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Abschied von Misty

Fortsetzung von "Rescue - Rache an Ash"
von

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Lebewohl sagen ist zuviel verlangt!

Hi Leutz! ^ ^

Muss mich mal kurz melden ;) Und zwar ist dieses Kapitel ziemlich lang. Hmm, is kein Wunder, denn es ist jetzt für ne Weile ERSTMAL des letzte. In den nächsten Ferien (vielleicht sogar schon früher) werde ich allerdings die Gelegenheit haben, weiterzuschreiben und das Book vielleicht sogar fertig zu kriegen! Wünsche euch jetzt aber viel Vergnügen und hoffe, dass dieses Kap. einigermaßen gelungen ist!... Ich bitte um Verständnis ^-^ *gg* HEAGADL!

Have some Fun

Miya-Chan ^ ^
 


 

Lebe wohl sagen ist zuviel verlangt!
 

Es ist alles komisch an diesem Morgen. Das Omen ist eindeutig. Es ist das erste Mal, dass Ash und Misty gleichzeitig aufwachen, beide schweißgebadet und verwirrt. Erschrocken sehen sie sich entgegen. Daraufhin bekommen sie einen Schock. Keiner der beiden hat den anderen zuvor so gestresst gesehen. Hektisch hüpft Misty aus dem Bett so schwungvoll, dass sie ausrutscht, kurz auf ihren Schrank aufprallt, sich davon abstößt und schließlich im Bad verschwindet.

Sie hat geweint, das hat Ash gesehen. Auch sie hat einen Albtraum gehabt. Vielleicht sogar denselben wie sein eigener.

Ash nimmt sich ein Handtuch aus dem Schrank, setzt sich danach wieder auf sein Bett, um darauf zu warten, dass das Bad frei wird. Sein T-Shirt und die kurze Hose sind auch nass, obwohl er sie gar nicht angehabt hat - oder? Wieso sind sie also nass? So viele Rätsel an diesem Morgen und die Zeit rennt ihm davon. Spätestens morgen früh muss er in Alabastia sein und um das zu schaffen, muss er spätestens nach dem Mittagessen verschwunden sein.

"Ach, Misty..." In seinen Gedanken versunken, was er alles tun und planen soll, bewegt sich Ash auf seinen Rucksack zu. Lange kramt er darin herum und noch bevor er das gefunden hat, was er sucht, spürt er wieder das salzige Wasser in seinen Augen. Die Welt vor ihm beginnt zu verschwimmen. Er kann seine Umgebung nur noch mit Mühe erkennen. Dann endlich findet er, was er gesucht hat:

"Das hast du mir gegeben. Dafür danke ich dir... Ich werde es nie vergessen." Ash hält Mistys Album in den Händen mit all den Bildern und Erinnerungen. Er blättert es durch.

Da hört er die Tür vom Badezimmer aufgehen. Misty kommt heraus. Er sieht sie an, sie sieht ihn kurz an, lächelt, sagt nichts und doch...

"Misty! - Bitte hör auf! Ich will dich nicht weinen sehen."

Ohne ein Wort geht Misty an ihm vorbei, lässt ihn stehen. Das Lächeln verblasst und Ash starrt Misty nach wie sie den Pullover über ihren Kopf stülpt und die Treppen herunter rennt.

Was hat sie nur, denkt Ash. Schnell verschwindet er im Bad, duscht kurz, kämmt und fönt sich die Haare und bindet alles zu einem Zopf zusammen. Auch seine Haare sind rapide gewachsen. Das hat er gar nicht bemerkt. Verträumt blickt er sein Spiegelbild an. Fünf, zehn, fünfzehn Minuten lang bis ihm die Wanduhr ins Auge sticht und er merkt, dass die Zeit knapp wird und er sich beeilen muss. Rasch zieht er seine Sachen an und fliegt schon fast schnurstracks die Treppe runter.

Am Frühstückstisch hört er eine unheimliche Stille. Als Ash die Küche betritt, sitzen nur Viola und Misty am Tisch. Viola sieht Misty besorgt an. Immer noch spricht sie kein Wort.

"Misty, du musst etwas essen. Komm schon."

Misty verweigert Violas Gutmütigkeit. Als sie sich ruckartig umdreht, starrt sie genau Ash in der Tür entgegen. Sie wirft ihm einen Trauerblick entgegen. Er versteht, sagt nichts und hört auf, sie anzuse-hen. Auch er möchte nichts essen. Er bittet Viola, ob sie so nett wäre und ihm ein, zwei Brote mitgeben könnte.

"Gehst du weg?", fragt Viola verwundert. Ash nickt nur, sagt nichts, und schon gar nicht sieht er Misty mehr an.

"Hey!", fängt Viola mit einem skeptischen Blick noch mal an. "Ihr verheimlicht uns doch was!"

Die beiden schweigen.

"War was gestern? - Hattet ihr Streit?" Beide schütteln wieder den Kopf und als Viola nicht damit aufhört, sie zu nerven und ihre Neugier auszublenden, stehen beide gleichzeitig auf, sehen sich immer noch nicht an. Warum? Blicke können weh tun - sehr. Aber trotzdem kann Viola beim Nachblicken noch erkennen, wie sich die beiden nach dem Verlassen der Küche, die Hände reichen. Viola tut, um was Ash sie gebeten hat und begibt sich danach zu Daisy. Wenn jemand von den Azuriaschwestern etwas über Ash und Misty weiß, dann nur sie.

Ash und Misty lassen sich auf ihrem Balkon nieder, sitzen wieder nebeneinander wie gewohnt, kuscheln ein bisschen, aber sich ansehen - das tun sie nicht. Es ist auch kein richtiges Kuscheln, eher anschmiegen und ein bisschen Nähe spüren. Mehr ist nicht drin.

Plötzlich sehen beide in die gleiche Richtung. In Azuria City schlägt die Turmuhr halb eins und Ash merkt, dass ihn hier nichts mehr hält. Langsam steht er auf, lässt Mistys Hand los und löst sich auch sonst allmählich von ihr. Fast hört er auf, sie zu berühren, dann ergreift sie noch einmal mit beiden Händen seinen rechten Arm. Sie sieht auf den Boden, er starrt nach vorn, locker, ohne Eile. Schließlich gleitet er vollends heraus und Misty bleibt noch kurz sitzen, so lang, bis sie weiß, dass Ash seinen Rucksack aufgeschnallt und zur Tür raus gegangen ist. Kurz stützt sie ihre Hände auf die Knie, kurz geht eine Hand über ihre Augen, erst dann steht sie auf und folgt Ashs Spur.

Unten, im Flur, warten schon Ashs Pokémon auf ihn und auch Mistys haben sich hier versammelt neben Daisy, Viola und Lilly. Daisy hat beiden erzählt, was los ist und Ash kann nicht mehr, als ihnen zunicken und alle Pokémon auf einmal in den Arm zu nehmen.

"Ich hab euch lieb", flüstert er ihnen zu. "Auf bald." Die Pokémon können nur nicken und durcheinander reden. Es wird immer lauter als Ash seine Pokémon einsammelt und nur noch Pikachu da ist, den er auf den Arm nimmt. Allerdings hüpft er sofort wieder runter.

"Pi, pi, pi!", schreit er und Togepi fällt ihm in die Arme. Ash hat beide noch nie so stark weinen sehen, wie in dem Moment.

"Pikachu, ich weiß, es ist schwer, aber...", Ash beugt sich zu seinem Freund hinunter und legt eine Hand auf seinen Kopf, "... wir müssen jetzt gehen."

Ash will gerade zur Tür hinaus, da stellt ihm Daisy noch eine Frage:

"Ash, sag mal, - willst du dich nicht von Misty verabschieden?"

Immer noch schreien ihm die Pokémon zu. Immer noch weinen viele und immer noch schluckt Ash seine Gefühle herunter und versucht den Coolen zu spielen. Aber dennoch weiß er nicht, was antworten. Er sieht plötzlich so viele Bilder vor sich, die ihn nur noch trauriger machen.

"Ich..." Nicht nur Ash verstummt in seinen Worten, sondern auch alle andern. Was Ash nicht erwartet hat, ist eingetroffen. Misty steht an der Treppe und drängt sich langsam vor. Bleibt kurz vor den Stufen stehen, während die anderen ein Stück zurückgehen und ihr den Weg frei machen. Das erste Mal! Das erste Mal an diesem Tag sieht sie Ash mit ihrem wahren Gesicht in die Augen, zwar von Weitem, aber er kann es erkennen.

"Du bist doch da... Du bist wirklich gekommen...!", wispert er vor sich hin ohne dass es jemand hört.

Ganz langsam geht Misty die Stufen hinunter, geht zwei Schritte weiter und bleibt kurz mit zusammengefalteten Händen und gesenktem Kopf stehen. Erst danach sieht sie erneut zu Ash und Pikachu herüber, ihr Blick traurig und geknickt, auch gekränkt, findet Ash. Wieder versteht er. Ash will den Kopf weg drehen, schließt die Augen bis Pikachu von seiner Schulter hüpft.

"Pikachu, nein!", schreit Ash und dreht sich wieder um, will rennen, sieht Misty, bleibt starr stehen. Pikachu rennt und rennt bis in Mistys Arme, drückt sie und schenkt ihr seine Tränen.

"Pikachu pi!" Auch Misty drückt Pikachu und es ist ihr egal, wenn sie vor lauter Drücken einen Stromschlag bekommt. Einfach nur drücken, auf Wiedersehen sagen und - ja nicht weinen. Stark sein und es den großen Schwestern beweisen, dass es ihr egal ist, was sie tun. Dass sie hier bleibt und ER geht. Es ist ihr egal! So egal...

Pikachu löst sich aus ihren Armen, springt hinter sie und starrt zu Ash. Dieser ist wie angewurzelt, will und darf nicht auf seine Vergangenheit zu gehen, die in dem Augenblick zu Ende sein muss. Er darf und will nicht zu...

"Misty - nein, Pikachu! Tu es nicht..." Ash lässt den Kopf senken. Haltung bewahren, ja nicht weinen, um zu zeigen, dass es ihm egal ist, was hier passiert. Dass alles total OK und gut geplant ist. Nur eines kann er nicht: SIE sehen. Nicht jetzt, nicht in dem Augenblick, nicht mit diesen Augen!

Auch gegen der beiden Willen sieht Pikachu an Misty hoch. Er spürt genau, dass sie zu ihm will, dass das alles kein Spiel ist und schon gar nicht egal! Das ist mehr - viel mehr... Er stößt Misty an und wie eine Kugel, die man zum Rollen bringen kann, bewegen sich auch Mistys Beine geradeaus vorwärts, ihm entgegen. Auch wenn sie den Kopf schüttelt, auch wenn sie sich ihre Tränen verkneift, sie geht, weiter und weiter. Sie wird schneller und beschleunigt. Immer und immer mehr...

Ash lässt den Rucksack von seinem Rücken fallen, steht kurz noch angewurzelt da, bis auch seine Beine beginnen immer und immer weiter zu rennen, ihr entgegen. Bis beide nur noch ein paar Meter von einander entfernt sind. Langsamer und langsamer. Ash macht noch einen Schritt, Misty auch. Dann noch ein halber Meter - doch das packen sie nicht mehr. Zu spät.

"Ash, es... es tut mir leid... dass ich dich ignoriert hab..."

"Ich hab dich verstanden. Du hast auch deinen Stolz... und ich wollte dir nicht damit weh tun, indem ich dir hinterherrenne und deinen Entschluß nicht akzeptiere..."

Keiner versteht, was die Beiden reden, aber sie wissen, dass immer noch etwas nicht stimmt.

"Ich weiß, du wirst mich dafür hassen", fängt Ash noch mal an, "aber auch wenn du es mir übel nimmst - ich muss es tun." Misty versteht nicht, bis Ash den letzten Schritt macht und Misty umarmt, sehr fest drückt und nicht mehr loslassen möchte.

"Niemals - lass ich dich los...", schluckt er und sein Herz schlägt so laut, dass Misty davon mit vibriert. Es wird immer lauter und stärker als auch Misty ihn umarmt, die Augen fest zu kneift und wiederholt: "Nie! Ich werde das alles NIE vergessen... Und ich warte auf dich... Immer."

In der Azuria City Arena fällt jedem Beteiligten leise ein Fels vom Herzen, als sie die Vereinigung sehen und sie schauen noch einmal, als sich die beiden voneinander lösen.

"Ash", meint Misty noch, "ich weiß, du wirst mich später dafür hassen, aber auch wenn es so ist, kann es mich nicht davon abhalten, es zu tun." Und daraufhin küsst sie Ash noch auf den Mund. Der Augenblick ist da, der Augenblick, der beweist, dass eben gar nichts egal ist, denn nach diesem Moment kullern Tränen ohne Ende. Stolz oder nicht, das ist unwichtig! Was du bist zählt.

Abschied. Ein schweres Wort für ein Paar, dass in seiner Blüte steht und dessen Knospe noch nicht ganz aufgehört hat zu blühen. Genauso fühlen sich Ash und Misty, nachdem sie sich losgelassen haben und voreinander stehen mit roten Augen und einem unbemerkten Lächeln.

"Ich versprech dir, ich ruf dich gleich an, wenn ich zu Hause angekommen bin. Ich liebe dich", flüstert Ash noch Misty ins Ohr. Dabei schiebt er ihr einen kleinen Zettel unbemerkt in die rechte Hand. Noch ein kleiner Kuss auf die Backe und eine kleine weiße Blume von Misty, dann ist es Zeit zu gehen.

Schnell verschwinden Ash und Pikachu hinter dem Tor ohne sich umzudrehen und doch sehen sie immer noch die Gesichter derer, die sie hinter sich lassen.

"Ich hab dich auch lieb...", gibt Misty dem Wind mit und sieht noch lange auf das Tor. Sich Auszuweinen tut richtig gut, auch wenn es schmerzhaft ist und dieses Gefühl hinterläßt, dass doch so nutzlos ist. Als Misty sich zu der Arena umdreht, steht nur noch Togepi da, das auch noch einige Tränen in den Augen hat und doch weiß, dass es Pikachu bald wiedersehen wird.

"Komm lieber rein, Togepi", stottert Misty sanft. "Du erkältest dich noch..." Und während Misty ihren kleinen Schatz auf den Arm nimmt, muss sie erneut zugeben, dass sich das Weinen zu verkneifen schier unmöglich ist. Stolz braucht sie jetzt nicht mehr...

Erst nachdem sie die Arenatür geschlossen hat, entdeckt sie den Zettel in ihrer Hand, den Ash ihr noch untergeschoben hat.

Ob ich ihn lesen soll...? Misty zögert. Sie schaut sich unsicher im Raum um. Könnte ja sein, dass es nicht gut wäre, wenn ihre Schwestern davon erführen. Wieso gibt Ash ihr eigentlich diesen Zettel? Ist da etwas, dass er bewusst vergessen hat? Misty kann sich bei dem Inhalt überhaupt nichts vorstellen. Kurz schaut sie sich zum zweiten Mal sorgfältig um, dann öffnet sie ihn rasch. Die Worte lassen sie für einen kleinen Moment stutzig werden:
 

"Treffe dich mit mir nachher am Azuria See. Ich habe mit dir zu reden. Bitte komm."
 

Nachher. Das könnte viel heißen. Am besten ist es, sie geht gleich los, um ihn noch rechtzeitig einzuholen. Moment: Was steht da noch: "Bring auch Togepi mit". Schnell rennt Misty die Treppe zu ihrem Zimmer hoch, kramt flink ein paar Dinge zusammen und huscht, was die Beine hergeben, zur Tür hinaus. Togepi hat sie fest umklammert. Kaum hat sie einen Schritt nach draußen gemacht, fängt Lilly sie ab.

"Was hast du es denn so eilig? Wo gehst du hin?"

"Ich muss schnell ein paar Besorgungen in Vertania City machen, bevor die Läden schließen!" Was Besseres ist Misty nicht eingefallen. Ohne sich umzudrehen, rennt sie weiter, auch wenn Lilly sie verdutzt ansieht und noch einmal ruft:

"Was gibt es denn in Vertania City so Besonderes, dass du es nicht hier erledigen kannst"

"Em - ich hab gehört, dass sie dort einen neuen Pokémonladen eröffnet haben! Die Produkte dort würde ich mir zu gerne mal ansehen! Bis später!"

"Aber muss das denn jetzt..." Weg ist sie. Hinter dem Tor verschwunden.

"Sie wird wohl für immer ein Kind bleiben", zuckt Lilly mit den Achseln und geht zurück in die Arena.

Währenddessen läuft, und läuft Misty, wie sie nur kann. Sie möchte Ash nicht verpassen! Das ist vielleicht ihre letzte Chance! Völlig außer Atem erreicht sie den Azuria Wald. Ein paar Schritte weiter der See. Als sie darauf zugeht, kann sie ein paar wilde Pokémon entdecken und darunter...

"Prui, prui!", schreit Togepi und sofort werden manche Ohren hellhörig.

"Karnimani!"

"Feurigel!"

Die beiden Pokémon hüpfen aus dem Wasser und von Land steuern sie auf Togepi zu, das ihnen ebenfalls entgegen läuft. Misty ist froh, sie zu sehen, geht aber ihnen vorerst aus dem Weg. Zu sehr ist sie gespannt, was Ash ihr zu sagen hat.

So ziemlich genau an der Stelle, an der sie damals zusammen ihr Picknick verbracht haben, sitzt Ash und versucht, Pikachu bei Laune zu halten.

Er scheint ja das Babysitting richtig zu vermissen!, grinst Misty in sich hinein. Sie schreitet richtig auf die beiden zu, fast schleichend. Aber Ash bemerkt ihre Nähe sofort.

"Pikachu, sieh doch mal, wer da ist!"

Pikachu dreht sich um. Als er Togepi erblickt, rennt er, was das Zeug hält, um es in die Arme zu schließen. Misty schmunzelt.

"Ach, deswegen wolltest du, dass ich es mitbringe."

Ash nickt still. Für einen kleinen Moment hat auch er gelächelt, dann aber wird er ernst.

"Ich hab wenig Zeit", fängt er vorwurfsvoll an, "deshalb..."

"Ja, schon gut. Spuck's aus!" Misty lächelt ihn an, sogar dabei die Augen zu kneifend, als warte sie schon auf seine Bitte an sie.

"Mir ist da etwas eingefallen..."

"Und das wäre?" Noch grinst Misty.

"Ich hab mir überlegt..." Ash ist sich plötzlich nicht mehr so sicher, ob er sie fragen soll. Das, was er vorhat, würde sie doch nie tun. Misty aber sagt nichts, sondern möchte ihn ausreden lassen. "Ich möchte mit dir abhauen!", fährt Ash schließlich sachlich fort. Er hat es aus sich herauspressen müs-sen. War nicht leicht...

"Würdest du - ich meine, mit mir durchbrennen...?"

Misty verzieht keine Miene. Das einzige, was sich geändert hat, ist ihr Grinsen. Jetzt steht sie vor ihm, noch nicht mal verblüfft. Keiner kann ahnen, was sie gerade denkt. Sie zeigt keinerlei Reaktion.

Ashs Spannung lässt nach. Leicht seufzt er.

"Ich habe mir schon gedacht, dass du nicht davon begeistert sein würdest, aber ich sehe keinen anderen Ausweg."

"Gehst du zu dir nach Hause?" Hoppla! Ash ist überrascht. Wie kommt Misty denn auf so eine Gegenfrage?

"- Ja", sagt er daraufhin. Aber wieso diese Frage? Sie weiß doch, wo er hingeht.

"Wir treffen uns morgen bei dir vor der Tür um, sagen wir nachmittags rum. Ginge das?"

Ash ist platt.

"Du meinst...?"

"Ich möchte schon so lange von zu Hause weg. Total unabhängig sein, selbstständig! Wenn ich das tue, was du möchtest, würde es wahr werden. Wir könnten wie geplant unsere Lizenz machen und unsere eigene Arena eröffnen!"

Immer noch schaut Ash verblüfft zu Misty herüber. Ob sie es ernst meint?

"Es sei denn...", fängt Misty an, "du möchtest das nicht mehr."

"Wenn, warum bist du dann überhaupt hier? Ich versuche ja gerade einen Weg zu finden, um das zu erreichen. Du könntest auch an der Liga teilnehmen und dann hätten wir schon mal den ersten Schritt..."

"Vergiss doch die Liga. Für das, was wir wollen, brauchen wir nur Teamgeist und Mut!" Misty ist während dem Reden zu Ash gegangen, hat sich zu ihm auf den Boden gekniet und ihm die Hände auf die Schultern gelegt. Dabei sieht sie ihn entschlossen an. Sie meint es in der Tat sehr ernst mit ihnen.

"Misty -...", Ash bekommt kleine Tränen in die Augen und lächelt ihr zu. "Du machst mich glücklich..."

"Für dich würde ich alles tun..." Leicht beugt sich Misty zu ihm herüber und gibt ihm einen kleinen Kuss auf den Mund. "Wir sehen uns dann morgen und ja nicht vergessen!"

"Tu ich bestimmt nicht!", schreit Ash Misty hinterher, als sie sich umdreht und nach Hause rennt. Doch etwas hat sie total vergessen: Togepi! - Könnte aber Absicht gewesen sein...

Pikachu jedenfalls hat es nicht einmal mitbekommen, dass, während Togepi hier ist, Misty schon wieder woanders ist. Und Ash? - Der weiß noch von überhaupt gar nichts...
 

In der Zwischenzeit hat Ash über dies und jenes nachgegrübelt und ist mit ,seinen' Pokémon derweil weitergezogen. Schließlich muss er seinen Zeitplan einhalten und das ist mit dieser Horde gar nicht so einfach. Ganz plötzlich hat er das dringende Bedürfnis nachzuzählen, ob auch alle Freunde bei ihm sind, schließlich hat er sie nicht in deren Pokébällen. Nach einer Weile möchte er beruhigt weiter laufen. Aber Moment: Ist da nicht eines zu viel gewesen? Noch mal von vorne und in aller Ruhe.

"Togepi, prui!" Ash reibt sich verwundert die Augen. Das darf doch alles nicht wahr sein! Hat Misty doch tatsächlich ihren kleinen Schützling bei ihm vergessen! Wie sie das wohl fertig gebracht hat...?

"Hmm, und was mach ich jetzt mit dir?" Ash stellt sich ratlos vor Togepi und sieht es und Pikachu seufzend an. "Ich muss dich wohl zurückbringen."

"Pika pi!" Pikachu schüttelt erschrocken den Kopf und nimmt Togepi in den Arm.

"Pikachu, es muss sein. Misty wird vor Sorge um es weiß Gott was anstellen. - Du kennst sie doch, also..." Er möchte nach Togepi greifen, "gib es mir - bitte."

"Pika!" Ash wird das Gefühl nicht los, dass Pikachu einen Grund für sein Verhalten hat, dass er etwas weiß, was Ash nicht weiß.

"Aber wie stellst du dir das denn vor? Ich muss sie wenigstens anrufen."

Das lässt Pikachu gerade noch zu, aber er überlegt sich schwer, ob auch nicht er sich mit Togepi an den Bildschirm stellen soll...

Auf einmal kommt alles ganz anders, etwas, das Pikachu all seine Sorgen nimmt. Die Aufmerksamkeit wird durch den Ruf von Ashs Namen erregt:

"Hey, Ash!" Zuerst dreht er sich nicht um, weil er glaubt, dass er sich das durch seine derzeitigen Gedanken nur einbildet. Außerdem ist er so in Togepi vertieft, dass er es erst gar nicht bemerkt. Als aber eine zweite nur halb fremde Stimme ertönt, bleibt er stehen.

"Ash! Bist du das wirklich? Hörst du nicht...?"

"Nein, ich tu nur so...", murmelt Ash in seinen nicht vorhandenen Bart, schüttelt nur verwundert den Kopf, möchte weiter laufen ohne sich umgedreht zu haben, als ihn jemand an der Schulter erfaßt.

"Ash, bist du so in Gedanken versunken, dass du ein paar alte Freunde nicht mehr erkennst?"

Jetzt, wo Ash wirklich fühlt, dass jemand da ist, wendet er sich der Stimme zu. Kurz erschrickt er.

"Jesse, James! Ihr seid das?" Die beiden ,Exfeinde' sehen ihm lieb in die Augen, lächeln.

"Was ist los, dass du uns nicht mal mehr erkennst?", fragt Jesse schmunzelnd.

"Hättest du eher reagiert, wenn wir unsere Kampfansage benutzt hätten?" James lacht kurz, doch als Ash keine Miene verzieht, reißt er sich zusammen.

"Nanu!" Jesse sieht genauer hin, dann ist sie sich ganz sicher. Ohne zu fragen, nimmt sie Ash Togepi ab und streichelt es liebevoll, als hätte sie das schon immer so gemacht. "Hier stimmt doch was nicht...", grübelt sie laut, dass auch James den Hals reckt. "Wenn Togepi hier ist, wo ist dann..." Jesse sieht auf, nachdem James ihr auf die Schulter getippt hat. Er nickt eifrig und deutet auf Ash, der einen traurigen Blick zeigt.

"Hey, Ash!" Ausnahmsweise reagiert Ash sofort. Er hebt den Kopf nur so weit, wie man seine heimli-chen Tränen nicht bemerken kann. "Da drüben ist ein schöner Rastplatz. Wir sind vorhin dort vorbeigelaufen. - Hast du vielleicht Lust mit uns dorthin zu gehen?" James versucht ihn aufzumuntern. Ash möchte nicht ,Nein' sagen, weil er meint, dass er unhöflich wirken könnte, also lächelt er kurz und meint:

"Ja, klar, warum nicht? Ihr werdet mir ja sicher was zu erzählen haben und ich..." Kurzerhand hält Ash inne. "Ich möchte euch eure Abenteuer nicht vorenthalten. Ich erzähle dann später..." Ash spürt erneut eine warme, sanfte Hand auf seiner Schulter. Er wendet sich nur ihr zu und nicht der Person, die sie gehört.

"Möchtest du reden?"

Ash seufzt nur, dann lässt er sich auf Jesses Vorschlag ein.
 

An dem Rastplatz angekommen, berichtet Ash, was mit Misty los ist. Zumindest möchte er das, aber den Anstoß dazu gibt wieder einmal das alte Team Rocket.

"Du gehst doch sonst nie alleine weg. Was ist denn los? Habt ihr Streit?" Ash schüttelt nur erschrocken und hektisch den Kopf. Streit, oje, doch nicht mit Misty! Nie! Seine Gedanken sind schließlich immer noch bei ihr - sonst nirgends. Ja, klar würde er gerne reden! Aber da gibt es noch etwas, das ihn stört und das ihm keine Ruhe lässt!

"Wenn du es uns nicht sagen willst, ist das auch OK, aber ich denke, es ist in solchen Dingen besser, es raus zu lassen, als es in sich hineinzufressen!", gibt ihm James zu bedenken.

"Ich möchte es euch ja erzählen!", fährt Ash sie plötzlich an, "aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll! - Außerdem... es tut mir leid. Aber ich weiß nicht, ob ich euch vertrauen kann."

James und Jesse schauen sich an. Ihre Blicke zeigen Verständnis.

"Kein Wunder, nachdem was wir euch angetan haben..."

Auf einmal werden die Gedanken aller unterbrochen, denn Pikachu tut etwas, das nicht nur Ash in Verwunderung bringt. Was hat er da eben gemurmelt? Vertrauen...? Pikachu möchte ihn von Team Rockets Ehrlichkeit überzeugen: Ohne mit der Wimper zu zucken, klettert er Jesse über die Schulter auf ihren Schoß und lässt sich sogar von ihr anfassen.

"Pi... Pikachu!" Ash möchte ihn zuerst zurückholen, doch nachdem Pikachu ihm einen Zahn zeigt und ihn verweist, sitzen zu bleiben, tut er es auch.

"Pikachu pi Pikachu...", redet er still auf ihn ein.

"Aber, Pikachu, wenn es so ist wie du sagst - wo ist dann Mauzi?"

Auf diese Frage hin zeigt Pikachu in Richtung Wiese, auf der Togepi sitzt. Neben ihm hockt sein neu alter Babysitter.

"Es ist Mauzi!" Nun muss Ash es glauben. Langsam setzt er sich mit offenem Mund wieder an seinen Platz.

"Pika pi, pi Pikachu!" Pikachu fordert Ash auf, endlich den Mund aufzumachen und zu reden, was anderes bliebe ihm ja doch nicht übrig.

Wieder seufzt Ash tief und gesteht dann Team Rocket, dass es nicht geplant gewesen ist, was in der Arena geschah. Also fängt er zu erzählen und schon bei den ersten Worten kann Ash beim Aufsehen ganz deutlich erkennen, wie Team Rockets Augen zu funkeln beginnen. Ash kommt das Spanisch vor, sagt aber erst mal nichts dazu, sondern wartet ab, was weiter geschieht. Inzwischen hat er seine Geschichte beendet und sieht Team Rocket immer noch nur von unten her an. Ganz ungeahnt steht Jesse plötzlich auf und nimmt Togepi erneut auf den Arm. Dieses Mal beschwert sich nicht einmal Mauzi, dass ihm beim gemeinsamen Spielen dieses plötzlich entführt wird.

"Du wirst es nicht glauben, Ash, aber James und ich waren auf dem Weg zu euch. Du sagtest damals, als wir zu viert nach Alabastia gegangen sind, dass du noch zwei weitere Wochen bei Misty bleiben wolltest und jetzt, wo wir euch überraschen wollten, kommst du uns mit so was. Schäm dich!"

Natürlich hat das Jesse nur so zum Spaß gesagt. Ash fasst das auch so auf, doch kommt leider nur ein klitzekleines Zucken von seinen Lippen - mehr nicht.

"Ich kann doch auch nichts dafür. Es wäre mir wirklich viel lieber gewesen, noch ein bisschen in ihrer Nähe zu sein. Ich weiß, es ist vielleicht gerade mal eine Stunde her, dass ich sie gesehen habe - aber trotzdem vermisse ich sie sehr... Es ist schlimmer, als ich erwartet habe." Noch einmal seufzt er leicht, dann lächelt er ein wenig. "Ich wusste nicht, was sie wirklich für mich war, die ganze Zeit. Erst jetzt spüre ich, was für eine Rolle sie in mir eingenommen hat. Jetzt verstehe ich es..." Auf einmal bekommt Ash leuchtende Augen. Er blickt sogar erschrocken geradeaus vor sich. Was er da gesagt hat, setzt in ihm ein unglaubliches Déjà-vue frei, dass er vor kurzem schon einmal erlebt hat...

"Du wirst sehen in ein paar Tagen wirst du erst spüren, wie sehr wir beide wirklich zueinander stehen."

"Misty! - Das war es also, was sie gemeint hat!" Es ist das erste Mal, dass Ash ein Rätsel von Misty selbstständig aus eigener Kraft erschließen konnte. "Ich verstehe sie plötzlich viel besser als früher. Kann alles entschlüsseln, was sie sagt, meint und erzählen will. - Aber warum gerade jetzt...?"

"Ash, bist du noch anwesend?" Ruckartig wird Ash aus seinen Gedanken gerissen.

"Auch wenn du nicht mehr da bist: Wir gehen nach Azuria City. Wenn es recht ist, nehmen wir Togepi mit, dann weiß Misty, dass wir dich getroffen haben und du müsstest es nicht selbst zurückbringen und könntest deinen Zeitplan einhalten. Was sagst du dazu?" Ash sieht James zwar noch ein bisschen daneben an, aber in Wahrheit ist er voll dabei. Endlich strahlt er. Ideenreich richtet Ash den Zeigefinger schwingend auf die beiden zu.

"Ich hab da ne viel bessere Idee!"
 

"Misty, Misty! Hey, ich rede mit dir!"

Natürlich hört Misty von unten her die Stimme ihrer Schwester, aber wahrnehmen tut sie diese nicht wirklich. In ihren Gedanken ist sie ganz woanders. Zwar ist sie gerade dabei, das gesamte Haus nach Togepi abzusuchen, dass sie schon seit ihrer Rückkehr vermisst und fest davon überzeugt ist, dass sich dieses mal wieder vor ihr versteckt, aber eigentlich denkt sie an...

"MISTY! Ich werde langsam echt sauer! Komm endlich her, du hast Besuch!"

Besuch? Wollen die sie veralbern? Wer würde sie denn ausgerechnet heute besuchen, noch dazu um diese Zeit? Es ist schon dunkel und seit Sage und Schreibe drei geschlagenen Stunden sucht sie schon nach ihrem vermissten Pokémon! Dass sie Togepi sucht, hat sie ihren Schwestern nicht gestanden, weil sie Angst hat, dass sie erfahren könnten, wo sie gewesen ist.

"Misty! Bist du da? Wir haben was für dich!" Einen Augenblick! Diese Stimmen kennt sie doch... Nur leider kann sie nicht einschätzen, ob sie etwas Gutes oder etwas Schlechtes bedeuten... Na klar! Das ist Team Rocket! Es muss so sein, sie kann sich nicht irren! Aber sie hat jetzt keine Zeit sich um dieses Problem zu kümmern. Als erstes muss sie doch...

"Togepi, prui!"

"H - Togepi!!" Schwups ist Misty doch unten. Im Flur stehen Jesse, James und Mauzi, die sie mit nasser Kleidung anlächeln.

"Du bist ja doch da. Fast hätten wir Togepi wieder mitgenommen."

"Togepi!" Misty schließt ihren kleinen Schatz in die Arme. "Oh, mein Gott, ich hab mir solche Sorgen gemacht! Bin ich froh, dass du wieder bei mir bist! Geht's dir gut? Wo bist du nur gewesen?"

"Toge, toge!"

"So ganz unter uns." James sieht sich erst sorgfältig um, bevor er zu Ende redet. "Es war bei Ash."

"Ash? Aber..."

"Du brauchst dich nicht verstellen. Wir sind eingeweiht."

"Was... was habt ihr denn hier zu suchen...? Wie kommt ihr hier her? - Und warum seid ihr so nass?"

"Tja, draußen regnet es in Strömen. Du hast nicht zufällig Handtücher für uns?"

"Ja... klar! - Em... kommt doch rein - erst mal. Ich bring euch schnell auch trockene Kleidung." Misty ist von dem Besuch so überrumpelt worden, dass sie keine richtigen Worte findet.

Nachdem sie ihnen auch warmen Tee und sogar etwas heiße Schokolade aufgekocht, ihnen andere Klamotten und Handtücher gebracht hat, setzt sie sich immer noch geschockt zu den dreien aufs Wohnzimmersofa.

"Ihr habt Ash getroffen? Wie das? Ich dachte, ihr wolltet nach Alabastia..."

"Wir wollten euch besuchen!", plaudert Mauzi drauf los. "Da sind wir Ash begegnet und er hat uns das hier für dich mitgegeben." Misty schaut gebannt auf Mauzis Pfote, in der ein Brief steckt.

"Der - ist für mich? - Von Ash?"

Die drei nicken nur und trinken in Ruhe ohne sie anzusehen weiter. Zuerst weiß Misty nicht, was sie davon halten soll. Zögernd auch etwas misstrauisch sieht sie sich den Brief an: Es ist ein ganz normaler Umschlag, ohne Briefmarke und Adresse. Vorne steht ihr Name ,Misty' drauf. Sie dreht ihn um. Als Verschluss dient ein kleines Herz und dahinter. Es ist nur einmal zugeklebt worden, das sieht man auf den ersten Blick! Also hat Team Rocket Ashs Vertrauen in dem Sinn nicht missbraucht. - Nanu, was ist denn das? Eine Unterschrift? Wessen? Misty kennt sie. Diese hat sie schon einmal gesehen, aber das ist schon ewig her...

Seine Unterschrift. Aber eindeutig!, denkt Misty und setzt nun ein weniger verwundertes, sondern eher erschlossenes Gesicht auf. Trotzdem - so sicher scheint sie sich noch nicht zu sein, ob sie dieses Schreiben wirklich öffnen und dann lesen soll. Noch weiß sie nicht, ob auch sie Team Rocket vertrau-en kann. Eine Fälschung? Nein, kann nicht sein. Togepi war ja auch bei ihnen... Vorsichtig öffnet sie den Umschlag. Es ist zwar nur eine Nachricht, aber der Inhalt tut Misty richtig gut.
 

Hallo, Misty - oder ist Hi vielleicht besser?

Ich habe nun endlich verstanden, was du gemeint hast. Es stimmt, erst jetzt fühle ich wirklich, wie wir beide zueinander stehen. Woher wusstest du das? - Ich vermisse dich sehr. Am liebsten würde ich neben dir sitzen und dich im Arm halten, einfach nur bei dir sein! Pikachu geht es auch soweit gut. Er war sehr traurig, als Team Rocket mit Togepi hinter dem Horizont verschwunden ist, aber wir wissen, dass es in guten Händen ist. Falls du diese Nachricht erhältst, und davon bin ich überzeugt, wirst du mir Glauben können und verstehen, dass sie die Wahrheit sagen, was mich betrifft. Wir können ihnen vertrauen, ganz bestimmt! Wäre ich mir nicht so sicher, hätte ich sie bestimmt nicht zu DIR geschickt. Gib ihnen eine Chance und uns auch. Gib nicht auf, daran zu glauben, dass wir uns bald wiedersehen. Meine Gefühle für so was irren sich niemals! - Ich hoffe, es geht dir gut. Ich denke an dich und habe den Gedanken, dass es bei dir nicht anders ist. Du glaubst gar nicht, was für eine Leere gerade in mir ist. Ich habe zwar gerade etwas Bestimmtes nicht bei mir - das heißt aber nicht, dass ich es verloren habe. - Was du wohl gerade machst? Ich werde dich sicher bald fragen können. Ich bin zwar auf dem weg, auf der Suche, weit weg von dir, aber meine Gedanken sind da geblieben, wo ich jetzt auch gerne wäre - nämlich bei dir.

Ich habe eine Bitte an dich, Misty: Vergiss, was ich gesagt habe! Folge mir nicht, es wäre nicht gut das zu tun. Wir hätten dann zwar uns, aber hätten dafür einiges Anderes verloren. Ich hoffe, du verstehst meine Entscheidung - doch ich bin mir dennoch sicher, dich bald wiederzusehen (und das werden garantiert keine 3 Jahre sein, das verspreche ich dir!). Wir gehen beide unserem Alltag nach. Du wirst in Kürze von mir hören, dann können wir darüber reden, denn schließlich soll/möchte ich das nicht alleine entscheiden.
 

Ich hab dich lieb - viel mehr als ich es in Worte fassen kann, das kannst du mir glauben, Misty! Du bist die einzige, an die ich denke - für immer! Vertrau auf Team Rocket. Sie werden dir sicher helfen können, andere Gedanken zu fassen. Ich werde trainieren und du wirst bei meinen Siegen immer bei mir sein! Ich trage dein Bild immer in mir. - Und ich habe das Album. - Danke noch mal dafür. Machs gut und bleib gesund. Denke ab und zu an mich. Meine Träume werden auch dich begleiten.
 

Dein Ash
 

Misty möchte weinen. Aber sie tut es nicht, denn sie ist nicht alleine. Dennoch hält sie kurz den Brief an ihre Brust, schließt die Augen, seufzt tief und sagt dann lächelnd Team Rocket ansehend:

"Ich danke euch."

Team Rocket schaut ihr verblüfft entgegen. Meint sie das ernsthaft und wirklich so wie sie es sagt? Team Rocket sind solche ehrlichen Gefühle bei Misty völlig fremd. Auch sie hat sich verändert...

"Danke, dass ihr mir Togepi und diesen Brief gebracht habt - und danke, dass wir Freunde sind..." die Worte sind schwer gewesen, aber gerade, weil sie so viel an Gewicht haben, sind sie für Jesse, James und Mauzi sehr wertvoll. Sie strahlen erleichtert und nicken Misty zu, die nun doch kurz über ihr rechtes Auge streift. Noch einmal sieht sie auf die Zeilen, dann lässt sie sich von Team Rocket alles erzählen, was sie mit ihrem neuen Leben schon alles angefangen haben.

"Misty, hörst du uns überhaupt zu?" Verschreckt schaut Misty zu Jesse auf.

"Ich em... ja, natürlich... nein, ich... tut mir leid... Ich war gerade ganz woanders. Entschuldigt."

James lächelt sie an.

"Ich kann dich verstehen, Misty, auch wenn du es nicht glauben kannst." Dieses Mal schaut sie überrascht zu James herüber, der ihr ein verständnisvolles Lächeln zeigt. "Weißt du, ich kann deine Gefühle nachempfinden, denn wenn ich mir vorstelle für so lange Zeit von Jesse getrennt zu sein... Das wäre schrecklich und ist für mich unvorstellbar!" Nicht nur Misty sieht ihn mit diesem Blick an, auch Jesse tut es ganz plötzlich. Was hat er nur damit gemeint? Ohne es zu wollen und selbst zu merken, rötet sich Jesses Gesicht ganz leicht. Nicht einmal Misty, die dieses Verhalten sonst genau kennt, bemerkt es.

"James..." Jesse seufzt. Sie weiß nicht, ob sie es sich nur einbildet, aber könnte es vielleicht sein, dass... wäre es eventuell möglich, dass... oder reimt sie sich das nur wieder zusammen wie die vielen anderen Male davor auch...?

Ein lautes Klingeln stört ihre Gedanken. Es ist eines der Bildtelefone, die überall in der Arena verteilt stehen. Misty möchte sich davon nicht ablenken lassen bis ihre Schwester den Hörer abnimmt.

"Hallo, hier spricht Leiterin Lilly der Azuria City Arena. Was kann ich für sie tun?"

Der TeleComputer ist auf ,Voice only' eingestellt, was bedeutet, dass man wie bei den alten Telefonen nur den Gegenüber hört und nicht sieht. Leider kann man deshalb den am anderen Ende Sprechenden nicht hören. Misty hört nicht auf, in Lillys Richtung zu sehen. Sie reckt sogar den Hals, um vielleicht doch ein Bild zu erkennen. Fehlanzeige.

"He, Misty, kann ich nachher mal mit dir reden, so unter vier Augen?"

"Äh... was?" Misty erschreckt sich kurz, als James sie aus ihren Gedanken reißt und sie an der Schulter fasst. "Wieso, was - willst du denn von mir...?"

"Es ist wegen Jesse... und ich denke, du könntest mir da bestimmt weiterhelfen", flüstert er.

"Wenn es dich beruhigt und du davon überzeugt bist, gerne... Aber versprechen kann ich natürlich nichts..."

"Ich weiß, dass du das kannst! Du bist die einzige, in der ich in dem Gebiet vertrauen kann! - Bitte, tu mir doch den Gefallen und geh ein bisschen überzeugter an die Sache ran! - Uns zuliebe..."

"Ich weiß zwar noch nicht, wie du das meinst und was das werden soll, aber ich habe das Gefühl, dass ich es nach dem Gespräch wissen werde."

James nickt grinsend.

"Siehst du! Ich wusste, du hast einen Riecher für so was!"

Misty ist kurz geschmeichelt. James ist ziemlich dicht an sie herangerückt, hat sie sogar am Arm ein wenig umschlungen und sieht ihr grinsend ins Gesicht. Zuerst weiß Misty gar nicht wie ihr geschieht bis sie einen Knall hört, der das Geräusch des Backenstreichs ist, den Jesse James in dem Augenblick verpasst hat. Sie hat nun einen etwas röteren Kopf und sieht auch sonst nicht mehr so gut gelaunt aus.

"Das du dich nicht benehmen kannst! Dich so an Misty ran zuschmeißen, schäm dich! Schließlich ist sie praktisch schon verlobt!"

Jetzt wird auch Misty knallrot. So eine gewaltige Röte hat man in ihrem Gesicht noch nie gesehen.

"V.. v... verlobt?! Ich?!"

"Aber sicher doch!" In dem Moment zieht Jesse den jammernden James zu sich aufs Sofa herüber. "Und zwar mit Ash!"

Mistys Herz rast. Es zerspringt fast. Wäre es doch nur wahr, was Jesse da eben gesagt hat. Wenn es kein Traum, sondern wirklich Realität wäre... Irgendwann bestimmt und dieses irgendwann ist hoffentlich bald! Dann könnten sie beide, er und sie, endlich... ja dann würden sie ganz bestimmt ganz schnell...

"Misty, es ist für dich!!"

Wieder klopft Mistys Herz und es wird noch viel stärker und intensiver als sie die Stimme des Gegenüber hört:

"Hi, Misty, ich bin's! Kann ich mit dir sprechen?"

"Ash?" Endlich erscheint das Bild des anderen Telefons und somit auch der Anrufer.

"Es ist Ash! - Tut mir leid, ich..." Sie dreht sich zu Team Rocket zurück.

"Nun geh schon. Er hat sicher nur wenig Zeit, also geh! Wir kommen hier solange ganz gut ohne dich klar, nicht wahr, James?!" James sieht verschüchtert an Jesse hoch. Er hält sogar seine Hände über den Kopf, weil er Angst hat, dass sie noch einmal zuschlägt.

Schnell, wie sie ihre Füße tragen, rennt Misty auf den TeleComputer zu.

"Ash, du... Du stehst wohl immer zu deinem Wort, was?" Mistys Wangen röten sich wieder. Sie ist sehr froh zu hören, dass Ash, Pikachu und die Pokémon gut in Alabastia angekommen sind.

"Na logo! Hab ja bei dir in den letzten paar Jahren nichts umsonst gelernt!", zwinkert er ihr mit dem rechten Auge zu. Misty muss lächeln.

"Du weißt gar nicht, wie gut es tut, dich noch einmal zu sehen, bevor die schwere Arbeit anfängt. Ich hoffe, bei euch klappt alles?" Etwas zögert Ash. Er möchte nichts Falsches sagen.

"Ja, natürlich, was soll schon passieren?", lächelt Misty in den Bildschirm. Ash weiß gar nicht, wie gut es ihr tut, ihn zu sehen!

"Sag mal, Misty", fängt Ash nach einer kurzen Pause wieder an. Misty sieht kurz erschrocken auf. Sie hat gar nicht bemerkt, wie verliebt sie Ash schon wieder angesehen haben muss. Als ihr das bewusst wird, bekommt sie ein wenig rote Wangen.

"Ja?", stottert sie leicht und schaut unsicher.

"Hast du dir inzwischen eine E-Mailadresse eingerichtet? Oder möchtest du jedesmal Porto verschwenden, wenn du mit mir reden möchtest?" Ash grinst verschmitzt und blinzelt Misty zu. Daraufhin muss sie sich ein Lachen entlocken und die Augen zu kneifen. Dabei bemerkt sie, dass Ash vor der Antwort gezögert hat - als wollte er etwas ganz anderes sagen. Ihr Lachen verschwindet schnell wieder und fragt eifrig besorgt klingend:

"Ist alles in Ordnung bei dir?"

Jetzt schaut Ash erschrocken. Wie sie das wohl wieder bemerkt hat? Aber es ist doch gar nichts! - Oder doch?

"Nein... nein, nein, Misty! Alles OK!"

"Hmm..." Misty sieht ihn misstrauisch an.

"-W... wirklich!", versucht Ash nicht stotternd zu antworten.

"Wie du meinst", nickt Misty und legt den Kopf kurz schief. "Aber wenn etwas ist, sag es bitte! Ich kann es nicht sehen, wenn du etwas in dich hineinfrißt, was du mit mir teilen kannst!"

"Das ist echt lieb von dir, Misty, aber es geht mir gut, ehrlich!"

Endlich lässt Misty ab, aber nur äußerlich.

"Ist ja schon gut. Ich wollte dir nur die Sicherheit geben, dass du immer auf mich zählen kannst! - Ich würde die letzte sein, die dich vergessen könnte..." Während sie das sagt, streift sie mit dem Zeigefinger leicht über den Bildschirm, so dass die Elektronen darauf hin und her wandern und Ashs Augen diesem leicht folgen. Nun blickt er verträumt, hat sogar seinen Kopf auf den rechten Ellenbogen gestützt und starrt Misty mit einem sanften Blick nach kurzer Zeit wieder in die Augen. Wäre jetzt dieser dumme Bildschirm nicht nur eine Illusion ihres Gegenüber, so hätte dieser Blick bald darauf zu einem Kuss geführt, aber so...?

"Unser Gespräch macht wirklich sehr viel Sinn, Ash", lacht Misty, als sie kurz die Augen vom Bildschirm abwendet. Auch Ash muss mal wieder schmunzeln.

"Das werde ich sehr vermissen. Diese dramatischen Pausen vor deinen zärtlichen Küssen..."

"Hör auf, so geschwollen daher zu reden! Da bekomme ich ja ein richtig schlechtes Gewissen!", meint Misty und muss mal wieder weg schauen, um nicht gleich wieder einem Lachkrampf zu erliegen.

So hätte das wohl ewig weitergehen können, aber da gibt es ja leider so was wie Telefonkarten, die nur für eine bestimmte Zeit reichen, um zu labern.

"Ich muss leider auflegen", seufzt Ash nach etwa eineinhalb Stunden Misty an, die gerade dabei gewesen ist, sich mit Ash in ihrer Welt zu finden. Dabei hat sie ganz vergessen, dass er gar nicht bei ihr, sondern in Alabastia an einem TeleComputer sitzt und mit ihr redet.

"Schreibst du mir ab und zu?"

"Na klar, ich muss dir doch alles genau erzählen! - Und du berichtest mir von deinen Tagen als Schauspielerin! Mach keine Dummheiten und versprich mir keinen anderen an dich ran zu lassen. Davor hab ich ein bisschen Angst..."

"Das brauchst du nicht, du wirst mich nicht verlieren, aber ich, als die Freundin eines Weiberhelden, muss dir diese Frage stellen!" grinst Misty mies zu Ash herüber.

"Jaja, mach mich nur fertig, das hab ich verdient."

"Ich hab dich lieb. - Denk ab und zu an mich und vergiss nicht, dass ich immer bei dir bin und zu dir stehe."

"Das könnte ich nie vergessen..." Als Ash sich gerade von Misty mit einem ,Luftkuss' verabschieden möchte, geht der Bildschirm aus und auch Misty muss auflegen. Das wars jetzt also erst mal für viele Tage seine Stimme gehört zu haben, aber er ist es echt wert! Jetzt muss sich Misty darauf konzentrieren, Team Rocket das Drehbuch zu erklären und die Rollen einzustudieren. Oh Mann, das wird ein Spaß, das alles mal wieder auswendig zu lernen, aber jetzt, wo sie weiß, dass auch Ash es einmal ansehen will, sich extra dafür Zeit nehmen möchte, möchte sie alles dafür tun, es ganz alleine ihm zu widmen. - Ihm! Ihrem Märchenprinzen, der bald zu ihr zurückkommen wird und der sie hoffentlich, so Gott will und Jesse recht behält, kurz darauf heiraten wird und sie gemeinsam die Arena von Alabastia gründen können, die sich beide schon so sehnlich wünschen. Bald, bald - bald!
 

Seufzend hängt Ash den Hörer ein. Er verschränkt die Arme, die auf dem Board liegen und legt sei-nen Kopf darauf. Seine Gedanken sind ihm immer noch nicht klar, das fällt ihm auf, weil er sehr versunken vor sich hinschaut und nicht einmal bemerkt, dass jemand an der Haustür am Schloß herumwerkelt. Aber Pikachu hört es und schleicht wie ein Wachhund darauf zu, begutachtet den Riegel, der allmählich zur Seite geschoben wird und der Knauf sich langsam nach links dreht.

"Pika pi!", schreit Pikachu und erschreckt Ash sehr, als er auf seinen Kopf hüpft.

"Pikachu, was hast du denn? - Huch..." Jetzt kann sogar Ash erkennen, dass sich die Tür immer weiter öffnet. Er möchte gerade nach etwas Handfestem greifen, um sich vor einem möglichen Einbrecher zu schützen. Mit leisen Sohlen geht er nun darauf zu, möchte gerade nach dem Griff langen, als...

"Panti, Pantimos!!!", stürmt Mrs. Ketchums Pokémon mit einer vollen Einkaufstüte lächelnd zur Tür herein und klemmt Ash samt Pikachu dahinter ein.

"Pan?" Verwundert dreht es sich um, als es die seltsamen Geräusche in der Nähe der Wand im Flur wahrnimmt.

"Was ist, Pantimos? Wieso gehst du nicht rein?"

"- - - Mom?", japst eine leise Stimme hinter der Tür hervor. Nun schaut auch Mrs. Ketchum etwas verwundert aus.

"Bitte?..." Mit der rechten freien Hand schiebt sie die Tür wieder zu und entdeckt Ash und Pikachu, beide rot im Gesicht, wahrscheinlich vom Aufprall der Tür. "Na so was, Ash!", beginnt sie wieder und lächelt als wäre nichts geschehen, während Ash und Pikachu nach Luft schnappen. "Du bist schon zu Hause? Das freut mich aber, dann werde ich gleich etwas zu essen machen!" Mit ruhigem Schritt geht sie an ihnen vorbei und noch im selben Augenblick lassen sich Ash und Pikachu nach vorne fallen, stoßen dabei einen gewaltigen Seufzer aus.

"Ja, mich freut es auch, endlich wieder daheim zu sein!", seufzt Ash mit ein wenig Sarkasmus im Unterton und hält sich wie Pikachu die Nase fest, die beginnt, anzuschwellen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Tifa-1987
2009-08-24T11:01:08+00:00 24.08.2009 13:01
ich hab auch gehofft das sie zusammen durchbrennen aber ist ja nicht so gekommen
mal sehen wie es so weiter geht
Von:  Turtok11
2009-01-04T22:09:14+00:00 04.01.2009 23:09
ich hatte so gehofft, das die beiden wirklich zusammen durchbrennen, schade. aber dann würde der fanfic ja auch enden, so sinds noch 3 kapitel.
Von: MiyaToriaka
2003-08-27T18:39:48+00:00 27.08.2003 20:39
Ich möchte sehr bald wieter machen ^.^ im Moment hab ich nur wenig zeit! Sorry!!! Ich werd versuchen schneller zu werden...

C ya *knuddel*
Miya ^^
Von:  Jux
2003-08-25T12:51:58+00:00 25.08.2003 14:51
Was ich bin mal wieda viel zu spät dran ><
Egal, ich find deine Teile einfach nur super!! Ich hab so oft geheult LooL
Hoffentlich machst du bald weiter T_T
Von:  Eventus
2003-06-12T16:44:30+00:00 12.06.2003 18:44
Sooo...Da du ja deinen nächsten Teil schon länger angekündigt hast, stelle ich dir jetzt einfach mal eine Frage: WANN KOMMT DER DENN? Ich warte schon sehnsüchtig darauf^^
Von:  Eventus
2003-05-08T11:46:28+00:00 08.05.2003 13:46
Also ich bin mindestens genauso Begeistert wie Animefan...wenn nciht sogar noch mehr!...Ich hab mir alle Teile von Anfang an durchgelesen und finde deine FF einfach Spietzeklasse! Zu verbessern hast du eigentlich nichts ;-)...Ich freue mich schon auf den nächsten Teil!
Von: MiyaToriaka
2003-05-05T10:32:35+00:00 05.05.2003 12:32
Ich werde 100%ig weitermachen, darauf kannst du dich verlassen ;) Is auch schon alles geplant, muss nur noch geschrieben werden. Tipps und Tricks werden freudig angenommen, ebenso Wünsche und Ideen. Wenn man will, kann man alles einbauen! :D
Vielen Dank für deine Komments und Treue! ^-^ Freu mich schon, dich wiedermal zu sprechen!!!
HDL *knuddel!*
Miya-Chan ^ ^
Von:  Animefan72
2003-05-05T06:33:49+00:00 05.05.2003 08:33
Geht es weiter?? Ich freu mich auf den nächsten teill. Ich habe jeden Teil gelesen. Ich habe gelacht, geweint und für sie gefreut. Mach bitte weiter.


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