Zum Inhalt der Seite

Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Karins Erinnerungen

>Was ist denn mit der los? Warum auf einmal solch ein nachdenklicher Blick, nachdem sie mich bisher immer nur wütend angesehen hat?<, wundert sich Naruto, doch fragt dann, „Was willst du, Karin? Noch mehr haltlose Beschuldigungen?“

„Es tut mir leid! Ich geb es ja nur ungern zu, aber ich hätte damals auf dich höre sollen. Dann wäre jetzt so einiges anders!“, meint die Rothaarige und wendet sich dann an den neben ihr stehenden Maskenträger, „Aber nun will ich wissen, was du von mir willst! Warum hast du mich heute schon wieder gerettet?“

„Sagen wir mal so. Du trägst großes Potential in dir. Das ahnte ich damals schon und inzwischen bin ich mir da sogar ganz sicher, nach dem, was dein Chef mir zu deiner Entwicklung mitteilte. Auf dich wird eines Tages noch eine große Aufgabe zukommen, doch dafür darfst du nicht schon zuvor abtreten!“, kommt es von diesem, ehe er meint, „Aber nun sollten wir gehen!“

Bei seinen letzten Worten legt er eine Hand auf die Schulter der Vampirin und wird gleich darauf mit dieser zusammen von einem Strudel, welcher vom rechten Auge des Maskenträgers ausgeht, aufgesogen. Karin lässt dies einfach geschehen. Zu sehr ist sie noch immer von den zu ihr zurückgekehrten Erinnerungen mitgenommen, vor allem von jenen von der Nacht, an welcher ihr Leben vor einem halben Jahr endete.
 

***Rückblick***
 

Karin ist zusammen mit ihren vier Mitschülern in Konohas Wald unterwegs, weil sie unbedingt eine Mutprobe machen wollen. Als sie es auf einmal hinter sich rascheln hören, werden die Schüler nervös, was in Angst umschlägt, als eine unheimliche Stimme hinter ihnen ertönt.

„Was machen fünf kleine Kinder denn nachts alleine im Wald? Haben eure Eltern denn keine Angst, dass ihr von gefährlichen Tieren angegriffen werden könntet?!“, taucht auf einmal Orochimaru bei ihnen auf, doch aufgrund des baldigen Neumondes können die Menschen diesen nicht erkennen.

Plötzlich spürt Karin, wie sie von zwei eiskalten Händen fest an den Oberarmen gegriffen und zu dieser unbekannten Person gezogen wird. Und wie sie dann auch noch spürt, wie sich spitze Zähne den Weg in ihren Hals schlagen und ein starker und lähmender Schmerz ihren Körper durchzieht, entkommt ihren Lippen ein lauter Schrei, bevor ihre Wahrnehmung zu verschwimmen beginnt. Von dem panischen Tumult ihrer Begleiter, welche nun panisch die Flucht ergreifen, bekommt sie durch den Schmerz kaum etwas mit.
 

„Na na na, wer wird denn hier einfach so jemanden erledigen wollen? Die Kleine ist doch viel zu kostbar, um sie einfach umkommen zu lassen!“, tönt plötzlich eine andere unbekannte Stimme dicht neben den beiden, woraufhin Orochimaru sich vom Hals der Rothaarigen löst.

„Was mischt du dich ein? Lass mich in Ruhe essen!“, blickt der Schwarzhaarige abschätzig den Hinzugekommenen an.

„Ich wollte dir nur einen guten Rat geben. Denn die Fähigkeiten der Kleinen, die du dir gerade schmecken lässt, könnten dir sehr hilfreich sein!“, entgegnet der Maskierte.

„Ach, und wie sollte die mir helfen können? Die ist nur ein dummer Mensch!“, bleibt Orochimaru sehr skeptisch, ist aber bereit, seinem Artgenossen zuzuhören.

„Momentan ist sie noch nichts weiter als ein Mensch. Aber einer, mit einer interessanten Fähigkeit! Die Kleine kann nämlich andere Menschen an deren Chakra aufspüren. Und mit ein wenig Übung dürfte sie das auch auf andere Wesen ausweiten können. Damit wäre es für dich einfacher, deine eigentliche Beute nicht mehr immer wieder aus den Augen zu verlieren. Dass solche Fähigkeiten den Besitzern Vorteile bringen, müsstest du ja selbst nur zu genau wissen. Immerhin konnten dir die beiden Jägerschwestern dadurch die ganze Zeit über das Essen vermiesen!“, erklärt Tobi.

„Stimmt, die Fähigkeit der Älteren ist wirklich nervtötend. Und dieses Menschenweib beherrscht die auch?“, blickt Orochimaru nachdenklich, wobei er die inzwischen wie eine Puppe in seinem Griff zusammengesackte Karin betrachtet und dann auf einmal seinen Griff löst, wodurch die junge Frau zu Boden fällt, „Na gut, die könnte wirklich nützlich sein. Bring sie zu meinem Helfer außerhalb dieses elenden Menschenkafs. Der soll ein Auge auf die werfen, solange ich mir noch den ein oder anderen Snack genehmige!“

Direkt danach verschwindet Orochimaru und Tobi tritt neben die am Boden liegende Rothaarige.

„Wenn der sich weiterhin so überschätzt, gibt es den nicht mehr lange. Und wenn ich den eigenhändig für seine vorlaute Klappe ausschalte. Der soll sich noch einmal wagen, mir irgendwelche Vorschriften machen zu wollen! … Aber dieses eine Mal werde ich seiner 'Bitte' mal nachkommen!“, murmelt der Maskierte abschätzig vor sich hin, wie er sich neben Karin hockt, um diese hochzuheben, doch dann auf einmal schlagartig zurückweicht, wie er jemanden sich nähern hören kann. Wenige Augenblicke später taucht auch schon ein weißhaariger Mann dort auf.

„Was ist denn hier passiert?“, ist er geschockt, als er Karin entdeckt und noch mehr, wie das Licht seiner Taschenlampe die Bissstelle am Hals der jungen Frau sichtbar macht, „Eine Bisswunde? Sag mir nicht, dass das Naruto war!?! … Nein, der würde soetwas nicht machen. Dafür muss ein anderer Vampir verantwortlich sein. Aber wer? … Hoffentlich hat ER ihn nicht gefunden!“

Als Jiraiya dann Geräusche in nicht all zu großer Entfernung ausmachen kann, beeilt er sich, um schnellstmöglich nach dem Rechten sehen zu können und lässt die Rothaarige einfach liegen, mit der Absicht, später noch einmal wiederzukommen. Denn einfach so den Tieren will er das Mädchen nicht überlassen, auch wenn er für es keine Hoffnung mehr sieht. Doch nun gilt es erstmal, für den Fall, dass die gehörten Geräusche von dem Mörder der Rothaarigen stammen sollten, weitere mögliche Opfer zu vermeiden.

„Ach, der ist auch mal wieder da! Haben die Jägerschwestern vielleicht auf ihn gewartet, dass sie Orochimaru bisher nur hingehalten haben? Das werden die nächsten Nächte ja zeigen!“, tritt Tobi aus seinem Versteck hervor, nimmt Karin auf die Arme und macht sich auf den Weg Richtung Dorfmauer und zu Orochimarus Helfer.

Die Rothaarige hat dies alles noch durch einen immer dichter werdenden Schleier mitbekommen. Doch nun, wie sie aus dem Dorf getragen wird, verhüllt dieser Schleier jedes noch so laute Geräusch und jede noch so heftige Bewegung und geleitet die junge Frau endgültig von der Umwelt in eine Welt aus schwarzem Nichts.
 

Als Karin die Augen langsam wieder öffnet, ist es noch immer tiefste Nacht. Nur mit Mühe erkennt sie, dass sie auf dem Boden in einer Höhle liegt. Langsam richtet sie sich auf, weil sie sich umsehen will, was ihr jedoch sehr schwer fällt, da sie sich vollkommen ausgelaugt fühlt und kaum Kraft hat. Wie sie auf einmal einen Stich an ihrem Hals fühlt, legt sie sofort eine Hand auf diese Stelle, kann die erspürte Wunde aber nicht zuordnen. Daher versucht sie, sich daran zu erinnern, was vor ihrer Ohnmacht geschehen ist, doch alles, was ihre Erinnerungen preisgeben, ist die schattenhafte Silhouette eines Mannes mit langen Haaren. Und wie sie weiter überlegt, bemerkt sie, dass ihr nicht einmal ihr eigener Name einfallen will.

>Was ist nur los? Warum kann ich mich an nichts erinnern?<, ist die junge Frau verwirrt, als sie ein Geräusch in ihrer Nähe hören kann und ihr Blick sofort in die entsprechende Richtung wandert, „Wer bist du? Was willst du hier?“

„Oh, da ist die junge Dame also erwacht. Da komme ich ja gerade rechtzeitig!“, kann sie eine freundliche Männerstimme hören.

„Wer bist du?“, fragt Karin noch einmal, diesmal mit drohender Stimme.

„Bleib ruhig Karin! Ich habe nicht vor, dir zu schaden. Ich bin sozusagen ein Freund desjenigen, der dein Dasein gerettet hat!“, entgegnet der andere weiterhin freundlich.

„Karin? Ist das mein Name? Woher kennst du mich? Und was soll dieses Gelaber von wegen Dasein gerettet?“, schwindet die abweisende Haltung der Frau ein wenig, aber sie bleibt weiterhin auf der Hut.

„Ja, dein Name lautet Karin. Wir persönlich kennen uns nicht, aber dein Retter hat mich gebeten, ein Auge auf dich zu werfen, um dir zu helfen, mit dieser neuen Situation klarzukommen. Denn es ist eine ziemliche Umgewöhnung, wenn man von einem Menschen in einen Vampir verwandelt wird. Vor allem, wenn wie bei dir anscheinend, dadurch die Erinnerungen an das menschliche Leben gleich mit ausgelöscht werden!“, antwortet der andere.

„Vampir? Was laberst du da für einen Unsinn?“, zweifelt die Rothaarige auf einmal am Geisteszustand ihres Gesprächspartners.

„Wenn du mir nicht glauben willst, dann versuch doch, deinen Puls zu fühlen, und erkläre mir, wie es möglich sein könne, dass ein Mensch ohne Herzschlag noch in der Lage ist, sich zu rühren!“, kontert dieser.

„W... Was?“, kann die junge Frau kaum glauben, was ihr da eben gesagt wurde, doch versucht trotzdem an ihrem Hals ihren Puls auszumachen. Als ihr dies nicht gelingt, starrt sie den anderen ungläubig an. „Aber... das kann doch gar nicht sein! Ich bin... ich bin wirklich... ein Vam... ein Vampir?“, bringt sie nach mehreren Minuten des Schweigens hervor, ehe ihre Stimmung auf einmal um einhundertachtzig Grad in Wut umschlägt, „Wer? Wer hat mir das angetan? Wer hat mich getötet und meiner Erinnerungen beraubt?“

„Er nennt sich Naruto! Er ist ebenfalls ein Vampir und hält sich momentan in einem nahegelegenen Dorf auf. Soweit ich erfahren habe, schien es Unstimmigkeiten zwischen euch gegeben zu haben, woraufhin er dich wohl aus dem Weg räumen wollte. Er hat dein Blut getrunken und dich dann einfach liegen lassen. Meister Orochimaru hat dich dann zufällig gefunden und zu mir bringen lassen, damit ich dir helfen konnte. Dadurch war es zumindest möglich, dein Dasein zu retten!“, bekommt sie als Antwort.

„Ich will diesen Naruto erledigen! Er wird bereuen, was er mir angetan hat!“, ist Karin nun richtig wütend und will aufspringen, doch gerät in dem Moment, in dem sie auf den Beinen ist, sofort ins Wanken, da sie einfach kaum Kraft hat.

„Immer langsam, junge Dame! Du bist gerade erst erwacht! Wenn du jetzt in ein Dorf gehen würdest, kämst du nicht einmal in die Nähe dieses Vampires. Du würdest beim Geruch der Menschen und ihres Blutes vorher dein Selbst verlieren. Zumal du im Augenblick eh noch zu schwach bist, um es mit einem erfahrenen Vampir aufnehmen zu können. Es ist jetzt erstmal wichtiger, dass du lernst, wie du dein Dasein erhalten kannst. Naruto solltest du lieber Meister Orochimaru überlassen. Denn dieser hat auch noch etwas mit Naruto zu klären. Überlass dem Meister deine Rache und demütige Naruto dadurch, dass du deine Existenz wahrst, während er in Vergessenheit gerät!“, redet der andere auf sie ein und reicht ihr dann die Hand, „Und dafür solltest du nun deine erste Jagd antreten, da du sonst bald als Staubhäufchen hier auf dem Boden enden würdest, was sehr schade wäre.“

>Dieser Kerl scheint zu wissen, worüber er spricht. Und im Augenblick habe ich wohl eh keine andere Wahl, als ihm zu glauben!<, bedenkt Karin und ergreift dann die Hand, „Also gut! Dann bring mir mal bei, wie ich als Vampir überleb... ich meine existieren kann!“
 

Gleich bei ihrer ersten Jagd fällt Karin ein Wanderer zum Opfer. Doch anstatt, dass sie nach dem Genuss des Menschenblutes Schwierigkeiten hätte, sich aus dem Rausch des Blutes zu befreien, hat sich die Rothaarige schon wenige Momente, nachdem sie mit Trinken fertig ist, wieder im Griff, woraufhin ihr Begleiter ihr eröffnet, dass es anscheinend vorherbestimmt war, dass sie eines Tages das menschliche Dasein hinter sich lassen würde.

Als die beiden nach der Jagd zurückkehren, nach welcher von der vorherigen Schwäche der jungen Frau nichts mehr zu bemerken ist, ist auch Orochimaru bei der Höhle eingetroffen. Nachdem dieser die Ausführungen des anderen bestätigt hat, glaubt Karin den beiden die Geschichte. Der schwarzhaarige Vampir übergibt der Frau auch ein Foto von Naruto, wodurch sich deren Hass nun vollends auf den Blondschopf fixiert. Trotzdem erklärt sie sich einverstanden damit, dass Orochimaru ihn erledigen solle. Solange das Dasein des Blonden enden würde, wäre sie zufrieden.

Doch als Orochimaru nach der darauffolgenden Nacht nicht bis Sonnenaufgang zur Höhle zurückgekehrt ist und Karins Aufpasser und Lehrer ihr einige Zeit später auch noch mitteilt, dass er von Naruto mit der Hilfe zweier Vampirjägerinnen ausgelöscht wurde, gibt es für die Rothaarige nur noch ein Ziel: Eines Tages würde sie Naruto vernichten und damit die Vernichtung Orochimarus und ihren eigenen Tod rächen. Eher würde sie keine Ruhe geben. Jedoch versteht sie, dass sie im Augenblick nicht fähig sei, einen Vampir zu besiegen, welcher selbst Orochimaru vernichten konnte, und beschließt daher, noch etwas zu warten, bis sie die nötigen Fähigkeiten dazu besitzt. Doch irgendwann wird dieser Tag kommen.
 

***Rückblick Ende***
 

„Was... war denn das jetzt?“, blickt Naruto verwirrt zu der Stelle, an welcher die anderen beiden Vampire eben verschwunden sind.

„Irgendetwas hatte sich an Karin verändert, als sie ihre Erinnerungen wiedergefunden hat. Die Stärke ihrer Aura ist bis auf ein normales Maß zurückgegangen. Aber mich irritiert dieser Tobi. Wieso hat er einfach den Rückzug angetreten, obwohl er uns eigentlich überlegen sein müsste?“, meint Shikori nachdenklich.

„Also was auch immer bei dieser Quotenversauerin los war, geändert hat das nichts, auch wenn sie kurz gegrübelt zu haben schien!“, kommt es von Aysha, der aufgefallen war, dass das von ihr durch ihre Fähigkeit wahrgenommene negative Gefühl während der geistigen Abwesenheit der Rothaarigen sich fast sekundenweise mit einem positiven Gefühl abgewechselt hatte. Während die Vampirin zu dem Blondschopf gesprochen hatte, war dieses Gefühl beinahe neutral, doch so, wie sich Karin an Tobi wandte, nahm das Negative schlagartig wieder auf den Stand ihres ersten Treffens zu.

„Wer weiß, was in deren Kopf vor sich ging. Aber wenn ihre Erinnerungen wirklich zurückgekehrt sind und sie nun die Wahrheit kennt, hätte sie noch eine geringe Chance, wieder zur Vernunft zu kommen. Jedoch bezweifle ich das, wenn sie bei dieser Kürbismaske bleibt!“, sagt Naruto.

„Kürbismaske? Wo sieht dieser Lolly wie ein Kürbis aus?“, fragt die jüngere Jägerin skeptisch.

„Mich erinnert diese Maske stark an einen Kürbis. Ich kapier aber nicht, wie du auf Lolly kommst!“, entgegnet der Vampir.

„Das sollte ich dich mit deinem Kürbis fragen. Der sieht doch total wie ein Lolly aus!“, kommt es besserwisserisch von der blonden Frau, woraufhin es so wirkt, dass sich daraus gleich eine heftige Diskussion entwickeln könne.

„Dann ist der eben ein Kürbislolly. Aber haltet jetzt mal die Luft an. Alle beide! Es gibt jetzt...“, will die Schwertträgerin dies unterbinden, als ihre Schwester ihr ins Wort fällt.

„Vergiss es! Da hat der Blutsauger ja nen unfairen Vorteil!“, protestiert die Jüngere frech grinsend.

„Boar... Du weißt genau, wie ich das meine. Und jetzt kommt mal wieder runter und schaltet das Hirn wieder an. Tobi ist mit Karin zwar verschwunden, aber wer sagt uns, dass er wirklich weg ist, und nicht nur vorhat, sich erstmal die anderen vorzuknöpfen. Immerhin scheint er eine ganze Menge über uns zu wissen, wenn er Kenntnis davon hat, dass wir Sasuke und die anderen unterrichten!“, staucht Shikori die beiden erstmal zusammen, ehe sie einmal tief durchatmet und dann Naruto fragt, „Sind die Drei wenigstens soweit unbeschadet davongekommen?“

„Hinata ist soweit in Ordnung, aber Sakura hatte im Kampf beinahe ihr gesamtes Chakra verbraucht und hatte noch keine Zeit, dass es sich wieder regenerieren konnte. Jedoch hat sie eine Barriere errichtet, die sie und die anderen zumindest eine Weile schützen müsste. Und Sasu... naja... er ist zwar nicht schwer verletzt oder so, aber im Augenblick nicht in der Lage zu kämpfen“, erklärt der Vampir ihr ehrlich.

„Dann sollten wir uns trotzdem beeilen. Immerhin hatte Tobi seinen Untergebenen im Verbotenen Wald die Siegel von Kumos und Iwas Jägern besorgt gehabt. Da ist es nicht ausgeschlossen, dass er die Barriere schnell überwinden kann!“, ist die ältere Sezaki besorgt.

„Pfeif mal kurz auf den Lolly. Ich will jetzt wissen, warum das Möchtegerngenie nicht kämpfen kann. Hat der dich etwa beim letzten Kampf nachgemacht und sich vergiften lassen? Oder wurde er gar gebissen und du hattest es noch irgendwie geschafft zu verhindern, dass er endgültig draufgeht, sodass der jetzt gerade zum Vampir mutiert“, macht Aysha sich lustig.

„Nein, er hat sich weder vergiften noch verwandeln lassen. Er stand beim Kampf nur etwas zu sehr unter Strom, wenn man so sagen will!“, entgegnet der Vampir und wendet sich dann der anderen Schwester zu, „Tobis Angriff vorhin war um weiten schwächer, als seine Angriffe beim letzten Mal. Vielleicht ist er noch immer oder wegen eines anderen Kampfes schon wieder geschwächt. Daher könnte es auch möglich sein, dass er wirklich vorerst die Flucht ergriffen hat. Trotzdem bin ich auch dafür, dass wir sofort zu den anderen gehen. Daher Hände her!“

„Was soll das denn? Ich halt nur mit meinem Ita-chan Händchen!“, beschwert sich Aysha.

„Zu Fuß brauchen wir zu lange. Also los jetzt!“, will Naruto jetzt nicht weiter herumdiskutieren.

„Je schneller wir da sind, desto besser!“, meint die Violetthaarige und greift nach Narutos Hand.

„Naja... ein wenig neugierig bin ich ja schon, wie das ist, sich mittels dieser Teleporttechnik fortzubewegen. Also gut!“, lässt sich die Blondine letztendlich doch umstimmen und tut es ihrer Schwester gleich.

„Na dann mal los!“, meint der Vampir noch und nutzt dann auch schon sein Raum-Zeit-Jutsu, um sich und die Schwestern zu den anderen zu befördern.
 

„Was? Tobi? Und dem will sich Naru alleine mit den Schwestern stellen? Der ist doch verrückt!“, regt sich Sasuke vor Sorge auf, als Narutos Doppelgänger ihm und den beiden Mädchen mitgeteilt hat, wer der unerwartete Besucher ist, der sich in Ayshas Nähe aufhalten müsste.

„Er will die Schwestern nur abholen und sich nicht auf einen Kampf einlassen!“, will die Kopie den Uchiha beruhigen, doch am Blick des Schwarzhaarigen kann man erkennen, dass dies nicht wirklich funktionieren will.

„Dann hoffe ich nur, dass er wirklich einen Kampf vermeiden kann!“, fängt sich Sakura wieder.

>Naruto zu folgen ist im Augenblick sinnlos. Ihn einzuholen gelingt eh nicht. Jedoch ist es nicht ausgeschlossen, dass dieser Tobi auch hier auftauchen könnte. Immerhin hat er beim letzten Mal auch zuerst uns angegriffen und dann auf Naruto gewartet. Und da Sakura und Sasuke noch fertiger sind als ich, muss ich alles geben, um Gefahren vorzubeugen!<, überlegt Hinata und verlässt dann wortlos die von der Medizinerin errichtete Barriere.

„Hinata, was hast du vor?“, erkundigt sich die Rosahaarige verwundert.

„Ich will mich nur umsehen, ob sich jemand versucht anzuschleichen!“, antwortet die Hyuga, während sie ihr Byakugan aktiviert und die Umgebung genau im Auge behält.
 

Eine ganze Weile warten Sasuke und Sakura einfach nur ungeduldig darauf, dass der Vampir und die Jägerinnen zurückkehren, und Hinata passt angespannt auf, dass sich niemand heimlich heranschleicht. Der Doppelgänger des Blondhaarigen nutzt die Chance, um noch etwas mit Haku und Zabuza zu reden, da ihn eine Sache ziemlich beschäftigt.

„Oh, wieder da?“, blickt Haku zum Doppelgänger.

„Was war denn das für ein komischer Trick, sich einfach zu vervielfachen?“, fragt Zabuza.

„Das ist ein Jutsu der Ninja. Ich bin ein Doppelgänger des echten Naruto. Doch sobald ich verschwinde, erfährt er alles, was passiert ist, als habe er es selbst erlebt!“, antwortet der Blonde.

„Du bist schon irgendwie seltsam. Ein Vampir, der mit Vampirjägern zusammen unterwegs ist und Techniken der Ninja beherrscht!“, stellt der weiblich wirkende Vampir fest.

„Ich sehe mich in erster Linie nicht als Vampir, sondern als Ninja. Schließlich wollte ich nie verwandelt werden und habe auch mein ganzes Dasein unter den Menschen verbracht. Erst bei einem Jäger, welcher mir half zu lernen, mich zu beherrschen, und sonst war ich auch fast immer unter Menschen, oft auch unter Ninja. Daher habe ich auch bisher bis auf wenige Ausnahmen nicht wirklich viel mit anderen Vampiren zu tun gehabt“, meint der Blondschopf.

„Dann dürftest du jetzt sicher nicht einfach nur so zum Small Talk hergekommen sein. Also, was willst du?“, erkundigt sich der Schwertträger.

„Wenn man es genau nimmt, eigentlich schon!“, entgegnet der Blonde dem größeren Vampir und wendet sich dann an dessen Gefährten, „Ihr meintet vorhin, dass du vor zwölf Jahren verwandelt wurdest. Da musst du doch theoretisch noch ein Kind gewesen sein. Wolltest du damals ein Vampir werden, oder wie kam es dazu? Denn ich kann mir kaum vorstellen, dass ein Kind soetwas wirklich wollen könnte. Und bereust du es nicht, dass dein Leben so früh endete?“

„Ob Mensch oder Vampir ist für mich unwichtig. Dank Meister Zabuza habe ich eine Aufgabe bekommen, die mein Dasein rechtfertigt. Und da ich nur auf diesem Wege die Möglichkeit hatte, dem Meister zu folgen, gibt es für mich keinen Grund, meine Verwandlung zu bereuen, auch wenn ich damals erst fünf Jahre alt war!“, erklärt Haku.

„Wie es mir scheint, gibt es zwischen euch beiden nun noch so einigen Redebedarf. Aber macht das bitte woanders. Ich hab keine Lust, mir das anzuhören!“, meint der Schwertträger, welchem der ungläubige Blick von Narutos Doppelgänger bei Hakus Erklärung nicht entgangen ist.

„Wenn Ihr es erlaubt, Meister, komme ich dem gerne nach!“, kommt es von Haku, der daraufhin kurz schmunzelnd zu dem Blondhaarigen sieht und sich anschließend ein Stück entfernt.

>Was ist denn mit dem los? Der ist diesem Zabuza ja total hörig. Irgendwie will ich mehr über diesen Haku wissen. Mal sehen, was ich noch so erfahre!<, bedenkt der Doppelgänger und folgt dem anderen Vampir dann sofort, während Zabuza bei den Neugeborenen bleibt, welche sich inzwischen völlig beruhigt haben und sich entweder zur Ruhe gelegt haben oder ihren Gedanken nachhängen. Die Blicke mancher schweifen ab und an zu den Menschen ab, aber keiner von ihnen hat vor, gegen diese vorzugehen. Eher fragen sie sich, was nun wohl aus ihnen werden wird, da alle mitbekommen haben, dass Shikori über ihr Schicksal richten wird. Und auch, wenn ihre Zeit als Menschen noch nicht sehr lange her ist, warnten ihre Instinkte sie vor den beiden Schwestern. Trotzdem wissen alle Neugeborenen, dass ein Fluchtversuch sinnlos ist. Zum einen würde Zabuza sie mit Sicherheit eh aufhalten. Und zum anderen wüssten sie, wenn ihnen eine Flucht gelingen würde, eh nicht, wie es mit ihnen weitergehen würde. Keiner konnte sich bisher an das Dasein als Vampir wirklich gewöhnen.
 

Haku und Narutos Doppelgänger haben sich eine Weile unterhalten und sind anschließend wieder zu Zabuza und den Neugeborenen gegangen. Noch immer herrscht Ruhe und alles ist friedlich, doch ein Blick des Blondschopfes zu den Menschen zeigt ihm, dass der Friede trügerisch ist. Denn Sasuke und den beiden Mädchen ist deutlich anzusehen, dass bei ihnen mit jeder vergehenden Minute die Sorge um Naruto und die Schwestern weiter steigt.

>Langsam sollte er sich mal beeilen, sonst drehen die Drei dort noch ganz vor Sorge durch. Außerdem müsste er Aysha doch inzwischen erreicht haben. Wo bleibt er also? … Naja, da ich noch hier bin, dürfte es ihm zumindest noch gut gehen. Daher heißt es wohl oder übel weiter warten<, bedenkt der Doppelgänger noch, als auf einmal eben jene drei Personen, über deren Verbleib er sich eben noch Gedanken gemacht hat, direkt neben ihm auftauchen.

Jedoch bringt dieses Erscheinen augenblicklich Unruhe in die Gruppe der Neugeborenen. Denn Ayshas Verletzungen von ihrem Sturz durch die Bäume sind noch nicht vollständig verheilt, sodass der Geruch des menschlichen Blutes den noch unerfahrenen Vampiren schlagartig jede Selbstbeherrschung raubt.

Allerdings richten sich nicht nur die Blicke der Neugeborenen auf die blonde Jägerin, sondern auch Haku und Zabuza sehen sofort verwundert zu dieser und ihrer Schwester.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onepiece123
2016-08-03T16:45:41+00:00 03.08.2016 18:45
Kapitel 152 von 234: Buh! Ha, mich gibt es auch noch. Ich hab schon beim letzten Mal versucht, wieder mehr zu lesen, da hat es nicht geklappt. Also kann ich nichts versprechen. Aber super Kapitel.
Lg Onepiece123
Antwort von:  Kagome1989
03.08.2016 23:00
Danke für das Kommi ^^
Schön mal wieder was von dir zu hören und dass dir das Kapitel gefällt.

LG Kagome
Von:  AyshaMaySezaki
2013-06-25T21:02:22+00:00 25.06.2013 23:02
karin ist, trotz fehlender erinnerung, echt vertrauensvoll. Sie könnte ruhig länger skeptisch sein, aber gut.
Au man. Naru und aysha müssen sich echt mal wegen dem spitznamen für tobi zusammensetzten ^^ ich bin ja ejrlichgesagt auf ayshas seite. Der sieht aus wie ein lolly ^^
Aber mal schnell ne frage am rande, auf die ich schon gern ne antwort hätte: erfährt ita-chan eigentlich wie nach aysha ihrem tot war? Bzw erfährt er überhaupt dass sie verletzt war oder sonst was von der reise, was gefährlich war? Zb das in der brug würde ihn wohl auch nur sorge bereiten. ^^ ich frag mich das halt gerade nur, weil ich mir nicht vorstellen kann,d as ein mann seine freundin einfach so der gefahr aussetzten will ^^
Oh gott aysha. Nun muss ich mal sagen: übertreib es gegenüber von naruto bitte nicht mit den verwandlungsscherzen über sasu. Naru wird da wohl irgendwann seine geduld verlieren. ^^ aber trotzdem musste ich lachen. Es kommt einfach nur cool, wie schnell die nach dem kampf wieder scherze reisen kann… aber irgendwie muss man sich ja von der schmerzenden schulter ablenken ^^
Oh. Händchenhalten mit einem vampir ^^ niedlich… mit einem schwulen vampir *lach flash*
Wow… man erfährt hier ja mal was nie neugeborenen so machen ^^ interessant das die aufeinmal ganz artig sind ^^
AAAAAHHHHH! Warum? Wieso? Weshalb? Woher? Aaaaaahhhh… ich will endlich wiesen warum die beiden neu aufgetauchten vampire die schwestern anscheinend kennen!!!
Aber super kapitel, auch wenn ich zu karins erinnerungen eher wenig geschrieben hab ^^ du verstehst sicher warum ^^
Antwort von:  Kagome1989
25.06.2013 23:12
Hab mich noch nicht entschieden, ob Itachi was von der Reise erfährt oder ob die dem sagen, dass alles easy verlaufen sein... obwohl zumindest Mikoto die Wahrheit erfahren wird (wieso ist erstmal noch geheim ^^)
Aber ich glaube schon, dass ich Itachi nicht ganz dumm sterben lassen werde. Nur wegen seiner Reaktion muss ich noch überlegen, also ob er jetzt der Gruppe ne Szene macht, wie die so leichtsinnig sein konnten, oder einfach, nachdem er alles, was passiert ist und noch passieren wird, erfahren hat, einfach resigniert, so nach dem Motto: diesen Verrückten ist eh nicht mehr zu helfen ^^
Also lass dich wegen deinem Ita-chan überraschen ^^
Antwort von:  AyshaMaySezaki
25.06.2013 23:13
aber sag mir vorherbescheit wenn es erscheint ^^ ich mag mich dann gleich ransetzen und nicht wieder so ewig nach lesen, weil ich keine zeit zum lesne hatte ^^
Von:  Suki96
2013-06-18T13:13:40+00:00 18.06.2013 15:13
Schönes kapitel mach weiter so

Von:  Onlyknow3
2013-06-18T06:50:55+00:00 18.06.2013 08:50
Also hatte ich recht mit meiner Vermutung,das es sich um Tobi handelt.Wer der Chef von Karin ist,ist auch leicht zu erraten,das kann nur Kabuto sein dessen Vorgesetzter dann wohl Tobi ist was das eingreifen erklärt hat.Naruto wird also noch mal die Chance kriegen gegen Karin zu kämpfen genau so wie gegen Tobi nur das sich Kabuto im Hintergrund hält das passt gar nicht zu diesem wie man aus der Serie weiß mischt der immer mit wo es was zu holen gibt auch in dem Krieg von Akatsuki gegen den Rest der Welt.Bin ja schon gespannt was Aysha und Shikori nun über die Neugeborenen entscheiden werden,und ob sie noch mal auf diesen Tobi und Karin treffen bevor sie im Dorf ankommen.Mach weiter so,war wieder ein sehr gutes Kapitel,sehr gut geschrieben wie immer freue mich auf das nächste.

LG
Onlyknow3


Zurück