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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Unerwarteter Besuch

Es ist erst ein paar Minuten her, dass sich Sakura hingelegt hat, um etwas zu schlafen und so wieder Kräfte zu sammeln, als sich Schritte der schützenden Barriere nähern, wodurch die Schülerin sofort wieder aus dem Schlaf hochschreckt. Auch Naruto bemerkt sofort, dass sich jemand ihnen nähert, und sogar Sasuke wird dadurch wach, auch wenn er noch immer nicht in der Lage ist, aufzustehen.

„Wer ist das?“, versucht Sakura zu erkennen, wer auf sie zukommt.

„Ich werd mal nachse...“, will sich Naruto auf den Weg machen, als er auf einmal mitten im Satz innehält und dann ruhig meint, „Entwarnung, es ist Hinata!“

„Wie kommst du da auf einmal drauf?“, sieht die Rosahaarige ihn interessiert an.

„Ich hatte auch einen Doppelgänger zu ihr geschickt. Dieser hatte sie bis eben begleitet gehabt. Als die beiden beim Bannkreis angekommen sind, hat er mich schnell informiert!“, erklärt er.

„Dann hat das mit dem Anmelden ja anscheinend funktioniert!“, tritt nun auch schon die Hyuga lächelnd zu den anderen.

„Schön zu sehen, dass es dir gut geht!“, meint Naruto, während er und Hinata sich setzen.

„Wo sind die Schwestern?“, bemerkt die Schwarzhaarige das Fehlen der Sezakis.

„Noch unterwegs. Aber wenn wir mit diesen Typen fertig geworden sind, dann schaffen die beiden das sicher auch. Immerhin sind sie es gewöhnt, gegen Vampire zu kämpfen!“, meint Sakura.

„Ich bin mir nicht sicher, ob sie auch schon oft gegen solche Vampire gekämpft haben!“, wirft Naruto unbedacht ein.

„Was meinst du damit?“, hakt sein bester Freund sofort nach.

„Ist euch an den Typen nichts merkwürdig vorgekommen?!“, fragt der Blondhaarige seine Freunde, doch diese scheinen nicht zu wissen, worauf er hinaus will, „Dann denkt doch mal nach. Haben diese Typen hier so wie die Neugeborenen oder die Vampire im Verbotenen Wald gekämpft?“

„Jetzt verstehe ich, worauf du hinaus willst!“, begreift Hinata, „Dieser Spinnenkerl, gegen den ich gekämpft habe, hat eine Riesenspinne beschworen...“

„Und was soll daran ungewöhnlich sein? Das war halt das Jutsu des vertrauten Geistes!“, unterbricht Sakura sie, da ihr der Kampf ganz gewöhnlich vorkam.

„Ach darauf willst du hinaus!“, hat es durch die Bemerkung der Medizinerin nun bei Sasuke klick gemacht, „Unsere Gegner hier waren in der Lage, Jutsu anzuwenden. Für uns ist das nichts Ungewöhnliches, weil wir damit permanent konfrontiert werden. Aber Vampire nutzen eigentlich keine Jutsu. Ihr Vorteil den Menschen gegenüber liegt in ihrer physischen Stärke und ihren ausgeprägten Sinnen und Instinkten. Unsere Gegner waren also nicht nur Vampire, sondern auch Ninja, wobei sie eher den Kampfstiel letzterer verwendet haben. Und so wenig Erfahrung, wie wir vor dieser Reise im Kampf gegen Vampire hatten, haben die Schwestern in einem Ninjakampf!“

„So ist es! Und daher würde ich denken, dass sie ähnliche Chance wie ihr in diesen Kämpfen haben. Trotzdem können wir erstmal nichts weiter tun, als abzuwarten... Oh!“, meint Naruto, als er kurz stutzt und dann recht ernst schaut.

„Was ist los, Naru?“, erkundigt sich Sasuke sofort.

„Ich hab gerade die Informationen von dem Doppelgänger bekommen, welcher nach Shikori gesucht hat!“, antwortet dieser ernst.

„Sag bitte nicht, dass ihr etwas passiert ist?!“, ist Hinata besorgt.

„Nein, mit ihr ist soweit alles in Ordnung. Sie hat den Kampf gewonnen. Sie hat zwar leichte Verletzungen, aber diese scheinen nicht zu ernst zu sein. Allerdings meinte sie, dass Karin noch existiert, und ist darum dahin gegangen, um nach Aysha zu sehen!“, erklärt der Blonde.

„Und warum bist du dann so besorgt?“, erkundigt sich Sakura.

„Bevor mein Doppelgänger sich aufgelöst hat, um mir die Informationen zu übermitteln, hat der Wind den Geruch von Ayshas Blut zu ihm getragen!“, antwortet der Vampir.

„Oh nein! Dann müssen wir schnell dahin und Aysha auch helfen!“, will Hinata sofort aufbrechen.

„Immer mit der Ruhe! Der Blutgeruch war nicht sehr stark und Shikori meinte, dass Aysha und Karin nicht all zu weit entfernt waren. Es kann sich also auch nur um einen Kratzer handeln. Und da ich auch noch nichts von dem Doppelgänger erfahren habe, der nach Aysha suchen sollte, sollten wir jetzt nichts über... stürzen“, will der Vampir seine Freunde beruhigen, als ihn die Informationen seines letzten Doppelgängers erreichen und er augenscheinlich zwischen erschrocken und genervt hin- und hergerissen ist, ehe er murmelt, „Die ist wirklich eine Katastrophe!“

„Was ist los, Naruto?“, fragt Sakura sofort nach.

„Es gibt unerwarteten Besuch! Ihr bleibt hier und ich hole die beiden schnell!“, scheint der Blondschopf auf einmal sehr in Eile zu sein.

„Naru!“, blickt sein Kumpel ihn ernst an, wodurch der bemerkt, dass dieser auf jeden Fall wissen will, was auf einmal los ist und sich sicher nicht bis zu seiner Rückkehr gedulden wird.

„Sorry Sasu, aber ich hab jetzt keine Zeit für lange Gespräche!“, erwidert der Blonde den Blick kurz, holt etwas aus seiner Jackentasche, was er senkrecht nach oben in die Luft wirf, erschafft einen Schattendoppelgänger und rennt dann sofort los, ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren.

„Was...?“, sehen Sakura und Hinata dem Vampir, welcher schon Augenblicke später in der Dunkelheit verschwunden ist, irritiert nach, während der Blick des Uchiha ernst auf der Kopie seines Kumpels liegt. Am liebsten wäre er diesem sofort nachgeeilt, doch leider verhindert seine körperliche Verfassung zurzeit noch immer jede größere Bewegung.

„Was hat das jetzt wieder zu bedeuten?“, erkundigt sich der Schwarzhaarige dann beim Doppelgänger, während dieser den Gegenstand auffängt, welchen der echte Naruto zuvor in die Luft geworfen hat. Dabei handelt es sich um ein im ersten Moment gewöhnlich wirkendes Kunai. Erst bei genauerer Betrachtung kann man einen schwarzen Schriftzug auf dem weißen Stoff am Griff der Waffe sehen.

„Ja, genau. Warum bist du... ist Naruto jetzt so plötzlich losgerannt?“, will auch Sakura wissen.

„Wenn es Probleme gibt, sollten wir besser zusammen gehen!“, meint Hinata.

„Es wäre gerade unklug, wenn alle gehen würden. Sasu ist momentan nicht in der Lage, sich zu bewegen, und Sakura ist auch sehr geschwächt, ebenso wie du, Hinata, auch wenn du von euch Dreien noch am fittesten bist. Außerdem sollte jemand bei den Dreien hier bleiben. Nur für den Fall der Fälle, dass noch etwas Unerwartetes passiert. Daher ist es das Beste, wenn ihr hier wartet. Da Naruto vorhin was trinken konnte, ist er wieder soweit bei Kräften, dass er in dieser Situation eingreifen kann!“, sagt der Doppelgänger und weiß nicht recht, wie er weitersprechen soll.

„Was für eine Situation? Und wieso war Naru eben genervt, ehe er hier so schnell wie möglich weg wollte?“, hakt daher der Uchiha nach.

„Der Doppelgänger, welcher nach Aysha gesucht hatte, hatte diese gerade gefunden. Allerdings hat Aysha genau da angefangen rumzuballern und eine Kugel hatte den Doppelgänger getroffen, wodurch dieser verschwunden war!“, erklärt der Blonde.

„Und was ist nun mit Aysha? Ist sie schwer verletzt?“, erkundigt sich die Medizinerin.

„Und was meintest du eben mit unerwartetem Besuch?“, hat auch die Hyuga noch eine Frage.

„Sie hatte einige Schürfwunden. Eventuell von einem Sturz. Der Doppelgänger konnte, als er ihrem Geruch gefolgt war, um sie zu finden, an der Stelle, wo der Blutgeruch begann, Anzeichen dafür finden. Aber da sie noch immer in der Lage war, mit ihrer Pistole durch die Gegend zu schießen, scheint es nicht all zu schlimm zu sein. Außerdem glaube ich, dass sie Karin mit den Schüssen auch getroffen hatte, sodass diese nun zumindest in einer ähnlichen Verfassung sein dürfte“, beantwortet der Gefragte erstmal nur die Frage der Rosahaarigen, ehe er seine nächsten Worte kurz bedenkt, bevor er weiter spricht, „Karin dürfte im Augenblick also keine all zu große Bedrohung darstellen, zumal Shikori ja auch gleich bei ihr eintreffen müsste. Jedoch lag auch noch ein anderer Geruch in der Luft, als der Doppelgänger Aysha endlich eingeholt hatte!“

„Was für ein Geruch? Wer war noch da?“, ahnt der Schwarzhaarige nichts Gutes und verflucht sich innerlich gerade selbst für seine Unbeweglichkeit, ohne die er nun schon lange dem Vampir nachgeeilt wäre.

„Es ist der Geruch von jemandem, gegen den wir auch alle zusammen wahrscheinlich schlechte Karten hätten, weswegen Naruto nur los ist, um die Schwestern von dort abzuholen!“, meint der Blonde und zeigt den anderen dabei das zuvor aufgefangene Kunai.

>Das ist doch das Kunai, welches Naru am Samstag mit der Markierung für das Raum-Zeit-Jutsu versehen hat. Er rechnet also wirklich damit, dass er schnell fliehen muss!<, steigt die Sorge des Uchiha mit dieser Feststellung noch weiter an, auch wenn er nun weiß, dass der Blondhaarige jeder Zeit wieder zu ihm und den beiden Schülerinnen zurückkehren kann, „Naru! Wer ist dort?“

„Es ist...“, setzt die Kopie an und, wie diese den Namen sagt, steht auch den beiden jungen Frauen die Sorge deutlich ins Gesicht geschrieben.
 

Als Karin bei der blonden Jägerin ankommt, packt sie diese am Kragen von deren Jacke und zieht sie so auf die Beine. Aysha verzieht dabei leicht das Gesicht, da sich erneut ein schmerzliches Unbehagen von ihrer rechten Schulter aus ausbreitet, reißt sich aber zusammen, da sie ihrer Gegnerin gegenüber keine Schwäche zeigen will.

„Na dann schlaf schön und zwar für immer!“, grinst die Rothaarige bedrohlich und will die Sezaki erst mit einem Schlag in den Magen außer Gefecht setzen, ehe sie sich deren Blut schmecken lassen will.

„Ich habe es schon einmal gesagt. Gegen eine wie dich ziehe ich garantiert nicht den Kürzeren!“, entgegnet die Blondine und fängt den Schlag mit der linken Hand ab, um sich gleich darauf mit einem Tritt von der Vampirin zu befreien, >Ich muss mich leider erstmal etwas zurückziehen, um mir was Neues auszudenken. Außerdem muss ich herausfinden, was mit meiner Schulter los ist. Hab bei dem Sturz eben wohl doch einiges abbekommen. Danach knöpf ich mir die Tussi hier vor!< Nach ihren Gedanken zieht sich Aysha erstmal ins Dickicht des Waldes zurück.

„Willst du jetzt etwa wegrennen? Daraus wird nichts!“, ruft Karin, wobei sie sich aufmacht, der Jägerin zu folgen.

>Verdammt! Wieso lässt diese dämliche Quotenversauerin sich nicht abschütteln? … Wie war das vorhin? Sensorische Fähigkeiten oder sowas meinte die doch... Okay, was war noch mal das Besondere an diesen Sensorninja? Ach ja, die können andere Personen aufspüren, so ähnlich wie Shikori das mit Vampiren kann. Wieso muss so ne Kuh solch eine praktische Fähigkeit haben?<, grämt sich die Blondine, als ihr Blick auf die Wunden an ihrem Arm fällt, >Naja, auf der anderen Seite hätte die gerade wohl auch ohne diese Fähigkeit kaum weniger Probleme, mir zu folgen... Dann muss ich eben beim Laufen herausfinden, was mit meiner Schulter los ist! Aber erstmal ärgere ich die Ziege mal ein wenig, auch wenn das leider bei der nicht sehr viel bringen wird!< Mit diesem Gedanken zieht sie eine kleine Kugel aus ihrer Tasche, welche sie in der linken Hand verborgen hält, und verlangsamt das Tempo etwas, sodass die Vampirin ihr immer näher kommt.

„Geht dir etwa die Puste aus?“, wähnt sich diese schon als Siegerin, wie sie nur noch ein paar Meter hinter der Jägerin ist.

>Man ist die dämlich. Dass die sich so leicht hinters Licht führen lässt, ist ja schon die reinste Beleidigung für alle anderen Vampire und Ninja. Wird echt Zeit, dass ich der das Licht ausknipse!<, verdreht die Blondine genervt die Augen, als sie die Kugel in ihrer Hand zerdrückt und dadurch ein graues Pulver auf die hinter ihr herrennende Vampirin rieselt.

„Was... was ist das?“, weicht diese dem Pulver sofort aus, als sie es bemerkt, doch da hat es seinen Dienst bereits getan.

>Das Pulver blockiert für einige Minuten die Sinne eines Vampires. Sicht und Gehör werden auf das Niveau eines Menschen zurückgesetzt und der Geruchssinn sogar völlig ausgeschaltet. Mit ihrer Sensorfähigkeit wird sie mich zwar schnell wieder finden und einholen, aber nerven dürfte sie dieser Umstand sicher schon gewaltig!<, ist die Sezaki schadenfroh und nutzt ihre Chance, um zumindest etwas Vorsprung herausholen zu können.

„Dieses Miststück! Die wird leiden, ehe sie den Löffel abgeben darf!“, macht sich die Rothaarige wutentbrannt an die Verfolgung. Jedoch gibt es dabei eine Sache, die selbst die Jägerin nicht bedacht hatte. Karin ist es nicht mehr gewohnt, sich mit den Sinnen eines Menschen zu orientieren, wodurch sie nun nur langsam vorankommt und Aysha somit ihren Vorsprung deutlich ausbauen kann, wenn auch nicht weit genug, um der menschlichen Fähigkeit ihrer Gegnerin zu entgehen.
 

>Anscheinend werde ich gerade nicht verfolgt. Ist die echt nach nem halben Jahr schon so von ihren Vampirfähigkeiten abhängig, dass die mir nun nicht mehr folgen kann? Kaum zu glauben! Was für eine Idiotin! … Aber zumindest gibt mir das die Möglichkeit, mich um meine Schulter zu kümmern!<, bedenkt Aysha, als ihr das Fehlen der Vampirin bewusst wird, und hält an, um endlich herauszufinden, woher der Schmerz in ihrer rechten Schulter kommt, >Ausgekugelt! Das erklärt den Schmerz natürlich. Naja, aber da nichts gebrochen ist und sich das schnell wieder in den Griff bekommen lässt, sollte ich mich wohl freuen, dass es nichts Schlimmeres ist. Mit einer gebrochenen Schulter hätte der weitere Kampf deutlich mehr Probleme bereitet!<

Ein richtig angesetzter Griff und die Schulter ist wieder da, wo sie hingehört, auch wenn dies alles andere als schmerzlos für die Jägerin war, was man ihr deutlich im Gesicht ansehen kann. Und auch jetzt ist noch jede Bewegung des Gelenks mit einem schmerzhaften Gefühl verbunden. Jedoch lässt es sich nun zumindest aushalten, sodass die Blondine ihren rechten Arm während des Kampfes zumindest teilweise wieder einsetzen können dürfte.

Als sie damit fertig ist, hält sie sofort Ausschau nach der rothaarigen Vampirin. Da die Wirkung des Pulvers inzwischen wieder vorbei sein müsste, kann Karin jederzeit bei der Jägerin auftauchen und diese wieder angreifen. Dessen ist sich Aysha bewusst und überlegt nun, wie sie am besten Vorgehen sollte. Momentan ist sie theoretisch der Vampirin kräftemäßig unterlegen. Zwar hat sie noch einen Trumpf im Ärmel, aber diesen gewinnbringend auszuspielen, dürfte schwierig werden. Die Rothaarige ist leider trotz allem eine anspruchsvolle Gegnerin.

>Mal kurz nachdenken. Jeder hat irgendeine Schwäche, egal ob Mensch oder Vampir. Welche könnte es bei dieser eitlen Ziege sein? … Hmm... eitel? Was hatten die anderen zu der nochmal erzählt gehabt? Die war die Schuldiva und dachte, sie könne alles... Wenn ich so überlege, scheint die auch jetzt noch verdammt von sich eingenommen zu sein und zu denken, keiner wäre besser als sie. Sie neigt also zur Selbstüberschätzung. Das bedeutet also, ich muss sie nur in Sicherheit wiegen und darauf warten, dass sie leichtsinnig wird, wie vorhin mit dem Pulver. Und dann muss ich die Sache mit einem einzigen Angriff beenden, ehe sie wieder ernst machen kann!<, bedenkt die Sezaki, als sie auf einmal ein leises Geräusch hört und bei dessen Ursprung die Vampirin ausmachen kann, >Also dann, es wird Zeit, diese Quotenversauerin in die Hölle zu schicken!<

„Du kannst ruhig rauskommen, kleines Menschlein! Ich weiß eh haargenau, wo du dich versteckt hältst!“, geht die Rothaarige auf die Stelle zu, an der sich die Jägerin verborgen hält.

„Jetzt versteh ich langsam, wie sich die Vampire früher immer gefühlt haben müssen, wenn meine Schwester bei diesen jeden Versuch, sich zu verstecken, zunichte gemacht hat!“, tritt diese aus ihrem Versteck hervor und stellt sich ihrer Gegnerin entgegen.

„Und lass mich raten. Danach habt ihr die Armen erledigt, nicht wahr? Dann ist es ja nur gerecht, wenn ich dich jetzt auch erledige, damit du merkst, was du und deine Schwester Meinesgleichen angetan habt!“, greift Karin die Sezaki dabei an.

Aysha kann den Angriff zwar parieren, aber verzeiht dabei schmerzhaft das Gesicht, was ihre Gegnerin sichtlich zu erfreuen scheint. Noch zwei weitere Angriffe von der Vampirin folgen, welche die Blondine mit sichtbarem Unbehagen abwehren kann.

„Mist! Ich hab bei dem Sturz wohl mehr einstecken müssen, als gedacht. Ich komm wohl doch nicht alleine klar!“, flucht die Jägerin leise vor sich hin, doch die Vampirin bekommt trotzdem jedes einzelne Wort mit, was dieser ein schadenfrohes Grinsen ins Gesicht zaubert.

„Ach, gestehst du dir endlich ein, dass du gegen mich nicht ankommst? Es heißt zwar, Einsicht sei der erste Weg zur Besserung, aber bei dir wird das nichts mehr bringen. Denn ich werde dich nicht bis zu deinen Kameraden kommen lassen. Zumal die eh schon so gut wie erledigt oder gar ganz hinüber sein dürften!“, kommt auch schon die nächste Attacke.

„Das werden wir ja sehen!“, weicht Aysha dieser aus und eilt in die Richtung, in welcher der Ort liegt, an welchem sie Karin und den anderen Menschenjägern begegnet waren.

„Hiergeblieben!“, ruft die Rothaarige ihr nach und macht sich sofort an die Verfolgung, aber die Jägerin ist geschickt. Wenn es der Vampirin mal gelingt, die Blondine soweit einzuholen, dass sie diese angreifen kann, weicht Aysha dem Angriff einfach aus und setzt ihren Weg fort, was die Rothaarige mit jedem mal wütender macht. Irgendwann ist sie dann sogar so in Rage, dass die Sezaki jede Attacke vorhersehen kann.

>Anscheinend ist es an der Zeit, meinen Trumpf auszuspielen!<, bedenkt Aysha, zieht etwas aus ihrer Jackentasche, bleibt abrupt stehen und dreht sich zu der Vampirin um, als auch schon drei schnell aufeinanderfolgende Schüsse zu hören sind.
 

Als Aysha nach ihrem Sturz durch die Bäume auf dem Boden aufschlug, bemerkte sie etwas Hartes unter sich liegen. Als ihre Hand danach griff, stellte sie fest, dass sie genau auf ihrer Pistole gelandet war, und steckte sie sich, unbemerkt von ihrer Gegnerin, in die Tasche, um sie im passenden Moment einsetzen zu können. Direkt nach dem Sturz war es ihr aufgrund ihrer Schmerzen in der Schulter nicht möglich, die Waffe zu nutzen, da es ihr so unmöglich gewesen wäre, zu zielen. Auch jetzt stellt dies noch eine ziemliche Herausforderung dar, aber da ihre Gegnerin nicht mit der Waffe der Jägerin rechnen dürfte, hat sie den Überraschungsmoment auf ihrer Seite, welcher kleinere Zielungenauigkeiten ausgleichen dürfte.

Die drei Schüsse gehen alle in Richtung der Vampirin. Der Erste geht knapp an deren Kopf vorbei, und trifft jemand anderen, wovon keine der beiden Kämpfenden etwas mitbekommt. Der Zweite streift Karin am Oberschenkel und der Dritte trifft die Rothaarige in der Schulter, wodurch diese einen Schmerzlaut von sich gibt und mitten in ihrer Bewegung innehält. Die Schmerzen, welche die Silberkugel in ihrer Schulter der Menschenjägerin verursachen, sind so stark, dass diese nicht in der Lage ist, sich zu rühren. Sie blickt die Menschenfrau nur mit hasserfülltem Blick an.

„Tja, scheint so, als sei dieser Kampf beendet. Noch irgendwelche letzten Worte?“, fragt Aysha mit ernster Miene und mit auf ihre Gegnerin gerichteter Waffe. Auch die Jägerin hat in ihrer Schulter gewaltige Schmerzen, denn der Rückstoß ihrer Pistole war nicht ohne, und da ihre Schulter eh noch durch die Folgen des Sturzes schmerzte, tat dies ihr alles andere als gut. Aber sie beißt die Zähne zusammen, denn ihr Stolz lässt es einfach nicht zu, jetzt einen Rückzieher zu machen. Die Vampirin ist nicht mehr in der Lage, ihr sehr gefährlich zu werden, und mit dem nächsten Schuss würde die Blondine der Menschenjägerin den Rest geben. Es gab bisher nur einen einzigen Vampir, welchen sie noch lieber als Staubhäufchen auf dem Boden sehen wollte als jetzt die Rothaarige, nämlich Orochimaru, den Schöpfer dieser Quotenversauerin. Und davon, dieser jetzt den Gnadenstoß zu verpassen, könnten sie auch die größten Schmerzen nicht abhalten.

„Irgendwann bekommst du die Quittung dafür!“, knurrt Karin die Jägerin an.

„Mag sein, aber auf jeden Fall nicht von dir!“, blickt diese die Vampirin direkt an, zielt und betätigt den Abzug ihrer Waffe, woraufhin man den lauten Knall des Schusses hören kann.
 

„Na na na, wer wird denn hier einfach so jemanden erledigen wollen? Die Kleine ist doch viel zu kostbar, um sie einfach umkommen zu lassen!“, steht auf einmal jemand neben Aysha, welcher im Augenblick des Abdrückens den Arm der Jägerin zur Seite gezogen hat, sodass der Schuss die Rothaarige verfehlt hat.

„Was? Du? Wo kommst du auf einmal her? Und was hast du mit dieser Quotenversauerin zu tun?“, starrt die Blondine den unerwarteten Besucher, welcher noch immer ihrem Arm festhält, wütend an.

„Das geht dich absolut nichts an!“, kommt es von diesem, als er der Jägerin einen kurzen Freiflug an den nächstbesten Baum beschert.

„Uh... Also steckst du Lollypop doch mit der Kuh unter einer Decke!“, rappelt sich die Blondine schnell wieder auf und macht sich auf einen Angriff gefasst, auch wenn sie weiß, dass sie in ihrer momentanen Verfassung gegen diese Person schlechte Karten hat.

„Über sowas brauchst du dir keine Gedanken mehr zu machen!“, meint Tobi, während er auf die Jägerin zugeht, doch dann auf einmal stehen bleibt und sich in die entgegengesetzte Richtung umdreht, „Die schon wieder!“

„Ich hätte nicht erwartet, dich so schnell wiederzusehen! War wohl die richtige Entscheidung, gleich hierher zu kommen!“, taucht plötzlich Shikori mit gezogener Waffe aus dem Dickicht des Waldes auf, >Verdammt! Mit dem Typen hatte ich jetzt nicht gerechnet. Das wird nicht einfach. Und dann ist er ja leider auch nicht der einzige Gegner... Huch, was ist denn jetzt los? Karins Aura wird schwächer! Wieso?<

Als die Violetthaarige einen kurzen Seitenblick auf die Vampirin wirft, ist sie verwundert. Die Rothaarige steht einfach nur mit leerem, auf den Maskenträger gerichteten Blick da und scheint mit ihren Gedanken ganz woanders zu sein.

„Wenn du hier bist, bedeutet das wohl, dass die anderen hinüber sind. Denn du vertraust deiner Schwester so sehr, dass du euren Schülern zuerst zu Hilfe geeilt wärst!“, scheint Tobi nun nicht mehr ganz so überheblich wie bei ihrem letzten Zusammentreffen zu sein, >Sich mit beiden zusammen anzulegen, könnte riskant werden, da mir noch immer die Folgen dieses verdammten Siegels vom letzten mal zu schaffen machen. Außerdem kommt von dahinten auch noch weitere Verstärkung. Auch wenn ich die beiden am liebsten auf der Stelle erledigen würde, sollte ich nichts übereilen. Es wird eh schöner sein, ihre Verzweiflung zu sehen, wenn mein Vorhaben Früchte tragen wird. Jedoch sollte ich darauf achten, dass sie nicht noch mehr Möglichkeiten bekommen, mir dazwischen zu funken. Daher sollte ich mich erstmal zurückziehen. Jedoch werde ich Karin mal lieber mitnehmen. Ihre Fähigkeiten werden noch benötigt!<

„Gut erkannt! Der Rest dieser Menschenjäger war einmal. Allerdings hätte ich wirklich nicht erwartet, dass du etwas mit diesen Neugeborenen zu tun hast. Die passen mal so gar nicht zu den kampferprobten Vampiren von neulich!“, entgegnet die Schwertkämpferin, ihre Waffe immer auf den Gegner gerichtet, aber die Rothaarige hinter sich nie ganz aus den Augen lassend, >Woher weiß er, dass Aysha und ich die anderen unterrichten? Hat er uns etwa schon seit längerer Zeit unbemerkt beobachtet? Wer ist dieser Typ nur?<

„Direkt zu tun haben, kann man es nicht nennen. Ich kenne nur den Chef von ihnen etwas. Und ich glaube, dass er wenigstens eines seiner Versuchskaninchen behalten möchte!“, zieht der Maskierte auf einmal ein Kunai und will augenscheinlich gerade einen Angriff starten, als sowohl er, als auch die Schwestern durch Karins Worte kurz abgelenkt werden.

„Du? Du bist das! Du hast mich damals gerettet... vor Orochimaru?“, ist Karin wieder mit ihren Gedanken in der Realität angekommen, doch noch immer haftet ihr nun verwirrter Blick auf dem männlichen Vampir.

>Was ist denn jetzt auf einmal los? Karins Aura hat jetzt auf einmal normale Stärke! Und warum soll Tobi sie gerettet haben? Kann es sein, dass sie...?<, überlegt die Schwertkämpferin.

„Sag mal du Quotenversauerin. Wieso hast du vorhin noch behauptet, den Lolly nicht zu kennen, wenn du ihn doch kennst? Und wieso hast du die ganze Zeit behauptet gehabt, dass dich Orochimaru vor Naruto gerettet habe, wenn du nun selbst eingestehst, dass du vor dem Mistkerl gerettet wurdest?“, mault Aysha die Rothaarige an, doch diese würdigt die Jägerin keines Blickes.

„Oh... wie es scheint, kannst du dich wieder erinnern! Dann sollten wir das vielleicht feiern. Aber zuvor sollten wir von hier verschwinden!“, taucht der Maskierte plötzlich neben der Vampirin auf.

„So leicht lasse ich dich nicht entkommen!“, schießt Aysha eine Kugel auf diesen.

„Du scheinst es ja eilig zu haben, den Löffel abzugeben!“, wehrt dieser die Kugel mit dem Kunai ab und will die blonde Jägerin angreifen, während diese sich von dem erneuten Schmerz nach dem Schuss erholen muss und dadurch einen kurzen Moment unachtsam ist.

„Das werde ich zu verhindern wissen!“, steht da auf einmal Naruto vor der Blondine und wehrt den Angriff des Maskierten ab, welcher daraufhin wieder neben der Rothaarigen landet und Shikori zu ihrer Schwester und dem blonden Vampir eilt.

„Naruto!“, richtet sich Karins Blick nachdenklich auf den Neuankömmling.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Onepiece123
2016-03-02T20:20:14+00:00 02.03.2016 21:20
Kapitel 157 von 231: Tja, nach einem Monat Pause bin ich wieder da. Übrigens bin ich sehr geschmeichelt, das du dir einen Schutzkeller nur für mich angelegt hast. Früher bist du nur unters Bett gehuscht. Sonst ein super Kapitel.
LG Onepiece123
Antwort von:  Kagome1989
03.03.2016 22:31
Danke fürs Kommi ^^

Freue mich sehr, mal wieder was von dir zu hören.
Und was den Schutzkeller angeht: Ich weiß, was ich noch so bereits in der FF geschrieben habe und was ich bis zum Ende noch vor habe. Da bin ich mir fast sicher, dass ich den das ein oder andere mal noch brauchen werde. Vor allem beim Finale, wenn ich es so schreibe, wie bisher geplant ^^

LG
Kagome
Von:  AyshaMaySezaki
2013-06-25T20:30:15+00:00 25.06.2013 22:30
au man. Ich liebe es zwar wenn aysha als katastophe bezeichnet wird, aber nicht wenn es gerade kurz vorher darum ging, dass der gerucht von ihrem blut in der luft hängt. Verdammt! Was ist mit ihr!!!! *nun kommi beiseite schieb und schnell weiter les* rechne nicht so schnell mit einem kurzen zwischen kommentar!
Scheiße… wer ist den da nun zu besuch gekommen? Aber laut der reagtionen bestimmt unser lieber Lollypop ^^ aber weiter *zurück zum kapitel geh*
Au man. Ein echt hammer kampf, aber ich hab zweifel das karin wirklich drauf gegangen ist. Aber das sie ihre waffe durch so einen zufall wiederbekommen hat erspart ihr einiges an suchen ^^ und ich finde es toll, aber nun mal weiter. Und ich hab doch gewusst das es der lolly ist ^^
Wow… der lolly war ihr erinnerungsschlüssel? Au man. Hätte sie ja bloß in einen lolly laden gehen können ^^
Aber super kapitel, auch wenn das ende doch etwas seltsam kam ^^
Von:  Kougame
2013-06-13T21:27:30+00:00 13.06.2013 23:27
Einfach nur geil ^^
Super geschrieben ...musst ich mal loswerden. Ich freu mich schon auf den nächsten teil.
Von:  Onlyknow3
2013-06-11T06:21:03+00:00 11.06.2013 08:21
Wieder ein tolles Kapitel,dachte mir schon das Tobi hier die Hand im spiel hat.Aber der andere kann dann nur Kabuto sein der ja schon zu Lebzeiten von Orochimaru an Menschen herum probierte.
Ja das kann nur dieser sein mit seinen Menschenversuchen,das ist wieder ein Stück des Rätsels gelöst.Mach weiter so,freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3


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