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Freundschaft

~ Was wären wir nur ohne sie ~
von

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Einer muss doch immer Stress machen

Kapitel 19 – Einer muss doch immer Stress machen
 

~ Kai ~

Kurz nachdem Daichi weinend zusammengebrochen ist, stürmte die Polizei Toras Wohnung und nahm ihn fest. Er gab sofort alles zu und wehrte sich auch nicht, als die Beamten ihn abführten. Ich glaube, dass es wirklich was gebracht hat, was wir ihm gesagt haben und dass noch Hoffnung für Daichi besteht.

Ich spüre sechs Arme, die sich von hinten um meinen Körper schlingen und kurz darauf, die warmen Körper von Tora, Uruha und Ruki. Meine Freunde.

„Du warst großartig, Kai“, lobt mich Tora und schenkt mir einen kleinen Kuss. „Nicht jeder wäre so nett gewesen.“

„Ja, immerhin hat er versucht dich umzubringen.“

„Ja, aber unser lieber Kai hat nichts anderes zu tun, als Mitleid mit ihm zu ha-ben.“

„Aber es hat doch gestimmt“, flüstere ich. „Menschen die keine Freunde haben, sind zu bemitleiden.“

„Kann sein, aber Daichi wollte ja keine.“

„Damit hat er sich nur selbst belogen, hat seine Reaktion auf Kais und unsere Worte, schließlich bestens gezeigt.“

Oh ja, das hat sie. Von uns allen, hat Daichi, Freunde wohl am meisten nötig.

***
 

Von einem der Polizisten haben wir erfahren, dass der Rest von unseren Freun-den, mittlerweile auf den Weg ins Revier ist, da sie noch eine Aussage machen sollen. Und auch wir sollen uns dort einfinden. Wir sind dann gefragt wurden, ob wir gleich mitfahren wollen und da war Ruki natürlich Feuer und Flamme für. Er wollte ja schon immer mal mit einem Polizeiauto fahren und nun... hat er die Gelegenheit dazu. Manchmal ist er eben doch noch ein kleiner Junge.

Wir betreten gerade das Revier und werden in einen großen Saal geführt, wo Hiroto, Nao, Saga und Shou sitzen und sich unterhalten. Sofort, als Hiroto sei-nen zweiten Schatz sieht, steht er von seinem Stuhl auf und umarmt Uruha stürmisch. Der wird von der Wucht so getroffen, dass beide auf dem Boden landen. Hiroto ist natürlich weich gefallen, der glückliche.

„Uru... Ich hatte ja solche Angst um dich. Ist dir auch nichts passiert? Hat er dir auch nichts getan? Denn wenn er es gewagt haben sollte, dann... dann Gnade ihm Gott.“

„Alles ok, Pon“, beruhigt Uruha seinen kleinen Wirbelwind. „Aber würdest du mir einen Gefallen tun und von mir hochstehen, ja? Du wirst langsam echt schwer.“ Hirotos Augen weiten sich.

„Willst du damit sagen, dass ich fett bin?“ fragt Hiroto und pickst Uruha in die Seite.

„Natürlich nicht Schatz, aber… Obwohl… jetzt wo du es sagst…“ Hiroto schnappt hörbar nach Luft.

Bevor Hiroto sich an Uruha rächen kann, für das was er eben sagte, erbarmt sich Saga und hebt Hiroto von Uruhas Hüfte. Dann dirigiert er ihn zu Nao und Shou. Tora hilft Uruha wieder auf die Beine zu kommen.

„Schlappschwanz“, kichert er dabei und fängt sich einen bösen Blick von Saga ein – Hiroto ist noch zu geschockt, um auf die Beleidung einzugehen. „Was denn? Ist doch wahr.“

„Beleidige nicht unseren Uruha“, kommt es gefaucht von Saga, sodass Tora be-schwichtigen die Hände hebt.

„Sorry. Aber mal ernsthaft. Wenn Pon, Uruha zu schwer ist, wie machen die beiden es...“ Ich halte Tora den Mund zu.

„Lass es Schatz. Wir wollen das so genau, doch gar nicht wissen.“

„Also wir schon“, kommt es von Nao und Shou, sodass alle Augenpaare, nun auf die beiden fixiert sind.

Also damit hätte ich jetzt nicht gerechnet, aber wie heißt es so schön. Stille Wasser sind tief und dreckig. Wer weiß was die beiden alles so anstellen, wenn wir nicht zugegen sind.

Die Tür öffnet sich erneut und diesmal bin ich es, der Los stürmt.

Meine Umarmung ist fast genauso stürmisch wie Hirotos vorhin, nur dass ich nicht umkippe und mein Opfer mitreiße. Ganz fest drücke ich mich an Reita. Aus den Augenwinkeln sehe ich, wie Ruki leicht schmunzelt.

„Reita! Wie geht es dir? Haben die dich auch gut behandelt? Brauchst du ir-gendwas? Ist...“

„Langsam, Kai“, lacht Reita und drückt mich etwas von sich fort. „Und ja, es ist alles in Ordnung.“

Er schenkt mir ein liebevolles Lächeln, wuschelt mir noch kurz durch die Haare und löst sich dann richtig von mir, um zu Ruki zu gehen. Beide fallen sich in die Arme.

„Ich will auch geknuddelt werden“, höre ich Shou an Nao gewandt sagen.

„Na dann komm her, mein Knuddelmonster.“ Und auch dieses Paar, liegt sich nun in den Armen.

Das lassen wir anderen uns natürlich auch nicht entgegen und so drückt sich Hiroto, der Saga und Uruha mitzieht an Shou und Nao. Und Tora zieht mich mit zu Ruki und Reita.
 

~~~ * ~~~ ** ~~~ * ~~~
 

~ Saga ~

Alles ist noch einmal gut gegangen und dementsprechend ist die Freude bei uns allen natürlich groß. Selbst Aoi ist auf dem besten Weg der Besserung, was uns am meisten freut. Er muss zwar noch eine Woche im Krankenhaus bleiben, aber ansonsten... geht es ihm bombastisch. Aber er wird ja auch von super sexy Krankenschwestern umgarnt, da kann es einem ja nur gut gehen.

Zur Feier des Tages wollen wir eine große Party feiern und auf Kais Rückkehr zu seinen Jungs anstoßen. Es wird nur eine kleine Party, also nur für uns Elf. Wir haben zwar überlegt, ob wir die anderen Bands auch noch mit einladen wollen, aber das wäre für den Anfang wohl zu viel geworden. Doch wir mussten ver-sprechen, es in einem riesengroßen Rahmen, später nach zu feiern, wofür wir alle natürlich waren. Wer feiert denn auch nicht, mit seinen Freunden und Kol-legen, gerne. Also ich kenne keinen.
 

Ich will gerade unser Wohnzimmer betreten, um zu sehen wie weit Uruha und Hiroto mit dem anziehen gekommen ist, als es an der Haustür klingelt. Sofort mache ich kehrt und öffne die Tür. Vor mir steht doch tatsächlich, Sakura.

„Was machst du denn hier?“ frage ich etwas schroffer, als eigentlich gewollt.

Doch verübeln kann es mir keiner, denn immerhin habe ich fast meine Freunde verloren und alles nur, weil sie nicht loslassen konnte.

„Können... können wir reden?“

„Über was?“

„Über uns.“

„Es gibt kein uns, Sakura. Ich bin in einer festen Beziehung und beabsichtige nicht, sie noch einmal aufgeben zu müssen.“

„Aber Saga, wir... wir waren doch glücklich zusammen, oder etwa nicht?“

„Bist du taub auf den Ohren?“ Ich drehe mich von Sakura weg und sehe Uruha, der mit Hiroto im Flur steht und meine Ex böse anfunkelt. „Saga hat gesagt, dass es kein euch gibt, also lass ihn und uns endlich in Frieden. Du hast schon genug Unheil angerichtet.“

„Ich rede doch mit meinem Schatz, also haltet euch gefälligst daraus.“ Sakura giftet zurück und schaut nun genauso böse wie meine beiden Lieblinge.

Es ist ja alles gesagt, jedenfalls von meiner Seite her, also sollte ich lieber die Tür schließen und damit verhindern, dass sie die drei gleich an die Kehle springen. Uruha sieht nämlich gefährlich danach aus.

„Ich denke es ist besser, wenn du jetzt gehst, Sakura. Suche dir jemanden, der deine Liebe auch erwidert und höre endlich auf, mir nach zu laufen. Das ist peinlich.“

Ich will die Tür wieder schließen, doch hält diese Olle Kuh, einen ihrer Füße dazwischen.

„So leicht kannst du es dir nicht machen, mein lieber. Ob du mich nun liebst oder nicht, aber du hast endlich deiner Verantwortung nach zu kommen.“

„Was denn für einer Verantwortung?“ will Hiroto wissen und ich ehrlich gesagt auch.

„Euer lieber Schatz, ist Vater und er...“

„Ist er nicht“, unterbricht Uruha sie. „Du und Daichi, ihr habt das nur so darstel-len lassen.“

„Es steht Schwarz auf Weiß, dass Saga der Vater ist und wenn er nicht freiwillig mit dem Unterhalt herausrückt, dann gehe ich damit zu meinem Anwalt.“

„Der würde dir auch nicht helfen können.“

„Aber ich... Ich habe es doch hier stehen. Es ist alles richtig und...“

„Liebes“, unterbricht Uruha sie erneut und irgendwie habe ich das Gefühl, dass er es gerne macht. „Daichi hat dich reingelegt und nur benutzt. Er wusste von deiner Liebe...“

„Wohl eher krankhafte Neigung“, höre ich Hiroto murmeln.

„...und hat sich dies zu nutzen gemacht. Saga ist nicht der Vater und wenn du uns das nicht glaubst, dann mache doch einen neuen Vaterschaftstest, aber diesmal, wird ein unabhängiges Unternehmen genommen. Wir wollen ja end-lich mal ein korrektes Ergebnis haben, nicht wahr.“

„Ihr lügt doch. Daichi würde mich so niemals hintergehen.“

„Hat er aber.“ Und nun verschwinde endlich.

Wenn diese Diskussion noch weiter geht, dann kommen wir noch zu spät zu unserer Party und das wäre sehr schrecklich. Ich habe verdammt noch einmal Hunger und will endlich zu Kais Essen.

„Wir müssen los“, sagt Hiroto und zwängt sich an Sakura vorbei. „Ich warte un-ten im Wagen.“

„Ja, wir haben immerhin noch eine Verabredung mit unseren Freunden. Verab-schiede dich von deiner Ex und lass uns gehen. Ich höre deinen Magen ja schon knurren.“

„Also, Sakura, mach's gut und... fange endlich an in der Gegenwart zu leben und jage nicht der Vergangenheit hinterher.“

Mit diesen Worten schließe ich endlich unsere Wohnungstür und haste, zu-sammen mit Uruha, nach unten. Jetzt heißt es Essen fassen und dann... saufen bis ich umfalle und den ganzen Ärger endlich vergessen kann.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  YuiMadao
2012-10-07T19:24:55+00:00 07.10.2012 21:24
Ende gut, alles gut, würde ich mal sagen, oder gibt es noch eine Art Epilog?^^
Von:  Astrido
2012-10-07T09:22:43+00:00 07.10.2012 11:22
Ist damit dann jetzt Schluss? Ein schöner Abschluss denke ich.
Bin ml gespannt auf deine nächste ff.
LG
Yuura


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