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Pirate's Dreams

...might turn into nightmares
von

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Agiyāra

Zittrig atmete Shin durch und wischte sich über die Augen. „Ach Gott, scheiße“, murmelte er erstickt. „Wieso musste das so enden?“

„Nicht weinen, Kleiner. Es musste einfach so enden. Schicksal.“

„Ich weine gar nicht!“, protestierte er und schmiegte sich an den warmen Körper. „Ich verstehe aber nicht, wie er dir das antun konnte. Ich… Ich könnte Saga niemals so allein lassen. Ich liebe ihn mehr als alles andere und… Er würde es nicht ertragen, mich tot zu sehen.“

Sanft kraulte der Kleinere ihm den Nacken. „Du bist süß. Aber irgendwann kommt jeder an seine Grenzen. Tohya hat über drei Jahre durchgehalten. Er war einfach sensibel und brauchte einen Halt. Die Nacht, in der er so gefoltert wurde, war nur noch der Todesstoß. Er wollte glücklich sein und er hat versucht, sich dazu zu zwingen. Er musste aufgeben, weil er sich selbst damit noch weiter kaputt gemacht hat. Vielleicht ist es wirklich besser so, auch wenn er mir damit viel Leid zugefügt hat. Für ihn ist es vielleicht die beste Entscheidung, die er treffen konnte.“

Nachdenklich nickte Shin. Er konnte sicherlich Juris Sicht der Dinge verstehen, aber er selbst wäre wahrscheinlich zu egoistisch, um Saga herzugeben. Es musste ja trotzdem schwer sein, einen geliebten Menschen aus dessen Wunsch herzugeben.

„Vielleicht“, nuschelte er und lauschte dem ruhigen, gleichmäßigen Herzschlag des Silberhaarigen. „Und was wenn nicht? Und was, wenn du nur an dich denkst?“

„Dann wäre ich wie jeder andere Mensch. Jeder Mensch ist mehr oder weniger egoistisch, das ist etwas völlig Normales. Genauso wie jeder Mensch dazu in der Lage ist, andere zu beneiden. Das sind Dinge, Shin, die in der menschlichen Natur verwurzelt sind. Die Ausprägung ist das einzige, das von der Person abhängt. Mein Egoismus würde mir nur sagen, dass ich Tohya will.“

„Kommst du mit seinem Tod klar?“ Unsicher biss Shin sich auf die Unterlippe. Er war zwar mittlerweile ziemlich müde, aber er wollte weiter mit Juri reden. Er mochte den Arzt langsam wirklich immer mehr.

„Ich muss. Ich war dazu gezwungen, seinen Verlust zu verarbeiten, und Jin hat mir geholfen. Das heißt aber nicht, dass ich Tohya nicht mehr liebe oder dass ich ihn nicht gern wieder bei mir hätte.“

Erschöpft gähnte der Jüngere und schloss die Augen. „Wenn ich könnte, würde ich ihn dir zurückholen“, murmelte er, bevor er einschlief.
 

„Aua! Verdammt, Tomo! Du musst mich nicht immer durch die Gegend schmeißen!“, fuhr Shin den Schwarzhaarigen an und rieb sich seine Handgelenke, während er sich wieder ein wenig aufsetzte.

„Anordnung vom Chef“, gab dieser schulterzuckend zurück und hockte sich vor ihn, betrachtete ihn genau. „Er hat recht, wenn er sagt, dass du hübsch bist. Zwar nicht ganz mein Typ, aber hübsch.“

„Der Chef sagt also, dass ihr mich misshandeln sollt“, meinte er und zog skeptisch eine Augenbraue hoch. „Und zum Ficken scheine ich allemal gut genug zu sein.“

„Ficken hat auch nichts damit zu tun, ob du hübsch bist oder nicht. Die typischen Stricher auf der Straße würden sogar sagen, dass du zu hübsch für ihren Job bist. So ist eigentlich jeder zum Ficken geeignet. Wir sollen dich auch nicht misshandeln, du wirst nur nicht in Watte gepackt. Wir wollen doch lange etwas von dir haben.“

Grummelnd stand Shin auf. „Wenn ich nicht dein Typ bin, dann such dir doch jemand anderen.“

„Shin, es geht bei uns nach Shauras Geschmack“, mischte Wataru sich ein und legte ihm eine Hand auf den Arm. „Lass dich nicht wieder auf sinnlose, unendlich lange Diskussionen ein. Das Auswahlsystem… Es gibt kein System. Es ist fast Willkür. Du hattest im Grunde genommen Pech.“

„Diskussionen sind unterhaltsamer als rumsitzen“, gab Shin zurück. „Wir haben hier so gut wie gar keine Freiheiten, und nur hier sitzen hat gar keinen Unterhaltungswert.“ Still bedeutete er Tomo zu gehen und drehte sich um. Verwundert zog er eine Augenbraue hoch. „Du… hast blonde Haare“, stellte er skeptisch fest.

„Ja. Gefällt’s dir?“

Unschlüssig zuckte Shin mit den Schultern und setzte sich neben Saki. „Warum habt ihr mir Tohyas Geschichte nicht erzählt?“, kam er direkt zum Punkt.

„Tohya ist tot“, erwiderte Riku ruhig. „Warum interessiert dich etwas, das so weit zurückliegt, dass es dich nicht betrifft? Außerdem haben wir das meiste nicht direkt mitbekommen.“

Shin lachte trocken auf. „Du hast viel mitbekommen. Gerade du. Du hättest zum Beispiel erwähnen können, dass Tohya mit dem Schiffsarzt liiert war. Ich bin kein kleines Kind mehr! Ich weiß, was Liebe ist! Liebe kennt keine Regeln und Normen, sie passiert einfach! Es ist doch nichts dabei, ehrlich zu mir zu sein! Warum stellt ihr euch so an? Ich bin wie ihr ein Mensch. Nur, weil ich mit einem Kapitän zusammen bin, ändert sich rein gar nichts an der Tatsache! Also, wenn wir friedlich zusammenleben wollen, will ich eure absolute Ehrlichkeit. Solltet ihr mich weiterhin anlügen, schwöre ich, dass ich mir eine andere Lösung wegen einem Aufenthaltsort und Schlafplatz einfallen lasse! Und…“

„Ja, ja, verstanden“, versuchte Saki ihn zu beruhigen. „Ich wusste auch noch nicht, dass Juri Tohyas Freund war, aber das sind eigentlich auch Dinge, die uns nichts angehen. Wenn du uns jetzt noch fünf Stunden eine Predigt hältst, wird das auch nichts bringen. Wir haben deine Forderung zur Kenntnis genommen, und ich kann dir den Wunsch gern erfüllen.“

Unzufrieden pustete Shin sich eine Strähne aus der Stirn. Wenigstens wollte ihm jemand seinen Wunsch erfüllen, und das war ein Anfang. Er hätte zwar gern noch mehr Dampf abgelassen, aber es war doch irgendwie Zeitverschwendung, von der Energieverschwendung ganz abgesehen.

„Von mir aus“, sagte Wataru relativ skeptisch, setzte sich dann aber neben ihn. „Shin… Kannst du dich an den Mann erinnern, der in der Nacht bei dem Captain noch dabei war?“

Still sah Shin auf seine Hände. Warum musste dieses Thema jetzt schon wieder angesprochen werden? Seine Erinnerungen waren nicht die deutlichsten, es waren immer wieder Phasen dazwischen, die komplett weg waren, und er war sich noch nicht einmal sicher, ob er diese Phasen zurückholen wollte.

„Ach, Kleiner… Es ist so, dass Jin, dieser Mann, mit dir reden will. Er wird dir aber ganz sicher nichts tun. Du kannst ihm beruhigt ein wenig Vertrauen schenken. Er unterstützt uns so gut er kann.“

Shin schluckte und schloss die Augen. „Nein“, flüsterte er und sah Wataru an. „Ich kann das nicht. Ich will das nicht. Wataru, bitte, ich…“

„Shht… Er hat einen Fehler gemacht, weil er dazu gezwungen wurde. Lass ihn dir etwas von seinen Gründen und Gedanken erzählen, bevor du ihn verurteilst. Er ist kein Unmensch, genauso wie du hat er ein Gewissen. Gib ihm eine Chance. Du wirst es nicht bereuen.“

Zittrig atmete Shin durch. „Ich hasse dich dafür, aber… du hast recht. Eine einzige, verfluchte Chance, wenn er die in den Sand setzt, hat er Pech, und du hängst mit drin.“ Er seufzte leise. Warum ließ er sich nur immer wieder zu so etwas überreden? Vielleicht weil er wusste, dass Fehler menschlich waren und jeder zumindest eine zweite Chance verdiente. Er hatte Saga auch schon öfter verziehen, aber es war nie etwas so… Schwieriges gewesen.

„Du schaffst das, Shin. Ich weiß, dass du das schaffst. Du bist stärker als du denkst und du bist nicht allein.“

„Schön, dass wenigstens einer von uns das so sieht“, murmelte er kaum hörbar und entfernte sich von den anderen, legte sich auf den Boden und rollte sich auf den Bauch. Dass er nicht allein war, wusste er selber, aber leichter würde es deswegen sicherlich auch nicht werden. Der einzige, der ihm helfen könnte, war Saga, aber der war immerhin nicht bei ihm.

Konnte er sich denn an diesen Jin erinnern, wenn er es wollte? Ein wenig, ja, aber es waren nur einzelne Bilder, die er sah. Und er hörte immer wieder die ruhige, tiefe Stimme, die ihm Ratschläge gab, damit er weniger zu leiden hatte. Er erinnerte sich aber auch an die Angst und den Schmerz.

Langsam strich er sich durch die Haare. Er wusste nicht, wie schlimm alles wirklich ausgehen würde und wie stark die Erinnerungen auf ihn wirken würden, aber er hatte Angst, es nicht auszuhalten.

„Hey.“

Skeptisch öffnete Shin die Augen und sah den Fremden abschätzend an. Den kannte er nicht, an so eine Haarfarbe erinnerte man sich für gewöhnlich.

„Ich bin San.“

„Du hast blaue Haare“, meinte er leise, woraufhin der andere fröhlich nickte.

„Ich weiß. Und ich weiß, dass Lächeln wahrscheinlich besser zu dir passt als dieser traurige Ausdruck.“

Seufzend setzte Shin sich auf und musterte den Blauhaarigen. Er war schlank, trug relativ enge, schwarze Kleidung und ein wenig Make-Up. Alles in allem schien er ein wenig durchgeknallt zu sein, aber das war ja nichts Ungewöhnliches, und Shin war einiges gewohnt, was das betraf. Ren war nicht angepasst gewesen, und Kazuki passte zumindest von den Denkweisen her betrachtet in kein richtiges Weltbild. Kurzum war er von Menschen umgeben, die von ‚normalen‘ Menschen als Freaks bezeichnet wurden.

„Du kannst ruhig mit mir reden. Ich weiß, dass du nicht stumm bist.“

Still fuhr er sich mit der Hand durch die Haare. „Ich kenne dich nicht“, sagte er schließlich leise und sah den anderen an. „Worüber soll ich mit dir reden? Jeder ist sich selbst der Nächste, und ich weiß nicht, ob ich dir vertrauen kann.“

„Du kannst mich kennen lernen. Aber zuerst musst du etwas mit meinem Freund klären. Du kannst mir glauben, und ich schwöre dir, er ist kein schlechter Mensch. Er will dir und den anderen helfen, so gut er kann, und wenn ihr die Gelegenheit zur Flucht bekommt, könnt ihr auf uns zählen, aber erst… Er will sich bei dir entschuldigen und hofft, dass du ihm verzeihst, wenn du unsere Vorgaben und die Probleme hier an Deck kennst.“ Ernst sah San ihn an und strich ihm durch die Haare.

„Wurde mir schon angekündigt“, gab Shin leise zurück. „Und was, wenn ich das nicht will? Wenn ich Angst habe? Mir kann damit keiner helfen, und auch wenn ich euch verstehe, ändert das doch nicht viel.“

„Leider nicht, aber… Hör dir seine Seite an. Bitte.“ Flehend sah der Blauhaarige ihn an.

Er seufzte leise und nickte. „Ich kann es versuchen. Aber was hast du damit zu tun?“

„Er ist mein fester Freund. Kleiner, ich bin seit fünf Jahren mit ihm zusammen. Ich kenne ihn in- und auswendig, und deshalb weiß ich, dass er ein verdammt schlechtes Gewissen hat, weil er diese Scheiße machen muss. Es quält ihn, dass er euch so wehtun muss, das bezieht sich nicht nur auf dich sondern auch auf die anderen. Die anderen drei haben ihm verziehen, und du kannst es auch.“

„San, jetzt kommt zum Punkt“, warf Wataru ein und seufzte genervt. „Du bist eine verdammte Labertasche, aber das wird den Süßen da auch eher traumatisieren als ihm helfen.“

„Ja, ja, ja“, seufzte der Angesprochene und sah Shin an. „Du siehst das Problem. Die sind so ungeduldig. Man kann für deren Partner nur hoffen, dass die sich im Bett etwas mehr Zeit lassen. Aber da heute nicht der letzte Tag unseres Lebens ist, wäre ich jetzt dafür, dass du erst einmal mit Jin redest oder ihn reden lässt, dann wird das schon.“

Unsicher sah er zu der Kleinen Gruppe und musterte den Blonden vorsichtig. Es war schwer, sich bei dem warmen, ruhigen Blick vorzustellen, dass der Mann ein Vergewaltiger sein sollte, noch dazu ein Pirat. Das wirkte so unrealistisch.

Zittrig atmete Shin ein. „Können wir… unter vier Augen reden?“, fragte er leise. „Nicht jeder muss das mitbekommen, auch wenn ich mir sicher bin, dass die anderen sich die Details auch denken können.“

„Wenn du willst, gern. Aber du solltest dir wirklich ganz sicher sein, dass du das willst. Du sollst dich zumindest nicht bedroht fühlen“, beantwortete Jin die Frage gelassen.

„Fass mich an und ich kratz dir die Augen aus!“, zischte der Braunhaarige und stand auf.

„Ich hatte nicht vor, etwas mit dir anzufangen. Ich bin mit San mehr als zufrieden, auch wenn er manchmal wahnsinnig anstrengend ist.“

Ruhig schloss der andere die Hand um sein Handgelenk und ging neben ihm her, führte ihn an die frische Luft. Geblendet kniff er kurz die Augen zusammen. Die Sonne schien viel zu hell, immerhin war er für Tage nur in seinem kleinen dunklen Gefängnis gewesen oder nur abends rausgekommen.

„Schön warm, nicht?“, flüsterte Jin ihm zu. „Ich würde dich ja gern länger genießen lassen, aber wir können nicht hier sprechen. Na komm.“

Seufzend folgte er dem Blonden unter Deck und in einen Raum, den er für Jins Schlafzimmer hielt, und setzte sich nach der Aufforderung des anderen auf das Bett. Abwartend sah er diesen an, als dieser sich neben ihn setzte.

„Shin, es tut mir leid. Das wollte ich dir schon gestern sagen, aber du warst so fertig.“ Der Ältere seufzte und nahm seine Hand, drückte diese. „Weißt du, es ist leider nicht so, dass ich mich gegen den Kapitän auflehnen könnte. Würde ich mich weigern, für ihn die… Gewöhnungsarbeit zu machen, hätte ich großen Ärger und Shaura würde den Job übernehmen. Der ist leider nicht viel angenehmer als der Kapitän.“ Leise seufzte der andere wieder. „Glaub mir bitte, dass es mir wirklich leid tut. Ich habe schon versucht, dich zu schonen.“

Zitternd zog Shin seine Hand zurück und sah auf den Boden. Er wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Sollte er wirklich dankbar sein? Was erwartete der andere denn von ihm? „Wie großen Ärger hättest du?“, fragte er leise und schloss die Augen.

„Ehrlich? Ich habe es noch nie riskiert, meine Hilfe zu verweigern. Ich habe es Mana gegenüber einmal angedeutet, und er meinte, ich würde es bereuen. Als ich ihm gesagt habe, dass ich keine Angst habe, meinte er, was wäre, wenn es um San ginge. Ich würde wohl hauptsächlich meinen Posten verlieren, eventuell mit Schlägen oder Ausgangsverbot bestraft werden, aber ich mache mir Sorgen um San. Was, wenn sie ihm das antun, was ihr ertragen müsst? Bringen sie ihn vielleicht sogar um? Du siehst, dass meine Möglichkeiten begrenzt sind. Ich kann mich erst wehren, wenn San in Sicherheit ist. Er weigert sich aber zu gehen, also… erinnert das System an einen Käfig.“

Nachdenklich nickte Shin. Er konnte es nachvollziehen, aber trotzdem wusste er nicht, was von ihm erwartet wurde. Er sollte Jin verzeihen, das war ihm klar, aber ob er es konnte, war immer noch die Frage. Er konnte auch die einzelne, über seine Wange laufende Träne nicht aufhalten. Die Erinnerungen waren da, die Bilder und Gefühle waren übermächtig und zwangen ihn nieder.

„Ist gut, Shin. Du musst jetzt nichts dazu sagen. Die Wunden sind noch zu frisch und tief, und ich habe eigentlich gar nicht das Recht, dich um Verzeihung zu bitten, aber ich hoffe, dass du irgendwann die Kraft findest, mir zu vergeben.“

Sanft strich der Blonde ihm über den Kopf. „Ich weiß nicht, ob ich das kann“, antwortete er erstickt und schluckte. Er zitterte immer stärker, aber er konnte auch dagegen nichts tun. Er hatte keine Angst vor Jin, dazu bestand wohl kein Grund, aber es war komisch, sich vorzustellen, irgendwann ganz friedlich mit diesem zusammen zu leben.

„Schon gut. Willst du irgendetwas wissen oder musst du etwas loswerden?“

„Ich will hier weg“, murmelte er und sah den Älteren. „Mir ist egal, wie, aber ich muss zurück, dahin, wo mein Platz ist.“

„Ich weiß, du bist in einer Beziehung und du glaubst, dass er dich hier wegholt. Du musst aber bedenken, dass du hier ziemlich abgeschottet bist. Ich will ehrlich zu dir sein“, der Blonde seufzte. „Die Chancen auf Rettung stehen schlecht bis bestenfalls mittelmäßig. Dein Freund braucht einen Plan, den er uns zukommen lassen muss, damit wir dich von Bord kriegen. Selbst mit Sans und meiner Unterstützung wird das verdammt schwierig. Die anderen dürfen nicht zu früh bemerken, was vor sich geht. Wir sind aber auf dem offenen Meer. Du siehst also die Problematik.“

„Ja, aber… Es gibt sicher Möglichkeiten.“ Hoffnungsvoll sah Shin dem anderen in die Augen.

„Wir lassen uns etwas einfallen. Sicher gibt es Wege, nur müssen wir die erst einmal finden. Bis dein Freund uns gefunden hat, haben wir sicherlich einen Weg entdeckt.“
 

Still lehnte Shin sich an Wataru und lauschte auf das Gespräch der anderen. Ihm selber fehlte die Motivation, dazu etwas zu sagen, aber er fühlte sich wohler, wenn er sich nicht von den anderen absonderte. Es hatte etwas Beruhigendes, Watarus Arm um seinen Körper zu spüren. Er versuchte, nicht über das Gespräch mit Jin nachzudenken, aber doch kehrten seine Gedanken immer wieder zu der Situation zurück. Er konnte die Angst des Blonden um dessen Freund wirklich verstehen, und deswegen konnte er diesem auch keinen wirklichen Vorwurf mehr machen. Nur wuchs sein Hass auf den Captain und den anderen Offizier immer weiter. Ob er Jin vergeben konnte, stand aber trotzdem noch in den Sternen. Zwischen Verzeihung und Verständnis lagen immer noch Welten.

Sollten sie tatsächlich eine Gelegenheit zur Flucht bekommen, mussten Jin und San mit ihnen kommen. Auch wenn er Jin nicht verzeihen konnte, zumindest San verdiente ein Leben, wie er es sich wünschte, und prinzipiell war kein Mensch schlecht, also… verdiente jeder Mensch eine zweite oder sogar eine dritte Chance.
 

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Bädäm. Kapitel 11.
 

Also, Shin ist nicht hoffnungslos in Tränen ausgebrochen, aber es ist nicht spurenlos an ihm vorbeigegangen, aber andererseits hat Shin auch ganz andere Sorgen. Er will abhauen, hat aber dabei Probleme, dann die Sache mit der Ehrlichkeit seiner Mitbewohner und schließlich Jin.

Fazit nach diesem Kapitel, zu dem ihr hoffentlich auch gekommen seid: Jin ist kein prinzipiell schlechter Mensch und eigentlich sogar ein Verbündeter. Aber er kann immer noch sehr rational denken und dabei die Problematik erläutern. Und auch, wenn es den meisten nicht passen wird, logisch überlegt... stimmt das.
 

So, noch einmal kurz: Sollte mich in Bochum irgendjemand unerwarteterweise treffen wollen, kann man mir das gern noch schreiben/sagen. Sollte jemand mich zufällig erkennen, weil Deutschlandflagge und türkis-schwarze Haare, kann man mich ruhig mit Hikari, wahlweise auch Hiki oder Hika ansprechen.
 

Das nächste Kapitel kommt nächste Woche ganz standardmäßig, dann habe ich schon wieder Klausuren hinter mir, aber leider noch genug vor mir und ja... Passt schon.
 

Bis dahin euch eine schöne Woche! ^.^



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Teiko
2012-03-17T08:19:39+00:00 17.03.2012 09:19
Langsam tun mir alle (bis auf Mana und Shaura) auf dem Schiff leid...
Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Misshandeln auch nur von irgendeinem win Hobby ist!

Ich würde nur zu gerne wissen, was Saga gerade macht um Ahin wiederzubekommen...
Naja, das werden wir ja hoffentlich bald sehen^^

(Viel Glück bei den Klausuren ;))

LG
Teiko^^
Von:  Haidogirl
2012-03-16T13:12:31+00:00 16.03.2012 14:12
Ich vermisse Shin x Saga ._.
Das ist alles so schlimm! *wein*

Viel Glück mit deinen Klausuren ^^/
Von:  klene-Nachtelfe
2012-03-16T13:05:01+00:00 16.03.2012 14:05
Ui erste?! Cooooool! =)
Also Shin tut mir weiterhin leid, Jin jedoch auch....und insgesamt ist die Situation verzwickt!
Ich bin wirklich gespannt wie es weiter gehen wird und hoffe das Saga und der Rest Shin retten und am besten ein paar andere gleich mit!!! =)
WEITER SO!!!
LG -^.^-


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