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Freundschaft

~ Was wären wir nur ohne sie ~
von

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Was man mit wahrer Freundschaft alles erreichen kann

Kapitel 18 – Was man mit wahrer Freundschaft alles erreichen kann
 

~ Kai ~

Kann sein dass es unüberlegt von mir war, Daichi so bloß zu stellen? Aber es musste doch einfach mal gesagt werden. Es kann einfach nicht sein, dass er das Leben anderer Leute ruiniert und das nur, weil er nicht das bekommt, was er gerne hätte. Niemand kann über das Leben eines anderen bestimmen und das wird Daichi wohl oder übel, lernen müssen. Egal wie sehr es schmerzt.

Ich befreie mich von Toras Griff, der mich ja hinter sich gezogen hat um mich zu schützen und laufe auf Daichi zu. Tora will mich davon zwar abhalten, aber ich lasse ihn nicht.

„Das Leben kann so angenehm und wunderbar sein, wenn man Freunde hat, auf die man sich verlassen kann. Egal wie oft du dir einredest, dass du alleine besser dran bist und dass du keine Freunde brauchst, es stimmt nicht. Jeder braucht Freunde, weil jeder jemanden braucht, an dem er sich anlehnen kann.“

Mittlerweile stehe ich ganz nahe bei Daichi und seine Waffe, liegt auf meiner Brust, genau über meinem Herzen. Tora, Ruki und Uruha eilen zu mir und stellen sich etwa vor mir, so dass die Waffe nun auf einem der drei gerichtet ist.

„Bist du Wahnsinnig Kai?“

„Du kannst doch nicht einfach so vor ihm stehen bleiben.“

„Der knallt dich einfach ab.“

Ich ignoriere die Worte meiner Freunde, bin innerlich aber glücklich, dass sie so zu mir stehen und mich, selbst wenn es auf Kosten ihres eigenen Lebens sein sollte, beschützen wollen.

„Siehst du das, Daichi? Freunde halten zusammen, unterstützen und beschützen sich gegenseitig. Ich bin glücklich mit meinem Leben, denn ich habe sie und du...? Bist du denn glücklich? Gibt es irgendwen, der dich mag? Dich als Person und nicht das Geld was du besitzt?“

Daichi scheint zu überlegen. Er schlägt seine Augen nieder, senkt auch seine Waffe und... fällt plötzlich in sich zusammen. Ich gehe zu ihm in die Hocke.

„Du liebst Tora! Irgendwo, tief in deinem Herzen, hegst du wahre Gefühle für ihn. Das kann ich verstehen, denn...“ Ich drehe mich kurz zu Tora um und schenke ihm ein Lächeln. „... er ist ein wunderbarer Mensch. Alle meine Freunde sind wunderbare Menschen.“

Daichi hebt seinen Kopf etwas an, mit dem er eben noch den Boden anstarrte und ich erkenne Tränen in seinen Augen. Also hat auch er, eine sensible Seite.

„Du kannst das auch haben. Freunde die für dich da sind und dir helfen, wenn es dir schlecht geht.“

„Ich habe... keine Freunde und... ich brauche keine Freunde.“

„Bist du dir da sicher?“ fragt Ruki und gesellt sich zu Daichi und mir auf den Boden. „Du warst enttäuscht, als dein Kumpel dir hierbei nicht helfen wollte. Du hast gehofft, dass er kommen und dich unterstützen würde. Du brauchst Freunde und so wie ich das sehe... mehr als alle anderen.“

„Du bist ein einsamer Mensch... und einsame Menschen, sind am schlimmsten dran. Jedes Übel, egal wie groß es ist, kann abgewandt werden, wenn man jemanden an seiner Seite hat. Freunde... sind das Beste, was einem im Leben passieren kann.“

„Es gab eine Zeit, da habe ich dich gemocht. Als ich die Zwei Wochen bei dir gewohnt habe, da gab es mehrere Momente, wo ich dachte, dass du doch ein ganz normaler Kerl bist. Wir haben sogar zusammen lachen können und... war das nicht ein großartiges Gefühl? Nicht alleine sein zu müssen und mit jemanden reden zu können?“ Ruki schenkt Daichi ein Lächeln und zwar ein aufrichtiges.

Scheinbar, gab es bei den beiden wirklich Momente, wo sie sich verstanden. Ruki ist schließlich kein Mensch, der einfach so etwas sagt. Ein Ruki... sagt immer das, was er auch wirklich meint.

„Wir können deine Freunde werden“, kommt es von Tora.

„Ja, wenn du es zulässt... und wenn du endlich reinen Tisch machst, dann können wir dir helfen und dir zeigen, was Freundschaft alles ausmachen kann“, fügt Uruha noch hinzu.

Die beiden gehen nun auch in die Hocke und Tora legt Daichi eine tröstende Hand auf die Schulter.

„Ich werde zwar niemals diese Gefühle für dich haben, die du dir gerne wünschst, aber wir können versuchen Freunde zu werden. Ist das nicht auch was?“ Daichi schaut Tora an und immer mehr Tränen, laufen seine Wangen runter.

Ich habe also richtig vermutet und auch richtig gehandelt. War ich erst unsicher und wusste nicht so recht, ob mein Plan auch wirklich klappt, so bin ich nun zuversichtlich.

Daichis ganze Aktionen waren im Grunde nur ein Hilferuf und wir waren... einfach nur zu sehr mit uns selber beschäftigt, um ihn zu erkennen.
 

~~~ * ~~~ ** ~~~ * ~~~
 

~ Tora ~

Ich kann nicht gutheißen, was Daichi getan hat, alleine schon, weil er Kai töten wollte, Aoi seinetwegen im Koma liegt und er, Sagas, Hirotos und Uruhas Beziehung beinahe zerstört hatte. Aber mir wird klar, dass nicht nur er Fehler gemacht hat, auch wir haben uns nicht gerade mit Ruhm bekleistert.

Wir haben Daichi von Anfang nicht akzeptiert und ihm eher gezeigt, dass er bei uns nicht willkommen ist. Es war klar, dass wir Kai wieder haben wollten, sobald er zu uns zurück gekommen wäre, doch... wir hätten Daichi mehr mit in unsere Gruppe eingliedern sollen. Ihm zeigen, dass wir ihn schätzen und... er kann ja wirklich sehr gut Schlagzeug spielen... ihn auch akzeptieren. Er hätte einfach eine Chance von uns verdient. Doch... dazu ist es zum Glück, noch nicht zu spät. Wir alle, können unsere Fehler zwar nicht rückgängig machen, aber wir können versuchen sie wieder zu begradigen.

„Stell dich der Polizei, Daichi“, sagt Uruha und reicht dem verzweifelten Mann ein Taschentuch. „Nehme die Anzeige von Reita zurück und... zeige damit nicht uns oder irgendwem anders, sondern nur dir alleine, dass du ein guter Kerl bist. Und dann, wenn etwas Gras über die Sache gewachsen ist und du deine Strafe abgesessen hast, dann lass uns einen Neuanfang wagen.“

„Lass uns versuchen Freunde zu werden.“
 

~~~ * ~~~ ** ~~~ * ~~~
 

~ Miyavi ~

Noch immer hat sich nicht wirklich was getan. Aoi liegt immer noch so blass und verletzlich in seinem Krankenbett und schläft. Zwar ist er nicht mehr in Lebensgefahr und die Ärzte sagten mir, dass er wieder ok wird, aber sie konnten mir nicht genau sagen wann. Es kann eine Woche dauern, bis er wieder aufwacht, oder aber Monate und sogar Jahre.

Wie soll ich das so lange nur aushalten?

„Komm zu mir zurück, Schatz. Ich brauche dich doch.“

Du bist schließlich meine Inspiration und meine Muse, denn immer wenn du bei mir bist, dann fallen mir Ideen für neue Lieder ein.

„Ich liebe dich über alles, mein Schatz. Bitte, komm zu mir zurück.“

Liebevoll streichle ich über deine Wangen und hauche dir immer wieder sanfte Worte ins Ohr. Worte, die meine Liebe zu dir ausdrücken.

Ich bette meinen Kopf auf deiner Brust ab, darauf bedacht dir nicht weh zu tun und weine leise vor mich hin. Alte Erinnerungen kommen in mir hoch und zeigen mir, wie glücklich wir doch eins waren. Ich muss leicht schmunzeln, als ich an unser erstes Date denke. Du warst so tollpatschig und süß, ich konnte mich im Restaurant nur sehr schwer beherrschen. Immer wenn ich dir ein Kompliment gemacht habe, dann wurdest du richtig rot um die Nasenspitze und hast angefangen zu stottern. Ich werde diesen niedlichen Anblick von dir, niemals vergessen.

„Ich liebe dich so sehr, mein Engel.“

„Ich... dich... auch.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Astrido
2012-10-06T20:06:23+00:00 06.10.2012 22:06
Eine erstaunliche Wendung. Aber ich finds gut. Kai ist echt ne gute Seele.
Und aoi Scheines ja auch gut zu gehen.
LG
Yuura
Von:  YuiMadao
2012-10-06T18:17:38+00:00 06.10.2012 20:17
Kai die gute Seele, irgendwie traue ich es ihm auch im wahren Leben zu^^
Und wie es aussieht, wird es auch gut für alle ausgehen.



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