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Moonlight - Neue Wege

Fiktive 2. Staffel
von

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IV. Rainess - 06. Kapitel: Does this darkness have a name…?

IV. Episode

Rainess
 

06. Kapitel: Does this darkness have a name…?   
 

Geschickt wich Gabriel zur Seite aus, als die surrender Klinge von Coralines Schwert, dicht an seinem Körper vorüber sauste.

Er sprang etwas in die Höhe, bewegte sich nach links und nach rechts, wobei er ein breites Grinsen aufgesetzt hatte. Wie leicht es doch war, den zornigen Schlägen von Coraline auszuweichen. Es war wie ein Spiel, wie ein kleiner Tanz zwischen den Zwei Vampiren. Coraline knurrte auf und versuchte ihn weiter zu erwischen, aber Gabriel erwies sich als äußerst schneller und wendiger Gegner, der gerade sichtlich Spaß an der Situation hatte.

Der Vampir sprang auf einen Mauervorsprung und verschränkte locker die Arme vor seiner Brust. „Coraline, du hast nachgelassen in den letzten Jahren!“

Sie fauchte und schwang das Schwert. „Große Töne für einen Verräter, findest du nicht?!“, zischte die Vampirin, woraufhin er nur mit seinen Schultern zuckte.

„Ich habe dir nie Loyalität geschworen. Meine Treue gilt einzig und alleine meiner Frau und nachdem deine .... wie sagst du zu ihr? Beth? ... meine Frau beinahe getötet hätte, ist es wohl klar, dass ich nicht länger einer von euch sein werde.“

Coraline lachte höhnisch auf. „Wir hatten das gleiche Ziel, Gabriel.“

Er nickte. „Natürlich. Aber die Betonung liegt auf dem schönen Wörtchen hätte... ich bin genauso wenig begeistert von Beziehungen zwischen Mensch und Vampir und unserem Leben in der Dunkelheit, aber ihr habt eine Grenze überschritten, indem ihr unseres gleichen genauso angreift!“

Coraline schlug nach seinen Füßen, weshalb er lässig von der Mauer sprang und seinerseits ein überlanges Messer aus der Tasche zog. „Und jetzt, meine Liebe, werde ich dich pfählen und deinem Bruder ausliefern. Im Gegenzug erkaufe ich mir Sicherheit für Tess....“

Coraline lachte kalt auf. „Verblüffend, wie sehr die Liebe einen Vampir zerstören kann. Bei dir scheint er jeglichen Überlebensdrang zu Nichte gemacht zu haben.“, stellte sie mit einem Schulterzucken fest und schwang ihre Waffe erneut.

„Hmm. Vielleicht. Aber vielleicht bist du auch einfach nur eifersüchtig, weil ich jemanden habe, der mich bedingungslos liebt. Tess würde für mich genauso sterben wie ich für sie und ... es ist egal ob ich hier und heute das zeitliche Segne, solange meine Tess noch weiterleben kann.“, meinte Gabriel mit einem kleinen Schulterzucken. Ein herabfallender Regentropfen berührte seine Nasenspitze, während die zwei Vampire sich tänzelnd umkreisten.

Bitter lächelte Coraline ihm entgegen. „Ich habe Mick...“, raunte sie ihm zu.

„DU hast Mick schon lange nicht mehr. Zuerst hast du ihn verloren, dann in Beth’ Arme getrieben und ihm schließlich gezeigt, dass die Liebe überall ist... nur nicht in dir.“, raunte er und sprang auf sie zu. Nur knapp verfehlte seine Dolchspitze ihr Herz, denn auch Coraline erwies sich als überaus flink. Sie reagierte schnell und traf mit dem Schwertgriff Gabriels Rücken, der etwas nach hinten taumelte. Im Sprung drehte er sich um und sah wieder zu Coraline, die ein finsteres Lächeln aufgesetzt hatte.

„Er wird schon noch erkennen, dass ich die Einzige für ihn bin... und du solltest langsam erkennen, dass ich einen Verräter niemals alleine stellen würde.“, lachte sie kalt.

Gabriels Gesichtszüge erstarben, als er die Bewegung in seinem Rücken wahr nahm. Er riss seinen Dolch nach oben. Das Schwert des schmächtigen Vampirs traf auf seine Brust und riss einen Kratzer hinein, doch im selben Moment traf die spitze Klinge von Gabriels Dolch seinen Hals. Kopflos sank der Vampir zur Seite und blieb regungslos liegen. Gabriel stürzte, knallte auf den Boden. Sein Langmesser schlittert über die Straße und kam erst unter Coralines Fuß zum Liegen. Sie lachte laut auf.

„So. Gabriel. Der Verräter wird jetzt eliminiert.“, knurrte sie.

Er schluckte schwer und tastete über den Schnitt auf seiner Brust, der zum Glück wieder etwas heilte. Kein reines Silber. Mühsam rappelte er sich auf, bekam aber schon einen Tritt von Coraline, die seine Ermordung noch etwas auskosten wollte.
 

- „Beth ist hier...“, flüsterte Zaras Stimme aus dem Handy, das nur ein paar Meter von Josef entfernt lag. Schwer atmend wischte sich der Vampir das Blut von den Lippen, bevor er sich taumelnd vor das kleine Gerät sinken ließ, das ihm vorher wohl aus der Tasche gerutscht war.

- „Was...“, raunte er in den Hörer, konnte dabei kaum atmen. Alles um ihn herum drehte sich. Seine Sinne waren wie benebelt. Sein Körper geschwächt und gehorchte ihm kaum noch.

- „Sie wird ihn töten...“

Josef riss seine Augen auf. - „Zara? Zara?!“, schrie er in das Handy. - „Was ist los?!“

- „Beth wird Mick töten....“

In Josef’ Kopf ratterte es. Beth müsste eigentlich tot sein, aber offensichtlich meinte es das Schicksal nicht so gut mit ihnen.  - „Hilf ihm!“, presste er mühsam zwischen seinen Zähnen hervor.

- „Wie... er will es nicht?“

- „Weiß ich nicht, nur hilf ihm! Du bist stark genug und er weiß sicher nicht, was er will! Du kannst das!“ Josef fühlte sich wie betäubt, als die Angst sein Herz eroberte. Mick war sein bester Freund und der einzige Vampir auf Erden, dem er bedingungslos vertraute.

- „Hilf ihm...“, murmelte er noch mal, ehe das Silber in seinem Blut seinen Lohn verlangte. Leblos sank er zur Seite. Sein letzter Gedanke galt nur noch Mick.

Zara hielt das Handy zitternd in ihren Fingern und beobachtete die blonde Vampirin, die sich gerade über Mick beugte, der nach wie vor nicht im Stande war sich gegen seine große Liebe zu verteidigen. Mit geschlossenen Augen ließ er es zu, dass sie erneut ihre Zähne in seine Kehle schlug und sie immer mehr seines Blutes trank. Wenn die Dunkelheit auf dich zustürzt, wen willst du da an deiner Seite haben. Zara rappelte sich auf und fletschte ihre Zähne. Sie hatte Mick versprochen bei ihm zu bleiben um ihm in der Dunkelheit beizustehen! Ganz gleich, wie schwer es war, es musste jetzt einfach sein. Zara rannte los, zog sein silbernes Schwert aus der Hülle, die er am Gürtel trug und kam den beiden Vampiren näher und näher.
 

Gabriel stürzte und taumelte zu Boden. Seine Knie waren aufgeschürft und sein Atem ging nur noch stoßhaft. So schnell konnte sich das Blatt ändern. Auf einmal war er derjenige, der unterlegen war und in diesen Sekunden keinen Ausweg mehr sah. Ein weiterer Schlag traf ihn gegen den Brustkorb und er fiel wie ein nasser Sack auf seinen Rücken. Das Blut rauschte in seinen Ohren und alles um ihn herum verschwand in Nebelschwaden. Düster lachend neigte sich Coraline langsam zu ihm herab. „Jetzt, mein Hübscher, wirst du deinen Kopf verlieren...“, flüsterte sie ihm kalt zu.

Sie legte ihre Schwertspitze auf den Boden neben seinen Hals. Schwer atmend schloss Gabriel seine Auge und fühlte, wie sich die Klinge langsam in seinen Hals schnitt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Luna-Noir
2012-04-16T09:14:50+00:00 16.04.2012 11:14
Klingt ein wenig schmalzig was Gabriel da von sich gibt, aber der Gedanke is schön und Coraline is bestimmt eifersüchtig darauf ^^
Uhhh nett wie du das beschrieben hast, wie es sich langsam in seinen hals schnitt… gruselige Vorstellung



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