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Crazy Demon

von

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Ernste Gespräche

Tia:
 

Wehleidig sah ich Askja dabei zu, wie sie sich langsam erhob und durch den Raum schritt. Vor dem Fenster blieb sie stehen und starrte hinaus. „Askja?“ fragte ich vorsichtig. „Ich darf nicht…“ murmelte sie so leise, dass ich es fast nicht verstanden hätte. Langsam ging ich auf sie zu. „Was darfst du nicht?“ hakte ich nach… irgendwie war sie komisch…also nicht so wie sonst sondern halt…komisch. Die Dämonin riss mich aus meinen Gedanken, indem sie sich blitzartig umdrehte und mich mit gefährlich blitzenden Augen ansah. „Ich darf nicht immer auf deine Kraultricks rein fallen!!“ blaffte sie mich an und marschierte zum Sessel, auf welchen sie sich auch gleich, in Richtung Lehne mit angezogenen Beinen hockte und an die Wand starrte. Ich konnte ihren Schmollmund förmlich spüren. Genervt stieß ich die Luft aus. „Man Askja!! Ich wollte nur, dass du nicht gleich an die Decke gehst.“ versuchte ich mich zu verteidigen. „Nicht an die Decke gehen??“ bellte…oder miaute sie. „Alter!! Hast du ne Ahnung wie schlimm diese Familie ist?? Die Mutter, der Vater, der Bruder und Lissy…Lissy!!! Verdammt alle samt sind der Horror!!“ während ihrer “überaus ausführlichen Beschreibung“ hatte sie sich zu mir herum gedreht und fuchtelte wild mit ihren Armen in der Luft. „So schlimm?“ hakte ich nochmals nach. Sie klatschte sich ihre Hand auf die Stirn und seufzte einmal laut. „Ok pass auf…ich erklär‘s dir. Lissy ist die normalste in dieser Familie.“ Mir klappte der Mund auf. „WAS???“ rief ich, doch Askja nickte bloß. „Oh ja pass auf!! Ich musste doch mal mit denen essen. Erinnerst du dich?“ Ich nickte…ich hatte immer noch nicht erfahren was für Gedanken sie Lissy nach meiner “Geschichte“ gemacht hatte. Aber das war jetzt unwichtig… ich sah Askja erwartungsvoll an. „Ok…also 1. Der Vater…ist genauso bekloppt nach Ciel, ich hab beim Essen bestimmt 50 mal gehört wie süß der kleine doch sei. Sprich ein absoluter Pedo!!! Die Mutter hat sie sowieso nicht mehr alle, glaub mir das merkst du besser selbst!! Und der Bruder…Edward…ich hab mich ja schon an so einige Typen ran gemacht um Informationen zu bekommen...Mörder, Pädophile, Zuhälter, alte Säcke die einfach nur noch in eine Horror Roman gehörten aber…das ein Kerl während, er sich mit mir unterhält, in jedem Zweiten Satz erwähnt wie toll und wichtig ihm seine Schwester ist und was sie so alles macht UND in jedem dritten Satz über ihren Verlobten, also Ciel, herzieht das ist mir noch nicht untergekommen!! Ich schwöre dir: Bei dem Typen klingelt ein riesen Glöckchen im Kopf und schreit “Inzest“!!!“ außer Atem endete Askja mit ihren Erzählungen und ich lies mich auf die Armlehnen das Sessels fallen. „Warum, bei Lucifer, dürfen wir die Freaks nicht abschlachten???“ fragte ich verzweifelt und Askja schüttelte nur unwissend den Kopf.
 

Sebastian:
 

Vorsichtig strich ich Ciel einige Haar aus dem Gesicht, und bemerkte dabei nicht mal das selige Lächeln welches sich auf meine Lippen gelegt hatte. Aber auch mein kleiner Lord lächelte leicht und murmelte kurz etwas im Schlaf, ich konnte mich nicht daran erinnern ihn jemals so entspannt gesehen zu haben. Die Ruhe war aber nicht von Dauer, denn urplötzlich wurde die Tür aufgerissen und ich wirbelte herum. Wie schon erwartet blickte ich direkt in die blitzenden Augen meiner Schwester. Wer sonst könnte grade jetzt stören?? „Sebastian!“ zischte sie und ich deutete ihr an leise zu sein. Sie schloss ihren Mund und winkte mich hektisch zu ihr. Als wenn ich mir nicht selbst denken konnte, dass sie irgendwas mit mir bereden wollte. Mit einem letzten Blick auf den schlafenden Ciel erhob ich mich seufzend und schritt mit Askja nach draußen.
 

„Was gibt es denn?“ fragte ich leicht genervt. „Freut mich das du so gute Laune hast, wird nämlich noch besser!“ motzte sie ebenfalls hochgradig genervt. „Was ist jetzt schon wieder?“ fragte ich leicht verwirrt. „Nun Tia hat mir eben verkündet das der Arzt Lissy und ihre Familie hierher bestellt hat.“, erklärte sie und tippte dabei gestresst mit dem Fuß auf den Boden. „Oh…ich hoffe sie kommen nicht zu früh ich muss noch so einiges vorbereit.“ bemerkte ich desinteressiert und konnte schon fast begnügt mit ansehen, wie ihr Kinn mit dem Fußboden kollidierte. „Sebastian Michaelis!! Wollen Sie mich Verarschen!!“ keifte sie auch schon los. „Was soll ich den deiner Meinung nach sonst tun?? Ich kann Ciel ja schlecht blamieren und seine Verlobte und ihre Familie empfangen, solange nichts vorbereitet ist.“ rechtfertigte ich mich immer noch ruhig. „Erwähne das Wort Verlobte noch einmal und ich schwöre, bei der Potenz unseres Vaters, dass ich die Kleine in Stücke schneide!!“ keifte Askja weiter und ich zog verärgert meine Augenbraun zusammen. „Askja könntest du dich jedenfalls ein bisschen benehmen, sie ist nun mal seine Verlobte daran wird sich nichts ändern.“ Hätte sie dies einfach akzeptiert wär, sie nicht meine Schwester aber ich musste es ja jedenfalls versuchen. „Oh glaub mir, ICH kann!!“ bestärkte sie noch mal ihre Mordpläne. Ich rollte mit den Augen…eine Angewohnheit, die ich wohl ihr verdankte. „Askja ich sage es noch ein letztes Mal: du wirst hier niemanden umbringen, es sei den Ciel gibt irgendeinen Befehl dafür. Verstanden???“ ein gereizter Unterton lag in meiner Stimme. Sie funkelte mich an. „Ok und wie willst du dann bitte Ciel für dich allein haben??“ fragte sie immer noch wütend. Ich schüttelte den Kopf. „Ich will ihn gewiss nicht…“ „Sebastian!!“ unterbrach sie mich gereizt, ehe ihr Blick ungewöhnlich sanft wurde…das war jetzt beängstigend. „Lass es sein und gib es endlich zu…Bitte.“ Sanft nahm sie meine Hand in ihre und drückte sie kurz ehe sie mich schon fast flehend ansah. Ok nein…DAS war gruselig!! Aber effektiv. Ich seufzte. „Na schön Schwesterherz…Ich kann Ciel nicht an mich binden nicht auf diese weiße, selbst wenn er es wollen würde daraus könnte nichts werden. Es ist das Beste für ihn wenn er Lissy heiratet und jedenfalls für eine Weile bei ihr eine glücklich Familie hat.“ Fast schon wehleidig sah ich sie an. „Glaub nicht, dass mir dies gefällt.“ Sagte ich noch ehe ich mein Hand sanft aus ihren löste und davon schritt. Ich hatte noch einiges zu erledigen.
 

Ciel:
 

Geschockt starrte ich an die Decke. Ich war durch das Gebrüll, einer unverkennbaren Dämonin, auf gewacht. Was sie aber nun aus Sebastian raus bekommen hatte, schockte mich und das nicht zu wenig. Mein Kopf schmerzte und mir war heiß, ob dies an dem Fieber lag oder an den Worten die ich grade vernehmen durfte wusste ich nicht…ich tippte mal auf beides. Ich versuchte ruhig zu atmen und mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, was bei meinem immer schneller schlagenden Herzen und der Erkenntnis die mich langsam überrollte, immer schwerer wurde. Tränen sammelten sich in meinen Augen //Sebastian…mag mich also? So richtig so…wie ich ihn…// ich schüttelte den Kopf. //Nein das konnte nicht gut gehen das hatte er selbst gesagt…auch wenn es mir nicht gefiel es stimmte…ich sollte Lissy heiraten und ich sollet mit ihr eine Familie gründen. Ich sollte glücklich sein mit ihr…ich sollte…ich…// abrupt brachen meine Gedanken ab als die Tür leise aufging und ein Haarschopf herein lugte. „Na mein Kleiner…“ sanft wie noch nie drang Askjas Stimme in mein Ohr und ich wischte hastig meine Tränen weg. Aber sie wollten einfach nicht versiegen. Peinlich berührt drehte ich mich weg „W-Was willst du?“ meine Stimme klang grässlich, kratzig und brüchig aber ich hoffte es einfach auf meine Erkältung schieben zu können. „Ciel mach mir nichts vor. Sebastian kann das genau so wenig.“ Ich zuckte leicht zusammen, als sie seinen Namen aussprach. Ich sammelte mich kurz, um ihr möglichst kalt zu Befehlen mich allein zu lassen, als sich plötzlich ihre Arme von hinten um mich legen. „Ciel…ich hasse es ernst sein zu müssen, das entspricht gewiss nicht meiner Natur aber ihr zwingt mich grad dazu…Du liebst doch meinen Bruder, oder?“ sie sprach seinen Namen absichtlich nicht aus, das merkte ich. Und das war es wohl auch, was mich dazu veranlasste zu nicken. Auch wenn ich es Sekunden später schon wieder bereute. „Ciel…du kannst Lissy nicht heiraten, wenn du sie nicht liebst…das würde dich kaputt machen und wäre auch nicht fair ihr gegenüber…auch wenn ich die Kleine und ihre ganze Familie nicht ausstehen kann.“ Das war typisch Askja. Lang konnte sie nicht ernst bleiben, aber irgendwie war ich ihr dankbar, dass sie die Stimmung lockern wollte. Ich lächelte sogar kurz. „Na geht doch…Ciel ich verlang ja nicht das du ihr gleich offenbarst das du deinen Butler liebst aber…“ ich unterbrach sie mit einem nicken. Überrascht sah sie mich an, als ich mich zu ihr umdrehte. „Ich werde die Verlobung lösen. Ich kann ihr so was nicht antun und mir auch nicht.“ Sagte ich mit fester Stimme, was mich selbst etwas überraschte. Askja grinste. „Ein echter kleiner Lord.“ lächelte sie und wuschelte mir kurz durch die Haare. „Ach ja…Ciel wenn ich älter wär, würd ich dich wirklich zu meinem Sohn machen aber ich bin etwas zu jung dafür.“ Lachend sah sie mich an und auch ich musste kurz schmunzeln. „Aber ich pass trotzdem immer auf dich auf…auch wenn das mit Sebastian an deiner Seite nicht nötig sein wird.“ Sie gab mir noch einen schnellen Kuss auf die Wange ehe sie aufstand. „Ruh dich noch etwas aus.“, sagte sie und verließ das Zimmer. „Mh…irgendwie ist sich schon etwas unheimlich wenn sie so nett ist.“ Stelle ich fest, ehe ich mich wieder hinlegte und diesmal empfingen mich schönen Träume.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MiniCupcake
2013-07-16T15:34:03+00:00 16.07.2013 17:34
*___________*
Wunderschönes Kapiel, wie immer. ;)
Ich freu mich schon auf das nächste!
Was wohl jetzt alles passieren wird :3

Ich liebe deine FF :>
Von:  kill-me
2013-07-15T05:55:40+00:00 15.07.2013 07:55
Kapitööööööööööööööööööööööööööööööööl!!!!!!
und schön, lustig, dramatisch, ehrlich, aufdecken und überaus beschreibend X3333
ich liebe dieses FF *-*


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