Zum Inhalt der Seite

Wenn das Glück zerbricht

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Kapitel 5

Sasuke setze es gleich in die Tat um. Ohne große Umschweife, führten ihm seine Beine zum Hokageturm. Vor der großen massiven Tür blieb er stehen, versank wieder einmal in Gedanken. Gedanken, die sein ganzes Denken einnahmen, galten einzig und alleine Naruto. Der Traum von Naruto war, bis heute der Hokage der sechsten Generation zu werden. Ein Traum und ein Wunsch zu gleich, denn er mit seinem kleinen Wirbelwind Seite an Seite erleben möchte und wollte. Verdenken konnte er es ihm nicht, immerhin war der Vater einst selbst ein Hokage. Er opferte sich damals für das Dorf und für seinen einzigen Sohn auf. Da würde man meinen, sogar verstehen, wenn er das Dorf hassen würde, aber dies tat er nicht, im Gegenteil, er liebte es. Jahrelang wurde er gedemütigt, mit Verachtung bestraft, es wäre mehr als verständlich, wenn er so handeln würde. Ein Charakterzug den er an Naruto zu schätzen wusste. Eine Erfahrung, die ihn stärker gemacht hat.

Ein Räuspern drang an sein Ohr, es war niemand anderes als Tsunade höchstpersönlich. Das warme Lächeln, mit dem er begrüßt wird, wärmte sein Herz, gab ihm den restlichen Kampfgeist wieder. Eine Person, die ihm vor Augen hielt, was er dabei ist zu verlieren, wer könnte es besser als Tsunade selber? Sie war wie eine Mutter zu Naruto.
 

„Hallo Sasuke, was führt dich zu mir?“

„Ich.. also …“, er bekam es nicht über die Lippen. Das Bild von einem lächelnden Naruto erschien vor seinem geistigen Auge, er musste dies tun, für sich, für Naruto.

„Komm erst einmal rein. Ich denke es geht um Naruto oder?“, der Angesprochene konnte nur stumm nicken. Kam der Aufforderung nach, betrat nach Tsunade das Büro.

„Setz dich“, wieder kam er diesem nach. Erst dann setzte sich Tsunade auf ihren Stuhl, schaute Sasuke ernst an.

„Wenn ich ehrlich bin, hätte ich damit gerechnet, dass du hier eher auftauchen würdest.“

„Was?“, ungläubig schaute er die blonde Frau vor sich an.

„Naja, es geht immerhin hier um Naruto.“

„Ja, ich … ich bräuchte ihre Hilfe“, jetzt war es raus und würde kein Zurück mehr geben, wenn er ehrlich war, wollte er es auch nicht.

„Wir sind unter uns, du kannst mich ruhig duzten, das tut Naruto auch. Was kann ich für dich tun?“, sie war ruhig, geduldig. Es zeigte nicht die Frau, die er meist sah, wenn sie wieder einmal wegen Naruto an die Decke ging.

„So recht weiß ich es auch nicht. Du wirst bestimmt schon wissen, um was es geht“, sein Haupt war gesenkt.

„Das tue ich leider nicht. Naruto hat nichts davon erwähnt. Er kam wegen einem anliegen zu mir, dazu aber später. So bedrückt habe ich ihn noch nie gesehen. Wenn du so nett wärst und mich aufklären würdest.“ Jetzt schaute Sasuke auf, es war geschockt über diese Aussage. Hätte damit gerechnet, dass er wenigsten Tsunade darüber in Kenntnis setzen würde, aber so war Naruto nun mal, alles allein ausmachen. Typisch! Dachte er sich in Gedanken. In Kurzform berichtet er, was vorgefallen ist. Tsunade unterbrach ihm nicht. Hörte aufmerksam und geduldig zu. Nach seiner Erzählung atmete er erleichtert aus.
 

„Was denkst du darüber?“

„Gegen Frage, was denkst du?“ es musste sein. Nur so konnte sie herausfinden, wie sehr sie sich vertrauen.

„Nach seinem Gesichtsausdruck zu urteilen, glaubt er das, was Sakura gesagt hat. Aber ich schwöre ich habe nichts dergleichen getan.“ Nervös biss er sich immer wieder auf die Unterlippe, wollte, dass man ihm glaubte, ob er bei Tsunade Gehör fand?

„Ich glaube das ist es nicht, Sasuke. Er vertraut dir und er weiß du würdest so etwas nie tun. Ich mein da müsste schon die Welt untergehen, selbst dann würdest du so etwas nicht in Erwägung ziehen.“

„Was ist es dann. Wenn es das nicht ist?“

„Du bist aufgewühlt, aber denk mal genau nach.“ Tsunade gab ihm etwas Zeit zum Nachdenken, kam aber nicht drauf.

„Ich weiß es nicht. Wirklich.“

„Du bist sonst nicht so, wenn es um Naruto geht, bist du sehr emotional. Auch jetzt versuchst du stark zu sein, obwohl du weinen würdest. Als das Wort Schwangerschaft fiel, ist er abwesend geworden, stimmt‘s?“

„Jetzt wo du es sagst, stimmt es, ja.“

„Und genau da ist der Punkt. Selbst wenn du den Seitensprung nicht fahrlässig getan hast, kann es in Betracht gezogen werden, das man dir etwas in den Drink getan hat.“

„Das kann aber nicht sein, ich war nüchtern. Warte halt, sie sagt sie hätte mich mit Sai nach Hause gebracht.“

„Jetzt hast du es verstanden. Es gibt genau zwei Möglichkeiten, die in Betracht kommen. Die erste wäre: Sie täuscht alles vor. Dass sie schwanger ist, stimmt aber, ich habe sie selbst untersucht. Sie hat dir was gegeben und dich so zusagen vergewaltigt, was wiederum eine Straftat darstellt. Die zweite Möglichkeit wäre: Sie hat mit jemand anderem zuvor geschlafen, dich abgefüllt und so alles dargestellt, das du es warst der mit ihr geschlafen hat. Egal welche der beiden, der richtige ist, sie wird von mir etwas Zuhören bekommen. Niemand bringt einfach so Naruto und dich auseinander.“ Die letzten Worte schrie sie fast, hatte Mühe ruhig zu bleiben. So kannte er sie gar nicht. Klar wurde sie mal laut, aber das sie einem Gefühlsausbruch bekommt, wenn man ihm und Naruto auseinander bringt, war ihm neu.

„Du liebst Naruto sehr“, brachte er leise über seine Lippen. Langsam beruhigte sich der Hokage wieder. Atmete tief ein und wieder aus.
 

„Im Grunde habe ich nichts gegen Sakura, aber was zu weit geht, geht zu weit. Naruto ist mir sehr ans Herz gewachsen, seit Jiraya von uns gegangen ist. Ich habe es ihm versprochen, einst was Jiraya bei Minato getan hat. Er hat es mehr als irgendjemand sonst, verdient glücklich zu sein. Zu sehr hat seine Vergangenheit, seine Erfahrungen mit Menschen ihn geprägt. Das ist aber nicht der Punkt, wir müssen so schnell wie möglich den richtigen Vater heraus bekommen, wenn es ihn gibt. Und ich kann nur hoffen, das Naruto in der Zeit keinen Blödsinn anstellt. Er weiß, dass du das nie tun würdest, wie ich es bereits erwähnt habe, aber er ist sehr sensibel. Wenn das nicht schnell geklärt wird, geht er zugrunde. Weißt du noch, wer alles auf dem Fest war?“ bei den Worten, das er womöglich etwas dummes tun könnte, drehte sich in ihm der Magen um.

„Es sind alle auf Missionen, die anderen sind früher gegangen. Neji, Hinata, Sai, Shikamaru waren bis zum Schluss geblieben. Sakura hat er wähnt, dass es ein Foto geben soll, das sie und mich küssend zeigt.“

„Das ist schon mal ein Anfang. Du wirst dieses Foto besorgen, wir werden es untersuchen lassen. Hinata und Neji kommen morgen zurück, die werde ich dann gleich befragen. Alles was wir bis jetzt besprochen haben, bleibt hier in diesem Raum.“ Sasuke stand von seinem Stuhl auf, verbeugte sich als dank vor ihr.

„Vielen Dank Tsunade, für deine Hilfe. Ohne dich würde ich Naruto endgültig verlieren.“ Tsunade stand ebenfalls von ihrem Stuhl auf umrundete ihren Schreibtisch, blieb vor Sasuke stehen. Sasuke schaute wieder in ein warmes, lächelndes Gesicht. Als er zwei Arme um seinen Körper spürte.

„Nichts zu danken, Sasuke. Ich tue es gern. Ich sehe es nicht gern, wenn Menschen die mir wichtig sind, traurig sind. Wir bekommen es wieder hin.“ Ihre Stimme war sanft, kein Hauch davon, dass sie es nicht ernst meinen würde. Jedes Wort war wahr. Dankbar umarmte er sie ebenfalls, nachdem sie sich gelöst hatten, verließ der Schwarzhaarige auch wieder das Büro. Erleichtert darüber kehrte er erst einmal nach Hause zurück. Sein Magen machte sich lautstark bemerkbar, selbst seine Augen könnten jetzt ein bisschen Schlaf vertragen. Morgen sieht die Welt, wieder etwas besser, zumindest hoffte er dies.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück