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Aikyo Nara

Naruto: Next Generation
von

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Bereit

Ziellos schlenderte Hiko durch die Straßen Konohas. Es waren nun sechs Monate vergangen, seit ihrer Ernennung zur ANBU und sie konnte nicht zufriedener damit sein. Breit lächelnd besah sie sich das rege Treiben der anderen Leute. Sie durfte zurzeit ein paar freie Tage genießen, da sie gerade erst eine größere Mission abgeschlossen hatte. Den heutigen wollte die hübsche Kunoichi einfach dazu verwenden ein wenig umherzustreifen und den Kopf freizubekommen.
 

Gemütlich spazierte sie nun einen Waldweg entlang und betrachtete die schöne Umgebung, die durch ein paar einzelne Sonnenstrahlen, die durch die Baumwipfel schienen, erhellt wurde und sog die frische Luft tief ein. Sie mochte den Wald. Er erinnerte sie immer an ihre frühe Kindheit. Oft wanderte sie damals mit ihrer Mutter durch diesen und genoss, genauso wie heute, die faszinierende Umwelt. Die Brünette dachte gerne an diese Zeit zurück. Sich an ihre Mutter zu erinnern erfüllte sie mit Freude – aber zeitgleich auch mit unendlicher Trauer. Denn so sehr sie die damalige Zeit liebte, so sehr hasste sie sie auch. Der tragische Unfall, den sie mit sieben Jahren miterleben musste, hatte sie deutlich gezeichnet. Noch Tage danach hatte sie sich bei sich zu Hause in ihrem Zimmer eingeschlossen und wollte nicht mehr hinaus. Doch eines Tages trat sie ins Leben zurück und überspielte das Leid, welches immer noch an ihr nagte, mit ihrer fröhlichen und offenen Art.
 

Ino hatte sie in den letzten Monaten immer wieder nach diesen Ereignissen gefragt, doch jedes Mal war sie ihrer Cousine ausgewichen, wollte sie doch auf gar keinen Fall über diese Sache reden. Doch die Blonde würde sich nicht damit zufrieden geben und weitermachen, bis sie nachgab. Durch diese Erkenntnis seufzte die Blauäugige tief und schloss die Lider. ‚Ich sollte es ihr wohl langsam erzählen‘, ging es ihr durch den Kopf, während sie sich mit einer Hand durchs Haar fuhr, ‚auch wenn es mir schwer fällt. Sie hat ein Recht darauf zu erfahren, was mit ihrer Tante passiert ist.‘
 

Mit einem Kopfschütteln vertrieb die Yamanaka die trüben Gedanken und konzentrierte sich wieder auf den Wald, der sich um sie herum erstreckte. Nicht weit entfernt erblickte sie eine kleine Lichtung, auf der sie zu ihrer Überraschung eine Person erspähte. Sorglos lag sie auf dem weichen Moos und döste vor sich hin. Mit gezielten Schritten trat die hübsche Frau an diese heran, bis sie erkannte, wen sie dort vor sich hatte.
 

„Du bist Shikamaru Nara, nicht wahr?“, sprach sie den jungen Mann an, welcher ein genervtes Stöhnen von sich gab und ein Auge öffnete, um sein Gegenüber kurz mustern zu können. Danach richtete er sich in eine sitzende Position auf und nickte nun zur Bestätigung: „Und du musst Hiko Yamanaka sein.“ Auch sie antwortete ihm mit einem kurzen Nicken und ließ sich danach neben ihm nieder.
 

Die brünette Schönheit schaute auf den Schwarzhaarigen, welcher sich schon wieder gemütlich zurückgelehnt und die Augen erneut geschlossen hatte. Sie wollte es sich zwar verkneifen, doch sie konnte ihr Kichern nicht unterdrücken. „Was?“, kam sofort die verstimmte Frage des Naras. „Es ist nichts. Ino hat mir bloß erzählt, dass du ein ziemlicher Faulpelz bist“, gluckste die Kunoichi und grinste ihr Gegenüber breit an, „ich finde es lustig, es nun mit eigenen Augen zu sehen.“ „Ist das etwa ein Problem?“, brummte er genervt und schnaubte leicht erzürnt. Hikos Gekicher verstummte wieder und wich einem sorglosen Lächeln. „Ganz und gar nicht“, ließ sie verlauten und legte sich ebenfalls auf den weichen Waldboden, „ich bin da gleich wie du. Mir ist es lieber einen ganzen Tag im Bett zu liegen, vielleicht zwischendurch ein entspannendes Bad zu nehmen, als irgendwelchen Aufgaben nachzukommen. Würde Tsunade mich nicht so streng kontrollieren, hätte ich wohl bis heute keine einzige Mission ausgeführt.“ Sie lachte kurz glockenhell auf und auch auf Shikamarus Lippen schlich sich ein Grinsen. Er konnte sie gut verstehen.
 

Augenblicke lang lagen die beiden nur schweigend nebeneinander, bis die ältere wieder das Wort ergriff: „Wie geht es Aikyo? Ich hab sie jetzt schon länger nicht gesehen.“ „Du kennst meine Tochter?“, fragte der Schattenkünstler ungläubig und betrachtete sie fragend. „Na was denkst du denn?“, erwiderte die Goldbraunhaarige und richtete ihr Augenmerk ebenfalls auf ihn, „ich bin die beste Freundin ihres Senseis. Da war es doch nur eine Frage der Zeit, bis ich auf sie treffen würde.“ Bei der Erwähnung des Uchihas entkam dem Nara ein verächtliches Schnauben. „Und außerdem“, fuhr die Frau unbekümmert fort, „bin ich diejenige, die dafür sorgt, dass Uremaru sie nicht umbringt.“ Ein geschockter, nahezu panischer Blick wurde auf sie gerichtet, durch den sie wieder lachen musste: „Jetzt mach nicht so ein blödes Gesicht! Ich meinte damit nur, dass ich ab und an ihre Wunden versorge.“ Erleichtert atmete der Schwarzhaarige aus.
 

„Du vertraust ihm wirklich nicht im Geringsten, oder? Wenn du ihm sogar so etwas zutraust“, stellte die Yamanaka fest, stand auf und klopfte sich ein wenig den Schmutz ab. „Ich hasse ihn“, erklärte der jüngere ruhig ohne sich zu bewegen, „und ich bin nicht der Einzige. So gut wie jeder den ich kenne, hat was gegen ihn. Aber das hat er sich selbst zuzuschreiben. Er ist ja nicht gerade der angenehmste Zeitgenosse.“ Hiko seufzte leise und wandte sich dabei zum Gehen. „Weißt du, er ist gar kein übler Mensch, wenn man ihn mal besser kennt. Du wirst sehen.“ Sie streckte sich ausgiebig und seufzte sehnsüchtig in den Wald hinein: „Ich glaube, ich gönne mir jetzt ein Bad in den heißen Quellen. Grüß Aikyo von mir.“ Darauf ging sie los und war wenig später verschwunden.
 

Shikamaru starrte ihr noch einige Sekunden hinterher und schüttelte den Kopf. ‚So ein Schwachsinn‘, ging es ihm durch den Kopf und ließ sich wieder nach hinten fallen, ‚ich werde diesen Blödmann niemals akzeptieren.‘ Mit diesem Gedanken abgeschlossen, schloss er seine Augen und döste nur kurze Zeit später erneut ein.
 

~*~
 

„Aikyo!“, schrie Shinkei seine Teamkameradin an, welche dadurch aus ihrer starre gelöst wurde und nur knapp seinem Tritt ausweichen konnte. „Verdammt, konzentrier dich endlich einmal!“, fuhr er sie weiter an und trat wutschnaubend auf sie zu. „Ja, ja. Mach ich ja“, wehrte das Mädchen aber nur ab und ließ ihren Blick wieder auf ihren Sensei und Ijaku schweifen, der mit jenem trainierte. „Das sagst du jedes Mal, wenn ich dich darauf anspreche, aber nie tust du es!“, tobte der Junge weiter und verzog noch wütender sein Gesicht, als er bemerkte, dass die kleine Blondine im wieder nicht richtig zuhörte, „seit sechs Monaten bist du ständig abgelenkt, starrst die ganze Zeit zu Ijaku hinüber. Kannst du mir einmal verraten, was das soll?!“
 

Kurz schwieg sie noch, bevor sie ihm endlich eine Antwort schenkte: „Stört es dich nicht auch, dass sich Sensei Uremaru nur mehr um ihn kümmert und uns links liegen lässt?“ Der Blonde wollte etwas erwidern, doch fielen ihm auf die Schnelle nicht die passenden Worte ein. „Es ist so, als würde er sich nicht mehr für uns interessieren, als ob es ihm egal wäre, was aus uns wird.“ Bei diesen Worten klang sie traurig, worauf der andere seine Wut verlor und sich ein wenig Mitleid in ihm breit machte.
 

„Ehrlich gesagt habe ich noch nie darüber nachgedacht“, erklärte er nun deutlich ruhiger als zuvor, „Gen-Jutsu wird wohl schwieriger sein, als wir glauben. Aber Ijaku hat das drauf und Sensei Uremaru kann ihm viele Dinge zeigen. Ich meine, seien wir mal ehrlich. Wir beide sind komplette Nieten, was diese Art von Jutsus angeht. Was will er uns großartig beibringen?“ Um seine Aussage zu bekräftigen hob er seine Schultern an und legte den Kopf schief.
 

Ein leises Seufzen seitens Aikyo war zu vernehmen, bevor sie sich zu ihm umdrehte: „Du hast wohl recht. Aber er könnte sich wenigstens ein bisschen mit uns beschäftigen.“ „Wieso bist du so versessen darauf, mit unserem Sensei zu trainieren?“, fragte er nach kurzer Stille zögerlich, „schon bevor er unser Lehrer wurde, warst du…“ Schwer atmete der Blonde aus. „Ich sage das jetzt wirklich alles andere als gern, aber du warst schon eine herausragende Kunoichi, bevor er uns als Sensei zugeteilt wurde. Wenn du dich wirklich dahinter klemmst, wirst du auch ohne ihn stark werden. Genau betrachtet, brauchst du ihn eigentlich gar nicht.“
 

„Aber… ich… das…“, stammelte sie vor sich hin und wurde ein wenig rot um die Nase. Shinkei weitete darauf die Augen, starrte seine Teamkameradin fassungslos an. „Oh mein Gott“, presste er heraus und zeigte auf sie, „du… du bist in Sensei Uremaru verknallt, oder?“ Erschrocken zuckte die Kleine zusammen. „Das… Das… Das stimmt doch gar nicht!“, wollte sie sich aus der Affäre ziehen, doch konnte nicht verhindern, nun knallrot anzulaufen. „Doch, es stimmt“, entgegnete der Junge amüsiert, „schau dich doch einmal an. Du siehst aus wie eine Tomate. Das ist eindeutig!“
 

„Halt… Halt einfach deine Klappe!“, fauchte sie ihm entgegen und versuchte ihren Körper zu beruhigen. Nachdem ihr das einigermaßen gelungen war, stapfte sie an ihrem Teamkollegen vorbei: „Trainieren wir weiter!“ „Würde ich gerne, aber ich befürchte, dass du bloß wieder Augen für deinen Geliebten haben wirst“, witzelte der Blondschopf, worauf bei Aikyo die Sicherungen durchbrannte. Mit einem lauten Kampfschrei stürzte sie sich mit gezückten Fächern auf ihn. „Ich mach dich fertig!“, brüllte sie ihn an, während er geschickt ihren Angriffen auswich. Ein kampflustiges Grinsen zierte dabei sein Gesicht: ‚So gefällt mir das schon besser.‘
 

Mit einem Sprung nach hinten brachte er ein wenig Abstand zwischen die beiden, nur um kurz darauf wieder nach vorne zu stürmen und nun seinerseits zu attackieren. Geschickt parierte das Mädchen allerdings seine Schläge oder entzog sich diesen einfach. Kurz bevor ein Tritt seitens Shinkei sie ins Gesicht traf, tauschte sie ihren Platz mit einem Baumstamm. Der Blonde versuchte sofort sie ausfindig zu machen, doch fand er seine Konkurrentin zu spät. Als er sie erblickte, flog ihm schon ein starker Windstoß entgegen, der ihn nach kurzem Widerstand von den Füßen riss und nach hinten schleuderte.
 

Hart kam er am Boden auf und rollte noch ein paar Meter weiter. Doch mit seinen Händen konnte er sich an der Erde halte, sich von dieser Abdrücken und mit einer geschmeidigen Drehung wieder auf die Beine kommen. Sofort führte er seine Finger zusammen, um eine Folge von Siegeln zu formen, doch stoppte er abrupt, als er hinter Aikyo etwas äußerst ungewöhnliches vernahm. Diese rannte auf ihn zu, blieb jedoch ebenfalls stehen, sowie Shinkei ihr aus Leibeskräften zurief: „Vorsicht, Aikyo! Hinter dir!!“
 

Blitzschnell wandte sie sich um. Aus den umliegenden Bäumen, aus der Richtung des benachbarten Trainingsplatzes, schnellte ein drachenförmiger Blitz hervor – direkt auf sie zu. Ohne zu zögern begab sie sich in Kampfposition und breitete ihre Fächer aus. Herausfordernd grinste sie dem Blitzungeheuer entgegen: ‚Komm nur her!‘
 

Doch gerade als sie ihre beiden Waffen schwingen wollte, tauchte plötzlich Uremaru zwischen ihr und dem Drachen auf. Ein wenig irritiert starrte die junge Blondine auf ihren Lehrmeister, der nur gelassen dort stand und darauf wartete, dass der Angriff ihn erreichen würde. „Sensei!!“, kreischte sie nahezu panisch, als dieser Blitz in den Schwarzhaarigen einschlug. Ein helles, flackerndes Licht schien dabei auf, wodurch die Kleine ihre Augen verdecken musste, um nicht geblendet zu werden.
 

Kurz darauf war das Schauspiel auch schon wieder vorbei. Nur zögernd wagte es die Blondine einen Blick zu riskieren. Sofort erspähte sie den Uchiha, welcher immer noch wie angewurzelt an derselben Stelle wie gerade eben verweilte. Langsam trat sie an seine Seite. „Alles in Ordnung, Sensei?“, fragte sie zaghaft und schaute in sein Gesicht. Doch der Emotionslose antwortete nicht, hatte sein Augenmerk stur in die Richtung, aus welcher das Jutsu gekommen war, gerichtet.
 

Auch die beiden anderen Teammitglieder waren inzwischen bei den anderen zwei angekommen, als sie plötzlich eine tadelnde Jungenstimme vernahmen: „Ich hab dir doch gesagt, du sollst es nicht alleine einsetzen!“ „Tut mir leid. Ich dachte, ich bekomme es hin“, verteidigte sich sofort eine Mädchenstimme. Nur wenig später erschienen vier Gestalten aus der sich lichtenden Staubwolke, die durch den Angriff aufgewirbelt worden war. Diese blieben stehen, sowie sie die anderen vier erblickten.
 

„Miu!“, stieß der Nara-Spross fröhlich aus und fiel dem anderen Mädchen um den Hals. Überrumpelt fing diese an zu lachen und erwiderte die Geste: „Na, wenn das mal nicht unser kleines Genie ist!“ Sie löste die Umarmung und schaute die Jüngere an, bevor sich ein Grinsen in ihrem Gesicht zeigte: „Ich hab dich ja schon ewig nicht mehr gesehen.“ „Ich hatte auch viel zu tun“, grinste die andere zurück.
 

Das Lächeln der älteren wurde noch einen Tick breiter, verschwand jedoch gänzlich, als sie in die eiskalten Augen des Uchihas schaute. Sofort trat sie ehrfürchtig auf ihn zu und verneigte sich vor ihm: „Es tut mir schrecklich leid, dass ich Ihr Training unterbrochen habe. Das lag nicht in meiner Absicht.“ Der Angesprochene reagierte allerdings nicht auf diese höfliche Entschuldigung, wandte seinen Blick nur missbilligend auf Ten Ten: „Bring deine Schüler unter Kontrolle!“
 

„Hey! Sie sind nicht außer Kontrolle! Meine Schüler haben ein vorbildliches Benehmen und gehorchen mir aufs Wort!“, schnaubte die Waffenexpertin erzürnt und verschränkte die Arme vor der Brust, „sie wollte nur einmal etwas ausprobieren. Das wird doch zu verzeihen sein!“ Wutentbrannt stapfte sie auf ihren Gesprächspartner zu und fixierte ihn mit einem durchbohrenden Blick. „Hmpf“, kam es unbeeindruckt aus der Kehle Uremarus, „sorg einfach dafür, dass ihr auf eurem Platz bleibt. Dann haben wir kein Problem.“
 

Durch diese völlige Kälte in seinen Worten, lief der Brünetten ein kühler Schauer über den Rücken. „Es wird nicht wieder vorkommen“, versicherte sie ihm mit fester Stimme und wandte sich wieder ihren Schützlingen zu, die sie dann freundlich anlächelte, „gehen wir wieder zurück.“ Sie war schon an den drei Ge-Nin vorbeispaziert, als Hiroshi sie noch zurückhielt: „Ähm… Sensei Ten Ten?“ Die Jo-Nin schenkte ihm ihre Aufmerksamkeit, worauf er mit seinem Kopf eine deutende Bewegung in Richtung des Sharingan-Trägers machte.
 

Kurz musste sie überlegen, was er ihr damit sagen wollte, doch fiel es ihr dann wieder ein. „Ach, Uremaru?“, sprach sie den Schwarzhaarigen an, welcher ein genervtes Knurren von sich gab, ihr jedoch trotzdem sein Gehör schenkte, „mein Schüler Hiroshi Hasegawa hatte eine kleine Idee. Was hältst du davon, einen kleinen Wettstreit zu veranstalten?“ Ohne jegliche Regung in seinen Gesichtszügen lauschte er ihren Worten, was sie als stille Aufforderung ansah, weiterreden zu dürfen: „Unsere Teams zählen zu den drei besten Nachwuchsteams und wir würden gerne sehen, welches besser ist. Mein Team… oder deines.“
 

Mit übertriebener Ruhe schwenkte sein Blick zu seinen drei Schützlingen, welche ihn aus großen, bittenden, nahezu bettelnden Augen ansahen. Auch die anderen Kinder starrten erwartungsvoll auf ihn. Sein Augenmerk wanderte wieder zurück zu der Meisterin der anderen drei. Er seufzte lautlos und schloss kurz gelangweilt die Lider: „Meinetwegen!“ Sofort brach ein Jubel in den Reihen der Ge-Nin aus und auch Ten Ten lächelte zufrieden. „Sag mir nur Zeit und Ort“, verlangte der Uchiha kühl. „Wie wäre es in drei Tagen, sieben Uhr, hier am Trainingsplatz 4?“ „Einverstanden“, willigte er ein, worauf die Brünette grinste und sich wieder auf den Weg auf ihren eigenen Platz machte: „Kommt mit, Leute! Wir müssen viel trainieren!“ „Jawohl, Sensei Ten Ten!“, stimmten ihre Schüler zu und folgten ihr auf dem Fuße.
 

Uremaru sah ihnen noch kurz hinterher, seufzte dann schwer genervt. „Also gut“, ertönte nach einiger Zeit seine gleichgültige Stimme an seine Schüler gewandt, welche sich mittlerweile vor ihm aufgereiht hatten, „ich dulde kein Versagen bei diesem Kampf! Wir werden ihnen zeigen, dass mit uns nicht zu spaßen ist. Also strengt euch an!“ „Jawohl, Sensei Uremaru!“, riefen die Kinder aus und machten sich sofort bereit, mit dem Training fortzusetzen.
 

~Drei Tage später~
 

„Du wolltest mich sprechen, Tsunade?“, fragte Hiko, sowie sie das Büro ihrer ehemaligen Lehrmeisterin betreten hatte. „Ja! Komm bitte zu mir“, forderte die Blonde auf und winkte die andere zu sich. Diese folgte der Anweisung und kam vor dem Schreibtisch zum Stehen. Die Brünette erspähte die Akte von Akiko auf dem Tisch und daneben mehrere Blätter Papier, auf denen verschiedenste medizinische Dinge aufgezeichnet waren.
 

„Du hast also endlich einen Weg gefunden“, stellte sie fest, als ihr Blick auf das vermutlich letzte Blatt fiel, auf dem so etwas wie eine Operation beschrieben war. Ihr Gegenüber nickte nur und sah sie eindringlich an: „Genau deswegen habe ich dich herbestellt.“ Mit einer Armbewegung deutete sie ihrer Untergebenen, dass sie sich setzen konnte. Die hübsche Kunoichi kam dem sofort nach und machte es sich gemütlich. Ihre Hände ineinander faltend lehnte sich die Hokage mit ihren Ellenbögen an ihren Tisch.
 

„Ich schicke dich auf eine Mission. Vorerst darf aber niemand davon erfahren. Sie unterliegt also höchster Geheimhaltungsstufe“, begann die Blondine ihre Erklärung und ließ sich wieder zurück in ihren Sessel fallen, „du begibst dich auf die Suche nach Akiko Sukawa und bringst sie hierher. Ich habe die Hoffnung, dass wenn ich sie von ihrer ‚Krankheit‘ befreie, sie sich uns anschließen wird.“
 

Hiko nickte diesen Auftrag ab, erhob jedoch ihre Stimme um eine Frage zu stellen: „Sie wird sicher nicht einfach mit mir kommen. Was soll ich ihr sagen, wenn sie Fragen zu dem Eingriff hat?“ „Du musst sie anlügen. Im Grunde ist die Operation zwar eine einfache Herztransplantation, aber durch ihren Körper wird es sehr viel komplizierter.“ „Inwiefern?“ Tsunade seufzte kurz, bevor sie antwortete: „Es ist die Säure in ihrem Blut. Akikos Körper ist zwar immun dagegen, aber wir und vor allem unsere Instrumente sind es nicht. Das heißt, wir müssen ihren Blutfluss anhalten, bevor wir ihr das Herz herausnehmen und das neue einsetzen können. Ihre Überlebenschance liegt dabei bei unter 50 Prozent. Deshalb musst du sie anlügen, um sie davon zu überzeugen es durchzuziehen, denn wenn sie erst einmal hier ist, wird sie nicht so leicht davonkommen.“
 

„Wow! Klingt ja echt hart“, gab die brünette Schönheit von sich und fuhr sich durch ihr seidenes Haar, „aber woher willst du das Herz nehmen, dass die Säure aushält?“ Ein weiterer Seufzer entkam der Kehle der Blondine: „Ich werde es züchten. Aus ihrer eigenen DNA.“ Ein verstehendes Nicken seitens der Yamanaka war die Erwiderung auf diese Aussage.
 

„Also gut. Ich werde mir was einfallen lassen“, erklärte die Goldbraunhaarige und streckte sich ein wenig. „Am besten erzählst du ihr, dass wir von ihrer Situation wissen. Dass sie ein Experiment Orochimarus war beziehungsweise ist, meine ich.“ Doch darauf erntete das Dorfoberhaupt nun ein Kopfschütteln. „Das halte ich für keine gute Idee. Wir können nicht mit Sicherheit sagen, ob sie selbst über das Experiment Bescheid weiß“, äußerte Hiko ihren Gedanken und erhielt einen fragenden Blick ihrer ehemaligen Meisterin, „wir wissen lediglich, dass es ihr möglich war, die Daten um ihren Gesundheitszustand einzusehen. Aber ob sie das Siegel kannte oder in der Lage war es zu lösen, wissen wir nicht.“
 

Die Hokage dachte kurz darüber nach, stimmte ihrer Gesprächspartnerin dann zu: „Vielleicht hast du recht. Dann musst du irgendwie anders vorgehen. Dir fällt bestimmt noch etwas ein.“ Tsunade erhob sich, was ihre ehemalige Schülerin ihr gleich tat. „Du wirst morgen Früh aufbrechen“, bestimmte das Dorfoberhaupt und bedachte Hiko mit einem ernsten Blick, „noch Fragen?“ „Na, wenn du so fragst“, begann die jüngere der beiden und grinste ein wenig, „eine Frage hätte ich da schon noch.“ „Schieß los“, forderte die Blondine auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Das Grinsen der Blauäugigen wurde noch breiter, bevor sie preisgab, was sie wissen wollte.
 

~*~
 

Keuchend und völlig fertig standen sich die Ge-Nin von Team 2 und 4 gegenüber. Sie hatten nun schon geschlagene fünf Stunden miteinander gekämpft und dennoch konnte kein Vorteil für eine der Gruppen ausgemacht werden. Ten Ten und Uremaru hatten alles aufmerksam beobachtet, doch auch sie waren nicht in der Lage vorherzusehen, welche Kinder als Sieger hervorgehen würden.
 

Der Schwarzhaarige lenkte seinen Blick in Richtung der warmen Mittagssonne, während er seine Augen mit seiner rechten Hand vor dem grellen Licht abschirmte. Danach betrachtete er seine und der Braunhaarigen erschöpfte Schüler und ließ seinen Sonnenschutz wieder sinken. „Ich denke, wir sollten den Kampf beenden“, ertönte seine emotionslose Stimme, worauf die Waffenexpertin ihm ihr Gesicht zuwandte, „sollten sie noch länger Kämpfen, werden sie noch kollabieren.“ Die Brünette schwieg für einen kurzen Moment, machte dann aber ein zustimmendes Geräusch: „Also sagen wir unentschieden?“ Ein Nicken seitens des Uchihas war die Antwort.
 

„Ok, Leute! Der Kampf ist vorbei“, teilte Ten Ten den Kämpfern mit, welche sich auf diese Worte erleichtert ausatmend ins Gras fallen ließen. Die Jo-Nin brachten jedem ihrer Schützlinge sofort ein Flasche Wasser, welche sie vorhin besorgt hatten. Gierig griffen die sechs danach und leerten diese unter einem Zug.
 

„Ich muss sagen, dein Team hat wirklich etwas drauf, Uremaru“, lobte die Frau ihre Kontrahenten und schenkte ihnen ein Lächeln. „Das kann ich nur zurückgeben“, meinte der Sharingan-Träger, jedoch ohne den kleinsten Funken Anerkennung in seiner Stimme. Die Braunhaarige ließ sich davon aber ihre gute Laune nicht verderben und grinste einfach munter weiter. „Na dann, Kinder. Kommt mit. Ihr habt euch eure Mahlzeit jetzt mehr als verdient“, sprach die Braunhaarige und half ihren Schülern auf die Beine, „ich bezahle.“ „Vielen Dank, Sensei Ten Ten!“ Und so machte sich Team 2 auf den Weg zu Ichirakus Nudelsuppenrestaurant, doch nicht bevor sich die Lehrerin der Gruppe noch einmal umdrehte: „Wir sollten das unbedingt mal wiederholen!“ „Hmpf!“, nickte Uremaru ihr entgegen, worauf sie dann endgültig vom Trainingsplatz verschwanden.
 

Der Schwarzhaarige schaute auf seine immer noch am Boden sitzenden Schüler, welche nun schon deutlich ruhiger atmeten. „Es tut uns leid, Sensei!“, hörte er dann Aikyo plötzlich sagen, was die anderen beiden mit einem Nicken bestätigten. „Es gibt keinen Grund, euch zu entschuldigen“, stellte der Uchiha kühl klar und verschränkte die Arme vor der Brust. „Wir haben aber nicht gewonnen“, grummelte Shinkei und rupfte ein paar Grashalme aus, nur um sie kurz darauf wieder wegzuwerfen. „Aber auch nicht verloren“, ergänzte die kalte Stimme seines Meisters, worauf alle aufhorchten, „ihr habt euch gut geschlagen. Ihr habt die anderen nicht gewinnen lassen. Das Einzige woran es euch gefehlt hat war Team-Work. Jedoch gebe ich mir dafür selbst die Schuld, da ich mich in den letzten sechs Monaten ausschließlich auf Ijakus Gen-Jutsu Training konzentriert habe. Ab dem nächsten Mal werden wir wieder alle gemeinsam trainieren und an eurer Zusammenarbeit feilen, damit ihr die anderen das nächste Mal in Grund und Boden stampfen könnt.“
 

Die drei Kinder konnten ein breites Grinsen nicht vermeiden und sprangen sofort auf die Beine, verneigten sich dann vor ihrem Sensei: „Jawohl, Sensei Uremaru!“ „Hmpf“, gab dieser aber nur gleichgültig von sich und bedachte seine Schüler mit seiner emotionslosen Maske, „geht nach Hause und ruht euch aus. Morgen lasse ich das Training einmal ausfallen. Das habt ihr euch redlich verdient.“ „Vielen Dank, Sensei!“, kam noch von seinen Schützlingen, bevor sie sich auf den Weg machten. Uremaru blieb zurück und schaute ihnen hinterher, mit dem Ansatz eines zufriedenen Lächelns im Gesicht.
 

„Hey, hey. Was ist denn mit dir los?“, hörte er plötzlich eine vertraute Stimme und wandte sein Augenmerk in die Richtung, aus der sie kam, „so gut gelaunt trifft man dich nur selten an.“ Hiko marschierte auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen: „Was macht dich so glücklich?“ Sein Lächeln wurde ein wenig breiter und die Brünette erkannte einen ungewohnt fröhlichen Glanz in den Augen ihres besten Freundes. „Sie ist bereit“, kam es nur simpel von ihm, doch sie verstand und lächelte ihn nun ihrerseits an. „Dann ist ja heute wirklich dein Glückstag. Tsunade hat mir gerade die Mission aufgetragen, nach Akiko Sukawa zu suchen.“
 

„Tatsächlich?“, fragte er ruhig, worauf die Yamanaka breit grinsend nickte. „Ja! Sie wollte mich eigentlich alleine losschicken, aber ich habe ihr gesagt, dass ich dich und Ino unbedingt dabei haben will. Sie will jetzt mit euch beiden sprechen“, erklärte die Kunoichi. „Dann sollten wir sie besser nicht warten lassen“, schlug der Schwarzhaarige vor und setzte sich umgehend in Bewegung. Seine beste Freundin folgte ihm auf dem Fuße. Nachdem sie auch Ino abgeholt hatten, machten sie sich auf den Weg in Tsunades Büro. Dort angekommen standen sie nun dem Dorfoberhaupt gegenüber.
 

„Also…“, ließ die Blondine in dem gemütlichen Sessel verlauten und schaute immer wieder zwischen der Blonden vom Yamanaka-Clan und ihrem ehemaligen Schüler hin und her, „Hiko sagte mir, sie wolle euch beide unbedingt bei ihrer Mission dabei haben. Ich würde nun gerne den Grund dafür erfahren. Sie wollte ihn mir vorhin nicht verraten.“ „Weißt du“, erhob die Goldbraunhaarige nun ihre Stimme, „Ino will ich dabei haben, weil ich ihr beibringe das Pflanzen-Versteck zu benutzen. Das bedarf einiges an Training und darum soll sie mich begleiten, damit wir daran arbeiten können.“
 

Die Hokage nickte verstehend und richtete nun ihre gesamte Aufmerksamkeit auf den Uchiha: „Und warum Uremaru?“ „Tja. Ihn will ich dabei haben, weil…“ „Weil ich Sasuke finden will“, fuhr der Sharingan-Träger ihr ins Wort, worauf er einen verwirrten Blick der beiden Blondinen erntete. „Ihr sucht aber nach Akiko Sukawa, nicht nach Sasuke“, erklärte das Dorfoberhaupt und zog eine Augenbraue hoch. „Sie weiß, wo er ist.“ „Und was bringt dich zu dieser Annahme?“ Langsam drehte der emotionslose Mann sein Gesicht zu seiner besten Freundin. Seine ehemalige Lehrmeisterin tat es ihm gleich und bedachte die Brünette mit einem auffordernden Blick.
 

Diese lachte verlegen auf, bevor sie mit einer Erklärung rausrückte: „Weißt du, Tsunade. Ich war bezüglich Akiko nicht ganz ehrlich zu dir.“ Nun wanderten die Augenbrauen der erfahrenen Iryonin wieder nach oben. „Als sie vor ein paar Monaten hier war, konnte ich ein wenig in ihren Gedanken herumpfuschen. So fand ich heraus, dass sie Sasuke verfolgt und daher stets weiß, wo er sich aufhält“, erzählte Hiko drauf los und kratzte sich am Hinterkopf. „Wann bist du ihr denn begegnet?“, fragte die Hokage neugierig nach. „Tja, das ähm… muss wohl zu dem Zeitpunkt geschehen sein, als ich ihr… gewissermaßen… zur Flucht verholfen habe.“
 

„WAS!?!“, brüllte die Blondine aus Leibeskräften, wodurch die beiden Yamanaka-Frauen erschrocken zusammenzuckten, „du hast ihr also geholfen von hier weg zu kommen?! Was zum Teufel hast du dir dabei gedacht?!“ „Beruhig dich doch“, versuchte die Goldbraunhaarige ihre Vorgesetzte zu besänftigen, doch war diese so wütend, dass sie aus ihrem Sessel sprang und ihren Schreibtisch mit voller Wucht gegen die Wand schleuderte, sodass er zerbrach. Sie atmete aufgebracht ein und aus, fixierte ihre ehemalige Schülerin dabei mit einem Blick der hätte töten können.
 

„Jetzt komm endlich runter!“, versuchte Hiko es erneut und trat ein paar Schritte an ihre frühere Lehrerin heran, „glaubst du denn, ich hätte das grundlos getan? Weil ich ihr geholfen habe, aus dem Dorf zu entkommen, vertraut sie mir – zumindest mehr als jedem anderen Ninja aus Konoha und das kann nur von Vorteil sein. Ich bin mir sicher, ich kann sie davon überzeugen mit mir zu gehen.“ Die Atmung der älteren Frau normalisierte sich ein wenig, wobei sie ihren Gesichtsausdruck aber in keiner Weise änderte: „Aber wenn du ihr nicht geholfen hättest, hätten wir das Problem sie zu finden und zu überreden erst gar nicht!“ „Sie zu finden wird kein Problem. Bei ihrer kleinen Ausreißer-Aktion habe ich ihr eine meiner Blumen untergejubelt. Ich kann sie also jederzeit orten.“ „Na gut“, nickte die Hokage diese Aussage ab und ließ sich wieder in ihren Sessel zurückfallen, „dann solltet ihr dafür ja nicht allzu lange brauchen.“
 

Kurz herrschte Stille in dem Büro, bis Tsunade eine Frage an Uremaru richtete: „Und du möchtest also auch nach Sasuke suchen?“ Ein Nicken als Antwort. „Dann wäre es das Beste, wenn dir ein Team aus Jo-Nin…“ „Ich werde nur Aikyo mitnehmen“, unterbrach der Uchiha seine alte Meisterin, worauf sich deren Gesichtszüge erneut verfestigten. „Wie bitte?!“ „Es ist nicht besonders klug, viele Ninja auf ihn anzusetzen. Er könnte sich dadurch bedroht fühlen und uns sofort angreifen. Eine möglichst geringe Anzahl wäre in diesem Fall angebracht“, äußerte der Schwarzhaarige seinen Gedanken, worauf seine blonde Vorgesetzte verstehend nickte, „ich würde ja alleine gehen, aber ich habe Aikyo versprochen, ihr meinen Neffen vorzustellen.“
 

„Bist du eigentlich verrückt?!“, maulte ihn plötzlich Ino von der Seite an, „du kannst die Kleine doch nicht so einer Gefahr aussetzen! Sasuke ist ein Geisteskranker! Er würde sie ohne mit der Wimper zu zucken umbringen!“ „Und du glaubst, ich bin nicht in der Lage sie zu beschützen?“, fragte er in bedrohlichem Tonfall und richtete seine eiskalten Augen auf sie. „Ich… nein! So habe ich das nicht gemeint. Ich bin mir sicher, dass du das kannst aber…“ „Dann sei still“, beendete er diesen kleinen Dialog einfach und wandte seine Aufmerksamkeit wieder Tsunade zu. „Was sagst du?“, wollte er nun von dieser wissen und wartete auf ihre Antwort. Die Frau im sehr fortgeschrittenen Alter legte sich eine Hand an ihr Kinn, dachte hart über die Bitte ihres ehemaligen Schülers nach.
 

Nach schier endlos wirkenden Sekunden setzte sie endlich an, etwas zu sagen: „Was wird in der Zwischenzeit aus deinem restlichen Team?“ „Ich wollte Gai oder Kakashi darum bitten, sich um die beiden zu kümmern“, gab der Sharingan-Träger sein Vorhaben Preis, doch sein Gegenüber schüttelte nur den Kopf. „Nein. Keine gute Idee. Sie würden sich wahrscheinlich von dir vernachlässigt fühlen. Du wirst sie alle drei mitnehmen“, bestimmte die Hokage, wogegen der Uchiha nichts einzuwenden hatte.
 

„Also dann“, erhob das Dorfoberhaupt wieder seine Stimme, „ihr werdet morgen Früh aufbrechen, um nach Akiko Sukawa zu suchen und sie davon zu überzeugen, mit euch zu gehen, sowie euch den Aufenthalt von Sasuke Uchiha mitzuteilen. Sobald das erledigt ist, kehren Hiko, Ino und die Ge-Nin, gemeinsam mit Akiko, ins Dorf zurück. Du, Uremaru, konfrontierst deinen Neffen und bringst ihn dazu, endlich wieder nach Hause zu kommen.“
 

„Ich habe Aikyo versprochen, ihr Sasuke vorzustellen und das werde ich auch einhalten“, stellte der Schwarzhaarige klar, ohne auch nur die kleinste Emotion in seiner Stimme. Die Blondine vor ihm seufzte und rieb sich die Augen: „Uremaru. Es ist viel zu gefährlich, sie zu einem Verbrecher dieser Art mitzunehme und das weißt du.“ „Ich werde sie zu beschützen wissen. Sie kommt mit“, legte er einfach fest, worauf Tsunade klar wurde, dass es keinen Sinn machen würde mit ihm darüber zu diskutieren. Auch wenn sie ihm den Befehl erteilte die Kleine zurückzuschicken, würde er sich nicht daran halten. Wieder seufzte die ältere: „Na schön. Sie darf dich begleiten. Aber sollte ihr irgendetwas zustoßen, wirst du die vollen Konsequenzen dafür tragen, klar?!“ Er verneigte sich zur Bestätigung.
 

„Dann bleibt mir nur noch zu sagen, dass diese Mission strengster Geheimhaltung unterliegt. Niemand soll vorerst wissen, was euer Auftrag ist“, erklärte die Hokage und richtete ihren Blick auf Ino, „vor allem dürfen Sakura und Naruto nichts davon erfahren. Kein Wort zu den beiden, verstanden?“ Die blonde Frau vom Yamanaka-Clan deutete ein Nicken an, als Zeichen für ihr Verständnis. „Gut! Dann könnt ihr jetzt gehen.“
 

Die drei verneigten sich noch einmal und schritten auf die Tür zu. Uremaru öffnete diese und lief direkt Shizune in die Arme. „U… Uremaru? Was machst du denn hier?“, fragte sie überrumpelt, hatte sie doch niemanden aus dem Büro kommen erwartet. „Ich muss morgen Früh auf eine Mission“, antwortete er kühl, grinste sie bei seinen nächsten Worten jedoch leicht an, „ich komme heute Abend bei dir vorbei um mich… zu verabschieden.“ Sofort wurde die Schwarzhaarige ein wenig rot um die Nase, lächelte aber vorfreudig dabei, trat auf ihn zu und umarmte ihn. „Ich warte auf dich“, flüsterte sie ihm in einem eindeutigen Ton zu, worauf er ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen hauchte und anschließend mit den anderen beiden Frauen von Dannen zog.
 

Verträumt schaute sie ihrer großen Liebe hinterher. Wie in Trance schlenderte sie in den kleinen Raum, doch als sie ihren Blick in diesen hinein warf, wurde sie schlagartig in die Realität zurückgeholt. Mit weit aufgerissenen Augen starrte sie auf den Trümmerhaufen, der vorher wohl der Schreibtisch gewesen sein musste. „Was ist denn hier passiert?!“, rief die Assistentin der Hokage aus und bedachte eben jene mit einem tadelnden Blick. Die Blondine lächelte ihr Gegenüber an und lachte verlegen: „Tja. Hiko hat mich vorhin wohl ein bisschen aufgeregt.“ Shizune seufzte resigniert, konnte sich allerdings ein leises Kichern nicht verkneifen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2013-01-18T23:56:52+00:00 19.01.2013 00:56
Klasse Kapi^^


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