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Der geheimnisvolle Spiegel

Teil Eins
von

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Das Ende?

Narutos Sicht
 

Langsam liefen wir zurück zu Sasukes Wohnung. Ich war so aufgeregt.

„Wer hätte gedacht, dass unser Hausmeister davon wusste. Öh - woher wusste er das?“

„Keine Ahnung“, Sasukes Stimme klang ruhig.

„Warum hat er nichts gesagt."

„Keine Ahnung, Naruto, ehrlich. Aber vielleicht, jedenfalls könnte ich mir denken, dass wir uns von alleine dazu entscheiden mussten, den Spiegel zu zerstören. Und vielleicht hat er nur auf uns gewartet, wer weiß?“

Ich schaute zu Boden. „Ja."

In wenigen Minuten würden wir den Spiegel zerstören und dann waren wir das Teufelsding los. Wenn alles klappte, wenn nichts schiefging, und einer von uns – Stopp – hör auf so zu denken, ermahnte ich mich. Aber trotzdem, was ist danach? Ich wusste wovon sich der Spiegel ernährte und was er bevorzugte. Wenn der Spiegel uns nun zusammen geführt hatte. Und sonst war da nichts, was dann?

Was machen wir dann, wenn der Spiegel erst mal zerstört ist. Empfinde ich dann immer noch was für Sasuke und würde er auch noch genauso für mich empfinden? Ich wurde immer nervöser.

//Ob ich mit meinen Sorgen alleine bin oder denkt er genauso?//

„Worüber denkst du nach?“ wurde ich jäh aus meinen Gedanken gerissen.

Erschrocken blickte ich zu Sasuke. „Äh ich hab an nichts wichtiges gedacht“, sagte ich.

Sasuke blickte mich an. „Ich bin auch nervös“, sagte er dann.

Erstaunt schaute ich ihn an. Dass er so was offen zugeben würde hätte ich nun nicht gedacht.

„Aber bestimmt wird alles gut. Wenn wir den Spiegel erst mal zerstört haben, können wir in Ruhe leben und wir können unsere Beziehung wie normale Leute führen“, versuchte er mich zu beruhigen und dann tat er was, was ich nie erwartet hätte. Er nahm meine Hand und drückte sie fest.

Das tat gut, das hatte ich gebraucht. Mein Herz machte in dem Augenblick einen Freudensprung. Ich fühlte mich plötzlich so geborgen und ich wusste, dass wir das Richtige taten.

Wir kamen bei unserem Wohnblock an, schlossen die Tür hinter uns und gingen hoch in Sasukes Wohnung. Langsam schloss er seine Haustür auf. Mein Herz schlug so laut, dass ich Angst hatte man könnte es hören. Als Sasuke dann die Tür auf hatte gingen wir rein. Wir gingen in sein Zimmer. Sasuke schloss wie gewohnt die Tür hinter sich ab. Ich setzte mich auf sein Bett. Nervös wippte ich mit meinen Beinen hin und her. Sasuke ging zu seinem Rucksack und holte sein Mäppchen raus. Er drückte mir einen blauen Stift in die Hand. Auch er nahm einen Stift. Einen schwarzen. Kurz überlegte er, dann lächelte er auf einmal und gab mir den schwarzen, er selbst nahm den blauen aus meiner Hand. Fragend sah ich ihn an.

„Na ja“, meinte er verlegen. „Deine Augen sind wunderbar blau, meine schwarz. Also möchte ich den blauen Stift haben.“

Ich spürte wie ich rot wurde und stand auf. Gemeinsam gingen wir zu Sasukes Kleiderschrank. Sasuke legte seine Hand an den Griff. Ich legte meine Hand auf seine Hand. Sasuke sah mich lächelnd an.

„Wir machen ihn zusammen auf“, sagte ich.

Dann öffneten wir den Schrank. Sasuke schob seine Kleider weg und der Spiegel kam zum Vorschein. Mir verursachte allein der Anblick plötzlich Übelkeit. Aber da musste ich wohl oder übel durch. Gleichzeitig entfernten wir die Kappen von den Filzschreibern.

„Bist du bereit?“ fragte mich Sasuke.

Ich atmete einmal tief ein und wieder auf. „Ja“, antwortete ich dann und versuchte sicher zu klingen. Natürlich war ich mir auch sicher. Trotzdem war das Ganze beängstigend. Wir setzten die Spitzen unserer Stifte an der glatten Oberfläche des Spiegels auf. Und wir fingen ohne weiteres Zögern gleichzeitig an zu schreiben. So, wie Jiraya es uns gesagt hatte.

Wir schrieben den Satz „Ich will, dass du wieder zu dem wirst was du einmal warst."

Sasuke und ich machten, nachdem wir den Satz an den Spiegel geschrieben hatten, einen Schritt zurück. Unsere Sätze verblassten und schließlich verschwanden sie ganz. Eine ganze Weile lang passierte gar nichts, und ich warf Sasuke schon unruhig einen Blick aus den Augenwinkeln zu. Dann hörte ich ein leises Knirschen und obwohl ich darauf hätte gefasst sein müssen, sah ich erschrocken wieder zum Spiegel. Langsam, wie in Zeitlupe bekam der Spiegel Risse.

Mit weiten Augen sah ich zu dem Spiegel. „Es klappt“, flüsterte ich leise.

Neben mir hörte ich Sasukes Atmen.

Die Risse zogen sich langsam kreuz und quer wie ein Spinnennetz über den gesamten Spiegel und das Knirschen wurde immer lauter. Auch der Holzrahmen veränderte seine Struktur, wurde dunkler und irgendwie brüchig, wie altes Holz eben. Der Spiegel zersprang langsam. Sasukes Mund klappte nach unten. Plötzlich waren Schreie zu hören.

„Von wo kommen die Schreie?“ fragte ich entsetzt und wollte instinktiv einen Schritt zurückgehen, aber Sasuke legte mir die Hand in den Rücken, so dass ich nicht zurückgehen konnte.

Sasuke zeigte mit dem Finger auf den Spiegel.

„Was, die Schreie kommen vom Spiegel?!“ stellte ich fest.

„Ja, offenbar sind das die Seelen seiner Opfer,“ erklärte Sasuke düster.

Ich nickte beklommen.

Das Schreien verwandelte sich in ein nerv tötendes Kreischen, wie von einer falsch eingestellten Säge oder so. Und dann zersprang der Spiegel in unzählige Teile. Schützend hob ich meine Arme vors Gesicht, damit ich keine Splitter abbekam. Sasuke tat es mir gleich. Aber das wäre gar nicht notwendig gewesen, kein einziger kleiner winziger Splitter verließ das Gehäuse. Sie regneten funkelnd zu Boden, genauso wie das Holz, aus dem eine Art Sägemehl geworden war. Vermischt lag alles auf dem Boden, man konnte nicht mal mehr erkennen, was es gewesen war. Dann wurde alles schwarz und immer feiner wie Ruß. Und wie ein schwarzer Rußnebel verzog sich der ehemalige Spiegel endgültig. Nichts mehr war da. Überhaupt nichts. Als sich alles gelegt hatte, schauten wir uns an.

„Endlich ist es vorbei“, flüsterte Sasuke erleichtert.

„Ja endlich“, sagte ich und ließ den Stift fallen.

Wir setzten uns beide aufs Bett.

„Vielleicht verzeiht mir jetzt meine Tante“, sagte Sasuke mit leiser Hoffnung in der Stimme.

Ich nickte nur.

„Und jetzt?“ fragte Sasuke zu mir gewandt.

Ich zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ähm Sasuke, da der Spiegel jetzt zerstört ist, sind wir da noch zusammen?“ Ich musste das einfach fragen, wenn es vielleicht auch nicht der geeignetste Moment dafür war. „Ich meine, wir haben doch keinen Grund mehr dafür, oder?“ sagte ich leise.

Ich konnte Sasuke nicht ansehen, aber dennoch spürte ich, wie er mich ansah. Plötzlich spürte ich, wie Sasuke meine Hand nahm.

„Naruto ich liebe dich. Mit oder ohne Spiegel“, sagte er mit sanfter Stimme.

Ich wollte was sagen, doch dann drückte Sasuke mich aufs Bett und küsste mich leidenschaftlich auf den Mund.
 


 

ENDE teil eins



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Akio21
2012-05-17T22:23:33+00:00 18.05.2012 00:23
findest du? Eigentlich sollte es wirklich das ende sein.
im augenblick hängt ein os von mir irgendwo und ein paar kapitel wurden auch wieder in diese massenuploadwarteschlaufe geschoben, also warte ich erst mal bis die freigeschaltet werden.
ich denk ich schreib dir das auch als ens, für den fall das du es nicht liest, bekommt man eigentlich eine benachrichtigung, wenn auf einen kommi eine antwort gegeben wird?

lg
Von:  Onlyknow3
2012-05-17T11:26:13+00:00 17.05.2012 13:26
Was für ein ende,das war ja eigentlich zu einfach um hier wirklich ein Ende zu finden.Weiter so,bin scho neugierig wie es weiter geht.


LG
Onlyknow3


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