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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Der Grund für Narutos Alleingang

„Was? Wieso sollte Naru nicht mit uns zurückkehren wollen? Was weißt du darüber?“, sieht Sasuke so aus, als würde er Shikori gerade am liebsten dafür erschlagen, dass diese Naruto einfach so hat gehen lassen, ohne ihm und den anderen etwas zu sagen.

„Und so ruhig, wie du bist, scheint dich das nicht mal zu überraschen, dass der Blutsauger die Biege gemacht hat. Woher wusstest du, dass er das vorhat?“, wundert sich auch Aysha.

„Ich hatte da so eine Ahnung und habe ihn, als ich ihn gestern nach dem Kampf mit Schulmeisterin Chiyo aufs Zimmer gebracht hatte, direkt deswegen angesprochen. Daher wusste ich, dass er dies vorhatte!“, beginnt die Violetthaarige, doch wird sogleich unterbrochen.

„Und warum behältst du sowas für dich?“, ist Sasuke hörbar wütend.

„Weil er mich darum gebeten hatte, euch erst davon zu erzählen, wenn er schon unterwegs ist!“, entgegnet die Schwertträgerin und denkt dann an jenes Gespräch am Vortag mit dem Vampir in der Jägerschule zurück.
 

***Rückblick***
 

„Du hast nicht vor, nachdem wir morgen bei den Drachen waren, anschließend mit uns zusammen nach Konoha zurückzukehren! Habe ich recht, Naruto?“, kommt Shikori direkt auf den Punkt.

Naruto braucht eine Weile, um sich zu entscheiden, wie er auf diese Frage antworten soll. Doch dann beschließt er, einfach direkt mit der Wahrheit herauszurücken.

„Manchmal frage ich mich, wie du das immer herausfindest, Shikori!“, setzt er zu seiner Antwort an, „Aber du hast recht. Ich gehe nicht mit euch nach Konoha zurück!“

„Das war nicht schwer zu erraten. Immerhin waren diese Ferien für dich bisher alles andere als erholsam. Erst waren da Yahiko, Nagato und Konan, dann die Sache in der Vampirburg und das Zusammentreffen mit Tobi, danach die Sache mit Karin und jetzt das ganze Theater hier in Iwa. Da ist es nur logisch, dass du von diesem Urlaub erstmal Urlaub brauchst. Und solange du bei uns bist, ist es dir wahrscheinlich nicht möglich, mal richtig auszuspannen. Denn auch, wenn du dir recht viel Mühe gibst, das zu verbergen, kann man dir manchmal deutlich ansehen, dass es dir schwer fällt, es in der Nähe von Menschen auszuhalten. Denn trotz allem bist und bleibst du ein Vampir und hast daher andere Bedürfnisse als wir, welche du jedoch ständig zurückdrängst!“, erklärt die Schwertträgerin, woher dieser Verdacht stammt.

„Das ist manchmal echt unheimlich, wie dir sowas auffällt!“, blickt der Vampir sie überrascht an.

„Anders als Aysha hatte ich früher doch ab und an mal auf die theoretischen Ausführungen während unserer Ausbildung hier geachtet. Und diese kommen mir immer mal wieder in den Sinn, wodurch ich auf manche Dinge eher achte als mein Schwesterchen oder andere!“, meint diese ehrlich.

„Ach, und was sind das für Dinge?“, will es der Blonde nun aber genau wissen.

„Wenn wir tagsüber unterwegs sind, achtest du sehr darauf, im Schatten zu bleiben, vor allem zur Mittagszeit. Denn auch, wenn du dich verdammt gut an die Sonne gewöhnt hast, setzt sie dir trotz allem zu. Daher sind auch die meisten verwandelten Vampire eher nachtaktiv. Du jedoch zwingst dir unseren Tagesablauf auf, obwohl er deiner eigentlichen Natur widerspricht... Wenn Aysha und Sasuke sich in der Wolle hatten, kam es mir oft so vor, als würdest du dir am liebsten die Ohren zuhalten. Uns nerven diese Streitereien ja schon mehr als genug, aber für dich muss es noch anstrengender sein, schließlich ist dein Gehör deutlich empfindlicher als das menschliche... Und das dein Blutdurst manchmal ziemlich stark wurde, konnte man dir von Zeit zu Zeit sogar sehr deutlich ansehen. Vor allem, wenn Sasuke verletzt war. Aber ich schätze, dass schon die dauerhafte Gegenwart von Menschen diesen ziemlich verstärkt, egal wie gut du dich im Griff hast!“, zählt die Jägerin auf, „Na, soll ich weiter machen?“

„Nein, nein! Schon gut! Mir ist jetzt auch so klar, dass ich anscheinend nicht nur für Sasu ein offenes Buch bin!“, winkt der Rotäugigen schnell ab, „Aber weswegen wolltest du das nun wissen, ob ich vorhabe, noch eine Weile alleine rumzuziehen?“

„Ein offenes Buch bist du für mich nicht. Ich kann nur recht gut eins und eins zusammenzählen!“, meint die Sezaki lächelnd, bevor sie die Frage erstmal mit einer Gegenfrage kontert, „Hast du dir schon überlegt, wohin du genau willst?“

„Nein, habe ich noch nicht! Wieso?“, verwirrt dies den Blonden etwas.

„Weil ich dich fragen wollte, ob du vielleicht einen Abstecher nach Suna machen könntest!“, kommt die Violetthaarige nun zum Punkt und holt dabei die Kiste, welche die Freunde im Verbotenen Wald gefunden hatten, und ein kleines Heft aus dem Beutel, „Die Siegel aus Kumo hatten wir ja schon dort identifiziert und herausgefunden, wie sie sich lösen lassen. Und die von hier aus Iwa habe ich auch schon ausfindig gemacht. Um die Siegel aus Kiri wollte sich Kisame kümmern, wenn er mal wieder in seinem Dorf ist, und die aus Konoha dürften ja keine weiteren Probleme machen. Aber irgendwie müssen wir auch an die Lösungsverfahren für die Siegel aus Suna kommen, wenn wir herausfinden wollen, was in dieser Kiste ist. Ganz zu schweigen, von den beiden noch unbekannten Siegelgruppen. Aber für die werden wir wohl erstmal die Herkunft aufklären müssen, ehe wir daran denken können, einen Weg zu finden, sie zu entfernen.“

„Aber da wir uns bei Suna ziemlich sicher sind, wolltest du mich also bitten, dass ich dort vorbeigehe, um wegen der drei Siegel nachzuforschen!“, versteht Naruto und nimmt die Kiste und das Heft, in welchem Shikori die Informationen zu den ersten sechs Siegeln notiert hat, von der jungen Frau an sich, „Klar, kann ich machen. Wird zwar etwas nervig werden, durch die Wüste zu trotten, aber was solls. So hab ich wenigstens erstmal ne Idee, wo ich zuerst hingehen werde. Und außerdem kann ich so mal sehen, ob sich dort viel in den letzten beiden Jahren verändert hat!“

„Ich danke dir!“, meint die Sezaki lächelnd, ehe sie sich erkundigt, „Aber sag mal. Wann hast du vor, den anderen von deinem Vorhaben zu erzählen? Wenn du einfach so verschwindest, werden sie dich sofort suchen. Vor allem Sasuke könnte man nicht davon abhalten!“

„Ich hatte vor, mich in dem Moment, wenn wir wieder von den Bergen runter sind, kurz zu verabschieden und dann sofort aus dem Staub zu machen, ehe Sasu noch auf die Idee kommt, mir folgen zu wollen. Aber da du ja nun Bescheid weißt, kann ich mich dann ja heimlich verdrücken und du richtest ihnen aus, dass ich mal eine Weile für mich sein will. Zu Schulbeginn habe ich vor, wieder in Konoha zu sein“, entgegnet der Vampir locker.

„Auf das ich mir dann das Gemecker von den anderen anhören darf, was?“, zieht Shikori kurz eine Augenbraue hoch, doch stimmt dann unter einer Bedingung doch zu, „Also gut, von mir aus. Aber dann will ich wissen, was du noch für Gründe hast, wieso du alleine sein willst. Denn so, wie du deine Worte eben betont hattest, scheint auch irgendwas mit Sasuke zu sein, was dich dazu bewegt.“

>Mist! Der entgeht auch wirklich nichts!<, regt sich der Blondhaarige kurz innerlich auf, „Du hast recht. Es gibt eigentlich sogar drei Gründe. Der eine Grund ist wirklich, dass ich einfach mal wieder ich selbst sein will. Einfach mal wieder entspannen will, ohne befürchten zu müssen, einen Fehler zu begehen und jemanden, der mir wichtig ist, verletzen zu können. Außerdem will ich sehen, welche Risiken es birgt, dass ich meine Instinkte nicht mehr unterdrücke. Ich habe, wie gesagt, nicht mehr vor, sie abzuwehren. Aber dadurch verändert sich auch meine Situation. Das habe ich gerade während des Kampfes deutlich bemerkt. Daher muss ich herausfinden, was ich deswegen zu beachten habe, um weiterhin bei euch bleiben zu können. Und zu guter Letzt muss ich es schaffen, meine Gefühle für Sasu wieder in den Griff zu bekommen. Meine Gefühle für ihn sind so stark geworden, dass sie meine Instinkte bereits beeinflussen. Und das hat nicht nur Vorteile. Denn auch, wenn der Wunsch ihn zu beschützen mir hilft, meinen Blutdurst besser zu bändigen, kann ich spüren, dass ein Teil von mir ihn nun unbedingt verwandeln will, um ihn nicht eines Tages zu verlieren. Und dieser Drang ist sogar noch stärker, als der nach seinem Blut. Außerdem hast du doch an der Sache mit Aysha eben und zuvor, als wir vor der Trainingshalle standen, selbst gesehen, dass ich wegen meiner Gefühle zu ihm unbedacht handle. Und dies kann ich mir nicht erlauben, da ich wegen jeder Unbedachtheit Gefahr laufe, aufzufliegen. Deswegen muss ich diese Gefühle irgendwie in den Griff bekommen. Aber das wird mir nicht gelingen, wenn ich ihn jeden Tag um mich habe. Um dies zu schaffen, brauche ich Abstand zu ihm!“

„Verstehe!“, meint Shikori, nachdem der Blonde geendet hat, „Also gut. Dann verdrück dich morgen bei Gelegenheit. Ich werde den anderen ausrichten, dass du zu Schulbeginn wieder in Konoha sein wirst. Also mach mich dann nicht zur Lügnerin!“

„Ich danke dir, Shikori! Und keine Sorge, das werde ich nicht!“, ist Naruto sichtlich dankbar.
 

***Rückblick Ende***
 

„Aber warum sollte Naruto jetzt verschwinden wollen? Ich dachte, er fühlt sich in Konoha wohl!“, wundert sich auch Hinata.

„Das tut er an sich ja auch. Aber er ist nun einmal ein Vampir. Daher strengt es ihn sehr an, auf Dauer unter Menschen zu sein. Er muss seine Bedürfnisse als Vampir permanent unterdrücken und das strengt mit der Zeit einfach zu sehr an, weswegen er einfach mal eine Auszeit braucht, um wirklich der sein zu können, der er nun ist. Vor allem nach den Anstrengungen der letzten Wochen. Denn für ihn war dieser Urlaub nichts anderes als ein Spießrutenlauf, dass müsst auch ihr einsehen, wenn ihr mal so zurückdenkt. Außerdem will er die Zeit nutzen, um sich daran zu gewöhnen, seine Instinkte nicht unterdrückt zu haben und trotzdem niemanden zu gefährden. Darum will er ein paar Wochen alleine sein. Doch er hat versprochen, dass er zurück in Konoha ist, bevor dort die Schule wieder losgeht!“, erklärt Shikori den anderen.

„Wie kann der nur so leichtsinnig sein?“, bleibt Sasuke sauer, doch nun anscheinend mehr auf den Vampir als auf die Jägerin.

„Wieso leichtsinnig?“, wundert sich die Medizinerin.

„Wegen Tobi! Ich kann ja ein wenig verstehen, dass es für ihn nicht immer leicht ist, aber gerade jetzt auf eigene Faust loszuziehen, ist doch irrsinnig. Was ist, wenn Tobi ihn findet, während er alleine unterwegs ist? Wir hatten schon zusammen zu tun, ihn loszuwerden. Alleine hat er keine Chance gegen ihn!“, ist der Uchiha sehr besorgt.

„Stimmt ja! Den Lolly gab es ja auch noch!“, fällt der Blondine so nebenbei wieder ein.

„Mach dir keine Sorgen deswegen. Ich bin mit sicher, dass Naruto nichts passieren wird. Wir wissen nicht, wann und wo Tobi angreifen wird. Das könnte ebenso gut innerhalb Konohas passieren. Wenn er alleine unterwegs ist, ist es unwahrscheinlich, dass Tobi ihn aufspüren kann. Und selbst wenn, bleibt Naruto immer noch die Möglichkeit, einfach zu verschwinden. Er hatte es jahrelang geschafft, vor Orochimaru zu entkommen. Dann wird er ja wohl auch vier Wochen Tobi entgehen können!“, versucht die Violetthaarige ihn zu beruhigen. Auch ihr geht dieser maskierte Vampir seit ihrem ersten Zusammentreffen nicht mehr völlig aus dem Sinn. Keiner weiß, wann er wieder vor ihnen stehen wird. Aber dennoch können sie ja nicht dauerhaft in Angst leben. Und nach einigem Überlegen ist sie zu der Einsicht gekommen, dass es momentan für den Vampir vielleicht sogar sicherer ist, wenn er alleine unterwegs ist. Denn so hat er die Möglichkeit, einfach zu verschwinden, wenn Tobi angreifen sollte. Wenn er mit den anderen zusammen ist, würde er nicht fliehen, sondern mit allen Mitteln versuchen, seine Freunde zu beschützen.

„Wenn Tobi ihn mithilfe des Sharingan manipuliert, ist es aus für ihn, wenn er alleine ist!“, bleibt der Schwarzhaarige bei seiner Meinung, „Wo ist er hin? Sag es mir!“

„Ich habe keine Ahnung, wo er ist. Er meinte nur, dass er irgendwann mal in Suna vorbeischauen wolle. Aber ich weiß nicht, ob er direkt dahin gehen wird, oder erst gegen Ende seiner kleine Pause!“, entgegnet Shikori.

„Dann sag mir wenigstens, in welche Richtung er aufgebrochen ist, bevor du ihn aus den Augen verloren hast. Ich werde ihm folgen!“, beschließt Sasuke einfach so.

„Meinst du nicht, dass du jetzt sehr übertreibst, Schatz?“, ist Sakura davon alles andere als begeistert, >Er soll ihm nicht schon wieder nachrennen!<

„Ihr scheint das alle nur viel zu locker zu nehmen! Dieser Typ ist hinter Naru her, weil er den Neunschwänzigen will. Und er besitzt das Sharingan, wodurch ein einziger Blick genügt, damit er seine Gegner wehrlos machen kann. Wenn die beiden jetzt aufeinander treffen sollten, können wir in Konoha warten, bis wie schwarz werden. Dann kommt Naru nicht zurück. Und das will ich nicht! Nicht nachdem es endlich wieder ein Stück weit so wie früher ist. Nicht, nachdem ich meinen besten Freund nach neun Jahren wiedergetroffen hatte und wir endlich wieder über alles sprechen können!“, merkt man dem Uchiha an, dass dieser sich nicht umstimmen lassen wird, „Wenn du nichts dazu sagen willst, dann werde ich eben selbst suchen. Auch ein Vampir hinterlässt Spuren. Und die werden mich schon zu ihm führen!“

„Du bist echt ein verdammter Sturkopf, Sasuke!“, meint Shikori kopfschüttelnd, „Er ist den selben Weg den Berg runter, den wir raufgekommen sind, und dann in südliche Richtung weiter. Mehr habe ich nicht mitbekommen!“ >Er lässt es sich eh nicht ausreden. Vielleicht schafft es Naruto ja, ihn zur Vernunft zu bringen, falls die beiden sich treffen sollten. Wer dabei dann wen finden sollte, ist dann allerdings fraglich. Denn ich glaube nicht, dass es Sasuke schafft, sich heimlich an Naruto heranzuschleichen! Auf der anderen Seite ist es eben so gut möglich, dass sich Naruto dann bewusst vor ihm verbirgt und Sasuke dann irgendwann die Suche von selbst aufgibt, sodass Naruto wenigstens noch ein wenig Zeit für sich alleine hat!<, überlegt sie.

„Danke, das reicht mir schon als erster Anhaltspunkt!“, will Sasuke nun sofort aufbrechen.

„Hiergeblieben!“, stellt sich die Rosahaarige ihm in den Weg, „Und was sollen wir deinen Eltern sagen, wo du bleibst? Die machen sich doch enorme Sorgen, wenn du nicht mit uns zusammen zurückkommst!“

„Sag ihnen einfach, dass ich noch ne Weile mit Naru alleine durch die Gegend ziehe. Meine Mutter sagte doch, dass es ihr egal sei, wie lange ich weg bliebe, solange ich zu Schulbeginn wieder zurück sei!“, entgegnet der Angesprochene und geht einfach an seiner Freundin vorbei.

„Es bringt nichts, ihn aufhalten zu wollen, Sakura!“, tritt Hinata neben die Medizinerin, welche schon drauf und dran war, dem Schwarzhaarigen zu folgen.

„Manchmal regt er mich mit seiner Sorge um Naruto total auf! Sobald Naruto irgendetwas hat, ist er sofort bei ihm und will ihm helfen. Aber dass er mich damit verletzt, bemerkt er nicht einmal!“, lässt Sakura traurig den Kopf hängen, „Und dass Naruto ihn ebenso wie ich liebt, macht die Sache auch nicht einfacher, auch wenn dieser sich nichts anmerken lässt!“

>Wenn ich an heute morgen denke, frage ich mich langsam, ob die Gefühle des Blutsaugers wirklich nur einseitig sind. Das Möchtegerngenie hatte ja ziemlich verlegen reagiert. Aber wenn ich Pinky das jetzt erzähle, bekommt die noch total die Krise. Besser, ich behalte das für mich, und bringe sie ein wenig auf andere Gedanken!<, bedenkt Aysha, „Also ein niedliches Paar würden die beiden schon abgeben. Aber da der Blutsauger wohl kaum sein Wort dir gegenüber brechen wird, musst du dir wohl keine Sorgen machen, dass er dem Möchtegerngenie seine Gefühle gesteht. Und so verblendet, wie dein Freund ist, rafft der das von selbst nicht mal in tausend Jahren. Und da er, soweit ich weiß, nicht schwul ist, besteht erst recht keine Gefahr für dich. Also komm wieder runter. Nur, weil die beiden noch ne Weile alleine unterwegs sind, bedeutet das nicht gleich, dass dein Freund dir fremdgeht. Und vielleicht merkt der unterwegs ja mal, was der an dir hat. Denn so vertrottelt, wie der ist, braucht der meine Hilfe nicht, um sich den ein oder anderen Kratzer zu zuziehen. Und ohne dich, wird der Blutsauger dann wohl immer mal wieder nen Bogen um ihn machen, um nicht zu hungrig zu werden!“

„Das stimmt zwar, aber ich habe dennoch ein ungutes Gefühl!“, kommt es betrübt von Sakura.

„Es wird schon alles gutgehen! Naruto hat nicht vor, dir Sasuke wegzunehmen. Aber er wird auch nicht zulassen, dass ihm was passiert. Wenn die beiden aufeinander aufpassen, sehen wir sie in einem Monat ganz sicher gesund und munter in Konoha wieder!“, will Hinata sie aufmuntern und irgendwie scheint es sogar ein Stück weit zu funktionieren.

„Du hast recht! Irgendwie wird es schon gutgehen!“, versucht sich die Rosahaarige selbst ihre Sorgen wegzureden, ebenso wie ihre Eifersucht.

„Wenn alles geklärt ist, lasst uns endlich aufbrechen. Ich muss morgen fit sein, damit ich mit meinem Ita-chan zusammenarbeiten kann!“, gibt Aysha dann den Startschuss zum Aufbruch.

Sie und ihre Schwester steigen gleich darauf auf Behemoths Rücken und Sakura und Hinata auf den von Silver. Bevor der Flug jedoch in Richtung Konoha losgeht, bringen sie zuerst Mandrana und den kleinen Fargo wieder zu Mandranas Höhle, welche glücklicherweise nicht komplett eingestürzt ist und somit schnell wieder bewohnbar gemacht werden kann. Danach holen die Freunde noch ihre Taschen ab, wobei sie feststellen, dass der Rucksack von Sasuke zu dem Zeitpunkt bereits fehlt, obwohl dieser sich zu Fuß auf den Weg dahin gemacht hatte. Silver hatte eigentlich erwartet, dass sie den jungen Mann dort noch kurz antreffen würden, da der Luftweg bedeutend schneller ist. Aber da dem nicht so ist, geht es dann von dort aus mit dem beginnenden Sonnenuntergang ohne weitere Verzögerung auf nach Konoha.
 

Als die Sonne langsam untergeht, ist Naruto bereits ein gutes Stück von Iwa und dem Drachenberg entfernt. Er ist die ganze Zeit bisher gerannt, damit Sasuke, sollte er doch sein Verschwinden zeitnah bemerkt haben und ihm doch gefolgt sei, nicht die Chance hätte, ihn einzuholen. Doch jetzt glaubt er, weit genug weg zu sein, und schaltet einen Gang runter.

'Das war ja die reinste Flucht! Glaubst du wirklich, dass dich dein Liebster verfolgt hat?', wendet sich Kyubi an ihn.

'Ich weiß es nicht, aber sicher ist sicher! Denn zuzutrauen wäre es Sasu, dass er auf die Idee kommt, mir folgen zu wollen!', entgegnet der Blondschopf, 'Aber tu mir einen Gefallen. Hör mit diesen Anspielungen auf. Du weißt genau, dass ich das hier vor allem deswegen mache, weil ich diese Gefühle wieder in den Griff bekommen, eigentlich sogar loswerden will. Und da ist sowas leider recht kontraproduktiv, Kyubi!'

'Na gut! Ich werds versuchen. Aber versprechen werde ich dir nichts, denn es macht einfach zu viel Spaß, dich damit auszuziehen!', willigt der Vierbeiner ein, 'Und was hast du jetzt vor? Willst du direkt nach Suna gehen, oder steuerst du zuerst ein anderes Ziel an?'

'Ich gehe sofort nach Suna. Schließlich weiß ich nicht, wie lange die Recherche wegen der Siegel dauern wird. Ist ja leider nicht so meine Stärke, Informationen zu sammeln. Allerdings werde ich nicht den direkten Weg nehmen, sondern einen kleinen Umweg machen. Ich hab keine Lust, in das Gebiet zu kommen, in dem sich diese beiden Räuberbanden gegenseitig umbringen wollen und alle Reisenden nebenbei mit abschlachten. Hatte damals schon genug Probleme, da wieder raus zu kommen. Da nehme ich lieber einen Tag Umweg in Kauf!', antwortet Naruto ihm.

'Tagsüber ist diese Gegend doch relativ sicher!', überrascht dies den Fuchs etwas.

'Tagsüber schon! Aber ich komme schneller voran, wenn ich nachts unterwegs bin und mittags raste. Und da ich das Jagen zwischendurch nicht vergessen darf, würde es recht knapp werden. Zumal ich vermute, dass sich die Grenzen in einem Jahr sicher verschoben haben werden!', meint der Vampir und bemerkt dabei einen leichten Durst, 'Apropos Jagen! Der Kampf hat mich ziemlich ausgelaugt. Da sollte ich am besten langsam mal eine kleine Jagd einschieben. Die beiden Blutkonserven, die noch übrig sind, sollte ich mir für den Notfall aufheben.'

'Na dann, viel Spaß! Ich zieh mich zurück. Dir dabei zuzusehen ist langweilig!', verabschiedet sich der Neunschwänzige mit einem unguten Gefühl, >Dass er seinen Instinkten vertrauen will, ist zwar keine schlechte Idee, aber er sollte aufpassen, dass er sich dabei nicht selbst verliert. Nur dadurch, dass er in seinem Inneren zum Teil menschlich geblieben ist, ist er so stark geworden. Und seine Liebe zu dem Uchiha-Bengel hat dazu auch einen großen Teil beigetragen, auch wenn mir das anfangs nicht wirklich recht war. Wenn er jetzt seine Gefühle anfängt zu unterdrücken und seinen Instinkten völlig nachgibt, könnte ihn das schwächer machen. Und dann kann er sich niemals gegen Tobi behaupten... Langsam glaube ich, dass es das Beste für ihn wäre, wenn er seinen Gefühlen nachgeben und Sasuke verwandeln würde. Auch auf die Gefahr hin, dass er sich dafür anschließend selbst hassen würde. Aber auf die Weise könnte er ihm im Kampf gegen Tobi ernsthaft helfen, selbst wenn die beiden nur Freunde bleiben. Aber dazu wird es wohl nicht kommen!<
 

Während Naruto hofft, dass Sasuke mit den anderen zusammen auf dem Weg nach Konoha ist, verfolgt dieser jede noch so kleine Spur, die er von dem Vampir entdecken kann. Bereits nach einem halben Tag ist sich der Uchiha dabei sicher, dass Naruto direkt auf dem Weg nach Suna ist, weswegen er dann nicht mehr weiter nach Spuren sucht, sondern einfach den kürzesten Weg nach Suna einschlägt. Doch dadurch entgeht ihm, dass er nach zwei Tagen, in denen er ohne Schlaf und nur mit kurzen Pausen unentwegt unterwegs war, weil er den Blondhaarigen unbedingt einholen will, einen anderen Weg nimmt, als ihn sein bester Freund gegangen ist.

>Oh man. Langsam werd ich müde. Wo steckt Naru nur? Ich hatte eigentlich gedacht, dass ich ihn nach spätestens zwei Tagen eingeholt hätte, wenn ich mich beeile. Schließlich ist er nur etwa eine Stunde vor mir aufgebrochen. Und ich glaube nicht, dass er hier nen Dauersprint hinlegt... Was mach ich jetzt? Wenn ich so weitermache, hole ich ihn gar nicht mehr ein, weil ich durch die andauernde Hast immer langsamer werde. Ich bemerke ja inzwischen selbst schon, dass ich nicht mehr so schnell wie am Anfang bin, da meine Kräfte recht stark nachgelassen haben... Es könnte zwar sein, dass ich ihn in einem halben Tag eingeholt habe, wenn ich immer weiter gehe, aber wenn nicht, brauch ich danach wahrscheinlich zu lange zum Erholen, um seine Spur wieder zu finden. Daher sollte ich wohl besser doch zeitnah mal eine Pause einlegen. Wenn ich mich etwas erholt habe, bin ich auch wieder schneller unterwegs. Dann werde ich ihn sicher finden. Allerdings sollte die Pause noch warten, bis ich aus diesem Wald hier raus bin. Die Bewohner des letzten Dorfes hatten mich ja gewarnt, dass dieser Wald hier sehr gefährlich sei. Und wenn ich mir die ganzen Kratzer und Kerben in den Bäumen und am Boden so betrachte, haben sie recht. Diese Spuren sind alle unterschiedlich alt, also scheint hier ständig gekämpft zu werden. Und ich brauche nicht mal Narutos feine Sinne zu haben, um zu wissen, dass diese bräunlichen Flecke hier überall Blutspuren sind. Das ist kein Ort, an dem man sicher eine Pause einlegen kann. Also schnell weiter, solange die Sonne noch nicht ganz untergegangen ist. Im Dunkeln komme ich nur noch langsamer voran. Und ich will ja schließlich noch etwas Schlaf bekommen, bevor die Sonne morgen wieder aufgeht!<, überlegt der Uchiha und beeilt sich, um diesen Wald so schnell wie möglich zu durchqueren, auch wenn er weiß, dass er dies vor Einbruch der Nacht nicht mehr ganz schaffen wird.

Also strengt sich Sasuke auf seinem Weg noch einmal an und nutzt seine Energiereserven, um so zügig wie möglich voran zu kommen. Dennoch ist es bereits völlig dunkel geworden, noch ehe er aus dem Wald heraus ist. Zwar kann er sich mittels einer Taschenlampe noch relativ gut in der Nacht orientieren, doch wird er das Gefühl nicht los, seit dem Verschwinden der letzten Sonnenstrahlen hinter dem Horizont beobachtet zu werden. Wäre er fitter, würde er diesem Gefühl sofort nachgehen. Doch da er sich in den letzten achtundvierzig Stunden eindeutig zu wenig Ruhe gegönnt hat, ist er zu erschöpft, als dass er in der Lage wäre, notfalls richtig zu kämpfen. Und dessen ist er sich bewusst, weswegen er versuchen will, allen Risiken einfach nur aus dem Weg zu gehen. Sollte es wirklich zu einem Kampf kommen und sein Gegner nur ein bisschen was drauf haben, könnte es schlecht für den Schwarzhaarigen aussehen.

Es ist nicht mehr weit bis zum Ende des Waldes. Doch das Gefühl des beobachtet Werdens wird immer schlimmer, bis sich Sasuke schließlich sicher ist, dass ihn jemand verfolgt hat. Er bleibt die ganze Zeit auf der Hut, achtet auf jede noch so kleine Bewegung im Unterholz und auf den Bäumen, bis schließlich drei muskelbepackte Kerle um ihn herum auftauchen, welche ohne ein Wort zu verlieren, den Uchiha angreifen. Gerade so gelingt es Sasuke, die drei abzuwehren und schlafen zu schicken. Doch dadurch entgeht ihn, dass sich noch zwei weitere Personen herangeschlichen haben, von denen einer in einem unachtsamen Moment dem Schwarzhaarigen einen Knüppel über den Schädel zieht, woraufhin er das Bewusstsein verliert.

„Der hatte ganz schön was drauf. Sicher gehört er zu den Blauen, oder was meinst du? Was machen wir mit ihm?“, fragt derjenige, der den Uchiha bewusstlos geschlagen hat.

„Zum Boss bringen! Wenn er ein Blauer ist, bekommen wir so sicher einige Informationen. Und wenn nicht, erledigen wir ihn dann einfach!“, meint der andere.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Onlyknow3
2014-02-26T18:48:05+00:00 26.02.2014 19:48
Da hatte Aysha wohl wieder den richtigen Riecher gehabt mit ihrer Aussage das sich Sasuke auch alleine in Gefahr bringt.Wer ist die zweite Person, sicher keiner der Banditen. Bin gespannt ob meine vermutung stimmt und es sich um den jenigen handelt nach dem der Uchiha sucht.Sehr gutes Kapitel, mach weiter so freue mich auf das nächste.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Kagome1989
27.02.2014 15:07
Hi und danke fürs Kommi.
Diesmal liegst du mit deiner Vermutung falsch. Die am Ende sind beides Banditen. Und die Person, die Sasuke sucht, befindet sich gar nicht in diesem Wald, sondern hat bewusst einen Umweg darum gemacht, um den Banditen zu entgehen.
LG
Von:  Suki96
2014-02-26T18:40:36+00:00 26.02.2014 19:40
oh je und Naruto bekommt warscheinlich nichtz dafon mit. Mann ich möcht so gerne weiter lessen.
Antwort von:  Kagome1989
27.02.2014 15:10
Danke für deine Kommis.
Tja, er kann ja auch nicht ahnen, dass Sasuke so enorm stur ist und gleichzeitig mal verdammt leichtsinnig.
Das nächste Kapi ist beinahe fertig und wird voraussichtlich am Montag on kommen. Bis dahin musst du dich noch gedulden.
LG
Antwort von:  Suki96
27.02.2014 17:32
ich wetrde es gerade so aus halten können


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