Soul of the Tardis
Soul of the Tardis
Sie hatte viel in ihrem Leben gesehen.
So viele verschiedene Ort gesehen.
So viele verschiedene Menschen getroffen.
Und nie hatte sie auch nur die Gelegenheit gehabt, mit ihnen zu reden. Mit keinen von ihnen. Es stimmte sie seltsamer, dieser Gedanke. Ein Wort dafür kannte sie nicht, oder es lag ihr einfach auf der Zunge und sie konnte es nicht benennen.
Unendlich viele Bilder rannten durch ihren so kleinen Kopf und konnten nicht verarbeitet werden. Bilder, die sie nicht zuordnen konnte. Dinge, die waren und Dinge die noch sein werden. Natürlich verstand sie alles doch trotzdem wusste sie nicht immer ob sie nun sein werden oder nicht. Alles war so verwirrend.
Ihre Hülle, sie starb.
Ein ganz neues Gefühl. Bisher war sie noch nie gestorben. Dabei war sie so alt. Viel älter als alles andere im Universum. Und trotzdem lebte sie, ihre Seele würde weiter leben. Musste dahin zurück, wo sie hingehörte.
Der Menschliche Körper war nicht für sie gedacht. Sie brauchte etwas größeres, etwas in dem sie all diese Bilder in ihrem Kopf verarbeiten konnte.
Dann begann es.
Die Bilder rasten an ihr vorbei, als würde sie durch ein Spiegelkabinett irren und nie wieder heraus finden. Alles war so schnell. Zu schnell, um von ihrem so kleinem Kopf bearbeitet zu werden.
Alles wurde aus ihr hinaus gezogen und verteilte sich im Raum. Doch sie lebte noch immer, kehrte zurück in ihrem Körper.
Es stimmte sie traurig. Nun war all das zu ende und sie musste zu alten Normalität zurück kehren. Würde nie wieder ein Wort mit ihm sprechen können. Eine traurige Tatsache, aber es musste sein. Für einen menschlichen Körper, der reden und sich bewegen konnte, war sie nicht geschaffen. Jeder Körper, in dem sie stecken würde, könnte ihre Seele nicht lange in sich halten.
Sein trauriges Gesicht erschien vor ihm. Abschied nehmen war nie schön, doch ihm schmerzte es am meisten. Er hatte schon so viele Abschiede nehmen müssen. Und nun fühlte er, dass er auch sie gehen lassen musste.
Aber warum weinte er darum?
Traurig war es, das sie nicht mehr reden konnte. Aber sie würde immer da sein, immer mit ihm reisen und ihm nicht alleine lassen. Wie könnte sie auch? Mit ihm hatte sie das Weltall sehen wollen. Hatte ihn gestohlen um Dinge zu sehen, die sie sonst nur in ihrem Gedanken sah. Sie hatte das alles erleben wollen, und er hatte ihr die Möglichkeit dazu gegeben. Wieso sollte sie ihn dann alleine lassen?
Er war doch ihr Dieb. Der Mann, der wahnsinnig genug war, mit ihr auf Reisen zu gehen, die sich nicht viele wagen würde.
Zudem, was wäre dieser verrückte Dieb mit dem komischen Kinn, ohne seine blaue Box?
