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Liebe auf (großen) Umwegen

UruhaxKai, ReitaxRuki, HizakixTeru und viele mehr....
von

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Morgendlicher Stress

Ziemlich zerknirscht wachte ich am nächsten Morgen auf, als mein Wecker schellte. Ich hasste dieses Ding. Um meine Ohren nicht taub werden zu lassen, schaltete ich den Wecker aus und setzte mich auf. Ich wollte definitiv nicht zur Schule.

Konnte heute nicht schon Samstag sein? Nein es war Freitag.

Meine Zimmertür öffnete sich und mein Bruder streckte seinen Kopf zu mir rein. „Morgen Schlafmütze!“ „Ach verpiss dich!“, schnauzte ich.

Wie konnte der am Morgen nur schon so gut gelaunt sein? „Da ist aber jemand mufflig. Brauchst wohl heute nen extra starken Kaffee.“ Er hatte sich zu mir auf den Bettrand gesetzt und grinste mich an während er mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. „Nao lass mich in Ruhe, verdammt!“ „Ist ja gut, ich will seiner Hoheit nicht zu nahe treten.“

Er stand wieder auf und ging zur Tür. „Mutter wartet unten mit dem Frühstück, du solltest dich beeilen, sonst bekommst du nichts mehr ab.“

Damit war er verschwunden.

Arrg! Resigniert stand ich auf. Eigentlich hatte ich nicht mal Hunger, aber ich wollte meine Mutter nicht enttäuschen, die stellte sich schließlich jeden Morgen an den Herd und bekochte uns beide.

Müde lief ich ins Bad, wusch mir das Gesicht, putzte Zähne, cremte mir mein Gesicht ein - wegen der Kälte draußen wurde mein Haut immer leicht trocken - und band mir zu guter Letzt meine Haare in einem Zopf zusammen.

Dann schlüpfte ich in meine Schuluniform.

„Morgen, Mutter!“, brachte ich gerade so mit einem leichten Lächeln heraus, denn eigentlich war mir danach überhaupt nicht.

Wortlos setzte ich mich an den Tisch und begann in meinem Essen rum zu stochern. „Yutaka, was ist denn los mit dir mein Junge?“, fragte meine Mutter besorgt. „Nichts!“, entgegnete ich ihr. Ich wollte jetzt einfach nur meinen extra starken Kaffee trinken und sonst nichts.

„Wird mein Schätzchen etwa krank?“ Prüfend legte sie ihre Hand auf meine Stirn. „Mhh, eigentlich ganz normal.“ „Weil ich nicht krank bin.“ „Doch bist du, und wie!“, entgegnete mein Bruder, der gerade mit einer Packung Tomatensaft aus der Speisekammer kam. „Liebeskrank!“

Dafür hätte ich ihm am liebsten eine rein gehauen. „Was, mein kleiner Yutaka ist liebeskrank?“, ihre Augen strahlten.

Na ganz toll, jetzt wusste sie es. Das wird Nao mir büßen. „Ja, dein kleiner Yutaka hat Liebeskummer. Und das schon recht lange.“

Entsetzt und noch besorgter sah sie mich an. „Ist das wahr? Wie lange schon?“ Ich funkelte Nao böse an. Der sollte seine Klappe halten, gottverdammt.

Doch der quatschte fröhlich weiter. „Ein halbes Jahr!“

Dabei zuckte er mit den Schultern und setzte sich mir gegenüber.

Als wäre dies nix weiter nahm er seine Stäbchen und schob sich eine Ladung Reis in den Mund.

„Ein halbes Jahr schon?“ Sie sah mich mit großen Augen an. „Yutaka… ich…“

„Und du willst dich Mutter nennen, wenn du nicht mal merkst dass dein Sohn Liebeskummer ha… Aua, spinnst du Kai?“

Ich hatte ihm aus Rache ins Schienbein getreten. So konnte er doch nicht mit unserer Mutter reden.

Außerdem war ich froh, dass sie nichts davon wusste, bis eben.

„Nao, was soll denn das? Ich war froh, dass Mutter nichts davon wusste.“ Jetzt sah meine Mutter mich enttäuscht an. „Vertraust du mir nicht?“ „Doch schon, aber ich wollte erst mal damit fertig werden. Da gibt es einige PROBLEME die ich regeln muss.“ Auf das Wort Probleme legte ich besonderen Wert und sah meinen Bruder strafend an.

Meine Mutter wollte schon zur nächsten Frage ansetzen, da plapperte Nao munter weiter: „Seit einem halben Jahr hängst du dem Mädchen aus deinem Traum nun hinter her. Vergiss sie doch, du findest sie doch eh in dieser Milliardenstadt nicht wieder!“

Ich verpasste ihm noch einen Tritt und stand dann auf. Meine Mutter sah mir hinterher und wendete sich dann an meinen Bruder: „In seinen Träumen kommen aber wenigstens noch Mädchen vor.“, meinte sie vorwurfsvoll und ein kleinwenig schwang Stolz in ihrer Stimme mit. „Geht dass wieder los, Mutter?“

Mir reichte es, ich wollte bei dem Streit, wer denn nun Recht hatte bei dem Thema Sexualität, nicht dabei sein. Dass verunsicherte mich dann doch immer wieder. Ich schnappte mir meine Tasche und zog die Haustür hinter mir zu.
 

Mein Wecker schellte und riss mich aus dem Schlaf. Die Nacht war mal wieder viel zu kurz gewesen. Zum Glück war schon Freitag. „Kouyou, Frühstück!“ „Ich komm gleich.“ Schnell zog ich mich an und rannte runter in das Esszimmer.

Es roch lecker nach gebratenem Reis.

Gerade als ich mich setzen wollte, trat mein Vater in die Küche und ich schreckte sofort wieder hoch. Starr sah ich, wie er sich eine Tasse Kaffee nahm und erst mal einen Schluck nahm.

Er sah auf, sein und mein Blick trafen sich. Sofort zuckte ich zusammen, seine Augen waren eiskalt und es hatte den Anschein, als würde er durch mich durchsehen. Aber es sah nicht nur so aus, er tat es tatsächlich.

Ich war für ihn unsichtbar, reine Luft. Er ignorierte mich schon seit Jahren und jeden Tag aufs Neue traf es mich sehr hart. Vom eigenen Vater ignoriert zu werden machte mich fertig. „Kouyou, hier dein Bento.“ Hizaki riss mich aus meinen Gedanken. Dafür war ich ihr ausgesprochen dankbar. „Arigatgou, Nee-chan.“ Sie lächelte mich aufmunternd an.

Mein Vater hatte das Esszimmer wieder verlassen. Ich atmete erleichtert aus. „Sag mal, Nii-chan, musst du nicht los?“ Gott, ich hatte die Zeit vergessen. „Hai, dann bis später, Hizaki!“ Eilig rannte ich los, zur Busstation.

Als die Bushaltestelle in Sicht kam, sah ich bereits meinen Bus, der schon bis obenhin mit Schülern bespickt war.

Ich musste den unbedingt noch kriegen, ich konnte es mir nicht leisten, zu spät zu kommen. Im Eiltempo nahm ich die letzten Meter und quetschte mich an einem Jungen mit langen Haaren vorbei.

„Hey!“

Der Junge verlor das Gleichgewicht und fiel vor dem Bus auf den Bordstein. Ich drehte mich um und wollte ihm gerade die Hand reichen, um ihn zu holen, da ging die Tür des Busses zu und er fuhr los.

Ich hörte noch, dass der Junge etwas rief, aber ich verstand es nicht. Es tat mir Leid, dass er jetzt auf den nächsten Bus warten musste, aber ich konnte es mir nicht leisten, zu spät zu kommen.
 

Das war ja wohl eine Frechheit. Schubst mich einfach bei Seite statt zu warten bis er an der Reihe ist.

Verärgert rappelte ich mich auf und rieb mir mein schmerzendes Hinterteil. Der Tag fing heute echt super an.

Erst die Sache, dass meine Mutter nun weiß dass ich verknallt bin und mich die nächste Zeit ununterbrochen löchern wird, jetzt das hier, und dann noch eine Mathearbeit, die ich jetzt zum Teil verpasse, weil ich zu spät komme.

Besser kann‘s doch gar nicht werden, oder?

Doch, jetzt fing es auch noch an zu regnen, und ich hatte natürlich keinen Schirm mit. Ganz toll! Da stand ich jetzt hier im Regen und durfte 30 Minuten auf den nächsten Bus warten. Um mir die Wartezeit zu verkürzen und um den Regen einfach zu ignorieren schaltete ich den Musikplayer meines Mobiltelefons ein. Die Musik umhüllte mich und sofort ging‘s mir besser.

Es gab doch nichts gegen Musik und einen guten Kaffee und genau den ging ich mir jetzt holen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Keiss
2012-06-18T13:06:21+00:00 18.06.2012 15:06
Ach verdammt so eine Tratschtante als Bruder wie kann Kai ihm sowas anvertrauen? Und so eine nervige Mutter, der ist doch kein Baby mehr... und dann wird er auch noch von dem Inhalt seiner Träume zu Boden geworfen. Der ärmste, aber ich kann mir vorstellen das der trotzdem ne eins bekommt der ist bestimmt voll der streber.

Komisch das die sich vorher nie begegnet sind oder gesehen haben wenn sie doch so nah beieinander wohnen eigentlich :D
Von: abgemeldet
2012-05-28T16:59:09+00:00 28.05.2012 18:59
Ich liebe Uruha x Kai und finde es total schade, dass es zu den beiden nur so wenig FF gibt.

Deine Idee gefällt mir sehr gut und ich bin schon sehr gespannt, wann sich Uruha und Kai mal wieder treffen.
Nao ist echt ein Plappermaul, den hätte ich auch gegens Schienbein getreten.

Bis zum nächsten Kapi.
Ich freue mich schon.
LG Cat


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