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Living in Fairy Tail

von

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Entdeckungen

Erza sah erschrocken auf. Am Türrahmen lehnte Luxus und starrte sie seltsam an. Erza wusste nicht ob es Schuldgefühle oder Traurigkeit war. Warum sollte sie es auch interessieren? Er hatte schließlich gerade mit Ever geschlafen. Wütend erhob sie sich.

„Was fällt dir eigentlich ein? Erst machst du mit Ever herum, und dann gibst du mir die Schuld?“ schrie sie ihn an. Wieso reagierte sie so? Das sollte ihr doch völlig egal sein!

„Bist du eifersüchtig?“ Schon wieder diese Unter- Keine Ironie! Erza sah ihn an. Luxus erwiderte den Blick gelassen. Wo war der Angeber geblieben, den er immer zur Schau stellte?

„Wer bist du und was hast du mit Luxus gemacht?“ fragte sie, ohne ihm zu antworten. Luxus runzelte erst kurz die Stirn, dann sah er sie finster an. Was hatte sie denn jetzt falsch gemacht? Er schnaubte verächtlich.

„Typisch. Kaum verhält man sich mal nicht Rollengetreu, da seit ihr Trottel überfordert!“ fauchte er.

„Rollengetreu?“ Was sollte das? Hatte er ihnen etwa immer nur etwas vorgespielt, als er so großkotzig Sprüche klopfte? Nicht, dass er sie sich nicht erlauben konnte. Aber war er denn nicht der Angeber und Großkotz, den sie immer in ihm gesehen hatte? WIESO STELLTE SIE SICH DIESE FRAGEN?

„Merkst du auch schon, dass du mich gar nicht kennst?“

Als er nach einer Minute keine Antwort bekam, schnaubte er erneut und stieß sich vom Türrahmen ab. Dieser „Urlaub“ wurde immer mehr zur Katastrophe. Hätte er sich nur nie darauf eingelassen. Aber nach all der harten Arbeit hatten sie es sich mehr als verdient. Wütend riss er eine schwarze Hose und einen passenden Pullover aus seiner Tasche, die er nicht einmal ausgepackt hatte. Er zog sich beides an und ging dann mit einem Mörderblick aus dem Raum. Verdattert starrte Erza ihm hinterher. Sie hatte ganz eindeutig etwas falsch gemacht. So wütend hatte sie ihn noch nie erlebt.
 

Den ganzen Tag über hatten sie sich nicht gesehen, obwohl Erza immer wieder verstohlen Ausschau nach ihm gehalten hatte. Selbst Ever und Freed, die sie mittags im Zimmer angetroffen hatte, hatten ihn nicht gesehen. Bixlow wollte nichts sagen, also vermutete sie, dass er wusste, wo Luxus war. Doch fragen brauchte sie ihn nicht, er ging ihr aus dem Weg.

Am Abend nötigten Natsu und Lucy Gray und Erza sowie die Raijinshu zu einem förmlichen Dinner. Also mussten sie sich notgedrungen in Abendroben und Anzüge werfen, was vor allem Erza peinlich war. Sie hatte zwar ein blutrotes Abendkleid, aber noch nie getragen. Und ohne Rüstung fühlte sie sich nackt und unsicher. Dennoch ließ sie sich von Lucy eine ausgehtaugliche Hochsteckfrisur machen, bevor sie das Kleid anlegte. Ever war bereits fertig und mit Freed und Bixlow, der im Frack eindeutig dämlich aussah, vorrausgegangen. Als Lucy und Erza fertig waren, kamen auch Natsu und Gray, denen ebenfalls ein Frack aufgenötigt wurde. Plötzlich schoss Happy durch die noch offene Balkontür, und landete kunstfertig auf Natsus Kopf.

„Ich hab Luxus gefunden! Er kommt!“ Da alle schon angezogen waren und in drei von vier Magiern das Kleinkind aufstieg, wurde Erza ins Bad gebracht, wo die vier auf den Enkel des Masters warteten. Erza war es unangenehm, dieses Bad zu betreten, wo noch heute Morgen Luxus mit Ever geschlafen hatte. Den anderen hatte sie nichts davon erzählt, und auch Ever schien das nicht an die große Glocke hängen zu wollen. Aber anscheinend kam das öfter vor, da Bixlow etwas Dahingehendes fallengelassen hatte, als Erza zufällig in Hörweite war. Ihre Gedanken wurden abgelenkt als die Tür zu ihrem Zimmer sich öffnete und tatsächlich Luxus hereinkam. Natsu zuckte schon, wollte wohl herauslaufen und Luxus herausfordern, was er seltsamerweise seit einiger Zeit nicht getan hatte.

Lucy konnte ihn gerade noch aufhalten, was aber leise Geräusche verursachte. Erza konnte durch den Spalt, den die Tür aufstand, sehen, dass Luxus sich umsah, als erwartete er in nächster Zeit angegriffen zu werden. Mit wachsendem Interesse beobachteten die vier, wie Luxus sich in der Mitte des Zimmers auf den Boden setzte und in seiner Tasche wühlte. Dann zog er ein kleines Büchlein heraus und begann, dort hineinzuschreiben. Die Beobachter erkannten sofort, dass er ein Tagebuch, oder etwas Ähnliches beschrieb. Erza wurde neugierig, was da wohl drinstehen würde. Schließlich hatte sie heute einen Einblick bekommen, wer Luxus wirklich war. Irgendwann legte er das Buch zurück und stellte die Tasche zurück. In der Kleidung, die er schon am Morgen angezogen hatte, verschwand er und Erza ging davon aus, dass er bei dem Dinner nicht zugegen sein würde. Natsu und Lucy huschten aus dem Bad und Natsu beförderte das Buch zu Tage. Gray, der sich scheinbar desinteressiert darüber beugte, fluchte leise. Erza kam ebenfalls hinzu und sah, dass die Seiten des Buches leer waren. Wenn sie die falsche Möglichkeit wählten, die Schrift sichtbar zu machen, würde das Buch zerstört werden, aber sie nicht an die Geheimnisse darin kommen. Natsu schnaufte enttäuscht und packte es zurück.

„Wo bekommen wir denn Strom her, damit wir Luxus` Blitzmagie imitieren können?“ fragte Natsu dann, während er sich erhob und Lucy seinen Frack glatt strich. Natsu hätte das vergessen.

Während Gray, Lucy und Natsu diskutierten, wie man denn das Tagebuch lesen könnte, grübelte Erza stumm über dieses Thema nach. Ob sie den Master fragen könnten?
 

Immer noch angenervt zog Luxus durch die Straßen der kleinen Stadt, in der das Hotel stand. Wieso konnte er nicht einfach mit Erza reden? Immer musste er sie provozieren, oder sie verstand ihn falsch. Stellte er sich nur blöd an, oder war es Erzas Schuld? War überhaupt irgendwer Schuld?

„Idioten, alle.“ Murmelte er und trat einen Stein aus seinem Weg. Zufällig kam er an dem Hotelrestaurant vorbei, indem gerade seine Raijinshu und Erzas kleine Freunde saßen und über irgendetwas diskutierten. An Freeds Haltung sah Luxus eindeutig, dass ihm das Gesprächsthema sehr missfiel. Bixlow stand gerade auf und verließ wutentbrannt das Restaurant, worauf er Luxus in die Arme lief. Luxus musste sein Lachen zurückhalten. Ein Frack stand dem Maskenträger ganz und gar nicht.

„Hey, Bixlow! Wollte Lucy nicht an geflirtet werden?“ fragte er seinen Kameraden. Dieser sah ihn a, entspannte sich ein Stück weit und seufzte auf.

„Nein, aber die haben dein Tagebuch gefunden.“ Luxus war über die Neuigkeit wenig begeistert, aber das war noch lange kein Grund, derart auszurasten.

„Und?“

„Die wollten, dass wir ihnen helfen, es zu lesen!“ DAS war dann schon eher ein Grund, derart auszurasten. Luxus war gerade dabei, genau das zu tun, als auch Freed und Ever herauskamen. Luxus grüßte sie und die vier begaben sich in das Hotelzimmer.

„Tut mir einen Gefallen, Leute…“ begann Luxus, als Bixlow kurz im Bad verschwunden war.

„Was denn?“ fragten beide unisono.

„Tut Bixlow nie wieder so einen Frack an!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2012-06-25T14:01:23+00:00 25.06.2012 16:01
Laxus schreibt Tagebuch. OAO was da wohl drin steht...


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