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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Ein böses Omen!

Mit Hilfe von Deidaras Vögeln sind Naruto und die anderen nicht mal eine halbe Stunde nach verlassen des Dorfes schon beim Bannkreis des Verbotenen Waldes angekommen. Anders als die Doppelgänger des Vampires am Vorabend können die Freunde einfach durch die Barriere hindurchgehen. Die Stimmung von ihnen unterscheidet sich stark, wie sie nun in dem Wald stehen, der ihnen in den letzten Tagen nicht mehr groß aus dem Kopf ging.

Aysha kann es kaum erwarten, dass sie auf die ersten Vampire treffen, da sie unter anderem auch die Wirkung ihrer geliehen bekommenden Waffe testen möchte.

Hinata und Sakura sind hochkonzentriert, da ihnen bewusst ist, dass die Kämpfe, welche sie in diesem Wald bestreiten werden, etwas ganz anderes sein werden als die, welche sie in der Schule als Training bisher austrugen. Denn bis auf den Kampf mit den Neugeborenen auf dem Weg nach Kumo ging es dabei noch nie für sie um Leben und Tod. Und im Gegenteil zu dem Kampf auf dem Hinweg, werden sie es dieses mal mit Gegnern zu tun haben, die bedeutend stärker und schneller als Menschen sein werden.

Sasuke ist zwar ebenso wachsam wie seine beiden Mitschülerinnen, aber aus irgendeinem Grund nicht ganz so angespannt wie diese. Zwar ist auch ihm das Risiko, dem sich die Gruppe ausgesetzt hat, vollends bewusst, aber er macht sich wegen einer anderen Sache mehr Sorgen. Als er ins Innere des Bannkreises getreten ist, hatte er irgendwie das Gefühl, dass etwas passieren würde; irgendetwas, dass alles verändern könnte. Und obwohl er weder eine Ahnung hat, woher dieses Gefühl kam, noch was es damit auf sich haben könnte, beunruhigt es ihn. Doch dadurch wirkt für ihn die Bedrohung, die der Wald an sich darstellt, weniger ernst.

Auch Naruto umfängt ein Unbehagen in diesem Wald. Doch anders als sein Kumpel, weiß er, woher dieses stammt. Überall im Wald kann er deutlich den Geruch anderer Vampire wahrnehmen. An sich würde ihn das nicht weiter stören, denn dies kennt er schon von seinen Aufenthalten in Kiri. Doch anders als in dem Dorf, wo Menschen und Vampire friedlich beisammen existieren, liegt hier auch ein starker Geruch nach Menschenblut in der Luft. Jedoch riecht es nicht nach frischem Blut, sondern es ist der Geruch, welcher von Menschenjägern ausgeht; der Sorte Vampire, die er schon allein wegen Orochimaru verabscheut.

Am schlimmsten hat es allerdings Shikori getroffen. Ihre Fähigkeit, die ihr bisher im Kampf gegen Vampire immer eine große Hilfe war, erweist sich gerade als riesiges Handykap! Bereits auf dem Weg zum Wald hatte sie mit sich zu kämpfen, dass sie sich ihre Angst nicht anmerken lässt. Denn solch gewaltige Auren hatte sie bisher noch nie wahrgenommen, und das, was sie unterwegs zu diesem Ort spürte, entfachte eine Angst in ihr, welche sie für unmöglich hielt. Das letzte mal, dass sie eine solche Angst verspürte, war in der Nacht, als sie und Aysha alles verloren. In dem Augenblick, wie sie den Bannkreis hinter sich gelassen hat, übermannt sie ihre Angst dann aber doch. Denn es ist für sie, als sei sie von einer Hundertschaft von Vampiren umzingelt. Sie kann nicht ausmachen, aus welcher Richtung die Auren der Blutsauger stammen, denn es fühlt sich für sie an, als sei sie im Zentrum einer einzigen, unendlich mächtigen Aura gefangen. Selbst wenn sie versucht, sich nicht auf ihre Fähigkeit zu konzentrieren, ändert sich dies nicht. Diese Aura ist einfach viel zu mächtig, um ignoriert zu werden.

„Argh!“, wird die Violetthaarige, als sie als letzte der Gruppe in den Bannkreis eintritt, sofort kreidebleich, bricht auf die Knie zusammen und hält sich den Kopf.

„Was hast du Shikori?“, ist ihre Schwester sofort bei ihr und ihr ist anzusehen, dass sie um die Ältere besorgt ist. Denn so fertig hatte sie die Violetthaarige nur dieses eine mal in ihrer Kindheit gesehen. Jedoch erinnert sie sich dann an die Situation auf dem Weg nach Kumo, als sie von der Anwesenheit von Vampiren in diesem Wald erfahren hatten, und ihr wird einiges klarer.

„Ist es wegen der Auren hier? Sind sie wirklich so mächtig?“, fragt die Blondine nach.

„Es ist einfach schrecklich. Es fühlt sich an, als sei ich von hunderten Vampiren umzingelt!“, klingt es, als habe die Schwertträgerin Schmerzen.

„Hier im Wald gibt es zwar unglaublich viele Vampire, aber in der Nähe befindet sich im Augenblick außer mir keiner!“, beruhigt Naruto zumindest den Rest der Gruppe, denn seine drei Mitschüler haben sich nach den Worten der älteren Jägerin sofort kampfbereit gemacht.

„Vielleicht sollte Shikori erst nochmal eine Weile außerhalb des Bannkreises warten und wir sehen uns hier alleine in der Gegend um. Vor Einbruch der Nacht dürfte sich das Risiko ja noch halbwegs in Grenzen halten!“, schlägt Sakura vor.

„Sich in diesem Gebiet zu trennen, ist das Dümmste, was wir machen könnten! Denn wer sagt uns, dass es hier nur Reinblüter gibt? Wir wissen, dass es hier nur so vor Vampiren wimmeln muss, wenn Shikori so extrem reagiert. Wenn davon auch nur die Hälfte Verwandelte sind, ist es hier auch tagsüber nicht sicher!“, wendet Sasuke ein.

„Aber was dann? Sollen wir die Sache einfach vergessen, nachdem wir uns so dafür eingesetzt haben, hierher zu dürfen?“, fragt Hinata.

„Wir werden das hier erfolgreich zu Ende bringen! Ich lasse mich nicht so einfach unterkriegen!“, rappelt sich Shikori langsam auf, aber man sieht ihr an, dass ihr das alles andere als leicht fällt, und sie noch immer mit ihrer Angst zu kämpfen hat.

„So wie es dir im Augenblick geht, wärst du im Ernstfall nicht einmal in der Lage, dich zu verteidigen, geschweige denn einen Gegner zu erledigen. Wir sollten meiner Meinung nach nochmal rausgehen, bis Shikori sich zumindest einigermaßen an die Auren hier gewöhnen konnte!“, schlägt Naruto vor.

„Aber dann verlieren wir wertvolle Zeit! Und was ist, wenn uns die Vampire als erstes entdecken? Dann könnten wir nachher in einen Hinterhalt geraten!“, bedenkt die Rosahaarige.

„Entdecken werden sie uns eh zuerst. Das hier scheinen überwiegend, wenn nicht sogar ausschließlich, Menschenjäger zu sein. Wenn der Wind den leichtesten Hauch eures Geruches zu ihnen trägt, wissen die sofort Bescheid! Auf das Überraschungsmoment können wir also eh nicht bauen. Außerdem habe ich nicht vor, die Zeit ganz sinnlos verstreichen zu lassen!“, wendet der Vampir ein.

„Du hast doch wohl nicht vor, dich alleine hier umzusehen!“, ahnt Sasuke, was sein Kumpel vorhaben könnte.

„Meinen Geruch dürften sie, wenn wir Glück haben, nicht sofort bemerken. Aber ich habe nicht vor, den Vampiren hier zu leicht die Chance zu geben, Kyubi von der Leine zu lassen, also bleib ruhig Sasu. Nicht ich werde mich umsehen, sonder meine Doppelgänger!“, sagt der Blondschopf und erschafft gleich darauf zwei Dutzend Kopien seiner selbst, „Und jetzt lasst uns erstmal warten, was sie in Erfahrung bringen. Vielleicht können uns ja auch die Unterlagen von den Schulmeistern irgendwie weiterhelfen. Wir sollten die Zeit nutzen und uns das mal ansehen!“

„Hört sich nach einem guten Plan an!“, stimmt Aysha dem Vampir ohne dummen Spruch zu, was den anderen deutlich macht, dass es Shikori schlechter gehen muss, als diese es sich anmerken lassen will. Denn sonst wäre Aysha nicht so besorgt, dass ihre vorlauten Sprüche ausbleiben.

Daher gehen alle dann auch nochmal auf die Außenseite der Barriere, während sich die Kopien des Vampires in dessen Inneren umsehen. Draußen geht es Shikori auch gleich ein wenig besser und sie holt die Mappe hervor, welche sie von den Jägermeistern erhalten hatte.

Aus den Berichten erfahren sie, dass die ersten Personen vor knapp fünfhundert Jahren verschwunden waren. Aber dies konnte nicht an den Vampiren liegen, von denen Kyubi sprach. Denn diese wurden fünfzig Jahre später von den Jägern, der aufgrund dieser Vorfälle gegründeten Jägerschule, vernichtet. Etwas mehr als hundert Jahre war danach Ruhe, ehe wieder Menschen spurlos verschwanden. Doch es konnte nie nachgewiesen werden, dass Vampire hinter dem anfangs nur nächtlichen Verschwinden der Leute stecken. Daher können die Freunde schlussfolgern, dass die beiden dem Fuchsgeist bekannten Vampire vor etwas mehr als dreihundert Jahren in das Gebiet des heutigen Verbotenen Waldes gekommen sein müssen. Das erste Verschwinden von Menschen am Tage wurde vor hundertachtzig Jahren festgehalten. Das bedeutet, dass die beiden spätestens damals Verstärkung von Verwandelten bekommen haben müssen. Das heißt wiederum, dass das, was auch immer in diesem Wald vor sich geht, schon seit über einem Jahrhundert vorbereitet werden könnte!

Die Berichte der letzten Tage lassen nur darauf schließen, dass am Tage niemand die Barriere überwunden hat. Denn bei Sonnenschein kam es zu keinem Zusammentreffen der Jäger mit Vampiren. Über die Nacht konnten ja aus Sicherheitsgründen keine Informationen gesammelt werden.

Zuletzt sehen Naruto und die anderen sich die Karte an. Inzwischen hat der Vampir auch schon die ersten Informationen von seinen Doppelgängern erhalten. Genau im Zentrum des Waldes befindet sich eine alte, schon leicht verfallene Burg. Bei dieser war der Vampirgeruch am stärksten. Vermutlich ist dies der Hauptsitz der Vampire, wo sich die Reinblüter und auch die Mehrzahl der Verwandelten tagsüber aufhalten. In die Burg sind die Kopien des Vampires nicht gegangen, da er sich auch nicht unbedingt verraten wollte. Im Wald selbst konnte er nur die Anwesenheit von vier Vampiren feststellen, welche sich in allen vier Himmelsrichtungen um die Burg herum im Wald verteilt haben. Ansonsten sieht der Wald für den Blondschopf völlig normal aus. Auch hat er außer bei der Burg keinen Ort gefunden, an dem der Geruch nach Vampiren stärker ist als anderswo.

„Die vier Vampire, die sich außerhalb der Burg aufhalten, sind eventuell eine Art Wachtruppe, die sich während des Tages um die Sicherheit hier kümmert. Das würde allerdings voraussetzen, dass alle Vampire des Waldes irgendwie zusammengehören!“, überlegt Sasuke laut.

„Wenn dem so ist, wäre das eine Katastrophe! Wie soll es möglich sein, eine solch mächtige Gruppe von Vampiren aufzuhalten?“, ist Hinata besorgt.

„Wenn du dir jetzt in die Hose machen willst, dann geh wieder nach Kumo. Immerhin sind wir hier, um eben diesen Vampiren in den Hintern zu treten!“, ist Aysha die einzige, die absolut nicht nervös wirkt.

„Man darf ja wohl etwas beunruhigt sein, wenn man damit rechnen muss, dass man nicht mit vielen kleinen Gruppen, sondern mit einer regelrechten Armee von Gegnern zurechtkommen muss!“, bringt Sakura vor.

„Du solltest das alles nicht zu locker nehmen Aysha. Wenn man sich zu sicher oder überlegen fühlt, gibt es meist ein böses Erwachen!“, mahnt ihre Schwester die Blondine.

„Ich weiß genau, was das für Folgen haben kann, wenn eine solche Vielzahl von Blutsaugern auf einmal angreift. Als könnte ich die jemals vergessen! Aber gerade deswegen werde ich alles daran legen, diesen Monstern hier den Marsch zu blasen! Die sollen mich kennenlernen. Selbst wenn ich dabei draufgehen sollte, ist mir das egal, solange ich diese Biester mit mir nehmen und eine Katastrophe verhindern kann!“, ist Aysha überraschend ernst und macht mit ihren Worten auch den anderen wieder mehr Mut.

„Stimmt! Wenn wir nicht bereit sind, alles zu riskieren, brauchen wir erst gar nicht noch einmal da reingehen. Allerdings habe ich vor, da lebendig wieder auszukommen!“, meint daraufhin Sasuke.

„Na dann lasst uns endlich richtig loslegen!“, kommt es von Shikori, welche sich dabei erhebt und entschlossen zu den anderen blickt.

„Sicher, dass du wieder soweit fit bist?“, fragt Sakura nach.

„Ich werd schon klarkommen. Allerdings werden wohl Naruto und Aysha aufpassen müssen, dass wir in keinen Hinterhalt geraten. Auf meine Fähigkeit können wir uns leider nicht verlassen!“, antwortet die Schwertkämpferin.

„Verlass dich drauf Schwesterchen! Ich lass mich von den Blutsaugern schon nicht in die Falle locken!“, grinst die Blondine.

„Wir sind doch ein Team! Da ist es doch Ehrensache, dass man füreinander einsteht, wenn einer mal nicht ganz fit ist!“, kommt es auch vom Vampir, woraufhin auch der Rest der Gruppe sich erhebt und sie sich zusammen wieder ins Innere des Bannkreises begeben.
 

Mehrere Stunden erkunden sie das Gelände, ohne auf einen der Vampire des Waldes zu treffen. Es scheint fast so, als würden die vier Vampire, welche Narutos Doppelgänger zuvor entdeckt hatten, einen Bogen um die Gruppe machen. Die Freunde wissen nicht, ob dies sie beunruhigen oder beruhigen soll. Zur Mittagszeit nähern sie sich auch der Burg im Zentrum des Waldes. Jedoch betreten sie diese noch nicht. Zum einen, weil Shikori, welche sich im übrigen Gebiet des Waldes wieder gefangen hat, in der Nähe der Burg noch immer handlungsunfähig ist. Und zum anderen, weil ein Kampf im feindlichen Hauptquartier wohl nicht erstrebenswert ist; vor allem, wenn man keine Ahnung über genaue Anzahl der Gegner, deren Stärke und die inneren Gegebenheiten der Burg hat. Man könnte dabei zu einfach in eine tödliche Falle laufen.

Am Abend überlegen die sechs, ob sie sicherheitshalber die Nacht außerhalb des Bannkreises verbringen wollen. Doch da sie ja wissen, dass die Gegner diesen aus bisher unbekannten Gründen problemlos überwinden können, macht es für sie keinen großen Unterschied, ob sie sich inner- oder außerhalb der Barriere befinden. Da Shikori dafür ist, innerhalb zu bleiben, da sie sich ja inzwischen großteils an die Auren gewöhnt hat und sie sich so am nächsten Tag vielleicht doch der Burg weiter nähern können, bauen die Freunde ihr Nachtlager im Inneren des Bannkreises auf. Die vier Schüler kümmern sich um Feuer, Essen und die Schlafplätze und die Schwestern errichten einen großen Schutzkreis um das Lager herum und stellen einige Fallen auf. Noch vor Sonnenuntergang ist alles vorbereitet und die Freunde sitzen zusammen am Lagerfeuer und besprechen ihr weiteres Vorgehen.

„Wieso haben wir diese Blutsauger nicht einfach aus ihrem Versteck gelockt und erledigt?“, regt sich Aysha auf.

„Weil wir noch so gut wie gar nichts über unsere Gegner wissen! Das wäre russisches Roulette gewesen, wenn wir die Burg angegriffen hätten!“, kommt es genervt von Sasuke.

„Wir wissen, dass es Vampire sind und das es Menschenjäger oder Verbündete von diesen sind. Was brauchen wir noch mehr, um denen in den Hintern zu treten?!“, entgegnet die Blondine.

„Zum Beispiel, wie viele Gegner es sind, wie ihre kämpferische Stärke aussieht und dergleichen!“, antwortet Sakura darauf.

„Dann hätten wir wenigstens die vier Wachposten suchen und uns vornehmen sollen. Dabei wären wir nicht nur an einige Informationen gekommen, sondern hätten den Blutsaugern auch gleich eine auswischen können!“, will sich die jüngere Sezaki nicht beruhigen.

„Wir sind das gesamte Gebiet hier abgelaufen und die haben sich nicht blicken lassen. Anscheinend sind sie uns bewusst aus dem Weg gegangen, sonst wären wir wenigstens einem von denen begegnet!“, bringt ihre Schwester vor.

„Dann hätte uns ja unser kleiner Blutsauger hier mal informieren können, wenn einer von denen in der Nähe gewesen wäre. Aber das hat er ja auch nicht gemacht!“, zetert die jüngere Jägerin.

„Wenn ich was bemerkt hätte, hätte ich schon was gesagt. Aber hier im Wald riecht es überall nach ihnen, sodass ich einen einzelnen erst bemerken kann, wenn er geschätzt näher als zweihundert Meter ist. Je näher wir am Zentrum waren, desto schwieriger wurde es außerdem auch noch. Andersherum haben uns die Vampire hier aber sicher schon aus mehreren Kilometern Entfernung wahrgenommen!“, lässt Naruto sich nicht den Schwarzen Peter zuschieben.

„Na super! Und was gedenkt ihr, sollen wir nun machen? Wenn wir nichts unternehmen, hätten wir gar nicht erst herkommen brauchen! Oder wollt ihr warten, bis sie hier freundlich anklopfen und darum bitten, ausgelöscht zu werden?“, meint Aysha sarkastisch.

„Ich hab vorhin noch einige Doppelgänger in den Wald geschickt. Wenn wir die Informationen von denen haben, werden wir weitersehen!“, entgegnet der Vampir ihr.

„Wir werden schon noch was unternehmen, aber nicht leichtsinnig in einen Kampf um Leben und Tod rennen, Schwesterchen. Dies wird kein Kampf wie all die vorherigen werden, denn dieses mal sind wir den Gegner nicht nur zwei zu eins unterlegen, sondern wahrscheinlich eher in etwa zehn zu eins und da heißt es, bedacht an die Sache herangehen. Außerdem kann es ebenso gut passieren, dass die Vampire heute Nacht den ersten Schritt von sich aus tun. Du wirst also früher oder später schon noch auf deine Kosten kommen!“, schafft es Shikori dann, ihre Schwester endlich ein wenig zu beschwichtigen.

Kurze Zeit kehrt etwas Ruhe ein, bis Naruto auf einmal fragend in die sich inzwischen über den Wald gelegte Dunkelheit starrt.

„Was ist los Naru?“, bemerkt Sasuke als erster den Blick seines Freundes.

„Ich glaube, ich hab was gehört. Ich geh mal nachschauen. Wartet hier!“, sagt der Vampir und erhebt sich gleich darauf.

„Bleib aber innerhalb des Bannkreises. Wenn du ihn einmal verlassen hast, kommst du nicht mehr hinein und wir haben ausgemacht, dass es keine Alleingänge gibt!“, mahnt Shikori ihn.

„Ich werd aufpassen, dass der Blutsauger nichts anstellt!“, kommt es von Aysha, als auch sie aufstehen will.

„Du bleibst schön hier Schwesterchen! Bei dir ist ein Alleingang doch noch wahrscheinlicher. Immerhin kannst du es doch kaum noch erwarten, endlich kämpfen zu können“, hält die Violetthaarige sie auf.

„Ich habe nicht vor, mich leichtfertig in einen Kampf zu stürzen. Ich will nur herausfinden, was das für ein Geräusch war. Wahrscheinlich war es eh nur irgendein Geräusch aus dem Wald hier und hat nichts mit den Vampiren zu tun, aber ich will halt sichergehen!“, sagt der Blondschopf noch und macht sich auch schon auf den Weg.

>Komm bloß heil zurück!<, überkommt Sasuke ein ganz ungutes Gefühl.
 

Schnell ist Naruto an der Stelle angekommen, von der das Geräusch gekommen sein musste. Es stammte direkt vom Rand des Bannkreises und der Blondschopf kann auch im Bruchteil einer Sekunde die Ursache ausmachen. Vor der Barriere steht eine Gruppe von drei Vampiren.

>Also sind wirklich sie es, die den ersten Schritt machen. Aber wieso nur drei von ihnen? Und was machen sie da eigentlich?<, überlegt er, nachdem er sich vor den Blicken der anderen Vampire verborgen hat und belauscht deren Gespräch.

„Und, wie sieht es aus? Kommst du da durch?“, fragt einer der Vampire mit langen blonden Haaren.

„Ja, klein Problem. Es ist eine der üblichen Barrieren der Jäger, zu denen der Meister uns den Schlüssel gegeben hat. Allerdings mal keine von diesen lächerlichen Jägern hier aus dem Dorf, sondern von dieser anderen Schule. Die scheinen sich Verstärkung geholt zu haben!“, sagt ein zweiter, braunhaariger Vampir.

„Na dann sollten wir los und den Bossen Bescheid sagen. Die freuen sich schon darauf, mal wieder so junges Blut zu trinken zu bekommen. Ich frage mich nur, wem sie die Ehre überlassen werden, sich an den anderen satt zu trinken!“, lacht der Letzte der drei, welcher grüne Haare hat.

„Aber findet ihr es nicht seltsam, dass die eine Gruppe Kinder schicken. Nicht, dass das eine Falle ist!“, bringt der Braunhaarige Bedenken an.

„Und wenn schon. Egal, was das für eine Fall sein sollte, gegen hundert Gegner bringt die beste Falle nichts!“, sieht der erste Vampir das locker.

„Dann lasst uns jetzt gehen. Die Bosse warten sicher schon!“, meint der Grünhaarige wieder und die Vampire wollen schon wieder aufbrechen.

>Hundert? Wenn die wirklich durch die Barriere kommen, haben wir schlechte Karten. Ich muss die drei hier unbedingt aufhalten, ehe sie die anderen holen können!<, fasst Naruto einen Entschluss, erschafft einige Doppelgänger und lässt diese die Vampire angreifen. Er selbst bleibt innerhalb der Barriere, um die anderen anschließend warnen zu können.

„Huch, wir wurden wohl belauscht!“, meint der blonde Gegner, wie er die Kopien entdeckt.

„Oh, wer hätte gedacht, dass das Schoßhündchen der Jäger Menschenblut bekommt!“, lacht sein braunhaariger Kollege, als er die roten Augen der Angreifer erblickt und einige von diesen auch sofort vernichtet.

>Verdammt ist der schnell!<, konnte der echte Naruto den Gegenangriff aus seinem Versteck heraus kaum erkennen.

„Das waren wohl nur Kopien. Mal sehen, ob ich mehr Glück habe!“, lacht der dritte Menschenjäger und greift ebenfalls an. Nach diesem Angriff bleiben nur noch drei Doppelgänger übrig.

„Na dann gehört er eben mir!“, meint der Erste wieder und kurz darauf sind auch diese Doppelgänger erledigt.

„Alles nur Verarschen!“, sagt der Grünhaarige daraufhin und sieht dann zum Bannkreis, „Zeig dich, du Feigling! Oder bist du ohne diese dummen Menschen zu ängstlich?“

„Ich bin ohne meine Freunde weder zu ängstlich noch ihr Schoßhund! Ich hatte nur gedacht, dass meine Doppelgänger für euch drei Pfeifen ausreichen dürften! Aber ihr scheint ja doch etwas stärker zu sein, als ich euch zugetraut hätte!“, tritt Naruto aus seinem Versteck hervor.

„Wenn du solch große Worte von dir gibst, dann zeig uns doch, was du drauf hast und versteck dich nicht!“, fordert der Braunhaarig.

„Wie ihr wollt!“, entgegnet Naruto, erschafft noch einen Doppelgänger, welchen er zu seinen Freunden schickt, und verlässt dann den Bannkreis der Jägerinnen, >Ich darf die drei nicht unterschätzen und muss sofort alles geben. Hoffentlich erreicht mein Doppelgänger die anderen und kann sie rechtzeitig herbringen. Eigentlich ist es leichtsinnig, mich ihnen allein zu stellen, aber wenn sie Verstärkung holen, könnte alles zu spät sein!<
 

Kaum, dass Naruto den dreien direkt gegenübersteht, beginnt ein Kampf, dem man mit bloßen Augen nicht folgen kann, und welcher keine zwei Minuten später auch schon wieder zu Ende ist. Als sich der durch das Gefecht aufgewirbelte Staub wieder gelegt hat, ist von den Menschenjägern keine Spur mehr zu sehen und Naruto steht zwar erschöpft, aber ohne sichtbare Verletzungen vor dem Bannkreis.

>Zum Glück war Teamgeist für die anscheinend ein Fremdwort. Die haben sich ja ungewollt gegenseitig bekämpft. Tja, ihr Pech und mein Glück. Trotzdem ist mein Doppelgänger leider verschwunden, ehe er die anderen erreicht hat. Jetzt heißt es wohl warten, bis sie herkommen und dann darf ich mir so einiges anhören. Vor allem von Aysha und Sasu!<, denkt der Blondschopf und ahnt dabei nicht, dass der Kampf eben beobachtet wurde und er daher gleich noch ungemütlichen Besuch erhalten wird, ehe seine Freunde auch nur mit der Suche beginnen.
 

Die anderen warten schon seit einer halben Stunde auf Narutos Rückkehr.

„Naru braucht verdammt lange!“, kann Sasuke sich kaum zurückhalten, den Blondschopf nicht einfach suchen zu gehen.

„Sicher hat der sich doch mit den Blutsaugern hier aus dem Wald angelegt! Ich will denen auch endlich eine verpassen!“, springt Aysha auf.

„Ich mache mir auch langsam Sorgen, dass etwas passiert ist. Lasst uns doch zusammen nach Naruto suchen!“, schlägt Hinata vor.

„Dafür bin ich auch!“, schließt sich Sakura dem Vorschlag an.

„Also gut, gehen wir!“, ist auch Shikori einverstanden.

Sofort erheben sich alle und wollen sich auf den Weg machen, als sie ein leises metallisches Klirren bei Sasuke hören. Als dieser auf den Boden blickt, sieht er auch sofort den Ursprung des Geräusches. Am Boden liegt seine Kette mit dem Schlüssel. Sofort hebt er sie mit einem beklemmenden Gefühl auf und erkennt, dass ein Kettenglied gerissen ist.

>Das kann nichts Gutes bedeuten!<, überkommt den Uchiha eine ungeheure Angst um seinen besten Freund.

Die anderen machen sich derweil wegen etwas anderem Sorgen. Denn der Bannkreis, welchen die Schwestern errichtet hatten, löst sich auf einmal auf.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Onepiece123
2016-01-04T14:56:27+00:00 04.01.2016 15:56
Kapitel 126 von 231: Super Kapitel. Das Naruto sich mit drei Vampiren schon schwertut, ist sicherlich kein gutes Omen... Schließlich warten schon hundert von ihnen auf sie...
LG Onepiece123
Antwort von:  Kagome1989
04.01.2016 21:17
Sind halt alles keine Schwächlinge dort ^^
Aber eigentlich war das Omen auf die Kette bezogen.

LG
Kagome
Von:  Onlyknow3
2013-01-17T22:21:26+00:00 17.01.2013 23:21
Sehr schön und mal wieder spannend,auch das es Naruto mal wieder trifft wundert mich nicht mehr.Hoffe nur sie kommen nicht zu spät.Mach weiter so,freu mich schon auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Suki96
2013-01-17T18:05:41+00:00 17.01.2013 19:05
TOLLES kAPITEL BIN SCHON GESPANT WIE ES WEITER GEHT
Von:  AyshaMaySezaki
2013-01-17T16:55:38+00:00 17.01.2013 17:55
Ich finde das klasse, das du die beiden Schwestern mit nachteilen ihrer Fähigkeiten gestraft hast ^^ so wirken sie nicht mehr soooo sehr, als ob sie alles können ^^ Aber Shikori tut mir schon etwas leid.
‚Augen zu und durch! Wenn wir dabei drauf gehen, dann haben wir immer hin schaden gemacht!’ an diese worte musste ich denken, wie Aysha das alles in dem Wald da so locker nimmt ^^ aber ich würde wohl auch so denken, denn ich bin auch eher der typ, der wenigstens schaden verursachen muss, statt stumm und ohne wiederstand untergeht. ^^
-.- okay das zeugt von blödheit: im gebiet der feinde und dann ein feuer machen? Sorry, aber selbst mit bannkreis ist es eine mehr als bescheuerte idee -.- wer ist darauf gekommen? Sasuke, das möchte-gern-genie? ^^ aber an sich ist es interessant, das man einfach so auf feindlichemgebiet übernachtet ^^ hat doch auch mal was.
Verdammt hab ich mich oft gefragt wer diese drei sind… blond, braune und grüne haare sagen einem ja nicht so viel über die drei blutsauger da aus… aber da ist halt auch die frage: sind es bekannte charas aus naruto oder eigen charas, die als opfer gedacht sind? Einfach mal abwarten und weiter lesen würde ich sagen ^^
Und nun kommt die Spannung auf: warum ist diekette putt gegangen? Warum löst sich der bannkreis auf? UND warum durfte sich nur Naruto mit den feinden prügeln? ^^ mal so ayshas sprache übernommen ^^
Mach weiter so. klasse kapitel.
lg


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