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Die Erbin der Regenbogenaugen

Das Leben der Wolfsprinzessin
von

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Kapitel 1

Soo:DD hier ist jetzt endlich das erste Kappi :D ich hoffe es ist ganz gut gelungen xD Viel Spaß beim Lesen :3
 

vielen vielen dank an an blackheart:D grade ihre Kritik bedeutet mir sehr viel ♥
 

LG Akira-chan

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KAPITEL 1

---San---

~Heute ist ein schöner Tag, noch schöner wär ´s allerdings, wenn ich nicht bei der Marine sein müsste.~

„Tashigi, mach mal hin jetzt! Ich muss auch noch ins Bad und du weißt genau, dass ich nach dem Frühstück keine Zeit mehr habe!“

Die Tür öffnete sich und eine 23-jährige und 1,70m große Frau mit schulterlangen dunkelblauen Haaren und schwarzen Augen. Sie trug eine rote Bluse mit gelben Punkten, einer lilanen Jacke mit weißem Fellkragen, eine gleichfarbige Hose und weil sie ziemlich kurzsichtig ist, trägt sie auch eine blaue Brille, die sie in einem Kampf immer hoch schiebt. „Da bist du ja endlich.“

„Sorry.“

„Moment….schau mich mal an… hast du dich geschminkt?“, grinste ich.

„Ach quatsch, ich hab doch gar keine Schminke.“

„Aber ich. Ey, es ist echt nicht schlimm wenn du dich an meinem Mascara bedient hast. Ist doch schließlich für Smoker,“ grinste ich nun noch breiter.

„Spinnst du?! Er ist mein Vorgesetzter! Und außerdem können mir Männer gestohlen bleiben! Ein Mann würde mich nur vom Training abhalten!“

„Meine Güte, reg dich ab, dass war ´n Joke. Aber wenn man sich ungewollt verliebt, kann man nichts dran ändern. Ich meine wir kennen uns schon längere Zeit und auch wenn du ein Marine-Leutnant bist, sind wir echt gute Freunde geworden, weißt du worauf ich raus möchte?“ Sie nickte nur leicht.

„Na siehst ‘e. Geh du schon mal. Ich beeil mich und komme nach.“

„Ok. Beeil dich aber wirklich!“ ~Das sagt die Richtige~. Anstatt eine neue Diskussion anzufachen, nickte ich lässig und verschwand im Badezimmer.

In Windeseile duschte und schminkte ich mich. Während ich mir die Zähne putzte, suchte ich meine Kleidung für den heutigen Tag zusammen. Es sollten eine schwarze Jeans die bis zu den Knien ging und ein blaues Top mit einem Tiger sein, dazu zog ich mir die schwarzen Turnschuhe an. Grade als ich die Zahnpasta ausspucken wollte, hämmerte jemand gegen die Tür, was mich so erschrecken ließ, dass der Schaum nicht im Waschbecken, sondern auf dem Spiegel landete.

„Shit“, fluchte ich leise, „Moment! Bin sofort da!!“

Ruck zuck wischte ich den Spiegel sauber, sprintete aus dem Bad, schnappte mir meine Waffen und lief zur Tür. Eigentlich hatte ich gedacht, dass dieser jemand schon wieder weg war, doch als ich die Tür aufriss lief ich in einen Muskelberg rein, dessen Zigarrengeruch ich überall wiedererkannt hätte.

„Mensch Smoker….das nächste Mal bleibst du nicht einfach vor der Tür stehen!“

Ich rappelte mich auf, da der Aufprall so hart gewesen war, dass ich rück-links nach hinten auf den Hosenboden fiel. Auf seine Hand brauchte ich gar nicht warten, da sie sowieso ausgeblieben wär.

„Ich wollte grad nochmal klopfen. Madam brauchte ja so lange.“

„Ich?! Wär so lange brauchte war Frau Perfektionistin!“

„Egal. Du sollst noch vor dem Frühstück, was vor 5 Minuten begonnen hat, zu Sengoku.“

„Warum?“

„Was weiß ich.“

In diesem Monat waren Trainingseinheiten für die gesamten Marineeinheiten, sprich CP 1-9, Admiräle, Kapitäne, Vizeadmiräle, Flottenadmiräle, Leutnants und Soldaten. Die Samurais und ich wurden auch gleich ab zitiert, damit wir unsere Kräfte beweisen können, was meiner Meinung nach ziemlich blödsinnig war. Diese Woche waren die CP9, Falkenauge, Boa Hancock, Vizeadmiral Garp und Smoker mit ihren Trupps da.

„Ach Mann, ich hab aber Hunger. Kann der nich noch warten?“, sagte ich eher zu mir selbst, doch Smoker antwortete mit einem genervten schnauben: „Wärst du Pünktlich gewesen, hättest du früher zu ihm gekonnt und wärst somit auch früher fertig, aber da nun mal nicht der Fall ist, hast du Pech gehabt.“

Gespielt schmollend nuschelte ich: „Kann ja auch nix dafür wenn deine Verehrerin sich zum ersten Mal schminkt.“

„Hast du was gesagt?“

„Ne. Sag mal Smokerlein, wo ist denn das Büro von Sengoku?“

„Ich bring dich sowieso hin.“

„Ach mann Smokerle, sei doch mal etwas freundlicher und nich immer so griesgrämig“, grinste ich, denn ich wusste genau, dass er es hasste wenn ich ihn so nannte. Er blieb abrupt stehen.

„Bleib doch nich immer stehen! Oder willst du, dass ich ein weiteres Mal hinfliege?!“

Er guckte mich mit grimmigen Augen an, sprich alles war wie immer. Normalerweise würde er mir aber jetzt die Hölle heiß machen, doch er schüttelte nur den Kopf und drehte sich wieder um.

„Hab ich da grad deine Mundwinkel zucken sehen?“, grinste ich nun noch breiter.

„So ein Quatsch. Und nun komm endlich. Er wartet nicht ewig.“ ~Und wie sie gezuckt haben! So langsam bekomm ich diesen Miesepeter dazu, mal freundlich zu sein~. Auch wenn es nur ein zucken der Mundwinkel war und er kaum sichtbar gelächelt hat, freute ich mich wie Bolle.

„So, geh jetzt rein.“

„Ich frag ja nur ungern, aber könntest du bitte hier warten? Sonst finde ich ja nie mehr zurück.“

Er brauchte ja nicht wissen, dass ich mein Byakugan einsetzen könnte, um den Weg zurück zu finden, doch ich wollte ihn ein wenig ärgern, was auch klappte.

„Meinetwegen.“ Ich lächelte freundlich, in der Hoffnung, dass er auch macht, doch die Hoffnung verflog schnell wieder.

„Herein.“

„Aber es ist doch >Trainingswoche<, wieso muss grade ich das tun. Es gibt doch genügend Soldaten, die viel näher dran sind, als ich.“

„Aber es gibt eben nur sehr wenige Leute, die ihm und seiner Crew gewachsen sind.“

„Das is doch ‘n Witz. Als ob ich gegen alle gewinnen könnte.“

Sengoku lachte laut auf: „Du scheinst dich immer noch zu unterschätzen. “

„Schwachsinn, ich weiß nur wo meine Grenzen sind“, entgegnete ich angenervt.

„Ein Schiff wird dich nachher abholen. Gemeinsam werdet ihr dieses Piratenpack ausfindig machen und verhaften.“

„Hieß es grad eben nich töten?“

„Mir ist es eigentlich ziemlich egal. Natürlich wäre es besser wenn ihr sie lebend herbringt, doch wenn es nicht anders geht, dann dürft ihr auch das tun.“

„Darf ich wenigstens vorher noch was essen?“

„Ja, aber beeil dich. Um 15 Uhr wirst du erwartet.“

Schnurstraks ging ich zur Tür und trat raus, ohne weitere Bemerkungen, die ich dem komischen Fatzken gerne entgegengeworfen hätte.

Auf dem Weg zum Speisesaal versuchte ich immer wieder mit Smoker ein Gespräch anzufangen, doch das war eindeutig für die Katz, da er nie antwortete.

„Was ist deine Mission?“

Mit hochgezogenen Augenbrauen schaute ich ihn an und lächelte.

„Oh wow, Smokie redet mal mit mir.“

„Beantworte einfach meine Frage.“

„Wieso sollte ich? Hast du meine beantwortet?“, fragte ich frech, worauf nur ein schnauben ertönte, was ein lachen übertönen sollte.

„Ha! Endlich hab ich dich mal zum Lachen gebracht“, lachte ich laut los.

„So ein Quatsch!“, wütend starrte er nach vorne.

Ich knuffte ihn in die Seite, damit er merkt dass es nicht böse gemeint war, falls er so dachte, doch sein Blick blieb starr nach vorne gerichtet. Nun platzte mir der Kragen, jetzt auch wütend blieb ich stehen.

„Meine Güte. Was is ‘n so schlimm daran zu lachen oder grinsen? Wieso bist du so kalt, Smoker?“

Auch er blieb endlich stehen und guckte mich an.

„Das geht dich nichts an.“ Der Rest des Weges verlief schweigend.

„Hey San. Wo warst-“

Geschockt sah sie zu mir und dann zu Smoker, der sich gerade setzte, und wieder zu mir. „Keine Sorge. Es ging nur um eine >Mission<.“

Fragend zog sie die Augenbraunen hoch.

„Ich erklär ‘s dir später. Erstmal brauch ich was zu futtern.“

Mit knurrendem Magen machte ich mich auf zum Buffet, wo ich mir ein Brötchen und Nutella auflud.

Mampfend betrachtete ich Tashigi, die wiederum Smoker anschaute. Ich konnte mir einfach kein kichern verkneifen. Nun war es Smoker, der mich fragend anschaute. Ich winkte ab und schob mir den letzten Bissen in den Mund. Auch Smoker war bereits fertig mit dem Essen, obwohl er 5 Brötchen verputzt hatte. Gelangweilt und papp satt stand ich auf und wollte in mein Zimmer gehen als ich bemerkte, wie Smoker hinter her kam. Ich wollte gar nicht wissen, was er wollte, also schwieg ich. Schließlich dachte ich, dass er auf sein Zimmer wollte oder in die Trainingshalle, die in dieselbe Richtung lagen. Auch als ich abbog, wo er eigentlich grade aus hätte laufen müssen, folgte er mir bis auf mein Zimmer, was mir ein mulmiges Gefühl bereitete. Da ich keine Lust hatte zu reden, schaute ich ihn mit hochgezogenen Augenbrauen fragend an, doch er setzte sich seelenruhig auf mein Bett und zündete sich zwei neue Zigarren an. Er würdigte mich keines Blickes.

„Hab ich was verbrochen oder warum werde ich von dir beaufsichtigt, währen dich meine Sachen packen möchte?“

Während ich sprach, packte ich mir meinen Seesack, warf ihn aufs Bett, bedacht Smoker nicht zu treffen und fing an ein paar Sachen aus dem Schrank raus zu räumen, um zu gucken welche am besten geeignet wären. Ich packte meine Sachen in den Seesack. Seine Blicke blieben mir nicht verborgen. Von ihm kam aber keine Antwort auf meine Frage. ~Hat der jetzt auch noch die letzten Schrauben locker? Der macht mir langsam Angst. Und ich hab gedacht Don Quichotte de Flamingo ist durchgeknallt.~ Ich müsste an den Gedanken, wie ich diesen pinken, aufgeplusterten, arroganten und blöden Vogel die Meinung gegeigt hatte, auf meine Art versteht sich, lächeln. Er fand sich als einer der 7 Samurai so toll und führte sich auf wie der ober Macker, wo er mich nicht verschont ließ. Dann trieb er es zu weit und wollte meinen Po begrabschen, doch ich reagierte mit einer saftigen Ohrfeige, die ihn vom Stuhl riss. Ein paar Beleidigungen fielen auch, beiderseits. Aus den Augenwinkeln sah ich, wie er lächelte. ~ER LÄCHELT?!?!?!~ Erstaunt blickte ich ihn an, und erhaschte noch einen schnellen Blick, auf sein verdammt hübsches Lächeln, denn er wendete schnell den Kopf ab.

„Wie ich dir vorhin schon gesagt hab, Smoker, du solltest öfters lächeln. Das macht dich noch hübscher.“

Erst im nach hinein wurde mir klar, was ich im letzten Satz gesagt hatte. Langsam stieg mir die Röte ins Gesicht und ich fühlte die Hitze in meinem Kopf. Nicht nur ich war über meine Aussage überrascht, sondern auch der Angesprochene.

„Ich meine..äh…nich dass ich dich hübsch finde.“

Ich traute mich nicht ihn anzuschauen. Erschrocken fuhr ich hoch, als sich etwas auf meine Schulter legte und etwas mein Kinn berührte und zwang auf zu gucken. Er war es.

„Das nehm ich persönlich, Kleine“, grinste er amüsiert.

Es kam mir vor als ob er mir näher kam. Verzweifelt stolperte ich nach hinten. Der Letzte der mir nur annähernd so nah gekommen ist, der mein Gesicht berührt hat, war Daisuke. Die Erinnerungen an diese Nacht, hatten sich in mein Gedächtnis gebrannt. In dieser Nacht, hatte ich endgültig aufgehört, ihn zu lieben und für das zu hassen, was er mit angetan hatte und das mehr als nur einmal.

Ängstlich schob ich mich nach hinten, bis ich erkannte, dass mir die Wand einen Strich durch die Rechnung machte. Starr und mit angsterfüllten Augen sah ich ihn an, war aber unfähig zu hören was er sagte. Auch wenn es nur eine einzige Berührung gewesen war, kam alles Schreckliche wieder hoch. Er sah besorgt aus, doch das realisierte ich nicht, ich zog die Knie an und kauerte mich sitzend zusammen. Anfangs weinte ich leise tränen, bis ich merkte, dass er mich umarmte und versuchte zu beruhigen. Endlich verstand ich was er sagte. Wie es aussah, wusste er, warum ich so aufgelöst war

„Ich wollte das nicht. Es tut mir leid. So sollte es gar nicht rüber kommen. Bitte beruhig dich. Ich könnte dir niemals weh tun. Du bist doch wie eine kleine Schwester für mich.“

Zitternd vergrub ich mein Gesicht in seiner Halsbeuge. Aus dem leisem Weinen wurde ein herzzerreißendes Schluchzen.

Nach dem ich mich beruhigt hatte, blieb ich noch eine Weile an ihm angelehnt, dann schaute ich mit verheulten Augen auf. Ich wollte mich entschuldigen, doch er unterbrach mich.

„Schhhh. Du brauchst dich nich zu entschuldigen.“

Lange guckten wir uns in die Augen und das was ich sonst in den Augen von den meisten Männern sah, war nicht da. Seine Augen spiegelten kein Verlangen oder Begehren, nein, nur Besorgnis und auch etwas Liebevolles lag in ihnen. ~Er ist so anders, auf positive Weise. Ich zeige Schwäche, aber er lacht mich nicht aus. All die Jahre lang hab ich meine Gefühle hinten angestellt und grade er, der eigentlich kalte Flottenadmiral, bringt mich dazu endlich alles raus zulassen, was ich jahrelang in mich hineingefressen habe~. Beschämt wendete ich meinen Kopf zu Seite, in meinen Gedanken schwebte die Vergangenheit.

„Du wurdest vergewaltigt, oder?“

Traurig nickte ich nur, unfähig zu reden. Erneut liefen mir Tränen die Wange hinunter, die er wegwischte.

„Ich muss mich entschuldigen, San. Ich hab mich in den letzten Monaten nicht gerade gut verhalten. Ich muss mir als Flottenadmiral Respekt verschaffen und ich dachte, du würdest mir den Respekt, den mir die Soldaten zeigten, zu Nichte machen. Dabei wollte ich dich immer beschützen. Weißte du…ich… hatte mal eine kleine Schwester, du erinnerst mich sehr an sie.“

„Was…was ist mit ihr… passiert?“, fragte ich mit zitternder Stimmte.

„Sie wurde von Piraten ermordet.“

Damit hatte ich natürlich nicht gerechnet. Das erklärte, warum er Piraten so hasste.

„Du bist fast genauso wie sie“, sagte er traurig.

Ich kniete mich vor ihm hin und umarmte ihn.

Wir verharrten in die Position, bis uns einfiel, warum wir überhaupt in meinem Zimmer waren.

„Oh Göttin! Ich muss los. Alleine für den Weg zum Hafen brauch ich knapp 10 min.“

„Wieso wie spät ist es denn?“

Eilig schnappte ich meinen Seesack und ihn bei der Hand.

„14.58 Uhr. Wir sollten uns beeilen. Eigentlich wollte ich noch Tashigi Tschüss sagen.“

Ich wurde langsamer und blieb an einer Art Kreuzung stehen.

„Könntest du bitte mal meine Sachen festhalten? Ich lauf schnell zur Trainingshalle.“

Er nahm mir behutsam meine Waffen und meinen Seesack ab, die ich ihm reichte.

„Danke. Lauf schon mal vor, ich komm nach.“

Auf meinem Rücken flammte Feuer auf, kurz danach schimmerten schwarze Engelsflügel auf meinem Rücken, wofür ich gleich einen erstaunten Blick erntete. Grinsend meinte ich: „Ich kann noch so einiges, wovon ihr noch nichts gesehen habt.“

Meine Flügel fingen an zu schlagen und ich sauste Richtung Trainingshalle. Zurück blieb ein immer noch staunender Smoker, dem sogar die Zigarren aus dem Mund gefallen waren.

Tashigi befand sich wirklich dort und trainierte wie immer fleißig. Ich machte sie auf mich aufmerksam. In einem kurzen Gespräch erklärte ich ihr meine Mission und dass ich länger weg bleiben würde.

„Versprich mir, dass du es ihm bald sagst. Wenn ich zurück komme, möchte ich euch zusammen sehen“, lächelte ich.

„Hmm, ich weiß ja nicht.“

„Trau dich einfach. Ich muss jetzt los. Wir sehen uns in ein paar Monaten bzw. Wochen.“

„Pass auf dich auf.“

„Du auf dich auch.“

Wir umarmten uns noch schnell. Dann machte ich eine kleine Geste mit der Hand und meine Augen färbten sich kurz weiß. Kurz darauf sprang ca. 5m über uns eines der großen Fenster auf, die den Raum gut beleuchteten. Mit meinen Flügeln schwang ich mich in die Lüfte und flog so schnell ich konnte durch das Fenster und Richtung Hafen.

Kurz bevor ich ankam, löste ich meine Flügel wieder auf. Ohne Flügel und ungebremst flog ich auf das Schiff zu, was offensichtlich das war, was mich mit nehmen sollte. Ich hörte panische Rufe einiger Soldaten. Bevor ich allerdings mit voller Wucht auf prallte, setzte ich wieder mein Erbe ein. Meine Augen färbten sich wieder weiß und die Luft federte meinen Schwung ab. Elegant und leichtfüßig landete ich ohne Geräusch, auf dem Deck.

„Servus“, ich deutete an zu salutieren, machte aber nur eine Geste mit der Hand Höhe der Schläfe.

„Sorry für die kleine Verspätung. Sie wissen ja wie lange zwei Frauen brauchen, um sich zu verabschieden“, verschmitzt lächelte ich den Käpt’n und die Crew an, die mich mit offenen Mündern anstarrten und nicht reagierten.

Ich wedelte mit der Hand vor den Augen des Käpt’n rum.

„Huhu, jemand zuhause?“

Ich konnte es mir einfach nicht verkneifen und verpasste ihm leichte Ohrfeigen rechts und links. Das schien endlich gewirkt zu haben.

„Was fällt dir eigentlich ein so mit mir umzugehen?! Du hast kein Benehmen!“

Mein Grinsen wurde breiter.

„Wer von uns hat den wen so lange angestarrt und nur sexistisches Kram gedacht? Du oder ich?“

„Wie springst du mit unserem Käpt’n um?!! Salutiere und sieze ihn gefälligst!“

„Ich wollte ihn ja siezen, doch dann hab ich gehört was ihm bei meinem Anblick durch den Kopf geht. Und ich sieze eben nur jemanden, wenn ich Respekt vor demjenigen habe.“

Hinter mir hörte ich jemanden die Schiffsrampe hoch gehen, sofort wusste ich wer es war, dank meines gut ausgeprägten Geruchssinnes. Ohne die Witzfiguren weiter zu beachten, drehte ich mich um und nahm Smoker meine Kaisersäbel ab, die ich mir auf den Rücken schnallte. Danach befestigte ich meine 2 Königsschwerter links an meiner Hüfte. Zuletzt nahm ich ihm meinen Seesack ab und schulterte ihn auf die rechte Schulter.

„Pass auf dich auf, San.“

Zärtlich gab ich ihm einen Kuss auf die Wange und meinte er solle auch auf sich aufpassen.

„Mach dir keine Sorgen um mich, Bruderherz.“

Ich wusste, dass es ihn rührte, dass ich ihn so nannte und nun, da ich endlich wusste warum er sich so verhalten hat, war ich ihm nicht böse, dass er nicht so offensichtlich lächelte.

Von einem der Soldaten ließ ich mir mein Zimmer zeigen. Dieser wartete an der Tür und ich spürte seine gierigen Blicke.

„Noch nie ne Frau gesehen?“

Der Soldat fühlte sich wohl ertappt und drehte sich mit dem Rücken zu mir. ~Geht doch. Wieso nicht gleich so?~

Der Rest des Abends verlief ziemlich ruhig. Die ganze Zeit saß ich an Deck und musste mir Kommentare gegenüber der Marinesoldaten verkneifen, die mich ansahen, wie Frauen die unbedingte in einen Laden rein wollen um die reduzierten Schuhe zu kaufen. Allerdings ließ ich das Abendessen ausfallen und ging auf mein Zimmer.

„Das darf doch nicht wahr sein. Ich hasse solche riesen Schiffe“, seufzte ich genervt.

Geschlagene 10 min. waren vergangen, seit ich angefangen habe nach meinem Zimmer zu suchen.

„Die sind ja auch zu faul um die Zimmer einfach mal zu Nummerieren!“

„Kann ich ihnen behilflich sein?“

Erschrocken fuhr ich herum.

„Entschuldigen sie, falls ich sie erschreckt haben sollte.“

„Ach, kein Problem, kann passieren. Du kannst mich übrigens duzen. Ich bin San.“

„Ich weiß wer sie…ich meine du bist. Ich bin Makoto.“

„Freut mich. Ich hätte eine Frage. Könntest du mir bitte mein Zimmer zeigen? Ich find mich hier noch nicht zurecht.“

„Natürlich.“

Mit einer Handbewegung wies er mir an, ihm zu folgen. Auf dem Weg unterhielten wir uns viel und es stellte sich heraus, dass er verdammt nett ist.

„Ok vielen, vielen Dank. Ohne dich hätt‘ ich das nich so schnell hinbekommen.“

Er lächelte.

„Kein Problem. Ich hatte anfangs auch so meine Probleme. Möchtest du gar nichts essen?“

„Ne, hab kein Hunger. Außerdem is euer Käpt’n ein bisschen stinkig auf mich“, kicherte ich.

„Naja. Wir sehen uns morgen früh. Ich wünsche dir noch einen schönen Abend, Makoto.“

„Danke, wünsch ich dir auch. Schlaf gut.“

„Du auch.“

Leise schloss ich die Tür hinter mir und ging duschen. Erst spät schlief ich ein. Die ganze Zeit dachte ich an die bevorstehende Aufgabe.

Die darauffolgenden 10 Tage waren sehr langweilig. Meistens trainierte ich oder unterhielt mich mit Makoto. Wenn er Nachtwache hielt, leistete ich ihm auch Gesellschaft.

Heute war nun schon die 11. Nacht auf diesem Marineschiff und ich war hundemüde, weil ich noch lange bei Makoto war.

Grade als ich endlich einbisschen wegdriftete, hörte man die Nachtwache rufen:

„DA SIND SIE!!“

Ich stand nun senkrecht im Bett.

„So eine verdammte Scheiße!!!!! Hätte das nich bis morgen warten können?!“

Umziehen brauchte ich mich nicht, da ich zu müde gewesen war, meine Schlafsachen anzuziehen, so schnappte ich mir nur schnell meine Waffen und machte sie fest. Schnell stürmte ich aus meinem Zimmer und lief auf das Deck. Langsam aber sicher kam ich mit den Gängen klar, die einen an ein Labyrinth erinnerten. Auf dem Deck angekommen, staunte ich nicht schlecht, als ich das Schiff sah, was ich schrotten sollte. Man drängte mich nach hinten und erklärte mir, dass ich nur gebraucht werden würde, falls die Piraten nicht freiwillig mitkommen. ~Als ob grade die freiwillig mitkommen würden. Das ich nicht lache.~



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Thuja
2012-06-10T22:47:10+00:00 11.06.2012 00:47
Pros und Contras
Pro:
Wie ich bereits sagte, du hast einen super schönen Stil. Der ist schon wirklich toll.
Contra:
Der Story stehe ich jetzt aber etwas kritischer gegenüber. San ist ganz klar eine Mary Sue. Zu übertrieben und das ist für den Schreiber ein toller Charakter, aber für den Leser immer nicht so. Ihr fehlt das Natürliche. Das macht sie nicht sehr sympathisch.
Und noch ein Tipp
Absätze!
Bitte mach mehr Absätze, sonst verliert man die Übersicht
In Bücher ist es meistens so, das sorgt für Übersichtlichkeit
„Hallo. Wie geht’s?“, begrüßte er sie.
„Gut“, erwiderte sie, während sie sich durch die Haare fuhr.
„Das ist schön“
so als ganz einfaches Beispiel

Pro:
Smoker ist toll. Ich mag ihn ja allgemein sehr. Und du bringst ihn toll rüber ^//^
Aber das er dann auch noch so zu San war, war ich restlos von ihn begeistert Daumen hoch für ihn.
Und San hat da eine sehr wichtige Mission.
Da steht ihr einiges bevor.

Auf bald



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