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Die Neue und die eiskalte Wahrheit

von

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Der erste Schultag

2. Der erste Schultag
 

Und nun Airplanes von B.o.B. ft. Hayley Williams. Viel Spaß und guten Morgen!“, ertönte es aus ihrem Radiowecker.

Dieses Lied spielte genau ihre Gefühle wieder.

Langsam stand sie auf und wollte sich gerade anziehen, als sie etwas auf ihrer Heizung liegen sah, dass verdächtig nach Schuluniform aussah.

Luca hatte ja eigentlich nichts gegen Schuluniformen, aber ein bisschen Bammel hatte sie schon, ob sie denn auch gut aussah, und vor allem: OB SIE AUCH PASSTE!

Aber ihre Zweifel waren unbegründet.

Die Uniform passte perfekt und obwohl sie fand, dass der Rock etwas zu kurz war, sah sie echt nicht schlecht aus.
 

So betrachtete sie sich dann im Spiegel, während sie den Song im Radio mitsummte.

„Can we pretend that Airplanes in the night sky are like shooting stars?...”

/Oh ich liebe dieses Lied./

Langsam, und noch immer summend, ging sie nach unten und verschlang dort hastig ihr Frühstück, nachdem sie auf die Uhr gestarrt hatte, weil sie nicht glauben konnte, dass es schon so spät war.

Sie machte sich schnell fertig und rannte fast aus dem Haus.

Zügig ging sie in Richtung Schule und musste dann auch an dem Gameshop vorbei, den sie gestern schon gesehen hatte.

Die Braunhaarige meinte von drinnen Stimmen zu hören, doch sie dachte, sie hätte es sich nur eingebildet, da der Gameshop ja noch geschlossen war.

Also ging sie weiter.

Als sie in der Schule ankam, zupfte sich noch schnell ihre Klamotten zu recht und suchte dann das Sekretariat auf.

In eben diesem wurde ihr von einer netten älteren Dame erklärt, wo sie hin musste, welcher Lehrer ihr Klassenlehrer war und wie ihr Stundenplan aussah.

Also machte die Grünäugige sich auf den Weg zu ihrem Klassenzimmer und lief direkt einem Lehrer in die Arme.

Dieser fragte sie sofort: „Bist du Luca Kurazaki, die Neue?“

„Ja, das bin ich.“

„Oh schön. Ich bin dein Klassenlehrer, Herr Takamoto. Freut mich dich kennenzulernen.“ „Ich freue mich auch, Herr Takamoto.“

Was hätte sie auch anderes sagen sollen?

`Freut mich nicht. Ich gehe sowieso nicht gerne in die Schule, wieso sollte ich mich dann freuen, einen Menschen kennenzulernen, der mir zukünftig das Leben schwermachen wird?´ Naja und außerdem machte er einen sehr netten Eindruck.

Er meinte zu ihr, dass sie gleich nach ihm in die Klasse kommen solle.

Als er nun reinging und sie ihm folgte, starrten sie alle verwundert an.

Luca fragte sich ehrlich warum.

/Hatte ich meine Sachen irgendwie anders an? Nein, daran kann es nicht liegen. Die anderen Mädchen in der Klasse sind genauso gekleidet wie ich./

Doch sie hatte keine Möglichkeit mehr weiter darüber nachzugrübeln, denn Herr Takamoto stellte sie schon vor.

„So liebe Schüler und Schülerinnen, wir haben eine neue Mitschülerin. Stellst du dich kurz vor?“

/Oh Gott, wie die mich anstarren. Als wäre ich ein Alien oder so was. Aber ich muss mich jetzt zusammenreißen./

Also schluckte sie ihre Angst hinunter und sagte: „Ich heiße Luca Kurazaki und bin 15 Jahre alt. Ich bin gestern erst hierher gezogen.“

Mehr wusste sie nicht, das sie sagen sollte.

Also meinte Herr Takamoto: „Okay, dann such dir mal einen Platz aus, wo du gerne sitzen möchtest.“

Das machte Luca nur zu gerne.

Sie sah einen Platz in der dritten Reihe, neben einem Jungen, der tief in sein Buch vertieft war.

Er hatte seine Sachen über den Tisch verteilt, also fragte sie ihn höflich: „Entschuldigung? Könntest du vielleicht etwas Platz machen, sodass ich mich setzen kann?“

Er aber schaute die Braunhaarige an, als hätte sie von ihm verlangt, er solle aus dem Fenster springen, damit sie hören könne wie weit es runterging.

Auch ein paar andere Schüler sahen sie komisch an und die Mädchen aus der hinteren rechten Ecke tuschelten aufgeregt.

Die Grünäugige fragte sich gerade, was sie Falsches gesagt habe, als Herr Takamoto von vorne meinte: „Herr Kaiba, würden sie bitte ihre Sachen wegräumen, damit die junge Dame sich dort hinsetzen kann?“

Als sie dann wieder zu “Herrn Kaiba“ sah, schaute der sie gerade mit dem eisigsten Blick an, den ein Mensch nur draufhaben konnte.

Dann meinte er nur: „Hmh.“

Als er seine Sachen weggeräumt hatte, setzte Luca sich und schaute an die Tafel, an der der Lehrer gerade etwas Englisches anschrieb.

/Na toll. Ich hasse Englisch./

Trotzdem versuchte sie sich auf den Stoff zu konzentrieren und schaffte es auch einigermaßen.

Der Junge neben ihr schrieb alles auf, was der Lehrer sagte.

Die Braunhaarige fragte sich wieso, denn er sah nicht so aus, als hätte er es nötig.

So gingen dann zwei Stunden voll quälendem Englisch vorbei und es war große Pause.

Der Junge neben Luca stand sofort auf und verschwand aus der Tür, ein Haufen Mädchen im Schlepptau.

Sie blieb sitzen, denn sie hatte keinen Bock darauf, alleine irgendwo langzulaufen.

Doch blieb die Grünäugige nicht lange allein, denn kaum eine Minute nachdem ihr Sitznachbar gegangen war, setzte sich ein blonder Junge neben sie.

„Hi! Cool, wie du es gerade Kaiba gezeigt hast.“

„Was? Ich hab niemandem etwas gezeigt. Auch wenn ich es gern getan hätte…“, fügte sie leise hinzu.

„Ach was. Du hast doch Kaibas Blick gesehen oder? Der hätte kaum angepisster aussehen können!“, meinte er anerkennend.

„Äh… Danke?“

Sie war sich nicht ganz sicher, ob das ehrlich gemeint gewesen war, oder ob er sie gerade mächtig verarschen wollte.

Er sah aber jedenfalls nicht danach aus.

„Ach ja übrigens: Ich heiße Joey. Und die da sind Tristan, Yugi und Tea.“

Er zeigte auf die drei Personen hinter sich.

„Oh… Hallo! Meinen Namen wisst ihr ja schon. Freut mich euch kennenzulernen!“

Dieses Mal meinte Luca es auch ehrlich.

Es war schön für sie, so schnell schon Leute gefunden zu haben, die nett zu sein schienen.

„Also, Joey: Wie heißt dieser Typ jetzt eigentlich genau?“

„WAS? Du weißt echt nicht wer das ist?“

„Nein, Joey. Sonst würde ich dich ja nicht fragen!“, meinte sie mit einem frechen Grinsen. „Nun ja, dieser aufgeblasene Eisklotz ist Seto Kaiba. Er ist der Firmenleiter der Kaiba Corporation. Oh, wie ich diesen Typ hasse!!!“, meinte Joey mit aufsteigender Wut in der Stimme.

„Seto Kaiba… hmm… irgendwoher kenne ich diesen Namen, aber ich weiß nicht woher!”, meinte Luca mit verzweifelter Miene.

„Hm. Vielleicht kennst du ihn, weil er einer der größten Duel Monsters Champions überhaupt ist! Und durch seine Firma. Die stellt nämlich die neuesten Techniken her, die verschiedensten Spiele, insbesondere Duel Monsters, neumodisch zu spielen!“, warf nun der Junge ein, der Yugi hieß.

Er war ziemlich klein für sein Alter.

„Hm… ich weiß nicht, aber das wird es wohl sein…“

Weiter konnte sie nicht mehr reden, weil hinter Joey jemand stand und mit eiskalter Stimme sagte: „Verschwinde von meinem Platz, Wheeler.“

/Boah, bei diesen Worten läuft mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Brrr…/

Doch Joey dachte gar nicht daran, aufzustehen.

Doch als dann auch noch der Lehrer reinkam, musste Joey schließlich aufstehen und setzte sich auf seinen eigenen Platz.

Nun sah Luca zu dem Typen hoch, der wie sie jetzt merkte, eisblaue Augen hatte.

/Hm… Der hat aber schöne blaue Augen… Moment. WAS!? Ich kenne diesen Typen doch noch nicht einmal richtig!!!/

Und wenn sie auch nur an Jungs im Zusammenhang mit irgendetwas Schönem DACHTE, wurde ihr schon wieder ganz übel.

Deswegen hörte sie damit auf, den Typen anzugucken, doch nicht, ohne ihm noch einen angeekelten Blick zuzuwerfen, da ihr so übel war.

Dieser hatte den Blick bemerkt und fragte sie eiskalt: „Was ist?“

Die Braunhaarige antwortete ihm kurz und knapp, dass nichts sei, weil sie fürchtete, sich vielleicht übergeben zu müssen.

Am Liebsten hätte sie ihn natürlich beleidigt, doch als sie an Kaibas eiskalte Stimme dachte, kam ihr eins ihrer Lieblingslieder in den Sinn.

Cold as Ice von Sarah Connor.

Wie in Trance summte sie auf einmal leise den Refrain vor sich hin: „Cold as Ice…“

Weiter kam sie nicht, denn Kaiba zischte ihr zu: „Was sagtest du da grade!?“

Luca zischte zurück: „Nichts, was dich auch nur im Entferntesten etwas angeht.“

Nach kurzer Zeit der Stille dachte sie: /Darauf weiß auch er nichts mehr zu sagen. Schade eigentlich, denn ich hätte so gerne noch einmal seine Stimme gehört… Oh mann. Das ist ja noch schlimmer, als ich gedacht habe. Hm. Erst mal ignorieren. Eigentlich kann ich das ja ganz gut. Bestimmt war ich nur von seinen Augen und seiner Stimme überrascht und hab deswegen so gedacht. Also: Ignorieren, ignorieren, ignorieren…/

Also hörte die Grünäugige weiter dem Lehrer zu und bald war auch die letzte Stunde geschafft, und zwar ohne weitere Ereignisse, erstens, weil es keine Pausen mehr gab und zweitens, da sie ihn vollkommen ignorierte.

Doch auch er kam gar nicht auf die Idee ihr noch mehr seiner Beachtung zu schenken.



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