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Eine Reise ist es wert

von

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Endlich wieder da

Nachdem Bulma die neuen Koordinaten eingegeben hatte hoffte wohl jeder, dass sie nun endlich wirklich nach Namek flogen. Keiner von ihnen hatte große Lust noch einmal gegen einen alten Feind zu kämpfen oder unliebsame Verwandte zu sehen. Es war an der Zeit endlich mithilfe der Dragonballs die toten Freunde wieder zu beleben und zur Erde zurück zu kehren.

Den Flug über hatte kaum jemand etwas gesagt. Vegetas Wunde wurde richtig versorgt und Son Goku erklärte ihm noch einmal, dass Freezer nichts böses will, sondern alles im voraus geplant war. Vegeta war zwar immer noch nicht vollends von Freezers Unschuld überzeugt, aber er hatte jetzt wenigstens keine große Lust mehr weiter über das Thema zu diskutieren – und das war viel wert.

Son Gohan starrte wie gebannt hinaus ins Weltall. Er konnte es kaum erwarten seine kleine Tochter endlich wieder in die Arme schließen zu können und mit ihr gemeinsam zurück zur Erde zu fliegen. Son Goten legte ihm behutsam eine Hand auf die Schulter, lächelte ihn an und richtete seinen Blick ebenfalls ins tiefe Schwarz des Weltraumes. „Bestimmt prügelt sie sich gerade mit Piccolo oder Trunks.“ Son Gohan schmunzelte leicht. „Oder sie nörgelt die ganze Zeit herum, dass ihr langweilig ist.“
 

Son Goku trat kurz an Bulma heran, als sie den Verband an Vegetas Bauch befestigt hatte und rieb sich kurz am Hinterkopf. „Was machen wir eigentlich mit Freezer?“

„Ihn zurück bringen natürlich“, knurrte Vegeta und warf dem Changelinen einen kurzen Blick zu, der an einer Wand gelehnt da saß und die Augen geschlossen hatte.

„Aber er hat uns geholfen. Wir sind ihm ja wohl etwas schuldig.“

„Und was? Du kannst ihm ja gerne einen Strauß Blumen schenken.“

Bulma seufzte kurz. Mit Vegeta über solche Dinge zu reden war nicht gerade einfach. Der liebe Herr Prinz hatte nicht gerade eine wirkliche Ahnung, was das Wort ´Dankbarkeit´ bedeutete. Natürlich konnte sie ihn auch verstehen. Vegeta und Freezer hatten nicht gerade eine harmonische Vergangenheit miteinander. Aber andererseits hätte Freezer ihnen auch nicht helfen müssen.

„Wir können ihn doch nicht einfach wieder auf diesen Planeten schicken. Da fühlt er sich doch bestimmt nicht wohl.“

„Das ist mir doch egal, ob der sich da wohl fühlt. Willst du ihn etwa mit zur Erde nehmen? Und lass mich raten, der wohnt dann bei uns. Das kannst du mal schön vergessen. Es reicht doch wohl, dass ich mir ein Raumschiff mit dem teilen muss.“

„Mein Lieber, vielleicht darf ich dich daran erinnern, dass ich auch dich damals aufgenommen habe und du warst nicht gerade ein netter Mitbewohner. Und aus uns ist doch auch was geworden.“

Vegeta rümpfte kurz die Nase: „Das ist ja wohl etwas vollkommen anderes. Habe ich deinen Heimatplaneten zerstört?“

„Nein, aber du hattest es vor. Das macht die Sache nicht besser“, nickte Son Goku.

„Ach halt du doch die Klappe. Du musstest nicht unter diesem Tyrannen aufwachsen.“

„Ich kann dich ja verstehen, Vegeta, aber wir müssen auch mal die andere Seite der Medaille sehen. Freezer hätte uns überhaupt nicht helfen müssen und dann? Dann wären wir jetzt noch auf der Suche nach Namek und könnten unsere Freunde vielleicht niemals mehr wiederbeleben.“

Vegeta wurde kurz ruhig, verschränkte die Arme vor der Brust und sah noch einmal zu Freezer rüber.

„Und was willst du bitte machen? Er kann ja wohl schlecht auf der Erde leben. Wie willst du das den anderen erklären? Das war bei Boo doch schon ein Haufen Arbeit.“

„Vielleicht wäre es ratsam, wenn ihr mich auch mal fragt“, meldete sich nun Freezer, der noch mit geschlossenen Augen da saß und leicht lächelte.

„Ich finde es ja sehr schmeichelhaft, dass du mir danken willst, Bulma. Aber ich habe kein Interesse daran mein restliches Leben auf der Erde zu fristen. Auch, wenn es sicherlich lustig wäre Vegeta jeden Tag mit meiner bloßen Anwesenheit zu ärgern und zu quälen.“

„Du hättest bei mir zu Hause nichts zu lachen“, grummelte Vegeta, der einen leichten Schlag von Bulma auf den Oberarm bekam, der ihn gleich verstummen ließ.

„Ich möchte nicht auf der Erde leben. Mich lockt nichts auf diesen Planeten und auf Työpajat habe ich mich relativ wohl gefühlt. Es ist zwar wirklich nicht das selbe wie früher, aber ich hatte etwas zu tun und musste mich nicht mit Leuten herum plagen, die mich noch von damals noch persönlich kennen.“

„Du könntest auch bei uns auf der Erde an Maschinen herum schrauben. Bulma ist Erfinderin und tüftelt ständig irgendwelchen Dingen herum.“

„Genau, Son Goku hat Recht. Du könntest mir zur Hand gehen.“

Freezer öffnete kurz die Augen. Er schien tatsächlich über dieses Angebot nachzudenken.

„Ich störe eure Unterhaltung ja nur ungern“, lächelte Krilin, „aber wir landen gleich auf Namek.“ Son Goku sah auf, konnte den Planeten durch das Bullauge erkennen und seufzte glücklich. Endlich hatten sie Namek erreicht. In wenigen Stunden konnten sie mit ihren Freunden zurück zur Erde fliegen und den Alltag langsam wieder aufnehmen.
 

Die Namekianer begrüßten Son Goku und seine Freunde wirklich herzlich. Natürlich wussten sie zu gut, wieso er hier war und hatten die Dragonballs auch schnell zusammen gesucht. Freezer war vorsichtshalber im Raumschiff geblieben. Ihn sollten die Grünlinge besser nicht sehen.

Vegeta tippte nervös mit dem Fuß, als einer der Namekianer den letzten Dragonball auf den Boden legte. Bulma nahm seine Hand, lächelte ihn an und legte ihren Kopf auf seine Schulter. Bald hatten sie ihren Sohn wieder.

Son Gohan starrte wie gebannt auf die Kugeln. Als der heilige Drache erschien fühlte er sich wieder wie damals, als er als kleiner Junge auf Namek gegen Freezers Handlanger gekämpft und seinen Vater zum ersten Mal als Super-Saiyajin gesehen hatte. Das alles war so unglaublich lange her.

Son Goku trat nach vorn, richtete seine Wünsche an den Namekianer und ließ übersetzen. Endlich konnten sie ihre Freunde wiederbeleben und zurück zur Erde fliegen. Natürlich hatte Son Goku darauf geachtet seine Wünsche so zu formulieren, dass die Toten alle auf der Erde wieder belebt wurden – das Raumschiff wäre für diese Masse doch wirklich viel zu klein.

„Ich kann es kaum abwarten zurück auf der Erde zu sein und meine Tochter in die Arme zu schließen“, flüsterte Son Gohan leicht und lächelte.
 

Freezer beobachtete das ganze Geschehen von der Luke aus. Den heiligen Drachen zu sehen weckte in ihm alte Erinnerungen. Oh wie groß war sein Verlangen nach Unsterblichkeit gewesen. Jetzt hätte er die Möglichkeit gehabt, aber was sollte er jetzt noch damit anfangen. Gegen die Saiyajin und deren Freunde hätte er keine Chance und mit der Unsterblichkeit hätte er noch lange keine unermessliche Kraft gewonnen. Sein Imperium gab es ohnehin nicht mehr und er wollte auch keines mehr aufbauen. Es reichte ja schon, wenn Cooler an diesem Vorhaben scheiterte. Er musste ihm nicht nacheifern.

Ein seltsam warmes Gefühl machte sich in ihm breit, als er ein kurzes Lächeln in Vegetas Gesicht war. Wahrscheinlich wurden gerade sein Sohn und die anderen wiederbelebt. Den Prinzen mal so zu sehen hätte sich Freezer nicht einmal in seinen Träumen vorgestellt. Aber auf eine erschreckende Art und Weise gefiel es ihm, was aus dem kleinen nervigen Satansbraten geworden war.

Jetzt sollte es keine Probleme mehr geben, dachte er sich und ging zurück in das Raumschiff. Was sein Vater wohl jetzt von ihm halten würde.



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