentlich eine Sprache um zu begreifen, dass der kleine ihr nur sagt, dass er sich sehr freut seine Mutter zu sehen? Kristall spürt es, ihre Instinkte lassen sie wissen, was der Nachwuchs ihr vermittelt und es gibt keinen Tag, wo die Studentin nicht in der Nacht bei ihnen am Bettchen stand, weil Albträume sie gewarnt haben.

„Schlaf weiter, bald werden eure Väter hier sein. Ich werde auf euch aufpassen.“

Ein leises Gähnen erklingt und die Optiken schließen sich langsam, während das kleine Köpfchen wieder Platz auf das Kissen findet, wo er zuvor schon geruht hat.

Sarah ist im Moment bei Annabell, welche wiederum bei Ratchet sich befindet, also hat Kristall erst einmal keinen Aufpasser, welcher sich um ihre kleinen kümmern könnte. Frenzy und die anderen kann sie nicht fragen, das würde zu sehr Aufmerksamkeit erregen, allein schon deswegen, weil die Schweifträgerin ihren Fragen bezüglich des Gespräches und ihrem Verhalten immer weiter ausgewichen ist. Dazu noch das heimliche Verschwinden, wenn Krämpfe ihren Körper quälen und die Sinne berauben, welche es nicht ermöglichen, überhaupt einen Laut von sich geben zu lassen.

Also muss es wohl anders gehen, denn der CMO wird sicherlich heute wieder in der Krankenstadtion arbeiten, denn wie es scheint, versucht er ein Heilmittel gegen Kristall ihren Tod zu finden, doch es ist nur eine Illusion, welche sich der Arzt selbst vorspielt und das wissen sie beide nur zu genau. Es ist ein unausweichlicher Prozess, ihre Sanduhr hat nur noch ein paar Körner übrig, welche langsam immer tiefer hinab sinken und andeuten, dass es bald vorbei sein wird.

Also wird wohl Ironhide und Jazz ein wenig Babysitter spielen dürfen, der Waffenexperte ist darinnen erfahren, was das Handhaben von kleinen Kindern auf sich hat. Der Musikliebhaber hat sich schon, als sie noch im Bauch ihrer Mutter waren, einen Narren an sie gefressen und Wissbegierig sich von Mrs. Lennox alles erklären und zeigen lassen, damit er den Anforderungen gerecht werden kann.

Doch was soll Kiaba als Ausrede verwenden, um die beiden zu bitten, einfach mal so, auf den Nachwuchs aufzupassen? In die Stadt braucht sie nicht, genauso wenig wie ein Flugzeug, geschweige denn Hubschrauber nur wegen einer Person fliegen würde. Also scheidet das auch einfach mal aus, aber es gibt da noch eine andere Lösung, warum ist Kristall nicht sofort darauf gekommen?

Sanft entzieht sie den Händen der Kleinen ihre Finger, wobei sich die Frau nach vorne beugt um auf den Wohnzimmertisch zu greifen, worauf ihr Handy liegt und es somit zu erreichen. In dem schlauen Kopf rattert schon eine glaubwürdige Aussage, warum sie grade jetzt von ihnen beiden die Hilfe benötigt und warum Kristall mal ein wenig allein sein möchte.

Eine Nummer wählend, hält es sich die junge Mutter das Mobiltelefon ans rechte Ohr heran, während sie sich zur gleichen Zeit, schon vorsichtig erhebt, was leichter gesagt als getan ist. Immerhin sehen es die Sparklinge nicht ein, ihre wärmende Quelle so einfach gehen zu lassen, wobei es am anderen Ende der Telefonleitung kurz Läutet und schon eine verschlafene Stimme zu hören ist. „Jazz, kannst du mir einen Gefallen tun? Ich möchte für ein paar Stunden gerne mal raus aus der Wohnung und spazieren, die kleinen schlafen, da brauchst du dich nur dazu legen. Gegessen haben sie schon, von daher wird es wohl noch eine Weile dauern bis diese ihre Optiken wieder öffnen.“

Ein grummeln, gefolgt von einen tiefen Gähnen erklärt der Schweifträgerin, dass man ihrer Bitte nachkommen wird, bevor sie auflegt und das Handy sofort in ihre Hosentasche hinein steckt.

//Passt mir sogar sehr gut, dass Jazz müde ist, so kann ich mit der Tasche heimlich verschwinden und mich sieht keiner.//

Draußen auf dem großen Platz, dürfte sowieso keiner mehr sich aufhalten, dadurch das die Decepticons nicht mehr ihre Feinde, sondern ihre Verbündeten sind, genießt jeder diese vorzeitige Ruhe und erholt die Müden Geister des Kampfes.

Sachte und mit viel Fingerspitzengefühl, erhebt sich die Studentin aus dem Klammergriff ihrer Kinder und seufzt leise auf. Nun heißt es wohl oder übel Abschied nehmen, gewiss werden die anderen erzählen, wer sie war und auch Hologramme, Bilder, Videos und auch ein paar Dokumente zeigen, doch es ist nicht das gleiche, wenn sie in Wirklichkeit an ihrer Seite wäre. Nur wenn sich Kiaba jetzt einen Kopf drum macht, was sein wird, bringt sie es nie übers Herz hier zu verschwinden und das bedeutet wiederum, dass alle in Gefahr schweben werden.

Es klopft an der Tür und sofort geht der Decepticon aus dem Wohnzimmer heraus in den Flur, wo sie sofort öffnet, wo ein ziemlich verschlafener Jazz samt Ironhide steht. „Hey ihr beiden, geht ins Wohnzimmer, da liegen sie alle, schlafen könnt ihr wie gesagt auch gleich mit.“, redet die junge Mutter leise, um den Nachwuchs nicht zu wecken, geschweige denn die beiden scheinen nicht so recht munter zu sein. Scheinbar meint das Schicksal es einmal mit ihr gut, naja von Kristall ihrer Seite aus, könnte das in dem letzten Kampf ruhig auch mal so laufen, aber da wird wohl was anderes die Fäden im Hintergrund ziehen. Schweigend und schon wieder fast am Schlafen, trotten die beiden an ihr vorbei und gleich ins Wohnzimmer hinein, wobei Kristall nicht noch einmal nach ihnen sieht, sondern gleich ihre Tasche schnappt, nur um hinaus zu treten, wo die Tür leise ins Schloss fällt. Nun, das ist schon mal der erste Teil, dadurch das Kristall hier Registriert und sonstigen Zugang zu jedem Raum hat, ist es für die Schwertträgerin ein leichtes sich hier frei und unbemerkt zu bewegen, aber ob sie nach dem Jahr komplett aus der Übung ist? Ein leichtes Grinsen schleicht sich fast schon unbemerkt auf ihre Lippen hinweg, also ist das doch wirklich eine gute kleine Herausforderung, von damals auf die Probe zu stellen und ihren Namen alle Ehre zu machen. Prowl nennt sich manchmal, wenn die beiden sich die beiden bald die Köpfe einschlagen in seiner Muttersprache, schleichender Edelstein. Ja, es dauerte lange bis einer sich mal bereit erklärt hatte, ihr diese Worte zu übersetzten, aber es schmeichelt die geschundene Seele sehr, von so einem hohen Mitglied der Autobots ein solchen Spitznamen zu bekommen. Sie wissen alle, dass die Fähigkeiten der Feme bei weiten nicht so gefährlich sind wie die ihres Liebhabers Soundwave, doch reichen diese für ihre Spezies schon weit aus, sein deswegen, dass keine Ausbildung in der Hinsicht abgeschlossen wurde. Agenten brauchen fast ihr halbes Leben lang um das zu beherrschen, was die Schweifträgerin wie das Anziehen ihrer Kleidung beherrscht.

Mit einen schweren Gefühl auf dem Herzen und jedem weiteren Schritt, welcher sie aus der Halle heraus führt, begibt sich Krisi immer weiter auf den großen Betonplatz hin, wo zum ersten mal ein Decepticon lebend landen durfte, während sich ihr aller Schicksal mit einen Schlag verändert hat. Kristall beichtete ihre Liebe, die Mechs haben einen Pakt geschlossen, von der der menschliche Con immer noch nichts weiß, geschweige denn je erfahren wird. Durch einen einzigen Auftrag, hat es ein einziger Mensch geschafft, was ganze Zivilisationen schon seit Äonen versuchen, den Krieg zu beenden und somit in Frieden zu leben, welcher doch ihr aller Wunsch ist. Es ist der 24. November, also bleibt Kristall nicht mehr viel Zeit, dass Jahr ist fast herum und die Schmerzen in ihrem Körper werden von Anfall zu Anfall immer schlimmer, so dass es schon passiert ist, dass ihr Bewusstsein sich lieber in die Ohnmacht retten musst, um dieser Qual zu entgehen. Ihren Mantel hat sie in der Tasche, welche wiederrum die Schwerter und die Papiere von Lockdown aufbewahrt, denn der Weg von Diego Garcia zu einem anderen Ort führt durchs Wasser hindurch. Mit angespannten Muskeln, krallen sich ihre Fingernägel ein wenig in den Gurt der Tragetasche hinein, denn nun geht es auf das große offene Feld, wo vereinzelt Soldaten ihre Wachschicht halten. Gleich neben der Tür befindet sich ein Bewegungsmelder und eine Kamera, welche Kristall nicht so einfach ausweichen kann, des Weiteren sind die Luftschächte mit einem Gitter versperrt und in den Gängen selbst, befinden sich noch einmal Bewegungsmelder und Sensoren, die eine Veränderung, welche nicht von dem Personal eingegeben wurde, sofort melden. Wenn man die Gelegenheit hat, einmal mit in den Sicherheitsvorkehrungen offiziell, auf einer geheimen Militärbasis mitzureden da schlägt man solch ein Angebot nicht aus. Also muss Kiaba in den sauren Apfel beißen und sich von der Kamera aufzeichnen lassen, was wiederum heißt, dass Prowl ihre Tasche bemerken wird. Aber es ist schon oft passiert das die Studentin in der Nacht noch nach Ratchet gesehen hat und dabei eine Tasche mit sich herum trug. //Ruhig Durchatmen, dir passiert nichts noch bist du auf der Insel und hast keinen verdächtigen Eindruck bei den anderen gelassen, also wird es doch wohl ein leichtes sein, von hier wieder zu verschwinden.//

Savaka hat Recht, es ist nicht einmal vorgekommen, dass die Transformer einmal ihr Verhalten hinterfragt haben, wenn sie heimlich verschwunden ist, konnte sich bis jetzt jeder hier Eins und Eins zusammen ziehen. Meistens blieb die junge Mutter bei ihren Nachwuchs und hat diesen behütet wie das Leben der anderen.

Mit klopfendem Herzen, welches die Nervosität nach all den langen Minuten nun doch nicht mehr verbergen kann, schreitet sie durch die letzte Tür hinaus und hört, dass leises kaum erkennbare Klicken des Bewegungsmelders. Ein eisiger Schauer jagt der Schweifträgerin den Rücken herunter, denn es ist fast so, als würde Prowl direkt hinter ihr stehen, nur um seine Stimme erklingen zu lassen, mit der Frage, „Kristall, wo willst du denn hin?“. Kühle Abendluft umgreift sofort ihre Haut und zerrt an ihren Sachen, welche ein wenig flattern und doch scheint niemand in der Nähe zu sein, welche ihre Anwesenheit bestätigen könnte. Ironhide und Jazz werden toben, wenn sie den Brief in ein paar Stunden lesen werden und Prime, bei dem will sie sich nicht mal ausmalen, was passieren wird. Er reißt, auch bei seiner Sanftheit, sicherlich alle Bäume auf der Suche nach ihr aus.

//Lustig dein Kopfkino.//, erklingt es amüsiert des großen Wesens in ihrem inneren und lässt auch die Trägerin ein wenig die Anspannung entweichen, denn der Gedanke daran, dass er sowas wirklich machen würde, ist schon irgendwie niedlich.

Noch einmal blicken ihre roten Augen nach links und nach rechts, doch weder ihre kleinen Helfer und Freunde zugleich, noch einer der Wachposten befindet sich in der Nähe. Mit schnellen aber auch gleichmäßigen Schritten, überquert sie den großzügigen Platz hinweg, dabei wird sie nur von dem Licht des dritten Vollmondes in diesem Monat begleitet, welcher anders zu sein scheint. Wenn ein Maler es zeichnen müsste, könnte er niemals dieses Wissen in dem Bild aufnehmen, welches von ihm ausgeht und Kiaba spürt, dass der große Planet dort oben, zu erkennen scheint, was bald passieren wird. Es wundert die Schwertträgerin schon ein wenig, dass grade in diesem Bereich, wo doch ihre Sparklinge liegen, kaum Wachposten aufgestellt sind, aber Lockdown wird wohl kaum dumm genug sein, um diese Insel anzugreifen. Nein, er wartet dort draußen auf seine hilflose Beute, die doch nur in seinen Optiken keinen großen Wiederstand leisten wird, wenn sich der Decepticon da mal nicht irren wird. Der weiche weiße Sand unter ihren Schuhen knirscht, gibt nach und hinterlässt ihre Spuren und somit den Weg, welchen sie entlang schreitet. Aber es wird nicht mehr lange so bleiben, im Moment ist noch Ebbe, wenn die Flut wieder einbricht, verwischt das Wasser des Meeres alles und somit bleibt es wie einst ihr Verschwinden, das Geheimnis der beiden Wesen von Mutternatur.

Angekommen, genau an der Stelle, wo alles angefangen hatte, stellt die Studentin ihre Tasche ab und greift neben den Felsen in ein kleines Loch hinein, bis ihre Finger auf wiederstand treffen. Mit ein wenig Kraftaufwand, zieht sie einen Plastiksack hervor, wo ein Taucheranzug, samt Utensilien sich drinnen befindet. Argwöhnisch schaut sie noch einmal in alle Richtungen, aber es bleibt weiterhin still, hier hinten auf diesen Teil von Diego Garcia haben sie weiterhin nichts gemacht, bis ein leises Vibrieren ihre Aufmerksamkeit erweckt und ihr die Displayanzeige andeutet, dass die Flut in 10 Minuten eintreffen wird. Genau das ist der Moment, wo Optimus am Abend noch einmal seine Runde um die gesamte Insel drehen wird, wenn sich die Feme nicht irren sollte, bewegt er sich grade im Uhrzeigersinn genau in ihre Richtung, nur dass er noch auf der anderen Seite befindet. Den Sack öffnend greift die Mutter von Sechs Kindern gleich herein und holt den Anzug heraus, welcher sofort angezogen wird, bis es nur noch ein paar Handgriffe sind und Kristall die Tasche noch einmal überprüft, ob wirklich alles dicht ist. Wenn Wasser an die Papiere kommt, na dann aber gute Nacht, so ist nichts mehr verwertbar und der Stick liegt neben dem Brief, damit Blackout und die anderen lesen können, was ihnen ihr einstiger Verbündeter hinterlassen hat. Unsicher schaut Kiaba ein letztes Mal nach hinten, wo ihre Sparklinge in Morpheus seinen Schoß Schlafen, bewacht von den einstigen Feinden, welche nun Freunde sind. „Lebt wohl, ich werde euch niemals vergessen und bin euch so vieles Dankbar.“, wispert ihre Stimme leise über in den Wind hinein, welcher ihre Worte weiter tragen wird, bevor sie in den Wellen verschwindet und die Flut ihre Fußspuren verschwinden lässt. Kristall Kiaba wird niemals mehr auf diesen schönen Fleck zurückkehren mit schlagendem Herzen.

Am Ende meiner Reise, lache ich dem Tod ins Gesicht Teil 2

Das Meer kann so unberechenbar wie ein kleiner Fehler in einer wichtigen Entscheidung sein, aber dafür eine verheerende Wirkung erzielen, wenn man darauf nicht gefasst ist.

Vorsorglich taucht Krisi schon einmal ein paar Meter weiter hinab in die schwarze Tiefe, damit der Sturm über der Wasseroberfläche ihr die so schon schwere Reise durch das kalte Wasser, nicht noch mehr erschwert. Der Taucheranzug ist diesmal zwar ein wenig gefüttert und wärmt, doch viel bringt es der Schwertträgerin nicht, wenn man weiß, wo man in der Nacht durchschwimmt, ist es fast so, als würde jemand einem in den Kühlschrank für die nächsten gefühlten 17 Stunden stecken. Nur das Licht ihrer Unterwassertaschenlampe erhellt ihr die wenige Sicht und ein Messer liegt in ihrer rechten Hand, falls ein Hai es wagen sollte die Schweifträgerin anzugreifen, kann diese wiederrum ihn so ein wenig verschrecken. Ihre Sinne sind wach, die Bewegungen ihres gesamten Körpers gleichmäßig und fließend, wie die ruhige Atmung des gesamten Decepticons.

Zwei Flaschen, gefüllt mit Sauerstoff ruhen auf ihren Rücken, doch wie lange wird es wohl noch reichen? Bis jetzt ist Kiaba nur einmal durch das Meer geschwommen und war dabei größtenteils mit dem Kopf über dem Wasser, nun ist es genau anders herum.

Wenn die Feme weiterhin eine ruhige Atmung beibehält, könnte es in Primus seinen Sinn sein, dass die Mutter durchkommt ohne Schaden davon zu tragen, bis der Sturm vorbei gezogen ist. Wenn Krisi einen Wunsch frei hat, wo ihr Körper für immer seine ewige Ruhe finden soll, da ihre Seele so oder so entweder in die Ewigkeit der Menschheit gehen wird, vielleicht aber auch in die Matrix der Transformer umso auf ihre Mechs und Sparklinge warten zu können, dann ist es dieser Meeresteil. Zwischen Diego Garcia und Indien, damit sie immer eine wachende Hand über die Transformer und Menschen halten kann, welche sich in diesen Gewässern aufhalten.

Der Glaube eines jeden Lebewesen, mag er auch noch so schwach erscheinen, kann selbst die größten Berge versetzen und dass ist es, was der Feme die Willenskraft gibt. Sie will ihre Familie, Freunde und Kinder schützen vor einen Wesen, was sich vor tausenden von Aonen Jahren schon die Sinne vernebeln ließ, nur um die Wahrheit hinter ihren Worten nicht verstehen zu wollen.

Die Minuten werden immer mehr zu einer gefühlten Ewigkeit, selbst das Unwetter über dem Meer verliert an Kraft, weshalb sich die Studentin ein wenig in die Höhe begibt um ihren Kopf ein teilweise von dem Druck zu befreien, welcher schon anfängt schmerzhafte Kopfschmerzen auszulösen.

Ein Blick auf ihre Uhr, zeigt der Schwertträgerin an, dass sie grade mal die Hälfte geschafft hat, dabei ist sie schon an die 8 Stunden im Wasser, was auch ihren Körper langsam rebellieren lässt.

Ein dunkler Schatten in ihrem rechten Augenwinkel lässt die junge Mutter ihren Kopf auch gleich in diese Richtung gehen, doch selbst mit dem Absuchen des Lichtes der Taschenlampe, bleibt das gesehene Verschwunden. Misstrauisch wie Kristall nun geworden ist, bleibt ihr Kopf nun immer ein wenig nach recht geneigt, aber auch die linke Seite wird nicht außeracht gelassen.

//Irgendwas scheint hier zu sein, Einbildung oder nicht, aber ich spüre dass jemand im Dunkeln herum lungert.//

Scharf ziehen sich ihre Pupillen zusammen, wobei der Schmerz und die klagenden Glieder ignoriert werden, denn wenn es zu einen Angriff kommen sollte, wird es keine Streicheleinheiten geben, soviel steht schon mal fest.

Ein lautes Donnern über der Oberfläche, gefolgt von einem Blitz erhellt für einen Moment die Umgebung von Krisis, weshalb sich ihre Augen gegen ihren Willen erst einmal wieder an die Dunkelheit gewöhnen müssen, doch genau darauf hat man nur gewartet.

Schwarze räuberische Augen erspähen die Beute, die Sinne sind aufs äußerste geschärft und der Geschmack dieses Opfers liegt ihm schon auf der Zunge.

Mit einer starken Schwanzflosse, die den Hai nach vorne bringt, reißt er sein Maul weit auf und beißt zu, nur um zu spüren, wie sich seine Zähne in Metall verbeißen und Sauerstoff aus den Flaschen dringt.

Erschrocken über diesen unvorhergesehenen Angriff des Tieres, erstarrt Kiaba für einen Augenblick, doch die Instinkte schlagen sofort Alarm. Geschickt schneidet die Klinge des Messers die Gurte von ihrem Körper, selbst der Mundschutz wird von sich geschoben. Mit einer Bewegung um die eigene Achse, dreht sie ihr Gesicht zu dem Räuber der Meere herum, nur damit ihre flache Handfläche gegen die Nase des Tieres haut, welches ihm ein unangenehmes Gefühl vermittelt. Mit kräftigen Beinbewegungen, schwimmt die Mutter von Sechs Sparklingen von dem Jäger weg, gleichzeitig aber vergisst diese wiederrum, auf die Strömung zu achten, welche in diesem Moment ihre Unachtsamkeit ausnutzt. Gezogen, geschleudert, hin und her gewirbelt wird der zierliche Körper durch die Urgewalten Mutternatur, welcher doch nur versucht an das Ziel zu kommen, doch im Augenblick hat Krisi das Gefühl in einer Waschmaschine zu stecken und nicht in Poseidons Planschbecken.

Schwindel ausgelöst durch Luftmangel, zwingt die Frau ihre letzten Kraftreserven zu sammeln, nur um gegen die Strömung hinauf zur Oberfläche zu schwimmen. Die Lungen brennen, die Muskeln schmerzen und doch ergreift die erlösende Ohnmacht ihre Sinne, wiegen sanft den gequälten Geist, nur um ihn Frieden für ein paar Augenblicke dieser Welt zu geben.
 

//Es muss kein Sparkbund sein um für jemand anderen in den Kampf zu ziehen// Anfang
 

Das prasseln des Regens auf ihre Lacke, lässt sie in vergangene Tage mit ihren Gedanken abdriften, nur um ein seelisches Lächeln auf die Lippen zu legen. Ein Gefühl der schwere liegt auf ihren Schultern und drückt sie in diese tiefe Schwärze hinein, aus der sie einst entkommen sind, denn ihr Licht hat ihnen den Weg gezeigt.

„Wir sollten aufbrechen, denn Megatron wird unser Signal wohl bald finden und dann wird es hier sehr ungemütlich.“

Starscream seine Stimme durchbricht die ruhigen Klänge der Natur, welche doch nicht das verbergen können, was in den Sparks der großen Decepticons vor sich geht, der Schmerz ist einfach zu groß und die Last zu schwer. Sie mussten ihre Feme zurück lassen bei den Autobots, welche sie doch einst so gehasst haben und nun sind die Gedanken an Tod und herausgerissenen Kabel ihrer einstigen Gegner, Vergangenheit.

„Weiß jeder seine Position?“, reißt Blackout sich selbst aus den trüben Gedanken hinaus, denn nun wird es mehr als nur ernst, dieser Kampf entscheidet über die Zukunft ihrer Feme und die ihrer geborenen Sparklinge. Jeder hat das Recht auf eine zweite Chance, jeder hat die Wahl sein Schicksal selbst zu entscheiden und es nicht von irgendjemand bestimmen zu lassen.

Zustimmendes Nicken folgt auf seine Frage hin, denn der Plan ist Simpel aber auch raffiniert genug, um ihren einstigen Anführer zu Fall zu bringen.

„Starscream, du hast zwei Stunden Zeit Megatron zu suchen und zu dem See zu locken, welcher sein ewiges Grab werden wird. Diesmal für immer.“

„Verstanden.“

Gemeinsam stellen sie sich zu einem Kreis, das letzte Mal vielleicht, denn niemand mag verlauten lassen, was in dem bevorstehendem Ereignis alles passieren wird, der Tanz mit einem Teufel wäre leichter als diese schwere Tat.

Einander reichen sie sich die Klauen, einander Mut auf den anderen überfließen lassen, denn Megatron ist ein Tyrann wie er in keinem Bilderbuch der Welt zu finden ist. Er wurde geboren um zu töten und genau das wird er mit ihnen machen, wenn sie ihm die Gelegenheit auch nur andeutend bieten. Ihre Köpfe senken sich, wollen die Hand des anderen nicht los lassen, denn wenn es eins gibt, was sie gelernt haben in den paar Monaten mit ihrem kleinen Schützling, dann ist es zusammen halt. Ein Gebet soll ihren harten Weg segnen, zu dem einzigen Gott der vielleicht Nachsicht walten lässt für die Geschehnisse die sie in der Vergangenheit begangen haben.

„Lasset uns beten. Soundwave du hast das Wort.“, flüstert Barricade dem Kommunikationsoffizier herüber, welcher die passenden Worte sich zurecht legt, denn es müssten gewählte Laute sein, die seinen Mund verlassen. Aber auch welche, die ihrer aller Lage dem Hörer zu verstehen geben, dass sie es bereuen die Dinge getan zu haben und dankbar für das Geschenk sind, welches sie bekamen.

„Primus, ich weiß wir haben viele Umgebracht, viele sind unter unseren Klauen gestorben, aber wie es scheint hast du uns doch irgendwo gern. Du hast uns einen Engel geschickt, jemand der in seinen kurzen Leben schon mehr als genug ertragen hat, aber dennoch kämpft sie weiter. Du hast uns durch ihr gezeigt, dass die Menschen keine hilflosen Insekten sind, wie uns immer eingetrichtert wurde, sondern starke Lebewesen die für ihre Ziele kämpfen. Wir dürfen durch ihr erfahren, wie es ist frei zu sein, nicht mehr Angst haben zu müssen sondern einfach mal in den Tag hinein zu leben. Aber in deiner Güte hast du uns auch noch ein großes Geschenk gemacht, was wir hätten uns niemals erträumen lassen. Sparklinge die Zeichen großer Liebe die unser kleiner Schützling unter dem Herzen getragen hat und nun in ihren Armen tief schlummern, vielleicht davon träumen ihre Väter kennen zu lernen. Von daher bitten wir dich Primus Schöpfer der Transformer, lass uns diesen Kampf überstehen, damit wir zu unserer Feme und Sparklingen können.“

Seine Stimme erbebt, sein Spark pulsiert kräftig hinter der dicken Panzerung aus Cybertronischen Stahl, doch wenn er an Kristall denkt, ihre liebevolle Art und das Wissen dass sie auf ihn warten wird, lässt den Mech Emotionen spüren wo vorher nur kalter Hass gelebt hat. Wird es überhaupt jemals wieder ein zusammentreffen dieser beiden Rassen geben, wie sie unterschiedlicher nicht sein können?

Haben sie Kristall überhaupt verdient? Ihr kleiner kämpferischer Schützling mit dem Mut eines Decepticons, dem Herzen eines Autobots und der Liebe eines Menschen, all das vereint in einem kleinen Körper, welcher nicht mit ihrer Kraft mithalten kann. Aber immer wieder aufs Neue bewiesen hat, dass es mehr als nur leere Worte von ihr sind, ihre Männer zu beschützen.

„Wir werden sie wiedersehen, dafür sorge ich, niemand wird sein Leben lassen, Megatron wird allein in die Matrix gehen.“

Blackout ist sich sicher, wenn der silberne Mech erst einmal besiegt und somit aus den Albträumen der Mutter seines Kindes verschwinden wird, sieht die Zukunft sich mit neuen Wegen gepflastert. Doch gibt es einen Transformer, dem selbst der Hubschrauber mehr als seinen Lord selbst fürchtet.

Lockdown.

Er ist gefährlich, sein Verstand verwirrt und dennoch sind seine Gedanken nur von dem einen Wunsch beseelt, genau das zu töten, was die Fünf versuchen zu beschützen. Umgekehrt wird es wohl gleich sein, dass sobald Krisi wieder kämpfen kann und darf, sie sich ihre Schwerter packt und jagt auf ihn macht. Eine Mutter beschützt ihre Jungen, egal was kommen mag, die Liebe kann Berge versetzen und noch weitaus mehr, was sie später noch zu spüren bekommen werden.

„Ich fliege nun los, zwei Stunden, dann solltet ihr bereit sein für die letzte Schlacht als Decepticon.“, reißt ihn Soundwave aus seinen tiefen Gedanken, nur um als letztes zu sehen, wie der Sucher in die Luft springt. Sein Körper verformt sich, Metallplatten verschieben sich, bis sein Altmode mit lauten Turbinen in die dunklen Wolken braust, bis wieder diese Ruhe herrscht.

„Dann los.“ Selbst Barricade scheint seine Gefühle und Gedanken zusammen gekratzt, nur um diese gleich in die hinterste Ecke seines Daseins versteckt zu haben, denn Schwäche ist nun ihr größter Feind, bevor die Bodenfahrer sich auf den Weg zur Straße machen.

Der Hubschrauber hingegen geht zuerst in die Hocke, bevor er sich kräftig von dem weichen Waldboden abdrückt und seine Transformation vollzieht, bevor er schon die Richtung einschlägt, welche ihr aller Ziel sein wird.

Die Zeit verfliegt, der Regen hört einfach nicht auf, doch sind die Nerven angespannt und die Sorge groß, dass es vielleicht bald zu Ende sein wird, denn die Signatur von Megatron kommt rasant schneller.

Die kleine Gegend ist perfekt, keine Menschen weit und breit, nur ein altes Haus an einem Steck, welcher schon vermodert und es nur einen schiefen Blick bedarf um ihn in sich zusammen brechen zu lassen.

Shockwave: »Die Menschen pflegen immer ein Spruch zu sagen, welcher irgendwie passend zu unserer momentanen Situation passen würde. Wenn es ruhig wird im Wald, ist die Bestie nicht mehr weit.»

Soundwave: »Trockener Humor, aber du hast Recht.»

Shockwave hockt neben Barricade hinter einem großen Baumgestrüpp, welche die beiden erst einmal verdecken soll, während Blackout gleich neben dem Haus sich gekniet hat und seine Waffen bereithält.

Soundwave ist für den Überraschungsmoment zuständig, weshalb dieser Decepticon sich genau unter dem Steck im Wasser befindet, wo nur wenige Zentimeter es ihm erlauben seine Belüftungssysteme mit Luft zu versorgen.

Starscream: »Ich bringe Besuch mit und ihr könnt mir glauben, er ist ziemlich sauer auf uns und jagt mich schon wie verrückt.»

Das leise Brummen zwei weit entfernter Triebwerke erklingt von einem Atemzug zum nächsten immer lauter. Es ist die Zeit gekommen, jetzt gibt es kein Zurück mehr und Unicron soll sie holen kommen, jeden einzelnen, wenn die Flucht ihr listiger Verbündeter wird.

Ein lauter Knall ertönt und gleich neben dem Haus bricht ein Geschoss die Erde auf, doch Blackout bleibt ruhig, denn es ist nicht für ihn gedacht, vielmehr für den ehemaligen Stellvertreter des mechanischen Todes.

Geschickt weicht der Flieger immer wieder nur knapp den Raketen oder anderen Munitionen aus, welche auf ihn abgelassen werden, was Megatron noch mehr erzürnt.

Seine Sensoren schlagen Alarm, das Energon in seinen Leitungen rast und wieder muss er einen Hacken in der Luft schlagen, damit ihm eine Langstreckenrakete nicht noch die Panzerung verbeult.

„Jetzt!“, brüllt Blackout los und richtet seine Ausläufe direkt über den See, als der silberne Cybertronische Jet über dem Wasser hinweg braust, in blinder Wut gepackt dem vor ihm fliegenden Con seinen Spark aus zu löschen.

Brüllendes Schnauben, welches einer Bestie gleich kommen könnte, transformiert sich Megatron sofort als er sicheres Festland unter seinen Körper hat, bevor er einen Arm schützend vor die empfindlichen Optiken hält.

„Ihr wagt es mich anzugreifen?! Mich? Lord Megatron euren Meister?!“

Er verachtet seine Untergebenen, denn wenn man an seine Macht gelangen will, die in seinem Sinne die alleinige Weltherrschaft darstellt, darf man nicht zimperlich oder gefühlsmäßig Angreifbar geschweige denn empfindlich sein.

„Du bist nicht mehr unser Lord, wir haben uns von deiner Dummheit blenden lassen. Wir haben dir den Rücken gekehrt seitdem uns klar geworden ist, dass es mehr gibt als nur den Krieg um zu leben, Megatron.“

Sicher stellt sich Barricade, der Scout ihm in den Weg, auch wenn er viel kleiner ist als sein einstiger Führer so ist der Mech sich der Gefahr bewusst in der er und die anderen schweben. Wenn niemand jetzt etwas unternimmt, dann sind nicht nur die Autobots und ihr Schützling, sondern auch Kinder dem Tode geweiht.

Höhnisch grinst der silberne Anführer den Sucher an, nur um unbemerkt seine Waffensysteme auf ihn zu richten, gleichzeitig aber auch seine Sensoren über die Umgebung gleiten zu lassen. Blackout steht links neben dem Haus gehockt, Shockwave hinter seinem Rücken ein wenig südlich von ihm. Starscream hat sich auch schon im Himmel um 86° von seinem rechten Arm aus positioniert und Barricade steht so oder so vor seinen Optiken, was ihm als leichte Beute ausmacht.

„Ach? Ist dem so und woher kommt euer Anreiz auf einmal, dass ihr eurer erbärmliches Leben ändern wollt? Etwa dieser kleine Mensch? Ihr solltet euch der Situation bewusst sein in der bewegt.“

Glatt wie ein Aal gleiten die lieblichen aber dennoch gefährlichen Sätze über die Lippen des einstigen Lords hinweg, versucht zu retten, was doch schon längst verloren ist.

„Unsere Beweggründe gehen dich nichts mehr an.“, gibt ihm Shockwave zu verstehen und richtet den Lauf seiner Waffe auf den Hinterkopf des großen Mechs, denn nun ist es Zeit.

Mit ernsten Mienen umzingeln sie den silbernen Transformer, nur um Soundwave noch einmal unter dem Steck seine Aufgabe bewusst werden zu lassen, denn von dem Offizier der Kommunikation wird der entscheidende Schlag vollzogen.

Geschickt duckt sich Megatron nach rechts hinweg runter hinweg, wobei er gleich drei Geschossen ausweicht, nur um seine Hände auf den Boden abzustützen und mit den rechten Bein nach hinten auszutreten, wo er Shockwave zu Fall bringt.

Sich gleich mit den linken anspannend, springt er nach vorne, wo er den Scout umreißt, nur um ihm seine eigene Waffe an den Helm zu halten, bevor er gefährlich zu dem Hubschrauber herüber sieht.

„Ich weiß dass ihr nun zusammen Arbeitet und lebt, also würde ich an deiner Stelle sofort die Waffe herunter nehmen, sonst sprengt meine Waffe seinen Schädel von den Schultern herunter.“

Knurrend hält der Flieger standhaft seine Systeme aufrecht, gibt aber erst einmal ein wenig nach, denn es bringt ihnen nichts, wenn Barricade ins Gras beißen muss, auch wenn sein Blick wütender gar nicht sein könnte.

Starscream: »Soundwave beeil dich.»

Soundwave: »Ich mach ja schon, aber seine Panzerung zeigt keine Schwachställe soweit an, es würde zu lange dauern einen offensiven Angriff zu starten. Bleibt bei der ruhigen Täuschung, er hat eine Schwachstelle und das ist sein Stolz.»

Schnaubend bleibt dem Sucher nichts anders übrig, er muss Megatron von Barricade wegkriegen und das geht nur mit einem Angriff.

Seine Nase seinen Altmodes nach unten Recken, schießt er mit kräftigen Triebwerken hinunter, nur um nur wenige Millimeter vor dem zusammenkrachen beider Lebewesen sich zu transformieren, bis er in den Rücken des kräftigeren hinein kracht.

Keuchend landen die beiden Kontrahenten übereinander, doch der Stellvertreter drückt ihm sofort seine Krallen in den Nacken nur um ihm die Leitungen zu zerstören, damit Bewegungen unterbunden werden.

Das gefährliche Knurren des anderen zu spät bemerkend, bekommt er nur noch den Ellbogen gegen die Schläfe gedonnert, was seine Systeme einem Zusammenbruch hervor rufen lässt.

Schwankend spürt er noch einen harten Ruck in seinem Körper, bis der Boden unter seinem Rücken sein neues Bett wird. Müde versucht er seine Optiken offen zu halten, doch der Schlag war zu hart, zu überraschend dass er einfach nicht in der Lage dazu ist.

Kampfesgebrüll, das zerbersten von Metall ist zu hören und der Geruch von frischem Energon erfüllt die Luft wie in den unzähligen Kriegen, die er schon lange genug mit anhören, geschweige mitführen musste.

Immer wieder spürt er ein tiefes beben dicht neben seinen Körper, Schatten die über ihn hinweg ziehen und rote Punkte die besorgt oder bedrohlich zu ihm hinab blicken.

Wie es scheint ist er mal wieder ziemlich wütend und in dieser Momentasen Phase mehr als nur berechenbar aber gleichzeitig so unberechenbar wie eine Medaille.

Der Kampf zieht sich hin, die Wunden beider Seiten zieren die Panzerungen der jeweiligen Krieger, bis Megatron einen Rückzieher macht, doch darauf hat nur Soundwave gewartet.

Mit seinen Klauen nach vorne greifend, zieht er sich in einer Bewegung nach vorne, nur um seine Kabel um die Fußgelenke des Tyrann zu schlingen, wo er diesen zurück zieht.

Die scharfen Klauen, welche seine empfindlichen Gesichtsplatten verletzen, ignoriert er gekonnt, bevor er seine rechte Hand nach vorne schießen lässt, nur um eine Drehung um die eigene Achse zu setzten.

Das kalte Wasser umspült die beiden, als sie gradewegs in das kalte Nass unter ihren Hüften fallen, bis Blasen stätig an die Oberfläche sprudeln.

Hustend spuckt Blackout Energon aus seinen Mund, seine Rotoren sind heraus gerissen, seine Wunden brennen und doch haben sie ihr Ziel fast erreicht.

Starscream hat es schon beim ersten Schlag aus den Latschen geknallt und doch konnte er sich fangen, denn ein Con bleibt ein Con aber auch seine Schmerzen lassen ihn an die Grenzen seiner Belastbarkeit geraten.

Sekunden vergehen, es ist eine Schwankung in den Köpfen der letzten ihrer Gruppe die sich Decepticons nennen und mit Stolz jeden ihrer Taten ihrer Vergangenheit die Erkenntnis ereilt hat, dass es nicht so ist.

Blackout: »Soundwave?»

Nichts, es erklingt kein Lebenszeichen, sein Signal ist verdeckt, wenn nicht schlimmer sogar Ausgelöscht.

//Bitte, bitte lass es nicht so sein. Bitte Primus!//

Robbend, seine letzten Kräfte sammelnd mit keuchen und unter dem größer werdenden Verlust seiner Sinne, streckt er seine Klaue ins Wasser, tastet die leere unter seinen Fingerspitzen ab.

Plötzlich und ohne Vorwarnung, schießt eine andere Klaue aus dem Wasser, packt den Bewohner der Luft am Arm, nur um diesen nicht los zu lassen, bis sich ein anderer Transformer heraus zieht.

Ihre Blicke treffen sich, rote Optiken stieren sich an, warten auf eine Bewegung, eine Antwort bis die erlösenden Worte erklingen.

„Megatron ist Tod, sein Spark ist erloschen.“

Soundwave kann seinen Kopf nur noch auf das kühle Gras sinken lassen, bevor er seine Optiken schließt und ein erleichtertes Lachen aus seinem Hals ertönt, welches die Freude nicht unterbinden kann.

Sie haben es geschafft, Unicron in silberner Gestalt welcher den Namen Megatron getragen hat, ist nun endlich Tod, er wird niemanden mehr Leid zufügen können. Sie können zu Kristall, ihren Sparklingen, nach Hause zu dem Wesen welches diese Gefühle in ihnen ausgelöst hat. Zu dem Menschen ihrer Spark.

„Ich kontaktiere Ratchet.“

Doch wenn sie alle nur wüssten, was auf sie noch zukommen wird, hätte sicherlich keiner diesen Weg gewählt, denn das Schicksal spielt oft in letzter Minute die entscheidende Karte aus, welche das Spiel für alle Spieler ändert.

Am Ende meiner Reise, lache ich dem Tod ins Gesicht Teil 3

Soundwave: »Ratchet wir haben es geschafft, hol uns bitte von dem Ort ab, wo mein Signal dich hinleitet. Wir sind nicht mehr in der Lage von allein nach Diego Garcia zu kommen, dennoch bitte ich dich Kristall noch nichts zu sagen.»

Der CMO weiß nicht ob er Lachen oder weinen soll, denn es gleicht schon an einem wahren Wunder, dass die Deception`s diese Schlacht gewonnen haben, doch den Krieg werden sie alle samt verlieren. Krisi nichts sagen? Das ist leicht, die Mutter seiner Tochter ist mitten in der Nacht verschwunden, dass zeigen die Aufnahmen der Überwachungskameras der Gänge in dem langen Flur zu ihrer Wohnung hin. Er weiß dass es irgendwann gekommen wäre, doch dass der Abschied, dieses stumme Wort des Lebewohls so hart seinen Spark treffen wird, hätte er niemals gedacht.

Aber wundert es dem CMO? Nein, nicht im geringsten, denn diese kleine Studentin hat sehr viel geleistet und wird vielleicht noch was gewaltiges vollbringen, bevor das Herz in ihrem Körper für immer aufhören wird zu schlagen. Aber dort wo ihre Schritte die Wege anderer gekreuzt haben, wird sie Trauer hinterlassen aber auch wundervolle Erinnerungen, welche sich tief in die Sparks und Herzen des jeweiligen Wesens eingebrannt hat. Aber warum hat sie ihn nicht aufgesucht sondern ist gleich stumm verschwunden? Es ist verständlich für den Vater eines neugeborenen Sparklings, dass die Mutter nicht diese Rederei sich aufhalsen möchte, geschweige denn ihm noch mehr Leid zufügen will. Denn Prime und die anderen hätten alles darum gegeben, ihr diese Gedanken wieder auszureden ganz zu schweigen von Laserbeak und den anderen kleinen Helfern.

Es wird für sie alle ein Schlag ins Gesicht werden, wenn der Brief von ihren Optiken gelesen wird, welche die Feme für ihre Freunde hinterlassen hat auf dem Bett, welches niemals mehr von ihr benutzt werden wird.
 

Hey Ratchet,

ich weiß dass du als erstes den Brief finden wirst, deshalb hab ich auch deinen und nicht den eines anderen oben hin geschrieben.

Verzeih dass ich einfach so verschwinde, wo es passen würde „bei Nacht und Nebel“, aber Nebel haben wir in dieser Nacht nicht von daher ist es nur zum Teil richtig. Der Name deines Sparklings lautet Silvershine, die anderen bekommen erst von Direktor Mearing gesagt, wie die ihre lauten. Du kennst mich, ich bin kein Mensch großer Worte, sondern lasse gegenüber Lockdown lieber Taten sprechen, denn ich rede nicht gegen eine Wand. Sie alle wissen, besonders wir beide, dass meine Zeit sich dem Ende neigt, selbst während der Schwangerschaft noch, wurden die Schmerzen und Anfälle häufiger sogar schlimmer. Ich hab aus dem Grund dir oder den anderen nichts davon erzählt, da deine Sorgen so sonst noch deine wenigen ruhigen Nerven rauben.

Klar ist es falsch von meiner Seite her, einfach so zu verschwinden, immerhin habt ihr mir Schutz geboten und meinen Kindern bei euch erlaubt auf die Welt zu kommen. Dennoch bleibt mir und Savaka keine andere Wahl mehr übrig, die Sanduhr hat schon mehr als die Hälfte seines Sandes ins untere Glas geschüttet.

Ich kenne dich, Optimus und meine kleinen Freunde auf der Insel, ihr würdet eher Sodom und Gomorrha versetzen, als dass ich euch mit Worten umstimmen könnte mich gehen zu lassen.

Den Versuch zu starten mich zu finden, ich bitte euch, lasst es am Ende werdet ihr noch mehr frustriert sein als es jetzt schon der Fall sein wird. Es dient mitunter nur zu eurem eigenen Schutz, immerhin ist Lockdown darauf versessen, dass meine Sparklinge zu Megatron oder Skalpell kommen. Wenn das nicht der Fall sein soll, dann eher wohl erfreut es ihm, seine ehemaligen Kameraden und mich leiden zu sehen, was seinen Kranken verstand Genugtuung gibt.

Ich hoffe dennoch, dass meine Mechs Gesund und in meinem Stück zu ihren Nachwuchs zurückkommen werden, wenn nicht schon zu mir, dann wenigstens zu ihnen.

Pass mir bitte auf diese liebevollen Chaoten auf, mein Tod wird mehr Schaden anrichten, als mir lieb ist, doch führt nichts daran vorbei mein Weg neigt sich dem Ende zu.

Danke dass du und die anderen mir geholfen habt, ihr seid für mich zu einer Familie geworden welche mir sehr fehlen wird, wenn ich nicht mehr sein werde.

Leb wohl Ratchet, Primus soll immer über dich und Diego Garcia samt Bewohner wachen.

Mein Platz wird woanders sein, doch sei gewiss, dass auch ich meine Klingen für euch schützend halten werde.
 

Danke für alles mein Freund,

Kristall Kiaba
 

Zeilen die es nicht treffender hätten erklären können, Schriftzüge die voller Emotionen sind und doch so kurz und knapp wie nötig dem gelben Transformer versichern, dass es zu spät ist. Warum nur, weshalb sieht das Schicksal sie nicht als was Wertvolles an, was ein Wunder bewirkt hat und trotz ihrer Last anderen Lebewesen das Leben geschenkt.

Die Straße ist rau, kaum mehr richtig gepflegt von den Straßenarbeitern, doch es wird schon gehen müssen, solange er mit Prime vorankommt, ist die Hoffnung noch nicht verloren den anderen zu helfen. Jedes Schlagloch lässt ihre Federrungen ihre Belastbarkeit testen, welche unter diesen Bedingungen mehr als nur gefordert werden.

Optimus: »Ratchet, ist es noch weit?»

Ratchet: »Nein, nur noch vier Kilometer, wenn ich das soweit schätzen würde. Sie haben sich ein gutes Versteck zum Kampf ausgesucht. Doch anscheint haben sie schon viel gewütet.»

Abgebrochene Bäume, Einschlaglöcher und andere verräterische Spuren eines harten Kampfes überziehen die grüne Fläche Mutternatur, welche noch vor wenigen Stunden rein und unberührt gewesen ist. „Den Rest müssen wir leider gehen.“

Prime ist der erste, der mit seinen Altmode zum halten kommt, nur um seine Transformation zu vollziehen, bevor seine blauen Optiken sofort über das Gebiet streifen und verschiedene Körper an einem kleinen See erblicken. „Dort hinten.“, meint er noch, bevor der Truck sich schon in Bewegung setzt, bis er als erstes Shockwave erreicht, welcher über einen umgefallenen Baumstamm sich gelegt hat, damit seine Beine etwas höher liegen und somit nicht mehr so stark pochen vor Schmerzen. Megatron seine Klauen haben ihm die halbe linke Beinseite zerfetzt, es grenzt an ein wahres Wunder, dass er darin überhaupt noch Gefühl hat, geschweige denn unter sehr großer Anstrengung bewegen kann. Starscream hat die Bewusstlosigkeit in die warmen Arme der Ruhe gezogen, denn sehr gefährlich klafft eine tiefe Wunde nahe der Sparkkammer, welche sicherlich im wachen Zustand höllische Schmerzen verursacht.

Soundwave seine Panzerung weißt am meisten am Hals, sowie an seinen empfindlichen Tentakeln Wunden, geschweige denn herausgerissene Teile auf, während Barricade die rechte Tür auf dem Rücken fehlt.

Die Rückenpanzerung ist komplett zerstört und die Wirbelsäule somit freigelegt, man kann nur noch zu Primus beten, dass Ratchet seine Bewegungsfähigkeit erhalten kann. Ein kurzer Blick von Soundwave seinen Arm, lässt ihn erkennen, dass Blackout seine Hand hält und ruhig mit dem Kommunikationsexperten spricht. Dem Hubschrauber hat es mit am schlimmsten erwischt, denn jedes einzelne Rotorblatt wurde ihm mit Gewalt aus ihren Ankerrungen heraus gerissen, nur um sie auf dem Rasen zu verteilen. Tiefe Krallenrisse lassen erkennen, wie hart Megatron seine Wut an ihnen aufgelassen haben muss, doch nun sind sie frei aber wie lange wird ihnen dieses Gefühl bleiben? Ihr kleiner Schützling ist verschollen, wobei das nicht das richtige Wort dafür ist, sondern eher ist sie drauf und dran dem Transformer seinen Spark auszulöschen, welcher ihren Tod zu verdanken hat.

„Hey Prime, alles klar bei euch? Ich hoffe ihr passt gut auf unseren Schützling samt Nachwuchs auf.“

Dass ist wirklich führsorge, was Soundwave ihm entgegen bringt, es besteht schon lange kein Zweifel mehr, dass sie alle ihr Leben umgekrempelt haben und somit neu anfangen wollen. Doch wie erklärt man es jemand schwer verletztes, dass der Grund ihrer Verletzungen, ihren eigenen Weg schon geht und sich selbst in den Kampf stürzen will. Niemand kann Kristall nun mehr schützen, die junge Frau ist komplett auf sich allein gestellt. Auch wenn Will schon General Moshower drum gebeten hat, ein paar seiner Soldaten und Computerexperten Bahnhöfe oder Flughafen zu überprüfen, ob sie vielleicht dort schon war, ist das endgültige Ergebnis immer das gleiche. Kristall Kiaba wird niemals mehr wieder nach Diego Garcia, geschweige denn in die Arme ihrer Geliebten lebend zurückkehren, denn das Serum zerfrisst sie von innen nach außen. Stück für Stück werden ihre Organe zersetzt, schalten sich somit unter unberechenbaren Schmerzen ab, bis die Funktionen einfach nicht mehr ausreichen um diesen Menschen weiterhin das Leben zu ermöglichen. Nein sowas kann Prime ihnen nicht sagen, doch ein mildes Lächeln muss er dennoch aufsetzten, damit der Schein einer gefährlichen Lüge bewahrt werden kann. „Sie schlafen sehr viel, sind aber alle Gesund und munter. Nur im Moment seit ihr viel wichtiger, eure Wunden sind doch schlimmer als gedacht, wobei es wundert mich nicht, mein Bruder ist niemand der einen anderen mit Samthandschuhen anfasst.“

Hinter seinen Rücken kann er den Medibot nur so wie ein Rohrspatz fluchen hören, was für ein Chaos der einstige Lord seinen Gefolgsleuten angetan hat, dass wird sicherlich Wochen dauern. Die Reparaturen an sich sind nicht das große Problem, vielmehr die Tatsache, dass ihre Körper sich erholen müssen.

„Mir bleibt leider keine andere Wahl, ich muss euch in künstliche Stasis legen, somit entgeht ihr erst einmal den Schmerzen die noch auf euch zukommen werden, geschweige denn habt ihr Ruhe um euch zu kurieren.“

Ratchet gefällt diese Diagnose überhaupt nicht, aber was soll er sonst machen? Wenn sie Diego Garcia erreichen wollen, lebend und vor allem friedlich, müssen sie in Stasis gelegt werden, denn wenn die Worte ihre Akustischen Sensoren erreichen, dass Kristall nicht mehr da ist, Primus stehe ihnen bei. Einen Koffer öffnend, welchen er von Prime hat tragen lassen, holt er schon das Serum samt Spritze heraus, nur um diese gleich mit der blauen Flüssigkeit aufzuziehen. Provisorisch kümmert er sich erst einmal um Starscream und Shockwave, gefolgt von Barricade und Soundwave. Blackout hält ihm freiwillig den Arm hin, nicht einmal eine Gesichtsplatte verzieht sich, als die Nadel durch die empfindliche Leitung dringt.

„Ratchet, bitte pass auf unsere Körper auf, wir haben schon zu viel erlebt und gekämpft, dass es an der Zeit ist den Pfad eines Decepticons weiter zu beschreiten, aber nicht mehr unter diesen Bedingungen. Wir haben eine Feme gefunden die uns das Wasser reichen kann in jeder Hinsicht und sogar Nachwuchs geschenkt hat in dieser schweren Zeit.“, flüstert der große Mech dem CMO zu, nur um seine Hand zu halten, in der Geste, dass es kein Grund gibt mehr Angst zu haben. Auf einer Insel im Meer, in der Hoffnung einander wieder sehen und spüren zu können, wartet Kristall sicher auf sie. Der Gedanke schießt mit einem tiefen Lächeln auf den Lippen dem Hubschrauber durch den Kopf, bevor seine Optiken offline gehen. Krisi wartet, wartet auf ihre Familie welche den Kampf gewonnen haben gegen ihren einstigen Herrscher und doch stehen die Sterne nicht zu ihren Gunsten.

„Sie werden sich niemals mehr wiedersehen, Prime, was soll ich nur tun wenn ihre Geister wieder bei klarem Verstand sind und die Optiken Zeilen lesen, welche so tief unter die Panzerung gehen, dass selbst ihnen anders dabei werden wird?“

Die Verzweiflung nagt an den Nerven des Vaters seiner kleinen Tochter, welcher doch nur das Richtige tun wollte und versagt hat. Es gibt kein Mittel gegen den Zerfall ihrer Organe, ihre Seele ist schon zerrissen von Ereignissen aus der Vergangenheit, was soll denn noch alles passieren, bis der endgültige Frieden über ihre Rasse sich legt?
 

//Es muss kein Sparkbund sein um für jemand anderen in den Kampf zu ziehen// Ende
 

Das leise knistern des Holzes in einem Feuer lassen ihre Sinne beruhigend lauschen, wie die lodernden Flammen dieses Elementes sich durch die Rinde des Astes frisst und wohltuende Wärme spendet.

//Wie geht es dir kleiner Drache?//

Sanftmütig schmust sich die große metallene Schnauze an ihre Wange heran, nur um mit gelben Augen zu ihr herunter zu sehen in die Schwärze hinein, welche doch einst ihr Leben gewesen ist. Soviel Trauer und Leid, warum nur hat er nicht schon eher eingegriffen, hätte mit seinen Worten und Berührungen vielleicht diesen Fall verhindern können, doch es ist alles zu spät.

//Müde, aber wir haben überlebt, ich hatte schon die Befürchtung, dass dieser Haiangriff doch alles zunichtemachen wird. Wir können nur Primus danken, dass die Buddhistischen Mönche mich beim Fischen gefunden haben.//

Eine Decke liegt über ihren zierlichen Schultern, während ihre eigentlichen Sachen über dem Feuer sich trocknen dürfen und ihre Waffen auf dem Schoß liegen, griffbereit für einen Angriff, der niemals kommen wird. Nicht hier in dem kleinen Dorf nahe des Meeres, welches von Mönchen beheimatet wird, welche dem Buddhismus ihr Leben verschrieben.

„Dein innerer Geist sorgt sich um dich, hab ich Recht?“

„Ja, aber woher weißt du, dass ich einen inneren Geist habe?“

Verwunderung macht sich in der Studentin breit und dafür sorgen, dass ihr Kopf sich leicht nach links verlagert um somit ihre Verblüffung besser zur Kenntnis zu setzten.

Ein alter Mann, gezeichnet von der Natur und Ereignissen dieser Welt sitzt der jungen Mutter gegenüber und trinkt genüsslich aus seiner dampfenden Tasse, bevor er die wohltuende Flüssigkeit seinen Hals hinunter gleiten spürt.

„Dein Blick, deine Haltung und die Aura die um deinen Körper liegt lassen mich erkennen, dass du einen Beschützer in dir trägst, welcher eines Tages zeigen wird, welches Schicksal für dich bereitgelegt wurde.“

Sormes ein alter hoch angesehener Mönch lässt seine Augen immer wieder über den dünnen Körper der Schweifträgerin gleiten und diesen genaustens inspizieren. „Die Krankheit frisst dich nicht nur am Leib auf, die Sorgen in deinem Kopf spielen auch eine große Rolle. Du willst in einen großen Kampf ziehen doch der Konflikt in deiner Seele ist zu groß, deshalb erkennst du nicht mehr den wahren Pfad auf dem deine Füße dich bis hin zu dem Tor tragen werden, welches dir deine Bestimmung offenbaren wird.“

Bitter verzieht Kristall die Lippen zu einem stummen Knurren, nur um ihren Kopf doch zu senken, wo ihre Hände auf die Schneiden ihrer Klingen liegen, welche anfangen vor sich hin zu zittern. Es ist kaum noch mehr Zeit, die Zweifel werden immer lauter und drohen die Mutter unter einer großen Welle des Verderbens zu begraben. Was ist richtig und was nicht? Wenn Lockdown weiterhin am Leben bleibt, ist die Gefahr allgegenwärtig, dass ihre Nachkommen sterben werden, bevor diese überhaupt anfangen können, das Leben zu genießen. Wenn er aber durch ihre Hand getötet und somit auch ihre Kräfte nicht mehr ausreichen, um ein letztes Mal in die Optiken ihrer geliebten Blicken zu können, ist es auch nur der kalter Stoß eines Dolches in den Rücken der Decepticons vom Schicksal herbeigeführt.

„Ich weiß, was soll ich sonst tun? Ich muss meine Familie anlügen und bin einfach verschwunden, hab meine Kinder zurück gelassen in dem Wissen, dass sie mich nicht kennen lernen können. Mein Weg ist nicht einfach und wenn ich jetzt nicht gehe, dann bleibt es wieder nur an anderen hängen, welche nichts für diesen Konflikt können. Ich habe eine Freundin verloren, weil diese mich beschützen wollte und in meinem Unwissen war ich noch so naiv gewesen ihre Worte nicht ernst zu nehmen. Ich sollte Laufen, weg von diesem gefährlichen Transformer, stattdessen habe ich mich fangen lassen wie ein kleines Kind. Es vergeht kein Tag, wo mir ihre Stimme nicht in Erinnerung ruft, was meine einzigste Aufgabe gewesen ist, ich bin für den Tod von San Desoto verantwortlich und meine Hände sind mit ihrem Blut beschmiert. Soweit hätte es nicht kommen dürfen!“

Es befreit ungemein wenn man mal jemand anderes seine Sorgen und bedenken erzählen kann, welche sich nicht hinter den Schleier der Täuschung auf die Lauer legen müssen. Die Bewohner von Diego Garcia haben eine große Last auf ihre Schultern genommen, denn bis jetzt ist es unklar, ob Megatron lebt oder schon in den Ewigen Quell der Matrix gegangen ist. Wo wird ihre Seele dann für die Ewigkeit Ruhen oder ist es für sie ein dauerhaftes Unterfangen zwischen Qualen zu Leiden, bis der Verstand nicht mehr von Realität oder Wahnsinn unterscheiden kann.

„Du solltest in unserem Tempel gehen, dich einem heiligen Bad widmen und dabei deine tiefsten Beweggründe aufsuchen, welche dir die Wirklichkeit zeigen werden, damit deine Zweifel sich auflösen können. Meditiere im Rauch unserer Ahnen und befreie dich von den Qualen, die deine Reise unnötig erschweren, denn ein Krieger zeichnet sich nicht durch seine Waffen aus. Sondern vielmehr was sein Herz an Stärke beweist und der Wille selbst den größten Widersacher bezwingen kann.“

Das leise Knacken des Holzes gefolgt von einem zarten Windhauch des Morgens, lassen die Flammen tanzen und Rauch wie Figuren in die Luft steigen, bis sie für die Sinne des Menschen`s verschwunden sind

Die roten Seen des Decepticon`s richten sich immer wieder auf die Stelle, wo sie verschwinden und lässt sie etwas Lächeln, nur um sachte anzufangen, hin und her zu wiegen. Ein leises Summen erklingt in der Kehle der Feme, bis sie ihren Mund öffnet und somit die kleine Hütte mit einer Melodie verzaubert, welches dem alten Mann warm um sein Herz werden lässt.
 

„Wachet Sterne über die Sparks unserer Liebenden, denn sie werden uns brauchen, wenn wir nicht mehr sein werden.

Ich bin hier bei dir, mein Herz und gebe dir halt und Geborgenheit in dieser schweren Zeit, wo die Klingen der Feinde einander sprechen.

Wir sind hier, beschützen und hüten, was wir geboren und unter unseren Sparks getragen haben. Das Leben ist wie eine Melodie, welche von unseren Stimmen erklingt und die Geister unserer Ahnen erwachen lässt.

Hörst du die Klänge der Nacht? Wie liebreizend sie über die Kristallenen Felder rennen, gejagt von den Schatten ihrer selbst, nur um im Schein des ersten Mondes wieder schlafen zu gehen.

Wachet ihr Sterne über die Sparks unserer Liebenden, denn eines Tages werden sie es selbst sein, die unsere Bezwinger herausfordern und dass Schicksal wenden.

Wachet ihr Sterne, denn genauso wie ihr, sind wir alle gleich, denn niemand ist in den Optiken Primus einer Rasse zugehörig.“
 

Diese Melodie erklingt in der Hütte wie eine Sinnliche Symphonie und hinter dem Rücken des Decepticons formt sich ihr Schatten zu einem anderen Wesen um, welche ihre Bewegungen folgt.

Das tiefe beruhigende brummen von Savaka, das Lied von Cybertron gesungen von der Stimme eines Menschen, lassen Bilder in den Köpfen der beiden Menschen erscheinen, welche so friedlich sind, dass es nicht ihrer Welt mehr gleicht.

Kristall Kiaba ist der Mensch, welcher ein Wesen in sich trägt, was älter als ihre Rasse ist und zugleich so jung wie der Tau auf dem Blättern einer Lotusblüte.

Am Ende meiner Reise, lache ich dem Tod ins Gesicht Teil 4

„Du hast eine wundervolle Stimme, deine Nachkommen werden sie trotz ihrer Jugend, immer in Erinnerung halten, denn nichts ist stärker als die Liebe einer Mutter zu ihren Kindern.“

Worte die Sormes so einfach erzählen kann, denn er weiß wie wertvoll sie in den Ohren seiner Besucherin sind, um ihre Entscheidung weiterhin zu festigen, denn dieser Weg wurde vor langer Zeit für Krisi vorgeschrieben. Das Los ihres Schicksals ist nicht zu vergleichen mit dem eines anderen, vielmehr trägt Kristall die Zukunft zweier Rassen auf ihren Schultern, nur damit dieser sinnlose Krieg beendet werden kann.

Schwach ziehen sich die Lippen der Feme zu einem Lächeln hin, doch in ihrem Inneren erblicken ihre Karmesinroten Augen die gelben von Savaka, welcher nur Schweigend nickt. //Wir sollten los, denn unser Körper wird sich bald wegen dem Schwimmparcour beschweren, wir sollten diese Zeit nutzen.//

Ihre rechte Hand hebend, legt sie diese gleich auf die Stelle ihres Herzens, welches hart und unregelmäßig zugleich wieder vor sich hin schlägt, da die Anstrengung der Reise durch das Meer ziemlich an den Kräften der Studentin zerren. Primus soll ihnen beiden Gnädig sein, damit dieser Kampf den gewünschten Sieg über ein Leben bringen kann, welches einst so unberührt und rein, wie die Quelle eines Berges war.

„Ich danke dir für diese Aufmunterung, aber nun bitte ich dich mich in euren Tempel gehen zu lassen, denn lange hält es mein Seelengeist und mich nicht mehr an diesem Ort. Wie du selbst gesagt hast, ich muss meinen Weg weiter gehen, also wäre es mir wirklich eine große Ehre, meinen Seelischen Frieden zwischen den heiligen Steinen zu finden.“

Ihre Hände legen sich vor ihr flach auf den Boden, nur um mit ihren Kopf nachzuziehen, welcher mit der Stirn den Teppich vor ihrer Nase berührt und mit dem Oberkörper dabei eine Verneigung zu vollziehen. Sekunden vergehen, bis sich die Kriegerin wieder erhebt und den Buddhisten tief in seine Augen hinein sieht, welcher diesen aufrichtigen Blick mit Güte erwidert. „Dann lass mich dich vorbereiten, denn ich denke nicht, dass du ohne Kleidung durch das Dorf laufen möchtest?“

Verlegen sehen die roten Seen der jungen Feme sofort zur Seite weg und bestätigen dabei nur die Vermutung des alten Mönches, welcher sofort sich aus seinem Schneidersitz erhebt, bevor er herüber zu einem Korb geht. Schweigend durchsucht er mit schnellen Fingern die Stoffe, bis er ein langes weißes Tuch heraus zieht und zu Kristall herüber kommt. „Bitte erhebe dich.“

Verwundert kommt Kiaba diesem Wunsch nach und spürt wie dabei die schützende Decke von ihrem Körper herunter rutscht, sodass sie wie ihre Eltern sie gezeugt haben, vor Sormes steht. „Viele Wunden Kriegerin, es sind Erinnerungen an die Kämpfe in deinem Leben, sie sollten dir immer in Erinnerung rufen, was du alles geschafft hast.“

Es stört die Studentin nicht mehr, wenn andere ihre Narben sehen, welche Zeichen der Vergangenheit sind, geschweige denn nur ihren Lebensweg kennzeichnen.

Scharf zieht sie tief die warme Luft um sich herum in ihre Lungen hinein, bis die Berührungen wieder verschwinden, selbst wenn diese noch so schwach sind wie der Hauch einer Briese ist es für die junge Mutter ein endloses Brennen.

„Du warst niemals Frei, das sagt mir dein gebrochener Blick, deine versteifte Haltung und die Sehnsucht deiner Seele, welche geschützt wird von einer Bestie dessen Zukunft mit dir Verknüpft ist.“

Langsam schreitet er um die Frau herum und bittet diese ihre Arme etwas zu heben, welche der Aufforderung Stumm nachkommt, bis er den Stoff um ihren Körper geschlungen hat, dass er den kleinen Zipfel an der rechten Seite nur zwischen Haut und Tuch schieben muss. Wieder nach vorne kommend, greift er auf ein kleines Regal, wo ein kleiner Tontopf steht dessen Deckel geöffnet und der Geruch von frischen Beeren entsteigt. „Du wirst bald kein Gefangener sein, deine Reise wird in diesem Leben ihr Ende finden, doch in einem anderen leiten dich die Götter weiter auf deinen neuen Weg. Du führst Klingen welche mit Blut getränkt sind, auch wenn diese nicht aus deiner alten Heimat stammen, ist es das Wissen deines Geistes, dass es dennoch so ist. Menschen kommen und gehen, wie eine Lotusblume erblüht das Leben unter den Augen vieler Menschen unbemerkt zu ihrer vollen Schönheit, nur um in Vergessenheit zu geraten.“

Langsam gleitet ein Finger in den Inhalt seines kleinen Behälters herein, bis seine Fingerspitze mit einer roten Flüssigkeit benetzt ist und diesen auf die Stirn der Studentin sich wieder findet. Ihre Augen schließend, lässt Kristall dieses Gefühl auf sich wirken, was ein angenehmes Kribbeln in ihrem Körper auslöst, als der alte Mann ihr Lienen auf das Gesicht und Dekolleté zeichnet. „Du bist fertig, der Beerensaft wird im Wasser von allein abgehen, es sind nur Symbole, die deine Bestie und dir helfen sollen sich von allem lösen zu können. Es gibt etwas Weiteres in deinem Dasein, was noch unberührt ist, aber bereit dazu, entdeckt und mit der Gewissheit erhört zu werden.“

Fragend hebt sich eine Braue nach oben, um so deutlich zu erkennen zu geben, dass Sormes die Schweifträgerin mehr als nur Verwirrt hat, denn was soll noch in ihr herum wuseln? Eine weitere Kreatur oder vielleicht sogar noch was viel schlimmeres, wessen Kräfte die von Savaka übersteigen.

Unsicherheit bereitet dem Decepticon mehr als nur Kopfschmerzen, sodass der Beschützer selbst ein kehliges Knurren erklingen lässt, was den Boden unter ihren Stiefel erzittern lässt. //Ich mag es nicht, wenn man uns versucht etwas zu erklären und doch nur noch mehr Fragen aufwerfen lässt. Kristall, bitte geh nun in den Tempel, bald kann selbst ich nicht mehr die Schmerzen zurückhalten.//

„Sormes, wo finde ich den Tempel?“

Mit Kristall zusammen vor die Tür gehend, zeigt er nach Westen hinüber, wo ein großer aus Säulenbestehendes Gebäude seinen Platz seit tausenden von Jahren hegt. „Dort musst du hinein gehen, bis du drinnen bist, wo ein Gang nach unten führt. Bitte lege den Stoff an der Schwelle nieder, denn du musst so wie dein Körper geschaffen ist in die heiligen Gemäuer eintreten, das verlangt unser Brauch. Wenn du wieder heraus kommst, wartet ein Pferd auf dich, welches deinen Weg bis zum nächsten Dorf und Flughafen begleiten wird, bei deiner Ankunft wirst du auf den Mönch Lune treffen. Er wird dir helfen unbemerkt in das Flugzeug zu gelangen, immerhin werden die Transformer nach dir suchen und wo diese ihre Finger im Spiel haben, ist die Armee auch nicht weit.“

Schwach nickt die Feme kurz, nur um mit versteinerter Miene sich auf den Weg zu machen, auch wenn es dieser alles andere als gefällt, in der sengenden Hitze herüber zu einem Ort zu laufen, welcher unbekannter als ihre alte Heimat ist. Unruhig zuckt die Spitze ihres Schweifes in der heißen Wüstenluft umher, doch ihre Gedanken sind beflügelt von dem Wissen, dass nichts passieren wird, denn der Schutzgeist in der Seele von Kiaba passt mit wachsamen Augen seinen Schützling auf.

Unruhig beben ihre Hände, die Blicke der anderen Mönche und Dorfbewohner haben sowas beruhigendes aber zugleich geheimnisvolles an sich, dass es Krisi schwer fällt, diese wie sonst immer zu ignorieren. Der Tempel erstreckt sich über ihren Kopf hinweg in seiner vollen Größe, als sie mit ihrem ersten Fuß die Treppe berührt und somit den Ort, wo alles hinter sich gelassen werden muss. //Es geht noch, solange du dich weiterhin nicht aufregst oder anderweitig eine hastige Bewegung machst, kann ich es zurück drängen.//

Wie Dankbar Kiaba doch diesem großen Wesen ist, welches so gefährlich für den Transformer werden wird, welcher ihnen das angetan hat. Autobot und Decepticon, Mensch und Tier, sie alle sind abhängig von den Gefühlen eines anderen, welche entweder Freundschaft oder Hass vermitteln und dabei den Grundstein legen, wie die Zukunft für denjenigen auszusehen hat. Oben angekommen, steigt der beißende aber zugleich auch liebliche Duft verschiedener Kräuter in der Umgebung auf, während ihre linke Hand sich an den Stoff zu schaffen macht, bis dieser auf den Boden hinab gleitet.

Nun gibt es kein Zurück mehr, es ist auch die Verlockung an sich, diesen heiligen Ort zu betreten, denn nie zuvor hat es die Feme in Betracht gezogen, einmal jemand geistliches den Kummer zu erzählen. Kristall wurde von klein auf beigebracht alles selbst zu erledigen, hart für ihre Ziele zu arbeiten und nun, wo steht sie auf der großen Leiter des Erfolges?

An einem Platz, welcher nicht sagt, was du für einen Abschluss man hat, wie weit der Verstand entwickelt, sondern einzig und allein das Wissen, geschweige die Fertigkeit jemanden zu zeigen, dass er dem Menschen sehr wichtig ist von größter Bedeutung ist. Kühle Mauerwerke geziert mit den Buddhistischen Göttern umzingeln den Menschen wie ein schützender Wächter, während ihr Weg sie den Gang entlang führt, bis Treppen sich dem glatten Marmor unterwerfen, welcher hinab in die Nebeligen Bäder führen.

Ein großer Raum erstreckt sich vor den Augen der jungen Mutter, gefüllt mit Dampf und brennenden Kerzen, die flackernd ihrer eigenen Melodie folgen, wie sie es schon seit Beginn ihrer Entzündung zu pflegen tun.

Becken erstrecken sich recht sowie auch links, während in der Mitte ein Weg gepflastert mit Rosenblüten hin zu einem Podest führt, welches mit einem Wasserfall bedeckt wird. Eine angenehme Wärme breitet sich in Krisi aus, lässt auf ihrer Haut angenehme Schauer durchstreifen, wobei selbst Savaka einen neugierigen Blick umherschweifen lässt. //Ein wunderbarer Ort den die Mönche hier haben. Genau richtig um dir deine „Sünden“, vom Leib zu waschen und gleichzeitig können wir hinter unsere Fassade blicken.//

Schwer seufzend setzt sich die Schwertträgerin wieder in Bewegung, bis ihre Hände sich auf das Podest legen, nur um gleich darauf ihre Knie drauf zu ziehen und herum zu drehen. Nicht stark, ganz angenehm läuft das heiße Wasser auf ihren Kopf hinab, streichelt sanft ihren Rücken hinunter, wobei sie ihren Schweif eng an die Seite anlegt. Die Beine vor ihren Schoß überkreuzend, nimmt sie eine Schneidersitzposition ein, bis ihre Hände sich in ihren Schoß legen und dabei ihr Daumen und Zeigefinger einen Kreis bilden. Tief Atmet die Frau noch einmal ein und wieder aus, bis ihr Lider sich langsam senken, aber in ihrer inneren Gestalt wieder öffnen.

//Was tust du da?//

Belustigt muss Krisi sich ein Bild ansehen, welches die Bestie vor ihrer Nase gerade macht. Er versucht ihre Haltung nachzuahmen, aber allein schon der Anblick, wie er auf seinen vier Buchstaben sitzt, geschweige denn mit seinen Klauen die Kreise macht ist einfach nur zum Schießen.

//Nun lache mich nicht noch aus, ich hab dir schon mehr als einmal gesagt, dass ich dich niemals allein lassen werde. Du meditierst, also werde ich genauso meditieren um somit dir Unterstützung zu geben.//

Schnelles wedeln des metallenen Körperteiles, lassen der Kreatur warm in seinem inneren werden, auch wenn Savaka natürlich keine Mine in dieser Hinsicht verzieht, denn nun gibt es wichtigeres zu tun.

//Konzentriere dich nun, schalte alles um dich herum aus, lass unsere Gedankenwege eins werden, wie bei deinem ersten Mal mit Ratchet, wo wir für einen kurzen Moment verbunden waren.//

//Verstanden.//

Ihre Lider schließen sich wieder, nur um vorsichtig, fast schon scheu mit ihrem eigenen Gefühlen tiefer in sich hinein zu horchen, doch im Augenblick ist alles ruhig und kalt. Nichts deutet auf eine Veränderung ihres Seins hin, selbst das Scharben des Metalls auf den Boden ist gar nicht vorhanden, kann es sein, dass der Decepticon nun Savaka suchen muss? Vielleicht ist es ihr Beschützer immer gewesen, welcher diese Verbindung aufrechterhalten hat und nun liegt es an Kiaba selbst, das Monster ihrer Seele zu finden.

„Du solltest wirklich mal mehr Zeit für dich nehmen, mal mit einen netten Jungen treffen oder so. Du bist 20 Jahre alt, später wenn du alt bist, wirst du es verfluchen nichts getan zu haben, was dir Spaß macht.“

Das kann nicht sein, das ist doch die Stimme von San, aber wie ist das möglich? Ihre beste Freundin wurde doch auf den Weg zum Kino hin, einfach so kaltblütig von Lockdown überfahren.

Nein, sie will nicht schon wieder diesen Schmerz durchleiden einen geliebten Menschen zu verlieren, der mehr als nur einmal ihr das Leben gerettet hat und auch wenn sie einander nicht Blutverwandt sind, standen sich die beiden jungen Frauen wie Schwestern gegenüber.

„Es ist meine Schuld, dass du sterben musstest. Warum habe ich nur nicht aufgepasst und erkannt, welche Gefahr über mich zusammen bricht?“

Bitterlich verziehen sich die Gesichtszüge des Cons und die eisige Kälte umschleicht sie gefährlich lauernd, nur darauf wartend, dass die Studentin Schwach wird, wie sonst auch immer.

Farben sprenkeln die Dunkelheit, lässt sie wie Wasser zerfließen und eine Szene aufbauen, welche so Herzzerreißend für den Menschen ist, dass ihre Stimme laut erklingen will. Aber egal ob sie es will oder nicht, nichts reagiert auf die Bemühungen des Besitzers hin und somit müssen ihre trauernden Augen sich wieder den Tod ihrer Freundin hingeben.

//Du hast dich niemals mit ihrem Tod auseinander gesetzt, niemals hast du versucht dich diesen Gefühlen der Hilflosigkeit anzunehmen, sondern nur dein Kopf entscheiden lassen. Du bist eine sehr fähige Kriegerin und deine Feinde wissen, wenn sie mit dir ihre Waffen kreuzen, dass es kein anderen Ausweg mehr geben wird.//

//Savaka bitte, tu mir das nicht an, ich habe sie schon einmal verloren, warum muss ich mir das wieder ansehen?//

Leise erklingt das Klacken scharfer Krallen, doch es ist so weit entfernt, dass es schon eine Täuschung ihrer Sinne sein könnte, welche nur versuchen das Trugbild aufrecht zu erhalten, dass alles in Ordnung ist. Der Schmerz wird niemals vergehen, solange Kristall sich nicht selbst verzeihen kann, was passiert ist in den Nächten, als ein Transformer meinte, die Karten im Spiel des Lebens neu zu mischen.

„Kri….si…. ren….n weg…. Sie haben un…..s gefunden….. du bis…..t in…Gefahr.“

Gefahr, ja dieses Wort spiegelt das wieder, was allgegenwärtig um der jungen Mutter herum passiert, niemals ist sie sicher, nicht einmal dann, wenn die Mechs ihres Herzens oder die Freunde ihrer neuen Zukunft an ihrer Seite stehen.

„Kristall du hast nur noch ein Jahr zu leben, mehr bleibt dir nicht mehr auf dieser Welt. Deine Organe geben Stück für Stück ihre Funktion auf, keine Medikamente, kann dir helfen die Albträume sind nur erste Anzeichen dafür, was mit deinen Körper passiert. Es tut mir so leid, ich wünschte ich könnte dir helfen oder bessere Nachrichten überbringen.“

Unscharf wie Wellen im Wasser, verschwimmt das Bild, verzerrt sich, nimmt andere Farben und Formen an, bis nur noch das nächste geschehen seinen Lauf nimmt.

Professor Damso, der einzigste Mensch nach San ihren Tod, welcher verstanden hat, worauf es Kiaba angekommen ist, aber auch bereit dafür war, ihr zu helfen.

Niemals hat er schlecht über die kleine Feme geurteilt oder gar Verspottet, sondern aufrichtig den Worten eines Menschen als neutrale Person gelauscht und dabei die Beweggründe erblickt, welche so schwer in der Waagschale liegen.

Vielleicht ist es falsch gewesen, ihren alten Lehrmeister aufzusuchen, aber was würde nun sein, wenn es nicht so gewesen wäre? Das Serum zerfrisst die Organe langsam, Stück für Stück, bis der quälende Tod ihre letzten klaren Gedanken wiegend in den Schlaf der unwissenden wiegt, aus dem es kein Entkommen mehr gibt.

//Du verstehst warum deine Seele dir diese Geschehnisse zeigt? Diese Schwärze ist das Ergebnis von dem was du getan hast, diese Kälte das Produkt deines Glauben dass alles falsch ist, was nun so gekommen ist. Du hast Männer die dich lieben, du hast Kinder die dich brauchen und du hast Freunde, die auf dich warten werden, selbst wenn eines Tages die Welt untergehen sollte. Niemals bist du allein gewesen, dennoch hast du verweigert was die Vergangenheit geschaffen hat und somit auch dein eigenes Spiegelbild mit Abscheu betrachtet.//

Wie von selbst, setzten sich die Füße der Schwertträgerin in Bewegung, grade hinzu, zu den Bildern, welche doch so viel Leid in sich tragen und dennoch ein Teil von Krisi sind.

//Lass Empfinden zu. Weine, weil du jemanden verloren hast aus deinem Leben, Hasse, weil der Mörder deiner Trauer noch am Leben ist. Kämpfe, weil du weißt, dass es niemand anderes für dich tun wird…//

Schweigend gleiten ihre Hände Automatisch zu den Griffen ihrer Klingen hinab, berühren den Stahl welcher ein sachtes Kribbeln in den Fingerspitzen auslöst, nur um diese darauf mit festen Griff zu umgreifen.

//… und Liebe, weil du eine Familie und Freunde hast, welche niemals aufhören werden, dich zu lieben.//

Scharf ziehen ihre schwarzen Pupillen sich zusammen, ziehen fließend die scharfen Schwerter aus ihren Scheiden heraus, nur um gleich darauf etwas in die Hocke zu gehen.

//Decepticon Kristall Kiaba, als Mensch geboren, als Kriegerin Gefürchtet und als Autobot in den Kampf gezogen.//

Laut erklingt der Schrei ihres Schmerz und Hasses in ihr auf, bevor ihre Muskeln sich anspannen, während ein Sprung nach vorne gemacht wird, wo ihre Spitzen das Bild in tauschenden von Teilen zerstört. Ja, sie ist ein Mensch als Körper, ein Decepticon im Blut und Autobot im Herzen, aber was am wichtigsten ist, sie wird der Todesengel für Lockdown werden.

Er hat ihr genommen was ihrem Leben einen Sinn ergab, in der Dunkelheit der Nacht kam er angeschlichen, raubte der Schwertträgerin alles mit einem Schlag.

Aber nun ist es vorbei, niemals mehr wird sich der Con verstecken, niemals mehr wird er sich feige hinter einen anderen verstecken in der Hoffnung dass die Gefahr vorüber ziehen wird.

Sanft fallen die Splitter auf die zierlichen Schultern des Menschens nieder, doch der Blick richtet sich nach oben, welcher fest erwidert wird und ein fließendes Grinsen legt sich auf die Lippen der beiden.

//Du hast mich gefunden, endlich nach so langer Zeit hat dein Weg mich zu mir geleitet, wir sind vollkommen. Keiner wird uns jemals wieder entzweien, selbst der Tod nicht, mit seinen Klauen oder sonst ein Gott.//

Langsam senkt sich der große Körper Savakas und nun ist es an ihm, die Lider die Lider zu schließen und sich somit vor seinem menschlichen Ebenbild zu verneigen.

Manchmal braucht es einen harten Stoß in die Trauer eines Menschens um ihn selbst zu zeigen, dass alles in den Gezeiten seine guten, aber auch schlechten Seiten aufweist. Jeder entscheidet allein, was er mit dem Wissen anfängt oder ob er sich lieber der Zukunft allein widmet und Blind für das bleiben wird, was passiert ist.

Niemals mehr werden diese beiden zurückkehren, bloß wer sagt denn, dass sie es müssen, wenn Kristall bereit dazu ist, wird die Studentin von sich aus, zu ihnen kommen.

Tief geht noch einmal ihre Atmung, dass Wasser prasselt unaufhörlich ihren Rücken hinab, lässt das wohltuende Gefühl weiter ausbreiten, doch etwas hat sich in Kiaba verändert.

"Lockdown, du wirst niemals mehr jemand etwas antun, dafür werde ich sorgen."

Die letzten Schritte eines Engels Teil 1

Unruhiges scharren von Hufen erklingt in der heißen Luft der Wüste, das klirren von Klingen am Sattel, lassen die Ohren des schwarzen Friesenhengstes ruhelos hin und her bewegen. „Na du schönes Tier? Du bist wohl das Pferd, was mich zum Flughafen bringt, hm?“

Beruhigend streckt die junge Frau ihre Hände auf, während der große Kopf des Hengstes sich vorsichtig nach vorne streckt und ihre Finger mit seinen Nüstern an schnuppert. Kristall weiß nun was ihr Weg ist, ihr Ziel und die Wunden der Vergangenheit haben der Feme noch mal zusätzlich verdeutlicht, dass all der Schmerz bald vorbei sein wird.

Viele Menschen sind gestorben, ihre Eltern, Freunde und Anvertraute, in einem Krieg der nicht ihrer ist, sondern in dem sie herein gerutscht sind, wie die Studentin selbst und doch ist ihr Preis das kostbarste eines jeden Wesen gewesen, ihr Leben selbst.

//Eure Opfer waren nicht umsonst. Wartet auf mich, ich werde bald wieder bei euch sein, auch wenn meine Familie meinen Körper gehen lassen muss, ist es doch der Glaube an uns, der jeden einzelnen weiter leben lässt. Wir sind niemals Tod, solange auch nur einer an den geliebten Engel denkt, der seinen Weg begleitet hat.//

Mit einem eisernem Blick vor sich hin starrend, wartet Kiaba geduldig, bis das Ross vor ihrer Nase genug beschnuppert hat, nur um gleich darauf sich an einer seiner Flanken hinzustellen.

Mit einem festen Griff, ergreift ihre linke Hand die Zügel auf dem Sattel des Tieres, nur um gleich darauf in den Steigbügel zu gleiten, bis sie leicht in die Hocke geht und mit Schwung das rechte Bein über den Rücken bringt. Mit einer fließenden Bewegung, verschwindet auch das auf der rechten Seite, ihr Fuß in dem Bügel und lässt sich in den Sattel gleiten, während das Pferd anfängt auf der Stelle herum zu tänzeln.

Er spürt, dass der Reiter es eilig hat, aber auch diese Ruhe, welche Kiaba ausstrahlt, lässt ihm zu verstehen geben, wie wichtig es ist, in einem Stück zu seinem Besitzer zurückzukehren.

Schweigend wendet die Schweifträgerin das Ross herum, während ihr Mantel im aufkommenden Wind flatternd sich aufbläht und dabei ihrem Aussehen etwas Bedrohliches schenkt. Niemals ist Krisi allein, der Reiter des Todes begleitet ihren Weg schon seit dem Tag der Entwicklung im Bauch der Mutter und ist jederzeit bereit, diese Seele mit in sein Reich zu geleiten.

„Lebe wohl Diego Garcia, du Insel meiner Hoffnung.“, flüstert ihre Stimme leise in den Wind hinein, welches ein Kribbeln in ihrem Körper auslöst und ein Blick zu der Hütte von Sormes gehen lässt.

Selbstsicher ziehen sich die Mundwinkel der Schwertträgerin nach oben, nur um dabei ihre linke Hand auf die Stelle ihres Herzens zu legen, bevor ihr Oberkörper sich leicht verneigt.

„Leb' auch du wohl Sormes, ich danke dir dass du mich aus den Armen des Meeres gezogen hast, in welche ich bald wieder zurückkehren werde. Mögest du ewig leben.“

Sich wieder aufrichtend, zieht sie die Zügel so, dass der Friese sich wieder herum dreht, der Sonne entgegen und dem aufkommenden Sturm, doch es wird nichts mehr geben, was Kristall aufhalten könnte.

Kein Blick zurück, kein weiteres Wort des Abschiedes, welche den vorankommen weiterhin Widerstand leisten würde, nichts. Wenn es etwas gibt, was die junge Mutter nicht kann, ist es sich von anderen zu trennen, nur um in ihren Augen die Traurigkeit zu sehen. Es ist vielleicht keine schöne Art, doch bleibt beiden Parteien das Leid erspart zu verhindern, was schon lange im großen Buch des Lebens entschieden wurde.

„Lauf.“, mit einem sachten Stoß ihrer Hacken in die Flanke des Hengstes, schnaubt dieser kurz mit seinen Nüstern auf, bevor er mit seinen Hinterbeinen sich stark in dem weichen Sand abstützt und somit einen Satz nach vorne macht.

Rhythmisch erklingen die Hufen im Sand der Wüste hinweg und scharfe Augen durchdringen die Mauer des Sturmes, welcher verhindern will, dass die Reisenden weiterziehen. Besorgt bewegt dass Reittier seine Ohren wieder einmal umher, geschickt aber leitet sein Besitzer ihn aber durch die schlechten Sichtverhältnisse hinweg, zeigen keine Spur der Unsicherheit welche vielleicht in ihr wohnen könnte. Die Stunden ziehen sich dahin, sodass selbst das Unwetter sich legt und die Erschöpfung des Tieres der Feme Gnade walten lässt, nur um abzusteigen, bevor Kristall die Zügel gleich mit nach vorne nimmt, als die letzten Schritte schon den die beidem näher zum Asphalt bringen.

Schnaubend und erschöpft zugleich, trottet er neben der Frau die letzten Kilometer die Straße entlang, während die Sonne unbarmherzig auf ihre Leiber hinab brennt, selbst das hält Krisi in keinster Weise auf. „Na komm, wir sind gleich da.“, tröstet sie den Friesen und streichelt mit ihrer rechten Hand seinen verschwitzen Hals entlang, als in der Ferne schon die ersten Häuserdächer auftauchen und das dröhnen eines Flugzeuges über ihre Köpfe hinweg donnert.

//Wir sind bald da, ab nun wird es sehr gefährlich solange wir noch nicht außerhalb der Amerikanischen Grenze sind und somit in deutschen Luftraum. Aber auch dort müssen wir aufpassen, immerhin wird Lennox sicherlich nach uns suchen lassen, denn unsere Mechs sind bestimmt schon auf Diego Garcia.//

Im Dunkeln Schatten des Tieres, kann die Feme erkennen wie sich ihrer eigener ändert, sich verzieht und umformt als wenn ein unsichtbarer Tropfen es zum Schwingen gebracht hat, bis das Abbild Savaka`s auf dem Boden seinen Körper darstellt. „Ich weiß, aber dennoch mache ich mir keine Sorge, wenn uns noch genügend Zeit bleibt, werde ich schnell die Satelliten hecken und gleichzeitig auch die Kameras auf dem Flughafen, damit keiner von uns Notiz nehmen kann.“

Der Kopf des Schattens hebt sich leicht an und man könnte schwören, dass er genau die Studentin ansieht, nur um wieder im grellen Sonnenlicht zu verschwinden. //Sei auf der Hut kleiner Drache, es ist unsere einzige und letzte Chance, die uns bleibt.//, wispert ihr Begleiter noch einmal, bevor sich dieser etwas in die Bilder der Vergangenheit zurückzieht um ein letztes mal alles selbst zu erleben, wie es war. „Das werde ich.“

Auch wenn sich selbst die Bestie stark zeigt, so teilen sie ihre Gefühle und Sorgen, welche ziemlich an ihren Entscheidungen zerrt, aber die beiden bleiben standhaft, denn niemand kann ihnen mehr helfen. Menschen haben sie geboren und einen Sinn im Leben geben weiter zu ziehen, egal was noch kommen mochte, die Decepticons haben gegen Megatron gekämpft, die Autobots haben die junge Mutter aufgenommen. Sie sorgen sich nun rührend um die Gesundheit ihres Nachwuchses, nun ist der Tag gekommen, selbst etwas für sie alle zu tun.

Näher, immer näher kommen die Dächer, bis ihre Augen die sandfarbenen Wände der Häuser entdecken können und Menschen in langen Trachten, genauso wie dunkler Hautfarbe den beiden Reisenden entgegen kommen.

Viele blicken sich nach Kiaba um, Kinder wollen ihren Schweif berühren, aber Mütter ziehen diese sogleich wieder an ihre Seiten heran, während sie in der Sprache der Ahnen ihres Volkes reden. „Wie kann nur so was möglich sein, ein Bleichgesicht mit einem metallenen Schweif an ihrem Leib, die Götter müssen erzürnt über diese Frau sein und der Reiter der Unterwelt ist bestimmt mir ihr im Bunde.“

Es sind Worte wie diese, welche die junge Mutter in ihrer Kindheit so unendlich leiden ließ, denn niemals hat man dem Mädchen einfach mal eine Chance gegeben sich beweisen zu können. Wer keine Eltern hat weiß nie wie es ist, wenn man selbst in den dunkelsten Stunden Schutz zu bekommen, es ist dabei vollkommen egal ob diejenigen dabei zerstört werden, denn es gilt einzig und allein nur ihrem Nachwuchs. Der Wunsch nach einer Mutter deren Lächeln so lieblich ist dass die Schatten der Vergangenheit verschwinden, wenn das Kind heute zurück denkt, hat man niemals ihr zukommen lassen.

Die warmen großen Hände eines Vaters, haben nie die ihre kleinen berührt, um überhaupt zu verstehen, dass Männer auch zärtlich sein können.

Heute nach 22 Jahren, hat die Studentin gespürt wie es ist geliebt zu werden, gespürt wie es ist, scharfe Klauen so sanft wie ein Luftzug um ihren Körper zu haben und sie schützen den Menschen, egal was noch kommen mag. Nun konnte sie selbst für ein paar Wochen ihren Sparklingen diese Emotionen übermitteln und hofft tief in ihrem Herzen, dass sie sich an die vielen gemeinsamen Stunden tief in ihren Sparks erinnern werden.

Ein Mann, vielleicht schon sicherlich lange über die Dreißiger hinweg, hebt lächelnd seine rechte Hand und legt sie auf die Stelle seines Herzens, bevor er sich verneigt und die Schwertträgerin Willkommen heißt in seinem Dorf. „Ich bin Mönch Lune, Priester Sormes hat mir einen Falken geschickt und somit Versand ich meinen Hengst zu ihm, welcher dich hoffentlich gut herbringen konnte.“

Lächelnd wiederholt Krisi seine Geste und nickt ihm leicht zu. „Er ist mir eine große Hilfe gewesen, er hat die lange Reise gut gemeistert und ich danke dir sehr dafür, dass du mir erlaubt hast ihn zu reiten.“, seinen Hals noch einmal tätschelnd reicht Kiaba die Zügel den Besitzer herüber, welche angenommen werden, bis der Mönch sie bittet ihn zu begleiten.

„Dein Flug geht heute Abend, somit hast du noch Zeit zu schlafen, geschweige denn Vorbereitungen zu treffen, wenn du welche geplant hast. Ich hab auch was für dich, wir werden das aber erst in meinem Haus besprechen, denn du bist sicherlich auf der Flucht oder?“

Schief ziehen sich ihre Lippen zu einem Grinsen und macht dabei eine drehende Handbewegung, nur um zu gestehen, dass es teilweise zutrifft, immerhin hat sie Diego Garcia freiwillig verlassen, mit der Ausnahme, dass niemand Bescheid weiß.

„Zur Hälfte Stimme ich zu, dass ich auf der Flucht bin, denn meine Freunde würden mich sicherlich nicht gehen lassen und auf der anderen Seite habe ich jemanden im Nacken sitzen, der eine Schuld noch bei mir begleichen will.“

Stumm denkt Lune drüber nach, denn ihm steht es nicht zu, über jemand anderen ein Urteil zu fällen, wobei Priester Sormes hat diese Frau in den heiligen Tempel geschickt, von daher muss es eine Seele sein die schon viel gelitten hat.

Mit der Bitte, sie solle doch hier warten, bringt er den erschöpften Friesen in die Ställe, nur um ihn gleich darauf ab zu satteln und mit frischem Wasser seine Tränke zu füllen, welches das Tier mit gierigen Zügen sofort zu sich nimmt.

Als er wieder heraus kommt, führt er die Feme in seine Bescheidene Behausung hinein, welche fast genauso wie bei Sormes eingerichtet ist und dennoch hat diese hier einen kleinen Unterschied. In der hinteren Ecke steht ein Computer mit Internetzugang, genau das richtige für Kristall und ihren Laptop, somit steht ihr nichts mehr im Weg, die Satelliten zu hacken. „Bitte setzt dich ruhig, ich gieße uns Tee auf.“, erklingt Lune seine Stimme hinter ihrem Rücken und sofort setzt sich die Studentin im Schneidersitz vor dem Tisch hin, nur um die Tasche neben sich zu öffnen. „Dürfte ich dein Internet mal in Benutzung nehmen? Du wirst keinen Ärger kriegen, geschweige denn einen Besuch vom FBI, ich bin geschulte sogar noch staatlich geprüfte Hackerin, immerhin müssen die Kameras hier in der Umgebung getäuscht werden.“

„Natürlich.“, lächelt man kurz auf ihre Frage und dem Hinweis hin, nur um Wasser in die alte Kanne zu schütten, bevor er zu der Schweifträgerin herüber kommt und diese über das Feuer an einem Haken hängt.

Mit ernster Miene öffnet die junge Mutter den handlichen Computer und gibt das Passwort ein, als dieser hochgefahren ist, nur um auf ihr Handgelenk zu blicken doch das Display zeigt wie gewohnt, wenn keine Gefahr droht, die Uhrzeit an. Schnell schiebt sie die Maus über den Touch auf das Internetsymbol und lässt die Startseite aufrufen, bis ihre Finger geschickt über die Tasten fliegen, ein Gefühl der vertrauten Vergangenheit haucht ihrer Seele Leben ein.

Zahlen, Worte die für Laien unverständlich sind, fliegen über den Bildschirm hinweg, lassen ihre Pupillen sich leicht zusammen ziehen und in die weitreichende Welt des Militärs gleiten. Minuten des Schweigens, nur die Geräusche der Tasten und das knistern des Feuers durchdringt die Stille, bis sich auf ihrem Gesicht ein breites Grinsen überzieht. „Ich hab es geschafft, wir haben bis heute Abend, 0:00 Uhr freie Bahn, denn ich denke mein Flug wird zuvor noch gehen oder?“

„Ja, genau um 22:00 Uhr hast du schon die Startbahn passiert von da an, bist du bis zu deinem Bestimmungsort welcher wohl Deutschland sein wird, in dem Flieger drinnen.“

Es ist beruhigend zu wissen, dass ihre Schritte gut verlaufen und die Fähigkeiten über all die Monate nicht verloren gegangen sind, welche mehr mit Flucht und Angst geschmückt waren als ihr lieb sein könnte. Seufzend fährt ihre rechte Hand über ihr Gesicht hinweg und für einen Moment schließt sie einfach nur ihre Augen und denkt über alles nach, was sie in ihrer Heimat zu erledigen hat, denn selbst dort sind Spuren ihres früheren Lebens noch zu erblicken. Es ist kein leichtes Unterfangen in ihrem alten Wohnort wieder herum zu laufen, vieles wird sich mit Sicherheit geändert haben, doch was ist mit den Menschen, die bis heute auf Kristall warten?

„Ich hab dir doch vorhin gesagt, dass ich was für dich habe.“, holt der Mönch die Studentin aus ihren Grübeln heraus, welche gleich darauf ihren Schweif bewegt, um dieses neugierige Kribbeln zu vertreiben, dass versucht sich dort auszubreiten.

Aufmerksam beobachtet Kristall, wie sich Lune erhebt und herüber zu seinen Regalen geht und dort einen Topf öffnet, bevor er herein greift und einen braunen Umschlag herausholt. Mit einen Schmunzeln kommt er wieder zu ihr zurück, nur um ihn der Feme herüber zu reichen, welche die Lasche aufschlägt und den Inhalt gleich mit zwei Fingern heraus fischt. „Ein Pass und Papiere? Ah, ich verstehe. Es soll mir eine Identität verschaffen, welche mich als jemand anderes darstellt, wobei mich gibt es Offiziell gar nicht mehr im Registrierungssystem der Welt, damals haben meine Mechs alles von mir verschwinden lassen.“

Es ist schon komisch, wenn man wieder unter die Lebenden gemischt wird, selbst wenn man noch nicht gestorben ist, sondern nur aus der Geschichte heraus gewischt wurde, wie Schnee von einem Grabstein. Zögerlich ergreift sie den Pass und öffnet diesen mit einem Gefühl, welches nicht in Worten gefasst werden kann, während ihre Augen über die Buchstaben gleiten und dabei ohne Probleme lesen können, selbst dass sie in einer anderen Sprache geschrieben steht.

Seufzend steckt sie dankend gleich darauf auch diese Dokumente, zusammen mit dem Hin- und Rückticket ihres Fliegers in die Innentasche ihres Mantels herein, bevor die beiden in einem tiefsinnigen Gespräch verfallen.

„Es wird Zeit, du musst nun auf den Flughafen gehen, es gibt nur einen Wärter der guckt schnell auf das Ticket und schon kannst du einsteigen.“, beendet er ihre Unterhaltung, welche beiden Seiten viele Eindrücke verschafft hat. „Ja, du brauchst mich nicht zu begleiten, aber ich bedanke mich sehr für deine Hilfe und deiner Gastfreundschaft.“, mit ihrer linken Hand wandert sie zu ihrem Herzen, nur um sich leicht zu verneigen, wie es bei ihrer Begrüßung gewesen ist, so verabschieden die beiden Menschen sich somit auch wieder.

Die Zeit zieht an Kristall vorbei, wie die Wolken außerhalb des Fensters ihres Fliegers, während die Gedanken zurückkehren an ihre Kinder, welche man schweren Herzens zurück lassen muss. Schwer seufzt ihr Körper wieder einmal vor sich hin, bevor ihre Augen langsam die Lider senken lassen und das beruhigende brummen der Triebwerke Kiaba das Gefühl geben, bei Blackout oder Starscream in seinem Altmode zu sein.
 

//Sie wird niemals mehr wieder kommen, doch ihre Liebe bleibt ewig bestehen// Anfang
 

„Optimus, was wird passieren, wenn die Cons nicht durchkommen? Ich meine die Kinder werden ihre Mutter schon verlieren, was wird sein, wenn nun auch ihre Väter aufgeben?“

Jazz behagt dass alles überhaupt nicht, allein deswegen schon, weil Ratchet ihn in derselben Nacht munter gemacht hat, als Kristall Hide und ihn zu sich gerufen hat und genau nach dieser fragte.

Wenn er doch nur gewusst hätte, was die junge Mutter vorhat, wäre es anderes gekommen, denn niemals würde er Krisi so einfach gehen lassen und dennoch hat sie die Insel verlassen zwischen den Wellen, welche sie einst hergebracht haben. Beruhigend legt der Anführer der Autobots eine Hand auf die Schulter des kleinen Pontiacs ab und blickt zu ihm herunter, während sie zusammen hinter der Glasscheibe stehen und dem CMO bei seiner Arbeit zusehen können. „Kristall ist eine starke Frau, daran besteht kein Zweifel und die Decepticons haben schon so manches überstanden. Nun, wo sie auf der Insel sind, nur noch ein paar Meter von ihren Sparklingen entfernt, werden sie sicherlich nicht aufgeben, genauso wie unser Arzt alles in seiner Macht stehende tun wird, dass jeder einzelne von ihnen durchkommen wird.“

Etwas kann Optimus seine Unsicherheit nehmen, doch auch sein Prozessor arbeitet voller Eifer schon seit ihrem Verschwinden auf Hochtouren, denn wie weit wird die kleine Feme wohl kommen, geschweige denn gekommen sein? //Wo willst du hin? Du bist sicherlich nicht der Typ der Lockdown sofort aufsucht und umbringen wird, deine Ziele sind mir unklar. Ich hoffe nur, dass du dir sicher bist, aber warum hast du keinem gesagt dass du gehen willst? Wir würden dir immer helfen, doch du schreitest deinen Weg allein weiter, wie einst, entscheidet ihr beide euch, lieber alles selbst in die Hand zu nehmen. Kristall, ich bete für dich und Savaka zu Primus, dass ihr es schaffen werdet. Nur hast du deinen Männern überhaupt gesagt, dass dein Leben auch ohne diesen Kampf bald vorbei sein wird?//, es sind Fragen wie diese, welche den letzten Prime schon Kopfschmerzen bereiten, aber derjenige, von dem er diese Antworten bekommen könnte, ist nicht mehr hier.

„Jazz, leg dich ein wenig hin und halte Stasis, du bist schon seit gestern wach, ich werde selbst etwas im Büro mit Will reden. Kristall schwebt nun in großer Gefahr, der Kopfgeldjäger lauert dort draußen irgendwo nur wartend auf die Studentin, bis sie in seine Reichweite kommt. Auch wenn Kiaba sich weigert unsere Hilfe anzunehmen oder es nur der Gedanke ist, der es ihr verwehrt uns in diesen Konflikt hinein zu ziehen, kann ich nicht so tatenlos einfach mit zusehen. General Moshower lässt schon ein paar seiner besten Leute nach ihr Ausschau halten, mehr bleibt uns im Moment nicht übrig, aber ich kenne jemanden der unser Joker sein könnte.“

Müde blicken ihn die blauen Augen seines Stellvertreters an, bevor sie wieder herüber zu den leblos wirkenden Körpern der anderen gleiten und wie besessen dort haften bleiben. Sein Chef hat ja Recht, bloß wer kümmert sich um den Nachwuchs dieser Mechs, selbst Sarah kann nicht auf ewig für Kristall einspringen, dafür fehlen ihr einfach die nötigen Erfahrungen zur Pflege von Sparklingen. Im Moment sind sie den menschlichen Säuglingen noch ziemlich ähnlich, aber mit jeden weiteren Monat der kommen wird, entwickeln die kleinen Rabauken die Charakterzüge eines Transformers immer deutlicher.

„Es tut mir Leid Prime, ich kann einfach nicht. Egal wie ich es drehe und wende, meine Sorge besteht nun darin, dass alles, was die Decepticons aufgebaut haben, wie ein Kartenhaus in sich einstürzen wird.“

Mit dieser Antwort hat der Truck schon gerechnet und bittet ihn dennoch es nicht zu übertreiben, wenn es wirklich sein Wunsch ist bei Ratchet seinen Operationen zuzusehen, dann wird er es wohl akzeptieren müssen.

„Pass dennoch auf, ich werde Prowl zu dir schicken.“, wendet sich der größere der beiden ab und erkennt im Augenwinkel ein schwaches nicken als Antwort.

Verdammt auch, diese kleine Schweifträgerin hat wirklich ein hartes Los und selbst jetzt stellt sie auf Stur und verweigert auch wirklich alles was die Situation erleichtern könnte.

//Primus, wenn du mich hören kannst, bitte wache über dieses sture Menschenkind.//, flüstert er leise in seinen Gedanken immer und immer wieder vor sich hin.

Er verspürt Angst, sogar sehr große und das alles selbst nach dem Tod seines Bruders, dessen Ableben ihn weder glücklich noch traurig gestimmt hat. Wenn der eine Tyrann fällt, erhebt sich ein neuer, doch es wird immer jemanden geben, dessen Mut es erlaubt sich ihnen entgegen zu stellen. Megatron hat einen großen Fehler begangen, als er die Eltern dieser Feme töten ließ, denn nun muss der Mörder ernten, was er vor all den Jahren gesät hat.
 

//Sie wird niemals mehr wieder kommen, doch ihre Liebe bleibt ewig bestehen// Ende

Die letzten Schritte eines Engels Teil 2

In zweieinhalb Wochen ist es soweit, dann wird die Decepticonfeme ihrem Mörder entgegen treten, in die kalten karmesinroten Optiken selbstsicher blicken und mit den Schwerter in ihren Händen seinen Spark zum Erlöschen bringen. Es gibt nichts mehr, was an dieser Entscheidung jemals wieder was ändern könnte, selbst dann nicht, wenn ihre Mechs, ihre Freunde oder das Militär Kristall zurückholen würde. Kein Schloss der Welt würde lange verschlossen bleiben, denn ihr Wille ist stark und selbst jetzt, wo die Anfälle tiefer als zuvor seine Zähne in ihre Wirbelsäule schlagen.

Leise spielt die Musik in den Kopfhörern eine ruhige Melodie schon zum Wiederholten Male ab, während ihre Augen über den Bildschirm gleiten, welcher in der Stadtbücherei steht.

Alte Zeitungsberichte liegen neben Krisi auf dem Tisch verteilt und auch auf dem Computer sind Nachrichten zu lesen, welche zu ihrem Geburtsmonat hinweisen, wo ihre Eltern ermordet aufgefunden wurden.
 

»Grausamer Mord einer kleinen Familie

Am Samstagmorgen den 25.08.XXXX in der Dorfstraße 24, hat eine Nachbarin im Haus gegenüber, einen Schuss gehört und kurz darauf einen Mann aus besagtem verschwinden sehen. Genau eine Stunde später wurde die Ehefrau des ermordeten Mannes im städtischen Krankenhaus mit einem Kopfschuss erlegt. Dass neugeborene Säugling ist nicht auffindbar, welches die junge Mutter nur wenige Stunden zuvor geboren hat, selbst die Krankenschwestern haben keinen unauffälligen Zwischenfall bemerkt. Erst als sie das Mädchen holen wollten, um es zu der Mutter bringen damit die Stillzeit eingehalten wird, entdeckt man den Mord, geschweige das verschwinden. Die Polizei sucht mit Hochdruck nach dem vermeintlichen Mörder und dem verschwundenen Baby, doch die Chancen stehen sehr schlecht.»
 

Ja, Blackout hat seine Sache damals wirklich gut gemacht, niemand sollte wissen wer oder was ihre Eltern getötet hat und für ihr verschwinden verantwortlich ist. Nachdenklich legt Kiaba ihren Kopf ein wenig in den Nacken und blickt die Decke über ihr Haupt an, welche fremder nicht sein könnte, aber dennoch fühlt sie sich näher als jemals zuvor bei ihren Eltern. Der Flug verlief komplett ruhig, keine nennenswerten Vorkommnisse, selbst als ihr Schweif durch den Metalldetektor gekommen ist, tja so eine Cybertronische Uhr ist schon was Feines. Seit einer Woche und drei Tagen hält sich die Studentin in ihrer Heimatstadt auf, welche trotz der Jahrelangen Abwesenheit, seinen alten Charme gut erhalten hat. Heute ist der Tag der Wahrheit gekommen und auch diese Recherche nach ihrer Vergangenheit, damit diese Lücken der Unwissenheit gefüllt werden, ist beendet. Dieser Zwischenfall hat an diesem Kalendertag einen ziemlichen Aufruhr verursacht und zwischen all den Artikeln, stand auch etwas, was die junge Mutter ziemlich berührt hat.

Trotz dass ihre Herzen nicht mehr geschlagen haben, wurden ihre Organe dank dem Spenderausweis, in Kranken eingepflanzt und somit hatten diese armen Seelen eine Chance erhalten, das Leben ein wenig weiter zu genießen.

Mit den Kopf wieder zum Bildschirm sich richten, schiebt ihre linke Hand die Maus auf das Feld, welches einem erlaubt einen Kommentar unter diesen Artikel zu setzten bevor fliegend ihre Finger über die Tastatur wandern. Worte werden wiedergegeben, dessen Bedeutung nur den Dank ausdrücken der schon zu lange unausgesprochen im Raum liegt.
 

Meine Eltern durfte ich niemals kennen lernen, auch nicht einmal ihre Namen, ihre Liebe zu mir geschweige weiß ich nicht einmal wie sie aussehen oder sich angehört haben. Ich weiß nicht wie sie einst Lebten, wie sie anderen gegenüber standen, doch eins weiß ich nun genaustens. Ihre Liebe, ihre Güte und Hilfsbereitschaft haben anderen das Leben geschenkt, so auch mir selbst. Einem anderen Menschen zu helfen ohne dabei etwas dafür als Gegenleistung zu verlangen zeugt von großem Charakter und innerlich hoffe ich sehr, dass ich ihre wunderbaren Eigenschaften übernommen habe.

Es ist traurig, dass ich eine Zeit lang im Dunkeln getappt bin, blind von der Unwissenheit habe ich den Zorn in mir genährt und dabei einen Hass ihnen gegenüber gebildet, welcher nicht gerechtfertigt ist. Meine Tat in der Nacht zum 26.04. XXXX ist nicht wieder gut zu machen, genauso wie meine Reue den Hinterbliebenen nichts anderes bringt als alte Wunden, die neu aufgerissen werden.

Meine Mutter, mein Vater, sie leben nun nicht mehr doch niemals werden ihre Namen oder Taten in Vergessenheit geraten, denn andere Menschen Leben dank ihnen weiter.

Nun werde ich diesen Weg weiter gehen, dessen Bedeutung mir schwer auf den Schultern liegt, doch ich werde niemals zulassen, dass meine Eltern in Schande leben müssen, weil ich unseren Familiennamen in den Dreck gezogen habe.
 

In ewiger Dankbarkeit
 

Kristall Kiaba
 

Mit einem letzten Klick, stellt sie diesen Kommentar drunter und schließt gleich darauf die Seite, nur um die Zeitschriften zurück zu bringen, bevor sich die Studentin ihren Schal um den Hals legt. Mit gemächlichen Schritten verlässt sie das große Gebäude und tritt hinaus in den kalten Winter hinein, dessen Kuss die Umgebung mit Schnee bedeckt.

Savaka ist seit dem sie aus Amerika geflohen sind komplett ruhig geworden, doch kann die Feme erkennen, dass er sich weiterhin in den Bildern der Erinnerungen herum treibt. Seine Gesichtszüge verziehen sich von Freude zu tiefer Wut hin, bis die Trauer seine Optiken das widerspiegeln lässt, was er wohl grade spüren muss, wenn eine Geschichte diese Emotion hervorruft. Diese Bestie kann nur Leben, wenn Kristall selbst ihr Herz schlägt und das wird bald vorbei sein, sein Los trifft ihn schlimmer als das der Schwertträgerin selbst. Vielleicht denkt er über so etwas gar nicht erst nach und lässt den Dingen seinen Lauf?

Die kleine Treppe herunter gehend, schlendert die junge Mutter die Straßen entlang an Menschen vorbei, welche den Sinn verloren haben, dass es mehr gibt als nur das eintönige Leben welches ihren Alltag bestimmt. Die Gesellschaft bestimmt was geschehen darf oder was sofort zerstört wird, wenn es eine Bedrohung für diese „heile Welt“ darstellt. Menschen fürchten dass was sie nicht kennen und das was sie nicht kennen, töten sie einfach in Unwissenheit über ihre Taten zerstört jeder einzelne ein Teil jeden Tag von seiner Seele immer mehr.

Über eine Kreuzung gehend, bringt der gestreute Weg sie zu einer kleinen Parkanlage, welcher trostloser nicht sein könnte, wenn nicht nebenan gleich der Friedhof sein würde. Die kahlen Äste der Bäume, dessen rauen Stämme links neben dem Weg gepflanzt sind ragen wie Klauen nach ihr, doch je weiter die Feme geht, umso schwerer wird die Last auf ihrem Herzen, bis selbst das Atmen immer schwerer wird. Kristall ist allein hier, niemand folgt dem Menschen und dennoch spürt sie die Anwesenheit einer Kreatur, dessen Zuhause nur von dem eisernen Tor verschlossen wird, vor dem sie nun selbst steht.

„Der Tod, er wird niemals gehen bis er mich hat.“, flüstert ihre Stimme vor sich hin und die Hände wandern von allein hinauf, um die Stöpsel aus den Ohren zu nehmen, bevor sie den Stecker aus dem Handy zieht und alles ordentlich verstaut. Dem Anblick dieses letzten Ortes auf dem ihre Eltern für Ewig ruhen, ist ein Angst einflößender wüsste Krisi nicht, dass ihre Sanduhr die letzten Körner aufbewahrt bis die Zeit gekommen ist. Zögerlich streckt sie ihre rechte Hand von sich weg und schiebt somit das Tor auf, bis ein Ruck durch den zierlichen Körper geht und über die unsichtbare Schwelle geht, welche ihren Augen verborgen bleibt. Leise knirscht das gefrorene Eis unter den Sohlen der Stiefel und haben etwas Beruhigendes an sich, solange die Schweifträgerin hören kann, wie die Natur um ihr herum Atmet, ist sie nicht Tod.

Grabsteine reihen sich Links und Recht am Wegesrand entlang, während einige im gepflegten Zustand gehalten werden, liegen andere wiederrum den Witterungsverhältnissen schutzlos ausgeliefert da.

Mit zuckendem Schweif wandert ihr Kopf immer hin und her, sucht mit ihren Pupillen die Schriftzüge, die den Namen ihrer Familie preisgibt. Geduld ist eine Tugend und wer weiß schon wie oft die Feme diese beweisen musste, aber es soll wieder einmal Belohnt werden, denn ganz hinten mit einer Engelsstatur versehen welche ein Buch in den Händen hält, steht auf den Seiten Kiaba in Schwungschrift geschrieben.

„Mama…Papa… ich habe euch gefunden.“, erzittert ihr Leib und weiß im Augenblick nicht, ob sie Weinen oder Lachen soll, denn nach all den Jahren der Trennung steht ihre kleine Tochter vor ihren Gräbern.

Es sieht so aus, als würde sich jemand darum kümmern, dass die Ruhestätte sauber gehalten wird, denn die Eiskristalle bedecken keinen einzigen Buchstaben ihrer Beschützer. Ob sie darauf gehofft haben, dass Krisi wieder kommen wird eines Tages?

„Lilly Kiaba, sie war eine junge wunderschöne Frau, welche es kaum erwarten konnte ihre Tochter zur Welt zu bringen. Genauso wie Aaron Kiaba, er war ein stattlicher junger Mann mit den Gesichtszügen eines Türstehers, aber dem Herzen eines edlen Gentlemans. Er trug seine Frau auf Händen, sie haben sich sehr geliebt, bis das Schicksal wohl meinte dass ihr Glück ungerecht ist.“

Schlagartig versteift sich der Con und will unter ihren Mantel greifen, doch kaum dreht sich diese herum erblickt sie nur einen Mann mittleren Alters, in dessen Händen ein Blumenstrauß liegt. Ein beruhigendes Lächeln liegt auf seinen Lippen und kommt unbeirrt zu Kristall herüber, welche weiterhin argwöhnisch den Neuankömmling begutachtet, bevor er sich etwas nach vorne herunter beugt und die Blumen auf die dafür vorgesehene Stelle ablegt. „Entschuldigung, wenn ich Sie erschreckt habe, nur es passiert kaum dass jemand sich für diese Familie interessiert. Genau genommen kümmert sich ein Gartenpfleger um diese Ruhestätte, welche von jemand Finanziert wird, aber wer genau das ist kann ich nicht sagen, alles ist Anonym gehalten.“

Mit einer Hand unter dem Mantel bleibend, entspannt sich die Schweifträgerin ein wenig, während sie wieder zu dem Engel herüber blickt dessen Abbild es nicht hätte besser treffen können, bevor sie leicht nickt.

//Irgendwas gefällt mir nicht an diesem Typen, ob er wohl…?//, wenn die Studentin wirklich Sicherheit haben will, muss es wohl einen Hinweis in seinen nächsten Handlungen geben.

„Ich habe Zeitungsberichte gelesen, dass sie Ermordet worden sind, aus Neugierde habe ich mich daraufhin den Friedhof begeben und wollte einmal selbst dieses Grab sehen.“

Stumm nickt der Mann ihr nur zu und beobachtet aus dem Augenwinkel heraus, wie Krisi ihre Gesichtszüge sich bitterlich verziehen, nur um Sekunden später die Klinge des oberen Schwertes an eng seinem Hals anliegen zu spüren.

„Sie riechen regelrecht nach Militär, egal wie viele uns nun um zingeln geschweige denn was Ihre Befehle sind, werde ich nicht mit nach Diego Garcia zurückkehren. Für sowas habe ich keine Zeit mehr, ein Mörder und gefährlicher Transformer zugleich lauert hier draußen und es ist meine Aufgabe, ihm das Handwerk zu legen.“

Die roten Augen der jungen Mutter durchdringen regelrecht die des anderen und lassen ihn erahnen, woran es wohl gelegen hat, dass seine Identität aufgeflogen ist. Einem Decepticon kann man einfach nichts vor machen egal wie man es auch anstellt und diesem hier schon lange nicht mehr, dafür ist der Misstrauen viel zu groß gegenüber unbekannten Menschen geworden. „Wir sind allein hier, dürfte ich dich dennoch darum bitten, dein Schwert wegzustecken? Obwohl du Recht hast, dass ich von der Regierung bin, habe ich in keinster Weise vor etwas zu tun, was deinen Plan durchkreuzen würde.“

Minuten vergehen, der kalte Stahl an seiner Schlagader lässt ihm das gleichmäßige Pulsieren noch stärker als zuvor vernehmen und um seiner Glaubwürdigkeit Nachdruck zu verleihen, hebt er seine Hände bis zu seiner Brust hoch. „Ich bin Special Agent Seymour Simmons, ehemalig Sektor 7 zugewiesen und nun arbeite ich für NEST. Optimus Prime selbst schickt mich, denn er möchte dir deinen letzten Weg erleichtern, genauso wie ich Informationen von deinen Mechs habe, geschweige denn auch was deine Eltern betrifft die dich sicherlich interessieren werden.“

Sanft fallen die ersten Schneeflocken von den dunklen Wolken herunter, berühren die Schultern der Menschen, dessen Atem gleichmäßig in weißen Dampfwolken ihrer beider Wärme kundtun. Seine Worte kauen ihre Gedankengänge mehr als einmal durch und nur mit einem Knurren nimmt sie das Schwert weg und steckt es gleich darauf wieder in die Scheide zurück. „Haben Sie Funkgeräte, Handys oder einen Peilsender an sich, geschweige denn ein Abhörgerät?“

Mit langsamen Bewegungen seiner Finger geht er in seine Jacke herein, nur um sein Mobiltelefon samt Ausweis und Dienstmarke heraus zu ziehen, bevor er es Kristall herüber reicht, denn seinen Kopf möchte Simmons gern noch behalten.

Kaum hat sie es entgegen genommen, drückt sie auf den roten Hörer des Telefons und kann beobachten, wie das Display anzeigt dass es sich ausschaltet. „Das bleibt solange aus, wie wir zusammen hier auf dem Friedhof sind. Ich brauche keine Hilfe, Optimus meint es sicherlich nur gut, aber das hier ist mein Kampf darinnen hat er nichts zu suchen. Sie haben mir alle so viel gegeben, da bin ich nun diejenige die alles zurückgibt, damit ihre dunklen Stunden endlich beendet werden können.“

Leicht neigt sich das Haupt des Agenten zur Seite und bekommt auch seine Sachen zurück, bevor er ihren sturen Worten lauscht, welches ein Schmunzeln auf seine Lippen zaubert. „Du bist wirklich Dickköpfig genauso wie deine Partner, vielleicht ist es einer der Gründe, warum sie durchgekommen sind. Bevor du Fragen stellst, lass mich dir erklären, was passiert ist.“, unterbricht er den Con sofort, als diese hörbar Luft holt, damit ihre Frage verstanden wird, welche nicht ihre Lippen verlassen darf. „Megatron ist Tod, davon kannst du mehr als nur ausgehen, denn deine Männer haben dafür gesorgt, dass er niemals wiederkommen wird. Die Kampfwunden sind schlimm gewesen, selbst Ratchet hat daran gezweifelt, dass ihre Körper jemals wieder die volle Leistung bringen werden, da über die Hälfte an Energon gefehlt hat. Ganz davon abgesehen, dass ein mancher nur noch von ein paar Leitungen zusammen gehalten wurde, ist es dem Vater deiner Tochter Tamara gelungen.“

Unruhig knabbern die Zähne der Frau an ihrer Unterlippe herum und lässt ihren Schweif ungewöhnlich unter dem langen Mantel vibrieren, so als wolle er die Emotionen verbergen, welche sich in ihrem inneren aufbauen. Ihr aller Lord ist Tod, niemals werden seine Klauen Schaden anrichten können, welche das Leid von vielen unschuldigen Seelen so lange gequält haben. Aber der Preis ist hoch, denn ihre Freunde haben einen Kampf hinter sich, dessen Lieder bestimmt noch nach dem Ableben jedes einzelnen gesungen werden, doch die Schlacht werden sie verlieren.

Ein Tyrann ist gefallen durch die Willenskraft seiner einstigen Untertanen, doch wird Kristall genauso erfolgreich sein bei ihrem Vorhaben? Wird Primus ihr die nötige Kraft geben um einen weiteren geschundenen Spark die Erlösung zu schenken, dessen Zeitpunkt schon vor Äonen gewesen ist?

„Was wissen Sie über meine Eltern? Den Mörder kenne ich, immerhin haben wir das Bett mehr als einmal geteilt und er hat mir alles erklärt und bereut es zutiefst, seine Schwiegereltern so etwas angetan zu haben. Ihre Namen sind Lilly und Aaron? Habe ich vielleicht noch Großeltern oder der gleichen?“

Der Agent spürt regelrecht das jucken unter ihren Fingernägeln, denn wann bekommt man schon die Chance zu erfahren wer seine Ahnen gewesen sind, dessen Nachwuchs keinen Schimmer von den hat wer sie wirklich waren?

„Naja, wie soll ich sagen? Ich habe im Archiv des FBI ein wenig stöbern dürfen, dort hat man mir so einiges gezeigt, dass es schon einmal ein Angriff von deines gleichen stattgefunden hat. Es war ein altes Bauernpaar, sie waren das Vieh herein bringen, als Megatron ihnen einfach mal nebenbei das Licht ausgeknipst hat, da er entdeckt worden war. Was deine Eltern betrifft, so waren die beiden Wissenschaftler für die Erforschung von Genemanipulationen, geschweige Erbkrankheiten dessen Durchbruch wohl darin lag, die Ursachen heraus zu bekommen.“

„Moment…“, meint Krisi auf einmal, da ihr diese Geschichte jetzt schon komisch vorkommt und hebt dabei eine Hand, damit der Gesprächspartner seiner Erzählung stoppen muss. „Es ist schon seit Jahren geklärt, warum es Erbkrankheiten gibt, sogar schon lange vor ihrer Zeit, weshalb sollten sie dieses Gebiet neu durchforsten?“

Stillschweigend hebt sich eine Braue von Savaka hinauf, als er die Stimme des anderen Menschen hört und zieht seine Gedanken zurück in die Gegenwart, bis sein kleiner Schützling gesagt bekommt, was es damit auf sich hat.

„Ich verstehe dass du verwirrt bist, aber lass mich erklären…“, bringt man der Studentin entgegen und lässt Seymour seine Erzählung diesmal ohne Unterbrechung fortsetzten, wobei die letzte menschliche Nachfahrin der Familie Kiaba alles aufnimmt wie ein Schwamm.

Die Informationen könnten getäuscht sein, doch wenn dem wirklich nur ein Funken Wahrheit dahinter stecken sollte, kann Kristall nun verstehen wohin der Hase die gesamte Zeit über in dem perfiden Plan ihres Anführers gelaufen ist.

Welche Ironie, dass er sich mit dem Aussprechen dieses Befehles, mit seinen eigenen Klauen das Grab seiner Vernichtung ausgehoben hat und dabei die Tatsache übersah, dass seine Leute den Spark verlieren könnten.

Ohne ein weiteres Wort, schiebt sich die Studentin an Simmons vorbei und bleibt nur wenige Schritte entfernt für einen Moment stehen, während ihre Augen hinauf in die Dunkelheit blicken. „Ich danke Ihnen für diese Geschichte meiner Familie, aber wie ich es schon einmal gesagt habe, niemand soll mir helfen, dafür ist alles zu spät. Meine Organe sind fast komplett zerstört, meine Gedanken haben den Grund meines Leidens erkannt und hegen keine Rache, keinen Groll, sondern wollen diesen Spark nur noch Erlösen aus seiner Pein.“

Schwach ziehen sich die Lippen der jungen Mutter nach oben, nur um zu spüren wie ungläubig man sie ansieht, nicht gewillt ihren Sätzen zu glauben, welche die Wahrheit so scharmlos freigeben. „Ich bin schon Tod, mein Herz schlägt durch den Willen meines Schicksals und sobald meine Schwerter den Stahl des Transformers durchstoßen, wird es auch stehen bleiben.“

Wie kalt ist diese Frau geworden oder täuscht sie alles vor damit niemand Mitgefühl zeigt? Egal ob Mensch, Tier, Decepticon, Autobot oder sonst ein Lebewesen mit Emotionen in seinen Leib würde jemals freiwillig so etwas von sich geben, außer dieser ist seiner Selbst nicht mehr mächtig.

„Nein Kristall das weißt du auch selbst, dass es immer einen anderen Weg gibt, als diesen den du so unbeirrt weiter gehen willst anstatt nur noch einmal zurück zu blicken.

Warum willst du deine letzten Stunden nicht bei deiner Familie verbringen? Immerhin…“

Abrupt bricht der Mann ab und kann nur noch mit ansehen, wie die junge Mutter vor seinen Sichtfeld in die Knie sinkt, bevor ihre Hände zu der Stelle ihres Herzen greifen, bis ein Markerschütternder Schrei die Kehle verlässt. Unweigerlich von diesem Ton gequält, hält er sich die Ohren zu nur um weiterhin zu sehen, wie sich die Feme unter scheinbar starken Schmerzen krümmend mit der rechten Flanke ihres Leibes, den Gehweg als stabile Unterlage nutz.

Fest presst Kristall ihre Augen zusammen, während die Muskeln in ihrem inneren sich stark zusammen ziehen, ihre Glieder steif werden und somit das Atmen von Sekunde zu Sekunde immer schwerer werden lässt. //Nein… das ….darf n……icht mei……..n Ende sein!//

Zuckend wie unter Strom gestellt, bekommen ihre Lungen kaum den nötigen Sauerstoff, damit die Sinne sie bei Bewusstsein halten doch ruft diese liebreizende Ohnmacht laut den Namen des Decepticons aus der Dunkelheit.

Brüllend taumelt die Bestie in der Seele der Kriegerin auf seinen Hinterbeinen umher, fest sich mit seinen Klauen an seine eigene Brust heran, aber bleibt der Schmerz auch ihm in keinster Weise erspart. Lange konnte er diese Qualen unterdrücken, aber seine Kräfte sind aufgebraucht mit der Zeit und nun? Ja jetzt spüren sie beide, wie das Präparat Kristall ihr Herz mit seinen tödlichen Fingern berührt, dass selbst ihm die Angst in die Augen treibt.

„Kristall, hey… munter bleiben, nicht einschlafen…“

Diese Stimme, warme Hände die ihre Wangen berührt und dabei energisch ihren Kopf ein wenig schütteln, wer könnte das sein? Simmons? Er kann der Schweifträgerin nicht helfen, das Serum hat viel zu tief sich hin die Organe herein gefressen, daran kann man nichts mehr ändern, nur noch der Tod wird die Qualen aufhalten.

Ein Stöhnen entweicht ihrer Kehle und in den sonst so starken Karmesinrot bilden sich wie einst, gelbe Flecken, dessen Bedeutung dem besorgten Mann Unbehagen bereitet.

„Krisi entspannen, versuch dich lang zu machen.“, besinnt sich Seymour erneut mit dem Wissen des ersten Hilfekurses, dass es vielleicht mit der Ähnlichkeit eines Epileptischen Anfalls zu vergleichen ist, wenn auch nicht so wie dieser vor seinen Händen.

Beherzt greift er der jungen Mutter an ihre linken Schulter, nur um diese gleich darauf auf den Rücken zu drehen, bevor er sich nach hinten zu ihren Beinen mit den Knien robbt, wo Simmons ihre Fußgelenke packt.

„Entspannen, wenn du mir nicht helfen willst, kann dieser Schmerz wohl möglich das letzte sein, was du zu spüren bekommst. Kein Lockdown mehr, vergiss deine Ideale nicht!“, schreit er die Feme schon halb an, damit seine Worte Gehör finden. Seine Gesichtszüge sind verzehrt, denn nie zuvor ist ihm sowas untergekommen, dass Ratchet ihm erst die Berichte und Blutbilder zeigen musste, damit sein Verstand begreift wie schlecht es um die Gesuchte steht.

Der metallene Schweif ist schon lange zwischen ihren Beinen eng eingeklemmt, wobei die Spitze auf ihre Hände zeigt, bevor ein weiteres schmerzerfülltes Keuchen in der stillen Nacht zu hören ist.

„Ruhig… spür die Kälte unter deinen Rücken, du bist noch am Leben.“

Widerwillig geben die Kniegelenke langsam nach, welche Stück für Stück es den beiden Menschen erlauben die Beine lang über seinen Schoß zu legen, aber egal wie stark Krisi oder Savaka gegen die Bewusstlosigkeit ankämpfen, am Ende siegt die Wohltuende Linderung ihrer beiden Sinne.

//Verdammt…//, flucht der ehemalige Agent Sektor 7 in Gedanken auf und spürt dennoch diese komplette Lockerung der Sehnen, bis ihre Finger aus dem Stoff des Mantels hinab an ihre Seiten gleiten. „So starke Schmerzen musst du schon seit einem Jahr aushalten? Dann verstehe ich deinen Wunsch zu gehen, wobei du Dickschädel dennoch meine Hilfe bekommst.“, flüstert er leise vor sich hin, bevor die Beine langsam zu Boden sinkt und Kristall mit wenigen Bewegungen mit dem Bauch über seiner Schulter liegt.

Hierbleiben geht nicht, dafür ist die Gefahr zu groß entdeckt zu werden, geschweige dieser Kopfgeldläger könnte schon in der Nähe sein und diese Schutzlosigkeit mehr als nur Ausnutzen. „Dutch such uns sofort ein ruhigen Ort, am besten ein Hotel wo keine Fragen gestellt werden, mit Internetzugriff und einer Apotheke in der Nähe.“

„Sehr wohl Sir.“, erklingt es hinter einem Baum, bevor ein Blondhaariger Mann zwischen den Stämmen hervortritt und seinem Chef die Tür des Friedhofes öffnet, bevor sie gemeinsam zum Wagen gehen.

Die letzten Schritte eines Engels Teil 3

Was bedeutet für jemandem Zeit wenn es egal ist ob er viel oder wenig von dieser besitzt, denn die Wahrheit steckt nicht hinter der Anzeige einer Uhr, sondern vielmehr in den Dingen welche man bis dahin erreicht hat.

Wenn der Körper gegen einen Arbeitet, aber der Wille dennoch stark genug ist um diesen Widerstand entgegen zu treten, warum erlaubt man Kristall nicht diese letzten verbliebenen Stunden zu bestreiten? Hat der Schreiber ihres Kapitels entschieden im letzten Augenblick noch einmal alles umzuschmeißen und neu zu beschreiben, wie es nach seiner Laune geht?

//Krisi…//, haucht die Kreatur müde gegen den zierlichen Körper der Feme, dessen Anblick grauenhaft ist, denn nie zuvor ging es den beiden so dermaßen schlecht, dass selbst ihn die Schmerzen übermannen.

Keine Regung erfolgt auf das Ansprechen hin, was Savaka dazu bewegt mit seiner Schnauze vorsichtig ihren rechten Arm zu berühren, bevor er etwas zurück schreckt.

Kalt, so wie der Tod persönlich fühlt sich sein kleiner Schützling an, dass es fast nicht zu glauben ist wie ihre Brust sich kaum merkbar Rhythmisch hebt und wieder senkt, so ein kleines Lebenszeichen ist ihm geblieben. //Krisi… ich hab dich im Stich gelassen, verzeih mir. Durch meine Unachtsamkeit habe ich zugelassen, dass das Serum dir das Bewusstsein raubt, egal wie oft ich mich bei dir Entschuldige, dieser Fehler kostet dir viel mehr als du glauben magst. Wenn uns Simmons nach Diego Garcia zurück bringt, sind wir verloren denn es gibt keinen Zweifel mehr daran, dass unser Jahr nun dem Ende sich zuneigt.//

Leicht schiebt er seinen Kopf wieder nach vorne, schmiegt dabei die große metallene Schnauze nun komplett an ihre Flanke heran, bis das beruhigende Summen durch die Stille ihrer Seele geht das die tiefe Traurigkeit verkündet.
 

//Wir haben unseren Engel im Aufwind schweben sehn...// Anfang
 

„Kannst du mich hören?“, durchdringt diese bekannte Stimme den Schleier der Stille, welche unerträglicher hätte nicht sein können und dennoch spürt Blackout wie seine Systeme langsam wieder ihre Funktionen aufnehmen. Bilder schießen durch seinen Prozessor hindurch, lassen die verwirrten Gedankengänge keinen Moment Ruhe um sich zu ordnen, vielmehr stellt sich die Frage was passiert ist. Das letzte woran der Hubschrauber Erinnerungen aufrufen kann, ist wie er sich mit Soundwave Unterhalten hat, bis Ratchet und Optimus gekommen sind um sie alle samt nach Diego Garcia zu bringen.

„Blackout… komm schon mach bitte die Augen auf oder willst du dein restliches Leben verschlafen?“, empört sich diesmal eine andere Person, was den Piloten dazu bringt dieser Aufforderung nachzukommen, weshalb seine Augenlider mit mühe einen Spalt weit sich öffnen. Schemenhafte Umrisse von Personen die sich in seinem Blickfeld bewegen, scheinen mit ihren Köpfen über ihm gebeugt zu sein, was ihm mehrmals blinzeln lässt.

„Leute… was ist passiert?“, bricht es müde aus dem bulligen Con heraus, nur um bedacht seinen Kopf anzuheben, während Shockwave helfend zugreift, als er erkennt wie sein Kumpel sich ins Sitzen erheben möchte.

„Wir haben überlebt Primus sei Dank, wir haben den schwersten Kampf unseres Lebens hinter uns. Megatron wird nicht mehr wiederkehren, wir sind auf Diego Garcia, bei unserer Frau samt Sparklingen. Wir sind frei!“

Das breite Grinsen in Starscream seinem holografischem Gesicht unterstreicht noch einmal richtig Fett seine Aussage und der Flieger erkennt, wie auch die anderen ihn so ansehen, der Gewissheit sich hingebend endlich keine Furcht mehr haben zu müssen. „Ja… Frei und bei unserer Familie.“, lächelt Black vor sich hin und bekommt nur am Rande mit, wie eine Tür geöffnet wird, bis mehrere Personen herein kommen zu den einstigen Feinden der Autobots. Bloß, was ist das für ein komisches Gefühl welches über ihren Köpfen hinweg schwebt, wie die dunklen Gewitterwolken welche sich langem der Insel entgegen strecken und somit das Unheil verkünden.

„Wie es aussieht ist auch unserer letzter Langschläfer aufgewacht.“, gibt Rachtet bekannt, dessen erste Handlung sofort damit beginnt, den frisch gebackenen Vater auch genaustens unter die Lupe zu nehmen. Mit einer Taschenlampe wird in seine Augen geleuchtet und beobachtet zufrieden wie die Regenbogenhaut sich sofort zusammen zieht, bevor das Herz abgehorcht wird und auch sonstige routinemäßigen Checks durchgeführt werden.

„Nun wird euer Vertrag in Kraft treten, euer einstiger Lord ist nicht mehr und somit seit ihr weiterhin Decepticons, aber Verbündete der Autobots. Lernt lieber schnell unsere Regeln und Anordnungen zu befolgen, sonst habt ihr ein Problem.“

Mearing kann es einfach nicht lassen, die Bürokratie ist und bleibt das Gebiet der strengen Frau, welche es sich nicht nehmen lässt die Fakten klar auf den Tisch zu legen. Seufzend schüttelt der CMO mit dem Haupt hin und her, seine Patienten sind grade erst komplett unter den Lebenden und diese Person kann ihnen nicht einmal genügend Zeit lassen alles wieder einzuordnen, also wirklich.

„Wissen wir, wissen wir das brauchen Sie uns nicht zu erzählen. Als erstes wollen wir sowieso unseren Schützling sehen, immerhin haben wir bald ein halbes Jahr keinen Kontakt mehr zueinander gehabt.“

Stille breitet sich zwischen Ratchet, Mearing und Optimus aus, was die Cons sofort Lunte wittern lassen und Soundwave trifft mit seiner Frage genaustens ins Schwarze hinein. „Es ist was passiert, hab ich Recht? Sie würde schon längst bei uns sein oder? Was ist passiert?“

Es ist dem Kommunikationsoffizier schon lange aufgefallen, dass ihre Kleine nicht einmal an ihrer Seite war, als sie das Bewusstsein noch auf keinster Weise bemächtigt waren.

„Direktor Mearing, könnten Sie uns bitte erst einmal allein lassen? Ich weiß, dass Krisi auch mit Ihnen geredet hat aber es ist besser, wenn alles nach und nach kommt.“

Es ist vielleicht besser für die Mechs, wenn nur er und Ratchet mit den anderen Reden, denn es kann zu Handgreiflichkeiten kommen, wo eine Frau wirklich fehl am Platz ist, außer wenn es Nachgefragte selbst sein würde.

„Okay Prime, ich habe sowieso die Anweisung erst das bekannt zu geben, wenn die Situation eingetroffen ist, bis dahin werde ich mich an meine Schweigepflicht halten.“

Mit einem leichten Nicken vom Anführer der Bots, dreht sich die Feme nur noch herum, wobei die fragenden Blicke sie bald erdrücken, denn egal wie Egoistisch die Direktorin sich grade zeigt, es fällt ihr schwer den letzten Bitten von Kristall nachzukommen. Eine Mutter weiß, wie sich eine andere fühlen muss nur steht der Unterschied zwischen den beiden darin, dass sie weiter leben darf während Krisi bald aufhören muss.

Das leise einrasten des Türschlosses lässt die beiden Autobots unwohl in ihrer holografischen Haut werden, sind doch die Decepticons erst einem schwarzen Loch entkommen, so werden sie ins nächste hinein gestoßen.

„Krisi ist nicht mehr hier…“

„Was soll das heißen?“, faucht Barricade gleich los, denn sie haben Kiaba doch nicht um sonst zu ihren Freunden gebracht nur um jetzt einfach zu erfahren, dass es auf einmal nicht mehr der Fall ist. Er versteht genauso wie die anderen in dieser Hinsicht keinen Spaß mehr, was soll das alles bloß werden, wenn die Wahrheit ans Licht gelangt?

„Barricade bitte, lass ihn erklären.“

Shockwave spürt es in seinem richtigen Körper, dass hier was nicht stimmen kann, denn die Stimmung ist gedrückt und der Geruch von Trauer liegt in der Luft das es einem schon fast zermalmt mit dieser schweren Last.

„Krisi ist nicht mehr hier, weil sie freiwillig gegangen ist. Nachdem sie eure Sparklinge bekommen hat, blieb sie ein paar Tage, denn ihre mütterlichen Instinkte und der Wunsch noch einmal genaustens erklärt zu bekommen welche Schwächen Lockdown hat, waren groß. Jede freie Minute hat Krisi bei ihren Kindern verbracht es gab keinen Augenblick wo man sie nicht zwischen den kleinen sitzen sah. Prowl und Jazz haben eurer Feme alles beigebracht, während das harte Training ihr die Halbwegs gute Leistung zurückgebrachte, was ich nur hoffen kann. Euer Schützling hat ein Geheimnis behütet und wird es mit größter Wahrscheinlichkeit mit ins Grab nehmen, wobei sie gerne euch ein letztes mal gesehen hätte.“

Argwöhnisch legen sich die Köpfe der anderen in eine schräge Lage, was ihren fragenden Ausdruck noch bedrohlicher wirken lässt, bis Ratchet nun das Wort wieder aufnimmt.

„Kristall hat uns genauso wie es Mearing vorhin bei sich angesagte an die Schweigepflicht gebunden, nur kann ich euch nicht sagen, wo sie nun ist oder wie es ihr geht.“

Bebend ballt der zweifache Vater seine Hände zu Fäusten und würde am liebsten alles heraus schreien, einfach die Wahrheit Farbe bekennen lassen, welche doch so lange vor die Nasen der Männer gehalten wird.

„Dann werden wir unsere Frau suchen.“, bringt Starscream dass heraus, was die anderen Denken, denn ihr ist es doch erst zu verdanken, dass er keine Prügel mehr beziehen musste, warum sollte der Sucher nun sich die Platten breit drücken?

„Das geht nicht eure Körper sind noch zu schwach, geschweige denn müsst ihr bis auf weiteres auf der Insel bleiben. Lockdown wird dort draußen nur darauf warten, dass eure kleinen ungesichert sind und was dann? Es würde alles um sonst gewesen sein was eure Geliebte erarbeitet hat.“

Knurrend zieht sich der Nasenrücken des Fliegers ein wenig in Falten, aber egal wie er es dreht oder wendet, der Medibot hat leider Recht, wenn er bis jetzt nicht einmal seinen richtigen Körper bewegen kann, wie soll dann die Suche werden? Mit seinem Hologramm könnte er sich ohne Probleme am anderen Ende der Welt sich hinstellen, während sein Altmode auf der anderen Seite sein würde. Außerdem steht noch die Frage im Raum, wo sich diese kleine Kampfzicke hin verkrochen hat, denn dieser Mistkerl wird wie man schon angedeutet hat, mit Sicherheit nicht Kaffee und Kuchen spachteln wenn die beiden aufeinander treffen.

„Ich hoffe in Primus seinen Namen, dass ihr das richtige getan habt, denn Kristall hat uns ihr Herz geschenkt und im Gegenzug hat sie unsere Sparks in ihren kleinen Händen. Helft unserem Schützling so gut es geht, wenn die Zeit gekommen ist, bin ich bereit die Antwort zu erhalten, welche für uns bestimmt ist.“

Blackout versteht nun all diese Fragen, was sein wird, wenn Krisi gehen müsste und nicht mehr wieder kommt oder ob es einen Ort nach ihrer aller Ableben geben würde wo sie zusammen vereint sein werden. Es ist nichts gewesen was man so einfach in den Raum wirft sondern einen besonderen Hintergrund aufweist, wie konnte er nur so blind sein?

„Black weißt du…?“

Eine Hand hebt sich vom Hubschrauber und bringt Soundwave zum Schweigen, bevor er leicht zu ihm herüber sieht und nickt. „Ich kann es mir vorstellen was es sein könnte, aber last erst einmal nach unseren Sparklingen geschweige Freunden sehen, sie haben zu lange auf uns warten müssen. Wenn ihre Mutter schon sie verlassen musste, dann sollten wir diese Lücke schließen.“

Schwer atmet Ratchet durch, denn er kann zwischen den Zeilen dieses Decepticons lesen, wie bei seiner Feme ist es das gleiche, immer auf die Gefühle der anderen achten. Nur es wird bestimmt nicht lange dauern, spätestens wenn sie unter sich sind, wird ein Gespräch entfachen, was denn wirklich der Grund für Kristall ihre Abwesenheit ist.
 

//Wir haben unseren Engel im Aufwind schweben sehn...// Ende
 

Das Hupen eines Autos lässt ihre Lider leicht zucken und murrend den Kopf tiefer in das weiche Kissen herein kuscheln, welches angenehm warm ist. Dennoch stört die Schweifträgerin etwas gewaltig, aber in diesem wolligen Umfeld, kommt ihr nicht der Gedanke auf das der Schwächeanfall die letzte Warnung ihrer Organe gewesen ist. Es sind nur noch wenige Tage, dann ist alles vorbei, ob dann Lockdown noch lebt oder durch ihre Hand gestorben ist spielt keine Rolle mehr. Sie werden in das Reich der Toten gleiten und dabei Trauer in der Welt zurücklassen, dessen Besitzer alles getan hätten um dieses Schicksal zu verhindern.

„Kristall, bist du wach?“, flüstert man leise in die angenehme Stille herein und erntet als Antwort ein tiefes brummen, während immer mehr Bewegung in den zierlichen Körper herein kommt.

„Was ist?“, grummelt sie sofort los und fährt mit dem linken Handrücken über ihre Augen hinweg.

„Ich wollte dir sagen, dass du über eine Woche durchgeschlafen hast aber wenn es dich nicht interessiert, kannst du getrost weiterdösen. Oder willst du gar nicht mehr aufwachen, sondern im Schlaf sterben?“

Langsam durchdringt die Nachricht die Gedankenwege der Feme und führt dazu, dass ihr Oberkörper sich schnell erhebt und dabei mit ihrer Stirn gegen die von Simmons seine knallt, was beide Sterne sehen lässt.

„Oh…. man hast du einen harten Schädel.“, jammert die junge Mutter leise auf, während sie sich die betroffene Stelle vorsichtig mit zwei Fingern massierend berührt. „Sagt grade die richtige.“, bockt der Agent zurück und wird sofort wieder ernst, als er diese gelben Flecke weiterhin in der karmesinroten Regenbogenhaut erblickt. Seit dem Zusammenbruch auf dem Friedhof ist es ihm aufgefallen, was sonst nie der Fall gewesen ist, denn Ratchet hat ihm ausdrücklich gesagt, nach mehrmaligen Nachhacken, dass sie Rot sein sollten und nicht Rot mit Gelb gesprenkelt.

„Wo bin ich hier eigentlich?“

Fragend hebt sich eine Braue der Studentin in die Höhe hinauf und selbst das leise aufschlagen ihres Schweifes unter der Bettdecke lässt Seymour seufzend erklären dass sie wieder in Amerika sind.

„Um genau zu sein in einem Hotel, ich bin aber nicht allein hier, mein Mitarbeiter Dutch ist drüben im Wohnzimmer und arbeitet grade am Laptop denn du hast sicherlich vor die alte Basis in die Luft zu jagen oder?“

Scharf ziehen sich die Augen von Krisi zusammen und ihre Finger krallen sich in den Stoff des Lackens herein, bis dass knurren in der Kehle selbst seine Ohren vernehmen können. Liegt er also richtig mit seiner Annahme, nur gut dass er ein geheimes Waffenarsenal zu Hause besitzt und Dutch ist auch ein klasse Helfer.

„Wenn ich damals nur nicht so dumm gewesen wäre, würde der Kleine an einem sicheren Ort sein, aber nein es musste mal wieder mein Stolz siegen. Trotzdem hast du ins Schwarze getroffen, ich werde dieses Gebäude samt meinem ungeborenen Sohn zerstören. Es schmerzt mir zwar sehr im Herzen, dass ich den Nachfahre von Blackout töten muss, aber solange ich damit ein großes Unheil verhindern kann, sowie das Leiden dieser armen Seele, bleibt mir keine andere Wahl übrig.“

Bei jeder einzelnen Zeile wurde der Feme immer schlechter im Magen und der tiefe Hass von einst ist in ihr wieder aufgestiegen, nur um dennoch die Selbstbeherrschung zu bewahren. In einem Flugzeug zwischen fremden Personen kann man nicht ebend einfach mal so aussteigen und zurück laufen, damit es einem kleinen Arzt an den Kragen geht. Nein, dieses Mistschwein wird sein eigenes Energon zu sehen bekommen, egal ob der Kopfgeldjäger selbst dort ist oder nicht, er hat ihr Kind genommen, dafür soll er büßen.
 

Projekt Neugewinnung
 

Zuchtweibchen/Zuchtmännchen: Kristall Kiaba und Blackout
 

Rasse: Mensch und Transformer
 

Alter bei der ersten Besamung des Weibchens: 21 Jahre
 

Nachkomme: männliches Geschlecht, noch im Entwiklungsstadtium
 

Die Schwangerschaft wurde abrupt, geschweige denn vollkommen unerwartet unterbrochen und mit Mühe konnte das Objekt am Leben erhalten werden, auch wenn es nur knapp gewesen ist, so stehen die Chancen dennoch über 50%.

Weitere Vorkehrungen werden getroffen, damit der erhalt gesichert wird, dass Weibchen wird wieder besamt, sobald sich die Gelegenheit dazu bieten sollte, egal ob die Decepticons wollen oder nicht. Die Änderung in der Reihe von Lord Megatron ist kaum noch zu übersehen, es scheint so als habe dieses weiche Menschenwesen etwas in den Sparks der Mechs ausgelöst. Vorsicht ist geboten.

Neuigkeiten haben ergeben, dass der Schweif nun seine eigentliche Aufgabe aufgenommen hat, die letzten Kabel haben sich in die Nervenstränge der Wirbelsäule oberhalb des unteren Rückens vom Zuchtobjekt hinauf geschoben und sorgen dafür dass die Funktionen feiner gesteuert werden. Sobald das Weibchen nicht mehr von Nutzen ist, wird diese sofort getötet, damit ihre DNA genutzt werden kann um ein weiteres Fortpflanzungsprogramm einleiten zu können.

Der erste Sparkling wird mit Energon versorgt, gemischt mit Nährwertstoffen von Lebensmitteln, damit der Energiehaushalt, geschweige denn das Wachstum gewährleistet ist. Die ersten Daten sind vielversprechend und ab heute den 23.11.XXXX, werde ich nun die ersten Präparate in den Tank geben, damit der schwache Spark bald an stärke zunimmt.

Wenn es mir gelingen sollte, dass er durchkommt, wird das Projekt der erste sein, der als Männchen für Nachwuchs sorgt, um somit weitere Sparklinge zeugen zu können.

Die Geneberichte der Erzeuger von Kiaba haben mich auf etwas stoßen lassen, was wohl unser Durchbruch werden lässt, denn sobald Lord Megatron mit dem Ergebnis zufrieden sein wird, Startet das neue Projekt.
 

Projektcode: Blackangel
 

Weitere Daten über die Chemische Zusammensetzung und Aufbau des Schweifes im Anhang zu finden.
 

Wenn sie jetzt wieder daran zurückdenken muss, wird ihr einfach nur schlecht, wie kann man so grausam sein mit dem unschuldigen Leben eines Embryos so dermaßen herum zu experimentieren? Was für eine Frage stellt sich die Frau da eigentlich? Es ist ihr doch am eigenen Leib klar genug, dass dieser Verrückte keine Grenzen kennt, dafür hat er doch so ein hohes Ansehen bei Megatron gehabt. In dieser Hinsicht hat sich wahrlich was gesucht und leider bei Primus gefunden, zum Leidwesen vieler Transformer und Menschen, aber nun wendet sich das Blatt.

„Geh dich erst einmal duschen und dann komm zu uns, wir haben viel zu bereden, denn ab dem Augenblick wenn du das Hotel verlassen wirst, bis du wieder auf dich allein gestellt. Ich kenne euch Decepticons doch, euch Sturschädel kann man überhaupt nichts Recht machen, nur meckern könnt ihr darin seit ihr wahrlich Meister.“

Empört über diese Aussage, plustert der Con seine Backen auf und lässt den metallenen Körperteil laut klopfend auf die Matratze aufschlagen, also ehrlich so stimmt das nun mal überhaupt nicht.

Leise lachend erhebt sich der Agent nur noch und deutet mit einer Handbewegung auf eine Tür gleich gegenüber dem Bett, welche halb offen steht. „Dort kannst du dich Reinigen, wenn du Hunger hast, kann ich dir schnell was machen.“

„Danke, ein Brötchen und eine Tasse Milch reichen mir schon vollkommen aus.“, seufzt sie nur auf, bevor ihre Beine sich aus dem Bett heraus schieben und kurz darauf den Boden fühlen. Ob ihre Kräfte wieder zurückgekehrt sind nach dieser Attacke oder muss die Feme vom neuen anfangen? Mit den Händen sich an beiden Seiten auf dem Bett sich abstützend, spannt sie die Oberschenkelmuskeln an und kommt sogar ohne Probleme hinauf, als sei nie was zuvor gewesen.

Im Augenwinkel erkennt sie nur noch, wie er das Zimmer verlässt und ihre Gedanken drehen sich sofort um einen anderen, der genauso viel ertragen muss wie die Kriegerin selbst.

//Savaka?//

//Hm? Was hast du kleiner Drache?//, neugierig beobachtet Krisi wie der große Kopf sich erhebt und zu ihr herum gedreht wird, während seine gelben Augen noch komplett verschlafen aussehen. //Wie geht es dir? Ich meine ich konnte dich hören und es ist nicht deine Schuld, dass der Anfall gekommen ist, es zeigt uns nur noch deutlicher wie dringend ich diese Nacht alles beenden muss.//

Langsam senkt sich die metallene Nase wieder zu ihr herunter und daraufhin legen die Hände der Studentin sich auf die Oberfläche seiner Panzerung, bevor beide im Einklang seines Summen`s lauschen und im Takt ihre Leiber leicht wiegen.

Ja, es gibt wie sonst auch immer, kein Zurück mehr vielleicht ist Simmons doch der Schlüssel zu ihrem letzten Hindernis, denn wenn die junge Mutter nun mal so darüber nachdenkt. Immerhin kann man nicht einfach so in die schmierigste Gasse der Stadt gehen und ein wenig Sprengstoff kaufen, wie manches es mit Drogen tun.

Leise kichert die Feme amüsiert über dieses Gedankenkino unter der Dusche vor sich hin, lustig wäre es schon, aber die Gefahr dass hier Terroranschläge stattfinden oder bei Demonstrationen Menschen schwer verletzten werden, wenn nicht sogar getötet vertreiben schnell die lustige Stimmung.

Warum nur kann sie über sowas banales Lachen, früher wäre daran niemals zu denken gewesen und nun? Ist es allein schon die Vorstellung daran, die ihr ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert, kann es der bittere Vorgeschmack des Todes sein? Wie lange bleibt Kristall eigentlich noch um ihr geplantes Vorhaben in die Tat umzusetzen? Stunden oder vielleicht doch keine einzige Minute mehr, denn sie ist in Amerika und somit nur wenige Zentimeter dem Hacken eines widerwertigen Transformers entfernt der im Schatten seiner selbst lauert.

Angenehm prasselt das Wasser auf ihre Haut hinab, welche die restlichen Seifenreste verwischt, bis nur die reine Sauberkeit zurück bleibt, aber auch etwas anderes hat sich zwischen den ruhigen Wesen dazwischen geschoben.

Ein paar Stunden, dann ist alles vorbei erst jetzt wird Krisi klar, was eigentlich nun passieren wird, wenn Lockdown sterben wird und sie selbst ihren Wunden erliegen wird. Wenn nicht daran, spätestens wenn ein erneuter Anfall ihren Leib eisern packt und diesmal wird es kein Erwachen mehr geben, daran ist nicht mehr zu rütteln.

Gut sie hatte noch verdammt viel Spaß gehabt und somit kann Kiaba nicht sagen, dass es einen einzigen Tag in ihrem Leben verschwendet gewesen ist, immerhin sind ihre Freunde nun auf einer Insel in Sicherheit bei ihrem Nachwuchs. Wie gern würde die Feme beobachten wie liebevoll sie mit den kleinen Sparklingen umgehen und diese wiederrum darauf reagieren, wenn sie ihren Vater zum aller ersten mal sehen.

//Es geht nicht anders, ihre Zukunft ist wichtiger als meine Gefühle die ich für sie empfinde./, rüffelt sich die junge Mutter selbst und geht aus der Dusche heraus, nachdem sie das Wasser ausgestellt hat. Nebel liegt in der Luft und mit dem Handtuch, welches sicherlich Seymour zuvor bereit legte, trocknet sie ein letztes mal ihren Leib ab, bevor die schwarze Unterwäsche die Blöße bedeckt.

Minuten vergehen, man hört nichts aus dem Bad heraus was die beiden Männer im Wohnzimmer ein wenig unruhig werden lässt, doch kaum erhebt sich Dutch, vernehmen seine Ohren schwere Schritte über den ausgelegten Teppich im Flur.

„Morgen, kommen wir gleich zum Punkt, ich habe an euch beide eine Bitte und danach sollten wir alles durchsprechen.“, kommt der Decepticon ohne Umschweife auf das Thema zu, nur um sich gegenüber der beiden Agenten in den Sessel zu setzen, bevor ihre Beine sich überschlagen.

„Ich will es heute Beenden, meine Organe können nicht mehr und selbst mir fehlt langsam der Wille weiterhin standhaft zu bleiben. Es geht darum, da du schon Andeutungen gemacht hast, was das zerstören meiner alten Basis auf sich hat.“, wobei sie in Simmons seine Richtung sieht und nebenbei das Henkersmahl einnimmt. Wenn es nach ihr gehen würde, bräuchte sie keinen einzigen Bissen, aber solange Savaka schon wieder so guckt wie „Iss oder ich fresse dich.“, nimmt die Frau es einfach ein, besser als einen unbedeutenden Streit vom Zaun zu brechen.

„Habt ihr beide sicherlich schon das richtige Mittel dafür im Köfferchen, immerhin seht ihr beide zwar harmlos vom Äußeren aus, aber innerlich habt ihr es Faustdick hinter den Ohren.“

Zustimmend nicken die beiden Köpfe der Männer dieser Aussage zu und lauschen weiterhin dem Schlachtplan des Cons, denn sie kennen sich nicht in diesem Gebäude aus und wenn es soweit sein sollte, trennten sich ihre Wege schon vor Stunden.

„Ich habe hier etwas, das ist Sprengstoff, dessen Durchschlagskraft sogar das Weiße Haus in bin von Sekunden wie ein Kartenhaus in sich zusammen fallen lassen würde.“

Gleich neben dem Sofa steht ein silberner Koffer, zudem Dutch greift und hinauf hebt, bevor er die Zahlenkombination eingibt, nur um gleich darauf den Deckel zu öffnen. Argwöhnisch hebt sich eine Braue der Kriegerin, lässt sich aber dennoch genaustens erklären, wo man es am besten anbringt und welche Risiken dabei bestehen.

„Häuser in der Umgebung werden nicht zerstört und ich habe mir einmal die Baupläne dieses Betriebsgeländes angesehen, wenn du vier in der Garage einbringst, zwei in der mittleren Etage reichst du vollkommen aus. Es wird kein Stein auf dem anderen liegen.“

„Hört sich interessant an, nur ist es auch sicher, wenn ich damit herum klettern muss wie zum Beispiel über Mauern oder Fenster? Denn es bringt mir nichts, wenn ich selbst zersprenge und das Mauerwerk steht noch.“

„Nein es ist komplett Stoßsicher, du brauchst es nur an die Wand anbringen und mit einem Fernzünder hast du eine Reichweite von Fünfhundert Metern, wo man dir überhaupt nicht nachweisen kann, dass du es gewesen bist.“

Weitere Gespräche folgen dem ersten, bis auch der letzte Zweifel in der Sicherheit des Decepticons seiner Aussagen verschluckt sind und das nächste Ziel die Farm der Lennox sein wird.

Die letzten Schritte eines Engels Teil 4

Die ersten Mondstrahlen gleiten über den unberührten Schnee hinweg und seit einer geschlagenen Stunde steht die Studentin ruhig atmend an einem Baum gelehnt zwischen der winterlichen Pracht, nur um das Haus der Lennox zu beobachten. Das letzte was vor ein paar Minuten geschehen ist, war, dass das Licht in Annabelle ihrem Zimmer erlosch und kurz darauf ein kleines bei ihrer Mutter anging.

Wartend blickt die junge Mutter weiterhin im Schatten bleibend hinauf, bis auch diese Quelle der Erleuchtung verschwindet und die Uhr an ihrem Handgelenk leise zu vibrieren beginnt. Den Arm noch während des Erzitterns hebend, erkennt sie auf dem Display eine Zeit, welche ihr sagt, dass Krisi nur 55 Minuten hat, um im inneren des Hauses alles zu erledigen, bevor die Autobots und somit ihre Männer hier auftauchen werden.

Schön das Simmons vorher noch mit Prime geredet hat, was so als nächstes ihre Cons vorhaben und dadurch dass Ratchet es selbst nicht mehr auf der Insel aushält, fahren sie zusammen mit Ironhide zu Will. Sarah wird sich bestimmt über Männerbesuch freuen, vor allem da diese gutmütige Frau ihnen eine Menge beibringen kann, wenn das Internet dafür nicht ausreichen sollte.

//Beeilen wir uns, es ist ein weiter Weg bis zur Stadt zurück und allein dafür brauchen wir schon über eine Stunde, immerhin müssen wir viele Umwege fahren. Hoffentlich findet Dutch seinen Wagen dann wieder, ein Hoch auf sein Vertrauen, dass er uns seinen Wagen leiht. Womit willst du Lockdown eigentlich anlocken?//

Stumm nickt die Femme daraufhin nur, denn jetzt gilt es kein Aufsehen zu erregen, immerhin hat Sarah ihre Schwiegereltern im Haus sitzen, um genau zu sein im Wohnzimmer. Also von der Veranda wird es schon mal nichts werden, aber durch die Haustür wird es genauso schwer werden, immerhin kann es ja sein, dass ihre Wege sich unerwarteter Weise kreuzen.

Dadurch dass sie eine Weile bei ihnen gewohnt hat, kann sie ungefähr sagen, welches Fenster bestimmt kein Aufsehen erregen wird und das kann nur das obere Badfenster auf der anderen Hauswand sein.

//Mit einem Anruf. Ich habe noch seine Nummer und dadurch dass ich das Handy und die Karte gewechselt habe, kann mich keiner orten. Zwar war es nicht gerade schwer mit dem gefälschten Ausweis gewesen, aber wir haben Transformer als Freunde, genauso wie ein paar aus dem Militär, die sicherlich nicht herumsitzen werden. Es ist zwar Seymour und Dutch gelungen mich zu finden, geschweige denn haben wirklich Stillschweigen bewahrt über unseren Aufenthaltsort, dafür haben sie ein dickes Lob verdient. Dennoch die Gefahr ist weiterhin ziemlich groß erwischt zu werden, deswegen müssen wir es ein für alle Mal heute Nacht beenden. Zwar versaue ich ihnen, meiner Familie und Freunden das Weihnachtsfest, aber es ist nur ein kurzer Schmerz bis ihre Seelen verstehen, warum es so gekommen ist.//

Vorsichtig und immer etwas geduckt haltend, schleicht die Femme leise durch den knirschenden Schnee hindurch und überquert mit wachsamen Augen die schwarzgefärbte Straße, bis sie bei der Garage angekommen ist. Soweit so gut, das Auto von Jill und Tim steht drinnen in dem kleinen Raum, somit braucht sich Kiaba keine Gedanken zu machen, dass sie vielleicht noch einmal heraus kommen würden.

Nach rechts gehend, gelangt sie mit wenigen Schritten schon an die andere Ecke und richtet ihren Kopf nach oben, welche eine Regenrinne entlang führt, nur um zu gucken, wo diese befestigt ist. Dadurch dass die Studentin wieder ihr normales Gewicht hat, sogar leider Fünfzehn Kilogramm drunter, wird es mit Sicherheit ihrem Gewicht standhalten. Leicht geht die Femme in die Hocke, nur um gleich darauf in die Höhe zu springen und mit ihren Händen fest das kalte Metall des Rohres zu umgreifen. Mit den Füßen gegen die Hauswand abstützen, zieht sie somit nach und nach ihren Körper in die Höhe hinauf und gelangt ohne weiteres auf das Dach der Garage, bevor sie auch schon das nächste Problem hat. Von vorne aus kann Kristall nicht mehr an das hintere Fenster gelangen, aber vielleicht ermöglicht ihr das Kinderzimmerfenster ins Haus zu erlangen, wobei zu Annabelle wollte die junge Mutter so oder so, vielleicht ist es sogar um einiges besser erst einmal den Nachwuchs aufzusuchen. Seufzend fährt sich Kiaba durch ihre kurzen dunkelblonden Stoppelhaare und sieht herüber zu dem Fenster des besagten Zimmers, wobei ihr etwas Pikantes auffällt.

//Kennst du die Geschichte, welche sich Eltern gegenseitig immer erzählen, um den Mut nicht zu verlieren in den schweren Stunden, wenn das Kind plötzlich verschwunden, geschweige denn davongelaufen ist ?//

Fragend hebt das Wesen in ihrer Seele nur eine Braue nach oben, worauf will denn sein kleiner Drache hinaus, es ist doch ein ganz normales Fenster, was dort offen steht oder steckt dahinter vielleicht sogar eine stille Botschaft? Er kennt sich selbst nicht so mit den Gebräuchen der menschlichen Kultur aus, aber Kristall hat ihm schon immer gerne alles erklärt, wenn er unwissend war.

//Immer wenn einem das Kind entwendet wurde, oder es von allein aus dem elterlichen Haushalt geflohen ist, so lassen die Zurückgelassenen immer ein Fenster offen. Es kann auch die Tür sein, aber meistens ist es eher das Erste, denn so etwas könnte für jeden Verbrecher als Freikarte gesehen werden. Jedenfalls glauben die Mütter meistens eher daran als die Väter selbst, dass somit der Nachwuchs weiß, dass er jederzeit wieder nach Hause kommen kann. Ich glaube, es ist kein Zufall, dass ausgerechnet genau dieses nicht verschlossen ist, immerhin haben wir es unter null Grad.// Nun versteht Savaka worauf Krisi hinaus möchte, wahrscheinlich spürt Sarah, dass sie in der Nähe ist und vielleicht noch ein letztes Mal mit ihr reden möchte, bevor das unvermeidliche nicht mehr aufzuhalten ist, Frauen haben in dieser Hinsicht manchmal wirklich so etwas wie einen sechsen Sinn. Zur Wand herüber gehend, blickt sich die Femme dennoch vorsichtshalber noch einmal um, denn es könnte auch genauso gut eine Falle sein. Aber die Uhr zeigt keine Warnungen an, geschweige finden die geschulten Augen des menschlichen Decepticons eine verstecke Kamera zwischen den Ritzen des Mauerwerkes. Vorsichtig schiebt sie die eingerahmte Glasscheibe einen Spalt weiter auf und streckt mit Bedacht den Kopf etwas nach vorne, während ihr Schweif unruhig in der kalten Nacht erzittert als der liebliche Duft von Keksen in der Luft ihre Sinne angenehm streichelt. Leider hat es den Nebeneffekt, dass Kiaba nun gerade Hunger auf solch ein Gebäck bekommt, was kann Sarah auch nur so gut backen? Schämen sollte sich diese Frau, also wirklich! Belustigt schüttelt sich die Bestie nur genüsslich ihre Panzerung, denn er kennt seinen kleinen Drachen nur viel zu genau, wenn die Süßigkeiten so verlockend riechen, dauert es weniger als eine halbe Stunde und sie sind restlos verputzt. Beschwerden darüber es könnte Hüftgold geben, haben bis jetzt noch nie seine akustischen Sensoren erreicht, dafür aber ist er froh, wenn die Studentin überhaupt mal freiwillig und etwas zu viel isst. „Magst du einen von Mama ihren leckeren Keksen haben?“ , erklingt es leise an ihrem rechten Ohr und bringt die Kriegerin dazu, aus Instinkt heraus eine Hand auf den Griff der obersten Klinge zu legen, bevor diese schon zur Hälfte heraus gezogen wird. Scharf ziehen sich die Regenbogenhäute um die Pupillen zusammen und lassen mit einem kurzen Verzögern der Sichtverhältnisse das Angesicht eines kleinen Kindes im schwachen Licht des Mondes erkennen.

„Annabelle… verdammt erschreck´ mich nicht so, ich hätte dich verletzten können.“, flüstert sie leise dem Mädchen zu, welches mit Freude in ihren Augen den unangekündigten Besuch entgegen sieht. „Tut mir Leid, aber was machst du hier? Immerhin hat Mama gemeint du bist unterwegs auf einer sehr langen Reise und würdest nicht mehr nach Hause kommen. Tante Krisi, warum lässt du deine Kinder im Stich, hast du sie nicht mehr lieb, hast du uns nicht mehr lieb?“

Traurigkeit gibt den Ausdruck ihres Gesichtes wieder und lässt die junge Mutter unruhig auf ihrer Unterlippe herumknabbern, nur um ihre Hand auszustrecken, bevor sie diese auf dem Kopf des kleinen Mädchen ablegt.

„Hör zu Süße, ich erkläre es dir gleich, lass mich erst einmal zu deiner Mama gehen, danach habe ich noch ein paar Minuten für dich. Sei bis dahin leise, deine Großeltern dürfen mich nicht sehen, du weißt ja bestimmt, was es für einen schlechten Eindruck es macht, wenn jemand „Fremdes“ ohne weiteres mit einem mal im Flur steht.“

Nachdenklich legt Bell ihr Haupt leicht schräg und nickt dann verständnisvoll, immerhin haben ihre Eltern immer gesagt, wenn irgendwer ins Haus eindringt, sofort laut zu schreiben. Nur es ist doch bloß ihre Tante, auch wenn sie einander nicht blutverwandt sind, hat sie diese Frau doch auf eine komische Art und Weise sehr gern. Außerdem findet sie in keinerlei Hinsicht, dass Kiaba gefährlich ist, immerhin hat sie dafür gesorgt, dass Will durch die Decepticons nicht mehr in Gefahr schweben muss.

„Mama hat sich erst hingelegt, um etwas ausgeruht zu sein, bis die Anderen kommen, ich glaube sie ist sehr traurig, weil du ohne weiteres verschwunden bist. Sie vermisst dich, vielleicht macht es sie wieder froh, wenn du ihr sagst, dass es dir gut geht.“ Seufzend zieht Kristall ihre Hand zurück und legt diese wieder auf den Fensterrahmen, nur um weiterhin dieses Geschöpf der Liebe anzusehen, was es ihr nicht grade leichter macht. Wie gerne würde sie bei ihren Sparklingen sein und in den Armen der Mechs, welche sie einst als Zucht angesehen haben und dennoch niemals versuchten diesen Befehl des Lords der Decepticons umzusetzen.

Diese kindliche Naivität hätte die Schweifträgerin selbst gerne einmal gehabt, es behütet die Seele dieses unschuldigen Wesens vor den großen Gefahren des Alltages und irgendwann ist auch ihr Tag gekommen, wo sie erkennen muss, dass nicht alles so ist wie man es gerne hätte. „Ja, geh bitte derweil wieder ins Bett zurück und sei leise, ich brauche wie gesagt nicht lange.“

Mit den Händen sich abstützend spannt Kristall ihre Muskeln an und hebt das linke Bein hinauf und schwingt es mit Leichtigkeit über das Fensterbrett hinein in das Kinderzimmer, bis sie einen festen Stand hat und das andere nachzieht. „Bis gleich.“, meint der Con nur noch leise mit einem Seitenblick zu dem Mädchen, bevor er schon das Zimmer durchquert hatte und durch die Tür verschwunden war.

Ein abgedunkeltes Licht scheint vom Wohnzimmer in den Flur die Treppe hinauf in den ersten Stock und ermöglicht dem Menschen halbwegs zu erkennen, wohin dieser Gang führt. Stimmen, eine männliche scheint so als komme sie von Tim, kurzes Schweigen, bevor eine weibliche erklingt, dass muss dann wohl Jill sein, die Schwiegereltern von Sarah. Worüber sie sich da eigentlich unterhalten ist der Schwertträgerin egal, aber Savaka wird hellhörig, als diese von ihrer Wenigkeit sprechen, geschweige weshalb Frau Lennox so viel um die Ohren hat.

Argwöhnisch schleicht sie sich an die Treppe heran und hockt sich gleich darauf neben das Geländer auf der ersten Stufe hin, um somit ein paar Worte zu verstehen, vielleicht kann Kristall die Sorgen der anderen nehmen, wenn sie versteht warum diese solche unruhigen Gedanken haben.

„Weißt du Jill, irgendwie traue ich dem Frieden zwischen den Autobots und diesen Decepticons nicht so ganz. Immerhin haben diese schon seit Jahren viel Leid verbreitet, warum sollten sie mit einmal ihre Meinung ändern? Ich denke an der Sache ist ein Haken und wenn es wirklich hart auf hart kommt, muss Prime leider dafür sorgen, dass keine Gefahr mehr von den letzten Cons ausgehen kann. Natürlich kann es vielleicht ein paar ruhige Momente geben, dieser Vertrag besiegelt erst einmal ihre Zusammenarbeit, bloß was ist wenn die Nachkommen eine eigene Sekte gründen und alles von vorne losgeht? Unser Sohn ist mit seiner Familie in Gefahr, ganz zu schweige von den anderen Menschen auf diesem Planeten.“, seit geschlagenen fünf Minuten geht der pensionierte Soldat den gleichen, nur ihm allein bekannten Weg auf und wieder ab, seine Sorgenfalten stehen ihm deutlich im Gesicht geschrieben. Verständlich wenn der eigene Nachkomme im Krieg gegen diese metallenen Wesen mehr als einmal sein Leben riskieren musste und nun stellt sich das gesamte System um, somit ist in seinen Augen erst einmal die Spitze des berühmt berüchtigten Eisberges erreicht.

Mitfühlend blickt ihm seine Ehefrau vom Sofa her aus an und versteht ihm nur zu gut, teilt sie ihre Sorgen im Stillen mit Tim, doch irgendetwas sagt der alten Dame, dass keine Gefahr mehr von den einstigen Feinden der Autobots geben wird. Zwar ist ihr die Hintergrundgeschichte bis jetzt noch teilweise unbekannt, aber wenn man nicht bereit ist hinter der Fassade eines anderen zu blicken, bleibt die Tat nur unvollkommen im Schatten der Lüge stehen. „Beruhige dich bitte Schatz. Außerdem vertraut Ironhide ihnen und wenn er schon ruhig ist in der Gegenwart eines anderen Kriegers der nicht seines Clans angehörig ist, so haben sich die Privilegien geändert. Vergiss niemals dass jeder, egal wer es auch sein mag, eine zweite Chance verdient hat und wenn es diese Frau Kiaba wirklich gelungen ist, den Transformern einen Grund zu geben die Seiten zu wechseln, so soll es niemanden zum Vorwurf gemacht werden, was er in der Vergangenheit getan hat.“

Aufmunternd lächelt Jill ihren düster dreinblickenden Lebensgefährten zu, bis dieser nur ein schweres Seufzen erklingen lässt und neben seiner Geliebten Platz nimmt. „Du hast Recht, zwar werde ich nie vergessen, was sie getan haben, aber ich werde mich zusammenreißen und dir und Sarah zuliebe in Anbetracht der Tatsache, dass wir nachher erfahren werden, was nun wirklich Sache ist, nicht den ersten Stein werfen.“

Innerlich schnauben beide Kreaturen des baldigen Todes sich hingebend, hoffentlich kann Ironhide beweisen, dass ihre Männer nicht gefährlich sind, denn die Gewissheit dass ihre Kinder dafür in Gefahr schweben der kalten Klaue der Justiz zum Opfer zu fallen, lässt ihre Handlungen bestimmt nicht unüberlegt vollziehen.

Leise erhebt sich die Schweifträgerin wieder und dreht sich gleich darauf nur noch herum, bevor sie ganz nach hinten schreitet, wo die Schlafzimmertür der Eltern von Annabelle das letzte Hindernis ist. Komischerweise ist auch diese nur angelehnt, anscheint glaubt die blondhaarige Frau wirklich an das alte Ritual aus vergangenen Zeiten, welche doch bestimmt nur Aberglaube darstellt, um die Nerven zu beruhigen.

Nun gilt es etwas zu tun, wovor die Femme am meisten Sorge in ihrem Körper trägt, denn oft genug hat sie jedem erklärt, dass es kein Wiederkommen geben wird, selbst Sarah müsste das wissen. Nur kann dieses absurde Schicksal die junge Mutter nicht davon abhalten, den letzten verlorenen Strohhalm fest zu umklammern in der Hoffnung es gibt doch Rettung.

Die Tür aufschiebend, erkennt die Studentin einen buckeligen Schatten auf dem Bett sitzen und ein leises Schluchzen erklingt in der Dunkelheit, welche ihr das Herz unangenehm zusammenziehen lässt.

„Ich komme gleich herunter Jill, nur noch einen Augenblick bitte.“

Anscheint denkt Frau Lennox, sie habe ihre Schwiegermutter im Rahmen stehen, doch Kristall lässt es kalt was man ihr gegenüber sagt, sondern geht zu dem erneut bebenden Körper herüber. Sacht lässt sich das ehemalige Waisenkind neben dem anderen Menschen auf die Matratze nieder und legt ihre Arme dabei gleich darauf um sie herum, bevor ihre Ohren das stockende Geräusch des Erstaunens vernehmen.

„Ich habe dir ziemlich wehgetan und bin dir dennoch so unendlich Dankbar, dass du dich meiner Kinder angenommen hast, obwohl es nicht in deiner Hand gelegen hat. Verzeih mir meine Taten, die dich hierzu bewegen Tränen zu vergießen, für einen Menschen der es nicht verdient hat.“ Geschockt weiten sich die Augen der älteren Femme und dennoch täuscht diese Stimme nicht über das Hinweg, was sich Sarah immer insgeheim vorgestellt hat, sie ist hier nach all den endlosen einsamen Nächten. Bald schon, sehr bald hätte die weibliche Lennox aufgehört daran zu glauben, dass ihre Gebete erhört werden und nun erreicht ihre Ohren die süße Melodie des Wiederkehrers.

„Krisi… du hast meine Botschaft verstanden?! Ich bin so froh dass es dir gut geht, wie lange willst du hier bleiben? Wie geht es dir überhaupt? Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht, schon allein der Gedanke, dass du Tod sein könntest ohne das wir vorher noch einmal reden konnten, es ist einfach nur schön zu wissen, dass du hier bist.“ Fragen breiten sich weit über dem sonst so ruhigen Verhalten von Frau Lennox aus und lassen den anderen nicht einmal zu Wort kommen, die Sorge dass Kiaba vielleicht schon gar nicht mehr lebt, es ist alles wie weggeblasen. Aber wie wird es erst sein, wenn die Mutter erst einmal den wahren Grund der Rückkehr ihrer verschwundenen Freundin erfährt? Zerbricht sie an der Tatsache, oder bleibt sie weiterhin standhaft, denn Krisi in ihren eigenen Augen für niemandem etwas von Wert, aber genau das Gegenteil zeigend spielt sich vor ihren Blickfeld immer wieder aufs Neue ab.

„Ich bin gekommen um mich von dir richtig zu verabschieden, geschweige denn möchte ich dir etwas schenken, was vielleicht das einzigste bleiben wird, dass an mich erinnert. Auf der letzten Reise kann ich es nicht gebrauchen und somit bist du der einzigste Mensch dem ich dieses Relikt überreiche.“

Schniefend hebt sich der Kopf von Sarah Lennox hinauf und sieht in die müden roten Augen ihrer Freundin hinein, welche einst so strahlend gewesen waren, doch nun ist nur noch die Erinnerung der vergangenen Tage der Schatten ihrer selbst. „Du willst gegen ihn antreten? Bist du dir wirklich absolut sicher?“

Schwach nickt man als Antwort daraufhin und Sarah spürt wie ein schwaches Zittern durch den zierlichen geschundenen Körper geht, dass ihr diese Tatsache schwerer zu verstehen gibt, warum es so kommen musste.

„Ich werde ihn in die Matrix schicken, gleichzeitig aber auch wird es mein Todesurteil werden, ganz gleich wie vorsichtig ich auch versuchen könnte diesen Kampf halbwegs unbeschadet zu überstehen. Doch es ist allemal besser als irgendwann als Pflegefall zu enden und somit nur auf den nächsten Anfall warten zu müssen, damit es endgültig mit mir aufhört. Ich möchte euch nicht weiter Quälen mit der Tatsache, dass ihr alles gegeben habt und doch sind die Mühen vergebens gewesen.“

Schniefend laufen wieder vereinzelt Tränen den geröteten Wangen der Mutter eines gesunden Mädchens herunter und lassen die Schweifträgerin dazu bringen, mit ihrem rechten Handrücken behutsame diese wegzustreichen. Genau das ist immer der Grund gewesen heimlich zwischen den unberechenbaren Wellen des Meeres zu verschwinden, dieser sonst so starke Ausdruck in ihren Augen ist verschwunden, die Verzweiflung breitet dafür seine Klauen eiskalt aus.

„Weine nicht, lache vielmehr darüber das du Leben darfst, eine gesunde Familie besitzt und Freunde hast, die alles geben würden, um dich zu schützen. Danke Sarah für alles was du in der Zeit meiner An- und Abwesenheit für mich getan hast, niemals werde ich es vergessen. Meine Gedanken sind immer bei euch allen, egal was jetzt kommen mag, gib niemals die Hoffnung auf, denn am Ende jedes noch so schweren Tages erstrahlen die Lichter unserer Ahnen hell am Abendzelt.“

Schweigen breitet sich zwischen den beiden Parteien aus, bis die Schwertträgerin ihre Hände zurückzieht und gleich darauf in einer ihrer Innentaschen im Mantel greift, welche ein Buch enthüllen. „Bitte bewahre es mit Sorgfalt auf, es ist das Letzte was von mir übrig bleibt, es ist der Zeuge meiner Vergangenheit und Gegenwart, bis hin zu meinem Tod steht jede einzelne Zeile von meiner eigenen Hand geschrieben drinnen. Ich schenke es dir nur unter einer wichtigen Bedingung, die du erfüllen musst, sollte der Fall eintreffen.“

Zögerlich nimmt die Femme es der Studentin ab und blickt dennoch mit fester Entschlossenheit ihr entgegen dass, egal was es auch sein mag, sie niemals diesen Eid brechen würde. „Wenn eines Tages der Krieg wieder ausbrechen sollte, so stelle zuvor ein Bündnis mit den Transformern beider Rassen zusammen, dass diese beiden Bücher verbrannt werden. Die Daten von mir komplett vernichtet und alles über meine Existenz verschwindet, egal wie klein sie auch sein mag, niemals mehr sollte von mir auch nur der Name irgendwo geschrieben stehen. Hier drinnen steht der Schlüssel zu meinem Geheimnis, warum ich von diesen Wesen des Planeten Cybertron geschwängert werden kann. Es werden Stellen aufkommen, die dir sicherlich das Blut in den Adern gefrieren lassen, vielleicht wirst du mich nach dem die letzte Seite gelesen ist, hassen. Verstehen würde ich es, ganz ehrlich, meine Taten kann ich nicht rückgängig machen, aber ich tue Buße.“

Schwer muss sie schlucken, zwar haben sie beide zusammen über einiges geredet, nur wenn es um die Vergangenheit der jungen Mutter ging, blockte sie immer wieder ab, egal wie geschickt man die Frage auch verpackt hat. Es gibt niemanden auf diesem Planeten der perfekt ist, also wird es Frau Lennox niemals in Betracht ziehen diese starke Emotion überhaupt aufkeimen zu lassen, ganz gleich was in dem Buch stehen mag. „Nein ich könnte dich niemals hassen, du bist wer du bist und jeder macht Fehler, ganz gleich was du getan hast. Ich bin froh dass ich dich kennen lernen durfte, wirklich. Lebe wohl Kristall Kiaba, ich hoffe du kannst deinen Wunsch erfüllen und wirst in einer anderen Welt Frieden finden, der dir hier auf dieser Erde verwehrt geblieben ist.“

Schwach lächelt der Decepticon Sarah zu, nur um zum Abschied einander zu umarmen, damit jede Hoffnung die in dem kraftvollen gesunden Körper den beiden gezeichneten Kriegern Flügel verleiht, denn dieser Kampf wird nicht einfach werden.

„Lebe wohl.“, mit diesen letzten Lufthauch löst sich die etwas kleinere von den beiden Frauen und erhebt ihren Leib hinauf, denn noch länger kann sie einfach nicht bleiben, es fällt Krisi so schon schwer genug.

//Du hast das richtige getan, auch wenn Sarah für einen Augenblick ihre Tränen versiegen lässt, so ist die Beerdigung unserer Hinterlassenschaften der neue Grund neue aufkommen zu lassen. Sei bitte Vorsichtig, wenn du mit ihrer Tochter sprichst, sie hat dich sehr gern.//

//Ich weiß, Annabelle ist noch zu jung, um zu verstehen, weshalb ich nicht wiederkommen werde. Ich gebe mir Mühe es so schonend wie möglich ihr beizubringen, auch wenn das überhaupt keine Stärke von mir ist.//

Das Kinderzimmer wird hell erleuchtet von dem silbernen Schein ihres treuen Gefährten am Nachthimmel, als Kiaba den Raum erneut betritt und sofort eine liebevolle Umarmung zu spüren bekommt. „Tante Krisi, verrätst zu mir jetzt was du mir vorhin wichtiges sagen wolltest?“

Mit ihren Händen nach unten gleitend, legt sie diese auf die Hüfte des Mädchens ab und nimmt sie somit hoch, bis die Beine von Bella sich automatisch um ihre eigene Taille schlingen und die Arme sich um ihren Nacken legen.

„Weißt du meine Kleine, es gibt da so eine Geschichte, die ich dir gerne erzählen möchte.“, fängt die junge Mutter sofort an und legt einen Arm von sich gleich unter den Po des Kindes, um sicher zu gehen, dass es nicht herunterfällt.

„Es kann sein dass sie dir nicht gefallen wird, aber glaube mir, eines Tages wirst du verstehen, was ich dir heute Abend versuche zu erklären. Wenn du Fragen hast, dann stelle sie mir einfach, solange ich sie dir noch beantworten kann.“

Neugierig legt sich das Haupt der Kleinen wieder einmal ein wenig schief und lässt ihre Tante dennoch die Zeit, mit Bedacht die Formulieren so zu wählen, dass es der Tochter ihrer Freunde nicht verletzt, geschweige denn abschreckt.

„Es ist schon ziemlich lange her, da gab es einen einzelnen Stern den niemand leiden konnte, selbst als er noch jung war, wollten die anderen Leuchtkörper nicht mit ihm spielen sondern mieden seine Gegenwart. Dadurch wurde er sehr traurig, verstand er einfach nicht, was er denn verbrochen haben könnte, dass alle anderen so gemein zu ihm sind. Nach Jahren der Einsamkeit, ist der kleine Stern heran gewachsen, lernte hell zu erleuchten und dennoch weigerten sich die anderen mit ihm zu spielen. Verachtung, Misstrauen und Ignoranz waren die einzigsten Gefühle die wie eine harte Faust auf dieses unschuldige Licht niedergeprasselt ist, so dass er anfing einen Schutz um seine Seele herum aufzubauen.

Eines Abends, hat der Stern etwas sehr Böses getan und konnte somit nicht mehr an dem Ort bleiben, welcher seine Heimat ist. Die Gefahr wurde ihm einfach zu groß, dass er dafür bestraft wird, was er getan hat und somit blieb ihm nur eine einzige Möglichkeit. Er musste fliehen.“

Einen kurzen Moment des Nachdenkens, lässt ein Seitenblick zu Annabelle herüber erkennen, wie diese mit ihr gemeinsam auf dem Fenster sieht, hinauf zu den weit entfernten Mond und den vereinzelt unterschiedlich hell leuchtenden Himmelslichtern.

„Was hat er denn so schlimmes getan, dass er fliehen musste?“

Wie erklärt man so etwas einem Kind, das jeden Tag damit rechnen muss ihren Vater bald in einer Urne, geschweige Sarg die letzte Ehre zu erweisen, weil ein anderer Mensch genau das getan hatte, was die Schweifträgerin versucht zu erklären? Grade hinaus sagen, was der „Stern“, getan hat oder doch lieber eine verharmloste Version erzählen, die nur bedingt begreiflich macht, was damals passiert ist?

„Er… er hat einem anderen Stern ziemlich wehgetan, dass dieser dadurch sein Leuchten verloren hat, welches nicht mehr zurückkommen wird.“

Leicht schiebt sich die Unterlippe der kleineren Femme nach vorne, nur um ein Schmollend kund zu tun, dass ihr diese Geschichte über nicht gefällt, aber sie hütet ihre kindliche Zunge gegenüber Kristall, denn irgendwie sagt Annabelle etwas, dass dieser Stern ihre Tante darstellt. Sie können beide nicht wissen, dass ihrer Unterhaltung im Schatten lauernde Zuschauer beiwohnen und selbst Sarah hat einen Platz in der schützenden Dunkelheit hinter der Tür gefunden.

„Der Stern ist gemein, warum hat er das getan? Es war ja nicht grade nett von den Anderen ihm so allein zu lassen, aber das ist doch kein Grund oder? Er hätte doch auch sagen können, was er nicht in Ordnung findet anstatt ihm sein Leuchten zu nehmen.“

„Nein, das ist kein Grund und der Stern bereut es zu tiefst was er getan hat, denn andere Planeten hatten ihn auf die falsche Fährte gelockt, regelrecht ausgenutzt diesen tiefen Groll gegen einen anderen auszurichten.“ Leicht nickt man der Schweifträgerin nur zu, bevor man sich enger an ihren warmen Körper heran kuschelt und gerne wissen möchte, was der Stern denn nun tat, nachdem er diese Tat begangen hat. „Er ist weggegangen, in eine andere Galaxie, weit weg von diesem schrecklichen einsamen Ort und fühlte sich mehr als nur schrecklich, aber eines Tages kam eine Sternschnuppe. Sie hat ihn von einer sehr dummen Tat abgehalten und anscheint meinte das Schicksal es einmal gut mit ihm, denn sie wurden Freunde. Die Jahre zogen sich dahin, immer enger wurde ihre Bindung zueinander, aber der kleine Stern arbeitete hart an seiner Karriere und vergaß, nein ignorierte mehr die Bedürfnisse seines Lichtes, bis dieses kaum noch zu erkennen war. Als der Stern und die Sternschnuppe eines Nachts die Milchstraße durchreisen wollten, hatte ein Meteor ihnen einen Haken geschlagen und dem Stern die Sternschnuppe einfach so genommen. Er wusste nicht was das sollte und hat mit aller ihm verfügbaren Macht sich gegen diesen Meteor zur Wehr gesetzt, aber es half alles nichts. Der Stern wurde gefangen genommen und einer anderen Rasse entgegen gestellt die nur böses mit ihm vorhaben, niemand kam um ihm zu helfen, wieder einmal musste er schlimme Dinge tun, damit diese dunkle Reinheit bleibt, die seit dieser einen Nacht sein Begleiter wurde.“

Langsam wiegt Krisi ihren Körper etwas hin und her, wie schön es doch ist, wenn man die Wahrheit so lieblich verpacken kann, dass es ihr schon abgrundtief schlecht dabei wird. Verständlich dass Kiaba nicht die grausamen Dinge direkt ansprechen kann, vielleicht lässt ihre Erzeugerin es eines Tages zu, dass letzte Tagebuch des Decepticons selbst zu lesen.

Behutsam lässt sie die junge Dame herunter und geht gleich darauf vor ihr in die Hocke, damit der Augenkontakt gewahrt bleiben kann, denn egal wie alt sie auch sein mag, für die Schweifträgerin ist Respekt und Gleichberechtigung eine strenge Regel die eingehalten wird. „Ich möchte dir etwas geben, einst hat es meiner besten Freundin gehört, welche es wiederum bei ihrer Geburt geschenkt bekam, damit immer ein Teil des schützenden Engels den nächsten Träger beschützt.“, spricht Krisi leise weiter und greift mit ihren Händen nach hinten in den Nacken, nur um ihre Halskette zu öffnen und die losen Enden nach vorne zu ziehen. Den Anhänger aus ihrem Mantel holend, baumelt vor den Augen der kleinen Annabelle eine silberne Kette samt Engelsflügel. „Sie müsste jetzt schon Sechzig Jahre auf dem Buckel haben, meine Freundin gab sie mir eines Tages, als es mir sehr schlecht ging. Ich bin neu nach Amerika gekommen und leider hatten mich meine Taten der vergangenen Tage eingeholt, weshalb ich mich gehen ließ und von dem Dach des Hauses springen wollte. San kam zu mir, bat mich ihr nur zuzuhören, aber dass was sie mir sagte hat schon gereicht, um mich aus dem tiefen Selbstmitleid zu ziehen, welches mein Verderben hätte sein können. Ihre Worte waren folgende: „Ich kenne dich noch nicht, aber möchtest du wirklich fliegen? Weit weg von diesem Ort hier, obwohl du dich dadurch nur in andere Welten begibst aus der es kein Entrinnen mehr gibt? Zwingen kann dich niemand zu etwas und vielleicht ist deine Tat die du begangen hast zu groß als das du einen weiteren Ausweg suchst, bloß wenn es nur einen Funken in deinem Leben gibt der dir die Kraft gibt alles zu überstehen, dann reich mir deine Hand und ich will dieser Funke sein.“ Sie hat es einfach gesagt und ist zu mir herüber gekommen, keiner von uns beiden wusste etwas über den anderen, doch unsere Seelen haben sich in dem Moment berührt als ihre Hände die meine umfassten.“ Groß, immer größer werden die wunderschönen Augen des Mädchens und lässt es sogar ohne auch nur mit der Wimper zu zucken zu, dass die Kriegerin dieses wertvolle Schmuckstück um ihren Hals legt. „Bewahre es gut auf, vielleicht wirst du es eines Tages mir in einem anderen Reich wieder geben, oder aber auch einen deiner Kinder überreichen, damit der Schutzengel seine Aufgabe weiter vollziehen kann.“

Mit ihren Kopf nach vorne kommend, haucht sie zärtlich einen Kuss auf die Stirn des Kindes, bevor sie sich erhebt und zum Fenster herüber geht. „Mach`s gut meine Kleine, schließe aber bitte ab jetzt immer das Fenster, denn wenn diesmal einer herein geklettert kommt, ist es kein netter Besuch.“ Geschickt schwingt sich die Studentin wieder über das Fensterbrett hinaus und schreitet gleich darauf an der Wand entlang bis hin zur Regenrinne, wo sie wie zuvor hinauf ist, nur um jetzt herunter zu klettern. Das ist der erste Streich gewesen, Sarah hat ihr Tagebuch, Annabelle ihre Halskette, wo es sicherer nicht sein könnte. Das zweite mit Diamanten versehene Halsband der Decepticons liegt um ihren Hals herum, das Abzeichen ihres Clans und das ihrer Freunde sind neben dem Glöckchen befestigt, jetzt kommt der zweite Part, bevor das Ende eingeläutet werden kann.

Einmal nach links und rechts sehend, schreitet sie wieder im Schatten bleibend über die Straße hinweg, bis Krisi auf der anderen Seite angekommen ist und gleich darauf tiefer zwischen den hohen Bäumen verschwindet. Das gleichmäßige Knirschen erfüllt die eisige Luft der friedlichen Winternacht und kaum dass sie den schwarzen ausgeliehenen Wagen erreicht hat, erklingen schnelle Schritte hinter ihren Rücken.

Okay, damit hat die Schweifträgerin nun wirklich nicht gerechnet, aber warum lässt Sarah es überhaupt zu, dass ihre Tochter ihr folgen kann? Weiß sie denn nicht dass Lockdown mit Sicherheit hier irgendwo herum streunt nur darauf wartend, dass Kiaba einen Fehler macht. „Annabelle es ist spät, geh wieder zurück zu deiner Mutter, sie macht sich bestimmt schon Sorgen.“, spricht Kristall aus was sie denkt und dreht sich dennoch herum, nur um in das gerötete Gesicht der Femme herunter zu blicken.

„Tante Krisi, du hast mir nicht erzählt, was mit dem Stern nun passiert ist.“, erklingt es ehrlich außer Atem von Bella, die nun gerne wissen möchte, warum ihre Tante gesagt hat, dass der nächste Fensterbesuch nicht nett sein würde.

„Bist du sicher dass du es hören willst?“

Schnell nickt der Kopf des Mädchens und seufzend schließt die Kriegerin dennoch schon einmal die Fahrertür auf, denn wenn diese Geschichte enden wird, gibt es bestimmt Tränen, geschweige denn verzweifelte Versuche die Frau zurückzuhalten von ihrem Vorhaben.

„Nun gut, der kleine Stern hatte es geschafft zwischen all diesen fremden Planeten sich einen ehrenvollen Platz zu erobern, welcher wertvoller als alles andere in dieser Galaxie ist, doch der Größte von ihnen wollte diesen Stern zerbrechen. Aber weil die Freunde des hilflosen Sternes wussten, dass dieser einen Grund gefunden hat, gerade diesem Schicksal entkommen zu müssen, stellten sie diesen gewaltigen Planeten eine Falle und schlossen ihn somit für alle Ewigkeit weg. Leider ist in einer finsteren Nacht dem kleinen Stern ein folgenschweres Leid widerfahren, dessen Hilfe allein auf dem Meteor basiert, der gerissen wie er ist gleichzeitig einen magischen Staub benutzt hat, damit der Stern überleben kann. Leider verträgt sich dieses Hilfsmittel nicht mit dem Körper des Lichtobjektes, weshalb der Staub sich nach und nach tief in die einzelnen Teile des Kleinen frisst. Ihm bleibt nur noch die Möglichkeit andere kleinen Sternen das Leben zu schenken, bis er sich darauf heimlich davon macht um es mit dem Meteor aufzunehmen. Am Ende aber, bleibt nur noch die Geschichte dieses kleinen Sternes übrig, welche auch nach vielen vorbeigezogenen Jahren im Sand der Zeit verschwinden wird.“

Ein eisiger Windstoß streichelt die beiden Geschöpfe, bis Annabelle mit bebenden Lippen die Frage stellt, dessen Herkunft der Decepticon selbst geschaffen hat, auch wenn es in keiner Weise beabsichtigt gewesen ist. „Du bist der Stern, hab ich Recht? Tante Krisi du hast damals einen Menschen getötet oder?“

Bitterlich verziehen die Gesichtszüge der Studentin, ihre sonst so ausgeglichenen Gesten zu einer Fratze, wobei ein tiefer Atemzug eine weiße Wolke vor ihrem Mund erscheinen lässt.

„Du bist noch zu jung dafür, wie gesagt wenn du älter bist, wirst du es verstehen, bis…“

„Ich will dass du mir wirklich sagst was passiert ist und nicht eine Kindergeschichte hören, außerdem will ich mit dir kommen.“, unterbricht man den Versuch die Wogen grade gebogen zu halten, barsch.

„Nein, das weißt du selbst nur zu genau, dass so etwas niemals gehen würde, also geh jetzt bitte zurück.“

Stur verschränkt das kleine Mädchen demonstrativ ihre Arme vor der Brust und sieht beleidigt zur ihr hinauf, warum sollte sie genau das machen, was man ihr sagt? Ihre Tante soll nicht gehen, sondern bei ihnen bleiben, was werden die anderen Transformer mit dem bösen Gesichtszeichen dazu sagen, wenn ihre Frau lieber woanders herum reist.

„Du bist gemein, ich will dennoch mit dir kommen.“, versucht sie es noch einmal, aber dass sie dabei einer Bestie tief in der Seele der Frau geradewegs weiterhin sprichwörtlich Zucker gibt, kann Bella gar nicht ahnen. „Nein hab ich gesagt! Verstehst du nicht, dass ich gefährlich bin, sogar für dich? Ich brauch nur mein Schwert zu ziehen und dir eiskalt wie damals bei dem Mann, die Klinge durch den Brustkorb zu schieben, dann kannst du gerne mitkommen, doch deine Reise wird nur in den kalten Klauen des Todes enden.“, knurrend bleckt sie ihre Zähne und baut ihren gesamten Körper gefährlich vor dem ängstlichen Kind auf, welches zitternd einen Schritt zurück weicht. „Hau ab, sonst bist du die Nächste, die meinem Zorn zum Opfer fällt. LOS!“

Eine Handbewegung nach vorne, lässt Annabelle aufschreien und sich sofort um die eigene Achse drehen, nur um überstürzt los zu rennen, so schnell ihre Beine sie tragen können. Warum ist ihre Tante mit einmal so wütend geworden und hat es sogar in Betracht gezogen sie mit bloßen Lauten zu drohen? Verwirrt und panisch rennt die Tochter der Lennox weinend weiter, bis ihr Fuß an einer Wurzel hängen bleibt und somit ihr Gleichgewicht verlieren lässt, was dazu führt dass sie mit der Nase voran in den Schnee fällt.

//Savaka, das war jetzt nicht nett!//, protestiert sein Schützling ihm gegenüber mit erhobenem Finger, denn auch wenn er ihren Körper mit kontrollieren kann, ist es nicht sein gutes Recht so ungepflegt mit diesem armen unschuldigen Geschöpf umzuspringen.

//Jaja, aber wir haben keine Zeit, außerdem wird sie endlich nach Hause gehen. Wo die Sicherheit gewährleistet ist.//

Das tiefe Brummen in seinem Brustkorb unterstreicht zusätzlich sein Verhalten und bringt seinen Drachen nur dazu mit dem Kopf zu schütteln. //Dennoch, tu so etwas nie wieder, sie kann doch nichts dafür, Annabelle ist unwissend, da kommen noch die Hörnchen durch wenn ihr Wille nicht durchgesetzt wird.//

Leise nehmen ihre Ohren außerhalb ihrer Seele das Rufen zweier weiblicher besorgter Stimmen war, welche sich nur um Sarah und Jill handeln können. //Gehen wir.//

Noch kurz verharrt der menschliche Freund der Autobots auf der Stelle, bis ihr erster Fuß sich in das Innenleben des Fahrzeuges stellt, wo es nur Sekunden dauert der Rest folgt.

Die Tür im gleichen Zug schließend, zieht sie den Gurt über ihren Brustkorb drüber und startet den Motor, während ihre Hand schon die Nummer eines Anrufers blindlings eintippt. Ein paarmal erklingt das Freizeichen, bis es ein klicken in der Leitung gibt und sie genaustens weiß, dass er nur darauf wartet bis ihre Nachricht seine akustischen Sensoren erreicht. „Komm mein Jäger, folge meinen Spuren im Schnee, welche ich für dich hinterlassen habe. Lass uns ein letztes mal im Schein des Mondes unsere Waffen kreuzen, während der Tanz des Kampfes beginnt und unsere Leiber erzittern lässt. Hol mich Lockdown, ich habe keine Angst vor dir, sondern werde dich in den ewigen Quell der Matrix schicken.“

Leise, dann immer lauter erklingt ein tiefes Lachen auf der anderen Seite des Handys und lässt gefährlich die Augen der Studentin zusammen ziehen, wobei ihr selbst ein grinsen die Lippen ziert.

„Du sehnst dich wohl nach dem Tod schon so sehr, dass du mich schon regelrecht danach anflehst? Also wirklich Kristall Kiaba, du machst es deinem Jäger viel zu einfach, aber gut. Dann lauf meine wehrlose Beute, mein Haken wird dir dein dreckiges Herz mit Freude zerreißen, während dein Blut an meinen Fingern kleben wird.“

Grinsend bleiben ihre Augen auf der zugeschneiten Straße gerichtet, die bei der nächsten Kreuzung auf eine Landstraße führt, immer weiter weg von der Farm ihrer Freunde.

„Nimm den Mund nur nicht zu voll. Lass mir zwei Stunden Zeit, wenn der Mond am höchsten steht werde ich den Ort mit meiner Anwesenheit bereichern, der unser Schlachtfeld sein wird.“ Keine Antwort, nur das leise Klicken, bis das Geräusch ertönt, wenn jemand einfach auflegt, passt irgendwie zu ihrem Widersacher so richtig charmant wie er immer wieder aufs Neue mit ihr umgeht.

//Wie nett.//

„Ach hör mir auf, ich könnte mich jetzt echt am Straßenrand hinstellen und das Hosenbein hochziehen, glaub mir der steht innerhalb von 5 Sekunden vor mir.“

Amüsiert grinst man ihr entgegen, denn dieser schwarze Humor ist schon bekannt bei der Frau, aber dass Kristall selbst jetzt kein Blatt vor den Mund nimmt, lockert die angespannte Stimmung ungemein. Unbemerkt von Kameras, geschweige denn anderen Aufnahmegeräten in die Stadt kommen ist ziemlich schwer, legt die Studentin gar keinen einzigen Wert darauf wieder einmal einen Satelliten zu hacken, damit sie unerkannt ihre Wege gehen kann. Wenn jetzt jemand doch einen Blick auf diesen menschlichen Decepticon erhaschen sollte, so stehen die Chancen dass irgendwer hier noch Rechtzeitig eintreffen würde, außer Starscream vielleicht bei Dreißig zu Siebzig, die Einsatztruppe würde höchstens eine Reinigung durchführen und einen Sarg bereitstellt.

Menschen kommen und gehen, einige hinterlassen Spuren in den Seelen der Begleiter der langen zermürbenden Reise, andere wiederrum verschwinden so leise wie sie einst gekommen sind, unbemerkt von allen Blicken der Lebewesen, die ihren Bestimmungen folgen. Der sanfte Schneefall lässt die Schweifträgerin schweren Herzens zurück denken, an den einen Abend der alles zerriss, was hat der Schreiber ihres Schicksals dabei eigentlich gedacht? Vielleicht wog er nicht einmal das Pro und Kontra ab, sondern grinste leicht vor sich hin, selbstsicher in seiner Handlung mit dem Gedanken, ob das auch wirklich gut gehen wird mit dem Geschöpf was seinen Worten folgen muss?

Nein, nichts geht gut es ist anders gekommen als er es geplant hat und dennoch erlaubt die Geschichte, das unaufhörlich drehende Rad der Zeit keine Paradoxe, denn alles was sich gegen der vorbestimmten Reihenfolge hinwegsetzt, wird unweigerlich zerstört und ausgelöscht.

San war leider einer dieser, die ihren eigenen mühsam selbsterbauten Weg gegangen ist und Lockdown war die Kreatur die ausgesandt wurde, um deutlich zu zeigen, was es bedeutet einen Versuch überhaupt nur ansatzweise zu starten, überhaupt etwas an der Regelung zu verschieben. Doch welches Spiel spielt die junge Mutter selbst in diesem perfiden ausgeklügelten Plan, dessen Hauptfiguren schon längst nicht mehr unter den Lebenden weilen, sondern in den Armen ihres Schöpfers liegen, müde und dennoch voller Willenskraft als könnte ein kleiner Finger allein, schon ganze Evolutionen zerschmettern.

Eine letzte Kurve bringt die Kriegerin in die Stadt hinein, wobei sie das Tempo ein wenig herunter drosselt, bevor ihre Augen schon einmal einen passenden Parkplatz suchen, damit das Fahrzeug dort seinen sicheren Aufenthaltsort fürs erste beherbergen kann.

//Zuerst Skalpell oder doch lieber die anderen Besuchen gehen, denn wenn du erst einmal Aufsehen erregt hast, wird es nicht lange dauern und die Armee steht hier auf der Matte. Geschweige denn wird die Polizei sicherlich versuchen dich festzunehmen, denn auch wenn du nicht mehr „Existierst“, so stehst du weiterhin unter den Regelnder Regierung.//

Nach links Blickend, schiebt sie gleichzeitig mit dem Zeigefinger den Blinker nach oben, bevor sich das Lenkrad in die gleiche Richtung dreht und somit auf dem gleichen Parkplatz gelangt, welcher der Anfang ihrer Flucht gewesen ist.

Prowl hat ihr einst geholfen in der letzten Nacht unter Megatron seiner tödlichen Klaue, von hier zu verschwinden, nun kommt die Feme wieder zurück und will beenden, was ihre Gebärmutter geschickter weise damals zu verhindern wusste. Aber auch wenn der einstige Anführer der Decepticons Wind von ihrer Schwangerschaft bekam, so nützte ihm dieses Wissen in keinster Weise auch nur einen Augenblick etwas. Schön wenn man Freunde hat, eine Familie die alles dafür getan haben, dass ihre Sparklinge in Sicherheit geboren worden und nun wird ihre Zukunft von der Hand ihrer eigenen Mutter gewährleistet. Den Motor abstellend, zieht sie die Handbremse an und löst gleich darauf den Gurt, der mit einem scheuernden Geräusch wieder in sein Versteck verschwindet. „Wir haben bis zu einer halben Stunde vor Mitternacht Zeit. Zwar wird es verdammt knapp werden, doch ich hoffe diesen kleinen Bastard noch eine Lektion erteilen zu können. Wenn die Regierung meint mir jetzt auf einmal mit ihren Regeln Steine auf den Weg zu legen, sollten sie sich alle nicht wundern, wenn es einen Brocken gibt der zurückgeflogen kommt.“ Langsam nickt er seinem Schützling zu, denn jetzt beginnt der schwierigere Teil ihres gemeinsamen ausgetüftelten Planes, auch wenn sie Lockdown schon einmal angelockt haben, stehen die Chancen nicht grade unter einem günstigen Stern. Wer weiß schon, was in der Zeit der langen Abwesenheit dieser kleine verrückte Arzt alles einbauen ließ, dass es vielleicht sogar unmöglich macht den Nachkommen der Kriegerin zu töten.

Nach hinten auf den Rücksitz greifend, holt sie den Koffer nach vorne, nur um diesen auf dem Schoß abzustellen, bevor der Zahlencode eingegeben wird, bis die Schnallen knackend ihr den Zugriff auf den Sprengstoff ermöglicht.

„Also ich glaube wirklich das Simmons sogar noch mit einer dieser Schnuckis unter dem Kopfkissen seine Nachtruhe hält.“

Kalt ziehen die Lippen des menschlichen Decepticons sich in die Höhe und lassen die kleinen Sprengkörper in die Innentaschen ihres Mantels verschwinden, wobei der Zünder in die Hosentasche gesteckt wird. Niemals würde die Feme sagen, dass es eine Freude sein wird, das alte Zuhause zu zerstören, wo alles begonnen hat mit der neuen Wendung des Alltages. Nur wenn Kristall nichts unternimmt, wer stellt sich hin und wirft in Anbetracht einen Sparkling das Licht zu nehmen, die erste Perle gegen die Säule der Regelung der Gesellschaft?

Den Behälter des Sprengsatzes wieder nach hinten legend, zieht ihre rechte Hand den Schlüssel aus dem Zündschloss heraus und zieht den Hebel leicht heraus, der die Schlösser der Tür zurückziehen lässt. Mit einen sachten Schubs schiebt Krisi mit Leichtigkeit das letzte Hindernis auf und tritt hinaus in die kalte Nachtluft, nur um gleich darauf eine sanfte Gänsehaut unter der warmen Kleidung zu spüren.

Von hier aus hat sie einen guten Zentralpunkt um zu dem Andenken ihres alten Professors zu gelangen, gleichzeitig muss sie aber auch nur noch dort aus einen kurzen Weg zu gehen, der den Sterbeort von San und somit ihr gemeinsamer Wendepunkt geworden ist, zu erreichen.

Zwischen Klingen und Krallen schlagen zwei Herzen Teil 1

Das leise Schnappen der Türverriegelung hinter ihren Rücken nimmt die Studentin kaum mehr war, doch wie von selbst drückt sie auf den unteren Knopf um die Sicherung des Fahrzeuges zu aktivieren. Es gibt jetzt viele verschiedene Möglichkeiten um den Schlüssel an einen sicheren Ort zu verstecken, doch welcher ist in Anbetracht der Tatsache der bessere Weg? Unter dem Wagen ist der plausibelste, doch hier schleichen sicherlich nicht nur Nachts, ein paar zwielichtige Gestalten herum, weswegen der Platz zwar etwas Gutes an sich hat, aber die Gefahr ist dafür einfach zu groß, dass das Fahrzeug abhandenkommt. Leise erklingt ein tiefes Knurren aus der Kehle der Schweifträgerin und entscheidet sich dafür, den Schlüssel einfach zwischen den Radkappen zu verstecken, die breit genug grade mal dafür sind. Nach hinten zu dem rechten Hinterreifen gehend, hockt sich die Studentin hin, nur um gleich darauf geschickt die Schlüssel zwischen einer der oberen Öffnungen zu schieben, bis er von allein die letzten Zentimeter herein rutscht. Erleichtert dass wenigstens das Problem mit dem Schlüssel geklärt ist, erhebt Kristall sich wieder ins stehen zurück, bevor sie den Schnee von der Hose herunter klopft und den ersten Schritt Richtung Straße setzt.

//Schau, wie schön die Sterne heute Nacht wieder einmal funkeln, genauso wie damals, weißt du noch? San hat dich im Park mit zu diesem Weg geführt, der vollkommen bedeckt war mit Kirschblüten, als ihr zusammen einmal nach Japan geflogen seid. Du wolltest nur deine Meisterschaft in der Schwertkunst hinter dich bringen, aber sie hat wieder einmal eine schöne Überraschung für dich gehabt, bevor deine Gedanken vollkommen sich den Kampf hingeben konnten. Ich denke egal wie sehr du auch versucht hast sie von deinen Problemen fern zu halten, diese junge Frau war immer für dich da egal was war. Natürlich hattet ihr auch mal eure schlechten Momente und wie niedlich du dann immer bei ihr vor der Tür standst mit einem Strauß Blumen und Schokolade zur Entschuldigung.//, erklingt seine tiefe Stimme in ihrem inneren wider und lässt die karmesinroten Regenbogenhäute der Schweifträgerin hinauf gleiten, hin zu dem klaren Wolkenlosen Himmel über ihren Kopf. „Ja, es war eine wunderschöne Zeit gewesen und ich würde gerne diesen Ort noch einmal aufsuchen, aber leider weißt du selbst, dass es leider nur ein weit entfernter Traum ist der sich niemals erfüllen wird.“

Nachdenklich biegt die junge Frau am anderen Ende des Parkplatzes, nach links den Gehweg ein, während der Schweif leicht zuckt, wenn der Schnee von den Dächern sanft auf die metallene Oberfläche trifft. „Ich würde gerne meine Schwiegersöhne oder Schwiegertöchter ins Verhör nehmen bei dem ersten Date meiner Kinder. Ich würde gerne Stundenlang im Wohnzimmer sitzen, nur darauf wartend dass sie versuchen heimlich spät nachts in die Wohnung zu schleichen, als ob ich nicht wüsste wo sie waren. Liebend gerne würde ich zusehen wie ihre Väter so liebevoll mit ihnen spielen und alles ankeifen, was sie selbst als Gefahr ansehen, egal ob es harmlos ist oder nicht, nur um ihren Nachwuchs zu beschützen. Weißt du, es sind Familiengeschichten, die erzählt und erlebt werden, während die Mutter der Kinder nicht bei ihnen in der Runde sitzt sondern von den Reichen einer Welt schützen ihre Hände über sie halten wird.“

Langsam schiebt die Bestie seinen großen Kopf hinunter zu dem seines Schützlings, wobei seine Schnauze vorsichtig ihre Wange berührt und genaustens erkennen kann, wie der traurige Glanz in den starken Augen sich unberechenbar widerspiegelt. //Du schenktest ihnen einst das Leben, du gehst in den Kampf der hoffnungsloser nicht sein könnte, aber dafür hinterlässt du viele Freunde und eine Familie, die dich immer Lieben werden. Ich teile deinen Schmerz, nicht weil wir eins sind, sondern weil auch ich allein für mich selbst Emotionen empfinden kann und somit verstehe ich dich besser als jeder andere.//

Sanft streichelt ihre linke Hand seine Lefzen und dennoch sieht Krisi ihn einfach nicht an, weil es der Feme tief in ihrer Seele sehr schwer fällt, auch wenn diese vielen Schicksalsschläge, die Übungen, der Hass, die Angst und auch alles klar setzen der Pläne diesen Weg erst gepflastert haben. Kiaba ist dennoch ein normaler Mensch, aus Fleisch und Blut, sie ist Mutter und Lebensgefährtin einer fremden Rasse geworden die doch mehr gemeinsam haben, als es viele glauben mögen. Die Soldaten auf Diego Garcia, die Familie Lennox und noch all die anderen welche im Kontakt zu den Transformern stehen, teilen mit ihr diese Meinung, denn sie haben Gefühle, dessen Sinne einem klar machen was in dem anderen grade vor sich gehen mag. //Wo gedenkst du als erstes hinzugehen? Ich meine zum Friedhof geht es nicht dort entlang wo du grade lang läufst, hast du etwas anderes vor?//

Stumm nickt ihr Kopf diesmal außerhalb ihrer Seele, als das schwache Licht einer Anzeigetafel den grauen Matsch der Straße versucht ein wenig Farbenfroher zu gestalten, dessen hoffnungsloses Bemühen keinerlei Beachtung geschenkt wird in Zeiten wo jeder seiner selbst ist.

War die Menschheit eigentlich schon immer so gewesen? Kalt und Abweisend wie die weiten einsamen Steppen der eisigen Tundra in der gleichen Jahreszeit in der sich die Stadt selbst gerade befindet? Ist es Kristall nicht selbst so ergangen, dass ihr lieber jeder aus den Weg gehen sollte, geschweige dass Schicksal von einem anderen komplett egal war, auch wenn dieser Hilfesuchend zu der Studentin vom Boden hinauf zu ihr blickte in der Erwartung eine helfende Hand gereicht zu bekommen?

Woher soll man wissen wie Fremde auf einen reagieren wenn der größte Tagesablauf darin bestand zu Lernen, Trainieren und den Haushalt zu schmeißen, damit die düsteren Gefühle sich in die tiefsten Ecken verziehen mögen um den klaren Gedanke auf die unsichere Zukunft frei erkennbar bleibt.

Nein, es ist genau umgekehrt der Fall gewesen, niemand hat sich für den Decepticon geschert als diese auf die Welt gekommen ist war sie für wenige Stunden geborgen in den warmen Armen ihrer Mutter, bevor diese ihre Aufgabe erledigt hat und hinauf zu den Ahnen flog.

Ein unangenehmer Schauer lässt ihre Nackenhaare unweigerlich aufstellen, bevor sie sich dazu entschließt endlich in den Laden hinein zu gehen, als weiterhin sinnlos davor zu stehen und über Dinge nachzudenken, die keiner Ändern kann, weil niemand bereit ist dieses Risiko einzugehen außer sie selbst auch wenn es den sicheren Tod bedeutet der doch darauf gewartet hat.

Der warme Luftzug über ihren Kopf der aus dem Heizkörper geblasen wird, lässt die Schwerträgerin beim betreten des Geschäfts schnell die raue Klimagegebenheit draußen vergessen und hebt kurz ihre Hand zum Gruß an den Kassierer, der gelangweilt zu ihr herüber sieht. Der Geruch von Textilien, gemischt mit dem von Lebensmitteln steigt sofort stark in die Nase von Krisi hinein, was diese kurz niesen lässt um gleich darauf zwischen den Regalen zu verschwinden, bis sie vor dem Kerzenregal stehen bleibt, immer darauf achtend den Kameras geschickt auszuweichen. Verschiedenste Farben, Formen, Gerüche und sogar Wachsarten reihen sich akkurat geordnet nebeneinander und doch suchen die müden Augen nach einer passenden Sorte, welche geschickter weise nach ganz unten verfrachtet wurde um somit den Kunden das aufsteigende Gefühl dieses Gegenstandes niemand daran erinnern muss was einst gewesen ist.

//Du willst also dort hingehen, wo die beiden gestorben sind habe ich recht? Für dich ist San ihr Grab auf dem Friedhof nicht der Ort wo sie gefallen ist, sondern der Zebrastreifen auf der Straße.//, wispert Savaka in die stille hinein die beide wieder umgibt, denn selbst der Bestie ist der Anblick von Friedhofskerzen nicht ganz geheuer. „Bald wird so was vielleicht dort stehen wo wir fallen werden, mein alter Freund.“

Leicht beugt sie ihren Oberkörper herunter und umgreift mit dem Fingerspitzen die Umrandung der ersten Kerze, nur um diese gleich hinauf zu heben und mit der anderen Hand das gleiche zu tun. Cremefarbener Wachs umhüllt von roten Plastik geschützt von einer metallenen Deckelkonstruktion, etwas besseres haben sie anscheint nicht im Sortiment doch leider bleibt der Schweifträgerin nicht die Zeit, geschweige ist überhaupt die Tageszeit dazu geeignet zu einem richtigen Kerzenhändler sein Anliegen kund zu tun. Die nächsten Schritte führen die Feme gleich zur Kasse hin und wenig später wieder hinaus auf den Bordstein der Straße, welche verlassen daliegt. Kein Mensch, kein Tier treibt sich in den dunklen Schatten der Nacht herum, haben sie sich doch alle in ihre Reiche zurück gezogen zu ihren Familien oder nur darauf wartend einzuschlafen um den nächsten Tag begrüßen zu müssen, wenn ihr Schicksal hart eingeschlagen hat.

Der Weg zu ihrem ersten Ziel ist das erste Opfer ihres Missetäters und doch verbindet die beiden etwas so inniges, was der Schweifträgerin die Gefühle überschwemmen, dieses Unverständnis warum er das getan hat nicht verstehen lassen wieso Lockdown sie in der Nacht aus dem Bett geraubt hat.

Nein so etwas passt nicht zu seiner gerissenen Art seine Opfer aufzuspüren, denn nur wenn das rote Blut oder das blaue Energon der Liebenden auf dem Boden sich ausbreitet, wenn der gesuchte weinend über den Scherbenhaufen seines einstigen Lebens kniet, ist es eine erfolgreiche jagt gewesen. Ein Jäger hetzt seine Beute vor sich her, bis diese erschöpft den körperlichen Schwächen zum erliegen kommt, bevor seine Zähne unbarmherzig in die Seele desjenigen schlagen und diese zerfetzen bis nichts mehr übrig ist.

Die nächste Ecke wieder nach rechts abbiegend, erstrecken sich zwei Reihen Laternen mit ihren matten Lichtern über die lange Straße hinunter zu einer Wohnhaussiedlung hinweg. Erinnerungen können Schmerzhaft sein, nur man bestimmt selbst ob diese einem Kummer bereiten oder vielleicht diesen sogar nehmen können.

„Hey San, erinnerst du dich noch? Wir wollten ins Kino gehen, ich habe wieder einmal eine Krankschreibung bekommen, weil ich es übertrieben habe und erneut vor einem Zusammenbruch stand. Der Arzt ist langsam an mir verzweifelt, immerhin wollte ich niemals meine Leistung zurückdrehen sondern sogar verbessern, selbst als ich schon weit über meinem Limit war.“, erklingt ihre Stimme leise und rau zugleich, denn diese Worte bringen in ihrem Kopf Bilder zustande, wie die letzten Minuten vergangen waren bevor das Schicksal seinen lauf nahm. Für Außenstehende würde das Ereignis welches sich hier grade abspielt komisch erscheinen und in ihren Köpfen würde der Gedanke seine Finger ausbreiten dass diese junge Frau verrückt sei so alleine vor sich daher zu reden, wenn sie doch nur die Hintergeschichte wüssten.

„Es hat geregnet nachdem ich meiner Wohnung soweit aufgeräumt habe, bin ich vor dem Fernseher wie üblich eingeschlafen bis du zu mir herüber gekommen bist und ins Bett gebracht hattest. Deine Frage ob ich noch Jungfrau bin hat mich wahrlich geschockt, aber dennoch vertraute ich dir auch diesen Teil meiner Vergangenheit an, den letzten der dir bis dahin unentdeckt blieb. Wenn ich nur gewusst hätte was passieren würde, wären wir niemals diesen Tag in die Stadt gegangen, doch macht es einen so großen Unterschied für uns? Ich meine er wäre wieder gekommen, wenn nicht an diesem, dann an einen anderen Tag Lockdown hat auf uns gewartet in den Schatten seines Sparks den Plan ausgelegt wie er am besten mich von dir trennen kann.“

Jeder Schritt wird immer schwerer, jeder Atemzug wird qualvoller egal wie sehr sich ihr Körper auch dagegen zu sträuben versucht den unsichtbaren Pfad entlang zu schreiten, erneut, nur um dieses taube Gefühl der Machtlosigkeit Besitz ergreifen zu lassen untätig zuzusehen wie der Funke in den wunderschönen Augen der Feme erlischt. „Du bist wie immer Quitschebunt herum gelaufen, ich in meinem tristen Schwarz und zu meinem Glück vielleicht auch Unglück mit den Waffen meines einstigen Meisters. Kaum haben wir unsere Regenmäntel an gehabt, gingen wir los, den gleichen Weg entlang wie ich nun gehen muss, allein und nicht mehr mit dir. Als Experiment umgewandelt und kein Mensch mehr, als Mutter und Freundin von vielen die ich wie dich einst wieder in Stich lassen muss. San, was habe ich nur falsches getan dass man euch so viel Leid zugefügt hat? Ist es mein Leben selbst welches dafür bestimmt war mit jedem der es auch nur wagen sollte eine Bindung zu mir aufzubauen, den Tod zu bringen? Ich sehe meinen Weg, mein Ziel aber dennoch verstehe ich die Bedeutung dahinter einfach nicht, es kann niemals der Grund allein sein euren Mörder in den ewigen Quell der Matrix zu schicken.“

Ein einzelner kräftiger Windzug durchstreift die Straßen und lässt den Mantel der Studentin aufblähen und gleichzeitig das Pony ins Gesicht wehen, welche ihre Tränen nur schwer zurückhalten kann in Angesicht des Zebrastreifens vor den Spitzen der Stiefel. Hier hat alles begonnen, sie wurde ermordet, Krisi entführt und kurz darauf mussten weitere ahnungslose ihr kostbares Leben lassen nur um Kiaba zu beschützen.

„Ich hab dich bestimmt enttäuscht, ich bin zu einem Decepticon geworden obwohl du mir gesagt hattest ich sollte fliehen, aber ich habe eine Familie bei ihnen gefunden und Kinder bekommen. Wenn du sie in deinem Reich doch nur sehen könntest, niemals auf der Welt würde es eine Mutter zulassen dass seinem Nachwuchs etwas passiert genauso wenig wie ich. Versteh mich nicht falsch, aber vielleicht ist es so gut wie es gekommen ist, nur es hätte alles anders verlaufen können wenn ich gar nicht geboren wäre.“

Zitternd ziehen ihre Lungen die kalte Luft ein, als diese auf die Knie geht und kurz darauf die Friedhofskerze aus der Innentasche heraus holt, welche mit einem kaum vernehmbaren Geräusch auf den Boden neben der Ampel gestellt wird.

Mit der rechten Hand zu ihrem Mund gehend, beißt sie sanft in die Fingerkuppe des Handschuhes herein um diesen so auszuziehend, während die andere das Feuerzeug schon aus den Taschen heraus sucht. Dass leise klicken als der Daumen den Zünder nach unten drückt lässt etwas Unheilvolles verkünden, denn der geliebte Mensch wird niemals mehr wieder kommen. San ist gegangen für immer und egal wie oft die junge Mutter versucht hat es in ihren Kopf zu bekommen, egal wie oft sie daran gedacht hat wie liebevoll geschmückt ihr Sarg doch war, ist der Hauch von Sehnsucht nach dieser Frau niemals erloschen, bis jetzt. Kaum brennt das flackernde Licht der Kerze, legt Krisi den Deckel vorsichtig oben drauf und zieht sich den Handschuh wieder über die kühlen Finger nur um gleich darauf aufzustehen. „Lebewohl ist das falsche was ich nun sagen könnte mein Engel, besser würde passen dass wir uns heute Nacht vielleicht wiedersehen werden.“

Schwach ziehen die Mundwinkel bei diesen letzten Abschied sich nach oben, als das blinkende Rotlicht zum Grünen umschwenkt und somit gestattet dass Kristall unbeschadet allein herüber gehen darf. Kein Blick zurück an diesen Ort lassen es ein wenig leichter fallen, wirklich zu verstehen was man ihr einst gesagt hatte und diese versteckte Botschaft könnte eindeutiger gar nicht gewesen sein.

Sie sollte weglaufen in die Arme ihrer damals noch unwissenden Liebsten die sie beschützen werden, weil sie keine Chance gegen einen Transformer gesehen hat anzukommen, wählte San lieber eine wagemutige Methode um dies klarzustellen.

Gerüche von Backwaren, der liebliche kaum wahrnehmbare Klang weihnachtlicher Freuden erklingen aus den angelehnten Fenstern der Häuser und Wohnungen zugleich, was könnte es geben um diese Harmonie zu zerstören?

„Ein ehrenvolles Denkmal für einen genauso ehrenvollen Professor. Wir wünschen Ihnen ewigen Frieden zwischen den schützenden Händen Ihres Gottes. Möge Primus auf den Weg in die Reiche Ihrer Ahnen das Licht spenden um die Schatten zu verbergen.“

Schwungvoll geschrieben stehen die Buchstaben in das blütenreine Marmorbuch gemeißelt auf dessen glatter Oberfläche Rosen aus Edelstahl angebracht wurden, wobei hinter dem Grabstein ein Bäumchen eingepflanzt ist. //Ahornblätter, er liebte diese Bäume anscheint wirklich sehr.//

„Ja, einmal gleich nach der Lesung wollte er mir unbedingt etwas zeigen und führte mich zu seinem Lieblingsplatz im Park. Es war ein alter See umrandet von Ahornbäumen, dessen Blätter sich gerade in die verschiedensten Farben gefärbten. Er lächelt und sprach mit mir wie ein Gelehrter der mir seine Weisheiten teilen wollte. „Kristall, ich kenne dich zwar noch nicht lange, aber lass dir eins gesagt sein dort wo ein Baum stirbt, wird woanders ein neuer geboren werden. Für uns ist Zeit wichtiger geworden um den Dingen auf den Grund zu gehen die wir Menschen aus den Augen verloren haben in einem Alltag der nur noch von Handlungen gesteuert wird, welche man uns zuteilt. In deinen Augen erkenne, dass du niemals dafür bereit sein wirst dich nach Regeln zu fügen sondern deine Freiheit ist weit davon verborgen, suche sie und du wirst sehen es gibt für jeden gefallenen einen Ort wo er willkommen ist.“ Damals hab ich mir nur gedacht was er da eigentlich für einen gequirlten Schwachsinn redet, heute glaube ich es zu verstehen.“

Es gibt Dinge im Leben die brauchen eine gewisse Zeit um die volle Blüte ihrer Bedeutung vollkommen zu entfalten und nur diejenigen die mit Engelsgeduld darauf warten auf den Augenblick der zeigen wird was gesagt wurde, verstehen die Botschaft.

//Lass uns gehen, die Zeit drängt.//

Sanft schiebt seine große Schnauze ihren Rücken ein wenig nach vorne um so auch den realen Körper in Bewegung zu setzten, welche stumme Aufforderung die Besitzerin nachkommt und mit einer leichten Anspannung erneut durch den Park geht. Weiß durchzieht die sonst so grüne Landschaft in seiner winterlichen Pracht, bewirken einen unentdeckten Zauber in der Luft der frisch die Spuren eines einzelnen Menschen`s widerspiegelt. Wenn man ihnen folgen sollte, so führen diese einem durch verlassene Gassen, hinweg über Straßen bis hin zu einem Gebäude dessen Fassade schon lange an seinem Glanz verloren hat und grauenvolle Taten verbirgt.

Plötzlich hören die Spuren abrupt auf und lassen nur noch die Fantasie entscheiden was sich hin der diesen Mauern aus Stein und Metall zutragen mag, denn niemand außer den dort Anwesenden könnte jemals davon berichten.

Kaum dass die Feme die Außenmauer erreicht hat, geht sie leicht in die Knie hinunter und spannt dabei die Muskeln an, nur um hoch zu hüpfen, wo die Finger den Rand zu fassen bekommen. Kurz darauf zieht sich die Studentin nach oben und bleibt in einer leichten Hocke dort oben im Schatten, während ihre Augen prüfend den Hinterhof absuchen ob Sensoren aktiviert sind um die unangenehme Anwesenheit eines Eindringlings zu melden. Ein sanftes Vibrieren lässt die Aufmerksamkeit wieder einmal auf ihre Uhr lenken, welche nur anzeigt dass wenige Meter von der jetzigen Position ein Stromverteiler angebracht ist, auf der Innenseite des Hauses, was gut für ihr vorankommen wäre diesen erst einmal aufzusuchen. //Meinst du er glaubt ich komme zurück? Immerhin ist jetzt ein halbes Jahr ungefähr vergangen, seit dem ich einfach abgehauen bin, er weiß dass ich bei den Autobots bin, geschweige denn Megatron sein ewigen Frieden mit Sicherheit schon lange gefunden hat.//

Schnaubend lässt der Mech die Augen der Feme noch einmal prüfend über das Gelände schweifen, aber egal wie sehr er sich auch darauf konzentrieren mag, selbst seine erfahrenen Optiken erkennen keinen Hinweis darauf, dass hier etwas versteckt sein könnte. //Ich bin der Meinung dass Skalpell sicherlich seine Vorkehrungen nach dem Ableben seines Lords getroffen hat, nur kann ich dir nicht sagen ob er auch damit rechnen wird uns gegenüber zu stehen.//

Leicht zieht die karmesinrote Regenbogenhaut gesprenkelt mit gelben Flecken sich um die schwarze Pupille zusammen, als der Gedanke ihres ersten ungeborenen Sparklings wieder aufflammt und der bitterliche Schmerz seine Krallen nach dem Griff ihres oberen Schwertes wandern lässt. Noch kann sie diesem verlangen keinesfalls ungehindert nachgeben, doch die kommenden Minuten werden schon beweisen, ob es Skalpell mit jedem einzelnen Schaltkreis bereuen wird, was er mit so viel Freude einst erschaffen hat. Mit dem Oberkörper etwas nach vorne beugend, verliert Krisi kontrolliert das Gleichgewicht und springt geschickt und dennoch mit einem leisen Aufprall auf ihre Füße, was ihren Atem leicht tiefer gehen lässt. Ein Fuß vor dem anderen setzend schleicht die Feme leise gebückt zwischen der Dunkelheit hindurch, bis die Klinke der Hintertüre zum greifen nah zu sein scheint, doch noch bevor ihre Fingerkuppen das Metall berühren weicht diese schlagartig zurück.

So ungehindert bricht man in keiner Decepticonbasis ohne weiteres ein, sei sie auch ein einfaches Industriegebäude einst gebaut von Menschenhand, dessen Zweck schon lange keinen Sinn ergibt, sondern einzig und allein als Versteck einer fremden Rasse dient. Nachdenklich runzelt die Schweifträgerin ihre Stirn was die Bestie lauernd darauf warten lässt, die Pläne zu empfangen, die ihr Kopf mühselig zusammen setzt um einen besseren Weg nach drinnen zu finden. Es gibt eigentlich keinen soweit sie sich daran erinnern kann, aber so leicht gibt die Studentin keinesfalls klein bei, wer wäre sie denn wenn solch ein kleines Hindernis den menschlichen Decepticon in kürzester Zeit niederringt? Von dem jetzigem Standpunkt aus gesehen, kommt höchstens ein Kellerfenster links von Kristall in frage, dass Problem an der Sache sind die Gitter, die zuvor noch nie dagewesen waren. Des weiteren würde dann noch der Haupteingang sein, wo aber die Gefahr besteht, dass der Verrückte dort oben Wind davon bekommt und vielleicht sogar einen Selbstmord bevorzugt anstatt Kiaba die Chance zu lassen, dass alles hier und heute zu beenden auf ihre Art. Tür oder Kellerfenster? Was würde besser geeignet sein um unbemerkt herein zu gelangen als das Fenster, bloß woher sollte die junge Mutter jetzt in der kürze einen Schraubenzieher her finden? Die Glasscheibe ist das kleinere Übel, also muss es wohl notgedrungen die Haustür sein, hoffentlich fallen die beiden nicht mit dieser auch noch ins Haus hinein, dass können sie nicht gebrauchen. //Savaka wir nehmen die Tür, sonst stehe ich hier morgen noch untätig herum.//

Tief brummt es in der Kehle der Bestie auf, denn auch wenn der Plan gut durchdacht wurde, ist dennoch die Gefahr weiterhin viel zu groß da kann sein Schützling sofort klingeln gehen, sowie Kaffee und Kuchen mitbringen.

Nein es muss einen viel sicheren sowie unbemerkten Weg geben. //Geh wieder über die Mauer, ich habe da so eine Idee, du kennst die Umgebung genaustens, aber hast du dir schon mal Gedanken darüber gemacht wie es unterirdisch sein könnte? Vielleicht stehen die Chancen dann besser da, bevor wir unüberlegt einen Schritt nach vorne gehen sollten, würde ich vorschlagen zwei zurück zu weichen und das ganze aus einer neuen Perspektive zu begutachten.//

Die Idee klingt in ihren Ohren ziemlich verlockend, schon allein deswegen dass der Stromverteiler im Keller liegt, welcher hinter einer Tür verschlossen wurde, bis Shockwave nach einem Gewitter diese aufbrechen musste. Gut was heißt da aufbrechen, eintreten trifft den damaligen Verlauf wohl eher am besten und zwar so, dass das arme Brett komplett aus den Angeln flog. Ein schütteln lässt ihre Schultern erben, was Savaka nur amüsiert mit einem brummen kommentiert, denn die Bilder schießen rasant durch ihre Gedankenwege und erheitern das trübe Gemüt ein wenig. Mit einer Drehung in die selbe Richtung aus der die Studentin einst gekommen ist, verschwindet diese auch wieder leise zwischen den fallenden Flocken, bis die leuchtenden Laternenlichter den silbernen Schweif für einen kurzen Augenschlag zwischen zwei Mauern aufblitzen lassen. Geschickt ohne dabei auch eine Silbe zu verwenden, lenkt die Kreatur die Feme zielsicher zu einem U-Bahneingang hin, welcher schon das aussehen hat, als sei er ziemlich in die Jahre gekommen. //Versorgungsschächte werden dafür gebaut beliebig zwischen den einzelnen Gebäuden unter der Erde zu gelangen, genauso aber auch effektiv Strom, Wasser und Luft zu transportieren um Zeit zu sparen, wo sie mehrere Gebäude verbinden. Verstehst du worauf ich hinaus will? Wenn wir den richtigen Eingang finden, so wird es ein Kinderspiel sein, den Stromverteiler zu erreichen und gleich darauf auszuschalten. Wenn es dunkel ist haben wir größere Chancen den Schweinepriester seinen elendigen Spark aus der Brust heraus zu reißen.//

Ja so liebt und kennt Kristall ihren inneren Beschützer genaustens, niemals auch den Funken einer Niederlage anerkennen und bis zum Schluss weiterkämpfen, sodass ihre Feinde erzittern werden, wenn die silbernen Klingen vor den erstarrten Augen auftauchen.

Schneller als zuvor klopft ihr Herz gegen den Brustkorb, lassen ihre Sinne die frische Luft intensiver wahrnehmen und gleichzeitig den unverkennbaren Gestank verschiedener Fäkalien, als diese die ersten Stufen hinab steigt. Widerlich, haben denn einige Leute überhaupt keinen Anstand oder ist ihnen der beim Saufen flöten gegangen? Angewidert hebt die junge Frau ihren linken Arm vor die Atemwege um diese mit ihrem Jackenärmel ein wenig zu verdecken, auch wenn es kaum etwas bringen mag, besser als gar nichts ist es alles mal. Das Licht der Armbanduhr in der alles verschluckenden Dunkelheit, erleichtert den beiden das vorankommen, denn wie einst auf Diego Garcia, zeigt ein Pfeil an, wo es entlang geht und ihren Ziel somit immer näher. Wie wird es wohl drinnen erst aussehen? Die Zeitspanne ist enger geworden, nachdem sie die Route ändern mussten, bleibt ihnen grade mal 20 Minuten um alles dem Erdboden gleich zu machen, wenn dass nicht passieren sollte, wird Lockdown unerwartet irgendwo auftauchen und alles wäre zum scheitern verurteilt. Glasflaschen, Spinnweben, Papier und sonstiger Müll überziehen den Boden dessen Beschaffenheit eher einer Schotterstraße erinnert, dass es einem frustrierten Knurren aus der Kehle Savakas kund tut.

Verständlich legt sein Schützling ihm die Hand auf die metallene Nase und blickt ruhig in die gelben Optiken hinein, welche schon immer über diesen kleinen Menschen gewacht haben, selbst wenn der Tod sie entzweien sollte wird er niemals aufhören seiner Pflicht nachzukommen. „Hier, wir sind da.“, flüstert Kiaba leise in die Stille hinein, wobei das Licht er Uhr ein verdrecktes Schild mit dem Zeichen des unbefugten Eintretens als verboten anzeigt, was dennoch so manchen Jugendlichen nicht daran gehindert hat genau hinter diese zu blicken.

//Wie lange gedenkst du zu bleiben?//

„15 Minuten maximal 10 Minuten minimal, wenn wir es ordentlich machen wollten, denn wenn auch nur eine dieser Sprengfallen falsch angebracht ist, kann es die Häuser in der naheliegenden Umgebung genauso treffen und es reicht schon wenn ich heute ein letztes mal drei Lebewesen das Licht auslöschen muss.“

Ein Ruck mit dem Arm nach hinten, schon schiebt die letzte Barriere quietschen sich zur Seite und ermöglicht es dem Wesen dessen Gefühlsregungen anfangen nach und nach abgestellt zu werden, einzutreten. Im Grunde ist dieser verwirrende Durchgang genauso zu betrachten, wie wenn man oben auf dem Bordstein steht, nach wenigen Metern kommt schon die erste Kreuzung, dessen richtiger Weg nur der nach rechts sein kann. Ihre Fingerspitzen fahren die Wände entlang um nicht noch irgendwo anzuecken, was manchmal leichter gesagt ist, nur mit viel Geduld und den Blickwinkel auf die Deckenoberfläche heftend, ergreift ein warmer Luftzug den zuckenden Schweif.

Endlich hier ist der letzte Durchgang in den Keller, dessen leere ein erdrückendes Bild wiedergeben, so als hätte hier niemals Leben stattgefunden, so verlassen sieht es aus. Die Zeiten des einstigen Zusammenlebens mit den Decepticons ist schon lange vorbei, egal wie sehr die Schwertträgerin einst mit diesen Dingen ringen musste um einzusehen, dass alles irgendwann ein Ende haben wird, so sollten die schönen Momente bestehen bleiben.

//Sensoren scheinen hier auch genauso wenig zu sein, anscheint glaubt Skalpell wirklich ich bin für immer fort. Der wird noch spüren was er davon hat mich zu hintergehen und meinen Erstgeboren wie ein nutzloses Stück Fleisch zu missbrauchen.//

Schräg gegenüber erscheint im schwachen Neonlicht der notdürftig angebrachten Lampen der Stromverteiler, dessen unheilvolles Surren ein ende findet, kaum dass die scharfe Klinge die untere Kabelstränge durchtrennt. Funken sprühen in jede nur erdenkliche Himmelsrichtung, sodass des dank des unleitbaren Metalls wenigstens Kiaba keinen Schlag abbekommt. Somit ist der erste Teil schon einmal erledigt, alles liegt um den Menschen herum so wie sie es haben wollte, pechschwarz und schweigend, was eine angenehme Wohltat darstellt.

Zwischen Klingen und Krallen schlagen zwei Herzen Teil 2

Es bedarf keiner großen Kunst oder die Fähigkeit im Dunkeln sehen zu können, wenn man die Wege und heimlichen Abzweigungen wie frisch entlanggegangen auswendig kennt. Aus der Tiefgarage heraus geschlichen, brachten ihre Finger schon die ersten vier Sprengladung gewissenhaft an, bleiben also nur noch die letzten beiden in der mittleren Etage, wenige Meter von Skalpel seinem Labor entfernt. Je höher die Kriegerin ihren hoffentlich weiterhin unentdecktes vorankommen auf leisen Sohlen erpirscht, umso mehr erklingen Cybertornische Flüche zwischen den verwaisten grauen Mauern hervor dessen Zorn dem Stromausfall gewidmet sind.

Regelmäßig klacken seine spitzen Spinnenartigen Beine über den Bodenbelag hinweg und seine Gesichtszüge scheinen von großer Besorgnis geprägt zu sein, wenn bald keine Energie mehr zu seiner Forschung gelangt, könnte die Gefahr bestehen dass es scheitern wird.

„Elendiger Mist, diese menschliche Technologie ist doch zu überhaupt nichts zu gebrauchen, schon wieder fliegt mir so eine Sicherung heraus. Alles können diese Fleischlinge bauen, wirklich alles aber wenn es um eine einfache Stromkreisversorgung geht, da schaltet ihr Gehirn anscheint auf Stand by ab. Wenn mir dieses Experiment misslingen sollte, so muss Lord Megatron wohl ein neues Weibchen suchen gehen dabei ist sie doch die einzigste die so perfekt auf unsere Rasse abgestimmt ist.“

Das ungehaltene Knurren seiner Stimmboxen lassen der unheimlichen Atmosphäre zusätzlich die Schaurigkeit verdeutlichen, in welcher die Schweifträgerin sich unmittelbar befindet und dennoch legt die erste Hand sich fest um den Griff der oberen Klinge herum. Unentweckt wettert er weiterhin in seinen nicht vorhandenen Bart hinein um ein wenig den Unmut Luft zu verschaffen, der einzig und allein auf seine jetzige Situation hinaus läuft, dass er den stechenden Blick hinter seinem Rücken nicht einmal ansatzweise bemerkt.

Wie kann man seine Deckung selbst in den eigenen heimischen Wänden nur so außer acht lassen, wenn der gefallene Lord in den Armen Primus liegt und niemals erneut die Hand über seinen verrückten Arzt halten wird. Langsam so als wolle der weibliche Con es regelrecht auskosten den nackten Angstgeruch des Cybertornischen Bewohners auf der Zunge zu spüren, würde diese über das bebende Metall lecken, schleicht Kristall die letzten Schritte gebeugt an ihr ahnungsloses Opfer heran.

„Ich bin gekommen um dich ins Reich der Finsternis zu geleiten Skalpel mein Schänder, bist du bereit mir zu folgen oder muss ich deinen Spark erst in den eigenen Händen halten?“, grollt ihre sonst so friedliche Stimme tödlich in die Akusten hinein, dass ihre Augen regelrecht mitverfolgen können wie jedes noch so unbedeutende Kabel schlagartig verkrampft, während der warme Atem des Menschens über seine Panzerung weht. „Bei Primus, das kann nicht sein...“, haucht kaum hörbar dieser Satz aus seinem Mund hinaus und lassen seine Optiken nach hinten in den Augenwinkel gleiten aus der der Luftzug gleichmäßig kommt. „Hallo Doc. Bist du bereit zu sterben?“, sind die nächsten Worte, welche unterstrichen werden mit einem kratzenden Geräusch, als die fuchsteufelswilde Mutter die Klinge aus der Scheide gemächlich heraus zieht.

Wie kann das nur möglich sein? Dieses Weibchen war doch über Nacht in die Arme der Autobots gerannt und somit dem sicheren Tod ergeben und dennoch steht sie nun hinter ihm, sinnt nach Rache für seine Großzügigkeit? Wie kann das sein, sie hätte auf den Schoß ihres Schöpfers schon lange ihr zuhause finden müssen und dennoch schlägt der weiche Muskel tief in ihrem Körper weiterhin kräftig vor sich hin, bloß was stimmt an der gesamten Person nicht?

Ihre Augen, diese gelben Flecke, sogar die Vitalwerte springen hinauf und wieder hinab als würde eine schreckliche Seuche diese dazu zwingen den Menschen solche Qualen zuzufügen, da muss was schief gegangen sein.

„Was willst du? Ich habe dir neue Chancen geben das Leben als etwas sinnvolles zu begehen und du willst mich töten? Lächerlich ich sollte dich sofort betäuben und Lord Megatron als Geschenk präsentieren.....“, dass nächste was er spürt ist der harte Schlag eines Handrückens, der ihm regelrecht die Umgebung verzerren lässt und das wütende Grollen einer Bestie begleitet seinen Sturz. Scheppernd knallen seine Rückenplatten auf den Bodenbelag auf und lassen für einen Atemzug lang alles still stehen, aber wenn er eins verstehen kann, dann die Stimme einer Feme die er hätte niemals reizen sollen. Wie groß muss ihr Zorn geworden sein in den letzten zwei Jahren die ihre Seele fest zwischen den Klauen Megatrons gefesselt war und nun nach dem sucht was man einst genommen hat.

Freiheit. „Du hast mir eine Chance geben? Willst du mich gerade verarschen? Es ist dein Mittel was meine Organe unermüdlich zerfrisst und jeden Tag aufs neue quälen mich Schmerzen die dein defekter Prozessor niemals aushalten würde. Unser Anführer hat einen entscheidenden Fehler begangen, er hätte mich brechen sollen solange er noch die Gelegenheit dazu hatte, jetzt ist er in die Matrix übergegangen, wohin dein Weg auch gleich führen wird, aber erst einmal spielen wir. Ich habe über neun Monate auf diesen Moment gewartet und glaub mir mein lieber Arzt, es wird uns beiden genauso viel Spaß machen wie dir einst, als deine Instrumente die Leiber meiner Mechs berührt haben. Mal sehen wie Laut du schreien kannst, wenn niemand kommt um dir zu helfen, allein und einsam wirst du kläglich zugrunde gehen.“

Rache ist ein Gift dass schon so manchen erfolgreichen Kämpfer in sein verderben stürzte, doch ihre Beweggründe sind keinesfalls sich unüberlegt dieser Emotion hinzugeben, denn die Seelenspiegel weisen etwas unverkennbares auf.

Es braucht schon ein wenig Kraftaufwand als der Transformer seinen schmerzenden Leib wieder richtig herum dreht und der drohenden Gefahr hinauf in die Augen sieht, dessen Blick sofort erwidert wird. Ein unangenehmer Schauer nach dem nächsten jagt seine Leitungen unentwegt entlang, sodass der männliche Con es nicht einmal verhindern kann seine metallenen Platten aneinander prallen zu lassen, dass er einer Klapperschlange vom Geräusch her ziemlich ähnelt. Ein Bein nach dem anderen weicht er vor den Stiefeln der Schweifträgerin zurück, bevor er ein furchteinflößendes Fauchen erklingen lässt und einen Satz nach vorne springt, was die Studentin mit einem Ausfallschritt ausweichen lässt und somit gezwungen ist zur Seite zu gehen. //Er will abhauen!//

//Das kann er vergessen Savaka.//, erbebt ihre Stimme kühl vor Zorn auf, denn so leicht würde sie es diesem kleinen dreckigen Speichellecker bestimmt keine Flucht ermöglichen, eher bissen die beiden Wesen sich die Schweife ab. Ihren rechten Fuß stellt Krisi ein paar Zentimeter von ihrem Standpunkt ausgesehen hin, nur um in der gleichen Bewegung mit dem Arm auszuholen, damit die Schwertklinge gezielt durch die Luft segelt und sich nur wenige Meter vor den Beinchen des Arztes in den gefliesten Boden bohrt. Die Hände der geschändeten Femme heben sich über den Kopf hinweg und gleichzeitig beugt sich der Oberkörper seitlich herunter, wo es nur Sekunden dauert, bis die erste Handfläche die kalte Oberfläche des Steines berührt, kurz bevor auch schon die zweite folgt. Dazu dehnen sich die Muskeln auf der einen Seite ihrer Körperhälfte, während die anderen zusammengedrückt auf weitere Befehle des Leiters warten. Ihre ganze Umwelt wird auf den Kopf gestellt und sie verlässt geschickt mit einer Handfläche den Ausgangspunkt, um ihren Schweif mit Schwung nach rechts zu biegen, was ihre Hand sofort unterstützt, sodass sie sich um die Hälfte dreht, bevor ihre Füße den Boden erneut berühren. Die empfindlichen Ohren der silberfarbenen Bestie bewegen sich etwas nach hinten und können somit ungefähr abschätzen, wie weit dieser Unfall einer heißen Liebesnacht schon gekommen ist. Er muss zusammen mit seinem Schützling etwas in die Hocke sinken, was ihre Arme nach hinten gleiten lässt, um sich mit Kraft erneut vom Boden abzudrücken. Kaum verlassen ihre Sohlen den Untergrund, schiebt sich ihr Kopf nach hinten ins Genick, was ihre Arme den Schwung ausnutzen lässt um diese wie zuvor über den Kopf zu strecken, während sich ihr Rücken komplett durchdrückt. Geschickt beendet sie diesen ersten Salto mit den letzten Bewegungen, doch noch ist der Gesuchte weiterhin auf der Flucht, was dazu führt, das sie erneut einen Rückwärtssalto durchführt, nur um kurz bevor der Con an der Klinge vorbei laufen kann, vor diesem zu stehen.

Abrupt stemmen seine spitzen Füße sich gegen den erzeugten Schwung, der seinen Körper zum Stillstand bringt, sodass ein Kratzen in dem Flur unheilvoll erklingt, welches von der Femme selbst erzeugt wird, die ihr geworfenes Schwert hinaus zieht. "Wo willst du denn so schnell hin, hm? Hast du Angst vor uns? Deiner "eigenen Schöpfung"? Du spielt sein Spiel mein Lieber, dessen Regeln du nicht beherrschen kannst, denn der Einsatz wurde schon lange vor unserer Zeit gesetzt, doch wie es scheint, hat der Spieler mit dem anscheinend schlechten Blatt zu seinem Gunsten alles herumreißen können. Wir sind nur Spielfiguren, die über ein Brett geschoben werden, um somit dem unausweichlichen Schicksal entgegen zu treten, bloß ich habe gelernt, stets zu Kämpfen, was dir keiner beigebracht hat."

Dentaplattenknirschend muss der Medibot sich selbst eingestehen, dass ihre Worte nicht ganz so verkehrt sind, wie sie sich anhören, denn in Angesicht dieser Bedrohung, der er alleine ausgeliefert ist, bringen seine vorhandenen Waffen kaum etwas zustande. Sein Fachwissen betrifft die Medizin und nicht den Kampf, da bringt seine kleine Säge kaum etwas, denn die Schwertklinge der Schwertträgerin und ihre angeeigneten Fähigkeiten übersteigen seine bei weitem. Wie kann er bloß heil aus dieser verzwickten Lage herauskommen, ohne dabei auch nur einen Kratzer davonzutragen, mal davon abgesehen, sein wertvolles Leben zu verlieren? Eine Bewegung der Klingenspitze, lassen den Doc aus dem Schockzustand erwecken, denn es gibt einen einzigen Weg von hier zu verschwinden, bloß dazu muss er dieses verfluchte Menschenvieh abschütteln, in dessen Augen ein unverkennbarer Wandel stattfindet. Lange kann dieser dennoch nicht lange dem Schauspiel seine volle Aufmerksamkeit widmen, denn erneut versucht die Schweifträgerin mit der Klinge den zierlichen Körper vor ihr zu durchstoßen, dessen Spark kräftiger hinter der Panzerung pulsiert. Mit einem kleinen Sprung nach links, weicht er halbwegs der scharfen Schneidekante aus, was dazu führt dass die Femme einen Ausfallschritt machen muss und nur noch mit ansehen kann, wie ihr hasserfüllter Doktor wieder einmal schnellst möglichst die Flucht ergreift. Wie kann man nur so feige sein? Hinterhältigkeit scheint sein Schöpfer ihm ja genügend eingeflößt zu haben, bloß Kampfgeist gegenüber größeren Herausforderungen hat man bei ihm anscheint vergessen, anders können die beiden es sich nicht erklären. Ungetrübt und Hungrig, mit einer Lust die keinesfalls von der Studentin selbst stammen kann vielmehr von ihrem inneren Beschützer heraufbeschworen, sprintet Krisi leichtfüßig hinter dem Flüchtenden her, welcher in sein Arbeitszimmer sein Heil sucht. Kaum im Raum eingetreten, klettert dieser schon seinen Operationstisch hinauf, bis ein stechender Schmerz sein Leib durchdringt und laut gellend seine eigene Stimme erklingt anscheint hat die scharfe Schneide ihn doch erwischt. Zielstrebig schlittert die junge Mutter in den privaten Bereich herein um die Lage zu erkennen dessen sie weiterhin mächtig bleiben will, denn schon der kleinste Fehler zerschmettert alles was sie bis jetzt aufgebaut hat. Fließend, wie das Wasser in einem Fluss im Schoße Mutternaturs gleitet die Hand der Studentin in ihre Manteltasche hinein, dessen Inhalt sogleich mit zwei Fingern umfasst und mit Schwung nach vorne an dem Opfer vorbei geschmissen wird. Ein silberner Schein huscht Augenblicklich an seinem Optikwinkel vorbei und zwingt Skalpell unweigerlich dazu sich herum zu drehen, um endgültig erkennen zu müssen dass sein Leben bald dem Ende zugeht. Fest umschließen ihre beiden Hände die Parierstange der langen Schneidewaffe um sicher zu gehen auch wirklich den Widerstand aufbringen zu können, auf dem die beiden gleich unweigerlich treffen werden. Seine Lefzen verziehend, ahmen die Lippen der jungen Mutter diese Bewegungen nach ohne auch nur den geringsten Anteil an Gegenwehr aufzubringen. Sie entblößen weiße Zähne die gefährlich zu dem dämonischen Gesichtszügen eines Menschen gehören welche man niemals zum persönlichen Feind hätte machen sollen und doch begab ein jener der es Tat einen Fehler. Kratzend und dennoch willensstark durchstößt die Waffe den Körper des kleineren, während die beiden an dem Tisch vorbei im schnellen Gang geradewegs auf die hinterste Wand hinzu laufen. Der Aufprall von Metall auf Beton, dass Geschrei seiner Stimme sind reinste Musik für die schon lange darauf wartenden Ohren und Sensoren, diese Klänge endlich in vollen Zügen vernehmen zu können. „Wie fühlt sich das für dich an Skalpell, hm? Dieser alles durchdringende Schmerz der deinen Körper malträtiert und du kannst nicht im Geringsten daran etwas ändern.“, kalter Hass spiegelt sich in den sonst so sanften Seelenspiegeln dieser Mutter wieder, lassen den kleinen Arzt sein eigenes Angesicht erblicken, welcher vor Panik die Gesichtsplatten zu einer Grimasse verzieht. Was hat dieses verweichlichte Menschenkind hierzu nur angetrieben die Waffen zu erheben und ihm anzugreifen? Er hat sie perfektioniert mit einem Cybertornischen Schweif, soll das etwa der Dank für die lange Arbeit sein? Nein, irgendetwas anderes muss wohl der Grund dafür sein, aber je weiter der Con auch versucht sich in Gedankenwege zurück zu ziehen, erhitzt es das so schon aufgewühlte Gemüt über sich weiter auf.

„Unser Lord ist nicht mehr, deine Schöpfung hat die Fesseln zerbrochen und stürzt ihren ausgehungerten Leib gerade auf dich, nur um genüsslich dir jeden noch so kleinen Moment des Leidens zu schenken, wie du es einst bei mir getan hast.“

Ein wenig dreht sich die Hand samt den Griff im Uhrzeigersinn, was zur Folge hat, dass die gellenden Schmerzensschreie über die langen Flure hinweghallen und doch bleiben sie ungehört, denn niemand schenkt ihnen Gehör in der eisigen Winternacht.

„Ja so habe ich auch geschrien in meinen gesamten Dasein als du dich dazwischen gedrängt hast und deine Sensoren meine Haut unbekümmert berührten. Du denkst du bist Primus der ehrenhafte Schöpfer eurer stolzen Rasse? Du Skalpell bist ein niemand der es nicht anders verdient hat durch die Hand eines Fleischlings zu sterben, geschaffen aus Intrigen und Lügen zugleich. Du weiß genaustens wer ich bin und warum mein Blut so gut mit euren Plänen harmonieren kann, dachtest ihr beide ich bin so unbeherrscht in meiner Wut auf dich, einfach blind ins Verderben zu rennen ohne vorher mein Wissen zu erweitern?“

So muss es sich für ihn immer wieder jedes mal aufs neue angefühlt haben Macht über einen anderen ausüben zu können ohne dabei an die Konsequenzen denken zu müssen, denn es gab keine für beide weder für Opfer noch für Täter. Widerwärtiger kann man gar nicht mehr fallen und in diese tiefen soll die Kriegerin sinken, hinab zu den anderen verlorenen Kindern dessen Genugtuung nur darin besteht Leid und Schmerz zu zufügen? Angeekelt von diesem Gedanken, schütteln die beiden verschiedenen Wesen ihren Kopf ein wenig hin und her, als ob jemals einer von ihnen nur daran den kleinsten Funken Freude danach verspürt einen wehrlosen Objekt Qualen zuzufügen um seine Stimme gellend ertönen zu hören in dem flehenden Blick seiner Augen aufzuhören, sehen zu dürfen. Ein einziges mal hat sie gemordet im blinden Hass der schweigenden Nacht ihrem ahnungslosen Opfer aufgelauert und die Schwerter ihres alten Meisters mit rotem unschuldigen Blut besudelt, dass die lange Tradition in den Schmutz gezogen wurde, dessen Herkunft Jahrtausende vor ihrer Geburt entstanden ist.

„Du bist wie ich Kristall Kiaba, abgrundtief Böse und verfault bis in die letzte Faser deines menschlichen Leibes, egal wie sehr du dich belügst mit den Worten Ehre und Pflichtgefühl. Niemals wirst du deinen Namen rein waschen können von den Taten die deine Hände begangen haben, dein Weg ist mit den toten Seelen deiner Familie sowie Freunden gepflastert auf den du trügerisch wandelst.“, röchelt der letzte mechanische Decepticon auf dieser Basis der Studentin schwerfällig entgegen, was die verschieden gefärbten Regenbogenhäute amüsiert zu ihm herüber blicken lassen.

„Glaub mir Skalpell, wir hatten niemals etwas dergleichen geplant vor unserem Ableben, sondern nur deinen und Lockdown`s Tod gewollt. Wenn ihr in eurer eigenen Lache aus Energon badet, werden die Nachkommen der letzten gefallenen Krieger frei und für ewig in den schützenden Wellen des Reiches meiner Heimat geborgen sein weit entfernt aus den habgierigen Klauen eures Gleichens.“

Wenn dem Medibot eins klar geworden ist in diesem Sekundentakt seines letzten Sandkronverlaufes, dann dass dieses Experiment alles andere als aus reinem Selbstgefallen gekommen zu seinen scheint. Langsam wenn auch mit kaum noch vollständiger Leistung, wandert ein Scan über den Unterleib der Kriegerin hinweg, die sich in keinster weise auch nur die geringste Mühe macht dieser unerlaubten Untersuchung sich zu entziehen. Stückelhaft bilden sich die einzelnen Werte in den geschwächten Prozessor zusammen, dessen Bedeutung dazu führen dass die Optiken des Mechs unweigerlich größer hinter dem Fokus werden, als auch die Feme mit der frei verfügbaren Hand ihm einen Blick auf den flachen Bauch ermöglicht. „Bei Primus, der Versuch ist geglückt, wie wunderbar... Die lange mühsame Arbeit trägt nun endlich pralle Früchte, dass kann nur der Segen unseres Schöpfers zu verdanken sein.“

Geschwafel eines verlorenen Sparks der mit seinen letzten verwirrten Resten zu glauben scheint am Ziel angekommen zu sein, dessen Hingabe darauf beruht seinem Lord eine Armee präsentieren zu können die jedem noch so stummen Wunsch einzig und allein von den Optiken abzulesen. Maschinen die bereitwillig lieber sterben würden, bevor der Name ihres Führers mit Schande versehen wird, dass war der Plan gewesen, dessen Standhaftigkeit an den Willen der Austrägerin gescheitert ist. //Oh du geliebter verhasster Engel des Todes lege deine sanften schwarzen Schwingen um unsere zerbrechlichen Seelen herum, dass die Taten die folgen werden, für immer ein Geheimnis bleiben.//

„Wunderbar das Gefühl lebender Kreaturen unter dem eigenen pochendem Herzen zu spüren ist es wirklich, aber dein Pech wird sein, meine Kinder niemals in die Finger zu bekommen, denn du hast den Zorn einer sterbenden Mutter auf dich gezogen.“, flüstert süffisant die raue Stimme Savakas in die knisternde Atmosphäre hinein, während seine Augen gelangweilt durch den Raum gleiten und dabei ein Glas mit einer bläulichen Flüssigkeit entdecken die ihre gemeinsame Aufmerksamkeit auf sich zieht. Argwöhnisch bleibt die Hand weiterhin fest um den angewärmten Griff ihres ersten Schwertes liegen, nur um mit einem kurzen Seitwärtsschritt der Arbeitsfläche näher zu kommen, bevor ihre Finger das kühle Glas berühren, trotz dass sie Handschuhe über die bloße Haut trägt fühlen beide unweigerlich ein warnendes Gefühl in ihrem Magen aufsteigen. Mit dem Daumen und Zeigefinger zugleich hebt er das Gefäß in die Höhe bevor das Reagenzglas ein wenig in die waagerechte gelegt wird und somit auch diese scheinbar ätzende Substanz der Bewegung gehorsam folgt. Irgendwoher hat sie doch schon einmal mit so etwas Kontakt gehabt, denn ganz so fremd scheint es auch nicht zu sein, wenn dieses flaue Gefühl ihre Sinne nicht täuscht. Eine Bewegung im Augenwinkel lassen der Schweifträgerin verdeutlichen wie gefährlich der Fund wirklich ist, denn ohne dass der Mech es in irgendeiner weise provoziert, engen sich die Optiken wieder zu schmalen Schlitzen zusammen, was den Jagdinstinkt der Bestie provozierend herausfordert. Zierlich ziert ein fieses Lächeln die Lippen der Frau, dessen Bedeutung nichts gutes zu verheißen hat, denn eine Bilderreihe von Ereignissen die einst geschehen waren, klären die ahnungslosen Geister der Bestie auf. "Zu was benutzt ihr das Zeug nochmal? Um Metagrons Emblem in die Panzerung der Soldaten zu brennen? Was meinst du, mein alter Freund und Mörder willst du es selbst mal ausprobieren auf einem geschändeten Leichnamen wird sowieso keiner stoßen, vielleicht wäre es sogar das beste deine Überreste einzuschmelzen?"

Stumm bleiben seine Lippen fest verschlossen egal wie sehr Krisi ihm auch drohen mag, er wird niemals betteln freigelassen zu werden, sich ihrer Gnade ausliefernd wie ein verweichlichter Sparkling, vielmehr lässt eine Welle Schimpfwörter den so schon aufgeheizt Gemütszustand Kiabas, samt ihrer Kreatur endgültig den sonst so reißfesten Geduldsfaden entzweien. „Widerwärtiger Bastard, du sollst in Unircon seinen Blut ertrinken und den Bestien der Finsternis zum Opfer fallen, bis deine Seele zerfetzt zwischen den Knochen der Verräter deines gleichen liegt.“, donnert die Stimme der beiden gemischt aus dem Mund einer Frau heraus, welche ziemlich bewusst ist was diese Worte zu bedeuten haben egal ob sie es versuchen würde diese zurück zu nehmen es sie bleiben ausgesprochen.

Jahrelang haben beide stillschweigend alles über sich ergehen lassen, mussten zusehen wie ihre Heimat sie verachtungsvoll mied, mussten zusehen wie vor ihren Augen eine Freundin gestorben ist und dafür noch den Schuldigen mimen, sie mussten zusehen wie ihre Liebsten geschlagen, getreten, gefoltert und Misshandelt wurden die nur ihren Schützling behüten wollten. Nein es reicht endgültig, niemand soll es mehr wagen mit ihnen umzugehen, als haben sie keine Rechte auf diesem Planeten, der sie einst geboren hat, zwischen den Lacken eines Bettes dessen Zeuge der Mond allein gewesen ist. Krampfhaft lösen sich ihre Finger um den Griff des Schwertes, wobei diese nach oben wandern, was den verblüfften und zugleich zitternden Arzt nicht entgeht. Die behandschuhte Handfläche drückt sich unbarmherzig gegen seine Gesichtsplatten und auch ihre Finger liegen schmerzhaft an seinem Kopf, dass die Systeme Alarm in der höchsten Stufe ausrufen. Töten, ja sie wollen ihn töten egal was nach diesem Tag auch alles auf der Schwelle zur Unterwelt hin warten würde, heute wird es beendet werden und darauf kommt es nun in den Augen der beiden auch nicht darauf an, wie man es macht. Starr blicken rote Optiken in die linke Gelb gefärbte und rechte Rot gefärbte Regenbogenhaut hinein, dessen eisigkeit selbst Lord Megatron hätte erweichen lassen, bis das zerreißen von Kabeln die ausgehungerte Gier füttert erneut zu morden, dessen süßlicher Geruch der Angst die Luft verzaubert. //Ja, reißen wir ihm den Schädel herunter, wie ein Ungeziefer soll er vergehen den Taten seinen eigenen Erschaffungen zum fraß vorgeworfen werden, dass auf ewig die Geschändeten Rache üben können.//

Eine gewaltige Kraft durchziehen die Muskeln und Sehnen des Armes eines menschlichen Cons, welche von Savaka großzügig gespendet wird, aus reinster Lust den Schänder enthaupten zu können.

Wie ein Schraubstock umklammern die Finger weiterhin den Schädel des Mechs und drücken dabei die schwächsten Platten gegen den Prozessor des brüllenden, der einer Pein hilflos ausgeliefert ist aus dieser es niemals ein entrinnen geben wird. Höher immer höher zieht man Skalpell seinen Kopf von den Schultern weg, bis es ein letztes Scheuern gibt was die Wirbelsäule zum Teil mit Schmiermittel ans Lampenlicht bringt.

Schnaubend verachtet sie jedes noch so kleine Tröpfchen Lebenssaft seines Körpers an ihrem Schwert, sowie in ihrer Hand, worauf die letzten Überreste seines Schädels achtlos auf den Tisch geworfen werden, während die Feme sich zu diesem wendet.

"Äonen lang hast du und Megatron meine Mechs gequält und ihre Seelen zerstört, dabei habt ihr die Rechnung ohne mich gemacht, auch wenn ich ein Mensch bin so ist meine Liebe zu ihnen aufrichtiger, als der Wunsch nach einem langen schmerzfreien Leben."

Flackernd gleiten die gequälten Optiken des letzten feindlichen Medibots der Decepticons zu der Hand hinab, die weiterhin sicher das Reagenzglas zwischen den Fingern hält. "Nun geh, geh zu deinem Schöpfer und lasse dich keinesfalls führen, denn deinesgleichen warten schon. Tanz mit den Wahnsinn im Einklang einer Melodie, die wir beide nicht Mächtig sind und niemals sein werden.", mit diesen Worten voller Gefühlslosigkeit hebt Kristall das Gefäß soweit hinauf, dass es über den Ansatz der heraus gerissenen Elektronik des Wirbels anfängt herab zu fließen.

Erneut ertönen Laute des Schmerzes auf, was in bin von wenigen Sekunden zum ersterben gelangt was der Flüssigkeit zu verdanken ist, die über den Kopf seine letzten Tropfen verliert. Zischend und dampfend zerfließen die Metalle auf der Platte des einstigen Operationstisches und selbst dieser muss dem Widerstand aufgeben bei einer solch ätzenden Wirkung. //Es ist vor rüber Krisi, lass uns gehen und beenden was wir im Keller angefangen haben.//, wispert Savaka beruhigend in die Ohren seines kleinen Drachens hinein, die innerlich am gesamten Leib erschauert.

"Ja. Lockdown wird nicht wollen dass wir ihn warten lassen.", spricht die Schweifträgerin außerhalb seiner Aufforderung zustimmend zu, bevor sie die Klinge aus der Mauer hinaus zieht und mit einen herumliegenden Lappen die letzten schmierigen Überreste des Energons verschwinden lässt. Schwer seufzend so als würde sie jeden Tag solche Dinge bestreiten, schiebt sie das Schwert zurück in die oberste Scheide, bis ein komisches Geräusch aus der angelehnten Tür quer gegenüber der beiden leise erklingt. Was war das grade ebend? Noch ein armes verlorenes Opfer das hier eingesperrt allein und verängstigt zurückgelassen wurde oder vielleicht doch derjenige den die Mutter niemals hätte finden wollen?

Leicht zuckt der metallene Schweif unter dem Mantel hervor, was Krisi endgültig dazu bringt nachzusehen was genau hinter dem hölzernen Hindernis sich befinden mag.

Vorsichtig wie eh und je hinter jeder noch so kleinen Unscheinbarkeit eine Falle witternd, schiebt ihre Hand erst einmal die Tür weiter auf, die das schimmernde bläuliche Licht in den Raum Einlass gewährt und dazu führt einen Menschen den Kopf vorstecken zu lassen. Es gibt keine Worte die das wiedergeben könnten, was die junge Frau grade tief in ihrer Seele spürt, während ihre Augen den Behälter erblicken, wo ihr einst Tod geglaubter Sohn mit einer Maske notdürftig beatmet wird. Kristall musste schon durch die Hölle gehen und kam gestärkt daraus wieder zurück, doch niemals hat die Studentin so etwas abscheuliches sehen müssen dass selbst Savaka der Atem wegbleibt.

Schwer fühlt sich jeder neue Schritt zu dem großen Wasser befüllten Behältnis an, während Fragen über Fragen das getroffene Herz einer leidenden Mutter durchstreifen und die Antworten einfach nicht finden wollen, denn niemals wollte sie dass so etwas ihrem eigenen Nachwuchs passiert.

„Wie konnte er nur, ich verstehe es einfach nicht, warum hat Skalpell dir das nur angetan mein Süßer? Du wirst niemals Glücklich werden in den Reihen von Megatron seinen Nachkömmlingen und selbst wenn ich dir das Leben ermöglichen würde, wäre dein Schicksal genauso ungewiss, wie das einstige von mir. Ich kann es leider nicht zulassen, egal ob du mich hassen wirst oder sogar in den Reichen unserer Ahnen erneut töten musst um deinen unnachgiebigen Drang nach Vergeltung Einhalt gebieten zu können. Vergiss niemals, ich liebe dich auch wenn wir uns niemals kennen lernen dürfen, hat dein kleines Herz einst unter meinem geschlagen.“

Tief ziehen ihre Lungen die warme Luft ein was nur ein hilfloser Versuch ist, nicht in Tränen auszubrechen dessen Herkunft ein Bild der Zerstörung in den Augen der Feme geworden ist. Monatelang glaubte sie selbst daran, dass der erste Nachkomme Blackouts sein Leben nach dieser Prügelattacke seitens ihres Lords verloren hat und nun? Nun steht sie selbst als Zeuge vor dem Behältnis und muss hilflos mit ansehen wie Maschinen seine Lungen mit Sauerstoff füllen, weil er selbst nicht dazu in der Lage ist. Wie denn auch? Er ist noch ein ungeborener Embryo gewesen, er ist ihr Baby was diese Schweine rücksichtslos einfach genommen haben, in dem tristen Glauben niemals mit dieser Wahrheit konfrontiert zu werden. Gefühle prasseln übereinander getrieben von dem Hass der seinen eigenen Weg nach draußen Bahn, zerschmettert die Studentin alles was ihr unter die Finger gelangt auseinander, zerstört mit den Sohlen ihrer Stiefel die empfindlichen Gerätschaften, zerreißt Kabel oder tritt die Türe aus ihren Angeln hinaus. Zornig nimmt sie den umgefallenen Drehstuhl in die Höhe hinauf und rennt auf das Becken ihres ersten Kindes zu und ist kurz davor den Stuhl dagegen schmettern, doch da kommt ihr in den Sinn, dass diese arme Geschöpf für diese gesamte Situation nichts kann. Abrupt bleibt Krisi wie erstarrt stehen und lässt das Möbelstück gedankenverloren langsam wieder zum Boden hinab sinken, denn wie kann sie selbst so blind sein für den Bruchteil zweier Herzschläge eines Lebewesens, hätte sie bald eines getötet dass unschuldiger nicht sein könnte. Dieser Sparkling, ihr allererstes Kind, ist nicht daran im geringsten Schuld was bis jetzt passierte, denn wie soll er es denn gemacht haben? Er ist selbst ein ausgeliefertes Versuchskaninchen, was noch nichts von der grausamen Welt, in der sie alle zusammen leben, kennt. Schluchzend erzittern ihre Beine und lassen Kiaba zu Boden sinken und ist dabei nur geschockt darüber, dass bald ihre eigenen Gefühle dem selben Trieb nachgegangen wäre, wie sonst nur Mörder es zu pflegen tun, wobei der schmale Grad zwischen dem was draußen passierte und hier drinnen nicht dünner sein könnte.

„Leben und leben lassen“, was bedeuten diese Silben an sich wenn ein Mensch sie ließt zwischen den Zeilen eines Buches geschrieben von einem Autor der seiner Fantasie für wenige Stunden die Freiheit genießen lässt? Keinesfalls dass was die Schwertträgerin grade tief zwischen den Klauen ihres Beschützers zu spüren bekommen hat, denn kann einer sagen er lässt jemanden um keinen Preis am Leben, weil dieser sterben muss, wenn die Waffen aufeinander gerichtet sind? Hat der verhasste Feind denn nicht auch eine Familie daheim wartend, die Sehnsuchtsvoll in die Ferne blickt, bis das Angesicht des Gegangenen erscheint unversehrt und mit Freude im Leib entkommen zu sein einer grausamen Schlacht?

„Die Tugend meiner Stunden zerschmelzt im Licht des Mondes, welcher schon ewig mein Begleiter ist. Mein kleiner geliebter neu kennengelernter Sohn, verzeih mir meine Taten die ich begehen werde und schon lange vor deiner Zeit begangen habe. Verzeih dass deine Mutter nicht stark genug war, als die Faust meinen Unterleib traft und dich somit aus meinen Armen riss. Ich werde Büßen für dass was ich angerichtet habe und leide jetzt schon Qualen die kein anderer ertragen könnte, wenn es nicht diese Transformer geben würde, sie haben mir ein Licht angezündet, damit der dunkle Weg erhellt wird.“

Vereinzelt tropfen Tränen auf den Boden hinab, was jemals passiert ist, was jemals noch kommen wird Kristall Kiaba hat niemals den Eid gebrochen den die beiden sich selbst geschworen haben im Tempel der Mönche. Der Kopfgeldjäger muss sterben, andernfalls wird es jemand anderes treffen der nicht den Mut aufbringen wird gegen diese Taten zu kämpfen. Noch haben die Decepticons einen Stern am Firmament hell leuchtend als träger der Hoffnung Frei zu sein, ihren Töchtern sowie Söhnen beim aufwachsen zusehen zu können, dessen Hindernis will sie nicht werden. Erneut schnieft die junge Mutter auf als ein Handrücken über ihre Augen wischt um die Tränen zu vertreiben die Schwäche zeigen aber auch Mitgefühl für einen Spark der niemals die Chance erhalten wir seine Eltern kennen zu lernen. Warum nur kommt ihr diese gesamte Situation wie ein Déjà-vu vor, kann es sein das dass Schicksal gefallen daran gefunden hat, erneut ein Kind in den Kampf ziehen zu lassen ohne Eltern die es nur zu gerne in den Arm nehmen wollen, beschützerisch den Pflichten nachkommen alles zu geben, damit dem Ebenbild des Paares ein sorgenfreies Leben bevor steht. Wenn dem wirklich so sein sollte, hält die Kriegerin das Rat der Zeit für den Verlorenen an, egal wie schwer es auch sein mag sein eigenes Kind in die Gruft der Toten stürzen zu müssen, niemand kann ihr sagen was in seinem Prozessor vor sich geht, denn Skalpell seine Worte sind pures Gift für jeden der es wagen sollte ihnen zu lauschen, egal ob freiwillig oder nicht.

Schweren Herzens, steht die Studentin wieder auf und blickt ein letztes mal zu dem Tank herüber, wie gern würde sie ihm in aus dieser Qual befreien und zurück auf Diego Garcia bringen, doch der Wunsch bleibt unerfüllt. „Leb auch du wohl mein kleiner.“

Wenn Kristall doch nur ein zweites mal hinsehen würde, wäre ihr ein kalter Schauer über den Rücken gelaufen, denn die Augen des Sparklings folgen jeden einzelnen Schritt mit Abscheu bis hin zu ihrem verschwinden.

„Wir müssen die letzten Bomben anbringen, danach von hier sehr weit verschwinden denn auch wenn Dutch sagt, dass nur das eigentliche Gebäude schaden nimmt, so kann es dennoch Überwachungskameras in der Gegend geben. Ich habe keine Lust Prime noch nach meinen Tod Arbeit und Ärger zu bereiten, dafür haben seine Leute viel zu viel für mich getan, dann soll jetzt kein weiteres Vorkommen dazu stoßen.“

Verwaiste Zimmer, Flure, Sanitäreinrichtungen und sogar der große Saal, all das zieht an dem weiblichen Decepticon vorbei bei ihrem Streifzug durch das alte Hauptquartier, was hat die kleine Familie hier alles erlebt, gelacht, heimlich Trost gespendet sowie die ersten Nachkomme der Abtrünnigen gezeugt. Lebhaft haben sie alle die kalten Steine mit Freude erfüllt, sodass jeder gern wieder hierher zurückgekehrt ist, selbst wenn es bedeuten musste Megatron seinen Zorn ungeschützt ausgeliefert zu sein.

Ein letzter prüfenden Blick ob die Klebmasse wirklich die Sprengladung hält, geht ihr Weg kurzerhand wieder hinaus in den langen düsteren Flur zu ihrem einstigen Zimmer, dessen Türe herausgerissen, sowie jedes einzelne Möbelstück blutrünstig zerschlagen wurde. Anscheint hat Megatron seine gesamte Wut an der armen Einrichtung ausgelassen kurz nach ihrem Verschwinden, wundern sollte Kiaba es nicht, war es klar gewesen, dass er seien Emotionen niemals unter Kontrolle halten kann. Weiter gehend, bringt der leicht verstaubte Weg der seine Matte über jede einzelne Treppenstufe ausgebreitet hat, die Schwertträgerin zum Haupteingang herunter, dessen letztes Hindernis ohne große Mühe aufgeschoben werden kann. Auch wenn es die einfachste Lösung gewesen wäre, hier ohne weiteres herein zu spazieren, so ist der reinste Spaß dennoch groß neue Gänge zu finden in ein Bauwerk der erneuten erdrückenden Einsamkeit.

„Komisch, es hat aufgehört zu schneien und sogar der Himmel wieder klar.“

Verwundert dreht die Frau nach nur wenigen Metern sich ein etwas herum und erkennt den runden vollen Silberfarbenen Mond am Firmament, ihr alter Begleiter, nein der Behüter aller zwielichtiger Gestalten die des Nachts herum wandeln.

Minuten vergehen, keine Regung lässt erahnen was die Frau dort noch gedenkt zu tun, einzig und allein die kleine weiße Wolke taucht bei jedem Ausatmen in der stillen Nacht rhythmisch auf.

Das sachte Vibrieren am Handgelenk erinnern daran, dass die Zeit reif ist von hier zu verschwinden und weiterhin am besten unentdeckt, wie die Wesen der mysteriösen Mondanbeter es gerne pflegen. Den letzten Rest über den Hof schlendernd, biegt sie vor dem Tor nach rechts ab und gelangt schon nach wenigen Metern zu einer Seitengasse in diese Krisi nur gelangen kann, wenn sie die Straße überquert. Wie sollen die beiden nun in den letzten alles abverlangenden Kampf ziehen, mit Hass im Herzen und Verachtung die ihre Klingen führt, geleitet von zwei Kreaturen? Nein so hat jeder große Anführer der seinen Weg zur Spitze Mühselig erklommen hat, alles verloren was ihm den Willen aufbringen ließ, gegen seine Feinde antreten zu können. Verständnis wäre ein richtiger Schritt in die Richtung, aber genügt es allein zu begreifen warum er dies Tat?

Wie einst im Tempel bleibt den beiden die Wahrheit tief in ihnen drinnen verborgen, egal welches Ende nach dem letzten Aufprall geschehen wird, wichtig ist nur endlich Freiheit zu erlangen.

„Wie sagte San einst zu mir. „Ich bin dein Engel in den einsamen Nächten, meine Schwingen werden dein Bett sein auf dem deine Ruhe friedlich sein wird.“ Dann hoffe ich für die Feuerwehrmänner das ihre Nacht erholsam verlaufen ist, denn gleich bekommen sie Arbeit.“

Das Drücken des Senders in ihren Händen, lässt die Sprengkörper gleichzeitig ihre volle Kraft entfalten sodass in wenigen Sekunden Mauerwerke zusammen brechend die Geschehnisse verwischen aus dem Kapitel einer Welt die Märtyrer verachtet. Aus dem Augenwinkel heraus, beobachtet die junge Mutter zusammen mit ihrer Bestie den zerfall alter Geschichten voller Grausamkeit und Hass, sie vernichtet die letzten Spuren ihrer gesamten Vergangenheit mit den Decepticons endgültig. //Sie sind gegangen ohne etwas zu besitzen, dann sollen sie niemals mehr zurückkehren, um nach irgendwas zu suchen, was nur eine Illusion ist.//

//Wie wahr kleiner Drache, wie wahr....//

Es gibt viele Geheimnisse die entdeckt werden können, aber es gibt einige die wollen für immer verborgen bleiben, bloß wie geht man mit solch ein Wissen richtig um? Posaunt man es sofort in die Öffentlichkeit hinaus oder hinterlässt man feinste Spuren, damit das Verborgene ein jener erblicken darf der gewillt ist ein Risiko einzugehen? Antworten auf Fragen wie diese braucht Kristall keinesfalls, vielmehr bringt der Erschaffer eines Rätsels die passende Lösung ans Licht, wenn man gewitzt genug ist die Fragen heimtückisch zu stellen.

Dieses alte Betriebsgelände ist eines der vielen Mysterien, versteckt zwischen den Skizzen einer Mutter die ihrem Nachwuchs Hinweise so geschickt gestellt hat, dass der Betrachter selbst einer Abstammung der Familie sein muss.

Soweit haben die Informationen einer alten Generation die Feme gebracht, getrieben aus Herrschsucht ist der Tyrann gefallen und ließ seinen Wachhund los, der weder Sinn noch Verstand aufweisen kann.

Nun soll er doch ruhig kommen, dieser Verräter, Sparklintöter und Fallenleger sein Zweck ist schon lange von Bedeutungslosigkeit geprägt, wieso wartet er im Dunkeln darauf seiner Beute auflauern zu können?

Sind die Klauen des Kopfgeldjägers stumpf geworden, ermüdet eines langen Krieges der nie wieder einen Sinn ergeben wird, ganz gleich was er auch dafür tun muss, dass Ziel bleibt weiterhin bestehen. Die Autobots sowie Decepticons haben Frieden geschlossen, es ist vergebens danach zu wettern was niemals mehr gebrochen werden kann.

Leise erklingt das tiefe Röhren eines kräftigen Motors unter der dicken Haube eines Fahrzeuges, welches den Weg hier hinauf gefunden und somit erwartungsvoll bereitwillig folgen wird.

Neckisch blitzen Scheinwerfer in der weite auf, wenn Unebenheiten die Reifen hinauf drücken oder hinab ziehen so wie es ihnen beliebt, als als das vorankommen des Mechs damit ein wenig hinaus gezögert.

Wachsam verfolgen ihm die Regenbogenhäute zweier geduldig Wartenden seines sanften Haltens, bevor die Lichter erlöschen und Metallplatten ihre neue Ordnung an einem cybertronischen Organismuses wiederfinden. Höhnisch liegt wie eh ein kaltes Lächeln auf den Lippen des Gastes, der kaum damit zu rechnen scheint, bald in den ewigen Quell der Matrix einkehren zu müssen. Sanft weht der Wind um ihren Körper, streichelt ihre gemeinsamen Sinne und lässt ihren Griff um die Hefte der Klingen stärker werden, dass sie jede einzelne Musterung, selbst durch den Stoff ihrer Handschuhe spüren kann.

Diese Erinnerungen an die letzten Wochen sind so intensiv, dass es Kristall klar ist, nun endgültig diesen Dämon in seine eigene Welt zurück zu schicken, aus der er einst gekommen ist.

„Du kennst diesen Ort hier stimmt’s? Immerhin haben damals meine Eltern hier ihre ersten Forschungen zur Genforschung anderer Lebensformen begonnen, bevor sie nach Deutschland versetzt wurden. Die Gefahr war groß entdeckt zu werden durch andere Länder Spionageangriffe, geschweige dadurch weil die Laborangriffe nach Megatron seiner Flucht sich rapide Verschlimmerten. Hab ich nicht Recht… Vater?“

Scharf ziehen sich die Optiken des Kopfgeldjägers zusammen, während seine metallenen Lippen sich höhnisch in die Höhe hinauf ziehen und weiterhin zu ihr hinab blickt wobei er dennoch diesen unangenehmen Hauch der Wahrheit durch seinen Leib ziehen spürt. Nur wie ist dieses Organsäckchen auf dieses tief behütete Geheimnis gekommen, er weiß dass sie nicht dumm ist, doch wenn es nur ein Bluff zur Tarnung sein könnte will Lockdown lieber auf Nummer sicher gehen.

„Woher willst du denn wissen ob ich dein Vater bin, hast du vergessen dass ich ein Transformer bin und du hingegen ein einfacher kleiner schwacher Mensch? Dir hat wohl die Zeit zu sehr an deinem Verstand geknabbert oder was ist nicht dort oben bei dir in Ordnung?“

Mit eiserner Miene hält sie diesem erdrückenden Blick stand, auch wenn der männliche Con es überhaupt nicht zugibt, so erkennt Krisi doch an der Haltung seines Körpers und wie dieser sofort darauf reagiert hat als er mit dem Wort „Vater“, angesprochen wurde. Also stimmen die alten Berichte in der Akte auf dem geheimen Computern der Regierung doch, nur warum wollte Locke selbst einen Nachkommen zeugen mit einem Menschen? Ist es der Wahnsinn in einen Prozessor der ihn dazu hinreißen ließ oder vielleicht steckt mehr dahinter, aber was könnte es nur sein?

„Ich habe ein wenig die Rechner der Regierung gehackt als ich in Deutschland gewesen bin, denn meine Eltern hatten komische Notizen auf manchen ihrer Aktenblätter hinterlassen. Mich hat es aufmerksam werden lassen und mit ein paar kleinen einfachen Tricks war ich im Hauptserver der deutschen Sicherheitsregierung, wo ich nur danach suchen musste, was ich brauchte.“

Kalt zieht der Nachtwind um ihre Leiber herum, lässt ihren Mantel ein weiteres mal aufgebläht ihr Erscheinungsbild deutlich zu erkennen geben, dass sie gefährlich und zugleich doch so unschuldig zugleich sein kann. Man sollte diese Frau nicht unterschätzen und dass hat der größere der beiden einmal getan, nun ja jetzt muss der das ernten was er einst gesät hat, bloß diese Ernte wird ihm bestimmt nicht gefallen. „Ich verstehe warum du mich erschaffen hast, sogar besser als jeder andere außerhalb unserer Verbindung, die wir vielleicht unweigerlich eingegangen sind.“

Für einen Moment schließt sie ihre müden Lider, das ruhige weiterhin bestehende Summen ihres Hüters erfühlt die zermarterte Seele bis in den letzten Winkel aus, welches er in der stille hervorzaubert.

„Aber ich bin nicht der Ersatz für deinen ersten Sparkling…“, nebenbei öffnen sich ihre Augen wieder und der alles durchdringende Blick in ihnen, lassen den Decepticon unweigerlich einen Schauer durch seine Systeme laufen. „… den du einst das Leben genommen hast in den Hass der deinen Spark angefangen hat wie eine Kreatur der Finsternis zu zerfressen!“ Was dann passiert, ist für die Feme einfach nur berechenbar, wie hinterhältig er sich auch immer gibt, wenn man den wunden Punkt erst einmal gefunden und getroffen hat, ist es leicht seinen Feind aus der Reserve heraus zu locken. Ein lautes Brüllen von seiner Seite her lassen ihre Pupillen sich sofort verengen und mit einem kleinen Schritt ihres linken Beines nach hinten gehend, nur um mit ihren Oberkörper leicht nach vorn herunter gebeugt auf seinen nächsten Zug zu warten.

Nun geht es los, diese letzte Schlacht beider Feinde die doch eine Familie sind, Vater gegen Tochter, ob die Götter über ihr kleines Wesen gnädig sein werden, wenn dass alles vorbei ist? Der Tod wird immer zwischen ihnen wandern doch nun wird er endlich seine lang ersehnte Beute bekommen, welche bereitwillig ihm in die dunklen Reiche seiner Welt folgen werden.

Einen kurzen Blick nach oben in den Himmel riskierend, verdecken die dunklen Wolken den sonst so klaren Begleiter ihrer langen Reise, als wolle er sich dieses Ereignis nicht ansehen.

//Du verlässt mich also, treuer Freund? Gibst dich der Lüge hin die uns alle Verschlingen wird? Nun gut Gestaltwandler der Nacht, dann sei Zeuge von deinem Verschließen, welches dir die kalte Wahrheit präsentieren wird sobald du wieder auf mich hinabblicken wirst.//

Kristall kennt es nicht anders, der Mond war schon immer auf ihren Reisen gewesen, egal ob damals in der einsamen Gasse, die Reise nach Deutschland, die vielen Jahre ihres einseitigen Lebens und nun diesen letzten Weg von einem Mensch zum Decepticon.

//Lass es uns beenden.//, erklingt seine tiefe Stimme kräftiger denn je, egal was kommen mag, Savaka wird immer bei ihr sein, sie begleiten und schützen, genauso ist die Feme für die Bestie ein Zeichen der Hoffnung.

„Du kleines Mistaas! Ich werde dich mit Freude töten und in die Arme Unicrons schicken.“, donnert seine Stimme über den Platz hinweg, hallt an den nackten Wänden wider und lässt auf den Lippen seiner Tochter das kalte Grinsen eines verlorenen Kriegers erscheinen.

„Dann komm und hol mich, ich werde dich mit in die Matrix nehmen egal wie schwer mein Körper verletzt ist.“

Seine Wut ist unbeschreiblich gewaltig und dennoch lässt es den Menschen nicht aus der Ruhe kommen. Nein es amüsiert diesen viel mehr, welch eine Macht hinter dieser Panzerung steckt. So tief hat sich also der Wahnsinn in seinen eisernen Körper gefressen, fließt wie das lebensnotwendige Energon durch seine Leitungen hindurch und bestimmt seinen Prozessor abscheuliche Dinge zu tun, welche den Kopfgeldjäger immer weiter in die Verdammnis treiben.

Den Haken seiner rechten Hand auf sich zukommen sehend, weicht die Studentin mit einer Seitwärtsrolle nach links aus, nur um um Haaresbreite die scharfe Spitze an ihrem Auge vorbei ziehen zu sehen. //Leere deinen Geist, das ist weder dein Freund noch dein Feind, er ist ein Transformer der schon vor langer Zeit gefallen ist. Sein Spark wird von einer Macht regiert, die uns beide verschlingen könnte. Beende sein Leiden mit Güte und zeige dennoch keine Gnade. Lockdown wird es mit uns genauso wenig tun, sein einziger Gedanke ist, unser Blut an seinen Händen.//

Knurrend, mit dem rechten Knie auf dem Boden und dem linken Fuß aber auf der Sohle ihres Stiefel stehend, beobachtet die junge Mutter genaustens, wie der Jäger versucht seine Hand auf sie herunter sausen zu lassen. Ihre Sinne sind geschärfter denn je, die Atmung gesenkt und gleichzeitig schlägt kraftvoll und rhythmisch das Herz hinter dem Brustkorb des Menschen, so als ob er nur darauf wartete, den ersten Patzer des Mechs auszunutzen. Die Schwertklinge in der Hand hebend, bleibt die anderen zum Schutz gleich hinter der Anderen überkreuzt, als seine Handfläche ihr nur noch wenige Meter entfernt entgegen kommt. Mit einer ruckartigen Bewegung ihres Körpers nach oben und somit ihm entgegen, wobei das Ausbalancieren des Schwerpunktes ihr Schweif übernimmt, durchdringt die Spitze die empfindlichen Kabel seines Handgelenkes. Fest umgreift ihre Hand die Parierstange des Schwertes, als der große Decepticon wie wild aufjault den gesamten Arm umher schlägt. Dadurch wird sein kleines ungewolltes Anhängsel sehr kräftig mit durchgeschüttelt. Seine Panzerung besitzt kaum, bis hin zu gar keine Schwachstellen, welche die Schweifträgerin erreichen könnte. Also bleibt ihr nur die Chance, die sich zwischen den Gelenken befindenden empfindlichen Kabel aufzuspießen, wenn nicht sogar komplett zu durchtrennen.

Die Kraft, die hinter dem Wackeln dahinter steckt, lässt dem Menschen bald alles um ihn herum drehen, dass ihr Magen rumorend bekannt gibt, das letzte Mahl wieder hoch zu bringen, wenn es so weiter geht.

Bei dem weiteren Hochziehen des Gelenkes gleitet ihr auch noch das andere Schwert aus der Hand. „Scheiße!“, flucht diese gleich daraufhin farbenfroh, als das laute Scheppern ihre Ohren erreicht und sie kurz darauf ihren Kopf in die Richtung dreht. Warmes flüssiges Energon läuft ihr Schneidewerkzeug hinab, durchdringt dabei den weichen und zugleich aber auch rauen Stoff der Handschuhe ihrer rechten Hand, nur um von da aus auf ihr Gesicht zu tropfen. Egal ob es für den Menschen gefährlich ist oder nicht, sie hängt im Moment eh etliche Meter über dem Fußboden schwebend in der Luft herum, nur wenige Zentimeter von den scharfen Haken ihres Widersachers entfernt.

Die Entfernung ist aber einfach zu groß, als das sie die Klinge herausziehen könnte. Da könnte sich Krisi gleich selbst die Beine brechen und würde dabei sogar noch besser wegkommen. Nein, eine andere Lösung musste her, aber halt, irgendwas stimmt hier ganz und gar nicht!

Just im gleichen Augenblick spürt sie einen warmen Atemzug ihren Nacken entlang streifen, was ihre Pupillen unweigerlich weiten lässt, bis plötzlich ein harter Schlag in ihrem Rücken dazu führt, dass sie auch die zweite Waffe widerwillig los lässt. Lockdown ist aufgefallen, als er das Klirren hört, dass es überhaupt keinen Sinn hat, weiterhin mit der Hand herumzufuchteln. Dieser kleine Zahnstocher steckt zu fest in der Verkabelung, da sollte er sich erst einmal der Ursache für den Schmerz entledigen. Nah, fast schon, als wolle er ihren zierlichen Körper mit seinen Lippen berühren, verringert er die Distanz zwischen sie beide. Denn seine Sinne riechen ihre aufsteigende Erkenntnis, welche in wenigen Sekunden ihre Gedankenwege erreichen werden. //Du bist so schwach, kleiner Fleischling.//, schießt es ihm durch den Prozessor hindurch, nur um gleich daraufhin seinen Kopf zurückzuziehen. Mit der Rückseite seines Hakens in ihren Rücken schlagend, was zur Folge hat, dass der Menschenfrau ihre Waffe entrissen wird und mit einen dumpfen Aufschlag gegen die Mauer eines alten Fabrikgeländes knallt. Unter einem Stöhnen fällt Kiaba die wenigen Meter hinab auf den staubigen Betonboden, welcher sich hart gegen ihren Hinterkopf drückt, während die Bewusstlosigkeit allmählich aus ihrem Versteck hervor kriecht. Fest drücken sich ihre Lider aufeinander und das starke Vibrieren schwerer Schritte lassen den Boden erbeben, bis diese mit einmal ersterben und es ruhig wird. Für die Schwertträgerin fast schon zu ruhig. Nur darauf kann sich die Frau nicht konzentrieren, ihr Rücken fühlt sich wie windelweich geprügelt an, ganz zu schweigen von ihrem Schädel. Sicherlich sind ein paar Knochen gebrochen, wenn sie Glück haben sollte, vielleicht auch nur angeknackst. Warum ist ihr bloß dieser verdammte Anfängerfehler unterlaufen? Kristall weiß doch eigentlich genau, dass man seinem Feind niemals den Rücken zudrehen sollte, so ein großer Mist aber auch. „Du denkst doch nicht wirklich, dass du gegen einen ausgewachsenen Decepticon den Hauch einer Chance hast? Selbst ein Sparkling würde dich in weniger als ein paar Sekunden töten, ohne sich dabei groß anstrengen zu müssen, also wirklich und so etwas wie dich, nennt sich meine Tochter? Wie entzückend, aber lass mich dir ein kleines Geheimnis anvertrauen. Da du ja sowieso bald sterben wirst, wird es wohl keinen Unterschied mehr machen, ob du es weißt oder nicht.“

Keuchend öffnen sich ein Auge des menschlichen Decepticons ein wenig, um verschwommen in das holografische Angesicht ihres Vaters zu blicken, der sich über ihren Kopf in die Hocke gesetzt hat. In seinen Händen hält er genau das Schwert, mit dem sie ihm die erste Kampfwunde zufügte, der Lebenssaft seiner Rasse klebt an der sonst so reinen Klinge, wie einst bei ihren ersten Verteidigungswerkzeugen das Blut eines unschuldigen Mannes. Wird sich nun das Schicksal für ihre Tat in der verhängnisvollen Nacht rächen und sie jetzt statt ihm den kalten Stahl zu spüren bekommen, oder ist das Spiel weiterhin offen für den letzten Schachzug? „Du bist wirklich ein schlaues Kind, das muss ich dir lassen, nichts desto trotz bist du ein Mensch. Aber vielleicht bist du etwas geschickter als andere deiner Evolution und kannst dich den Herausforderungen des Lebens entgegenstellen. Zu Schade, dass Blackout deine Eltern umbringen musste, deine Mutter hat sich in dieser sündigen Nacht so Klasse angefühlt, genauso wie du.“, säuselt er ihr lieblich entgegen und streckt seine Zunge heraus, nur um mit dieser über das Metall ihrer Waffe hinweg zu lecken, damit eine kleine Spur blaue Flüssigkeit das Silber preisgibt. Angewidert sieht Savaka aus seinem schützenden Versteck hinauf, während sein langer Schweif laut über den Boden peitscht und ein tiefes Grollen seine Kehle verlässt. Solange sein kleiner Drache nicht gewillt ist aufzugeben, wird er seine Pfoten stillhalten müssen, was anderes bleibt ihm im jetzigen Moment leider nicht übrig. Trocken, mehr ein Krächzen als ein Lachen entrinnt ihrem Mund und sie sieht dabei mit Spott zu ihm hinauf, denn diese Ironie ist doch viel zu süß, als dass Krisi diese naiv herunter schlucken kann. „Du hast wohl das Wort Inzucht noch nicht gehört oder?“

„Oh, nun erzählst du mir etwas von der Genlehre? Meine kleine süße Kratzbürste, du bist immer noch ein Mensch und hast nur zum kleinen Teil meine Erbeigenschaften geerbt, genauso wie deine Mutter dafür gesorgt hat, dass es auch zukünftig so bleibt. In ihrer Unwissenheit hat sie zwar etwas in ihre eigenen Adern geschossen, was dafür sorgen wird, dass ihr Sparkling Transformer-Erbeigenschaften erhält, aber dennoch keinen Schaden nehmen wird, wenn der, wie nennt ihr das niedliche Wort „Samenspender“, der Selbe ist, der das Weibchen schwängert.“

Stillschweigend sieht sie ihm in die Augen, zu Worten ist die Hemme schon fähig, aber sollten diese in ihrer jetzigen Situation gut gewählt sein, um keinen voreiligen Fehler zu provozieren.

„Du bist die widerwärtigste Kreatur, die ich jemals in meinem Leben kennen lernen durfte und dennoch bist du der Grund, warum mein Herz noch schlägt. Egal wie du es drehen oder wenden magst, ganz nah bin ich dir nun doch gekommen und das, obwohl du eine Mauer aus dickem Eis um dich herum gezogen hast.“

Argwöhnisch hebt sich eine Braue des kräftig gebauten Mannes in die Höhe, nur um mit seinen eigenen Gedanken leicht abzudriften. Das er damit Gefahr laufen könnte, Krisi einen Vorteil zu verschaffen, kommt ihm dabei nicht in den Sinn. Die Schweifträgerin lässt ihre Finger für einen kurzen Augenblick leicht erzittern, während sie sich mit ihren Stiefeln an der Wand abzustützen. Ihre Muskeln anspannend, drückt Kristall ihre Beine von der harten Oberfläche ab, bevor sie den Schwung nutzt, welcher dazu führt, dass ihre Füße über ihrem Gesicht schweben.

Den Rücken spannend und einen Aufschrei der Pein unterdrückend, der diesem Vorhaben die nötige Ausnutzung nehmen würde, stemmt sich die junge Mutter mit ihren ausgestreckten Armen vom Boden ab, damit ihre bereits halb ausgeführte Rolle weitergeführt werden kann. Die Geschwindigkeit ist grade ausreichend, dass diese Art halbe Rückwärtsrolle vollzogen wird, bis ihr Schoß in seinen Nacken sitzt und sie mit ihren Stiefelsohlen auf seinen Knien sicher zum stehen kommt. Ein letzter Blick in den Seelenspiegel des Anderen reicht aus, um ihn begreiflich zu machen, was gleich passieren wird. Genau in derselben Bewegung, drückt sie ihre Hüfte in die Höhe, während sich die Schweifspitze durch eine der hinteren Ösen seiner Hosen schiebt, um das Gewicht auszubalancieren. Mit ihrem Oberkörper weiter nach hinten bewegend, streckt die Studentin ihre Arme weit über ihren Kopf, wobei ihre Füße sich an die Seiten Lockdown`s pressen, um das Hologramm somit zusätzlich zu sichern. Kaum hat ihr Kreuz eine Wölbung nach innen vollzogen, zieht sich ihr Schweif aus dem Stoff zurück, um somit eine ungewollte Verletzung zu verhindern, bevor ihre behandschuhten Hände auch schon den Boden berühren und sie somit im gleichen Zug den Transformer mit den Beinen über ihren eigenen Körper hinweg ziehen lässt.

Ein erschrockener Aufschrei über die ihm zuvor noch unbekannte Stärke dieser Frau, lässt ihm die Klinge aus den Fingern gleiten und wie wild mit den Armen rudern, doch es ist zu spät. Kaum hat Kiaba einen halben Handstand hinbekommen, nutzt sie seine schwerere Masse aus, um ihn mit einem klatschenden Geräusch auf dem Asphalt aufkommen zu lassen, sodass sie mit dem Bauch auf seinen Kopf zum Erliegen kommt.

//Savaka… meine Sinne ich kann nicht mehr lange durchhalten.//, tief saugen ihre Lungen den Geruch von versenktem Fleisch durch die Nase hinein und ein Kribbeln breitet sich in einer ihrer Hände aus, bis es sich zu einem schmerzendem Brennen steigert. Die Gesichtszüge des menschlichen Decepticons verziehen und ihre Lider öffnen sich, nur um vor Entsetzen den Kiefer auf den Boden knallen zu lassen. Der schützende Stoff ist komplett zerfressen und eine hässliche Wunde überzieht ihre Handfläche samt Finger, während eine blaue Flüssigkeit sich mit dem Blut der Femme vermischt. //Nein!//, schießt es durch den Kopf der Kriegerin, bevor ihre Augen das gleiche Schauspiel an der Wange erneut miterleben erleben können. Jeder Transformer, selbst Ratchet hat es ihr mehr als einmal eingebläut, ja nicht mit dem Lebenssaft großen mechanischen Roboter in irgendeiner Weise in Berührung zu kommen, wenn dieser nicht die Form eines Würfels eingenommen hat. Diese Warnungen jedoch hat die junge Mutter auf diesem Schlachtfeld mit ihrem Erzeuger seit dem ersten Augenblick in den Wind geschossen. Wieso sollte es nun auch von der Wichtigkeit sein, auf etwas zu achten?

//Krisi, steht auf! Verdammt noch mal steht endlich auf, er versucht dich zu überfahren!//

Donnernd hallt die tiefe Stimme der Bestie über das Haupt des Schützlings Seele hinweg, welcher nun selbst das dröhnende Röhren des Motors hinter dem Rücken vernimmt. „Du willst es also so wie bei San machen, hab ich Recht? Du bist wohl zu feige es wie ein richtiger Mech hinter dich zu bringen? Von Angesicht zu Angesicht?“

Leise vernehmen ihre Ohren das Knacken von Steinen zwischen den Rädern und dem Untergrund, als er seine Vorderräder in ihre Richtung bewegt und sie mit seinen Sensoren dabei genaustens in den Optiken behält. Sein Stolz siegt über die Äonenlange Weisheit seines Kopfgeldjägerdaseins, denn niemals sollte man seinen Gegner unterschätzen, selbst wenn er einer schwachen Rasse angehört. Er unterschätzt seinen Nachwuchs wieder einmal, hat ihm die erste Lektion nicht schon gezeigt, dass mit Kristall überhaupt nicht zu spaßen ist? Er hat ihre die Familie, ihre Freunde und nun auch noch das Leben genommen, wann merkt er, dass diese Frau alle Hebel in Bewegung setzt, um hier mit ihm an diesem verlassenen Ort zu sein? Alleine, wo niemand mehr eingreifen kann, sich ihrem Schicksal hingebend, lieber elendig sterben zu müssen, anstatt sich ängstlich in ein tiefes Loch auf diesem Planeten zu verstecken. „Nun wirst du aber kindisch, du solltest lieber glücklich darüber sein, dass ich dir schneller das Licht ausknipsen werde, als es eigentlich geplant war. Also wirklich ihr Weiber könnt auch nur meckern, es wundert mich bis heute, dass die Verräter sich in so was wie dich verlieben konnten, geschweige denn gedanklich jetzt an deiner Seite sind.“

Wütend ist es diesmal an dem Menschen, die Hände zu Fäusten zusammen zu ballen, denn diese Worte lassen diesen alten Hass, der schon viel zu lange von den beiden Kreaturen unterdrückt wird, vom Neuen entflammen.

Niemals mehr wird er jemand anderes aus Spaß quälen, niemals mehr wird er das Tageslicht erblicken können und niemals mehr wird er auch nur eine Sekunde von diesem Kampf vergessen, denn es soll sein Letzter werden. Egal wie schwach oder gebrochen ihr Körper ist, Kristall und Savaka ziehen es bis zum Ende durch, es darf nicht sein, dass so ein Dreckschwein mit all seinen Taten ungeschoren davon kommt.

Schnaufend ziehen sich die Beine der Studentin unter ihren Bauch zusammen, nur um mit der anderen Hand gleich nach dem Griff des Schwertes zu greifen, welches klappernd über den weißen Schnee gezogen wird. „Du willst Kämpfen Lockdown? Du willst mich töten, wie du schon andere lange vor mir getötet hast?“

Mit der dem Schwert als Hilfe, stützt die junge Mutter sich ab und es ermöglicht ihr, mit einem Ausfallschritt zur Seite, ihren Leib hoch zu stemmen, bis sie im Licht seiner Scheinwerfer zur vollen Größe aufgerichtet gen Himmel blickt. Die Beine erzittern unter dem Gewicht und die Schmerzen durchstreifen jeden noch so erdenklichen Winkel ihres Daseins, aber egal wie laut der Schrei auch noch werden mag, bald wird alles still sein. Kein Leid, keine Gefühle, keine Gedanken der Vergangenheit angehörig, nur die endlose Ruhe, die sich wie Seide über ihre Sinne legt. „Dann komm und hol mich!“, kaum sind die Worte über ihre Lippen geglitten, drehen die Hinterreifen des Transformers durch, bevor diese wieder Haftung bekommen und seinen Altmode nach vorne schnellen lassen. Nur Sekunden bleiben der Kriegerin, in denen sie sich herum dreht, bevor die Stoßstange dazu genutzt wird, um auf seine Motorhaube zu springen, um zwischen dem Kompressor und dem schützenden Metall ihre Klinge mit einer intensiven Wucht hinein zu schieben.

//Savaka, ich brauche deine Hilfe...//, wispert die Stimme einer einsamen verlorenen Seele der Kreatur erschöpft zu, welche schweigend nur darauf geduldig gewartet hat solche Laute an seinen Akustischen Sensoren zu empfangen. //Ich helfe dir mein kleiner Drache, lass dich von mir leiten, dies wird dein Sieg werden...//

Das schleudern der gesamten Karosserie lassen den erfahrenen alten Krieger schon ein wenig mulmig in seiner dicken Panzerung werden, doch seine Sensoren sagen ihm dass sie anscheint einen guten ersten Platz für die Klinge gefunden hat, was niemals hätte passieren dürfen. Widerwillig muss der männliche Con die Taktik des schnellen Tötens wohl überdenken, wie sonst soll er dieses widerwärtige lästige Insekt von der Haube bekommen. Leises Surren lassen die Gehörgänge von Savaka lauernd vermuten wie naiv Lockdown anscheint zu ködern ist, denn genauso schnell wie er angefangen hat sich um die eigene wild Achse zu drehen, bleibt dieser nun wiederum gezwungenermaßen stehen. Sanft überzieht das gefärbte Metall eine kurze Vibration und lassen die junge Mutter zusammen mit der Unterstützung ihres ewigen Begleiters den Griff kurzerhand los und stemmen die Sohlen der Stiefel gegen die Windschutzscheibe, damit sie auf das Dach gelangen können, wo sie gleich darauf über dieses fast schon sprinten. Ein ziemlich bekanntes Geräusch einer bevorstehenden Transformation erweckt ihre gemeinsame volle Aufmerksamkeit, sodass die Rückscheibe hinab geschlittert wird um kurz darauf sämtliche Beinmuskeln erneut anzuspannen. Sofort legt der Schweif einen waagerechten ausgeglichenen Schwerpunkt fest, während kraftvoll die Füße sich von der glatten Oberfläche abdrücken und ihre Hände ausgestreckt nach vorne zeigen. Im gleichen Ablauf legt Kristall ihr Kinn leicht auf die Brust ab, was den Aufprall der zuerst aufkommenden Finger keineswegs erleichtert, trotz des genügenden Schwungs, kommt ein Sekundenbruchteil später hart der obere Rücken auf dem Asphalt auf. Schwer stöhnend zwingt die Schweifträgerin ihre Lider offen zu halten, selbst als die Sicht langsam erneut zu verschwimmen droht bleibt der Rest weiterhin in den gütigen Händen eines Gottes dessen Namen niemand kennt. Wenn es etwas wie Gerechtigkeit auf diesen Planeten geben sollte, dann muss man über den gesamten Verlauf zwischen den beiden Familienmitgliedern erst einmal hinweg sehen, was der wirkliche Grund eines solch schrecklichen Zusammentreffens ist. Laut klatscht das cybertronische Körperteil schmerzhaft gegen den Teer, während der restliche Rücken eingerollt die Schubkraft ausnutzt um den Menschen wieder aufrecht zum stehen zu bringen. Schwankend in dieser Position verharrend, dröhnt Kiaba ihr Kopf in allen nur erdenklichen Lauten eindringlich nach erlösender Erholung und selbst wenn die Zeit dafür gegeben wäre, was bringt es einen sterbenden Organismuses diesem verlangen bereitwillig nachzugehen?

Knurrend sogar animalisch Schnaubend begleiten Geräusche einen fest angelegtes Muster der neuen Verformung eines Leibes, dessen keine Beachtung geschenkt wird ohne jeden Zweifel jetzt die Chance gekommen zu sehen, rennt zielstrebig Krisi los. Gelenkt mit einer Hoffnung tief in seinem eigenen Spark, beugt der Mech tief in der Seele seine linke Seite nach vorn hinunter und erwischt nur knapp beim vorbei rennen die Parierstange der zweiten Waffe. Willig folgt der Wirt diesen Bewegungsablauf ohne jegliche Abweichung, was die Gegebenheiten deutlich erhöhen könnte einen Verräter weniger auf der Liste einer fremden Rasse stehen zu sehen. Einen einzigen Weg, ein einziges Licht, einen einzigen Wunsch, was braucht eine Seele mehr, damit sie Flügel bekommt und im Angesicht ihrer völligen Erschöpfung mit Stolz in die Schlacht zu ziehen, bis dass der Feind niedergerungen seinen Tod findet? Sollen die Engel doch trauern über die Schöpfung ihres Herren, welche niemals erkennen darf wie Wundervoll es sein kann wirklich geliebt zu werden, sollen sie jammern über die Unverfrorenheit eines jungen Kindes, welches Narben auf dem weißen Kleid trägt und doch gütiger niemals werden könnte.

//Vater, lass es zu. Beenden wir dieses Schauspiel endlich, du und ich sind Müde geworden. Was bringt es dir mir beweisen zu wollen, welch eine Kraft in dir steckt, wenn sie nicht von deinem Spark selbst empor kommt, sondern einzig und allein aus dem Schmerz geboren wurde. Hör auf zu versuchen mir auszuweichen, es gibt kein Entkommen mehr.//

Atemzug für Atemzug kommt die Feme erneut dem wahnsinnigen Transformer entschlossen entgegen, der mit schweren Schritten den Rücken von seiner eigenen Tochter wegdreht und dabei das ausmaß Preisgibt, was die erste Waffe angerichtet hat. Eine wichtige Halterung die dazu dient seinen Brustpanzer zusammen geschlossen zu halten, wurde bei der Transformation wegen dem Außerirdischen Schneideblatt auseinander gebrochen, weswegen sein Spark ungeschützt frei für einen letzten gewagten Gegenangriff bereit ist.

Flüche gesprochen in einer Sprache dessen die Frau nicht mächtig ist, versucht er schon fast verzweifelt mit seiner bebenden Hand nach ihr zu greifen, wenigstens etwas zu erreichen als immer nur einzustecken. Geschickt macht die Bestie einen Fluchtversuch an seiner Handfläche vorbei, was den Kopfgeldjäger wütend über diese Finte selbige zu einer Faust bilden lässt und gleichzeitig selbigen anwinkeln muss. Aus dem Augenwinkel heraus sehen beide wie Erfolgreich wieder eine Täuschung angeschlagen hat, wo die Studentin schlagartig stehen bleibt und auf den Zehen sofort erneut die Richtung wechselt. Seinen alles durchbohrender Blick lastet schwer auf ihren Schultern, versuchen regelrecht dieses widerspenstige Menschenkind bald unter sich zu erdrücken, wie ein Insekt dass nie verdient hat zu leben. Jede einzelne Faser brüllt, widerstrebt dem ganzen noch weiter fortan den Befehl zu befolgen weiter zu laufen, Sprünge zu vollziehen oder sonstige Bewegungen auszuführen, aber die Kriegerin hat keine andere Wahl, wer sonst würde es beenden? //Gleich, gleich ist es vorbei, dann können wir schlafen gehen....//, sind die erschöpften trägen Gedanken aller drei Kreaturen in dieser knisternden kalten Nacht, was den Weg über den Arm des Mechs ein wenig erleichtert, bevor der letzte Absprung getan wird. Das Schwert mit beiden Händen über ihren Kopf geradewegs auf seinen pulsierenden Herzen zufliegend, erreicht Krisi ihr Nacken ein kühler Windhauch und kurz darauf packt er den Schweif fest umklammert. Sein vorhaben kommt zu leider viel zu spät an, denn kaum hat er die Feme gepackt, rammt diese schwermütig schon kraftvoll das Geschenk ihrer Mechs in den Spark hinein, aber auch er bleibt nicht untätig und sieht zu wie jemand den Lebenssaft aus seinem inneren hervor zaubert. Der Ruck der daraufhin versucht den Fleischling von sich weg zu ziehen, führt zu einer Wendung die weder Savaka noch Kristall hätte voraussehen können und dennoch erklingt gellend Schmerzenslaute aus ihren Mündern, weil die Ursache dafür in der Wirbelsäule liegt, die man samt dem Schweif zum teil komplett heraus reißt. Brennend, sogar als würde man Eisen unter die Haut langsam schiebend, schlägt erneut dumpf der Rücken der jungen Mutter wenige Meter entfernt auf den Schneebedeckten Boden auf, dicht gefolgt von einem scheppernden Metallhaufen. Hektisch ziehen die Organe der beiden besiegten den Sauerstoff gierig ein, brauchen die aufkommende Ruhe nach dem gefürchteten Sturm welcher der Zerstörung zweier Rassen zum Opfer gefallen ist.

„Du ha…ttest… gemeint… ich bin der Grund… warum dein Herz noch schl…ägt… erklär es mir bevor ich… in die Matrix gehe… um meine Strafe von dem Schöpfer unserer Rasse entgegen… zu… nehmen…“, seine Optiken sind nur noch ein schwaches leuchten in der stillen Dunkelheit von dem einstigen intensiven Karmesinrot, während der eiserne Griff des Todes, die letzten Überreste seines einstigen Sparks umschließt und doch er muss diese entscheidende Antwort wissen. Vielleicht versteht er wenigstens einmal in seinen langen düsteren Leben, was genau Krisi dazu angetrieben hat lieber in einen aussichtslosen Kampf zu sterben, als ein Mittel gegen das Serum zu finden. Egal wie groß die Angst auch in ihm sein mag den großen Primus entgegen zu treten, ist es doch dieser einzige flüchtige Wortlaut, welcher alles erleichtern könnte.

Schwach ziehen sich die Mundwinkel der Studentin nach oben zu einem sanften Lächeln, sie verschwendet gar nicht erst einen einzigen Gedanken daran, wie stark der Schmerz ihren sterbenden Körper malträtiert, solange Savaka gewillt ist ihr die kurze Zeit zu schenken, wo sein kleiner Drache sagen darf was wichtig ist für diesen gequälten Spark. „Du lieb….st mich…. als Vat….er mehr als…. das du es jemals zugelassen hättest, dass… Megatron mic…h… zu seinem Werkzeug machen könnte… Egal wie… Egoistisch du… dich gezeigt hast,… mir mehr als einmal Angst in den Leib jagtest… war es doch die Sorge um mich die für ein paar Augenblicke deinen verwirrten…. Geist klar...heit verschafft hat. Ich… bin dir nicht…. Böse …n..och hege ich einen tiefen…. Groll gegen dich,… denn du hast mir gezeigt, dass… es welche gibt in diesem… Universum…. die immer auf mich…. warten werden… ganz gleich wo ich auch… sein mag. Danke Lockd…own, da…nke Vat….er, möge… Prim…us deine…m…Spark… gnädig sein….“

Müde richten sich die Blicke der beiden Parteien zueinander und die Wahrheit könnte nicht ehrlich sein, selbst wenn ihre Augen müde von der langen Schlacht sind, so bleibt das lächeln weiterhin bestehen. Es ist der ungebrochene Wille seiner Tochter, der dafür gesorgt hat, dass Lockdown seinen Frieden bekommt in einer neuen Welt, wo kein Hass der Grundstein für die Existenz jedes Lebewesens ist, sondern die ungetrübte Reinheit ihr Zuhause beherbergt.

„Wir sehen uns viellei…cht irgendwan….n einmal wied…..er, dann möch….te… ich di….r… ein…. richtiger… Va….ter… sein…“, hustend schließen sich langsam seine Lieder, nur um zu spüren wie auch die letzten Systeme offline gehen und dabei diese beruhigende Atmosphäre verbreiten dass jetzt alles vorbei ist. Keine wirren Gedanken mehr, die ihm verzweifelt in den dunklen einsamen kalten Nächten dazu antreiben ruhelos durch die Straßen zu gehen in der Hoffnung endlich die Lösung zu finden und doch blieb diese bis jetzt für den Kopfgeldjäger verwehrt. Sein eigener Sparkling ist der Schlüssel gewesen und Primus könnte auf diese Schöpfung nicht stolzer sein, denn ihr ist es gelungen, wovor andere kläglich gescheitert sind und egal was dieser große Gott dem einstigen Decepticon an Qualen erleiden lässt, so ist es doch der Gedanke an Kristall, deren Erinnerungen an diese gemeinsame Zeit die Pein lindern wird.

//Es ist soweit Kristall, du hast nur noch ein paar Minuten, lange kann ich es auch nicht mehr zurückhalten. Meine Kräfte schwinden immer mehr, wir haben lange genug gelebt für diese Welt, es wird Zeit unsere neue Heimat aufzusuchen.//, flüstert Savaka ihr leise zu und ist nicht einmal mehr in der Lage seinen großen massiven Kopf anzuheben, selbst seine Optiken erstrahlen keineswegs so hell wie es früher einmal war. Die große Bestie hat alles gegeben in den Jahren die sein Schweigen über seine Dasein versiegelt hat, doch nun, wo sein kleiner Schützling nicht mehr allein sein konnte, wollte die Kreatur ihre Stütze sein. Viele Monde sind an ihnen beiden vorbei gezogen, stumm wie er selbst hat der Begleiter der Sterne nur zusehen können, wie Stück für Stück sich das große Puzzle zusammensetzte. Die Furcht zurückgestoßen zu werden, weil er nicht dem Ebenbild eines Schutzgeistes entspricht, ließ ihn nur zögerlich die Bitte nachkommen den dunklen Schatten über seinen Körper fallen zu lassen, denn irgendwann siegte in der kleinen Feme die Neugierde, wie Savaka denn eigentlich aussieht. Niemals wollte er in ihren Augen Furcht ihm gegenüber sehen, niemals wollte er verstoßen und verabscheut werden, doch es gab keinen einzigen Augenblick wo Krisi auch nur einen Hauch davon verströmt.

//Danke dir, ich beeile mich. Ich hoffe du wirst einen guten Platz in der neuen Welt finden, der deine Wunden heißen und die Narben verblassen lässt. Ich hab dich lieb Savaka.//

Sanft streichelt die Studentin über die große dunkelgraue Schnauze hinweg und lächelt dieses Wesen, ihren treuen Begleiter liebevoll an, denn die Zeit ist nun gekommen sich von ihm zu verabschieden, ihre Wege werden sich trennen. Krisi hat niemals Angst davor gehabt was nun passieren wird, wissen beide dass es vielleicht doch keinen Ort für sie geben wird, so bleibt die Hoffnung bestehen durch die vielen verschiedenen Welten zu reisen und erneut sich zu begegnen. Der Pfad eines einzelnen wird niemals zu Ende sein, solange die Hoffnung seinen Beinen weiter die Kraft verleiht zu reisen, bis das Ziel erreicht ist. Erst dann Rastet man mit dem gesuchten um wenig später erneut dieser Sehnsucht nachzugehen, die ruhelos in jeden einzelnen von ihnen schlummert. //Leb wohl alter Freund, ich danke dir aus tiefstem Herzen, dass du meine Seele beschütz hast geschweige denn mir die Kraft gabst dieses schwere Schicksal zu meistern.//

Ein Augenschlag, ein leises Brummen dass seine Zuneigung seinen Schützling gegenüber zeigt, lässt seinen Rücken erzittern, bevor das gelbe leuchten erlischt und Kristall die wohltuende Wärme verrinnen spürt. Sein Körper erschlafft komplett, während die letzten angespannten Metallplatten leise Klirrend hinab rutschen, bis komplette Stille ihre Sinne durchstreift und dazu führt in die Realität zurück zu gehen. Lockdown und Savaka, beide haben ihren Frieden gefunden, der so lange ihren Seelen vorbehalten wurde, dass die Zeit endgültig genug von ihren Widerstand zu spüren bekam, weshalb sie beide endlich den Ort ihrer Ruhe betreten dürfen. Nur warum fügt sich das Leben eines jeden einzelnen so verwirrend zusammen, dass einige es nicht verstehen, andere wiederrum ausgestoßen werden von der Gesellschaft, die den wahren Grund erkannt haben?

Mit ihrer rechten Hand schwerfällig in die Innentasche ihres Mantels greifend, verziehen sich die Gesichtsmuskeln zu einer schmerzverzerrten Grimmasse, denn nun wo er nicht mehr da ist, bleibt auch der Schmerz keine Sekunde länger in seinem Versteck. Vielleicht aber auch ist die junge Mutter nur von dem letzten Adrenalinstoß befreit und die Gedanken, dieser Abschied zweier Lebewesen haben für diesen Augenblick alles um ihr herum vergessen lassen. Bald wird es soweit sein, dann ist ihr Geist entbehrt von ihrem Leib und kann selbst ihrem eigenen Schöpfer entgegen treten, der mit eiserner Miene sein Urteil fällen wird.

Schwer fühlt sich das Atmen für die Studentin an als das Display vor ihrem Blickfeld auftaucht und ihre Augen öfters blinzeln müssen um den Namen von dem Transformer der als einziger in der Telefonliste gespeichert ist zu finden.

»Ratchet.», erstrahlt ihr die Nummer gleich entgegen als die Informationen durch den Tastendruck angenommen wurde und mit zitternden Daumen drückt sie auf den grünen Hörer, nur um gleich darauf den Arm so weit nach hinten sinken zu lassen, dass er an ihrem Ohr zum Halten kommt. Mit jedem weiteren Augenschlag fällt es dem weiblichen Decepticon immer schwerer überhaupt ihre Lider offen zu halten, doch die fragende Stimmte am anderen Ende der Leitung, lassen ihre letzten Kräfte sammeln, denn eine letzte Botschaft muss dieser Körper vollbringen.

„Rachtet hier. Was kann ich für Sie tun?“, erklingt es streng an der anderen Leitung, aber die Schweifträgerin ist viel zu gut darin, diesen unverkennbaren Unterton in seiner Stimme zu vernehmen, welcher hartnäckig versucht wird nicht Preis gegeben zu werden. Wie wird der CMO wohl darauf reagieren, wenn er die Stimme des Weibchens hört, weswegen sein Spark so sehr in der Traurigkeit gefangen ist, dass sein Denken träge und seine Motivation unachtsamer geworden ist.

„Ra…tchet…. ho…l mir die Väter der…. Sparklinge ans Telefon heran…. Lass sie höre….n…. was ich zu sagen…. habe….. beeil…. dich aber, mi…r bleibt…. nicht…. mehr viel… Zeit.“

Fassungslos glaubt der Medibot ihm ruft grade Primus höchst persönlich über seine private Leitung an, aber es stimmt wirklich die Frau seiner Tochter ist es die ihm hier grade schwer keuchend eine Bitte ausrichtet. Wie lange hat er nur auf diesen kleinen Hinweis gewartet in den trüben Nächten auf Diego Garcia und nun, mit einem Schlag auf den nächsten erreicht ihn die Nummer eines unbekannten Handys.

Fragen stellen kann er später eventuell vielleicht noch, vielmehr stellt er die Kaffeetasse auf den Küchentisch ab und geht Schnurrstraks herüber zum Wohnzimmer, wo er Blackout an die Schulter tippt. Fragend dreht dieser seinen Körper auch zu demjenigen herum, der anscheint Aufmerksamkeit von ihm haben möchte, weshalb der Mech sofort eine Braue hebt, als er Ratchet mit dem Telefon am Ohr vor sich stehen sieht.

„Krisi ruft mich grade an, Trommel die anderen Decepticons zusammen wir treffen uns draußen.“, flüstert er dem bulligen Mann nur leise zu und erkennt in seinen karmesinroten Augen freudige Erwartung, aber auch die aufkeimende Besorgnis widerspiegeln, die seinen eigenen Spark schon wieder selbst fest umklammert.

„Krisi bleibe munter, hör mir einfach nur zu schlaf jetzt noch nicht ein, denn somit kannst du ihnen nicht mehr sagen, was dein Herz gerne loswerden möchte.“

Der erfahrene Arzt versteht dieses schwere Schnaufen der Feme und auch wenn er nicht grade neben ihr steht um wenigstens auch nur zu versuchen ihr das Leben zu retten, weiß er genaustens, dass ihr vielleicht die letzten Sekunden zwischen den Fingern gleiten. „Ich würde dir so gerne noch viele sagen und mit dir zusammen erleben, aber wie es scheint, hast du deine Aufgabe erledigt. Bitte schlaf nicht ein, jetzt wo du kurz davor stehst ein letztes mal die Stimmen deiner Männer zu hören.“

Kaum das er dem Hubschrauber Bescheid gegeben hat, versammeln sich die übrig gebliebenen Decepticons im Flur zusammen, bevor sie gemeinsam zu dem Altmode des Medibots nach draußen gehen.

In dieser kurzen Zeitspanne, hat er schon den Anruf auf seinen realen Körper umgeleitet um somit die Möglichkeit auch wirklich zu gewährleisten, dass jeder einzelne der hier anwesenden Mechs seine Freundin versteht.

„Hört ihr einfach nur zu, egal was auch sein mag, hört nur zu.“, meldet sich Ratchet als letzte Ansage zu Wort und stellt den Anruf auf laut, damit auch ihre Clanmitglieder hören können, wie geschwächt schon nach nur wenigen Sekunden das Luftholen geworden ist.

„Krisi?“, erschrocken weicht Soundwave unsicher einen Schritt auf dem kalten Asphalt zurück und glaubt kaum seinen Ohren zu trauen, denn so hat er sich bestimmt nicht das erste zusammentreffen nach diesen unendlich langen Monaten vorgestellt. Was ist nur geschehen, dass sein kleiner Schützling sich so mit dem Tod ringend anhört, dass jedem einzelnen erfahrenen Krieger das Energon in ihren stählernen Körpern gefrieren lässt.

Wie bezaubernd sich der Kommunikationsexperte anhört in dieser wundervollen und zugleich tödlichen Nacht ihres letzten Tages, lange musste Kiaba darauf warten wenigstens auch nur einen kleinen Funken von dem Grund ihrer Kinder zu hören.

„Ich lie…be eu…ch. Ich liebe euch s…o sehr, dass es m…ir selbst mein Herz h…eraus reißt, eu…ch nun in Sti…ch lass…en zu müssen, na…ch allem was i…hr für mich getan habt. Bi…tte, verges…st mich niemals, jeder einz…elne von euch bede…utet mir mehr als mein eige…nes kurzes Leben, was du…r…ch die Berührung eurer Sparks so wundervo…ll geworden ist.“, flüstert Krisi leise in das Handy hinein, während über ihren schmerzenden Körper sanft die ersten Schneeflocken vom Himmel fallen, welche unberührt und rein wie die Natur selbst sind und nichts von diesem tragischen Ereignis wissen. Rot fährt sich der Boden unter ihrer Kleidung, lassen ihre Sinne immer stumpfer werden, aber das Wissen, welches tief in ihrer zerbrochenen Seele ruht, lässt Kristall noch einmal die Stimme erzitternd sprechen. „Behütet dass, wa…s von euch nach dies…em Krieg übrig gebli…eben ist, unsere Kinder sind der Bew…eis einer großen Lie…be, welche stärker als der Wille eines Tyra…nnen war.“, mit müden Blick richten sich ihre karmesinroten Augen hinauf in den Nachthimmel, nur um den Mond zwischen den dicken Wolken aufblitzen zu sehen, was ihr ein tiefes Lächeln auf die Lippen legen lässt.

„Pri…mus möge… immer über… euch alle wachen.“, haucht ein letzter Atemzug ihren Mund hinaus hinein in das Telefon hinein, während ihre Lider sich langsam senken. Das stetig unregelmäßigere schlagen ihres Herzens erlischt, eine einzelne Träne rinnt ihren Augenwinkel hinab, bis auch dieser verschwindet im sanften Schweigen des Todes. Leblos lassen ihre Finger das Handy aus ihrer Hand entgleiten und dabei in den Schnee hinein, dass die Anwesenden auf der anderen Leitung nur noch das leise Rauschen hören, bis es sich selbst Ausschaltet.

Kristall Kiaba hat alles gegeben, selbst im Angesicht ihrer Körperlichen Verfassung hat die junge Mutter ihren Willen nicht brechen lassen, sondern ihren Mut ergriffen und gekämpft. Lockdown ist nicht mehr, sein blinder Hass hat ihn über Äonen von Jahren durch das Leben geleitet und Schluss endlich muss er sich einen Menschen geschlagen geben, welcher nicht im Geringsten gegen seiner physische Kraft ankommen könnte. Aber die Liebe zu ihren Mechs, zu ihren Kindern und Freunden hat die Feme, das unmögliche möglich werden lassen, welche niemals darauf versessen war einem anderen wieder einmal das Leben zu nehmen. Niemals war es der Wunsch dieses Menschen gewesen dem Kopfgeldjäger seinen Spark auszuhauchen und doch sind die Klingen mit seinen Energon besudelt. Bloß wer entscheidet nun über diese Entscheidung, welche doch nur gefällt wurde, um diese gequälte Natur ihren verwirrten Gedanken zu entreißen und dabei in eine andere Welt zu schicken, dessen Tore weit geöffnet sind.



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Kommentare zu dieser Fanfic (12)
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Von:  Halime
2018-09-06T20:08:52+00:00 06.09.2018 22:08
BITTE HELFT MIR :( , ich möchte so gerne Kapitel 4 von Rückblick in die Vergangenheit lesen aber da steht so was das man 18 sein muss ich bin aber 14 ( tun wir so als währe ich 18 ) kann man dann nicht irgend wie was machen um das zu lesen? BITTTE HILFT MIR :(
Von:  fahnm
2014-01-26T22:38:57+00:00 26.01.2014 23:38
Hammer Kapi^^
Von:  fahnm
2014-01-26T22:38:21+00:00 26.01.2014 23:38
Klasse Kapi^^
Von:  fahnm
2014-01-20T21:28:21+00:00 20.01.2014 22:28
Klasse Kapi^^
Von:  fahnm
2013-02-12T20:23:31+00:00 12.02.2013 21:23
Hammer Kapi^^
Von:  mewtwo-love
2013-02-09T18:23:35+00:00 09.02.2013 19:23
Klingt ja echt interessant, die Geburt war ja echt klasse und die kleinen Sparks sehen also aus wie ihre Vater^^
Ratchet's Vergangenheit war ja echt traurig und daran ist nur Lockdown schuld.
Und nun wird warscheinlich auch noch Krisi ihm unterliegen...
Ich glaube du hast in einem Kapietel angedeutet das Blackout in dem Kampf mit Megatron sterben soll Q_Q
Ich bin echt gespannt
Von:  fahnm
2013-01-30T21:00:21+00:00 30.01.2013 22:00
Super Kapi^^
Von:  mewtwo-love
2013-01-13T19:03:58+00:00 13.01.2013 20:03
Das Kapitel mit dem Zoobesuch war echt genial, besonders mit Soundwave und den Lama^^*gut gemacht Sound, spuck dem frechen Lama zurück!!*
Sonst waren die Kapitel sehr interessant, nun weiß Kristall wie ihr Beschützer außsieht.
Und Ratchet Fragt ob er ihre Partentochter werden will, obwohl er Vater wird von ihr O.O

Ich bin echt gespannt wie es weiter geht^^
Von:  fahnm
2013-01-09T21:27:21+00:00 09.01.2013 22:27
Wow!
Das finde ich klasse von Ratchet.
Bin mal gespannt wie es weiter geht.
Von:  mewtwo-love
2012-12-09T21:08:25+00:00 09.12.2012 22:08
Ich dachte echt zuerst das Blackout gestorben sei, in den Kampf mit Lockdown T.T puu.. nur ein Traum...(wäre echt schade!)
Die Schwangerschaftsübungen waren echt niedlicht mit den TF, das hätte ich gerne geshen^^
Ich bin gespannt wie es weiter geht und irgendwann muss ja Kiaba mit der Sprache rausrücken, dass sie sterben muss oder sie behält es bis zum ende.
Ich bin gespannt!!




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