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Liebe auf (großen) Umwegen

UruhaxKai, ReitaxRuki, HizakixTeru und viele mehr....
von

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Party im Club - Teil 3

Nao brachte inzwischen die nassen Klamotten der beiden in Shou’s Wohnung. „Hier sieht’s ja wieder aus!“, seufzte er. Aber Nao kannte die Unordnung ja.

Es fehlte definitiv die Frau im Haus. Und leider war er die Frau, zumindest in den Augen seines Freundes. Natürlich wollte Nao das nicht wahrhaben, aber wenn er bedachte, wie er sich schon über den kleinsten Krümel aufregte, konnte Shou wohl Recht haben. Allein schon, weil er es war, der den Saustall den Tsukasa und Shou verrichteten, immer aufräumte.

Nao stopfte die Sachen in den Trockner. „Da werden Ruki und Kai wohl jetzt ne Weile in Bademänteln durch die Gegend laufen müssen. Obwohl, Ruki dürften paar Klamotten von Shou passen, aber für Kai sind die wohl zu klein und Tsukasa’s dürften zu groß sein.“

Nao lief in Shou’s (und sein) Schlafzimmer und holte Socken, Hose, T-Shirt und Pullover raus. „Tut mir leid Brüderchen, dann musst du wohl im Bademantel rumlaufen.“

Schon war er wieder unten und ging erst mal zu Ruki ins Zimmer. Dieser schien immer noch unter der Dusche zu stehen.

Er lugte zur Badtür rein. „Ruki?

Dieser stellte die Dusche aus und schaute hinter dem Vorhang vor. „Ja?“ „Hier hast du paar Sachen von Shou, die kannst du erst mal anziehen, solange deine Sachen im Trockner sind.“ „Danke! Entschuldige bitte die Umstände. Es ist meine Schuld.“ „Ach was! Vergiss es.“

Ruki griff nach dem Handtuch und Nao schloss die Tür damit Ruki sich in Ruhe abtrocknen und anziehen konnte.

Als Ruki aus dem Bad trat, führte Nao sofort die Unterhaltung fort. „Ich glaub, ich weiß ganz genau, was in dir vorgeht!“, lächelte er aufmunternd. „Du liebst meinen Bruder, und willst ihn ungern teilen, egal ob er dich auch liebt oder nicht. Du willst einfach nur nicht, dass er sich für jemand anderes als dich entscheidet, hab ich Recht?“

Ruki lief puterrot an. „Woher…?“ „Das sieht man, wenn man beobachtet, was du meinem Bruder immer für sehnsüchtige Blicke zuwirfst.“

Ruki traute sich gar nicht mehr, ihn anzusehen. „Aber versteh doch, du wirst für ihn wirklich vielleicht nie mehr als ein guter Freund sein. Mach dich doch nicht selbst fertig und versuch selbst glücklich zu werden.

Es gibt auch noch andere Mütter die hübsche Söhne haben.“ Natürlich hatte Nao Recht. Kai’s Herz würde niemals in Liebe für in schlagen.

„Dennoch werde ihn diesem Kouyou nicht einfach so überlassen. Weil ich genau weiß, dass er Uruha liebt und nicht ihn. Und ich werde ihm helfen, sie zu finden!“

„Jetzt fängst du auch noch an, damit…“ „Ich hätte ihm von Anfang an glauben sollen. Ich habe in meiner Position als bester Freund versagt, aber das mache ich wieder gut, das kannst du mir glauben.“

Nao schüttelte nur den Kopf. Ist ja nicht so, dass er Ruki nicht gegönnt hätte, mit seinem Bruder zusammen zu sein, doch Kai schien sich entschieden zu haben, auch wenn dieser sich darüber noch nicht im Klaren zu sein schien.

Nun ging Nao ins Nachbarzimmer um Kai den Bademantel zu bringen. „Kai, tut mir Leid, du wirst wohl erst mal im Bademantel… Was geht hier bitte ab?“

Vor ihm lag Kai auf dem großen Bett, und Kouyou hatte sich über ihn gestützt. Kouyou hielt Kai’s Arme über den Kopf zusammen, Kai lag wehrlos unter ihm. Dieser sah flehend zu seinem Bruder. Anscheinend bekam Kai vor Schreck keinen Ton raus.

Aber sein Blick sprach Bände und deutete Nao, dass dieser ihm helfen sollte. Mit den Lippen formte er stumm die Worte: HILF MIR!

Nao fasste sich wieder und grinste. Das nannte er mal ein interessantes Geburtstagsgeschenk für seinen Bruder. „Ähm, dann will ich euch mal nicht stören! Viel Spaß! – Aber Kouyou, treib’s nicht zu bunt, Kai ist noch Jungfrau, wenn du verstehst!“; klärte Nao Kouyou auf und zwinkerte. „Nao!“, schrie Kai empört, aber Nao war schon verschwunden.
 

Dieser Wichser! Und so was nennt sich Bruder.

Hier fällt gerade einer seiner Hosts über mich her und der findet das auch noch lustig. „Soso, du bist also noch völlig unberührt, ja? Ist ja niedlich. Dann wollen wir dir mal die Unschuld nehmen, oder?“

Er grinste und leckte sich über die Lippen.

Was sollte ich machen? Sollte ich um Hilfe schreien? Wenn mein Bruder mir schon nicht half, dann vielleicht einer der anderen. Zumindest Ruki würde mir helfen, da war ich mir sicher.

Aber ich bekam keinen Ton raus. Mein Mund öffnete sich, aber schloss sich auch gleich wieder.

„Was denn? Wolltest du gerade versuchen, um Hilfe zu rufen? Das wäre aber unfair. Ich bin doch ein ganz Netter.“

Schon verschwand sein Kopf aus meinem Sichtfeld und ich merkte, wie er an meinem Bauchnabel leckte. Mir wanderte sofort ’ne Gänsehaut über den gesamten Körper. „Nein, bitte nicht, bitte lass das!“, flehte ich.

Ich wollte keinen Sex mit ihm haben. Und hatte er nicht erst noch gesagt, er hat kein Interesse an mir?

Also versuchte ich mich irgendwie dem zu entziehen, aber er schien dies oft zu machen, war so gesehen wohl Profi darin, sein Spielzeug zu bändigen.

Aber was dachte ich eigentlich von mir? Jetzt machte ich mich schon selber nieder.

Seine Zunge wanderte meinen Oberkörper hinauf und mir lief ununterbrochen ein Schauer nach dem anderen durch den Körper.

Mir kamen die ersten Tränen. Das war nicht fair!

Nun knabberte er auch noch an meinem Hals und ich keuchte ungewollt auf. Ich spürte, wie mir das Blut in die Körpermitte schoss und gleich darauf ins Gesicht, weil mir dies megapeinlich war. Das durfte doch einfach nicht wahr sein?!

Sein Gesicht war meinem nun ganz nah und ich schloss die Augen, was brachte es schon, sich dagegen zu wehren, aber meinen Kopf drehte ich dennoch von ihm weg.

Plötzlich vernahm ich ein Kichern.

Ich getraute mich, die Augen zu öffnen und ihn an zu sehen. Er lachte mich aus. Noch demütigender ging es ja gar nicht!

„Aha, du bist also nicht schwul ja? Dein kleiner Yu sagt da aber was anderes!“ Er ging von mir runter und sofort ließ der Druck auf meinen Armen nach. „Jetzt gib zu, dass du nicht wenigstens bi bist!“, prustete er und nahm das Handtuch von meinen Hüften und entblößte meine Männlichkeit, meinen kleinen Yu, wie er ihn nannte.

Er hatte es tatsächlich geschafft, mich zu erregen.

Mit hochrotem Kopf setzte ich mich auf, nahm ihm das Handtuch wieder weg und band es mir erneut um.

“Was sollte das?“, fragte ich mit stockendem Atem.

Was eben passiert war, musste ich erst mal verarbeiten. „Warum hast du plötzlich aufgehört?“ „Weil du es nicht wolltest. Und ich ficke keinen, der es nicht hundertpro auch will.“ „Und warum machst du mich dann erst heiß? Du hattest mich doch so weit!“

Sofort stürzte er sich wieder auf mich, so schnell konnte ich gar nicht gucken.

„Ich könnte sofort loslegen, doch ich seh’ dir an, dass du mit dir selbst haderst. Beim Sex wärst du bloß total verkrampft und so was hasse ich.

Also warte lieber noch! Vielleicht kannst du mich ja in nem halben Jahr noch mal fragen.

Außerdem hab ich dich nur verarscht. Mir war gerade danach! Das war die Rache dafür dass du mich provoziert hast. Aber merk dir, ich kann auch anders, dann nehme ich keine Rücksicht.

Und nun zieh dich an. Wir sollten wieder zu den anderen gehen.“

Ich nahm mir den Bademantel und schlang ihn um mich. Verarscht hatte er mich also, ja? Ich fand das ja mal gar nicht witzig.

„Du willst doch nicht wirklich so raus, oder? Da sind Haufen schwule Kerle die, wenn sie dich so sehen, sofort über dich herfallen würden!“

Der hatte gut reden, was sollte ich denn seiner Meinung nach sonst anziehen? „Ich habe aber gerade nichts anderes hier. Aber du kannst ja gerne zu den anderen gehen und sagen, dass ich mich hier verschanze bis ich meine Sachen wieder habe, ist mir sowieso lieber.“

„Warte!“ Er zog sein Hemd aus und gab es mir. Dann wühlte er in einem Schubfach und holte eine Boxershorts raus. „So, das ziehst du jetzt erst mal an. Den Bademantel kannst du ja trotzdem noch drüber ziehen, auch schon der Wärme wegen. Aber Hauptsache du zeigst nicht zu viel Haut. Sonst könntest du deine Unschuld wirklich heute noch loswerden. Es sei denn du willst es natürlich. Dann kann ich gerne da weiter machen wo wir aufgehört haben.“

Ich schüttelte den Kopf und sah verlegen weg. So weit kommt’s noch!

Sofort streifte ich mir das Hemd über und zog auch die Boxershorts an. Ich sog den Geruch des Hemdes ein. Sein Parfüm roch gut, er roch gut, musste ich zugeben.

„Dann lass uns mal zurückgehen.“ „Und du? Willst du jetzt oberkörperfrei rumlaufen? Fallen die dann nicht auch über dich her?“ „An etwas, was sie schon kosten durften, haben die kein Interesse mehr.

Aber an dir, an Frischfleisch, auf jeden Fall.“ Er öffnete die Tür und ließ mich austreten.

Ich verstand den Typ nicht. Erst fällt der fast über mich her und jetzt leiht der mir sogar seine Klamotten um mich angeblich vor gierigen Blicken der anderen Partygäste zu schützen.
 

Also Kai wurde doch langsam recht interessant. Am liebsten wäre ich wirklich über ihn hergefallen. Aber ich wollte ihn nicht zwingen.

Wir betraten wieder den Clubraum. „Da seid ihr ja schon wieder. War wohl doch nur ein Quicky, was?“, begrüßte uns Shou, der schon ganz schön einen in der Krone hatte. Kai wurde rot wie ein Feuermelder. „Nein Shou, zwischen Kai und mir war nichts. Ich finde, jemand anders sollte die Ehre haben, ihn zu entjungfern. Dafür bin ich wohl der Falsche.“, lachte ich, legte einen Arm um Kai und sah ihm grinsend ins Gesicht. Er sah verlegen nach unten. Das ließ mich noch mehr grinsen.

Der kleine war echt zu goldig.

„Kai, wir haben Glühwein gemacht, willst du einen um dich auch von innen aufzuwärmen?“, fragte Ruki Und hielt seinem Kumpel eine Tasse unter die Nase. Ich war ja der Meinung, dass er bereits aufgeheizt war, aber na ja.

„Ruki, du bist ein Schatz! Das ist genau das, was ich jetzt brauche.“ Kai nahm die Tasse und setzte sich erst mal wieder auf das Sofa. Ich tat es ihm gleich und setzte mich zu ihm.

„Wir wollten noch eine letzte Runde spielen und dann den Gewinner feststellen, seid ihr dabei?“, fragte Miku. „Also ich schon, aber ob mein Partner noch Bock hat weiß ich nicht.“, antwortete ich. Kai kippte sich den Glühwein hinter und verlangte nach noch einem. Na hoffentlich übernahm der sich nicht?!

Als er sein Getränk erhalten hatte, meinte er: „Ich bin dabei, ich muss hier jemanden noch zeigen wie man richtig singt, oder Kouyou? Wir müssen noch bei einer Revanche feststellen, wer nun wirklich besser singen kann.“ War das sein Ernst? Aber mir sollte es recht sein.

„Bitte wie du willst!“, meinte ich.

Wir nahmen uns beide jeweils ein Mikrofon. „Ähm, so hatte ich mir das jetzt aber nicht gedacht. Zwar sollten wir jetzt gegeneinander antreten, aber nicht so, dass man sich den Gegner aussucht.“, schmollte Miku.

„Lass ihn doch, wenn er unbedingt gegen mich verlieren will.“, beschwichtigte ich Miku.

„Dann los, welchen Song singen wir?“, fragte ich an Kai gewandt. „Europe – Final Countdown.“

Na ganz toll, der Song wurde zwar von nem Kerl gesungen, aber der hatte so ne hohe Stimme, das war ja schon krankhaft. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass wir damit die letzte Runde einläuteten, war der Song echt passend.

Wir sangen beide den Song so schräg, das wir am Ende beide über uns lachten.

„Wie war das, du wolltest mir zeigen, wie man richtig singt?“ „Ach Klappe. Du wolltest gewinnen, hast du aber nicht, guck? Ich hab ganze 10 Punkte mehr als du!“ „Was?“ Ungläubig sah ich auf den Bildschirm. Er hatte Recht. Mist! Wie konnte mir denn das passieren?

„Aber sagen, ich treff’ keinen Ton! Ich hab gewonnen. Bekomme ich noch ’nen Drink?“, flötete er und ging zur Bar, um sich bei Tsukasa noch was zu trinken zu holen.

Was war mit dem plötzlich los? War ich vielleicht zu weit gegangen? Versuchte er bloß irgendwie zu verbergen, dass ich ihn sehr in Verlegenheit gebracht hatte?

Der war ja total ausgewechselt. Von den anderen schien das keinen groß zu stören. Aber mir war er so schüchtern doch etwas lieber.

Nein, Kouyou, was redest du dir da bitte ein? Es konnte dir doch egal sein, was der Kleine an seinem Geburtstag machte. Hatte Nao nicht gesagt, er sollte aufgeschlossener werden und einfach nur Spaß haben? Und genau das tat er doch gerade, oder?

„So, kommt ihr jetzt alle wieder her, damit ich die letzte Runde erklären kann?

In dieser Runde würfeln wir die Teams aus. Ich habe hier 6 Zettel. Vorne steht eine Zahl und hinten ein Name drauf. Hier habe ich den Würfel. Da Kouyou und Kai ja schon gesungen haben scheiden die beiden jetzt bei der Partnerwahl – oder besser Gegnerwahl – aus.“ Miku drückte Kiro den Würfel in die Hand. Dieser würfelte eine 5. „Okay, dein Gegner ist Nao. Nehmt eure Platze ein.“

„Ähm, Miku, welchen Song sollen wir denn singen?“, fragte Nao grinsend.

„Ach ja, Moment!“ Er holte sein Basecap und warf dort auch wieder Zettel rein. „Jeder darf einen Zettel ziehen und dann müsst ihr euch innerhalb kürzester Zeit entscheiden, welchen Song ihr singen wollt.“

Also Miku strotzte echt vor Einfallsreichtum.

Wo nahm er die Ideen her?

Die beiden Kontrahenten griffen in das Cappy und zogen jeweils einen Zettel raus. „So, schaut euch die Songs an und beratet kurz und natürlich besonders leise, dann gebt ihr mir den Zettel des Songs für den ihr euch entschieden habt, den anderen werft ihr wieder rein. So wissen die anderen nicht welcher Song noch auf sie wartet.“

Der muss das echt bis ins kleinste Detail geplant haben!

Während alle sich auf die Singenden konzentrieren, schaue ich zu Kai, der schon wieder einen vollen Drink in der Hand hält.

Auf seinem Gesicht lag ein dämliches Grinsen. Der Typ war ja schon kaum noch zurechnungsfähig. Ich rückte näher zu ihm und nahm ihm das Glas weg. „Das reicht erst mal, würde ich sagen.“ „Hey, gib mir mein Glas zurück!“, befahl er im ernsten Ton. Doch lange konnte er gar nicht mehr ernst bleiben und grinste wieder.

Woher kannte ich dieses Grinsen bloß?
 

» Der Junge strahlte, als wäre er selbst die Sonne.«
 

Was war das bloß? Ich wusste echt nicht mehr, was ich denken sollte.

„Du bist so ein Spielverderber! Dann geh ich mir halt nen neuen Drink holen.“

Ich trank die Hälfte seines Getränks und gab ihn das halbvolle Glas zurück. „Bitte, ich hatte nur Durst.“ „Dann hol dir gefälligst selber was!“, blaffte er mich an.

Jetzt wurde er auch noch unhöflich.

„Die 2 passen echt zusammen wie Pech und Schwefel!“, kicherte Shin.

„Garantiert nicht!“, protestierten wir beide.

„Jetzt sprechen sie sogar schon im Chor.“, meinte auch Kazuki.
 

Nach einer halben Stunde waren alle mit ihren Songs fertig. Ich hatte schon gar nicht mehr alles wahrgenommen. Mir drehte sich inzwischen schon alles. Aber mir ging’s gut. So happy war ich schon lange nicht mehr. Ich hoffte das würde auch noch ne Weile anhalten.

„Also wenn meine Augen mich jetzt nicht täuschen, ich also nicht schon doppelt sehe, oder mich verrechnet habe, dann hat Shou gewonnen.“, verkündete Miku.

„Siehst du Schatz, du bist ein Klasse Sänger.“, lobte Nao seinen Freund und drückte ihn. „Dann musst du jetzt auch einen Ausgeben!“, rief Reita.

„Ich wüsste gerne vorher noch, welches Team gewonnen und welches verloren hat.“, ließ Kiro verlauten und drängte sich zu Miku um die Punkteliste zu betrachten.

„Gewonnen haben Miku, Shou und Ruki!“, verkündete Kiro schließlich. „Boah, Shou, dann kannst du ja gleich 2 ausgeben.“, grinste Tsukasa.

Shou holte bereits eine Flasche Sake und eine Flasche Wodka aus dem kleinen Kühlschrank hinterm Dresen.

„Warte Shou, die brauchen wir noch für das nächste Spiel. Ich gebe euch jetzt allen einen ganz edlen Tropfen aus. – Schottischen Whisky.“ Miku holte aus seiner Tasche eine große Flasche Whisky und bat Tsukasa 13 Gläser zu holen. Dieser stellte die Gläser auf den Tisch und Miku goss jedem was ein.

Nachdem jeder sein Glas in der Hand hatte, ließ Miku einen Trinkspruch verlauten. „So, auf das Geburtstagskind. Ex oder… ach egal. Kippt runter die Scheiße! Kampai!“ „Kampai!“

Ich kippte das Zeug in einem Zug runter. Es war eklig aber ich ließ mir nichts anmerken.

Inzwischen drehte es mich richtig, aber ich konnte vor den anderen nicht einfach schlapp machen.

Noch dazu an meinem Geburtstag. Ich bemerkte aus den Augenwinkeln, dass Kouyou mich skeptisch beäugte. Aber ich ignorierte es.

„Also wer hat denn nun eigentlich verloren?“, wollte Shin wissen.

Miku nahm sich die Liste zur Hand. „Unser Geburtstagskind. Dicht gefolgt von Kouyou.“ „Was, ich hab verloren?“

Das war doch unmöglich, ich hatte doch gut gesungen, oder? Ich wusste es schon gar nicht mehr. „Ach, auch egal. Hab ich halt verloren! Ich werde üben und dann mach’ ich euch nächstes Mal platt.“ Ja, dem war ich mir völlig sicher.

„Klar Brüderchen!“ Nao stand plötzlich neben mir und legte einen Arm um mich. „So zur Strafe musst du nun den Rest des Whisky’s auf Ex trinken.“ Nao reichte mir die Flasche, die noch zu einem Viertel voll war. „Was? Nao, bist du wahnsinnig?“ Kouyou nahm mir die Flasche weg und wandte sich an Nao: „Schau dir deinen Bruder an, der klappt noch weg, so wie der schon schwankt!“, gab Kouyou meinem Bruder zu bedenken. „Mein Brüderchen verträgt das schon.“ „Genau, ich bin keine Memme!“, erklärte ich und nahm ihm die Flasche aus der Hand. Und schon setzte ich zum Trinken an. Als ich fast bei der Hälfte war, riss Kouyou mir die Flasche vom Mund. „Ich bin 2.-letzter, also will ich auch was abhaben.“, machte er mir klar und leerte die Flasche. Mir sollte es recht sein, langsam wurde mir schlecht von dem Zeug.
 

Also das war wirklich unverantwortlich von Nao. Zuzulassen, dass sein Bruder sich so gehen lässt. Geburtstagsfeier gut und schön, aber doch nicht so. Der Kleine muss sich ja nicht gleich abschießen.

Warum machte ich mir eigentlich solche Sorgen um ihn? Ich verstand mich selbst nicht.

„Leute mir wäre jetzt nach was zu essen. Wolltest du nicht Pizza bestellen, Nao?“, fragte ich ihn. „Wollte ich das?“, kicherte er. Mann, der hatte schon 3/8 auf dem Kessel.

Und die anderen waren auch schon alle ziemlich dicht. Na ja, Reita schien noch etwas klar im Kopf zu sein und Tsukasa auch.

Doch die 2 waren gerade voll in ihrem Element was das Flirten betraf. Miku war in ein Gespräch mit Kiro und Kanon vertieft. Dieser Kanon hing praktisch an Miku’s Lippen und sah ihn leicht verträumt an.

Shin saß still in einer Ecke zusammen mit Kazuki.

Da war es wohl an mir, die Pizza zu bestellen. Ich rief den Pizza-Service an und bestellte einmal eine Riesenpizza gemischt mit verschiedenem Belag.

„Schön, dass jetzt alle wieder da sind, ich habe bereits das nächste Spiel vorbereitet.“, verkündete Miku.

Auf einem Tisch standen die beiden Flaschen, die Shou vorhin aus dem Kühlschrank geholt hatte, 2 kleine Gläser, 2 Würfel, einer mit Zahlen, der andere war 2-farbig, Handschuhe, Schal und Mütze.

„Miku, was soll das werden, wenn’s fertig ist?“, fragte ich skeptisch.

„Ihr kennt doch sicher alle dieses Kindergeburtstagsspiel, wo man erst eine 6 würfelt und dann zieht man sich das 3s an und versucht dann mit Messer und Gabel eine Schokoladentafel zu essen, oder?“ Alle nickten, einschließlich mir.

„Tja, dieses Spiel spielen wir jetzt auch, bloß statt der Schokolade nehmen wir Alkohol. Schließlich sind wir ja alle erwachsen.

Und so geht’s: Wir würfeln immer der Reihe nach, wer eine 6 hat zieht sich diese Kleidungsstücke an, dann würfelt er mit dem bunten Würfel. Rot bedeutet Sake, weiß steht für Wodka. Dann wird die jeweilige Flasche geöffnet und der Inhalt ins Glas gekippt. Und dann getrunken. Jeder merkt sich wie viele Gläser er trinken konnte und der Verlierer muss sich in Boxershorts für 3 Minuten vor die Tür stellen.“

Miku war doch nicht mehr ganz dicht?! Nein! Im Gegenteil, der war dicht, hackedicht. Die anderen waren mit Begeisterung dabei. Miku würfelte und gab den Würfel dann an Kazuki weiter. So machte der Würfel mehrmals die Runde. Ich hoffte immer, dass ich zuerst die 6 würfelte bevor Kai dran war. Der Kleine war so dicht, ich konnte nicht zulassen, dass er sich hier die Kante gab.

Schließlich hatte ich tatsächlich eine 6. Sofort streifte ich mir die Handschuhe über, setzte mir die Mütze auf und band mir den Schal um. Dann würfelte ich und es kam rot. Also Sake!

Ich nahm die Flasche und versuchte sie zu öffnen, während die anderen fleißig weiter würfelten. Sie wollten alle auch unbedingt einen Schluck des Sake’s haben, beziehungsweise des Wodka’s.

Endlich hatte ich den Deckel abbekommen, was gar nicht so leicht war mit den blöden Handschuhen. Nicht mal richtig eingießen konnte man mit den Dingern.

Ich verschüttete die ersten Schlucke, weil ich die Flasche nicht richtig halten konnte, die Handschuhe sorgten dafür, dass mir die Flasche immer wegrutschte.

Schließlich schaffte ich es doch, das Glas zu füllen. Als ich gerade exen wollte, würfelte Kazuki die nächste 6.

Ich musste also alles wieder ausziehen und an Kazuki übergeben. Dieser war schneller als ich in den Klamotten und würfelte mit dem Farbwürfel. Er hatte weiß. Er griff nach der Wodkaflasche und wollte sie gerade öffnen, da hatte Kai die 6.

Oh nein!

Kai schlang sich zuerst den Schal um den Hals, dann legte er sich nur halb die Mütze auf den Kopf und kämpfte damit, seine Finger in die einzelnen Finger des Handschuh’s zu bekommen. Als er den ersten Handschuh gerade so an hatte, hatte Kiro die 6.

Gott sei Dank!

So ging das immer hin und her, bis ich es mal wieder geschafft hatte die 6 zu würfeln. Schnell hatte ich mich angepelzt und würfelte dann wieder rot. Jetzt konnte ich endlich mein Glas, welches ich mir vorhin eingegossen hatte, trinken.

Es schüttelte mich. Aber besser ich als Kai. Und ich vertrug ja eigentlich nichts, aber Kai verträgt ja noch weniger.

„Na los Kouyou, weiter! Du musst so lange würfeln und trinken bis jemand dich erlöst.“, meinte Miku.

Na toll! Ich würfelte erneut. Diesmal hatte ich weiß. Also goss ich mir Wodka in das andere Glas und trank auch das auf ex. Es schüttelte mich gleich noch mehr. War das ekelhaft!

Als ich mir, wie das Schicksal es so wollte, erneut Wodka eingießen wollte hatte Miku die Ehre, diese Aufgabe für mich zu übernehmen.

„Das kann doch nicht wahr sein. Du scheiß Würfel, jetzt gib mir ’ne verschissene 6. Ich will auch noch was von dem Sake. Schließlich hab’ ich ihn bezahlt.“, meckerte Shou. Ich musste grinsen, als ob eine Beleidigung helfen würde.

„Los gib mir eine 6!“, flehte Kai neben mir. *Das bringt doch nichts! Außerdem ist es besser, wenn du nichts mehr trinkst.*, dachte ich mir im Stillen.

Ich hatte Recht, es war nur eine 5.

Shin löste Miku ab, der inzwischen das 4 Glas gezischt hatte. Dem entsprechend wurde er auch immer aufgedrehter.

„Jetzt aber!“, meinte Kai und Tatsache: er hatte eine 6.

Diesmal stellte er sich geschickter an. Sein Würfel zeigte rot. So nahm er das Glas welches Shin nicht mehr leeren konnte und kippte es runter.

Letztendlich war ich mit 5 Gläsern der Gewinner. Karyu, Tsukasa, Shou, Nao und Ruki hatten nicht einmal die Gelegenheit gehabt, etwas von dem Alk zu trinken. Also drängte Miku sie dazu, sich bis auf die Boxershorts auszuziehen und dann vor die Tür zu stellen.

„Lass sie doch Miku. Weißt du wie kalt es draußen ist?“

Ich versuchte bei klarem Gedanken zu bleiben, was nicht einfach war, wenn man bedachte wie viel ich unfreiwillig an Wodka und Sake intus hatte.

„Nee, die gejn jez for de Dür, so wies abgmacht wa!“, lallte dieser.

„Genau, Wettschuldn sin ehrlische Schuldn.“, pflichtete Shou bei und zog sich die Hose aus.

Die hatten noch nicht mal ne Wette abgeschlossen. Auch die anderen zogen sich Hose und Hemd aus.

So gingen sie vor die Tür

Ich setzte mich auf das Sofa zu Kai. Dieser grinste, als er durch das Fenster sah, wie Nao sich draußen einen abfror.

Ich atmete erst mal tief durch.

Irgendwann sagte mein Hirn dann ade!
 

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So hab die halbe nacht jetzt hier dran gesessen und es gibt sogar noch nen 4. teil^^

weil mir ist einfach zu viel eingefallen.
 

hoffe euch hats gefallen^^
 

von teil 4 lade ich jetzt erst mal nur nen teil hoch der rest folgt hoffentlich heute abend^^



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-07-08T09:47:50+00:00 08.07.2012 11:47
Uruha und Kai sind einfach nur goldig zusammen.

Und was die anderen angeht.
Mann kann ja fast mit ansehen, wie jede kleine Gehirnzelle, vom Alkohol weggespült wird. Sich bei solch einem Sauwetter, Halbnackig auf die Straße zu stellen. Die sind doch verrückt. ;-)

LG Cat


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