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Freundschaft

~ Was wären wir nur ohne sie ~
von

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Ein Freund für Tora?

Prolog: Ein Freund für Tora?
 

~ Tora ~
 

Liebes Tagebuch,

und wieder haben mich meine Jungs heute dazu genötigt, jaaa genötigt- hast schon richtig gelesen, mit einem wildfremden auszugehen. Das ist schon das 27. Blinddate gewesen, welches sie für mich organisiert haben. Dabei habe ich ihnen von Anfang an gesagt, dass ich kein Interesse an irgendwelchen Kerlen, oder Frauen habe. Ich will einfach nur meine Ruhe haben und sonst nichts. Doch meine Meinung interessiert die Herrschaften nicht.

Tja und wer sind wohl die Übeltäter, dieses Komplotts gegen mich? Genau, Saga und Uruha. Den beiden habe ich es zu verdanken, dass ich mich fast tagtäglich mit irgendwelchen Leuten abgeben muss, dabei gibt es für mich doch nur eine Person, der ich mein Herz schenken würde. Nur leider ist diese besagte Person ja verschollen, seit 2 Jahren.

So, und damit ich nicht wieder in eine Depression falle, weil meine Liebe scheinbar nie erwidert wird, will ich dir lieber von meinem heutigen Date erzählen, welches ein einziger Reinfall war.
 

Diese Tussi, nur Gott weiß, wo Saga die ausgegraben hatte, schlabberte nur von sich. Und so was kann ich ja absolut nicht leiden. Sie erzählte mir einfach alles, von ihrer Kindheit, ihrer Schulzeit, bis hin zu ihrem ersten Mal... und seien wir mal ehrlich... das interessiert doch keinen. Ich weiß ja sogar, mit wem sie schon alles in der Kiste war.

Diese Frau ist doch verrückt, so was bei einem Date zu erzählen. Da ist doch von vornherein klar, dass die es mit der Treue nicht so ernst nimmt.
 

Als das Date dann endlich vorbei war und ich die Dame, Miyako, erfolgreich daran gehindert habe, noch mit zu mir zu kommen, gab es den nächsten Schock für mich. Uruha, Hiroto und Saga, standen nämlich vor meiner Tür und wollten jedes kleinste Detail wissen. Natürlich habe ich die drei angeschrien und ihnen nochmals verklickert, dass ich nie wieder und ich meinte nie wieder, was von einem Date hören will, doch das störte die nicht. Die hatten nämlich eine Liste zusammen gestellt, mit weiteren potentiellen Nervensäge, ist denn das zu fassen?

Ich meine, nur weil jeder in einer Beziehung ist, außer mir, heißt das doch noch lange nicht, dass auch ich unter die Haube gebracht werden muss. Vielleicht bin ich als Single ja glücklich, kann doch sein – Ist natürlich nicht der Fall, aber egal.

Irgendwann habe ich die drei dann einfach raus geschmissen und mich an deren Gezeter nicht gestört, denn auch ein Tora, braucht mal seine Ruhe. Reicht schon, dass ich die Pappnasen morgen wieder sehe – Vielleicht melde ich mich aber auch krank, mal sehen.
 

So, bin jetzt auch echt müde, darum würde ich sagen, machen wir für heute Schluss und wir lesen uns dann morgen wieder.

Ich wünsche eine erholsame Nacht, Liebes Tagebuch.

Dein, zurzeit total genervter Autor, Tora.

***
 

Ich packe mein Tagebuch zur Seite, schalte das Licht an meiner Nachttischlampe aus und lasse mich in meine Kissen fallen. Es ist ja auch schon ziemlich spät.
 


 

~~~ * ~~~ ** ~~~ * ~~~
 

~ Ruki ~
 

Voller Tatendrang und mit überaus guter Laune, öffne ich unseren Bandraum und will schon meine Lieblingskollegen begrüßen, als ich nur IHN im Raum stehen sehe, Daichi, unseren neuen Drummer.
 

Das Management hat ihn uns vor einer Woche aufs Auge gedrückt, weil sie der Meinung waren, dass Nao uns nicht jedes Mal aushelfen kann und wir wieder komplett zu fünft, auf der Bühne stehen sollten. Keinem von uns ist es recht gewesen, auch nicht den anderen Bands, denn Kai ist und bleibt der einzigste Drummer für uns. Außerdem kann den Neuen eh keiner leiden kann, hat sich doch nur mit Daddys Geld eingekauft, und am aller wenigsten Reita.
 

Als unsere neue Managerin, vor einer Woche, zu uns kam und uns Daichi vorstellte, bekam ReiRei regelrecht einen Schock. Da stand er nun, der Kerl, mit dem er vor gut zwei Jahren in der Kiste landete... und griente ihn auch noch unverschämt fröhlich an.

Und der krönende Abschluss war, dass dieser Daichi auch noch so tat, als wären die beiden gute Freunde und ihn zur Begrüßung küsste, meinen Reita. Natürlich habe ich dem sofort eine gescheuert und ihn angebrüllt, er solle die Finger von meinem Freund lassen, doch der... der lachte nur dümmlich.

Aoi und Uruha waren natürlich auf meiner und Reitas Seite, nachdem wir ihnen alles erzählt haben und gemeinsam sind wir zum Management und wollten den Typ wieder raus haben, aber alle Proteste brachten nichts. Wir mussten ihn behalten.
 

Ich schließe die Tür und steuere das Sofa an, um mich erst einmal zu setzen. Hoffentlich kommen Aoi und Uruha gleich.

"Morgen kurzer", begrüßt mich Daichi.

Ich schenke ihm keinerlei Aufmerksamkeit und schnappe mir stattdessen Reitas Bass und zupfe ein wenig an den Saiten rum.

"Bist scheinbar nicht sehr gesprächig heute, was?"

Er setzt sich neben mich und legt sich quer übers Sofa und zwar so, dass er mit seinem Kopf auf meinen Oberschenkeln liegt. Das lasse ich mir natürlich nicht gefallen. Ich stehe ruckartig auf und schaffe es dadurch, ihn runter zu schmeißen. Pech gehabt.
 

Mit einem wütenden Gesichtsausdruck, funkelt er mich an und quält sich wieder auf die Beine.

"Sag mal spinnst du", faucht er, doch ich antworte wieder nicht darauf. "Du solltest lieber netter zu mir sein. Ihr vier, solltet netter zu mir sein."

"In deinen Träumen vielleicht", giftete ich ihn an.

Wir... nett zu ihm sein? Das wird niemals passieren.

"Ihr werdet noch sehen, was ihr davon habt."

"Ach... werden wir das, ja. Was willst du denn machen, hä. Uns verlassen? Och bitte, tue uns das nicht an – Idiot."

Ich stehe mittlerweile direkt vor ihm und wenn Blicke töten könnten... mehr brauche ich doch nicht erwähnen, oder?

"Ich werde euch nie wieder verlassen."

"Oh doch, das wirst du“, schreie ich ihn an. „Sobald Kai wieder da ist, wird das Management ihn zurück nehmen und du..." Ich tippe ihm vor die Brust. "...wirst deine Sachen wieder packen und verschwinden."

"Wie du meinst", antwortet er mir und dreht sich von mir weg. "Zum Glück kann ich zu meinem alten Job ja jederzeit wieder zurückkehren."

"Super, dann steht deiner Karriere ja nichts mehr im Wege, also hau ab."

Hier bei uns, kann dich keiner gebrauchen.

"Ja, damit hast du vollkommen recht. Mein ehemaliger Produzent, wird sich mein eigen erstelltes Meisterwerk, bestimmt gerne anschauen wollen."

"Wovon zum Teufel redest du?" Dreht der jetzt völlig durch?

"Naja, bis noch vor kurzem war ich Pornodarsteller und... vor ungefähr zwei Jahren, drehte ich meinen eigenen Streifen. Vielleicht schenke ich dir ein Exemplar, immerhin kennst du meinen dortigen Filmpartner sehr gut."
 

Mir steht der Mund offen und ich kann Daichi nur anstarren. Er meint doch wohl nicht...

"Willst du damit sagen... du hast es gefilmt?"

Ich fasse es nicht. Ich wusste doch von Anfang an, als mir Reita davon erzählte, dass mit dem Kerl nicht zu spaßen ist. Verdammt.

"Na was denkst du denn? Da fällt mir der berühmte Bassist Reita, praktisch vor die Füße, das musste ich doch ausnutzen. Eigentlich wollte ich jemand anderes haben, aber der hat mich leider abblitzen lassen."

"Du bist verrückt... geistesgestört... ein, ein... Ahhhh"

Ich raufe mir die Haare und gehe im Proberaum auf und ab. Ich muss mir schleunigst etwas einfallen lassen.

„Willst du immer noch, das ich gehe?“ spricht Daichi mich an und stolziert auf mich zu.

Er drängt mich an die nächstbeste Wand und kommt meinem Gesicht ziemlich nahe.

„Ich würde es mir jedenfalls gut überlegen.“

„Du mieser Bastard“, sage ich und wende meinen Blick zur Tür, die mit einem quietschen aufgeht.

Sofort stoße ich Daichi von mir, gerade noch rechtzeitig, denn Uruha und Aoi stehen in der Tür.

„Morgen“, begrüßen sie uns und stellen ihre Taschen in eine Ecke.

„Morgen“, erwidere ich und umarme erst Uruha stürmisch und danach Aoi.

Endlich bin ich mit dem Idioten nicht mehr allein.

„Was denn los kleiner“, schmunzelt Aoi und schiebt mich von sich. „Hast du so Dolle Sehnsucht nach uns?“

„Klar, immerhin habt ihr mich mit dem verrückten...“, ich nicke in Daichis Richtung, der es sich wieder mal auf dem Sofa bequem gemacht hat. „... so lange alleine gelassen.“

„Aber Ruki-Schätzchen, wir hatten doch unseren Spaß.“

„Schnauze“, fahre ich ihn an und stampfe zu meinem Mikrophon.

„Lasst uns beginnen“, meldet sich Uruha zu Wort.
 

Nach Kais Verschwinden, hat er den Posten des Bandleaders wieder übernommen. Daichi hatte sich zwar auch gemeldet, doch die Abstimmung gewann klar Uruha. Soweit käme es noch, dass dieser miese Bastard, unser Leader wird. Will er Kai denn vollkommen ersetzen? Das kann er vergessen.

Ich lege mir noch die heutigen Songtexte bereit und bin damit für die Probe startklar. Es kann also beginnen.

„Bin auch dafür, dass wir mit Proben beginnen, dann muss ich nicht ständig an Miyavi denken, ich vermisse ihn.“

„Du bist echt unmöglich, Aoi“, sage ich lächelnd. „Hast ihn doch erst vor einer halben Stunde gesehen.“

„Eben nicht“, schmollt er. „Er ist für eine Woche zu seiner Schwester gefahren. Die will doch übermorgen heiraten.“

„Oh, das ging aber schnell. Warte mal… Hat sie sich nicht noch vor einem Jahr beschwert, dass sich kein Kerl für sie interessiert?“

„Ja... an so ein Gespräch kann ich mich auch noch erinnern“, sagt Uruha und legt seine Gitarre beiseite.

„Jupp und eine Woche später ging sie ins Kloster, verliebte sich in einen Mönch und...“

„Moment mal“, unterbreche ich Aoi. „Sie war in einem Kloster und fand dort ihre große Liebe?“

„Sieht so aus.“

„Ich wusste schon immer, dass diese Familie nicht normal ist.“

„Hey, ich gehöre immerhin auch zu dieser Familie.“

„Da hast du es“, sagt Uruha. „Das ist noch mehr ein Beweis dafür, dass diese Familie verrückt ist.“

„Ihr seit echt gemein“, schmollt Aoi und verschränkt die Arme.

„Wisst ihr was?“ sage ich euphorisch. „Wir lassen die Probe ausfallen und gehen mit Alice Nine weg, einen Trinken. Na, was sagt ihr?“

Erwartungsvoll schaue ich Uruha und Aoi an. Sagt schon ja, sagt schon ja.

„Aber die Probe?“ gibt Uruha zu bedenken. „Wir müssen langsam echt mal wieder was auf die Beine stellen.“

„Können wir doch morgen auch noch. Außerdem... fehlt Reita heute eh, weil er seinen Arzttermin hat. Komm schon Uruha, gib dir nen Ruck.“

„Ruki hat recht, also...“

„Ok, ich gebe mich geschlagen“, seufzt Ruha.

„Supi“, springe ich im Dreieck und renne zur Tür. „Ich gehe sie von unserem Plan überzeugen. Bis gleich.“

Und schon bin ich verschwunden.
 


 

~~~ * ~~~ ** ~~~ * ~~~
 

~ Tora ~
 

Immer noch müde und das obwohl es schon 14:45 Uhr ist, schlüpfe ich in meine Unterhose und ziehe mir ein Shirt über, ehe ich zur Tür gehe. Irgendjemand hat es nämlich gewagt mich aus dem Schlaf zu klingeln, und egal wer es ist, der bekommt meinen Zorn zu spüren.

Hoffentlich sind es nicht wieder meine drei persönlichen Poltergeister, denn dann... wird es definitiv tote geben.
 

Ich drücke also die Klinge nach unten und öffne die schwere Eingangstür. Als ich die Person erkenne, die vor mir steht, weiten sich meine Augen.

Ich sehe eine Fata Morgana. Das kann nur eine sein.

"Du bist zurück", wispere ich, nachdem ich mich wieder gefangen habe.

"Hallo Tora", begrüßt du mich und schenkst mir ein lächeln, welches schöner Strahlt, als die hellste Sonne, es je könnte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  YuiMadao
2012-06-08T18:15:04+00:00 08.06.2012 20:15
Yeah, das ging aber schnell...ich freue mich das es weiter geht. Das Ende war einfach nur zu Offen gewesen. Und noch mehr habe ich mich gefreut das Kai wieder da ist. Und dieser Daichi ist voll blöd...der gefällt mir schon jetzt nicht, aber irgendwas sagt mir das er noch lange ein Bestand dieser FF sein wird... Armes Reitalein^^

Bin gespannt wie es weiter geht und was Kai zu erzählen hat ^^

glg Yui


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