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Grün, grün, grün sind alle meine Kleider...

Grün, grün, grün ist alles was ich mag
von

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Kapitel 15

„Thor hat mir erzählt es gab gestern einen kleinen Unfall zwischen dir und Sigyn?“

Loki rollte mit den Augen und seufzte. „Er ist genauso ein Tratschweib wie die Bediensteten… Es ist nichts geschehen.“

„Nichts? Soweit ich erfahren habe hat sie dich besonders beeindruckt.“, schmunzelte die Königin.

„Sie hat sich gefühlte tausend Mal entschuldigt und wir sind überein gekommen es ganz einfach zu vergessen. Und das sollte jeder andere auch…“

„Keine Sorge, mein Sohn. Von dem peinlichen Zwischenfall wird gewiss…“

„Das ist mir gleich, es geht mir nur darum dass niemand sonst wissen sollte, dass ich ihr Magie beibringe…“

„Oh, darum sorgst du dich also?“ Die Königin blickte von ihren Blumen auf und sah ihren Sohn überrascht an. „Du sorgst dich um ihr Ansehen?“

„Natürlich… du weißt wie ungern man das hier sieht… Ich habe gefallen daran den Mentor zu mimen, sie hat Spaß daran und hat viel Talent, es wäre schade es unbeachtet zu lassen. Aber sie sollte nicht darunter leiden.“

„Du hast die junge Frau wirklich gern.“

„Mutter, sie ist eine Freundin.“

„Eine Freundin…“

„Mutter… ich kenn diesen Blick. Nur weil du dir sehnlichste Enkelkinder wünschst, musst du nicht irgendetwas hineininterpretieren was nicht da ist. Kann ich nicht einfach mit ihr befreundet sein?“

„Natürlich kannst du das, mein Sohn. Das verbietet niemand. Ganz im Gegenteil, ich freue mich sogar darüber. Du scheinst fast schon aufzublühen bei ihr.“, schmunzelte sie.

„Mutter…“

Sie musste weiter schmunzeln über seinen genervten Ton. „Keine Sorge, davon wird niemand etwas erfahren. Sollte jemand seinen Mund nicht halten können wird derjenige mit den Konsequenzen leben müssen. Beruhigt dich das ein wenig?“

„Danke, Mutter. Ja, das ist beruhigend zu hören.“

„Wie wäre es wenn du ihr mal ein wenig die Stadt zeigt, hm? Immer nur Magie zu lernen, zu lesen oder in den Gärten zu spazieren ist doch langweilig. Bald soll wieder der große Markt stattfinden.“

„Mutter… sieh mich an. Sehe ich so aus als kann ich unauffällig durch die Stadt spazieren?“

„Du übertreibst… Frag deinen Bruder, wenn er mit Lady Sigyn geht kannst du sie begleiten. Schließlich sollen die zwei sich näher kommen. Er kann sich nicht ewig davor drücken. Oder eine kleine Jagd, das dürfte viel Spaß für jeden versprechen. Ihre Mutter erzählte mir auch, dass Lady Sigyn eine außerordentlich gute Reiterin ist.“

„Und warum erzählt du das nicht Thor?“

„Weil es dir auch mal ganz gut tun würde deine Bücher zur Seite zu legen für ein Weilchen. Ihr habt eine hübsche, junge Dame zu Gast, es gibt gewiss viele die euch deswegen beneiden würden. Auch Fandral schien das letzte Mal von ihr angetan gewesen zu sein.“

„Zeig mir die Frau von der Fandral nicht angetan ist…“

Frigga musste leise lachen. „Da hast du Recht, mein Sohn. Fandral ist vom ganzen weiblichen Geschlecht angetan. Aber ein Jagdausflug wäre doch eine nette Idee für euch alle.“

„Uns alle?“

„Du, Lady Sigyn, dein Bruder, eure Freunde.“

„Du meinst Thors Freunde.“

„Loki, es sind auch…“

„Ich würde es nicht als Freundschaft bezeichnen, eher eine notgedrungene Akzeptanz weil ich der kleine Bruder von Thor bin. Man kennt sich, aber ich würde keinen von ihnen als einen Freund von mir bezeichnen.“

Sie seufzte leise und hielt kurz Inne. „Es würde jedenfalls auch dir gut tun. Ein netter Jagdausflug… vielleicht übernachtet ihr sogar im Wald, das wäre doch ein kleines Abenteuer für sie. Es wäre sicher für Lady Sigyn sehr angenehm mal etwas anderes als nur den Palast zu sehen. Bei sich hat sie kaum die Möglichkeit für so etwas, du kannst dir vielleicht vorstellen wie furchtbar behütet sie aufwächst als einziges Kind eines Generals.“

„Sie hat mir davon erzählt.“

„Dann weißt du es ja. So ein Ausflug würde ihr sicher gefallen.“

„Mit Thor und den anderen im Wald?… Ja, das würde ihr sicher gefallen vor allem weil alle ihr zivilisiertes Benehmen an den Toren des Palastes abgeben werden…“

„Darum kannst auch du sie begleiten. Ich schlage es mit Absicht deinem Bruder nicht vor, du weißt wie er ist, er würde es verdrängen und vergessen. Er scheut sich vor dieser Pflicht wo er nur kann.“

„Zu ihrem Leid… er glaubt vielleicht, dass fällt nicht auf, aber es fällt auf. Lässt sie hierherkommen und lässt sie dann links liegen. Es wird nicht mehr lange dauern bis es Gerede gibt. Die Frau die er sich einlädt und dann verschmäht… Es fällt auf, dass sie sich mehr in der Gegenwart des ´anderen Prinzen` aufhält als in seiner.“

Sie musste schmunzeln. Es war schon fast niedlich wie er sich um ihr Ansehen sorgte. „Ich dachte es macht dir nichts aus?“

„Das tut es auch nicht, im Gegenteil, es…“

„Du hast sie also gerne in deiner Nähe?“

„Derjenige wäre ein Narr der sie nicht gerne um sich hätte. Außerdem steht es mir als Prinz ja auch zu, oder nicht?“

Sie musste leise kichern. „Jetzt klingst du wie Thor.“

„Wenn ich das tue vielleicht hört mir Vater dann mal zu…“

Sie seufzte auf bei seiner leisen Stimme. Es versetzte ihr irgendwo jedes Mal einen kleinen Stich wenn er so sprach, wenn er so fühlte. „Vielleicht hast du ja Glück und Thor interessiert sich wirklich überhaupt nicht für sie. Wenn Thor sie ablehnt dann… könntest du ja vielleicht…“

„Mutter… sie ist nur eine Freundin.“

„Darum bist du auch so besorgt um ihr Wohlergehen.“

„Das tun Freunde nun einmal.“

„Gewiss doch.“

„Mutter…!“

Sie lachte leise und drehte sich zu ihm um. „Eine Freundin die dir viel bedeutet.“

„Weil es ihr vollkommen gleich ist wer ich bin und was ich tue… Weil sie mehr kann als nur hübsch auszusehen, weil sie mehr kann als man ihr zugesteht, weil sie unheimlich begabt ist in der Magie, weil wir uns wunderbar verstehen, weil ich ihr zu höre und sie mir zu hört.“

„Und weil du den Wald vor lauter Bäumen nicht siehst.“, lächelte sie sachte, tätschelte seine Wange und hauchte einen Kuss auf diese.

Loki zog die Stirn kraus und sah seiner Mutter verwirrt nach als diese ging. „Was soll das heißen?… Mutter? Mutter! Sie ist NUR eine Freundin!“

„Ja, ja, mein Sohn… das sind sie zu Beginn alle.“

„Mama!“
 

„Ich weiß nicht… auf die Jagd gehen? Mit einer Frau?“

„Du unterschätzt sie. Außerdem, Sif ist ebenfalls eine Frau.“

„Ja, aber Sif ist nun einmal Sif.“, zwinkerte der Blonde. „Aber jagen?“

„Ja, wir wissen alle dass du lieber Jagd auf Eisriesen machen würdest, aber du kannst sie schlecht nach Jotenheim bringen um ihr deine Künste im Eisriesen schlachten zu zeigen. Außerdem ist die Jagd ein Privileg unseres Standes und Mutter findet, wie wir alle, du solltest deinen Pflichten besser nachkommen. Außerdem bekommen wir wegen einer Jagd keinen Ärger mit Vater was anders aussehen würde, würdest du nach Jotenheim gehen. Außerdem, da stimme ich Mutter zu, sollten wir ihr es ihr ermöglich mehr zu sehen als nur die Palastmauern, wenn sie schon einmal hier ist.“

„Hat sie etwa genug von den staubigen Büchern und deinem Zaubererkram?“, schmunzelte Thor.

„Das ist kein Zaubererkram… Nein, hat sie nicht, aber was wären wir für Gastgeber wenn wir es ihr nicht ermöglichen würden, mehr von der Hauptstadt zu sehen? Und eine Jagd klingt ganz entspannend, eine lockere, entspannendere Atmosphäre als hier drinnen. Vater würde es gewiss auch gefallen zu sehen, dass du dich etwas mehr bemühst. Wenn Vater sieht, dass du dich bemühst um Lady Sigyn und mehr Zeit mit ihr verbringst, ist er vielleicht recht zufrieden damit. Und du könntest auf der Jagd mehr Eindruck auf sie machen.“

„Habe ich bisher je Eindruck auf sie gemacht?“, schmunzelte Thor.

„Kein bisschen.“, schmunzelte Loki ebenfalls. „Aber sie ist nun mal weitaus intelligenter als du, da kannst du sie nicht deinen bloßen Muskeln oder deinem Hammer nicht beeindrucken.“

„Aber deine Bücher und Zauberei haben es.“, nickte der Blonde grinsend.

„Bitte?“

„Du hast Eindruck auf sie gemacht.“

„Unsinn.“

„Und wie du das hast!“, lachte der Blonde. „Sag bloß du hast das nicht gesehen, sie wird immer ganz rot wenn du mit ihr redest bei Tisch. Ganz rot wird sie jedes Mal.“, lächelte er verschmitzt. „Sie errötet immer wenn du deine Aufmerksamkeit ihr schenkst. Sag bloß du hast das nicht bemerkt.“

„So ein Unsinn… du reimst dir da etwas zusammen. Man errötet auch bei einer guten Durchblutung oder wenn einem ganz einfach zu warm ist. Sie errötet ebenfalls bei dir…“

„Oh nein, Bruder, komm mir nicht mit so etwas. Bei mir errötet sie nur aus anstand aber bei dir… glaub mir, ich kenne genug Frauen, ich weiß wann eine Frau nur aus anstand errötet und wann durch etwas anderem… oder jemand anderen.“, grinste er.

Loki seufzte und rollte mit den Augen. „Natürlich doch… Ich wundere mich immer noch warum du ausgerechnet sie eingeladen hast.“

„Sie schien ganz nett und hübsch. Und sie hat auf dich Eindruck gemacht und wenn es eine Frau schafft auf dich Eindruck zu machen… Außerdem hat Mutter mir erzählt du hättest ihr gesagt du würdest sie gerne wieder sehen.“, kicherte Thor.

„Ich habe gar nichts gesagt!...“

„Außerdem regst du dich immer ganz schön auf wenn es um die Kleine geht.“

„Sie ist nicht die ´Kleine`!“

„Siehst du?“, lachte der Ältere der beiden.

Loki wollte etwas erwiedern aber sah ein, dass es ohnehin nur gegen ihn verwendet werden würde, also schwieg er.

„Und du hast eine unheimlich gute Laune seid sie wieder hier ist. Sie hat es dir angetan.“

„Sie ist nur eine Freundin, wir verstehen uns gut.“

„Natürlich doch, Bruder.“

„Halt den Mund.“

„Sie hat es dir angetan… Die Kleine verdreht dir den Kopf… AU! Was sollte das?!“

„Ich hatte dich gewarnt…“

„Ich sage nur die Wahrheit…“

„Du reimst dir irgendeinen Unsinn zusammen. Wir sind einfach nur Freunde. Nicht mehr und nicht weniger.“

„Na wenn du das sagst.“, grinste Thor. „Ich erinnere dich daran wenn ihr Ringe austauscht… AU!“

„Ich habe dich gewarnt.“

„Ich sage nur die Wahrheit…“

„Du erzählst nur ausgemachten Unsinn.“

„Wir werden sehen, Bruder. Wir werden sehen.“, schmunzelte Thor.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Rubyca
2013-11-23T22:23:43+00:00 23.11.2013 23:23
Also bitte, Loki, wenn sogar Thor schon erkennt, dass du auf Sigyn stehst... -.-*
Aber wie hat Frigga es in "Thor - The dark Kingdom" so treffend gesagt?
Loki besaß schon immer über eine außergewöhnliche Auffassungsgabe - außer bei sich selbst...


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