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Moonlight - Änderung des Daseins

Fiktive 3. Staffel
von

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IV. Ein neues Zeitalter - Die Vampirmutter

„Riechst du das...“, flüsterte Zoe ängstlich. Ein unwillkürliches Zittern glitt durch ihren gesamten Körper, während sie ihren Rücken an den von Mick drängte. Er starrte noch immer die Straße entlang. Eine wunderhübsche Frau löste sich aus dem Schatten und schritt in Richtung Coraline. Ihre langen, dunkelroten Haare wehten etwas im Wind und wippten bei jedem graziösen Schritt den sie tat. Die langen Locken fielen ihr über die Schultern und hier und da fiel ihr eine Strähne ins Gesicht. Mit einer anmutigen Bewegung zwirbelte sie die Haarspitzen um ihre Finger und kämmte sie hinter ihr Ohr zurück. Aschweiß war ihre Haut und ihre Augen rot wie Blut. Die schneeweißen Fangzähne blitzten etwas in der Dunkelheit, denn sie lächelte in die Richtung von Mick St. John.

„Wie könnte ich es nicht riechen. Wir sind umgeben von Vampiren der Nacht...“, murmelte er leise.

Jene Vampire, die im Sonnenschein elendig verbrennen würde.

Jene Vampire, die sich in der Dunkelheit kaum von Menschen unterschieden und somit unerkannt blieben. Doch jetzt roch Mick die Vampire und auch ihn befiel die Angst. Sie waren umringt und er wusste genau, worauf es Lilith und ihre Anhänger abgesehen hatten: Auf ihn! Mick schauderte.

„Nur keine Angst, Zoe... wir kommen hier schon wieder raus.“, flüsterte er ihr zu  und atmete einmal tief durch.

„Du kannst deine kleine Gefährtin gerne gehen lassen... komm mein Sohn.“, ertönte auf einmal die sanfte, liebliche Stimme von Lilith. Ihre Stimme war nur ein leises Wispern, voll mit Wärme und Güte. Mick fühlte genau, wie sich jeder seiner Sinne auf diese Frau ausrichtete, die ihre Hand nach ihm ausstreckte. Es rauschte in seinen Ohren und es fiel ihm wahrlich schwer, dieser Frau zu widerstehen. Ein paar großer, blauer Augen sah Lilith entgegen. Micks Hand zuckte leicht, doch schon im nächsten Moment schüttelte er energisch seinen Kopf!

„Ich bin garantiert nicht dein Sohn und ich gehöre auch nicht zu euch! Das hier ist nicht mehr deine Zeit Lilith! Du bist vor so vielen tausend Jahren gestorben und das hat auch seinen Grund! Deine Zeit ist abgelaufen und wir werden höchst persönlich dafür Sorge tragen, dass du wieder das zeitliche segnest!“, rief Mick energisch.

Jede einzelne Faser in seinem Körper war angespannt, während er Lilith entgegen blickte. Die roten Augen der rothaarigen Schönheit blitzten auf.

“Du hast keine Ahnung, was für ein Angebot du da ausschlägst.“, wisperte sie bedrohlich.

„Und ob ich das weiß! Ich werde mich nicht in die Dienerschaft begeben! Niemals! Ich bin der Herr meines Schicksals. Ich bin der Kapitän meiner Seele. Du wirst mich nicht auf deine Seite ziehen können, eher sterbe ich und auch das kommt für mich nicht in Frage, denn du bist es, die hier nicht mehr her gehört.“, redete sich Mick förmlich in Rage. Eine kleine Ader zeigte sich deutlich auf seiner Stirn.

Ein leises Raunen ging durch die Vampirgemeinschaft. Der ein oder andere Vampir lachte finster und machte sich bereits jetzt dazu bereit anzugreifen. Mick schluckte einmal schwer. Er und Zoe waren heillos in der Unterzahl und doch war er absolut nicht gewillt einfach so aufzugeben. Er musste kämpfen! Für sich! Für Zara! Und vor allem für die Zwillinge, die er beschützen musste!

Lilith schnalzte mit ihrer Zunge und betrachtete einen Moment lang ihre Fingernägel, bevor sie kühl auflachte. Zuerst noch verhalten stimmten schließlich ihre Anhänger mit in das kalte Lachen ein.

„Nun ja, Mick St. John, wenn dem so ist, ist es nun Zeit zu sterben....“, rief eine dunkle Stimme.

Mick fröstelte und wieder war da dieser unverkennbare Duft. Jener Geruch, den er bereits so oft gerochen hatte und der seine Wirkung nach wie vor nicht verfehlte: Lance. Fest biss Mick die Zähne aufeinander und starrte zu Lilith. Aus dem Schatten trat der hochgewachsene Mann. Der lange Mantel flackerte leicht im aufkommenden Wind. Er verschränkte seine Arme locker vor der Brust und blickte mit einem Gemisch aus kühler Überlegenheit und blanker Aggression zu Mick und Zoe herüber.

„Wir sind verloren.“, jammerte Zoe leise.

„Sind wir nicht. Erst wenn wir nicht mehr in der Lage sind uns zu wehren sind wir verloren, doch bis es soweit ist, werde ich kämpfen Zoe und ich verspreche dir was: ich bringe dich hier raus, schon alleine, damit du Logan endlich einen Grund gibst, aus seinem stillen Kämmerchen zu kriechen. Wird Zeit, dass er nicht ständig vor den Computern abhängt.“, meinte Mick entschieden.

„Ich hänge da gar nicht immer ab...“, rief eine Stimme.

Mick atmete schwer aus. „... Logan...“, murmelte er, als ein lautes Gelächter ertönte.

Unruhe machte sich in der Horde der Feinde breit und immer mehr sahen sich immer wieder verdutzt um. „... riechst du das auch?“, zwinkerte Mick in die Richtung von Zoe.

Sie begann zu strahlen. „Unser Clan.“, flüsterte die kleine Vampirin andächtig.

„Und nicht nur die.“, nickte Mick bekräftigend.

Fest umfassten seine Finger die von Zoe. Er zog sie eilig mit sich und rannte einfach los, blindlings auf die Menge zu – die Unruhe ausnutzend.

„Was machst du...?“

„Wir müssen weiter weg von der Stadt. Je weniger Opfer desto besser!“, schrie Mick ihr zu, rannte weiter und wurde schneller und schneller.

Eine wilde Hetzjagd der Vampire begann. Über Mauern, Dächer, Häuser ... immer weiter und weiter! Hier und da erkannte Mick das Gesicht eines Verbündeten. Wie viele Vampire gerade durch die Straßen liefen konnte er selbst nicht ermessen, doch eines war wohl gewiss: Es waren zwei Armeen die im Begriff waren die erste Schlacht in Angriff zu nehmen!

Mick war zu allem bereit!

Etwas außer Atem kam er schließlich stehen und blickte auch schon in das Gesicht von Josef. „Schön dich zu sehen...“, raunte Mick leise. „Ich dachte schon ihr taucht gar nicht mehr auf.“, murmelte er.

„Tzz, als wenn ich dich so einfach alleine lasse.“, wehrte Josef mit einem Grinsen ab. Immer mehr Vampire tauchten auf.

„Das kann ich nur zurück geben...“

„Wo ist Zara?“

„Dort wo sie hin gehört: Gut versteckt und weit weg von dieser Schlacht.“, nickte Josef und wandte sich um.

Die mächtigen Drei Vampire – Coraline, Lance und Lilith – hatten sich vor ihnen positioniert und sahen mit nach oben gezogenen Augenbrauen zu ihnen.

„Das war alles? Eine kleine Show? Ein lachhafter Fluchtversuch?“, fragte Lance kühl nach und schüttelte seinen Kopf. Er hatte sich eindeutig mehr erhofft.

„Oh nein.“, grinste Josef und stemmte seine Hände in die Seite. „Das war der Auftakt zu deinem Untergang.... und du musst Lilith sein.“ Der Clanführer grinste amüsiert und ließ seinen Blick einen Moment über Lilih gleiten. Nayla war es die leise seufzte.

Lilith schwieg. Ihre blutroten Augen starrte zu der Gruppe hinüber, die sich längs vor ihnen aufgestellt hatte. Vampirclan gegen Vampirclan.

„Es ist nicht relevant, wer ich bin, denn du wirst nicht lang genug Leben um die Information zu verarbeiten... lasst es uns nun beenden....“



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