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Bitte bleib bei mir!

BBC Sherlock
von

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Helfer in der Not

15.

Helfer in der Not
 

Sherlock schloss seine Augen, konnte und wollte nicht sehen wie John auf seine Worte regierte. Er hörte ein Lachen.

Irgendwo in seinem Hinterkopf keifte eine schrille Stimme die ihn fragte, warum er nicht endlich reagierte? Warum er nicht alles daran setzte die Oberhand zurück zu gewinnen und das Blatt zu wenden?

Man hatte ihm die Kontrolle entrissen! Kontrolle. Er verlor sie immer mehr. Früher lenkte sie sein Leben, sein Tun. Jetzt…

Seit dem Moment als er zum ersten Mal auf Stan Peters getroffen war, glaubte er sie verloren zu haben, als hätte Peters – dieses kleine Nichts – sie ihm einfach entrissen! Die Kontrolle über sein Leben! Peters…als wären ihrer Beider Schicksalspfade verflochten, als hätten sie sich begegnen müssen. Der Anfang vom Ende? Wäre das sein Ende? Zumindest hatte er den Kontrollverlust immer als das gefährlichste und tödlichste aller möglichen Szenarien gefürchtet.

Doch bisher hatte Sherlock auch niemanden gekannt, für den er so weit gegangen wäre wie für John. John war es, mit dem er in diese Kontroverse gesteuert war und jetzt würde es mit ihm enden.
 

„Wirklich rührend“, hörte er Peters. „Und wie versprochen...“ Der Satz blieb offen doch Sherlock konnte hören wie die Waffe zum Schuss bereit gemacht wurde.

Er hörte John gegen seine Fesseln kämpfen und verlieren. „Nein!” erst ein Schreien, „Nein!“ dann ein Bitten, „ob bitte, nein!“ dann ein klägliches Wimmern.

Vergib mir John! Bitte vergib mir…
 

Dann geschah alles sehr schnell. Es begann mit einem Luftzug, mit einem Hauch der zur Türe herein kam. Plötzlich spürte Sherlock Bewegung im Raum, ein erstickter Ruf, ein poltern und dann ein Schuss.

Der erwartete Schmerze blieb aus. Seltsam…

„Sherlock!“ John rief und der Angesprochene schlug plötzlich mit neuer Kraft seine Augen auf.

John ging es gut, er war zwar noch gefesselt, doch er saß unversehrt im Rollsuhl. Nicht weit daneben lag die Waffe und da…

…da auf dem Wohnzimmerboden lag Stan Peters unter dem Gewicht des Detective Inspectors Gregory Lestrades. Er wimmerte leicht, als ihm der DI die Hände auf den Rücken drehte.
 

Natürlich wurde Sherlocks Verstand schlagartig klar, was in der Zeit als seine Augen geschlossen waren, in diesem Raum vorgefallen war.

Lestrade hatte vor der Tür gestanden, hatte einen passenden Zeitpunkt gewählt an dem Peters ganz auf sein Tun fokussiert gewesen war, um in den Raum zu stürmen. Bei dem darauf folgenden Kampf um die Oberhand war die Waffe abgefeuert worden. Der Schuss der sich gelöst hatte…Sherlock hob den Kopf und sah ein Loch in der Decke. Verständlich, Lestrade hatte die Hand mit der Waffe ergriffen und aus Sicherheitsgründen nach oben gebogen.

Dann hatte er dem Verbrecher die Waffe durch einen gezielten Schlag seines Knies in dessen Magengrube entwendet und sie war zu Boden gefallen und ohne weitere Beachtung neben John liegen geblieben.

Jetzt hielt Gregory den unterlegenen und verletzten Peters am Boden und klärte ihn über sein Schicksal und seine Rechte auf.
 

Langsam raffte Sherlock sich auf. Auch wenn er sich der Ereignisse bewusst war, verarbeitet hatte er sie deshalb noch lange nicht. Ohne ein Wort zu sagen ging er zu John, löste das Klebeband mit zittrigen Fingern und mied den Blick der besorgten Augen.

„Sherlock, alles okay?“ wurde er gefragt, doch er konnte nicht antwortete. Als John befreit war, konnte man bereits Sirenen hören, die sich unzweifelhaft der Baker Street näherten.

Doch noch ging das ganze irgendwie an Sherlock vorbei. Er setzte sich, sah zu wie uniformierte Polizisten die 17 Stufen nach oben stürmten, Peters in Handschellen legten und ihn abführten. Er sah zwischen all dem Durcheinander Mrs. Hudson, die sich Kopf schüttelnd und mit entsetzter Miene nicht nur das Loch in der Decke, sondern auf die ganze Situation besah.

Lestrade der neben John saß, Johns besorgte Stimme die jedoch nicht bis zu ihm hindurch drang.
 

Verdammt! Nicht nur das er in diesem simplen Fall komplett versagt hatte, er hatte sich auch noch vor dieser Nuss von Peters und vor John entblößt. Seinen Tod hatte er in kauf genommen, anstatt in seine alte Form zurück zu finden und zu reagieren. Er, Sherlock Holmes hatte verloren! Nicht irgendein Verlust, sondern er hatte sein früheres Ich, sein Selbstwertgefühl und seine Überlegenheit eingebüßt.

Gefühle waren hinderlich, Gefühle konnte er sich nicht leisten, Gefühle vernebelten das Denken und ließen ihn im Chaos zurück. Nein, er war der einzige Consulting Detective Weltweit und er würde das bleiben! Von jetzt an würde es keine Gefühle mehr geben!
 

„Sherlock?“ fragend legte Gregory ihm eine Hand auf die Schulter. „Du bist bleich, geht es dir gut?“

Langsam erwachte Sherlock aus seiner Starre. Sein Blick wanderte von Lestrade zu John, der zu allem Überfluss ein sehr mitleidiges Gesicht machte. Sherlock wurde wütend, das letzte was er brauchte und wollte war Mitleid!

„Brauchst du einen Krankenwagen?“

Sherlock erhob sich, stieß unwirsch die Hand beiseite, die bis eben noch über seine Schulter gestreichelt hatte. Man behandelte ihn hier wie ein Kind! Das würde jetzt enden, hier und jetzt!

Vielleicht sollte er Peters dankbar sein? Immerhin hatte dieser ihm aufgezeigt, wie weit bergab es doch mit dem einzigen Beratenden Detektiv der Welt gegangen war, seit John in sein Leben getreten und er zugelassen hat, es mit ihm zu teilen.

Ein Nichts wie Peters hatte erkannt, wo das einzige schwache Glied in Sherlock Holmes eiserner Kette zu finden war. John.

Nicht nur diese Erkenntnis war beunruhigend, sondern auch das dieses Subjekt sein Wissen sogleich hatte gegen ihn einsetzen können. Sherlock war Kopflos einfach drauflos gestürmt und hätte um ein Haar nicht nur das Spiel, sondern auch noch sein Leben verloren!

Was würde passieren wenn erst ein überlegener Gegner seine kleine Schwachstelle finden und ausnützen würde? Dann wäre nicht nur Johns Leben vertan. Solange John also an seiner Seite war, stand ihr beider Leben auf der Kippe. Sie beide waren gefährdet. Früher, da war er sich sicher gewesen all die Menschen in seiner Umgebung, alle die, die an seinem Leben teilnahmen beschützen zu können. Peters hatte ihm diese Zuversicht geraubt. Glücklicherweise nur so ein Kleinkrimineller wie Peters und nicht ein wirklicher Gegner. Nur dieser Umstand rettete ihnen beide heute das Leben.

War er nicht der unschlagbare gewesen? Hatte er nicht mit dieser Sicherheit gelebt, dass niemand ihn je würde übertrumpfen können? Zwar ein langweiliges Leben, so ganz ohne wahre Gegner aber ein Leben welches er dennoch genossen hatte.

Von jetzt an wollte er jedoch für kein anderes Leben mehr verantwortlich sein, nur noch für sein eigenes! Oh, wie naiv war es gewesen zu glauben, wirklich immer allen einen Schritt voraus zu sein! Seine eigenen Gefühle wurden für ihn zum Stolpersein! Obwohl er Gefühle immer gemeinden hatte, waren sie doch mit John in sein Leben getreten.

Naiv, so schrecklich naiv.

Seine Gefühle würden ihm immer im Wege stehen. Besonders wenn es um John ging. Rückblickend erkannte er, wie schwer er es sich selbst gemacht hatte. Man musste den Faktor meiden, der einen die Konzentration raubte. Sein Wunsch John an sich zu binden hätte ihnen beiden fast das Leben gekostet. Und wer garantierte, dass es das nächste Mal besser laufen würde? Nein, solange er John an seiner Seite hatte war er verwundbar und John in Gefahr.

Die Lösung war also ganz einfach. Sie war immer ganz einfach gewesen. So einfach und so logisch.

Wie hatte er nur glauben können, es gäbe einen anderen Weg?

Naiv. Er war doch sonst nicht so naiv!

Es würde wehtun, die erste Zeit. Aber er hatte keine andere Wahl, das wusste er.
 

So straffte Sherlock seine Gestallt, fand mit diesem letzten Beschluss in sein kühles und distanziertes Selbst zurück und bedachte seine besorgten Freunde mit einem kalten und gleichgültigen Blick.

Es war einfacher allein zu leben! Er würde allein bleiben! Viel eher würde er mit diesem Schmerz umzugehen lernen, als er es mit Johns Tod je könnte.

„Ich dachte schon Ihr Einsatz käme gar nicht mehr.“ Er sah Lestrade durchdringend an und dieser blickte verwirrt zwischen Sherlock und John hin und her.

„Oh bitte, glauben Sie wirklich ich hätte mich so bloß gestellt? Das war alles ein für Peters inszeniertes Schauspiel, welches Ihn ablenken und Ihnen Lestrade die Möglichkeit zum eingreifen liefern sollen. Ich wusste natürlich das Sie da waren.“
 

Lestrades Augenbrauen wanderten nach oben, fast bis zu seinem Haaransatz. Man merkte ihm an, dass er dies angestrengt überdachte. Klar, es klang nach Sherlock. Vielleicht war das hier alles wirklich von dem Genie durchdacht gewesen? Konnte es sein das er Peters wirklich nur hatte ablenken wollen? Bestimmt, sonst würde ein Sherlock doch nicht knien! Er hätte gekämpft, alles riskiert und sich nicht zu einem Liebesgeständnis hinreißen lassen. Oder doch? War Lestrade sich nicht sicher gewesen, das Sherlock Gefühle für John hegte? Genau deshalb war er ja heute hier. Er hatte mit John reden wollen. Das hatte er bei all dem Durcheinander fast vergessen!

Aber eines verstand er nicht und auch Sherlocks Aussage lieferte keine Erklärung. Warum Siezte er Ihn wieder? Das taten Sie nur in der Öffentlichkeit, des Scheins und der Professionalität wegen. Immerhin kannte sie sich seit Jahren und hatten schon viel miteinander erlebt und durchgemacht. Das vertraute Du zwischen ihnen war immer der kleine Anhaltspunkt für Gregory gewesen, dass auch Sherlock ihn als Freund ansah. Also, was hatte sich geändert?
 

„Sherlock, geht es dir wirklich gut?“ John sah besorgt aus. Er kam im Rollstuhl ein wenig näher gerollt und wollte nach Sherlocks Arm greifen. Dieser machte jedoch einen Schritt nach hinten und entging somit dieser vertrauten Geste, die er offensichtlich vorausgesehen hatte. Sein Blick musterte John unterkühlt.

Dieser verstand die Welt nicht mehr. Erst war ihm fast das Herz stehen geblieben, als Sherlock Geständnis über dessen spröde Lippen gekommen war. Dann als sei Herz sich wieder gefangen hatte, schlug es in einem wilden Takt und neben der Angst waren auch seine eigenen Gefühle in ihm hoch gekommen. Ohne Sherlock…Gott, wenn dem was passiert wäre! John hätte es sich ewig vorgeworfen zu schwach gewesen zu sein, um einzugreifen.

Gott, er wollte sich nicht vorstellen wie sein Leben ohne dieses verrückte Genie wäre! Er würde an Langeweile Sterben! Aber nicht nur das, jetzt war er sich bewusst wie viel Sherlock ihm bedeutete. Er würde sich jetzt endlich entschuldigen und gestehen, dass er genauso fühlte!

Doch dieser eisige Blick mit dem Sherlock ihn gerade musterte gab ihm ein ungutes Gefühl. So als hätte er etwas falsch gemacht, so als wäre alles seine Schuld.

Und dann auch noch diese Erklärung! Verdammt, war er wirklich darauf reingefallen? War das Geständnis, diese Unterwürfigkeit, dieses riskieren des eigenen Lebens für ihn alles nur gespielt gewesen weil er gewusst hatte, das Gregory Lestrade vor der Tür eingreifen würde, bevor es zu spät war? War er wirklich nur ein Opfer von Sherlocks Schauspieltalent geworden? Nun, möglich wäre das. Er wusste wie gut sein Freund in solchen Dingen war. Hieß das dann, dass all die Gefühle nur gelogen waren? Zumindest von Seiten Sherlocks? Das sollte ihm offenbar dieser Blick verraten.

John seufzte wirklich enttäuscht. Wie hatte er nur so naiv sein können? Hatte er doch für einen kurzen Augenblick wirklich geglaubt, Sherlock könnte ihn lieben.
 

„Nein John, es geht mir nicht gut. Das ganze hätte auch sehr gut schief gehen können!“ tadelte Sherlock mit kalter und ruhiger Stimme.

„Ich danke Ihnen natürlich dafür, dass Sie mir an der Brücke das Leben gerettet haben. Doch es hätte nie so weit kommen dürfen. Ich hab mich aus Schuldgefühlen heraus gegen meinen Charakter verhalten, indem ich für Sie sorgen wollte. Das hat mich von all dem angelenkt, was wirklich wichtig gewesen wäre. So einen einfachen Fall wie diesen, hätte ich – wäre meine Konzentration nicht bei Ihnen gewesen – schon längst gelöst gehabt. Dann wäre diese Situation hier nie entstanden!

Gefühle sind hinderlich, selbst Schuldgefühle.“

Sherlock gab ein belustigtes Schnauben von sich. „Eigentlich hatten Sie von Anfang an Recht gehabt, John. Sie wären im Krankenhaus besser aufgehoben gewesen.“

„Aber Sherlock, ich…“

„Ich werde mit Mycroft reden. Er wird sicher für das nettes Pflegeheim bezahlen, das in der Nähe Ihrer Schwester liegt. Dahin wollten Sie doch oder nicht? Mein Bruder wird Ihnen alles Bezahlen und Sie werden dort in Sicherheit sein. Weit weg von mir und meiner Arbeit. Und für mich werden Sie als Störfaktor ausfallen. Ich kann mich dann wieder ganz auf meine Arbeit konzentrieren, die ich und das gestehe ich mit Schande ein, wegen eines Gefühls sträflich vernachlässigt habe. Das wird mir nicht wieder passieren!“

„Sherlock!“ rief jetzt auch Lestrade erbost dazwischen. „So kannst du nicht mit John umspringen! Es ist nicht seine Schuld, er kann nichts für die Gefühle die er in dir auslöste.“

„Das ist mir klar, doch er ist der entscheidende Faktor. Ist er endlich aus meinem Leben verschwunden, geht wieder alles seinen gewohnten Gang. Es gibt Gründe warum ich Gefühle meide, warum ich mit meiner Arbeit verheiratet bin. Sie ist wichtig, sie ist das einzige was zählt!“

„Soll das heißen dein erfundener Job als Consulting Detektiv ist dir wichtiger als John?“ fragte Gregory verblüfft und sah besorgt und beängstigt vor der Antwort zu dem Rollstuhlfahrer. Dieser war in sich zusammengesunken und schien auch Angst vor der ehrlichen Antwort Sherlocks zu haben.

„Meine Tätigkeit ist wichtig, ich rette Leben. Das hier ist meine Welt, das Leben das ich mir ausgesucht habe und ja, das steht über allem auch über John. Zwar nicht über seinem Leben, denn aus genau diesem Grund schicke ich Ihn ja fort. Auf das er sein Leben Sorgenfrei und ohne Furcht vor Geiselnahmen leben kann. Genau wie es normale Menschen eben tun.

Und mich wird nichts mehr beeinflussen und meine Konzentration stören. Denn ich habe wichtigeres zu tun!“
 

Mit diesen Worten schritt er zur Tür. „Ich werde mich mit Mycroft treffen und alles Regeln. Jemand wird kommen und Ihnen dabei Helfen Ihre Sachen zu packen. Bitte halten Sie sich bereit, ach und John, Sie sollten Ihrer Schwester sagen das Sie kommen.“

„Sherlock, du kannst nicht einfach für mich entscheiden! Ich will hier nicht weg!“ entschied John der endlich wieder aus seiner Lethargie erwacht war.

„Ich möchte bei dir bleiben! Bitte, schick mich nicht weg! Du musst dich nicht um mich kümmern wenn du das nicht willst. Ich möchte dich nicht von deinem Job abhalten, denn ich weiß wie wichtig er ist! Du bist so ein besonderer Mensch, ich würde nie…“

„Wenn es wirklich Ihr Wunsch ist hier zu bleiben, dann werde selbstredend ich gehen. Nur befürchte ich, dass Sie hier mit dem Rollstuhl zu wenig Freiheit haben werden. In einem dafür eingerichteten Heim allerdings könnten Sie sich Barrierefrei bewegen. Bedenken Sie das.“

Sherlock hatte sich, während er sprach nicht einmal zu John umgedreht. Der sah entsetzt auf den Rücken und die gestrafften Schultern, die jedes von Sherlocks Worten zu untermauern schienen. Er würde John nicht länger in seinem Leben dulden! Es war aus und vorbei!
 

John konnte noch sehen wie Sherlock nach seinem Mantel und dem Schal griff und dann die Wohnung verließ, doch er konnte nichts mehr sagen. Sein Mund war trocken und in seinem Kopf herrschte immer noch Chaos. Was hätte er noch sagen sollen? Von Seiten Sherlocks war alles gesagt worden und egal was er zu sagen hatte, sein – ehemaliger – Freund hätte ihm ohnehin nicht zugehört. Trotzdem wurde John das Gefühl nicht los, dass er es zumindest hätte versuchen müssen! Wie hatte er ihn so gehen lassen können? Was brachte Sherlock überhaupt dazu so zu denken? War es wirklich alles seine Schuld? Hatte er Sherlock abgelenkt? Fest stand jedenfalls, dass er die Aufmerksamkeit genossen hatte. Die stillen Momente in denen es nur ihn und Sherlock gegeben hatte. Wenn er nur für ihn da war und die Welt da draußen nicht zählte…

Ja, er hatte Sherlock aufgehalten, ihn ausgebremst weil er aufgrund der Verletzungen ein schlechtes Gewissen gehabt hatte. Doch hatte nicht Sherlock ihn in sein Leben zurückgeholt? Alles aufgrund von Schuldgefühlen…alles war ab diesem Moment in die falsche Richtung gelaufen. Gott, er war so ein Idiot!

Er spürte Gregs Nähe, hörte wie dieser mit beruhigenden Worten zu ihm sprach. Jedoch nahm er den Inspektor neben sich kaum war. Er starrte noch immer in den Flur, der dunkel und leer war. Sherlock war gegangen.

Es war der Schock, der noch in seinen Gliedern steckte. Immerhin war er mit einer Waffe bedroht und als Geisel genommen worden. Dann Sherlocks Worte, Sherlocks Lüge…der er geglaubt hatte. Dann die Angst dieser geliebte Mensch könnte sterben…und jetzt die Ablehnung die den Schock nur noch verstärkte. Er hatte Sherlock verloren!

„Das alles hier war nicht nur zu viel für dich, auch Sherlock denkt im Moment nicht klar. Das wird wieder“, versprach Greg, doch John glaubte ihm nicht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Twinkle
2012-06-30T12:59:28+00:00 30.06.2012 14:59
Oh Gott, was für ein Honk O___O Bitte, bitte, bitte schreib gaanz schnell weiter!! NAchdem das ganze so niedlich hätte werden können ;_;

Von:  Nara-san
2012-06-27T16:35:29+00:00 27.06.2012 18:35
NEIN! So geht das doch nicht! Klar, so ist es logisch für Sherlock, aber so geht das nicht!!! Nein, nein, nein! Nach so einem Geständnis T-T
Die müssen sich wieder versöhnen!
Wah!
Bitte schreib schnell weiter!



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