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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Ein paar ruhige Tage

*****Rückblick*****
 

Als Yahiko Nagato beinahe so weit hat, dass er ihm zustimmt, weiß Shikori, dass sie etwas unternehmen muss. Allerdings hat sie keine Idee, was sie machen kann. Da sie durch Narutos Trick ihr Vertrauen zu ihm verloren hatte und die Schulmeister dies mitbekommen hatten, hat sie eigentlich kein Recht mehr, sich in die Entscheidung der Schulmeister einzumischen. Daher überlegt sie, was passieren würde, wenn die Schulmeister wirklich den Versuch unternehmen sollten, das Dasein des Vampires zu beenden. Dabei kommt sie zu einer Feststellung, die ihr vielleicht doch helfen könnte, Yahiko und die anderen zu überzeugen.

„Ehe ihr eure endgültige Entscheidung trefft, würde ich gerne noch etwas sagen!“, wendet sie sich an die drei Meister, als diese gerade abstimmen wollen, und spricht dann, als sie an deren Blicken erkennt, dass diese bereit sind, sich ihre Worte anzuhören, weiter, „Ich habe nicht das Recht, mich in eure Entscheidung einzumischen, dies ist mir bewusst. Aber da ich in Iwa ausgebildet wurde, könnt ihr auch nicht über mein Handeln bestimmen. Daher möchte ich euch eines wissen lassen. Solltet ihr versuchen, Naruto auszulöschen, werde ich ihn verteidigen!“

„Dir sind doch die Folgen deiner Worte bewusst, Shikori. Wenn du dich uns oder unseren Jägern in einer solchen Lage in den Weg stellen solltest, begrenzen sich die Konsequenzen nicht nur auf dich, sondern könnten sich auch auf deine ehemalige Schule in Iwa ausweiten. Wieso willst du das für einen Vampir riskieren, welcher dein Vertrauen verloren hat?“, fragt Yahiko schon fast anklagend.

„Zum einen hat Naruto uns alle durch sein Handeln gerettet. Schon alleine dadurch stehe ich in seiner Schuld. Und zum anderen hatte er zwar mein Vertrauen verloren, aber es bereist geschafft, es wiederzuerlangen. Mir war bewusst geworden, dass ich zweifelte, weil ich nicht in der Lage war, von selbst die Wahrheit hinter seinem Handeln zu erkennen; weil ich nicht sicher war, ob ich in einem ähnlichen Fall die Lage durchschauen könnte. Ich erkannte ihn in dem Moment nicht wieder, weil er sich so anders verhielt, als ich ihn kennenlernte. Aber das lag nur daran, dass ich eine wichtige Tatsache außer Acht ließ. Naruto hält sich immer unter Menschen auf und muss dabei die meiste Zeit über verheimlichen, dass er ein Vampir ist. Da ist es eigentlich nur selbstverständlich, dass er ein perfekter Schauspieler ist. Jedoch hat auch das seine Grenzen, auch wenn nur dann, wenn man ihn näher kennt... Außerdem ist Naruto ein Freund und daher werde ich alles dafür tun, dass er weiterexistieren kann. Andersherum würde ja auch er nicht anders handeln!“, erklärt die Violetthaarige ernst, aber aufrichtig.

„Soll das bedeuten, du würdest ohne zu zögern, dein Schicksal in seine Hände legen?“, erkundigt sich Nagato und scheint dabei eine Idee zu haben.

„Ja, das würde ich!“, bestätigt Shikori sofort.
 

*****Rückblick Ende*****
 

„Naja, und dann hatte Nagato diesen Test vorgeschlagen. Sie konnten sich denken, dass Aysha, wenn sie etwas von fünf Jahren Haft hören würde, sofort protestieren würde, da sie die Verhältnisse hier von Sasoris und Deidaras Erzählungen her kennt. Und da Naruto ja bei ihrem ersten Zusammentreffen sagte, dass er alles für seine Freunde tun würde, wollten sie das mit dieser Geschichte überprüfen. Ich war zwar nicht begeistert davon, dass sie so weit gegangen sind, aber es war der einzige Weg, wie sie sich davon überzeugen ließen, Naruto nicht gleich auszulöschen!“, beendet die Schwertträgerin ihre Erklärung.

„Und was wäre passiert, wenn Naru anders gehandelt hätte, oder Aysha ihn hätte auslöschen wollen, um dich zu retten? Was wäre dann mit ihm und dir passiert?“, erkundigt sich Sasuke.

„Aysha hätte Naruto nicht auslöschen können, eben so wenig wie ihr drei. Das wusste ich. Und wenn Naruto anders gehandelt hätte, dann hätten die Schulmeister kurzen Prozess mit ihm gemacht und ich hätte meine Berechtigung als Jägerin verloren!“, antwortet Shikori.

„Also war das, was Yahiko dir vorhin zuwarf, wirklich deine Lizenz gewesen. Ich bin überrascht, dass du dieses Risiko eingegangen bist, obwohl du nur ein paar Tage zuvor den Blutsauger selbst noch erledigen wolltest, Schwesterchen! Sonst bist du doch auch immer auf der Hut!“, kommt es von Aysha und ihre Schwester bestätigt diese Worte mit einem Nicken.

„Ihr sagtet doch mal, dass es für euch die größte Schande überhaupt wäre, wenn ihr keine Jäger mehr sein dürftet!“, wird Naruto schlagartig das enorme Gewicht von Shikoris Tat bewusst. Einen größeren Beweis ihres Vertrauens in ihn hätte sie nicht bringen können.

„Ayshas Fähigkeit verrät ihr etwas über die Gesinnung eines Vampires auf die Menschen bezogen. Dadurch war sie sich so sicher, dass du uns nicht verraten hattest, Naruto. Meine Fähigkeit hingegen verrät mir nicht mehr nur, wo sich Vampire befinden, sondern inzwischen auch etwas über mich selbst, nämlich wie ich zu dem jeweiligen Vampir stehe. Als ich mein Vertrauen zu dir verlor, veränderte sich auch die Wahrnehmung deiner Aura für mich, was ich allerdings erst bemerkte, als wir schon aufgeräumt hatten. Dadurch dachte ich auch fälschlicherweise, dass du im Kampf gegen die Bosse ausgelöscht worden wärst, da sich deine Aura zu der Zeit auch negativ anfühlte. Das änderte sich erst in dem Moment, in dem du auf meine Frage geantwortet hattest. Mein Vertrauen in dich war wieder da, was mir meine Fähigkeit deutlich zeigte. Und wenn ich jemandem vertraue, dann voll und ganz!“, erklärt Shikori, >Es ist nur interessant, dass seine Aura jetzt sogar noch positiver erstrahlt als vor unserem Aufbruch. Dadurch konnte ich ihn sogar schon bedeutend früher eindeutig erkennen, als zuvor. Naja, Sasori und Deidara waren ja froh gewesen, dass sie frühzeitig von mir erfahren hatten, dass die anderen kommen, und so nicht zum Dorftor hetzen mussten!<

„Verstehe. Danke dir, Shikori!“, meint Naruto erleichtert.

„Aber was ist jetzt eigentlich mit den Schulmeistern? Ist die Gefahr für Naruto gebannt, oder kann jederzeit etwas passieren?“, will dann Hinata wissen.

„Es ist noch nie vorgekommen, dass das einmal verlorene Vertrauen so schnell zurückgewonnen werden konnte. Daher gibt es für einen solchen Fall auch keine konkrete Regelung. Und da außer uns, den Schulmeistern, Sasori und Deidara niemand von dem Vertrauensverlust weiß, konnte ich die Meister dazu überreden, für den Fall, dass Naruto den Test besteht, dass ich wieder die Verantwortung für Naruto trage und er daher vor den Jägern sicher ist. Solange keiner etwas weitererzählt, ist es also so, als sei es niemals passiert!“, kann die ältere Jägerin alle beruhigen.

„Dann pass mal schön auf, dass du nicht sofort wieder Mist baust, Blutsauger!“, grinst Aysha den Vampir frech an.

„Soweit ich mich entsinnen kann, stehen gerade keine weiteren Selbstmordkommandomissionen an. Daher sehe ich das Risiko, dass sich sowas in nächster Zeit wiederholt, als recht gering an. Zumal ich mich nicht gleich wieder mit Shikori anlegen will!“, grinst Naruto breit, >Ich hoffe nur, dass wir, wenn wir der Sache mit den Neugeborenen nachgehen sollten, nicht ähnliche Probleme bekommen wie im Wald. Aber das spreche ich heute nicht mehr an. Ich will den anderen die Laune nicht verderben, nach allem, was in den letzten Tagen war. Und das mit dieser Kiste kann auch noch bis morgen warten.<

>Ich glaube nicht, dass ich so schnell noch einmal mein Vertrauen zu ihm verlieren werde. Aber das muss er ja nicht unbedingt wissen!<, geht der Schwertträgerin nach den Worten ihrer Schwester durch den Kopf, ehe sie die Unterhaltung dann beendet, „Ich denke, wir haben jetzt soweit alles geklärt. Also lasst uns jetzt wirklich schlafen gehen, ehe Narutos Eltern noch herausfinden, dass wir sie vorhin angelogen hatten!“

Alle sind mit dem Vorschlag der Violetthaarigen einverstanden und so schleichen sich Naruto und die andern drei noch leise zurück auf ihre Zimmer, wo sie sich auch sofort ins Bett begeben. Zwar hatten sie die letzten beiden Tage schon Zeit sich auszuruhen, aber es ist nunmal ein gewaltiger Unterschied, ob man in einem Schlafsack auf dem Waldboden übernachtet, oder in einem gemütlichen Bett schlafen kann. Und was Shikori betrifft, war sie erleichtert, dass mit den Schulmeistern nun alles wieder geklärt ist und sie sich keine Sorgen mehr wegen der Existenz des Vampires machen muss, was sie die letzten Tage nicht wirklich zur Ruhe kommen ließ.
 

Als sich Naruto und seine Freunde am nächsten Morgen nach unten begeben, sind seine Eltern bereits im Wohnzimmer und warten auf die Jüngeren. Zu deren Leidwesen war die rege Diskussion von Sasuke und den drei jungen Frauen über die Schulmeister nicht unbemerkt geblieben, weswegen Kushina die Gruppe erstmal richtig zusammenstaucht. Dabei gelingt es nicht einmal Aysha, sich gegen die Rothaarige zu behaupten und Shikori muss feststellen, dass der Blondschopf am Vorabend ganz und gar nicht übertrieben hatte. Sakura und Hinata sind nach der 'nur' dreißig minütigen Predigt erstmal völlig sprachlos, während Sasuke und Naruto erleichtert sind, dass die Mutter des Vampires wohl mal nen guten Tag hat und deswegen nicht ganz so streng ist wie früher, als die beiden noch Kinder waren.

Danach frühstücken alle erstmal gemeinsam und Minato und Kushina erfahren endlich, was den Kindern in den letzten Tagen widerfahren war. Die sechs berichten dabei wirklich von so gut wie allem, was vorgefallen war. Beginnend mit den Schwierigkeiten, die Shikori in dem Gebiet mit ihrer Fähigkeit hatte, über den Kampf von Naruto und Sasuke und deren Schauspielerei in der Burg, bis hin zu Tobi, der aufgetaucht ist und es auf den Fuchsgeist abgesehen hat. Auch von Eve und Hiroto erzählen sie und Naruto erfährt dabei auch gleich noch, was es mit der Kiste auf sich hat, von der Shikori am Vorabend sprach. Das einzige, was sie auslassen, sind Narutos Liebesgeständnis und die Beobachtung, die Eve den Mädchen von dem einen Abend berichtet hat, an dem der Vampir seine Gefühle nicht mehr ganz unter Kontrolle hatte.

„Ich dachte, es sei für Sasuke lebensgefährlich mit Aysha und Naruto unterwegs zu sein, wenn Shikori nicht dabei sei. Wie hat er denn dann die zwei Tage überlebt?“, wirft Kushina gegen Ende der Erklärung ein.

„Wir hatten Glück, dass Aysha im Kampf fast all ihre Kugeln verbraucht hatte und im Wald an keine neuen kam. Es war nur noch eine übrig und als diese Sasuke in die Schulter traf, war Sakura schnell genug da, um sich darum zu kümmern, sodass Naruto sich nicht zu lange beherrschen musste!“, berichtet Hinata.

„Auch wenn ich mich nicht gleich darum gekümmert hätte, wäre wohl nichts passiert. Naruto hatte sich doch noch völlig im Griff gehabt!“, fügt Sakura hinzu.

„Also ich denke mal, dass wir uns wegen sowas keine großen Gedanken mehr machen müssen. Insofern Naruto nicht eh schon unter Blutmangel leidet, wird der sich wohl auch weiterhin beherrschen können. Das hatten ja auch Eve und Hiroto bestätigt“, meint Shikori.

„Selbst wenn, dann muss er ja nur einen kleinen Schluck von seinem Energiedrink nehmen. Solange der Blutsauger nicht zubeißt, ist doch alles in Ordnung!“, grinst Aysha frech.

„Lass diesen Mist!“, faucht Naruto die junge Jägerin schon förmlich an für diesen Spruch, weswegen die anderen ganz schnell das Thema wechseln, um einer Eskalation vorzubeugen.

Nach dem Essen wird besprochen, was man nun weiterhin machen will. Da es inzwischen schon wieder Samstag ist, ist es schon ganze zwei Wochen her, seit Naruto und die anderen in Konoha aufgebrochen sind. Da sie aber auch noch nach Iwa wollen und sie für den Weg von Kumo aus auch gut eine Woche einplanen müssen, ist allen klar, dass sie nicht mehr all zu lange in dem Dorf bleiben können. Deswegen wird beschlossen, dass sie noch übers Wochenende bei den Eltern des Vampires bleiben und am Montag nach Iwa aufbrechen wollen. Doch was sollen sie an den beiden Tagen machen?

„Was haltet ihr davon, wenn wir heute ins Dorf shoppen gehen?“, schlägt Kushina vor und während Aysha und Sakura von dieser Idee begeistert sind, weicht Naruto und seinem Vater schlagartig jegliche Farbe aus dem Gesicht.

„Also ich würde ja lieber mit Dad noch weiter an dem Jutsu trainieren. Wer weiß, wann ich es das nächste mal brauchen werde!“, meint der Vampir schnell.

„Wie kann man jetzt nur ans Trainieren denken?! Wir haben einen schweren Kampf hinter uns und da sollte man lieber entspannen!“, meckert Aysha, ehe sie frech grinst, „Außerdem will ich mir eh neue Munition besorgen. Meine letzte Kugel ging ja ans Möchtegerngenie!“

>Jedes noch so harte Training ist hundert mal entspannender, als mit Kushina einkaufen zu gehen!<, schluckt Minato kurz schwer, ehe er einen Gegenvorschlag bringt, „Warum geht ihr nicht einfach alleine ins Dorf, während Naruto und ich trainieren. Ich meine, wenn ihm so viel daran liegt, das Jutsu vollständig zu meistern!“

„Von mir aus! Aber du kommst doch mit uns mit, oder Schatz!“, sieht Sakura zu ihrem Freund.

„Ich würde auch lieber hier bleiben und etwas trainieren. Wenn dieser Tobi das nächste mal auftauchen sollte, will ich nicht wieder unterlegen sein!“, schlägt dieser aus, unter anderem auch deswegen, weil ihm die Reaktion seines besten Freundes und dessen Vaters auf den Vorschlag mit er Shoppingtour nicht entgangen ist, >Ich will herausfinden, was das Mangekyo-Sharingan kann!<

„Ihr seid solche Langweiler!“, scheint die jüngere Sezaki genervt.

„Na und. Lass sie doch. Dann machen wir heute eben mal nen Frauentag. Ist doch auch nicht schlecht!“, versucht Shikori die Situation zu beruhigen.

„Ich finde, das hört sich doch gar nicht so verkehrt an!“, schließt sich Hinata ihrer Meinung an, woraufhin sich auch die anderen von dieser Idee begeistern lassen.

„Aber bevor ihr losmacht, wollte ich dich noch was fragen, Mum!“, fällt Naruto etwas ein, was er die ganzen Tage schon fragen wollte, aber immer wieder vergessen hatte und wendet sich daher an die Rothaarige, als sie und die Mädchen schon in Aufbruchstimmung sind, „Was stand eigentlich in dem Brief, den ich Sasus Mum gegeben habe, bevor wir aus Konoha weg sind? Sie hatte sich danach irgendwie seltsam benommen!“

„Wie meinst du das?“, sieht die Gefragte zu ihm.

„Naja, eigentlich war sie dagegen, dass Sasu mit uns herkommt. Aber nachdem sie den Brief gelesen hatte, meinte sie, wir könnten machen, was wir wöllten, solange wir rechtzeitig, bevor die Schule wieder losgeht, wieder zurück seien!“, erklärt der Blondhaarige.

>Hihi... Mikoto scheint sich ja richtig über die Neuigkeiten zu freuen!<, grinst die Rothaarige auf einmal, doch meint dann, „Tut mir leid. Das wird nicht verraten. Wenn ihr es unbedingt wissen wollt, müsst ihr schon Mikoto fragen, ob sie es euch verrät. Meine Lippen sind versiegelt!“

„Irgendwie hab ich gerade so ein komisches Gefühl, dass ich gar nicht mehr wissen will, was in diesem Brief stand!“, murmelt Naruto vor sich ihn und verleiht damit dem Worte, was auch seinen Freunden in dem Augenblick durch den Kopf geht.

Danach brechen die Frauen auch schon zu ihrer Shoppintour auf, während die Männer sich zu einem geeigneten Trainingsplatz aufmachen. Als Minato und die beiden Jungen am Abend wieder nach Hause kommen, versteht Sasuke, warum sein Kumpel und dessen Vater auf keinen Fall mit zum Shoppen gehen wollten. Das ganze Wohnzimmer ist mit irgendwelchen Taschen und Tüten voll gestellt, sodass man kaum noch einen Schritt tun kann, ohne auf eine der Neuerrungenschaften zu treten. Wäre einer der drei mitgegangen, hätte dieser wohl den ganzen Tag über Packesel spielen dürfen. Da war das Training nicht nur sinnvoller, sondern auch deutlich entspannender. Zum Glück gibt es Schriftrollen, in denen man sowas versiegeln kann. Ansonsten würde der Weg nach Iwa wohl für Sasuke und Naruto recht beschwerlich werden.
 

Am nächsten Tag wollen Naruto und seine Freunde eigentlich zusammen ins Kino gehen, als es auf einmal an der Tür klingelt und Deidara und Sasori bei den Freunden auftauchen.

„Was treibt euch beide denn hierher?“, fragt Aysha die beiden genervt, weil sie eigentlich sofort los will und keinen Bock auf langes Gerede hat.

„Die Meister schicken uns. Die Resultate wegen der Kiste, die ihr aus dem Verbotenen Wald mitgebracht habt, liegen vor. Außerdem gibt es auch neue Resultate wegen der Sache mit den Neugeborenen, über die ihr neulich berichtet hattet!“, erklärt Sasori.

„Und sie möchten gerne den Silberdolch zurückhaben, Aysha. Er war nur für den Kampf im Verbotenen Wald geliehen. Du weißt, dass du ihn nicht behalten kannst. Vorgestern hatten ihn die Meister nur noch nicht zurückverlangt, weil der Test höhere Priorität hatte!“, ergänzt Deidara.

„Nicht nur, dass ihr mir den freien Tag versauen wollt, ihr wollt mir auch noch mein Spielzeug wegnehmen. Das ist doch echt unter aller Kanone!“, grummelt die Blondine rum.

„Aber es sind doch Dinge, die uns auch betreffen. Da müssen wir also leider hin!“, meint Hinata, die eigentlich auch nicht wirklich scharf darauf ist, die Schulmeister noch einmal zu treffen, schon allein wegen Naruto.

„Wir müssen ja nicht alle zu ihnen. Geht ihr ruhig ins Kino. Ich gehe alleine zu den Schulmeistern und berichte euch dann anschließend alles, was ich von ihnen erfahre!“, schlägt Shikori vor und sieht dann zu ihrer Schwester, „Aber das mit dem Dolch ist leider nicht zu ändern. Er gehört hierher nach Kumo, was auch du nicht ändern kannst!“

„Menno... der ist doch viel zu schade, um in irgendeiner Vitrine zu vergammeln!“, grummelt diese weiterhin, aber überreicht der Violetthaarigen den Dolch, damit diese ihn zurückgeben kann.

Danach brechen auch alle schon auf. Shikori begleitet Deidara und Sasori in die Jägerschule und der Rest der Gruppe macht sich ein paar schöne Stunden im Kino.
 

Auch der Rest des Tages verläuft ruhig und die Freunde sind alle gut gelaunt. Nur Aysha ist etwas enttäuscht, dass sie den Dolch wieder abgeben musste, hat sich aber damit getröstet, Naruto und Sasuke den ganzen Tag bei jeder Gelegenheit aufzuziehen oder anderweitig auf die Nerven zu gehen. So hatte sie beispielsweise darauf bestanden, in einen Vampirfilm zu gehen, nur um Naruto im Anschluss daran mit allen möglichen Klischees zu nerven, die in diesem vorkamen. Der Vampir nimmt die Sache allerdings recht locker. Das einzige, wobei er immer kurz davor ist, seine Ruhe zu verlieren, ist, wenn Aysha Sasuke mal wieder als Energiedrink bezeichnet. Nur, weil er im Wald aufgrund der ansonsten ausweglosen Lage von seinem Freund getrunken hatte, bedeutet das nicht, dass er dies noch einmal vorhat. In Gegenteil. Er macht sich immer noch Vorwürfe, dass er den Uchiha dadurch verletzt hatte und dieser am darauffolgenden Tag mehrmals wegen des Blutmangels beinahe zusammengebrochen wäre.

Die ansonsten lockere Stimmung endet dann aber schlagartig, als Shikori am Abend aus der Jägerschule zurückkommt. Da es gerade Abendessen gibt, entschließen sich alle, die Erklärungen auf danach zu verschieben. Dann ist ja noch immer ausreichend Zeit dafür.
 

„Und, was haben die Jäger jetzt für aufschlussreiche Informationen gefunden, dass sie uns dies so dringend mitteilen mussten?“, erkundigt sich Sasuke sofort, als das Essen beendet ist.

„Also zum einen wollten die drei den Silberdolch wieder haben. Den hatte ich ihnen auch gleich, als ich bei ihnen ankam, gegeben. Und dann ging es, wie Sasori bereits angedeutet hatte, um die Kiste aus der Burg und die Neugeborenen, welche wir auf dem Weg hierher trafen... Also, ich fange erstmal mit der Kiste an. Wie wir schon vermutet hatten, scheinen die Siegel, der Machart nach, aus sieben verschiedenen Orten zu kommen. Mit Kumo lagen wir richtig und Kisame konnte auch bestätigen, das eine Dreiergruppe der Siegel aus Kiri stammt. Das Alter der Siegel von hier aus Kumo konnte sogar ziemlich genau bestimmt werden. Das älteste ist etwa 200 Jahre alt und die anderen 150 Jahre und 100 Jahre. Die werden also alle so heutzutage nicht mehr benutzt. Aber in einigen alten Unterlagen war noch zu finden, wie man sie lösen kann. Kisame hatte versprochen, wenn er wieder in Kiri sei, sich mal schlau zu machen und uns zu informieren, wenn er herausfindet, wie man diese lösen kann. Was die anderen Siegel angeht, so konnten außer denen, die wir von Iwa und Konoha vermuten, nichts wirklich ausgeschlossen werden. Also fehlen uns noch drei Orte. Und darunter auch das Siegel, welches ganz oben ist und was zuerst weg muss, da es alle anderen blockiert. Doch da die Schulmeister keine Idee diesbezüglich haben und wir die Kiste gefunden hatten, haben sie mir diese wieder mitgegeben!“, erklärt Shikori.

„Das soll dann wohl heißen: Wir haben keinen Bock, uns wegen dieser Kisten den Kopf zu zerbrechen, also macht das mal schön alleine!“, kommt es genervt von Aysha, die immer noch wegen des Silberdolches sauer ist.

„Wenn du die Kiste dabei hast, würde ich die mir gerne mal ansehen!“, meint Naruto und Shikori holt die Kiste aus einem Beutel und stellt sie auf den Tisch, wo der Vampir und dessen Eltern sie sich genau betrachten.

„Das hier sind die aus Konoha und die hier aus Kiri, oder?“, erkundigt sich Naruto und zeigt dabei auf die von ihm vermuteten Siegel, womit er vollkommen richtig liegt, was ihm Shikori auch bestätigt, ehe er dann meint, „Und die hier müssten aus Suna stammen, oder Dad?“

„Ja, könnte hinkommen!“, bestätigt Minato.

„Wow, woher weißt du das?“, staunt Sakura.

„Tja, bin halt auch viel rumgekommen. Und ehe ich nach Konoha kam, wohnte ich ja einige Zeit in Suna und war auch dort auf der Ninjaschule... Und mir kommt auch die Machart dieser drei Siegel hier irgendwoher bekannt vor. Aber ich kann mich nicht mehr erinnern, wo ich sowas schonmal gesehen habe!“, antwortet der Blondschopf und zeigt dabei auf eine Gruppe der noch vollkommen unbekannten Siegel.

„Dann streng mal deine grauen Zellen etwas an!“, grinst Aysha den Vampir an.

„Ich hab leider wirklich keine Ahnung. Aber sagt mal, welche sind jetzt die aus Iwa und Kumo?“, lenkt Naruto schnell ab, da Aysha ihn sonst wohl noch ne ganze weile mit diesem Satz nerven würde und er dafür gerade absolut keine Nerven hat. Shikori zeigt ihm dann auch, welche Siegel von wo stammen.

„Es fehlt also nur noch die Gruppe, die zu dem Siegel ganz oben gehört!“, stellt Sasuke fest, >Genau die, die mir irgendwie bekannt vorkommen. Doch leider geht es mir dabei genauso wie Naru. Wo hab ich sowas nur schonmal gesehen?<

„Also was auch immer da drinnen ist, es muss sehr wichtig sein. Sonst hätte sich keiner die Mühe gemacht, diese Kiste so gut zu verschließen!“, bedenkt Hinata, ehe sie das Thema wechselt, „Da wir da jetzt aber nicht weiterkommen, solltest du uns vielleicht erzählen, was die Schulmeister wegen der Neugeborenen von neulich herausgefunden haben, ehe wir das noch vergessen!“

„Stimmt... Also, vor ein paar Tagen hatte ein Erkundungstrupp ein ähnliches Erlebnis wie wir gehabt. Sie wurden von einer ungewöhnlich großen Anzahl Neugeborener angegriffen, auch wenn es wohl nicht ganz so viele wie bei uns waren. Jedoch war der Ort, an dem sie ihnen begegneten deutlich weiter westlich. Neben diesem Zusammentreffen mussten sie auch feststellen, dass fast alle Dörfer, welche zwischen hier und dieser Stelle liegen, ziemlich ausgestorben scheinen. Aber nicht nur die, auf der direkten Strecke, sondern auch nördlich und südlich des Weges. Von den noch übrigen Bewohnern konnten sie drei aufschlussreiche Informationen erhalten. Zum einen, dass auch dort die Bewohner mittels Gerüchten aus dem Dorf gelockt wurden. Allerdings variieren diese Gerüchte. Mal ist es ein versteckter Satz, mal soll ein Ungeheuer auf dem Weg zum Dorf sein, mal suchte jemand Helfer, um ein wichtiges Bauwerk fertigstellen zu können, und so weiter. Des Weiteren konnte der Trupp, indem sie die Zeitpunkte, an denen die Gerüchte in Umlauf kamen, verglichen, feststellen, dass, wer auch immer dafür verantwortlich ist, anscheinend in einer Art Schlangenlinie unterwegs ist. Und zuletzt fand man heraus, dass es nicht nur eine Person ist, die die Gerüchte in Umlauf bringt. Den Beschreibungen zufolge müssen es mindestens sechs Personen sein. Zwei Frauen und vier Männer!“, erzählt die Schwertträgerin.

„Und was gedenken die Jäger von hier jetzt zu tun?“, erkundigt sich die Hyuga.

„Sie können leider nichts mehr tun, da die Gruppe die Grenze zum Feuerreich bereits überschritten hat!“, kommt als Antwort, woraufhin alle sofort besorgt dreinschauen, „Jetzt werdet nicht sofort unruhig deswegen. Wenn diese Gruppe ihr jetziges Bewegungsmuster beibehält, zieht sie weit an Konoha vorbei. Zumal Konoha eh, ähnlich wie Kumo, ein recht großes Dorf ist und daher nicht Ziel von denen sein dürfte... Außerdem solltet ihr noch aus einem anderen Grund einen kühlen Kopf behalten. Denn wahrscheinlich werden wir ihnen auf dem Weg nach Iwa begegnen!“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Onepiece123
2016-01-25T15:18:58+00:00 25.01.2016 16:18
Kapitel 151 von 231: So, ich stell hier mal eine ganz gewagte These auf. Irgendwann haben Naruto und Sasuke schon mal die Schlösser gesehen, aber die beiden haben es vergessen. Nun, da ich schon gesehen habe, das es später die Kapitel sieben verlorene Erinnerungen gibt, wird da noch später etwas Episches passieren. Und passt es nicht irgendwie mit 7 verlorenen Erinnerungen und 7 Schlösser?
LG Onepiece123
Antwort von:  Kagome1989
02.02.2016 20:18
Deine Vermutung, dass die beiden das schon mal gesehen hatten, stimmt. Das mit den späteren Kapiteln allerdings nicht. In den Kapiteln 'Sieben verdrängte Erinnerungen' wird man etwas mehr über Naru erfahren, was er so in der Zeit zwischen seiner Verwandlung und seinem Eintreffen in Konoha erlebt hat.

LG
Kagome
Von:  AyshaMaySezaki
2013-06-25T12:15:10+00:00 25.06.2013 14:15
aber nur mal so gaaanz blöd gesagt: nur weil man kein jäger mehr ist, kann man weiter jagen. Es gibt da noch diesen schönen begriff söldner. Das hab ich mir aber schon seid einigen kapiteln gedacht. Klar ist es anders als ein offizieler jäger zu sein, aber so kann man auch weiterhin vampire jagen. Außerdem hat man dann nicht gaaaanz so viel druck ^^ also an sich würde es zwar eine schmach bedeuten, aber nicht komplett das ende bedeuten, vampire zu jagen.
Aber an sich ist die erklärung super geworden von shikori, auch wenn sie in zwei kapitel geteilt ist ^^
Ja, das mit den überlebten zwei tagen im walt, aysha, naruto und sasuke, hab ich mich auch gefragt. Ich hätte damit gerechnet das er wenigstens drei oder vier verletzungen hat, die Sakura nicht gleich heilen konnte ;P aber stimmt. Die kugeln sind ja LEIDER begrenzt ^^ ich bin heute irgendwie böse ^^
Also echt naruto. Du bist an sich selber schuld das aysha deinen liebsten als energiedrink bezeichnet ^^ du hast ja schon mehrmals von seinem blut getrunken ^^ das vergisst du wohl in dem moment ^^ aber der dolch ist an sich wirklich zu schade um ihn einfach als austellungsstück versauern zu lassen. Hoffentlich findet sich ein geeigneter träger für das edlestück, damit es öfters mal genutzt wird. Leider war es ja nun nicht aysha, da sie kumo wieder verlässt.
Ich hab eine idee zu den drei fehlenden siegel: da sasu ja nie aus konoha weg kam, gehören die siegel vielleicht direkt zu dem uchiha-clan? So was wie ‚verbotene oder gehime clansiegel’? ^^ währe doch mal ne interessante idee ^^
Und was diese komische sechser gruppe angeht: ich bin echt mal gespannt was es mit denen noch auf sich haben wird. Evtl wird das ja noch in iwa oder etwas früher oder später aufgeklärt ^^ freu mich schon darauf.
Aber wieder ein super kapitel. Mach weiter so.
Von:  Onlyknow3
2013-04-30T19:40:14+00:00 30.04.2013 21:40
Ein Kapitel mit vielen Informationen die sehr wichtig sind für alle in der Clique um Naruto und Sasuke.Was für ein schönes Kapitel.Auch endlich mal wieder eines wo Naruto und Co.relaxen können.Mach weiter so,freue mich schon auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Suki96
2013-04-30T13:55:54+00:00 30.04.2013 15:55
Frweu mich schon auf die fortsetzung. Tolles Kapitel



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