Zum Inhalt der Seite

Knockin' on heavens door

Sasuke x Naruto
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Die Pflegeschwestern Haruno

Tut mir Leid, dass es solange gedauert hat und das Kapitel so kurz ausfällt .__.

____________________________
 

Es ging bereits in den Nachmittag als sie endlich das Haus fanden. Eng an eng mit anderen Familienhäusern, in einem ruhigeren Viertel gelegen und zwei Stockwerke hoch. Ein Balkon zierte die Fassade und zur Haustür musste man ein paar Treppenstufen empor steigen. Nun, da sie da waren, tippte Naruto nervös die Fingerspitzen aneinander und biss sich auf die Unterlippe. Er ließ Sasuke klingeln und versteckte sich ein wenig hinter dem Älteren. Nach nur wenigen Sekunden wurde die Tür geöffnet.
 

Erschrocken weiteten sich die stechend grünen Augen des Mädchens vor ihnen. Es war ungefähr in Sasukes Alter und hatte schulterlange, rosafarbene Haare, die sie mit einem Haarreif nach hinten geschoben hatte. Sie schlug beide Hände vor ihren Mund, dann wandte sie sich zurück ins Haus und rief: „Naruko, er ist hier!“

„Wer?“

„Dein Bruder!“
 

Es hörte sich an als hätte Naruko etwas umgeworfen, dann kam sie zu ihnen an die Haustür gepoltert. Die Wangen erhitzt und die langen, blonden Haare zu einem Zopf zusammen gebunden. Sasuke hatte das Gefühl einen weiblichen Naruto vor sich stehen zu sehen. Dies war unverkennbar die jüngere Schwester von Naruto.
 

„Oh mein Gott!“, rief Naruko aus als sie ihren Bruder sah. Der war über ihren Anblick deutlich überrascht und blinzelte ungläubig. „Du bist tatsächlich gekommen!“

Und zur Überraschung aller warf sie sich Naruto um den Hals. Erst schien er unsicher, doch dann erwiderte Naruto die Umarmung. Sie war einen halben Kopf kleiner als der Junge, hatte dieselben großen, azurblauen Augen und einen zierlichen Körper. Sasuke schätzte sie auf 13 - 14 Jahre.
 

„Kommt rein!“, sagte das rosahaarige Mädchen und öffnete die Tür, sodass sie alle herein treten konnten. Die beiden Pflegeschwestern waren äußerst gastfreundlich, boten warmen Tee und selbst gebackene Kekse an, die sie gemeinsam im Wohnzimmer verspeisten. Um einen flachen Tisch herum, saßen sie auf weichen Sitzkissen. Naruto zwischen Sasuke und seiner Schwester und die Rosahaarige, die sich als Sakura vorstellte, ließ sich neben Naruko nieder.
 

„Ich habe die Hoffnung schon aufgegeben dich jemals kennen lernen zu können“, sagte Naruko, die völlig aufgelöst schien und umklammerte dabei ihre dampfende Tasse Tee. „Du hast nie auf meine Briefe geantwortet.“

„Auf deine Briefe?“, fragte Naruto verblüfft. „Ich habe nie Briefe bekommen.“

„Ich habe aber ganz viele abgeschickt. Und ich habe auch ein paar Mal angerufen, aber da hat deine Pflegemutter immer gesagt, du wärst nicht da und irgendwann haben sie die Nummer umgeändert, ohne es der Behörde zu melden. Da dachte ich, sie wollen nicht, dass ich anrufe“, erklärte Naruko und der Blick ihres Bruders verfinsterte sich.

„Ja, das sieht ihnen ähnlich“, murmelte er. Jähes Mitleid durchfuhr Sasuke und er musste an sich halten Naruto nicht tröstend in die Arme zu nehmen. Seine Pflegeeltern waren wahre Teufel. Er befürchtete schon, was mit den Briefen geschehen war, doch glaubte es erst, als Naruto es aussprach: „Und die Briefe haben sie sicher alle abgefangen, bevor ich sie sehen konnte und dann verbrannt oder so was.“
 

„Aber warum sollten sie das tun?“, fragte Sakura überrascht.

„Weil meine Pflegeeltern Idioten sind. Die haben nur Pflegekinder angenommen wegen dem Geld, dass sie dafür bekommen. Wir sind ihnen doch egal“, antwortete Naruto säuerlich.

„Oh“, machte Sakura. Mehr brachte sie nicht heraus und dabei erinnerte sie Sasuke stark an sich selbst, als Naruto ihm erzählt hatte, dass seine Eltern nicht mehr leben. Das schien schon so lange her. Genau wie die Beerdigung seines Vaters. Als wenn keine Tage sondern Wochen vergangen wären.
 

„Wir haben dich im Fernsehen gesehen“, sagte nun Naruko, die von dem Schicksal ihres Bruders sehr betroffen schien. „Die sagen du wärst aus dem Taki - Krankenhaus geflohen und dein gesundheitlicher Zustand wäre kritisch. Was hat es damit auf sich?“

„Kann ich das gleich erklären?“, fragte Naruto flehentlich. „Ich würde gerne wissen, warum wir in unterschiedliche Pflegefamilien gekommen sind und, warum ich keine Ahnung hatte, dass du existierst… wie alt bist du überhaupt?“

„13“, antwortete Naruko. „War beim Autounfall mit dabei. Im Bauch unserer Mum.“
 

Das erklärte, warum Naruto nichts von ihr wusste. Als Fünf-Jähriger hat man nicht allzu viel Ahnung von Schwangerschaften.
 

„Ich habe den Autounfall als einzige überlebt, aber nur sehr knapp“, fuhr Naruko fort. „Ich lag viele Monate im Krankenhaus, ich war schon beinahe zwei Jahre alt als ich endlich als gesund erklärt und entlassen wurde. Eigentlich wollten sie mich in dieselbe Pflegefamilie stecken wie dich, aber es kam anders.“

„Meine Mutter arbeitet im Krankenhaus auf der Station, auf der Naruko lag und die beiden haben sich schon richtig lieb gewonnen“, erklärte Sakura weiter. „Und deine Pflegefamilie hatte schon alle Plätze voll. Meine Eltern haben überlegt dich vielleicht auch zu adoptieren, aber dazu mussten sie erst ein paar Jahre beweisen, dass sie mit zwei Kindern klar kommen.“

„Irgendwie haben unsere Eltern dich vergessen“, gab Naruko traurig zu. „Aber ich niemals. Darum habe ich Briefe geschrieben. Ich wollte dich fragen, ob du zu uns ziehen möchtest, aber es scheiterte dann anscheinend an deinen Pflegeeltern…“

„Ja, die würden niemals eine Geldquelle freiwillig hergeben“, murrte Naruto. Danach kehrte Stille ein.
 

Sasuke spürte einen unsäglichen Hass gegen diese so genannten Pflegeeltern von Naruto. Wie sie die Kinder benutzen, um Geld zu bekommen, sich aber überhaupt nicht um sie kümmern. Naruto hätte mit diesen beiden Schwestern sicher ein schönes Leben gehabt und die Eltern von ihnen schienen auch sehr nett zu sein. Aber stattdessen führte er ein einsames Leben in Taki und nun…
 

„Und was hat es mit dieser Krankheit auf sich?“, fragte Naruko vorsichtig. Für einen Moment schien Naruto es nicht erklären zu wollen. Sasuke verstand das. Sie hatte sich so darüber gefreut ihren Bruder zu sehen und nun musste er ihr erklären, dass er nicht mehr lange zu leben hatte. Nur noch wenige Wochen. Er könnte jeden Augenblick tot umkippen. Doch Naruto erklärte es ihr, detaillierte als Sasuke und das Entsetzen und die Enttäuschung in den Gesichtern der beiden Mädchen war kaum auszuhalten. Schließlich kam Naruto zu dem Part über, warum er in Konoha gelandet war und erzählte, dass ich ihn mitgenommen habe, doch die Liste ließ er aus. Er ließ ebenfalls aus, wie nahe die beiden sich bereits gekommen waren. Als Naruto mit erstickter Stimme endete, hatte Naruko Tränen in den Augen und Sakura legte die Stirn auf der Tischplatte ab, als wäre sie unendlich geschwächt wurden.
 

Wie Sasuke bereits erwartete, warf sich Naruko ihrem Bruder wieder um den Hals. Sie umarmten sich und Naruto begann zu weinen. Ein zweites Mal an diesem Tag, doch diesmal wegen der Krankheit. Sasuke hatte immer das Gefühl gehabt, dem Jungen wäre es gar nicht so wichtig, ob er nun lebt oder stirbt. Aber jetzt, da er eine Schwester hatte und die Familie dazu bereit war ihn aufzunehmen, wurde der Tod unerträglicher. Und auch Sasuke spürte ein Stechen in seiner Brust bei dem Gedanken an einen sterbenden Naruto.
 

Aber, was redete er da. Naruto war bereits am Sterben seit er die Krankheit hat. Er lag im Sterben, eben in diesem Moment und es könnte jeden Augenblick mit ihm zu Ende gehen. Vorher musste diese Liste abgearbeitet sein, sonst würde sich Sasuke dies nie verzeihen können.
 

„Hey Naruto“, sagte er und die Geschwister lösten sich schluchzend voneinander. Vorsichtig fragte Sasuke: „Hast du überhaupt noch Lust auf heute Abend?“

„Machst du Witze?“, erwiderte Naruto unter heftigem Schluckauf. „Das ist genau das, was ich heute Abend brauche!“

„Sollen wir die beiden einladen?“ Sasuke nickte zu Sakura, die immer noch auf dem Tisch lag und Naruko, die sich die Tränen von den Wangen wischte und Naruto sagte eifrig: „Ja, auf jeden Fall! Wollt ihr zwei heute Abend zu einer Studentenparty kommen? Wir können gleich gemeinsam los gehen und Ayame abholen, dann kommen wir rechtzeitig an, oder?“

„Ja“, antwortete Sasuke bloß.
 

Die Mädchen schienen etwas verwirrt darüber nun eine Party zu feiern, wo sie doch gerade erfahren haben, dass Naruto todkrank war, doch sie sagten zu. Naruto zu liebe oder, weil sie mit ihm Zeit verbringen wollten. Es spielte keine Rolle.
 

Gegen Abend machten sich Sakura und Naruko ausgehbereit, zogen sich etwas Schickes an, schminkten sich ein wenig und folgten dann den beiden Jungen in die U-Bahn. Sie holten Ayame ab, die ein schönes Sommerkleid trug und über die zusätzliche Begleitung etwas verwirrt schien, dann brachen sie zum Studentenwohnheim auf.
 

Die Stimmung bis sie da waren, war sehr getrübt. Naruto versuchte mit allen Mitteln die anderen zum Lachen zu bringen, doch dies klappte nur wirklich bei Ayame, die von seiner Krankheit keine Ahnung hatte.
 

Als sie endlich im Studentenwohnheim ankamen, herrschte dort bereits heilloses Durcheinander. Aus den Gemeinschaftsräumen dröhnte laute Musik, der Bass ließ den Boden vibrieren und drei Jungen schleppten Kistenweise Alkohol durch die offen stehende Eingangstür. Als sie die weibliche Begleitung von Sasuke und Naruto sahen, pfiffen sie anerkennend.
 

„Ey, Sasuke“, rief Kiba mit einem Grinsen, der gerade mit einem Kasten Bier von der Küche herkam. „Nie bist du am Mitfeiern und jetzt schleppst du gleich drei Mädels her? Das nenne ich fair.“

Sasuke zwang sich ein Lächeln auf die Lippen.

„Kommt mit, darauf trinken wir“, sagte Kiba und sie folgten ihm in die Gemeinschaftsräume.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2013-01-21T16:10:58+00:00 21.01.2013 17:10
Suppiii Kapitel !!!! *-*'
Freu mich schon auf das nächste.
Hoffenntlich kommt es bald :'D
Mach weiter so,
LG Ivchengirl
Antwort von:  SukiChii
21.01.2013 19:34
Danke für den Review! :D
Bald ist so die Sache. Ich habe momentan einfach so wenig Zeit zum Schreiben. Meine anderen Fanfictions warten auch ungeduldig darauf, dass ich sie weiter schreibe. Und irgendwo tu ich mich schwer diese Studentenparty zu schreiben. Als ob ich noch nie gefeiert hätte. xD Es passiert einfach immer so viel an so einem Abend.
LG Suki
Von:  Onlyknow3
2012-10-26T09:52:01+00:00 26.10.2012 11:52
Vielleicht gibt es ja doch noch ein Wunder und Naruto darf weiter Leben,gerade jetzt wo sich alles für ihn zum guten zu wenden scheint.Auch Sasuke selbst würde sich darüber freuen wenn es diese Chance noch gäbe.
Mach weiter so,freu mich auf das nächste Kapitel.


LG
Onlyknow3


Zurück