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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Gewissheit

„Du bist ihm einfach zu ähnlich. Das kann doch nicht alles nur purer Zufall sein!“, hört der Blondschopf auf einmal eine sehr traurige, sogar fast verzweifelte Stimme.

„Wie meinst du das? Bitte erklär es mir!“, meint er dann leicht besorgt und hockt sich vor den Weinenden.

„Du hast nicht nur... den gleichen Namen... und siehst aus wie er... Auch dein Verhalten heute... hat mich immer wieder... an ihn erinnert... Und vor allem dein Satz vorhin,... dass du ein Versprechen... immer halten würdest... Genau den selben Satz... hatte er zu mir gesagt,... als er das Dorf verließ... und mir versprach... irgendwann wieder zu kommen... Ich versteh das einfach nicht!“, bringt dieser stockend hervor.

>Meine Eltern meinten doch, dass dieser Satz etwas sei, was ich auch schon vor diesem Vorfall immer gesagt hätte! Das sind wirklich zu viele Zufälle. Aber was nun? Ich muss ihn irgendwie wieder aufheitern!<, trifft Naruto dann eine Entscheidung, setzt sich neben Sasuke, wendet seinem Blick Richtung Himmel und beginnt zu erzählen, „Du könntest mit deiner Vermutung recht haben, Sasuke!“

Durch diesen Satz blickt der Schwarzhaarige auf und sieht zu Naruto. Jedoch sagt er kein Wort, sondern hört diesem nur aufmerksam zu.

„Du musst wissen, dass ich mit zehn Jahren einen Unfall hatte, bei dem ich all meine Erinnerungen an mein früheres Leben verlor. Darum war ich gestern auch so überrascht, als du meintest, dass dein Briefkontakt zu deinem Freund von sechs Jahren plötzlich abbrach. Und da mir dies nicht aus dem Kopf ging, hatte ich mich gestern mal beim Hokage informiert und er hat mir bestätigt, dass ich wirklich mal für zwei Jahre mit meinen Eltern hier gewohnt hatte. Und auch dieser Zeitraum passt zu deinen Angaben. Trotzdem war ich mir noch nicht wirklich sicher. Immerhin hätten es auch nur Zufälle sein können. Doch irgendwann sind es einfach zu viele Zufälle. Und was du eben sagtest, dass ich mich wie dieser Junge von damals verhalten würde und er auch diese Worte damals gesagt hätte, da hört es bei mir mit Zufällen auf. Das wären einfach zu viele“, erklärt der Blonde.

„Und warum hast du mir das dann nicht gleich gesagt? Dann hätten wir es gemeinsam herausfinden können!“, fragt Sasuke dann leicht bedrückt, während er sich die Tränen abwischt.

„Weil ich es dir eigentlich nicht sagen wollte. Immerhin wartest du schon seit neun Jahren, dass dein Freund von damals wieder nach Konoha kommt. Und wenn ich es wirklich sein sollte, hat dieser dich und sein Versprechen einfach vergessen. Das wollte ich dir eigentlich nicht antun“, wird die Frage sofort beantwortet.

„Aber dann hätte man einfach nochmal neu begonnen, anstatt hier so ein Schauspiel aufzuführen!“, entgegnet der Uchiha.

„Das mit dem nochmal neu beginnen geht aber leider nicht, Sasuke!“, ist der andere auf einmal wieder total ernst.

„Und warum nicht?“, wird sofort nachgefragt.

„Weil ich alle Personen, die ich zu nah an mich heranlasse, in Gefahr bringe. Mehr kann ich dir dazu aber nicht sagen. Bitte versuch, das zu verstehen!“, kommt nach einem kurzen Moment des Schweigens doch eine Antwort.

>Was kann das nur sein? Eigentlich will ich es ja unbedingt wissen, aber ich glaube, ich sollte froh sein, dass er mir das alles gerade überhaupt erzählt hat!<, bedenkt der Dunkelhaarige kurz und meint dann, „Na gut. Auch wenn ich mir das nur schwer vorstellen kann. Aber ich glaube auch nicht, dass du lügst. Falls du mir den Grund irgendwann sagen willst, würde ich mich sehr freuen, aber ich werde dich nicht drängen, es mir zu sagen. Aber wir können doch wenigstens in der Schule Freunde sein, oder?“

„Ja, in der Schule dürfte es in Ordnung sein. Und danke, dass du dafür Verständnis hast. Aber ich kann es dir nicht sagen, denn dann müsste ich dieses Dorf sofort verlassen und das will ich eigentlich nicht so schnell“, erwidert Naruto nach kurzem Überlegen.

„Wie gesagt, es liegt bei dir, ob du mir etwas sagst oder nicht. Aber jetzt sollten wir langsam los. Wer bei Gai-sensei zu spät kommt, muss immer Extrarunden rennen und darauf hab ich keine Lust“, kommt es von Sasuke, als dieser sich wieder erhebt.

„Danke, Sasuke!“, sagt Naruto dann erleichtert und erhebt sich ebenfalls.

Zusammen gehen die beiden dann auch schnellstmöglich nach unten. Unterwegs verspricht Sasuke Naruto noch, dass er den anderen von diesem Gespräch nichts erzählen würde. Außerdem überlegen die beiden, wie sie endgültig sichergehen könnten, ob Naruto wirklich Sasukes Freund von früher ist. Als der Blondschopf erwähnt, dass er von Tsunade seine frühere Adresse bekommen hätte, beschließen die beiden, nach der Schule erstmal dorthin zu gehen. Denn Sasuke hat zwar keine Ahnung, wie die Adresse seines damaligen Freundes war, aber er ist regelmäßig zu dessen Haus gegangen und weiß noch, wo dieses stehe. Doch dies muss noch eine Weile warten, denn erstmal müssen sich die beiden beeilen, damit sie nicht schon wieder zu spät kommen. Doch diesmal schaffen sie es gerade noch so pünktlich zum Unterricht, was ihnen die Extrarunden erspart.
 

Nach der Schule gehen die beiden gleich zu der Stelle, wo Sasukes Freund früher gewohnt hatte. Und wie Naruto schon erwartet hat, gehen sie genau zum selben Ort, an dem er schon am Vortag war.

„Was ist denn hier passiert?“, ist der Dunkelhaarige irritiert, als er sieht, dass das Haus nicht mehr steht.

>Soll ich es ihm sagen? Ich denke nicht, dass er mich verraten würde. Aber etwas flunkern verhindert sicher weitere Fragen!<, überlegt der Blondschopf kurz und sagt dann, „Ich war gestern Abend da drin. Ich hatte gehofft, dass ich mich vielleicht an etwas erinnern könne, aber dem war leider nicht so. Und kaum, dass ich wieder draußen war, ist es plötzlich hinter mir zusammengebrochen!“

„Was? Bist du verrückt? Dir hätte sonst was passieren können!“, ist der Andere entsetzt.

„Du weißt nicht, wie es ist, sich an einen Großteil seines Lebens nicht mehr erinnern zu können. So etwas wünscht man nicht mal seinem schlimmsten Feind. Und nachdem ich erfahren hatte, dass ich als Kind hier gewohnt hatte, habe ich einfach gehofft, dass sich das ändern könnte!“, klingt Naruto etwas traurig, was Sasuke nicht entgeht.

„Oh, entschuldige. Von der Seite aus hatte ich das gar nicht gesehen. Aber stimmt, das muss wirklich hart sein. Kannst du dich denn wirklich an gar nichts erinnern?“, klingt der Schwarzhaarige nachdenklich.

„Nein. Alles, was vor diesem Unfall war, ist wie ausgelöscht. Meine Eltern hatten mir zwar von verschiedenen Ereignissen erzählt, aber die kamen mir alle wie Märchen vor. Es war, als seinen diese Dinge nur von ihnen erfunden worden, weil sie mich irgendwie beruhigen wollten. Wenn ich ganz ehrlich bin, hatte ich ihnen direkt nach dem Unfall nicht mal geglaubt, dass sie meine Eltern wären. Sie waren Fremde für mich. Aber wenn man feststellt, dass man nicht mal mehr weiß, wie man selbst heißt, dann muss man halt darauf vertrauen, dass die Menschen, denen man zuerst begegnet, einem die Wahrheit sagen“, ist der Blondschopf plötzlich sehr offen.

„Zweifelst du noch immer daran und bist deswegen von ihnen weg?“, fragt Sasuke dann nach.

„Nein, ich zweifle nicht mehr daran. Dafür sehe ich meinem Vater einfach zu ähnlich. Außerdem hatte ich zu der Zeit, als ich diese Zweifel hatte, mal ein Gespräch von ihnen belauscht. Da hatten sie sich über diesen Unfall unterhalten und auch über Dinge, die anscheinend zuvor geschehen waren. Und auch da gab es, wo sie über mich gesprochen hatten, keine Andeutungen dafür, dass sie nicht meine Eltern seien. Nachdem ich sie belauscht hatte, fühlte ich mich richtig schlecht, weil ich an ihnen gezweifelt hatte!“, erklärt Naruto.

„Und warum bist du dann ausgezogen? Oder ist das auch etwas, was ich nicht wissen soll?“, erkundigt sich der Uchiha vorsichtig.

„Wie ich schon sagte, bringe ich die Leute, die ich zu nah an mich heranlasse in Gefahr. Meinen Eltern war damals glücklicherweise nichts Ernstes passiert, aber ehe es sich wiederholt und dann nicht so glimpflich ausgeht, bin ich lieber weg!“, antwortet der andere Junge traurig.

„Ach so. Entschuldige bitte, dass ich so neugierig war. Es war sicher nicht leicht für dich, darüber zu sprechen. Aber ich danke dir, dass du so offen warst. Denn ich glaube, jetzt verstehe ich dich etwas besser, Naruto!“, beendet Sasuke dann das Thema, da er Naruto nicht noch weiter mit seiner Neugier belasten will.

„Schon okay. Es tat ganz gut, auch mal mit jemandem darüber zu sprechen. Aber wir sollten jetzt auch lieber gehen. Wir haben ja herausgefunden, was wir rausfinden wollten. Und ich will jetzt langsam nach Hause!“, meint dann der Blondhaarige und die beiden machen sich wieder auf den Weg.

Zuerst gehen sie zu Naruto, damit Sasuke ihn am nächsten Tag zur Schule abholen kann und die Lüge nicht auffliegt. Auf dem Weg dahin schweigen die beiden die meiste Zeit. Sie sind beide der Meinung, dass für einen Tag genug gesagt wurde. Als sie bei dem Blondschopf ankommen, verabschieden sie sich und Naruto geht in seine Wohnung. Ein paar Minuten später ist auch Sasuke zu Hause angekommen. Damit es nicht wie am Vortag abläuft, macht er sich erstmal an die Hausaufgaben. Dabei versucht er sich auch ein wenig von dem abzulenken, was er an dem Tag alles über Naruto erfahren hat. Das meiste ist recht schnell erledigt. Zuletzt muss er nur noch Englisch machen und bittet Itachi um Hilfe. Doch während der Hausaufgaben fällt diesem auf, dass mit seinem Brüderchen irgendetwas nicht stimmt und er stellt ihn, als sie fertig sind, zur Rede.

„Was hast du heute? Du wirkst irgendwie abwesend“, meint der Ältere.

„Ich habe heute wieder mit Naruto gesprochen!“, kommt es von seinem Bruder nur knapp.

„Und worüber? Hast du etwas erfahren? Ist er dein Freund von früher?“, fragt Itachi weiter.

„Ja, er ist es. Er war heute recht offen zu mir und hat mir einiges erzählt. Auch, warum er sich gestern so verhalten hatte. Aber ich habe ihm versprochen, niemandem etwas davon zu erzählen!“, antwortet der Jüngere.

„Verstehe. Wenn du ihm das versprochen hast, werde ich nicht weiter nachfragen. Nur eine Sache würde ich noch gerne wissen. Und zwar, ob ihr jetzt wieder Freunde seid oder nicht!“, will der Andere doch noch erfahren.

„Kann ich dir auch nicht so richtig sagen. Er meinte, dass wir in der Schule befreundet sein könnten, und wollen auch zusammen zur Schule gehen. Aber er sagte auch, er könne sich nicht mit mir richtig anfreunden, weil mich das in Gefahr bringen würde. Ich verstehe es selbst nicht und er wollte mir den genauen Grund auch nicht nennen“, erzählt Sasuke, wobei er bedrückt wirkt.

„Das ist doch trotzdem ein Anfang. Und ich bin mir sicher, dass er dir dieses Geheimnis irgendwann anvertrauen wird. Gestern wollte er noch nicht mal weiter mit dir reden. Warte einfach ab. Mit der Zeit wird sich alles aufklären!“, beruhigt der Ältere sein Brüderchen und verlässt dann das Zimmer.

>Ob er recht behalten wird? Ich hoffe es!<, bedenkt Sasuke noch und lässt noch einmal den Tag gedanklich Revue passieren.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kuro_Kami
2021-10-26T17:22:17+00:00 26.10.2021 19:22
Naruto und Sasuke sind jetzt also im wahrsten Sinne des Wortes Schulfreunde😁.Man hat auf jeden Fall mehr über Naruto erfahren. Freu mich aufs nächste Kapi.
Von:  Onepiece123
2015-12-29T22:52:13+00:00 29.12.2015 23:52
Kapitel 7 von 230: Gut, das Sasuke endlich Gewissheit hat. Immerhin weiß er nun, das Naruto sein Gedächtnis verloren hat, aber tatsächlich der Alte ist. Itachi wird erstmal auf die Folter gespannt. Der Arme. Wie immer Klasse.
LG Onepiece123



Antwort von:  Kagome1989
31.12.2015 17:09
Tja, da muss Itachi eben durch.
Immerhin ist Naruto Sasukes Freund und nicht seiner.
Außerdem hält sich Sasuke an seine Versprechen ^^
Von:  Suki96
2012-05-03T16:58:37+00:00 03.05.2012 18:58
ich bin auch gespant auf die fort setzung
Von:  AyshaMaySezaki
2011-11-02T19:31:58+00:00 02.11.2011 20:31
Sorry, aber das muss sein: ITA-CHAN *ihn erbamungslos zu Boden knuddel*
*räusper, wieder auf steh und dich an grins*
jetzt gehts mir wieder gut.
Also ich fand das Kapitel echt klasse. endlich hat man auch ein bisschen mehr über Naruto erfahren. Aber ich fand es auch schön, das die beiden anscheinend doch alte freunde sind und das nun auch beide eingestehen... nun muss sich naru-chan nur noch daran erinnern.
ich bin gespannt wie es weiter geht.
hdl


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