Zum Inhalt der Seite

What brings us closer together

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

13

„Finn sollte bald da sein und dann können wir alle essen.“, sagte Burt, als er sich für ihr Freitag-Abend-Dinner an den Tisch setzte. Während Kurt krank gewesen war, war dieses Ritual irgendwie verschwunden, doch in den letzten Wochen hatten sie ihre Familientradition wieder begonnen. Manchmal schaffte es sogar Finn, der nun viel mehr zu Hause war, da die Footballseason vorüber war, manchmal aber auch nicht. Egal, dieses Mal war es wohl sehr wichtig. Es gab eine große Ankündigung.
 

Nun, Kurt mochte Überraschungen nicht sehr gerne. Er bettelte seinen Vater schon seit zwei Stunden an, ihm das Geheimnis zu erzählen, ohne Erfolg. Wenn es eine Sache gab, die man lernte, wenn man mit Kurt Hummel in einem Haus lebte, war es, seine Neugier zu ignorieren. Wenn Kurt die Königin der Neugier war, war Burt der König des Ignorierens. Das war wahrscheinlich der Grund dafür, dass Kurt seine Neugier ins schier Unermessliche steigern konnte.
 

Aber Burt sprach mit Blaine, nicht mit Kurt. Blaine war gerade erst vom Geschichtsunterricht gekommen und sah ein wenig blass aus, aber wesentlich besser als eine Woche zuvor, als sie ihn zur Notaufnahme gebracht hatten. Kurt saß am Tisch mit dem Kinn auf der Hand aufgestützt und runzelte die Stirn über seinen Vater. Burt war davon allerdings komplett unberührt und stellte fünf Gläser neben die bereits platzierten Teller.
 

„Finn braucht sonst nie so lange um hier zu sein.“, sagte Carole vom Herd aus. „Er fährt wie ein Verrückter. Beide unserer Jungs tun das. Fährst du wie ein Wahnsinniger, Blaine?“
 

Blaine hustete ein wenig und räusperte sich. „Nein, ich bin ein guter Fahrer.“
 

„Er ist noch nie über eine gelbe Ampel gefahren.“, murmelte Kurt.
 

„Gut!“ Carole strahlte und sah sehr glücklich aus. „Zumindest einer meiner Jungs weiß, wie man fährt!“
 

„Ignorier Kurt einfach.“, sagte Burt. „Er dreht gerade ein bisschen durch“
 

„Warum?“, fragte Blaine leise.
 

„Weil ich wissen will, was die Überraschung ist! Ich hasse Überraschungen!“, wimmerte Kurt und setzte sich gerade hin, bereit den Streit wieder von vorne zu beginnen.
 

„Carole, bist du sicher, dass wir es ihm nicht sagen können?“, seufzte Burt schließlich. „Es würde uns allen das Leben leichter machen.“
 

„Ja, ich bin sicher. Jeder in dieser Familie erfährt es zum gleichen Zeitpunkt. Also brauchst du auch nicht zu fragen, ob wir es dir jetzt schon sagen, Blaine.“ Sie zeigte mit dem Löffel auf ihn. „Geh, bring deine Bücher hinauf, nimm deine letzte Pille und setz dich zu Kurt.“
 

„Niemand will neben Kurt sitzen, bevor er die Überraschung erfährt.“, murmelte Burt, aber er sagte das, als er sich auf den leeren Stuhl neben Kurt setzte. „Er hatte nie viel Geduld für irgendetwas, Carole.“
 

„Das hat er von dir. Blaine, geh deinen Rucksack rauf tragen.“ Carole winkte ihm zu, als ob sie seine Mutter wäre. „Keine Sonderbehandlung, auch wenn du bezaubernd aussiehst, wenn du dir deine Haare nicht machst. Geh.“
 

Blaine rannte die Treppe hinauf, froh, dass er nur einen Kurs und somit einen leichten Rucksack hatte. Er legte ihn in Kurts Zimmer– oder waren sie an einem Punkt, an dem er ihr Zimmer sagen konnte? – neben der Tür ab. Der Raum war natürlich tadellos sauber. Zwischen Kurt und Blaine gab es keine Möglichkeit, dass es jemals unordentlich wurde. Beide Jungs mochten es sauber und ordentlich.
 

Als er zurück kam, kam Finn an und grinste. „ -lo, Blaine.“
 

„Hey, Finn.“ Blaine lächelte zurück. „Wie ist das College?“
 

„Bereit für die Abschlussprüfungen. Wie immer.“, stöhnte der Größere und schmiss seinen Rucksack in sein Zimmer. Er zuckte mit den Schultern, als er dabei etwas umwarf und verschloss einfach die Tür. „Mum hat gesagt, dass du Angina hast. Geht es dir besser?“
 

„Ja. Ich bin aber noch immer ein bisschen müde.“, zuckte Blaine mit den Schultern.
 

„Ich hoffe dieses Abendessen geht schnell. Ich habe Rachel irgendwie versprochen, dass sie heute Abend herüberkommen könnte und wir einen Film sehen.“
 

‚Oh Gott, Kurt und ich müssen Pläne für heute Abend machen. Ich kann die Nacht nicht mit Rachel Berry verbringen. Mein Kopf wird explodieren.‘
 

„Ich bin mir sicher es wird schnell gehen. Irgendeine Idee was die Ankündi-.“
 

„WERDET IHR ZWEI EUCH DANN BEEILEN?“; rief Kurt laut. „ES IST UNHÖFLICH LEUTE WARTEN ZU LASSEN!“
 

„Es ist auch unhöflich Leute anzubrüllen, Alter!“, rief Finn zurück und rollte mit den Augen.
 

Die beiden Jungs kamen hinunter. Blaine setzte sich auf den freien Platz neben Kurt und Finn setzte sich zwischen Burt und Carole. Kurt starrte die gesamte Zeit seinen Vater an. Er starrte praktisch ein Loch in seine Haut.
 

„Kind, du musst dich in Geduld üben. Das ist eine Tugend.“, saget Burt grob, nahm die Schüssel mit Kartoffelpüree und löffelte etwas auf seinen Teller.
 

Kurt seufzte lange. „Es ist eine dumme Tugend. Was bringt mir denn das Warten?!“
 

„Gut, gut.“, sagte Carole. „Burt und ich haben sehr… schockierende Neuigkeiten. Schockierend auf eine gute Art, hoffe ich.“
 

Burt nickte. „Carole ist schwanger.“
 

Finn ließ den Löffel, den er hielt, fallen und Kurt fiel die Kinnlade runter.
 

„Herzlichen Glückwunsch!“, sagte Blaine fröhlich.
 

„Danke, Blaine!“ Carole lächelte ihn an.
 

„Wartet, ihr zwei habt Sex?“, fragte Finn langsam.
 

„Ich hoffe jeder weiß, dass das nichts ändert.“; sagte Kurt in einem ernsten Tonfall, nachdem er wegen Finn mit den Augen gerollt hatte. „Ich bin noch immer das Baby der Familie und das wird auf keine Art, Weise oder Form diesen Fakt verändern. Ich werde immer verwöhnt werden.“
 

Dieses Mal rollte Burt mit den Augen. „Du bist achtzehn, Kurt. Du bist kein Baby.“
 

„Ich bin nicht ein Baby, aber ich bin das Baby. Ich war immer der Jüngste in der Hummelfamilie, der Hummel-Hudson-Familie und bei all meinen Freunden. Ich war immer das Baby.“
 

Carole lachte und tätschelte seine Hand. „Schatz, du wirst noch immer das Baby sein. Der Baby-Bub, zumindest. Wir kriegen ein Mädchen.“
 

Kurts Laune schien sich augenblicklich zu heben. „Ein kleines Mädchen? Wie weit bist du?“
 

„Im vierten Monat. Wir haben es kurz nach Thanksgiving herausgefunden, aber wir dachten es wäre eine gute Idee… die Dinge etwas zur Ruhe kommen zu lassen bevor wir es euch sagen. Es gab genug Stress.“ Carole lächelte. „Ich hoffe ihr Jungs seid nicht wütend. Wenn ihr es seid, ist es jetzt allerdings etwas zu spät für Einwände.“
 

Beide Carole und Burt lachten.
 

„Nein, wartet. Wirklich? Ihr zwei habt Sex? Kumpel, das ist so ekelhaft.“, wiederholte Finn.
 

„Finn, könntest du heute Abend an diesem Tisch noch öfter das Wort Sex benutzen?“ Kurt sah seinen älteren Bruder ungeduldig an.
 

„Sex, Sex, Sex, Sex, Sex.“
 

„Ich schätze, sie gehen damit doch nicht so erwachsen um, wie ich dachte.“, schnaubte Burt. „Zumindest verhält Blaine sich erwachsen.“
 

„Du hast keine Manieren, Finn.“, seufzte Kurt bloß und drehte sich dann, sich aufsetzend, mit dem Gesicht zu Carole. „Das lässt mir bloß fünf Monate um ein ganzes Kinderzimmer zu entwerfen. Ich habe die süßesten Tapeten gesehen, als ich mit Mercedes bei ‚Bed, Bath and Beyond‘ war und ich muss sie einfach kaufen. Was denkst du über ein hellgrünes Kinderzimmer? Oder würdet ihr es lieber in hellblau oder hellrosa haben? Nein, dass lässt mir vier Monate. Blaine und ich ziehen Mitte Juni nach Cincinnatti damit er Sommerkurse belegen kann. Zumindest habe ich dafür mehr Zeit, schätze ich.“
 

„Ich bin mir sicher, jede Farbe die du aussuchst, ist wunderbar, Süßer. Da du und Blaine euch praktisch dein Zimmer teilt, haben wir uns gedacht, dass wir einfach das Gästezimmer nehmen. Wir werden natürlich eure Zimmer so lassen wie sie sind, falls ihr nach Hause kommt. Denn ihr alle drei müsst nach Hause kommen. Ganz oft.“
 

„Dad wird ohne mich sicher verrückt. Oder etwa nicht?“, grinste Kurt.
 

Burt grunzte: „Ich bin mir sicher, dass ich es vermissen werde, wie du über mein Essen wachst.“
 

„Ja wirst du. Du wirst mich zur Essenszeit extra anrufen, um mir die Möglichkeit dazu zu geben.“
 

„Ich würde nicht so weit gehen, Kind.“
 

„Burt, du wirst ihn wahrscheinlich alle zwanzig Minuten anrufen.“, meinte Carole. „Zumindest im ersten Monat.“
 

„Nun, wenn Blaine den ganzen Tag im Unterricht ist, wird das Kind jemanden zum Reden brauchen.“
 

Finns Telefon begann zu klingeln, als er seinen Teller leerte. „Hey Rach… ja, wir essen gerade zu Abend. Eine Stunde ist gut, ja. Wir werden uns ansehen was immer du willst.“
 

Blaine stand mit seinem Teller auf und schmiegte sich an Kurt. Kurt stopfte sich das letzte Stückchen in den Mund und stand auf. „Ich werde weggerufen."
 

“Geht nur.” Burt winkte ab. “Carole und ich werden das Geschirr in die Spülmaschine räumen. Aber ihr zwei müsst sie ausräumen wenn sie fertig ist.“
 

Kurt gab ein Daumen hoch und folgte Blaine zur Spüle.
 

„Möchtest du Eis holen gehen?“, wisperte Blaine.
 

„Du möchtest bloß Rachel nicht sehen.“ Kurt rollte mit den Augen. „Ich habe es dir gesagt, Blaine. Sie ist eine gute Freundin. Du musst Zeit mit ihr verbringen.“
 

„Warum können wir nicht mehr Zeit mit Mercedes verbringen? Ich mag es Zeit mit ihr zu verbringen. Sie ist nett.“
 

„Rachel ist nett.“ Kurt spülte seinen Teller ab und rollte wegen Blaines Gesichtsausdruck mit den Augen. „Sieh mich nicht so an. Du hast sie bisher nur in totalen Stresssituationen erlebt und dann ist sie immer unerträglich. „ Blaines Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. „Oh, Blaine, sie ist nicht so schlimm.“
 

„Sie hat den Jungen geküsst den du magst. Was für ein Art gute Freundin ist das?“, fragte Blaine.
 

„Möchtest du wirklich darüber reden, Süßer? Denn du wusstest, dass ich dich mochte und wolltest es nicht versauen und dennoch warst du glücklich mit ihr rum zumachen. Nicht nur einmal, Blaine, sondern vier Mal. Finn musste dich wegziehen als es Zeit war zu gehen.“
 

„Ich war betrunken.“, murmelte Blaine und sah nach unten.
 

„Blaine, ich bin nicht wie du. Jeder liebt dich. Ich habe nur ein paar gute Freunde und die will ich nicht verlieren.“
 

„Kurt, sie behandelt dich nicht sehr gut. Sie hat dich im Krankenhaus besucht und dich über die Setlist und die Kostüme für die Regionals ausgefragt. Sie-.“
 

„Ist meine Freundin.“, sagte Kurt firm. „Ich schätze das ganze Beschützerding oder so, aber es ist nicht nötig. Du kannst oben bleiben und Hausaufgaben machen wenn du sie wirklich nicht sehen willst. Aber es würde dich nicht umbringen, sie richtig kennen zu lernen. Ich meine, sie kennen lernen, ohne an ihrem Gesicht zu saugen.“
 

Der ältere Junge rollte mit den Augen. „Ich denke das würde es schon. Ich mag sie nicht sehr gerne.“
 

„Nun, ich mag Thad auch nicht gerade, aber ich gehe nicht herum und erzähle es dir.“, seufzte der Jüngere sanft. „‘Ich denke Blaines Version von dem Song ist besser als das Original‘. Puh.“
 

„Hey, ich habe das Lied sehr gut gesungen!“, frönte Blaine.
 

„Natürlich hast du das, du tust es immer. Und Thad hat immer an jedem deiner Worte gehangen. Er hat dich geliebt, ich bin mir sicher.“
 

Blaine rollte mit den Augen. „Nein. Ich bin mir sicher, du liegst falsch, Schatz… er hatte eine feste Freundin. Bist du dir sicher, dass wir uns kein Eis holen können? Es würde toll werden. Und wir können uns bei ‚Bed, Bath und Beyond‘ nach Stücken für unser neues Apartment umsehen… vielleicht sogar die Teller kaufen, die du wolltest.“ Er strich Kurts Haare zurück und sah ihm in die Augen. Bitte, sag ja. Ich mag Rachel nicht, ich möchte Rachel nicht sehen. Ich werde dir ein Haus kaufen wenn mir das eine Entschuldigung zum Gehen gibt, ohne unhöflich zu wirken. Ich kann nicht unhöflich sein und es wird total offensichtlich sein, wenn ich jetzt an einem Freitagabend Hausaufgaben mache.
 

„Du bist eine schreckliche Person, Blaine.“, seufzte Kurt. „Gut. Lass mich nur eine andere Hose anziehen. Diese ist mir momentan wirklich zu eng.“
 

„Musst du?“, sagte Blaine ohne nachzudenken.
 

„Was musst du?“, fragte Burt, der mit seinem Teller herüberkam.
 

„Ich muss diese Teller einfach noch einmal ansehen. Ich krieg sie nicht aus meinem Kopf.“, sagte Kurt schnell als Blaine leicht rot wurde. Kurt wurde gut darin, weil Blaine mittlerweile dazu tendierte so etwas dauernd zu sagen. Die sexuelle Frustration zeigte sich langsam. Kurt wusste das genau, weil er selbst langsam frustriert war. Es war schrecklich. Sie lebten zusammen, sie schliefen zusammen, aber hatten dennoch kaum Sex. Es war allerdings irgendwie peinlich wenn sie Sex hatten. Nicht der Sex selber. Der war ganz klar einmalig, unter der Berücksichtigung, wie viel die Jungs darüber nachdachten. Es war allerdings peinlich Sex zu haben wenn Kurts Eltern zwei Räume weiter in ihrem Schlafzimmer schliefen.
 

„Gut, es ist Freitag. Aber ihr zweit seid vorsichtig und bleibt nicht die ganze Nacht weg. Wir müssen früh aufstehen um uns diese Apartments anzusehen. Mit etwas Glück haben wir am Ende des Abends eine Wohnung für euch. Dann müssen wir uns nur noch um Möbel und Gott weiß was kümmern. Du bist so ein teures Kind, Kurt. Ich weiß nicht was Blaine tun wird, wenn er nicht Jus studieren wollen würde. Du wirst das arme Kind ausrauben.“
 

Blaine lachte, da er sich schon oft dasselbe gedacht hatte. Er hatte viel über ihre Zukunft nachgedacht. Er schätze es war normal. Sie nahmen in vier Monaten den nächsten Schritt in ihrer Beziehung, das Zusammenziehen. Vier Monate. Er würde alleine mit Kurt Hummel in einem Apartment wohnen. Sie würden morgens zum College gehen. Blaine würde zwischen seinen Kursen in Kennedys Buchladen und der William T. Young Bibliothek arbeiten wie letztes Jahr, Kurt würde irgendwo Teilzeit arbeiten und sie würden nachts nach Hause kommen. Sie würden wenn sie wollten Sex haben, ohne das es peinlich oder unter Eile war. Sie würden im Wohnzimmer aufbleiben und laut zu Musicals singen oder zu Dancing with the Stars tanzen, wenn sie wollten. Sie würden um zwei Uhr morgens spazieren gehen, sich mitten in der Nacht Kaffee holen. Allerdings mussten sie nicht. Sie konnten bloß kuscheln. Sie konnten alles tun. Weil sie alleine leben würden.
 

Gott.
 

Das war wirklich beängstigend, aber auch wirklich aufregend. Es war definitiv mehr aufregend als beängstigend.
 

Kurt küsste Blaines Wange. „Ich bin sofort zurück. Ich ziehe mich um.“
 

Blaine küsste ihn ebenfalls auf die Wange und nickte. „Ich werde das Auto aufheizen.“
 

Kurt ging nach oben und summte fröhlich.
 

„Lass dich von dem Kind nicht dazu überreden zu viel zu kaufen. Er wird es versuchen.“
 

„Oh ich weiß, dass er das tun wird.“, lachte Blaine. „Aber ich werde alles tun, um Rachel Berry nicht zu sehen.“
 

Burt schnaubte, klopfte auf seine Schulter und ging zurück, um den Rest des Tisches abzuräumen. Blaine zog an seiner Jacke und ging zum Auto um den Motor zu starten. Als Kurt das Auto erreichte war es sehr wohlig warm und Blaine sang und tanzte zu einem Katy Perry Lied.
 

„Du wirst nie genug von ihr haben, oder?“, fragte Kurt und hüpfte auf den Beifahrersitz.
 

„Natürlich nicht, wenn sie mich fragen würde ob ich sie heiraten will, würde ich wahrscheinlich ja sagen.“
 

Kurt rollte mit den Augen. „Nun, wenn das der Fall ist, sollte ich es dann riskieren dich zu verlieren und dich dennoch zu dem Katy Perry Konzert mitnehmen?“
 

Blaine, der das Auto starten wollte, drehte sich um und starrte seinen Freund an. „Du scherzt, oder? Richtig?“, fragte er besorgt.
 

„Ich scherze, Blaine.“ Kurt griff nach seiner Hand und drückte sie. „Ich würde mir allerdings wünschen, dass du versuchst Rachel kennen zu lernen… sie mag dich wirklich.“
 

„Es tut mir Lied, dass ich nicht mit einem arroganten Mädchen, das sich nicht einmal meinen Nachnamen merken will, befreundet sein will. Können wir nicht über sie reden? Der eigentliche Sinn war es, Rachel zu vermeiden.“
 

„Gut, gut.“ Kurt lehnte sich in seinem Sitz zurück und ließ Blaines Hand nur so lange los, wie er brauchte, um aus der Auffahrt zu fahren. Sobald sie auf der Straße waren, streckte Blaine seine Hand aus damit sie Kurt nehmen konnte und der jüngere Junge tat es natürlich. „Also, welche Kurse wirst du diesen Sommer belegen?“
 

„Zwei Englisch Kurse.“, antwortete er. „Es sind lange Kurse… aber ich weiß nicht. Ich fühle mich besser vorbereitet wenn ich es tue. Ich belege momentan vier Onlinekurse und Nachtkurse, zwei diesen Sommer… also werde ich nur zwei oder drei Kurse hinterher sein. Vielleicht kann ich auf diese Art aufholen und ich kann deinem Vater etwas Geld zurückgeben.“
 

Kurt spielte mit seinen Fingern und lächelte ein wenig. „Okay.“
 

„Bist du aufgeregt wegen der CCAD? Du weißt, dass du angenommen werden wirst. Und mit dem Portfolio an dem du arbeitest, kriegst du zumindest ein Teilstipendium. Es ist wirklich super, Kurt. Du wirst das gut machen.“
 

Kurt lächelte noch breiter und setzte sich gerader hin. „Danke… Ich kann immer noch nicht glauben, dass Carole schwanger ist! Ich meine, ich schätze, ich sollte nicht überrascht sein. Sie sind verheiratet und alles… aber ein Baby… wow. Es wird so komisch sein, oder?“
 

„Du hast dich gut an Finn gewöhnt, oder? Ihr verhaltet euch auf jeden Fall wie richtige Geschwister. Ich denke, es wird am Anfang etwas gewöhnungsbedürfdig sein. Und du wirst wahrscheinlich neidisch wegen der ganzen Aufmerksamkeit sein, die es bekommt.“ Blaine drehte sich um und lächelte ihn charmant an.
 

„Ich bin wirklich das Baby, weißt du?“
 

„Glaub mir, das weiß ich. Burt hat dich total verwöhnt. All die Kleidung in deinem Schrank? Ein Lincoln Navigator zu deinen sechzehnten Geburtstag? Mein erstes Auto war ein alter Camry.“
 

„Toyotas sind schrecklich.“, zuckte Kurt.
 

„Ich hab es eigentlich sogar geliebt. Ihr Name war Katy.“
 

Kurt rollte mit den Augen. „Wirklich?“
 

„Duh.“ Blaine lächelte ihn wieder an als er in die Parklücke fuhr. „Aber Katy hat eines Tages ihren Geist aufgegeben, als ein Hirsch mich traf.“
 

„Du hast einen Hirsch getroffen?“
 

„Nein. Ein Hirsch hat mich getroffen. Ich hab an einer roten Ampel gehalten und er hat mich getroffen.“
 

„War er okay?“
 

„Ich schätze schon. Es ist einfach weiter gehüpft. Ich denke noch immer, dass Mum und Dad mir nicht glauben.“, schnaubte er ein wenig und schaltete das Auto aus, bewegte sich allerdings nicht um es zu verlassen. Er fühlte Kurts Hand seine eigene drücken. „Es geht mir gut, Kurt. Wirklich.“
 

„Bist du sicher? Ich weiß, dass du nicht gerne über sie nachdenkst.“
 

„Ich bin mir sicher… Ich ändere mich nicht für sie. Wenn sie mich nicht akzeptieren wie ich bin, will ich nicht um sie herum sein. Außerdem bin ich sehr glücklich, wo ich bin. Ich kann nicht glauben, dass wir Möbel für unser Apartment aussuchen, Kurt. Ist das nicht verrückt?“
 

„Das ist es.“, wisperte Kurt. „Wie ist es so? Alleine zu leben?“
 

„Es ist sehr ruhig… und komisch. Und am Anfang auch etwas beängstigend. Aber es ist schön den Freiraum zu haben. Du kannst machen was immer du willst. Das war das schöne daran.“
 

„Was hast du gemacht? Wenn du alleine zu Hause warst? Wenn du nicht gelesen oder Hausaufgaben gemacht hast, meine ich.“
 

„Ich habe viel im Bett gelegen und Vogue gelesen.“, lachte er. „Und habe mir Sport angesehen. Teilweise beides zugleich.“
 

Kurt sah ihn ausdruckslos an und schüttelte dann lächelnd den Kopf. „Du bist so… du.“
 

„Nun, ich hoffe es.“. lachte Blaine dieses Mal lauter und öffnete die Autotür. „Lass uns uns umsehen. Du kannst mir auch den süßen Babykram zeigen, von dem du Carole erzählt hast.“
 

Kurt stieg aus dem Auto, schloss die Tür und verschränkte seine Hand mit der seines Freundes. Die zwei verbrachten drei Stunden in der Wohnzimmerabteilung bevor sie schließlich in die Babyabteilung gingen. Blaine sah zu, wie Kurt sich begeisterte, wahllose Dinge berührte und Geräusche machte. Es war wirklich süß wie aufgeregt er war, als er sich die Babysachen ansah und es erinnerte ihn an den Traum, den er hatte. Es schien als der Traum Jahre weg wäre.
 

„Denkst du, dass wir jemals Kinder haben werden?“, fragte Kurt plötzlich als er von dem Stofftier aufblickte, das er hielt.
 

„Ja.“, kam Blaines Antwort sofort. „Ja, Kurt. Werden wir.“
 

Kurt strahlte. „Gut. Denn ich möchte ein kleines Mädchen um es zu verwöhnen. Ich meine, ich bin mir sicher, dass ich dieses Baby verwöhnen werde. Aber es ist etwas anderes, wenn es das eigene Kind ist, nehme ich an. Ich möchte wirklich ein kleines Mädchen.“
 

Der Ältere beugte sich vor und küsste seinen Partner sanft. „Eines Tages wirst du dein kleines Mädchen haben. Ich verspreche es. Ich werde zur UK gehen und du zur CCAD. Nach dem du deinen Abschluss hast, werde ich ein zweites Hündchen kaufen damit Kreacher Gesellschaft hat, wenn wir in Zukunft noch mehr lernen werden. Dann werde ich Jus studieren und du kriegst deinen Master in Design irgendwo. Während ich das College absolviere wird jemand total besonderes dich entdecken. Und du wirst großes schaffen. Ich werde die mein Jus-Studium beenden und werde einen exzellenten Job in einer großen Anwaltskanzlei bekommen. Wir werden das perfekte Haus für uns kaufen – nein, bauen. Und es wird eine Schaukel auf der Terrasse haben, wie du es wolltest.“
 

„Du erinnerst dich daran?“, wisperte Kurt und sah ihm in die Augen.
 

„Ich erinnere mich an alles.“ Blaine klopfte gegen seinen Kopf. „Das kommt vom Gel. Es verleiht Superkräfte.“
 

„Fahr fort mit unserer Lebensgeschichte.“ Kurt legte das Stofftier weg, schlang seine Arme in Blaines und lief los.
 

„Hmm… Das Haus wird eine Schaukel auf der Terrasse haben. Dir Tür wird rot sein.“, sagte Blaine nachdenklich.
 

„Hmm. Rot.“ Kurt nickte. „Damit könnte ich leben. Aber es muss der richtige Rotton sein. Wenn es zu hell ist wird es zu schäbig und wenn es zu dunkel ist wird es hässlich aussehen.“
 

„Natürlich.“, nickte Blaine zustimmend. Je mehr er sprach, umso aufgeregter wurde er über seine Zukunft mit Kurt. Er hatte Schmetterlinge im Bauch, aber auf die bestmögliche Art. „Das Haus wird drei Schlafzimmer haben. Eines für uns, natürlich. Eines für unsere Tochter und das dritte wird das Gästezimmer, das dann eventuell das Kinderzimmer für ein weiteres Kind werden wird.“
 

„Ein weiteres? Wie viele werden wir haben?“, fragte der zierlichere Junge und lehnte sich gegen ihn.
 

„Zwei mindestens. Aber mit dir als ein bewundernswerter Designer und mir als bewundernswerter Anwalt werden wir viel Geld haben.“ Blaine strubbelte durch sein Haar. („Du sollst meine Frisur in der Öffentlichkeit nicht zerstören!“) und zog ihn näher. „Siehst du? Das ist ein viel besserer Weg unseren Abend zu verbringen, als mit Rachel Berry.“
 

„Tolle Art den Moment zu zerstören.“, Kurt stieß ihm leicht den Ellbogen in die Rippen.
 

„Jeder Moment ist perfekt, wenn ich bei dir bin.“, grinste Blaine und sah sich Kurts Gesicht an. Er liebte es wie Kurts Atem stoppte und wie seine Augen sich weiteten wenn er solche Sachen sagte, als ob er sich nicht einmal sicher war, dass Blaine über ihn sprach. Es war komisch für Kurt, weil er die meiste Zeit seines Lebens damit verbracht hatte, sich so jemanden wie Blaine zu wünschen, jemanden, der atemberaubende Dinge wie diese sagte, jemand, der wirklich mit ihm zusammen sein wollte. Es war schwer zu glauben, dass er ihn schließlich gefunden hatte.
 

„Du bist zu gut für mich, weißt du das?“, sagte Kurt schließlich, ihren Weg fortsetzend. Als sie durch die Gänge liefen ohne sich die Regale anzusehen. Es war bald Ladenschluss und sie müssten gehen, aber das war okay. Sie würden ja gemeinsam nach Hause fahren.
 

„Du verdienst viel Besseres als mich, Kurt. Niemand der jemals mit dir zusammen sein wird, wird dich je wieder weg lassen. Zum Glück bin ich der erste schwule Junge, in den du dich verliebt hast, sonst wäre ich jetzt wahrscheinlich sehr alleine.“
 

„Nein.“, wisperte Kurt. „Du würdest an der Duke Fußball spielen.“
 

„Und Sex mit jedem schwulen Mitglied des Teams haben.“, lachte er. Es war wirklich lustig. Und wer weiß? Vielleicht wäre es so. Wenn er so alleine sein würde.
 

„Mach keine Scherze über so ernste Themen. Was du mit fünfzehn und sechzehn durchgemacht hast ist nicht lustig, Blaine.“
 

„Ich habe nichts durchgemacht. Ich habe mich selbst dort rein gebracht.“, verkündete Blaine und drückte seine Hand. „Zumindest was den Sex betrifft.“
 

„Es ist dennoch nicht lustig. Du warst total unglücklich…“ Kurt sah nach unten.
 

„Vielleicht hast du mich gerettet?“
 

Kurt sah wieder mit hellen blauen Augen auf. Blaine liebte diese Augen. „Du warst okay als ich kam. Wes und David haben sich gut um dich gekümmert. Du warst in Ordnung.“
 

„Auf eine Art, denke ich… Ich wusste nicht wie unglücklich ich war, bis ich dich kennen gelernt hatte. Ich meine, ich weiß, dass an der Dalton andere schwule Jungs sind, aber ich habe die meiste Zeit mit den Warblers und dem Fußballteam verbracht. Alle diese Jungs waren hetero. Also war es… Ich meine, es war nicht schlecht oder so. Und dann habe ich dich getroffen. Und du warst so hinreißend. Nachdem du an dem ersten Tag gegangen bist, wollte Wes mich umbringen.“
 

„Warum?“
 

„Weil ich den Spion direkt zu unserer „improvisierten“ Performance geführt hatte. Und dann nicht einmal deine Nummer gekriegt habe.“
 

Kurt lachte laut darüber.
 

„Er hat geschimpft! ‚Ein schwuler Junge kommt direkt auf dich zu, du schwängerst praktisch jeden im Raum mit deinem Augensex und dann holst du dir noch nicht einmal seine Telefonnummer?‘ Er hat mich zwei Wochen lang einen notgeilen Bock genannt.“ Blaine lachte ebenfalls. „Und dann haben er und David darüber gestritten, wer das Mädchen sein würde, wer von uns größer sei und wie lange wir uns kennen würde bis einer von uns einen Antrag macht. Wes schätzte eine Woche. Das ist alles in der ersten Nacht passiert.“
 

„Wie lange hat David geschätzt?“, lachte der Jüngere. Er hatte nicht gewusst, dass sein Besuch bei den Warblers zu solch interessanten Diskussionen geführt hatte. Eigentlich war er sicher gewesen, dass sie alle – besonders der herrliche und elegante Blaine – es bis zum Abend vergessen haben würden.
 

„David ist sich sicher, dass wir uns innerhalb einer Woche nach dem Collegeabschluss verloben. Er behauptet das bis zum heutigen Tag.“
 

„Das ist sehr genau datiert.“, meinte Kurt und lehnte sich gegen Blaine, als sie schließlich den Laden verließen. Er kuschelte sich nahe an ihn heran als Blaine seinen Arm um ihn legte um ihn warm zu halten.
 

„David ist so. Er hat sein gesamtes Leben durchgeplant. Er hat sogar schon geplant welche Kurse er in welchem Semester während seiner ganzen Collegekarriere nimmt. Nicht nur Grundstudium, sondern auch Hauptstudium.“
 

„Dieser Junge hat eindeutig zu viel Zeit. Ich kann ja kaum eine Woche planen.“
 

Sie erreichten das Auto und Kurt löste sich aus Blaines Arm und sah ihn an. Blaines haselnussbraune Augen trafen seine und der ältere Junge lächelte. „Das ist okay. Ich habe schon unser ganzes Leben geplant. Zumindest bis zu der Geburt unseres zweiten Kindes. Das sollte für einige Zeit reichen.“
 

Kurt beugte sich hinüber und küsste ihn sanft. Er legte seine Hand auf die Wange des Jungen. Blaines Arme schlangen sich um seine Hüfte und er zog ihn näher, sodass sich ihre Körper zusammenpressten. Blaine küsste ihn energisch zurück und lehnte sich gegen das Auto. Ihr fieberhafter Kuss fuhr fort bis ein Junge, der an ihnen vorbeiging, pfiff.
 

Kurt zog sich verlegen zurück und biss auf Blaine hinunter blinzelnd auf seine Lippe. „Whoops?“
 

Blaine grinste bloß und küsste seine Wange. „Es ist erst zehn, also müssen wir noch etwas anderes tun. Ich stimme dafür zum Walmart zu gehen und mit dem Kinderspielzeug zu spielen.“
 

„Nur – nur – wenn du versprichst – versprichst! – nicht wieder die Wasserpistole zu füllen und mich nass spritzt wie letztes Mal.“
 

„Das war Finns Idee, nicht meine! Ich dachte du würdest mich sofort dort umbringen. Ich habe dich noch nie so wütend gesehen.“, kicherte Blaine. „D-du sahst aus wie dein Dad wenn du ihm sagst, dass er alt ist.“
 

„Steig ins Auto.“ Kurt schubste ihn sanft weg. „Ich bin momentan fertig mit dir.“
 

„Du liebst mich, Kurt. Du steckst für immer bei mir fest also solltest du dich besser daran gewöhnen.“, sagte Blaine fröhlich als er sich zur Fahrerseite des Autos bewegte. „Ich wünschte wirklich, dass ich die Wasserpistole letzten Sommer, als ich die Chance dazu hatte, gekauft hätte.“
 

________________________________________
 

„Ich kann nicht glauben, dass wir ein Apartment ausgesucht haben. Wir haben ein Apartment gefunden.“
 

Burt war aus dem Auto ausgestiegen und nach drinnen gegangen, aber Blaine und Kurt blieben angeschnallt in ihren Sitzen. Kurts Hände griffen fest das Lenkrad und er starrte geradeaus mit geweiteten Augen. „Blaine, wir haben ein Apartment gefunden! Wir. Du und ich. Haben ein Apartment.“
 

„Ein Apartment ausgesucht. Ich weiß!“, unterbrach Blaine ihn lachend. „Deine Aufregung ist wirklich süß.“
 

Kurt schnallte sich ab und zog seine Beine unter sich mit dem Gesicht zu Blaine. „Das ist was Großes, Blaine. Das ist wirklich groß. Es ist wie… ein großer Fortschritt. Wir sind jetzt wie Erwachsene. Wir werden zusammen leben in… in vier Monaten. Wow.“ Seine blauen Augen waren noch immer geweitet und er sah Blaine an, kaum blinzelnd
 

Der ältere Junge lächelte ihn an, was ein paar Schmetterlinge in Kurts Bauch zum flattern brachte. Nun, er sagte ein paar, aber es war mehr als das.
 

„Nein. Es gibt den Sachen eine Perspektive, weißt du?“ Kurt setzte sich etwas gerader hin. „Alleine leben wird beängstigend sein oder denkst du nicht?“
 

„Es ist okay. Wir werden ein Nachtlicht kaufen.“, lachte Blaine.
 

„Hey, ich meine es ernst. Du hast alleine gelebt. Du hast an der Dalton gewohnt und hattest im Herbst ein eigenes Apartment. Die längste Zeit, die ich je von zu Hause weg war, waren zwei Wochen. Und das ging nicht gerade gut. Ich bin mit Taylor zu dieser Convention gefahren, als ich elf war. Ich bin nach dem vierten Tag weinend nach Hause gekommen.“, sagte Kurt sehr ernst. „Für dich ist es keine große Sache allein zu leben, aber für mich schon.“
 

„Es ist für mich keine große Sache auszuziehen… aber es ist eine große Sache für mich mit dir zusammen zu ziehen.“ Sein Freund sah ihm in die Augen. „Es ist nicht nur ein großer Schritt beim Erwachsenwerden, Kurt. Es ist eine große Sache für uns.“
 

Und das war es.
 

Kurt hatte nicht darüber nachgedacht. Er war so daran gewöhnt mit Blaine zusammen zu leben, dass er… nun, es war normal geworden. Es war komplett normal und natürlich für sie zwei zusammen zu ziehen. Jetzt wo er darüber nachdachte, realisierte er allerdings die Bedeutung von dem was sie taten.
 

„Es wird die Dinge wirklich verändern, oder?“, fragte er sanft.
 

„Es wird uns einander näher bringen… aber ich bin mir sicher, dass es auch mehr Streit geben wird… wie zum Beispiel über all das JunkFood, das ich mit nach Hause bringe vom Einkaufen, wenn du mich schickst um Tee zu holen – welchen ich vergessen habe in meiner Aufregung über Pizza Rollen. Oder darüber wer Abwaschen oder Kochen muss. Wer das Badezimmer putzen muss.“, wisperte Blaine, griff hinüber und legte seine Hand über Kurts. „Und wir werden wahrscheinlich mehr Stress haben. Arbeiten und College, weißt du. Ich versuche es so einzurichten, dass ich hauptsächlich zwischen meinem Unterricht arbeiten kann, aber das wird wahrscheinlich nicht immer funktionieren… und du wirst auch arbeiten müssen und ich bin mir sicher, dass du viele Samstage und Sonntage damit verbringen wirst Collegeprojekte zu beenden. Oder ich werde um drei Uhr morgens daran arbeiten eine wichtige Arbeit oder ein dickes Buch zu beenden. Müde und gestresst zu sein wird die Dinge etwas schwerer machen.“
 

Kurt schluckte und sah aus dem Fenster. So, wie Blaine das sagte, machte es ihn sehr nervös. Er wusste, dass Blaine realistisch war, aber er hatte davon geträumt, dass sie außerhalb der Schule nur herumliegen, einander küssen, kuscheln und kochen würden. Und natürlich so viel Sex wie möglich hätten, wenn man bedachte wie wenig sie momentan hatten. Er wusste, dass er einen Job finden müsste, aber er hatte nicht darüber nachgedacht, dass er College, Arbeit und Arbeit fürs College haben würde, Stress wegen der Miete und Rechnungen. Und wie um Himmels Willen bezahlte man überhaupt Rechnungen?
 

„Was?“, wisperte Blaine. „Was ist los?“
 

„Ich schätze ich habe das nicht so gut durchdacht wie du.“, gab Kurt zu. „Ich weiß nicht einmal wie man mit Rechnungen umgeht. Was wenn ich keinen Job finden kann?“
 

„Du wirst einen Job finden, Baby. Warum solltest du nicht?“, lachte der Ältere ein wenig. „Du wirst zwar wahrscheinlich nicht den spaßigsten Job kriegen, aber du wirst irgendeinen kriegen.“
 

„Alles ist bloß so anders. Ich meine… im August war ich ganz aufgeregt wegen meinem letzten Schuljahr und hab gehofft meinen Notendurchschnitt zu halten und den Leistungskurs in Französisch zu belegen und den New Directions zu den Nationals zu helfen… aber dann war ich ewig im Krankenhaus und all das mit deinen Eltern und Collegebewerbungen und meine Noten sind nicht so gut wie ich wollte… was wenn ich nicht an der CCAD angenommen werde? Mercedes geht nach New York, in die Nähe von Quinn und Tina und Mike heiraten und alles ist einfach…“ Er brach ab, weil er nicht wusste was er sonst noch sagen sollte. Alles war anders, alles veränderte sich. Er fühlte sich wie dreizehn, aber gleichzeitig wie dreißig. Ein Teil von ihm wollte nach New York oder LA. Ein sehr kleiner Teil, aber er war vorhanden. Er hasste es, dass er daran zweifelte ob er die richtige Entscheidung getroffen hatte.
 

„Tina und Mike heiraten?“, fragte Blaine.
 

„Ja. Und ich fühle mich als ob wir nie dorthin gelangen würden.“ Kurt sah ihm nicht in die Augen. „Meine Tanten sind seit fünfzehn Jahren zusammen und sind nicht verheiratet. Und es ist nicht fair, Blaine. Sie sollten glücklich sein.“
 

„Es geht nicht nur darum, dass Tina und Mike heiraten, Kurt.“
 

„Nein, aber es stört mich. Ich bin glücklich für sie und alles. Aber sie sind in meinem Alter. Warum heirate ich nicht? Warum sie? Warum nicht Paige und Taylor?“
 

Blaine kratzte sich am Kopf und sah seufzend aus dem Fenster. „Ich glaube fest daran, dass wir eines Tages heiraten werden. Ich weiß, dass sie es in einige Staaten ändern, aber… aber ich brauche kein unterschriebenes Schriftstück um zu sagen, dass wir verheiratet sind, okay? Und wenn wir eines wollen, können wir nach Kanada gehen und eines bekommen.“
 

„Wir sollten das aber nicht müssen.“
 

„Nun momentan ist es einfach so. Ich bin darüber nicht glücklicher als du, Kurt… und… kann ich ehrlich sein?“
 

Kurt traf seinen Blick und nickte.
 

„Ich würde dir keinen Antrag machen.“
 

Kurt holte scharf Luft. Seine Augen weiteten sich.
 

„Nicht mit achtzehn. Nicht jetzt.“ Er nahm Kurts Hand. „Ich denke, dass heiraten… die Ehe etwas besonderes ist.“
 

„Was, bin ich nich-.“
 

„Lass mich zu Ende reden.“, sagte Blaine firm. „Es ist etwas Besonderes. Und so viele Leute heiraten einfach aus allen möglichen Gründen. Nicht weil sie sich lieben. Ich finde, dass zwei Menschen für einige Zeit zusammen sein sollten, bevor sie heiraten. Menschen sollten dafür arbeiten müssen, sonst ist es nichts Besonderes mehr. Ich sage nicht, dass Mike und Tina sich trennen werden… aber ich meine, dass ich, wenn ich dir einen Antrag mache, auch ganz genau weiß, dass wir zusammen bleiben. Ich will mir sicher sein, dass es nichts anderes in der Welt gibt, dass uns glücklicher machen würde. Ich weiß, dass ich für immer mit dir zusammen sein will, Kurt. Und ich weiß, dass ich dir eines Tages, wenn du es am wenigsten erwartest, einen Antrag mache. Und ich bin mir sicher, dass es genauso besonders, wenn nicht noch besonderer, sein wird als wenn ich es jetzt machen würde. Ich möchte, dass unsere Hochzeit genauso Besonders wird wie du es bist.“
 

Kurt nickte, aber er war dennoch irrational eifersüchtig auf seine Freunde. „Blaine, ich könnte nicht mit jemand anderem zusammen sein. Du bist perfekt für mich.“
 

„Du wirst niemals mit jemand anderem zusammen sein. Das verspreche ich dir.“ Blaine griff hinüber und umarmte ihn und strich durch sein Haar. „Ich verspreche es. In einigen Jahren werde ich dir einen Antrag machen. Du wirst nicht wissen was um dich herum geschieht, Kurt. Und wir werden heiraten und wir werden Babys haben und Hündchen und Katzen und eine Schaukel auf der Terrasse.“
 

Kurt lachte leise. „Du bestehst wirklich auf die Schaukel auf der Terrasse, oder?“
 

„Ich möchte, dass du alles bekommst was du willst, Kurt. Du verdienst alles was du willst. Du-.“ Blaine brach ab und ließ Kurt los als ein Polizeiauto neben ihnen in die Einfahrt fuhr.
 

„Was?“ Kurt drehte sich um und seine Augenbrauen hoben sich.
 

„Komm schon, lass uns raus gehen“ Blaine öffnete die Tür, als Kurt das Auto ausschaltete. „Hallo.“
 

Kurt stieg auch aus dem Auto und fühlte wie sich sein Magen umdrehte. Er erkannte die zwei Polizisten. Er hatte bei ihnen seine Aussage gemacht letzten Oktober.
 

„Hi, Kurt. Wir würden gerne drinnen mit ihnen reden. Es wird nicht lange dauern.“
 

Kurt fühlte wie Blaine sich neben ihn stellte und seine Hand nahm. Seine eigene Hand drückte Blaines nervös. „G-gut, ja.“
 

Er leitete sie ins Haus. „Dad!“
 

Carole, die auf der Couch saß und etwas las, sah auf und ihre Augen weiteten sich. „Burt, komm hier her!“
 

„Kann ich nicht einmal ins Badezimmer ohne das jemand mich- oh. Was ist los?“
 

Der größere Polizist, ein junger Mann, schüttelte Burts Hand. „Wie geht es dir, Burt?“
 

„Es geht mir gut. Was ist los?“ Burt bewegte sich, um sich zu Kurt zu stellen und legte seine Hand auf seine Schulter.
 

„Letzte Nacht gab es einen weiteren Angriff. An derselben Stelle wie bei Ihrem Sohn.“ Er richtete seine Aufmerksamkeit auf Kurt. „Es waren drei Männer mittleren Alters. Sie wurden auf frischer Tat ertappt. Sie wurden verhaftet.“
 

Kurts Augen weiteten sich geschockt.
 

„Exzellent. Also sind sie eingesperrt?“, fraget Burt.
 

„Es ist… es ist nicht so einfach. Als sie verhaftet wurden, hatte der Angriff gerade erst begonnen. Es gibt keinen Zweifel, dass es die Männer sind, die das ihrem Sohn und den anderen Kindern antaten, aber… momentan können wir sie nur für den Angriff auf einen Minderjährigen drankriegen… Kurt, würdest du sie erkennen?“
 

Kurt hatte Blaines Hand losgelassen und umarmte nun sich selbst, weil er Magenschmerzen bekam. „N-nein, Ich habe ihre Gesichter nicht wirklich gesehen. Es war wirklich dunkel.“
 

„Würdest du ihre Stimmen erkennen? Das ist wichtig. Leider könnte es für diese Männer leicht sein mit einer zu leichten Strafe davon zu kommen. Zwei der anderen Opfer wollen nicht aussagen. Eines ist… nun, physisch nicht in der Lage dazu. Wenn wir deinen Fall haben, Kurt… die Männer, die dich körperlich geschädigt haben würden wegen Bedrohung zweiten Grades angeklagt werden. Das ist ein Klasse E Verbrechen.“, sprach der Mann sehr sanft. „Es besteht eine große Chance, dass du nicht einmal zur Verhandlung müsstest, wenn du ihre Stimmen bestätigst.“
 

„Was ist ein Klasse E Verbrechen?“, fragte Burt du seine Hand drückte Kurts Schulter so fest, dass es fast schmerzhaft war. „Was heißt das für Kurt?“
 

„Diese Männer haben fünf Teenager angegriffen. Ein Klasse E Verbrechen bedeutet eine Haftstrafe für fünfzehn Jahre und für jeden Angriff werden zwei weitere Jahre aufaddiert. Diese Männer könnten für fünfundzwanzig Jahre verurteilt werden.“, erklärte der andere Polizist. „Und sie müssen weggesperrt werden. Das Kind, das direkt nach ihrem Sohn angegriffen wurde, liegt noch immer im Koma.“
 

Kurts Brust wurde eng und er fuhr fort sich selbst zu umarmen. „Ich habe ausgesagt. Reicht das nicht?“
 

„Deine Aussage besagt nicht, dass diese Männer die Angreifer waren.“
 

„Ich will sie nicht sehen.“ Kurts Stimme kam ziemlich hoch heraus. „Ich will sie nicht sehen.“
 

„Kurt…“, sagte Carole sanft.
 

„Nein. Das ist meine Entscheidung. Ich bin achtzehn und will sie nicht wieder sehen.“
 

„Du kannst diese Männer wegsperren, Kurt.“, sagte Burt sanft. „Für fünfundzwanzig Jahre. Das ist nicht genug für das, was sie dir angetan haben, aber…“
 

„Ich will sie nicht sehen. Ich will sie nicht sehen. Ich will sie nicht sehen.“
 

Burt drängte Kurt in die Küche.
 

„Nein, Dad. Nein.“, wisperte Kurt mit zitternder Stimme.
 

„Kurt, hör auf.“, sagte Burt mürrisch, legte seine Hand auf Kurts Schulter und sah ihn an. „Kurt, du bist nun erwachsen und ich will ehrlich mit dir sein. Deine Krankenhausrechnungen… sie sind hoch, Sohn, und ich weiß nicht, wie wir sie zahlen sollen.“
 

Kurts Lippen begannen zu zittern und er starrte aus dem Fenster.
 

„Diese Leute haben dich fast getötet, Kurt. Sie haben deinen Computer zerstört, dein Telefon. Aber am wichtigsten, sie haben dich zerstört. Und ich weiß, dass die Dinge gerade erst wieder normal werden, aber… aber du musst dich dagegen wehren. Ich habe dir gesagt, dass diese Männer dafür bezahlen werden was sie getan haben, Kind und sie werden es. Sie werden für deine Rechnungen zahlen, für dein Leiden und sie werden im Gefängnis verrotten. Aber du bist der einzige, der sie dazu bringen kann.“
 

„Bitte, nein.“ Er schüttelte seinen Kopf und schnappte nach Luft. Er fühlte seinen ganzen Körper erzittern. „Nein, Daddy. Ich kann nicht.“
 

„Ja. Du kannst. Der Mann hat gesagt, dass du wahrscheinlich nicht einmal zur Verhandlung müsstest, Kurt.“
 

„Ich will sie nicht sehen. Ich will nicht wissen wie sie aussehen. Ich will keine Gesichter in meinen Albträumen haben, Dad.“ Kurt begann zu weinen. „Ich will es nicht tun.“
 

„Du bist eine starke Person und du weißt, dass wir teilweise Dinge tun müssen, die wir nicht tun wollen.“ Burt zog ihn in eine Umarmung. „Diese Männer müssen ins Gefängnis, Kurt. Für eine sehr lange Zeit. Willst du sie nicht dort reinbringen?“
 

„Nein. Nein, will ich nicht.“ Sein Weinen wurde zu Schluchzen. „Ich kann das nicht tun. Ich kann nicht. Ich werde es nicht. Nein. I-Ich werde für die Rechnungen bezahlen. Ich kann nicht.“
 

Burt bewegte sich und er fühlte wie sich andere Arme um ihn schlangen. Er versteckte sein Gesicht an Blaines Brust und schluchzte hilflos, seine Finger krallten sich in sein Shirt auf dieselbe Art wie damals, als Blaine ihm gesagt hatte, dass er in Kentucky bleiben würde. Blaine wisperte beruhigende Worte in sein Ohr, küsste die Seite des Gesichts und schaukelte ihn sanft. „Es ist okay, mein Liebster… es ist okay. Shh. Beruhige dich, Baby.“
 

„Ich kann nicht.“, schluchzte er.
 

„Du kannst dich beruhigen.“, wisperte er und schaukelte ihn vor und zurück. „Wenn du nur ihre Stimmen hörst, musst du sie noch nicht einmal sehen. Sie werden dich in einen Raum mit diesen Spiegeln bringen. Die Lichter auf der anderen Seite werden aus sein, aber du könnest sie dennoch hören. Du müsstest sie nicht sehen, Schatz. Du müsstest dem Polizisten nur sagen welche Stimme du erkannt hast.“
 

Kurt schnappte nach Luft und versuchte sich zu beruhigen.
 

„Sie würden dich nicht sehen. Sie kennen noch nicht einmal deinen Namen also brauchst du keine Angst zu haben. Sie werden dich nie wieder sehen; sie werden niemals deinen Namen erfahren.“, fuhr Blaine fort und drückte ihn an sich. „Dein Vater und ich werden bei dir sein.“
 

„Was w-w-wenn ich aussagen muss?“
 

„Schatz, sie werden wahrscheinlich einen Deal vorschlagen. Sie wollen kein Verfahren um ihre Namen zu verleumden. Sie werden wahrscheinlich nur vor einen Richter gehen und verurteilt werden.“
 

Kurts Hand ließ Blaines Shirt nicht los. Er weinte für einige weitere Minuten gegen die Schulter seines Freundes. Er hatte gehofft, dass das nicht passieren würde. Besonders nicht jetzt, wo sich alles langsam wieder normalisierte. Er würde studieren, er würde zum College gehen, er würde in sein eigenes Apartment ziehen mit der wundervollsten Person, die er jemals getroffen hatte. Der Angriff war fünf Monate her. Er hatte gedacht, dass das hieß, dass die Männer nicht gefasst werden würden.
 

„Shh, mein Liebster. Es ist okay. Du bist okay. Shh.“ Blaine schaukelte ihn leise, presste immer wieder Küsse auf die Seite seines Kopfes. Er konnte die Augen seines Vaters auf sich spüren, aber das war nicht wichtig. Er war zu aufgebracht um sich komisch zu fühlen. Er musste bloß gehalten und beruhigt werden, weil er etwas tun sollte, vor dem er seit fünf Monaten Angst hatte. Etwas was er nicht tun wollte, aber von dem er wusste, dass er es tun musste. Sein Vater hatte Recht.
 

„M-M-Muss ich?“, schluchzte er.
 

„Natürlich nicht.“, wisperte sein Freund. „Aber du sollest. Du wirst es bereuen wenn du es nicht tust… diese Männer nicht wegsperrst, Kurt.“
 

Er nickte leicht an der Brust seines Freundes und zeigte, dass er mit den Polizisten gehen würde; seine Faust umklammerte Blaines Shirt fester wenn das überhaupt möglich war.
 

Er hörte Schritte als sein Vater ging um sich mit den zwei Polizisten zu besprechen.
 

„L-L-Lass mich nicht alleine. G-G-Geh nicht.“, schnappte Kurt nach Luft zwischen seinen Schluchzern und klammerte sich an dem älteren Jungen.
 

„Niemals. Ich bin hier, Baby. Ich werde deine Seite nicht verlassen, selbst im Badezimmer.“ Blaine zog ihn näher und strich durch sein Haar.
 

„Wann immer du bereit dazu bist werden wir hinfahren, Kind.“, sagte Burt mürrisch und kam zurück in die Küche. „Aber nimm dir ruhig deine Zeit.“
 

„Wir brauchen bloß ein paar Minuten.“, sagte Blaine sanft und drückte Kurt noch fester an sich. „Es wird alles gut werden, Kurt. Ich verspreche es. Hier, lass uns dir etwas Wasser holen.“
 

Er bewegte sie in Richtung des Waschbeckens und füllte einhändig ein Glas mit Wasser.
 

Kurt nippte am Wasser. Er fühlte sich ein bisschen besser, da Blaine ihn noch immer hielt und er lehnte sich gegen seinen Freund. Plötzlich störte es ihn nicht mehr, dass sie nicht verlobt waren. Das war richtig. Das Leben musste immer kommen und etwas Weisheit in ihn prügeln. Er schluckte, seine Hand umklammerte Blaines. „L-Lass es uns hinter uns bringen. Bevor ich meine Meinung ä-ändere.“
 

Blaine stellte das Glas in die Spüle, küsste ihn sanft und lotste ihn aus dem Raum.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück