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The Collateral Damage of an Airplane Precipice

LOST in Emotional Chaos
von

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I gotta Say what I Feel

Sie lachten über einen Witz den Jack gerissen hatte, als sie zusammen beim Frühstück saßen.

Es waren wieder zwei Tage vergangen, in denen keine Rettung in Sicht gewesen war.

Die Anderen beobachteten die Beiden natürlich wieder mit Argusaugen.

Sie könnten ja was verpassen!

„Wir sollten nach dem Frühstück mal nach Sawyers Wunde sehen und den Verband wechseln.“, überlegte Jack und sie nickte zustimmend.

Sie hatte seit dem Vorfall nicht mehr mit ihm geredet und es kam ihr irgendwie komisch vor ihm wieder unter die Augen zu treten.

Und zuerst wollte sie Jack lieber nicht begleiten, doch er konnte sie davon überzeugen, dass ihr schon nichts passieren würde.

„Oh, wie komme ich zu diesem Hausbesuch? Und das auch noch von unseren beiden Chefärzten.“, scherzte Sawyer und grinste ihnen süffisant entgegen.

Jack, der momentan sowieso leicht zu reizen war, fuhr schon bei dieser Bemerkung aus der Haut.

„Dann wechsle deinen Verband selbst.“, zischte er wütend und warf alles hin, um sich dann aus dem Staub zu machen.

Elena sah ihm verzweifelt nach.

Na, super, jetzt war sie wieder alleine mit Sawyer, obwohl Jack ihr doch versprochen hatte, dass so etwas nicht passieren würde.

Ganz toll!

Sie bemerkte, dass Sawyer anfing den Verband irgendwie über seine Wunde zu wickeln und hielt ihn auf.

„Nicht doch... Du musst das zuerst desinfizieren und dann verbinden.“, klärte sie ihn auf und half ihm.

„Sieht gar nicht mal so schlecht aus.“, stellte sie fest, dass die Wundheilung gut vorankam.

Er schmunzelte.

„Dann kann ich den Bräuten jetzt immer sagen, ich wäre im Krieg gewesen und dass das eine Schussverletzung ist.“, witzelte er und sie musste lächeln.

„Du solltest versuchen netter zu den anderen zu sein dann sind sie es auch zu dir. Es ist ohnehin schon stressig genug... Der Absturz. Das ganze Chaos!“, forderte sie ihn auf, als sie ihn versorgt hatte.

Die Augen verdrehend, seufzte er, während sie ihm seine Antibiotika gab.

„Ich werde es versuchen, Frau Doktor.“, murrte er genervt, kam ihr dabei allerdings immer näher.

Sie merkte es zuerst gar nicht, da sie immer noch dabei war den Sitz des Verbands zu überprüfen.

„Aber, verrat mir doch mal eins, Prinzessin. Warum bist du so nett zu mir, hm?“, wollte er mit neugierigem Tonfall wissen.

Schamröte stieg ihr in die Wangen und sie wusste erst nicht, was sie darauf antworten sollte.

Aber er duldete ihr Schweigen nicht.

„Na komm schon, Kleine! Du versuchst doch immer wieder mir zu helfen, obwohl ich dich so behandle.“, verlieh er seiner Frage noch mehr Nachdruck.

Er roch nach irgendeinem Männerparfum, dass sie nicht ganz zu ordnen konnte, wovon sie allerdings weiche Knie bekam.

Sie holte einmal tief Luft, um dann ihre Erklärung zu präsentieren.

„Weißt du, es gibt immer wieder Schicksale, wie deins, mit denen die meisten Menschen nicht in Berührung kommen wollen. Sie wollen dem Unglück nicht zu nahe kommen.“, erklärte sie ihm und stoppte dann kurz, um ihm Zeit zum reagieren zu geben.

„Und du bist anders, oder was?“, schlussfolgerte er, eine weitere Frage stellend.

Sie schenkte ihm ein bezauberndes Lächeln.

„Genau! Ich kann den Schmerz deiner Seele ertragen, weil ich selbst viel Schmerz erleben musste... Am eigenen Leib. Und deshalb habe ich auch keine Angst mir die Frage zu stellen, wie Menschen wie wir überhaupt weiterleben können.“, fügte sie hinzu und das alles klang in seinen Ohren nach ziemlichem Psychokram.

Amüsiert versucht er ein Lachen zu unterdrücken.

„Netter Vortrag, Baby. Aber an so etwas wie Seelenverwandtschaft glaube ich nicht. Sorry...“, entschuldigte er sich bei ihr und drehte sich von ihr weg.

Doch mit einem Mal griff sie nah seinem Arm und zwang ihn ihr ins Gesicht zu sehen.

Schneller, als er gucken konnte, pressten sich ihre Lippen auf seinen Mund und sie küsste ihn so leidenschaftlich, dass es ihm beinahe schwindelig wurde.

Wow!

Was war das denn?

Aber natürlich ließ Sawyer sich darauf ein.

Sonst wäre er ja nicht Sawyer.

Ihre Zungen spielten miteinander und er zog sie so nah an sich, dass sie spüren konnte, wie sehr er innerlich bebte und wie erregt er wirklich war.

Nach außen hin tat er immer so unnahbar, doch war er eigentlich voller Emotionen.

Sie genoss seine Lippen, die sich mit ihren vereinten und sich wieder trennten.

Es war ein schönes Gefühl.

Ihre Küsse wanderten sein Kinn entlang und seinen Hals runter und er drängte sie an das metallene Wrackteil, dass sein Zelt stützte.

Ein Stöhnen entwich ihm, als sie mit ihren Händen unter sein Shirt rutschte und über seinen muskulösen Oberkörper glitt.

Sie fühlte die Wölbungen seiner Bauchmuskulatur und die Einkerbungen an den Leisten, die sogenannten Liebesmuskeln.

„Das gefällt mir...“, raunte er ihr zu und biss neckisch in ihren zierlichen Hals, was sie zum Lachen brachte.

„Hey, Leute... Eh...“, platzte Michael herein und war überrascht, dass er die Beiden so nah beieinander stehen sah.

Während die Situation dem Blonden so ziemlich kalt ließ, geriet Elena in Erklärungsnot.

„Wir... Ich hab nur seinen Verband kontrolliert. Mehr nicht...“, stammelte sie mit hochrotem Kopf.

Michael ging darauf nicht weiter ein, sondern überbrachte ihnen seine Neuigkeiten.

„Hurley hat einen Golfplatz gebaut. Nicht allzu weit von hier. Ein paar von uns golfen. Jack macht auch mit.“, erzählte er ihnen und Elena lachte amüsiert.

„Das muss ich mir ansehen. Kommst du mit, Sawyer?“, wollte sie wissen, doch er winkte ab.

„Geht ihr nur. Ich muss mir nicht unbedingt einen golfenden Arzt ansehen.“, lehnte er die Einladung ab, doch sie ließ nicht locker, bis er sie begleitete.

Zuerst waren die anderen verwundert und abweisend ihm gegenüber.

Aber schließlich wetteten sie mit ihm um Sonnencreme und sonstiges Zeug und alle hatten Spaß.

Endlich konnten sie mal den angestauten Stress abbauen.
 

Weitere zwei Tage später wanderte Elena durch den Dschungel, um nach Kräutern und Früchten zu suchen.

Sie war allein unterwegs und ihre Umhängetaschen hatten sich schon gut gefüllt.

Seit dem letzten Wildschwein hatte Locke keins mehr fangen können, also mussten sich die Überlebenden von Fisch, den Jin jeden Tag fing, und Obst ernähren.

Sie pflückte gerade etwas Aloe Vera, da nahm sie auf einmal war, dass jemand ihr folgte.

Trotz, dass sich derjenige, der sie beobachtete, langsam bewegte, konnte sie die Schritte deutlich hören.

Schnell versteckte sie sich hinter einem Baum und machte sich auf alles gefasst.

Eine große Gestalt kam aus den Büschen und lief suchend an ihr vorbei.

Das war ihre Chance.

Mit voller Wucht schlug sie mit einem Ast zu, den sie vom Boden aufgehoben hatte, um sich auch sofort geschockt die Hand vor dem Mund zu halten.

Es war der blonde Kopf von Sawyer, den sie da getroffen hatte.

„Au, spinnst du?!“, presste er zwischen zwei Schmerzenschreien hervor.

„Sawyer?“, brachte sie überrascht hervor und warf den Knüppel sofort weg.

Er rieb sich den Hinterkopf, an dem, zum Glück, kein Blut zu sehen war.

„Ja, wer sonst? Musstest du so fest zuschlagen?“, fragte er voller Empörung und sah sie mitleidssuchend an.

Sie konnte allerdings nur belustigt schmunzeln.

„Stell dich nicht so an. So fest war das doch gar nicht!“, verteidigte sie sich und seine Augen zeigten seine Fassungslosigkeit.

„Hey, es ist mein Schädel, oder? Also entscheide ich, wie schlimm es ist.“, konterte er und sie musterte ihn skeptisch, während er im Selbstmitleid versank.

Dann marschierte sie einfach weiter und er folgte ihr aufdringlich wie eh und je.

„Was willst du überhaupt?“, harkte sie nach und drehte sich zu ihm um, wodurch beide wieder stehen blieben.

„Was für eine Frage, Prinzessin. Ich will dich beschützen. Vor Monstern, Eisbären und was sonst noch in Narnia alles unterwegs ist.“, machte er ihr klar und grinste sie breit an.

Ein lautes Lachen ihrerseits erklang.

„Bist du dir sicher, dass du mich nicht vor dir selbst beschützen musst?“, erkundigte sie sich dann kichernd und wollte gar nicht mehr aufhören zu lachen.

Das fand er allerdings gar nicht so amüsant.

„Haha, sehr witzig! Hast wohl einen Clown gefrühstückt, wie? Was treibst du eigentlich allein hier draußen im Dschungel?“, wechselte er dann lieber das Thema, bevor sie ihn noch mehr erniedrigen konnte.

„Ich sammle Kräuter und Früchte. So viel wie wir essen...“, erläuterte sie ihre Aktion und begutachtete einen alten Baum, um ihre Taschen abzulegen und geschickt hinaufzuklettern.

Dort oben befanden sich noch einige Mangos.

Er starrte ihr von unten nach und ein teuflisches Grinsen huschte über seine Lippen, als er bemerkte, dass sie ziemlich knappe Jeansshorts trug.

„Hab ich dir schon mal gesagt, wie toll mir dein Popo in dieser Hose gefällt?“, ließ er es sich nicht nehmen, diesen Kommentar loszuwerden.

Mit einem erbosten Blick, zeigte sie ihm den Mittelfinger.

„Komm lieber hoch, damit ich dich verprügeln kann, du Blödmann!“, forderte sie den Blonden auf.

Beide mussten lachen.

Liebend gerne ging er dieser Aufforderung nach.

Als sie beide oben im Geäst saßen, platzierte er sich genau hinter sie.

So nah wie es nur eben ging.

Seine Lippen tauchten auf einmal direkt neben ihrem Ohr auf und sie zuckte zusammen, wodurch sie beinahe hinuntergefallen wären.

„Soll ich dir mal was verraten... Trotz das du immer wieder versuchst mich mit Aljazeera und unserem Landarzt zu vergesellschaften, was mir tierisch auf den Geist geht, muss ich zugeben, dass ich... Nun, dass ich mich ein bisschen in dich verliebt habe.“, flüsterte er ihr mit seiner rauchigen Stimme romantisch zu und ein Schauer fuhr ihr über den Rücken bis in die Fußspitzen.

„Wie bitte?!“, harkte sie ungläubig nach und kippte fast vom Ast.

Er schmunzelte charmant und legte seine Hände um ihre Hüfte.

„Doch glaub mir... Am liebsten würde ich dich gleich hier...“, nuschelte er an ihren Hals und küsste die empfindliche Haut, sodass sie Gänsehaut aufkommen spürte.

Doch sie unterbrach ihn, als sie etwas hörte.

Er war natürlich mehr als enttäuscht, folgte ihr allerdings, als sie wieder von dem Baum stieg.

Sie folgte ihrem Gehör und führte ihn querfeldein, bis sie an einen See kamen.

Mit einem Wasserfall!

Das war wirklich wunderschön.

Ein Regenbogen hatte sich, durch die auf den Wasserfall fallenden Sonnenstrahlen, gebildet und kleine Vögel tranken am Ufer des Sees.

Es sah aus, wie in einem Märchen.

Während Elena immer noch gebannt auf das Bild starrte, dass sich ihnen bot, schlenderte Sawyer schnurstracks aufs Wasser zu und entledigte sich seines Hemdes.

„Komm wir gehen schwimmen!“, schlug er ihr vor.

Sie sah ihn skeptisch an, immer im Hinterkopf, dass er etwas aushecken könnte.

„Na, los. Gib dir einen Ruck, Süße. Das haben wir uns doch wirklich verdient, oder nicht?“, ließ er seine Überredungskünste von der Leine und sie gab sich schließlich geschlagen.

Sie zogen sich beide bis auf die Unterwäsche auf.

„Miau! Leopardenmuster? Das ist mehr als heiß, Baby.“, kommentierte er ihre Dessous und sie errötete.

„Aber mach hieraus bitte kein Sprudelbad, klar!“, verlangte sie und er lachte laut auf.

„Nicht frech werden!“, verwarnte er sie.

Dann sprangen sie ins kühle Nass und schwammen um die Wette.

Bis sie an das Steingebilde ankamen, von dem der Wasserfall hinunterdonnerte.

Gemeinsam kletterten sie so hoch, wie es die glatten Felsen ihnen erlaubten und vollführten ein paar Kunstsprünge.

Nachdem sie abgetaucht waren, hob er sie hoch und warf sie durch die Luft, sodass sie mit einem riesigen Platschen wieder im Wasser landeten.

Sie hatten eine Menge Spaß und kamen sich dabei nicht mal vor wie kleine Kinder, obwohl sie sich so benahmen.

Sie drückte ihn gerade mit dem Kopf unter Wasser und er schwamm, frech wie er war, zwischen ihre Beine durch, als ihr wieder einfiel, was er auf dem Baum zu ihr gesagt hatte.

Er hatte sich ein bisschen in sie verliebt.

Wie hatte er das gemeint?

Bei Sawyer konnte so ein Spruch quasi alles bedeuten.

Sie setzte sich ans Ufer, während er vor ihr im Wasser blieb.

„Sag mal, Sawyer... Wie hast du das eigentlich gemeint, als du gerade gesagt hast, dass du dich in mich verliebt hättest?“, fragte sie und erforschte seine Mimik, die sich in ein Strahlen verwandelte.

Er kam ihr näher und hielt sich an den Steinen fest, auf denen sie saß.

Eine Augenbraue hatte er hochgezogen.

„Was denkst du denn?“, stellte er eine Gegenfrage und hatte anscheinend Spaß an diesem Spiel

Sie überlegte und strich ihre nassen Locken etwas hinter ihre Ohren.

„Tut mir leid... Ich kann dir das irgendwie nicht ganz abkaufen...“, bedauerte sie und er drückte sich seitlich von ihr vom Boden ab, um mit ihr auf Augenhöhe zu sein.

„Hm... Wenn ich dir aber sage, dass es wirklich so ist.“, hauchte er verführerisch und sein Blick haftete auf ihren leicht geöffneten Lippen.

Sie erwiderte seinen Blick und kam ihm näher.

„Ist es das also?“, munkelte sie und machte Anstalten ihn zu küssen, ließ es aber nicht zu, was ihn sehr ärgerte.

„Ja...“, bekräftigte er und schon küssten sie sich wieder.

Sie musste aufpassen, dass sie überhaupt noch Luft bekam, weil er sie so feurig küsste, dass ihr diese beinahe wegblieb.

Nach einer Weile packte er sie stürmisch und zog sie zu sich ins Wasser.

Ihre Beine legten sich sofort um seine Hüfte und sie spürte seine Erektion in ihrem Schoß.

„Da ist aber einer aufgeregt...“, stellte sie fest und knabberte an seinem Ohr.

„Oh, Baby, wer von uns macht hier grad die Beine breit?“, wandte er ein und drückte sie noch näher an sich.

Seine Hände waren an ihren Hintern gerutscht und er konnte gar nicht mehr genug davon bekommen, sie zu küssen und zu berühren.

Es machte ihn wahnsinnig, wie sie mit ihm spielte.

Und er wollte die Oberhand wieder gewinnen.

Deshalb stieß er mit seinem Becken gegen ihren Schoß, was sie kurz aufstöhnen ließ.

Sie gab ihm ihren Hals frei und er biss so fest zu, dass sie beinahe aufgeschrieen hätte.

Dann saugte er an der Stelle.

Sie sollte seine Markierung tragen, das war ihm wichtig.
 

Die Beiden befanden sich in einer solchen Ekstase, dass sie nicht mal bemerkte, dass sie von jemanden beobachtet wurden.

Charlie, der einen Spaziergang gemacht hatte, um sich von dem Entzug abzulenken, hatte ihre Stimmen gehört und war den Geräuschen gefolgt, bis er ebenfalls an dem See angekommen war.

Doch jetzt war er ziemlich geschockt über den Anblick der sich ihm bot.

Sawyer und Elena!

Das war ja mal eine echte Katastrophe, wenn Jack davon erfuhr, würde er ausrasten.

Schnell machte er sich auf den Weg zurück zu den Höhlen und vertraute Hurley seine Entdeckung an.

Der rannte natürlich, geschwätzig wie er war, direkt zu den Chirurgen, der gerade die Medikamente sortierte und mit Sun, irgendwie, über Heilkräuter sprach.

Er hatte für sich entschieden, dass sie den armen Jack nicht einfach im Dunkeln stehen lassen konnten.

„Oh, hi, Hurley. Was gibt es Neues?“, fragte er den, mehr als pummeligen, Mann.

Hurley schluckte nervös und sah ihn vielsagend an.

„Hey, Alter. Ich muss mit dir sprechen. Es geht um Elena...“, begann er, wobei Jack urplötzlich in helle Aufruhr geriet.

Elena?

„Was ist mir ihr? Ist ihr was passiert? Geht es ihr gut?“, brabbelte er hektisch vor sich hin und war schon drauf und dran, da hielt der Übergewichtige ihn auf.

„Eh, ja. Mehr als gut geht es ihr sogar... Es ist nur, dass sie dir gegenüber nicht ganz ehrlich ist, Jack.“, versuchte er ihm die ganze Sache ganz schonend beizubringen.

Scheiße!

Wie brachte man jemanden so etwas denn schonend bei?

Jack sah ihn nur verwirrt an aus seinen braunen Augen.

„Ich hoffe, es bricht dir jetzt nicht das Herz oder so... Sie ist mit diesen beknackten Sawyer plantschen. Charlie hat sie gesehen, wie sie sich gegenseitig die Zunge in den Hals schieben.“, beichtete er dem Arzt, dessen Augenbrauen überrascht hochschnellten.

Die Beiden machten miteinander rum?

„Eh... Nun, ich wusste ja nicht, dass sie so einen schlechten Männergeschmack hat, aber wenn es gefällt...“, bedachte er das Ganze zögerlich.

Hurley verstand nun gar nichts mehr.

Warum reagierte der denn so gelassen, wenn seine Freundin mit einem anderen Kerl rumknutschte?!

„Du... Bist du nicht sauer oder niedergeschlagen?“, harkte er nach und musterte Jack, in dessen Gesichtsausdruck sich rein gar nichts regte, außer Verwunderung.

„Wieso sollte ich, Hurley?“, stellte er eine Gegenfrage und widmete sich wieder den Medikamenten.

„Alter, deinen Toleranzgrad würde ich auch mal gern haben! Wenn ich mit einer so heißen Frau, wie Elena, zusammen wäre und sie würde mit einem Wichser, wie diesen Kettenraucher, fremdgehen, würde ich den Kerl den Erdboden gleich machen.“, plapperte Hurley drauf los, stoppte allerdings als Jack einen Lachanfall bekam.

„Elena und ich? Wie kommt ihr da drauf?“, erkundigte er sich perplex.

„Na ja, ihr habt immer so oft zusammengehangen. Sie hat dich sogar geküsst.“, versuchte er das offensichtliche Missverständnis aufzuklären.

„Nein, Hurley. Ich mag sie. Okay? Aber mehr ist da sicher nicht. Ihr habt da was vollkommen falsch verstanden.“, betonte er den Fehler der Interpretation.

Kate, die nicht weit von den beiden ihre Sachen an der Quelle wusch, hatte alles mitbekommen und war erleichtert, dass zwischen Jack und Elena nichts weiter als reine Freundschaft war.

Das beruhigte sie immens.
 

„Du bist wirklich ein kleines Luder, weißt du das?“, murmelte er an ihren Hals, während sie unter ihm lag und seine Küsse genoss.

Sie hob den Kopf und grinste ihn keck entgegen.

„Was bist du denn dann?“, wehrte sie sich und zog sein Gesicht näher an ihres, um ihn neckisch zu küssen.

Ihre Zunge streichelt über seine Unterlippe und er seufzte wohlig.

„Wollen wir nicht mal ein bisschen weitergehen, Prinzessin?“, wollte er ungeduldig wissen.

Dieses langatmige Vorspiel machte ihn total verrückt.

Er befand sich in einem Zustand der Dauererregung und konnte sich einfach nicht Luft machen.

Sie hielt in ihren Küssen inne und sah ihn entschuldigend an.

„Ich würde ja gerne, aber... David ist doch noch nicht so lange tot und...“, versuchte sie ihm ihren Stand beizubringen, doch davon wollte er nichts hören.

„Ach, darum geht es also! David hier, David da! Dann leck mich doch!“, fluchte er und erhob sich, um sich etwas anzuziehen.

Als er sein Hemd aufhob, hörte er ein Klirren und sie entdeckte, im hohen Gras einige Patronen.

„Die sind für eine Neunmillimeter. Die Waffe von dem Marshall ist auch eine.“, stellte Elena fest und ihr Streit war schon wieder vergessen.

„Dann können wir uns ja bald die Kugel geben, wenn wir nicht mehr hier runter kommen.“, juxte Sawyer, wobei sie den Witz nicht besonders lustig fand.

Sie entschlossen sich zurück zu gehen, da die Nacht schon hereinbrach.

Gerade hatten sie die Hälfte des Weges zurückgelegt, da krachte der Erdboden unter Elena zusammen und sie stürzte in ein Erdloch.

„Mist!“, schimpfte sie, als sie auf ihrem Hintern landete.

Sawyer schmunzelte sie von oben herab an.

„Hilf mir.“, bat sie ihn und streckte eine Hand nach ihm aus, doch statt ihr seine Hand anzubieten, hockte er sich einfach nur hin und grinste hinterhältig.

„Dafür, dass du mich so zappeln lässt. Lass ich dich ein bisschen in dem Loch hier. Vielleicht merkst du dann mal, wie das ist, Süße.“, belehrte er sie und verschwand.

Was?

Das durfte jetzt nicht sein Ernst sein!

Das konnte er doch nicht machen?

Wer wusste schon, was hier für Tiere rumrannten und nur darauf warten, sie anzugreifen.

„Sawyer, du verdammter Mistkerl! Komm gefälligst zurück!“, schrie sie.

So ging das eine ganze Weile, schätzungsweise eine Stunde lang.

Und sie wurde langsam heiser von den ganzen Rufen.

Endlich tauchte jemand auf.

Es war Locke, der seine Fallen kontrollieren wollte.

„Na, du bist ja ein eigenartiges Wildschwein.“, stellte er verwundert fest und half ihr aus dem Loch heraus.

„Wie bist du da reingeraten, Elena?“, wollte er wissen und musterte sie.

Sie holte erst einmal erleichtert Luft, dass sie nicht mehr hilflos dasitzen musste.

„Ich war mit Sawyer unterwegs, um Obst und Kräuter zu sammeln. Als ich in deine Falle getappt bin, hat er sich einfach, mir nichts dir nichts, aus dem Staub gemacht. Ich dachte schon, ich müsste hier drinnen übernachten.“, berichtete sie ihm und blickte noch einmal zurück auf das, annähernd, drei Meter tiefe Loch.

„Und war das etwa auch Sawyer?“, harkte der Ältere nach und deutete auf ihren Hals.

Sie strich über die Stelle, die ziemlich schmerzte.

Ein Knutschfleck?

Dieser elende Mistkerl!

Was fiel dem überhaupt ein?!

„Eh... Nein, da hab ich mich wohl irgendwo gestoßen.“, stritt sie ihr Geknutsche mit dem Blonden ab.

Lockes Grinsen wurde immer breiter.

„Gestoßen? So, so...“, entgegnete er und sie wusste, dass er ihr das nicht abnahm.

Zusammen kehrten sie zurück zu den Höhlen, wo sie von allen beäugt wurde.

Jedoch traute sich keiner sie auf Sawyer anzusprechen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CreamCake
2013-01-26T01:03:30+00:00 26.01.2013 02:03
HEAY ;D

HaHa und wieder kriegt Sawyer was auf die nicht vorhandene Mütze :D

Hm, ich find's bisschen schade, das er ihr so schnell seine Liebe gesteht :/ Und so unspektakulär xD Keine Ahnung, dachte du bauschst das etwas mehr auf :s

Aber ich finde es toooooooootaaaaaaaaaaaaaal toll, wie du den See mit dem Wasserfall beschrieben hast :) Traumhaft *_* <3

OMG Charlie ! <3 Traumatisiert for Life ;D Aber war ja klar, das die Anderen jetzt nicht glauben, das da tatsächlich nichts läuft, nach dem Kuss zwischen Jack und Elena :D

Hurley und Jack = Peinlicher Moment der Zweite xDD Man, man, man..^^

Hihi, vor dem Locke kann man nichts verbergen :P Er ist weise wie Yoda :D


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