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Sternenregen

HEIJIxKAZUHA
von

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Kapitel 13

Durch nichts zu ersetzen?

Ich spürte wie mir das Blut in den Kopf schoss und meine Wangen mit einem knalligen rot füllte.

„Ähhmm... Danke“.

Ich lächelte und er fing an zu lachen.

„Weißt du...“, sagte er und starrte zur Decke hoch, „Gestern und heute waren die schrecklichsten Tage, meines Lebens“.

Er schüttelte den Kopf: „Ich hatte Angst...“.

„Dann weißt du ja, wie es mir ging! Todesangst hatte ich! Ich hatte schon Angst dir endlich meine Meinung ins Gesicht zu sagen; ich hatte Angst dich damit zu verletzen und dich zu verlieren; ich hatte schreckliche Angst davor, dass unsere Freundschaft zerbricht; ich hatte Angst in dem Wald; ich hatte Todesangst, als ich den Mord beobachtete; ich hatte Angst um mein Leben; um das Leben meiner Freunde und meiner Familie; ich hatte Angst, dass sie mich entdeckten; ich hatte Angst, nicht mehr aufzuwachen; ich hatte Angst um dich, du Idiot!“.

Ich weinte. Erneut.

Das tat ich viel zu oft.

Ich starb innerlich, als ich erfuhr, dass du morgens nicht mehr neben mir lagst.

Was dir passiert ist kann ich mir nicht verzeihen. Niemals werde ich mir vergeben können.

Wir kennen uns seit wir Kinder waren.

Und selbst damals warst du schon mehr, als nur mein bester Freund für mich.

„Hey...“, er legte einen Arm um mich und zog mich zu sich heran.

Schließlich lag ich direkt neben ihm auf seinem Krankenbett, dicht an ihn gekuschelt.

Gott, ich hätte vor Freude schreien können; doch ich wettete, dass er dabei überhaupt nichts empfand; dass er nicht mal auf die Idee gekommen wäre, was das bei mir auslöste.
 

Ich schmiegte mich an ihn und kniff die Augen zusammen.

Heiji hob meinen Kopf mit einem Finger an und wischte mir eine Träne aus dem Gesicht, wie er es schon oft getan hatte.

„Das tut mir alles so Leid“.

„Warum tut dir das Leid? Es ist doch schließlich meine Schuld. Wäre ich nicht in den Wald gegangen dann...“.

Ich atmete tief ein.

Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an: „Es ist meine Schuld! Hätte ich nicht dauernd von Shinichi geredet wärst du nicht sauer gewesen. Und du wurdest auch nur entdeckt weil ich dich angerufen habe. Und überhaupt bin ich Schuld an allem und es tut mir unendlich Leid, dass dir so etwas passiert ist, dass du so etwas überhaupt sehen musstest. Bitte Vergib mir!“.

Ich musste grinsen.

„Du bist so ein Trottel, Heiji. Ich bin einfach zu eifersüchtig. Hat man ja eben auch gemerkt“.

„Du bist hier der Trottel!“, er drückte mich von sich weg, „Du bist richtig blöd! Du hast keinen Grund auf irgendjemanden eifersüchtig zu sein! Also lass es sein!“.

Ich stand auf und setzte mich an den Tisch. Auf diesem stand eine Schale mit Obst und ich nahm mir einen Apfel.

Mit breitem Grinsen biss ich hinein.

„Du hast nen Knall“, schmatzte ich.

„Du hast nen Größeren!“, lachte Heiji.

„Nö!“, schmatzte ich erneut.

Es war schön, dass er nicht weiter von Gefühlen oder so sprach; der lustige Heiji war mir gerade in diesem Moment lieber.

Er machte es einfacher für mich nicht völlig durchzudrehen.

Schließlich war ich es nicht gewohnt, dass er so offen war.

„Ich gehe jetzt...“, sagte ich, nachdem ich das Apfelstück runtergeschluckt hatte.

„Wieso?“. Heiji war schaute fassungslos zu mir.

„Na du musst dich doch ausruhen, du Dödel!“.

„Will ich aber nicht... Außerdem wo willst du denn bitte hin? Wie willst du nach Hause kommen?“.

Ich hatte keine Ahnung: „Irgendwie werde ich das schon schaffen“.

„Du willst doch, dass es mir besser geht, oder nicht?“.

Ich tat so, als würde ich ernsthaft darüber nachdenken, ob ich es wollte.

„Naja… Ja will ich!“.

Er lächelte.

„Na also“, flüsterte er ruhig.

„Was also?“, fragte ich und setzte mich wieder auf sein Bett.

Er legte sich zurück und schaute zur Decke.

Dann zog er mich wieder einmal zu sich.

„Leg dich hin“, befahl er mir und ich gehorchte; dann hob er die Decke hoch und deckte sich und zugleich auch mich damit zu.

„Was ist denn jetzt? Was meintest du eben?“, wollte ich wieder wissen.

„Wenn du willst, dass es mir besser geht, dann bleib hier. Von mir aus kannst du hier auch übernachten, nur geh nicht weg. Du bist die einzige durch die es mir besser gehen kann!“.



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