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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Tobi taucht wieder auf

Die nächsten Tage vergehen im Großen und Ganzen ohne besondere Vorkommnisse. Das Training verläuft sehr gut, der Unterricht ist für die Schüler interessant und auch Shikori schafft es, sich als Lehrerin gut zu etablieren. Im Verlauf der Woche nehmen auch endlich Narutos Augen wieder ihre blaue Farbe an und die Schwarzfärbung seines rechten Armes, welche er nach wie vor unter einem Verband verbirgt, ist bis auf einen kleinen Bereich um die nicht mehr direkt erkennbare Bissstelle wieder verschwunden, worüber der Vampir sehr froh ist. Auch der Zustand von Hinatas Vater verbessert sich deutlich. Es scheint also alles gut zu sein. Nur eine Person der Gruppe wirkt von Tag zu Tag irgendwie immer besorgter.
 

Inzwischen ist es der Dienstag der dritten Schulwoche. Naruto und die anderen sitzen gerade in der letzten Stunde. Jedoch gibt es zwei Schüler, welche nicht dem Unterricht folgen: Während Sasuke nur gedankenverloren aus dem Fenster sieht, macht sich Naruto gerade wegen dessen Verhalten Sorgen um ihn. Denn es scheint schon seit einigen Tagen etwas nicht mit dem Uchiha zu stimmen.

>Was ist nur mit ihm los? Er wirkt schon seit letzter Woche irgendwie beunruhigt. Doch immer, wenn ich versucht habe, ihn darauf anzusprechen, tat er so, als sei nichts... Ich verstehe ihn gerade einfach nicht. Er hat mir schon so oft geholfen... mich wieder aufgebaut, wenn es mir schlecht ging oder ich am Zweifeln war... hat mir geholfen, mich selbst zu akzeptieren, obwohl ich ein Vampir bin. Ich wüsste wirklich nicht, wo ich heute ohne ihn wäre. Vielleicht wirklich auf dem direkten Weg ein Menschenjäger zu werden, wie es Miyu gesagt hatte... Doch obwohl er mir immer und immer wieder hilft, lässt er nicht zu, dass ich ihm auch mal helfe, wenn ihn etwas betrübt... Irgendeinen Weg muss es doch geben, dahinter zu kommen, was ihm Sorgen bereitet. Ich muss diesen nur finden. Und das werde ich!<, fasst der Blonde für sich einen Entschluss.

Als es nur wenige Minuten später schon zum Stundenende klingelt, will er versuchen, diesen auch sogleich in die Tat umzusetzen. Da er weiß, dass er Sasuke am ehesten zum Reden bringen kann, wenn die beiden unter sich sind, beschließt er, zuerst mal eine solche Gelegenheit zu schaffen.

„Sag mal, Sasu. Wollen wir vielleicht, bis wir nachher zum Training müssen, etwas zusammen unternehmen? Seit wir wieder hier in Konoha sind, waren immer irgendwie die Mädels in der Nähe. Doch da ich weiß, dass du heute Abend mit Sakura verabredet bist, dachte ich, wir könnten vielleicht davor mal wieder eine Weile nur unter uns Jungs abhängen. Was hältst du davon?“, fragt Naruto, als die beiden sich auf den Heimweg machen.

„Hört sich zwar nicht schlecht an...“, beginnt Sasuke, doch scheint nur halb bei der Sache zu sein, „... aber es geht nicht. Ich habe meiner Mutter heute früh versprochen, dass ich gleich nach der Schule noch etwas für sie erledige.“

„Ach... und was? Ist ja eigentlich selten, dass sie dir unter der Woche Aufgaben gibt“, hakt Naruto nach, >Hat diese Sache etwas mit Sasus Stimmung zu tun, oder ist er nur allgemein so abwesend?<

„Naja... Vater und Itachi haben heute morgen ihr Essen zu Hause vergessen. Und du weißt ja, dass gerade mein Vater so gut wie nur Mutters Hausfrauenkost essen will. Deswegen soll ich es ihnen aufs Polizeirevier bringen“, antwortet der Mensch.

„Huch... wie kommt das denn? Die beiden vergessen doch sonst nie etwas“, staunt der Blonde, denn schließlich weiß auch er, wie akribisch die beiden anderen Uchiha-Männer immer sind.

„Ja... zumindest normalerweise...“, klingt auf einmal eindeutig Sorge in Sasukes Stimme mit.

>Könnte es sein...<, beschleicht den Uzumaki da auf einmal ein Verdacht, den er auch sofort ausspricht, „Geht es den beiden etwa in letzter Zeit nicht gut? Ist das der Grund, warum du in den letzten Tagen besorgt wirkst?“

„Was? Wie... wie kommst du denn auf so was?“, ist der andere sichtlich überrascht und wirkt auch ein wenig ertappt.

„Auf was? Dass es den beiden nicht gut geht oder deine Sorge? Ich hab dich in den letzten Tagen schon mehrmals gefragt, ob dich etwas bedrückt. Doch auch wenn du immer meintest, es sei nichts, so sehe ich dir deutlich an, dass dich etwas beschäftigt. Das kannst du nicht vor mir verbergen, Sasu! Und was deinen Vater und Itachi angeht, so ist das nur eine Vermutung, weil du im Gespräch über die beiden gerade besonders bedrückt gewirkt hast. Außerdem gehört Vergesslichkeit eigentlich bei keinen von ihnen zu ihren Eigenschaften“, antwortet Naruto, wobei er seinen Freund keine Sekunde aus den Augen lässt. Allein dessen Reaktionen auf die Worte des Blonden zeigen, dass dieser mit allem voll ins Schwarze getroffen hat.

>Verdammt! Wieso ist er heute so scharfsinnig?<, ärgert sich Sasuke innerlich, bevor er antwortet, „Ja, du hast recht. Meinem Vater und Itachi scheint es seit Mitte letzter Woche schon nicht mehr so gut zu gehen. Sie sind manchen Tag sehr blass und vollkommen erschöpft von Arbeit gekommen. Mutter macht sich deswegen auch schon Sorgen. Aber die beiden meinten nur, dass sie momentan halt viel zu tun hätten, weswegen sie ein wenig müder als sonst seien. Allerdings weigern sie sich, zum Arzt zu gehen, weil sie die anderen nicht in diesem Stress im Stich lassen wollen.“

„Das hört sich so zwar nachvollziehbar an, aber etwas stört mich dennoch daran“, meint der Vampir nach der Erklärung nachdenklich.

„Was denn?“, will Sasuke sofort wissen.

„Bei der Polizei müsste es doch die meiste Arbeit geben, wenn es im Dorf viele Unruhen oder dergleichen gibt. Doch momentan erscheint es mir sogar noch um einiges ruhiger als sonst. Also woher soll dann die ganze Arbeit kommen?“, überlegt Naruto laut.

„Stimmt! Darüber hatte ich mir auch schon Gedanken gemacht. Natürlich gibt es neben der Verbrecherjagd und dem Schlichten von Unruhen auch noch andere Dinge, welche Polizisten zu tun haben, aber so viel Papierkram, Training und was auch immer kann doch auch nicht anstehen. Ich wüsste auch nicht, dass demnächst irgendeine große Veranstaltung bevorstehen würde, für die Sicherheitskonzepte ausgearbeitet werden müssten. Zudem weichen die beiden, wenn ich sie direkt frage, was sie momentan so viel zu tun haben, immer aus, da dies unter das Dienstgeheimnis falle. Sonst hatten sie mir auf Nachfrage aber zumindest immer erzählt, um was es sich grob handelte, was sie auf Arbeit machten. Daher denke ich, dass vielleicht irgendwas beim Polizeirevier vorgefallen ist, was für die Erschöpfung der beiden verantwortlich ist“, erzählt Sasuke.

„Wenn dort etwas wäre, müsste dann nicht aber auch Aysha davon betroffen sein? Immerhin arbeitet sie ja auch dort, wirkt aber wie immer... oder eher sogar noch energiegeladener als sonst“, stellt der Uzumaki daraufhin fest.

„Itachi meinte letzten Montag, dass die Naturkatastrophe zwei Wochen zum Schreibtischdienst verdonnert wurde, weil sie sich mal wieder über irgendeine Regel hinweggesetzt hätte. Daher arbeiten die beiden zur Zeit auch nicht zusammen. Ich glaube, die beiden sehen sich daher momentan auch so gut wie nicht, da ihre Schichten ungünstig liegen und Itachi fast die ganze Zeit im Außendienst ist“, erklärt der Schwarzhaarige.

„Aysha und Schreibtischdienst? Das erklärt, warum sie sich dann nach der Arbeit austobt“, meint der Vampir noch, als die beiden auch schon kurz vor seiner Wohnung ankommen.

„Wahrscheinlich! Also dann, bis nachher beim Training“, will sich Sasuke verabschieden.

„Nö!“, kommt es daraufhin jedoch nur entschlossen von dessen Freund, welcher nur kurz die Wohnungstür aufschließt, seine Schulsachen in den Flur stellt und gleich darauf die Tür von außen wieder verschließt, „Weißt du was, Sasu? Ich begleite dich zur Polizei. Ich kann zwar nichts versprechen, aber vielleicht bemerkte ich ja etwas, was uns einen Hinweis geben könnte, warum es den beiden nicht gut geht.“

„Denkst du wirklich, dass das etwas bringt?“, ist der Mensch ein wenig skeptisch.

„Wenn wirklich etwas bei der Polizei nicht ganz normal läuft, wie du es vermutest, stehen die Chance geschätzt fifty-fifty, würde ich sagen. Denn du darfst nicht vergessen, ich habe sehr gute Augen und vor allem Ohren. Vielleicht bekomme ich ja etwas mit und schaden kann es doch zumindest nicht. Zudem hast du so auf dem Weg etwas Gesellschaft“, meint Naruto selbstbewusst.

„Stimmt. Selbst wenn du nichts bemerkten solltest, schlimmer werden kann es dadurch wirklich nicht. Also gut, dann komm mit!“, ist Sasuke einverstanden und auch ein wenig dankbar, >Ich wollte ihn zwar nicht mit meinen Problemen belasten, aber auf der anderen Seite bin ich froh, dass er mir helfen will. Ich selbst weiß einfach nicht weiter. Da kann eine anderer Perspektive nicht schaden. Außerdem beruhigt mich seine Gegenwart auch ein wenig.<
 

Danach gehen die beiden zu Sasuke nach Hause, wo dieser seine Schulsachen schnell auf sein Zimmer bringt und von seiner Mutter das Essen für seinen Vater und Bruder in die Hand gedrückt bekommt, während Naruto im Hausflur auf ihn wartet. Gleich darauf machen sich die beiden dann auch schon mit zügigen Schritten auf den Weg zum Polizeirevier. Als sie nur noch ein paar Minuten davon entfernt sind, holen sie eine Person ein, welche sie sehr gut kennen und die augenscheinlich das gleiche Ziel hat wie sie. Nur dass die junge Frau gemütlichen Schrittes unterwegs ist.

„Hallo, Shikori! Was machst du denn hier?“, begrüßt Naruto die Jägerin, als sie diese fast eingeholt haben.

„Oh... hallo ihr beiden. Die Frage könnte ich glatt zurückgeben“, staunt diese nicht schlecht, als sie die jungen Männer erblickt.

„Ich will meinem Vater und Itachi etwas vorbeibringen und Naru begleitet mich“, antwortet Sasuke.

„Dann haben wir ja einen Weg“, lächelt Shikori, „Aysha hat nämlich den Bericht, den sie gestern noch bis in die Nacht hinein fertig geschrieben hat, auf dem Wohnzimmertisch vergessen. Als ich nach Hause kam, fand ich ihn dort. Da ich aber weiß, dass er wichtig für Aysha ist, bringe ich ihn ihr vorbei, damit sie ihn noch vor Dienstschluss abgeben kann.“

„Die Naturkatastrophe sitzt bis in die Nacht an ihrer Arbeit? Und dann auch noch an Papierkram? Geht die Welt bald unter?“, stutzt der Uchiha.

„Ich weiß, dass sie nicht unbedingt so wirkt. Aber wenn es um die Arbeit geht, dann kann sie sich da auch ziemlich reinhängen. Außerdem will sie dem Polizeidirektor beweisen, dass sie allen Anforderungen gewachsen ist, auch dem Papierkram. Irgendwie scheinen die beiden nicht miteinander klar zu kommen, obwohl sie sich noch nie direkt begegnet sind“, erzählt die Frau.

„Wieso kommen sie nicht miteinander klar?“, fragt Naruto nach.

„Naja... ich kann da nur das wiedergeben, was Aysha so erzählt. Aber es scheint so, dass der Direktor sie auf dem Kieker hätte. Ich weiß ja, dass sie gerne mal die Regeln lockerer auslegt, aber bisher hat sie jede Woche irgendeine Zusatzarbeit oder Strafe aufgedrückt bekommen. Zum Teil meinte selbst Itachi, dass er diese etwas übertrieben fände und der Meinung wäre, dass eine mündliche Ermahnung gereicht hätte“, erklärt die Gefragt.

„Also für ein Loch im Haupttor reicht eine Ermahnung meiner Ansicht nach nicht“, meint Sasuke.

„Dabei stimme ich dir ja zu. Aber wegen einer zweiminütigen Verspätung zu einer Versammlung, welche auch noch in einem Raum stattfand, welcher schwer zu finden ist und in dem sie bis dahin noch nie war, gleich fünfzig mal handschriftlich die Verhaltensregeln auf dem Revier abschreiben zu müssen, ist dann doch meiner Meinung nach eine unpassende Strafe“, gibt Shikori ein Beispiel, was in den letzten Wochen bei der Blondine so vorgefallen war und was sie den beiden jungen Männern nicht erzählt hat.

„Obwohl so etwas passiert ist, sagt sie während des Trainings kein Wort dazu und lässt sich das noch nicht mal wirklich anmerken? Das hätte ich nicht von ihr erwartet“, staunt Sasuke.

„Wie gesagt, wenn es um Arbeit geht, ist sie schon ernster als sonst. Daher hat sie für sich beschlossen, dass sie über solche Themen nur mit Itachi und mir reden würde. Andere ginge dies nichts an“, erklärt die Sezaki, als sie auch schon fast am Eingang des Reviers ankommen.
 

Shikori will gerade klingeln, als der Vampir wie angewurzelt stehen bleibt, sich kurz am ganzen Körper verkrampft und seinen Instinkten die Führung überlässt.

„Das kann nicht sein?!“, murmelt er leise vor sich hin und blickt sich suchend um.

„Naru? Was ist los?“, fragt Sasuke sofort.

„Tobi muss in der Nähe sein! Ich kann seinen Geruch wahrnehmen“, erklärt dieser, ohne die Suche zu unterbrechen.

„Tobi?“, sind Sasuke und Shikori beide geschockt, jedoch auch sofort in Alarmbereitschaft.

„Bist du dir sicher?“, erkundigt sich die Vampirjägerin.

„Einhundert prozentig! Es ist eindeutig sein Geruch“, antwortet der Blonde.

„Was macht der hier? Sollte der nicht noch immer geschwächt sein?“, wundert sich Sasuke.

„Anscheinend ist er es nicht mehr, wenn er hierher kommt“, sagt Naruto gerade noch, als er endlich die Richtung ausmachen kann, aus welcher der Geruch kommt.

Diesem folgend eilt er um das Polizeigebäude herum und kann gerade noch so erkennen, wie sich eine Person in einem schwarzen Mantel schnell entfernt. Den Bruchteil einer Sekunde ist er wie erstarrt, doch dann fängt er sich sofort wieder und meint zu den beiden Menschen, welche gerade zu ihm aufschließen: „Shikori, ich werde mit Sasu zusammen Tobi verfolgen. Geh du bitte Aysha holen und kommt uns dann unterstützen. Mich kannst du ja aufspüren.“

„Das ist zu gefährlich! Letztes Mal konnten wir ihn nicht mal berühren“, stellt die Jägerin fest.

„Ich weiß, dass es nicht leicht wird. Aber es hat sicher einen Grund, dass er flieht. Vielleicht ist das ja unsere Chance, ihn zu besiegen. Außerdem wäre es leichtsinnig, ihn einfach so im Dorf rumlaufen zu lassen. Mit Sasus Hilfe kann ich ihn sicher ein paar Minuten aufhalten, bis ihr kommt, und dann erledigen wir ihn zu viert!“, überschlägt sich Naruto förmlich beim Erklären.
 

Danach wartet keine weitere Reaktion der Frau mehr ab. Stattdessen schnappt er Sasukes Arm und rennt einfach in einem Affenzahn los, damit Tobi ihm nicht entkommen kann. Den Menschen verfrachtet er während des Rennens auf seinen Rücken, welcher sich einfach nur fest an den Hals des Blonden klammert, um bei dem Tempo nicht herunter zu fallen. Etwas anderes kann er auch nicht wirklich tun.

>Ich hoffe, ich habe mich geirrt. Denn wenn nicht, wird Sasu das nicht so leicht verkraften<, macht sich der Vampir während der Verfolgung große Sorgen. Hat er zuvor etwas wahrgenommen, was er einfach nicht wahrhaben will.

„Naru, bist du dir sicher, dass es gut ist, ihn vorerst alleine zu verfolgen? Was, wenn das eine Falle ist?“, macht sich der Uchiha hingegen ganz andere Sorgen.

„Das glaube ich nicht. Schließlich konnte Tobi nicht wissen, dass ich heute zum Polizeirevier kommen würde. Außerdem habe ich seinen Geruch auch nur zufällig bemerkt, weil der Wind ihn zu mir getragen hatte. Er konnte nicht sicher sein, dass ich oder ein anderer von uns ihn bemerken würde. Daher ist es unwahrscheinlich, dass dies eine Fall ist. Und selbst, wenn es eine sein sollte. So lange wir beide zusammen halten, werden wir damit schon klarkommen, bis die Verstärkung eintrifft“, entgegnet der Gefragte, als er vor sich die Silhouette des Fliehenden ausmachen kann, „Wir haben ihn fast eingeholt. Halt dich gut fest, ich lege noch einen Zahn zu!“

„Was? Noch schneller?“, ist Sasuke dieses Tempo nun selbst für den Vampir schon ein wenig unheimlich. Mit aller Kraft hält er sich an dem Blonden fest. Wäre dieser ein Mensch, hätte Sasuke ihn nun mindestens die Luft abgedrückt, wenn nicht sogar bereits das Genick gebrochen.

Doch zum Glück muss er sich so nur einige Sekunden festhalten, bis Naruto den anderen eingeholt halt und mit einem kräftigen Tritt in den Rücken, welcher überraschenderweise sogar trifft, auf den Boden befördert, wobei der Mann im schwarzen Mantel durch die Decke eines alten Hauses bricht. Da sie sich gerade in einem alten, aufgrund eines tragischen Vorfalls aufgegebenen Teil des Dorfes befinden, ist dieses Haus Gott sei Dank unbewohnt und es sind auch keine anderen Personen in der Nähe, welche sie beobachten oder stören könnten.
 

„Was treibst du hier in Konoha?“, spricht Naruto den sich gerade wieder aufrichtenden wütend an, nachdem er diesem durch das Loch gefolgt war und nun mit etwas Abstand vor diesem gelandet ist.

„Denk daran, dass er das Sharingan besitzt. Du darfst ihm also nicht direkt in die Augen sehen“, warnt Sasuke seinen Freund flüsternd, während er von dessen Rücken steigt, das flaue Gefühl im Magen ignoriert und sein eigenes Bluterbe aktiviert.

„Das weiß ich“, entgegnet der Blondhaarige noch, doch merkt bereits, dass es wohl schwierig werden wird, zu kämpfen, ohne die Mimik des anderen auch nur streifen zu dürfen.

„Was ich hier mache?“, kommt es spöttisch von dem anderen Vampir, welcher nun zu seinen beiden Verfolgern sieht, das rote Auge mit den schwarzen Zeichen um die Pupille herum durch das Loch der orangenen Maske blitzend. „Sind deine Sinne durch das ständige Zusammensein mit diesen Menschen etwa schon so verkümmert, dass du dies nicht mitbekommst, obwohl du mir direkt gegenüber stehst? Oder bist du Fuchsgefäß einfach nur zu blöd, um eins und eins zusammen zu zählen?“, zieht er über den Uzumaki her.

>Also war das keine Einbildung, verdammt!<, begreift dieser jedoch sofort den Sinn dieser Worte, „Durch den Biss wurdest du geschwächt und jetzt bist du durstig... Aber wieso Konoha? Wusstest du nicht, dass wir uns hier aufhalten, oder ist es Zufall, dass wir uns begegnen?“

„Was geht es dich Menschen liebendes Weichei an, wo ich warum mein Jagdrevier habe? Du wirst mich eh nicht aufhalten können“, entkommt es dem Maskenträger düster.

„Kann mir eigentlich wirklich egal sein. Denn immerhin wir dies heute deine letzte Jagd gewesen sein“, meint Naruto noch, während er drei Doppelgänger erschafft, welche sofort auf den anderen Vampir zustürmen.

„Lachhaft!“, hört man nur arrogant von diesem, während er jede der Kopien mit einem einzigen gezielten Tritt oder Schlag verschwinden lässt.

„Wo die herkommen, gibt es noch deutlich mehr!“, hört man den Blonden nur sagen, als dieser nun zwanzig Kopien seiner selbst erschafft, wodurch es in dem Raum ziemlich eng wird, >So dürfte er nicht in der Lage sein, mich in einem Genjutsu zu fangen. Aber nur die Doppelgänger werden nicht ausreichen, um diesem Gegner ernsthaft gefährlich werden zu können.<

„Mehr ist nicht immer besser“, grinst der Maskierte und macht einige Fingerzeichen.

„Naru, wir müssen schnell hier raus“, kommt es von dem Menschen, als er die Fingerzeichen sieht, packt seinen Freund am Arm und zieht ihn durch das Loch, welches wohl mal die Tür zu diesem Zimmer war, schnell in den Nebenraum.

Dies geschieht keine Sekunde zu früh. Denn kaum, dass die beiden draußen und wenige Schritte zur Seite gesprungen sind, schießt durch das Verbindungsloch der Räume eine große Feuersäule. Augenblicklich wird es enorm heiß und stickig bei um die beiden Freunde herum, was besonders dem Menschen unangenehm ist, weswegen dieser schnell nach einem Ausweg sucht.

>Meine Doppelgänger sind alle durch die Flammen verschwunden... Meine Instinkte warnten mich zwar, dass er etwas vor hat, aber damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. Bisher hat er ja auch immer nur physische Angriffe oder Sharingan basierte Gen-Jutsu benutzt. Ein Nin-Jutsu kam bisher nicht vor. Allerdings scheint er heute eh anders als sonst zu sein. Er ist deutlich langsamer und auch seine Kraft ist geringer. Er scheint wegen des Bisses wirklich noch sehr geschwächt zu sein. Vielleicht greift er deswegen heute tiefer in seine Trickkiste. Das bedeutet also, dass wir zwar deutlich vorsichtiger sein müssen, da wir nicht wissen, was er noch für uns bereit hält, aber wir vielleicht auch tatsächlich die Möglichkeit haben könnten, ihn auszulöschen. Wir dürfen ihn also keinesfalls entkommen lassen!<, bedenkt Naruto die Situation, während er dem Menschen folgend aus der Hausruine nach draußen eilt.
 

Kaum wieder im Freien angekommen, bemerken Sasuke und Naruto, dass auch Tobi es nach draußen geschafft hat und sich anscheinend gerade in seinen Strudel einsaugen will, um zu fliehen. Doch das wollen die beiden nicht zulassen.

Schnell holt Sasuke einen langen Draht aus seiner Hüfttasche und umwickelt den Gegner. Nicht nur, dass dieser den Draht nicht einfach durch sich hindurch gleiten lassen kann, kommt für diesen überraschend. Die Berührungsstellen brennen auch noch wie Feuer, woraus dieser schlussfolgern kann, dass dieser Draht extra für den Kampf gegen Vampire präpariert wurde. Dies bestätigt sich auch, als er einen Blick zu dem in Sasukes Hand befindlichen Teil wirft. Denn an dem einen Ende befindet sich ein Siegel der Vampirjäger.

>Kaum zu glauben, dass ich den so schnell einsetzen muss. Aber wie es scheint, funktionieren die Tricks, die sich die Schwestern ausgedacht hatten, während Naru und ich unterwegs waren<, stellt der Schwarzhaarige erleichtert fest. Denn das Siegel, welches er gerade benutzt, haben die Sezakis extra für den Kampf gegen Tobi entwickelt gehabt, konnten es jedoch verständlicherweise noch nicht testen, sodass es keine Garantie für die Wirksamkeit gab.

>Das ist meine Chance!<, greift nun Naruto den Maskenträger direkt an.

Doch da er darauf achten muss, diesem nach wie vor nicht in die Augen zu sehen, gelingt es dem anderen, seinen Schlägen und Tritten zu entgehen. Selbst du Kunaiangriffe, welche abgestimmt auf Narutos Attacken von Sasuke auf den Menschenjäger erfolgen, verfehlen leider ständig ihr Ziel.
 

Ein paar Minuten geht dies so weiter, bis sich die Lage zu Gunsten der Freunde zu verbessern scheint. Denn ihre Verstärkung kommt endlich in Sichtweite.

>Wurde auch Zeit<, geht es Naruto durch den Kopf, als er den Geruch der Schwestern bemerkt, welche schellen Schrittes zu den Kämpfenden eilen.

>Verflucht! Wenn die auch noch mitmischen, wird es heute selbst für mich schwer<, begreift der Eindringling, dass er nur noch die Möglichkeit hat, schnell die Flucht zu ergreifen, wenn er nicht als Staubhäufchen auf dem Boden enden will.

Schnell ändert er die Strategie. Anstatt abzuwarten, dass sich die beiden anderen gegenseitig verletzen und selbst in erster Linie nur auszuweichen, nutzt er die Tatsache, dass er noch immer von Sasuke mit den Drähten festgehalten wird. Denn da der Mensch diese keine Sekunde locker lässt, genügt ein plötzlicher schneller aber auch kräftiger Sprung von diesem Weg, dass dieser das Gleichgewicht verliert und ins Straucheln gerät. Gleichzeitig lässt er eine kleine Rauchbombe aus seinem Mantel fallen. Der schlagartig auftauchende Rauch und die Probleme bei seinem Freund sorgen dafür, dass der Blondschopf für den Bruchteil einer Sekunde den Gegner aus den Augen verliert. Genau da wird er von diesem mit einem harten Tritt in den Magen getroffen, welcher ihn genau auf den Menschen schleudert.

Durch diesen Treffer lässt Sasuke ungewollt die Drähte los, sodass Tobi wieder frei ist. Erneut schließt der einige Fingerzeichen und setzt etwas in dem Moment in Gang, als sich der Rauch wieder so weit gelichtet hat, dass er die beiden sich gerade wieder aufrappelnden Freunde erblicken kann. Obwohl keiner von ihnen dem Gegner in die Augen gesehen hat, spüren sie auf einmal eine Art Ruck durch ihre Körper gehen und verlieren gleich darauf das Bewusstsein. Der Mann im schwarzen Mantel nutzt diese Gelegenheit jedoch nicht, um die beiden zu erledigen, da die Jägerinnen ihm einfach schon zu nah sind, weswegen er schnell die Flucht ergreift.
 

„Verdammt! Was machen wir jetzt?“, flucht Aysha, als sie mit ihrer Schwester endlich beim Kampfplatz ankommt. Als die beiden nach einiger Suche die Kämpfenden entdeckt hatten, ließ Tobi gerade die Rauchbombe fallen, und als deren Wirkung sich gelegt hat, liegen ihre Freunde am Boden und der Feind macht sich davon.

„So ungern ich das auch sage, aber wir werden ihn nicht mehr einholen. Dort ist die Dorfmauer. Wir können ihm also nicht direkt folgen. Und bevor wir beim Tor sind, hat er sich sicher schon wegteleportiert. Selbst wenn nicht, haben wir ohne Naruto keine Chance ihn zu finden. Wir sollten uns lieber daher um die beiden hier kümmern“, meint Shikori, welcher man jedoch auch deutlich ansehen kann, dass sie Tobi nur ungern entkommen lässt.

„Dieser vermaledeite Lolly! Aber beim nächsten mal kriegen wir ihn auf jeden Fall“, grämt sich die Blondine, doch geht zu den Bewusstlosen, legt sie ordentlich nebeneinander auf den Boden und sieht sie sich dann an, „Also ich kann außer ein paar Kratzern und einer leichten Prellung beim Blutsauger nichts entdecken. Körperlich scheint ihnen somit nichts zu fehlen.“

„Doch wenn dem so ist, warum sind sie dann beide bewusstlos?“, macht sich die Schwertkämpferin Sorgen und auch die andere Frau macht sich darüber ernsthafte Gedanken. Keine von ihnen kann sich die Situation gerade erklären.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Danke, dass ihr meine FF noch immer verfolgt.
Daher an dieser Stelle eine kleine Herausforderung für euch:

Was meint ihr, was Tobi mit Naruto und Sasuke angestellt hat?

Der erste, der mir die richtige Antwort schreibt (Kommi oder ENS) hat einen Wunsch für die Story frei.
Wenn er in die FF passt, werde ich ihn in die Hauptstory einbauen, ansonsten wird es irgendwann ein Sonderkapitel damit geben.
Bin auf eure Ideen gespannt.

Eure Kagome1989 ^^ Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Yuna_musume_satan
2018-10-06T20:21:45+00:00 06.10.2018 22:21
Dieser bekloppter Lilly Kopf wann schlagen die den endlich
Antwort von:  Kagome1989
07.10.2018 12:54
Danke sehr fürs Kommi ^^
Da der Kerl ein Meister im Abhauen ist, wenn er denn mal in Bedrängnis geraten sollte, wird er ihnen noch das ein oder andere mal durch die Lappen gehen.

LG Kagome
Von:  Hokagebernd
2017-11-11T12:01:54+00:00 11.11.2017 13:01
Tolles Kapitel nun da hat woll tobi von itashi u. Fukaku getrunken das erklärt auch wieso die so ausgelaugt sind wegen dem Blut mangel im Körper u. Tobi hat sie wohl manipuliert das sie es vergessen was tobi mit sasuke u. Naruto gemacht hat wahrscheinlich ein Art gift das sie vorübergehend lahmgelegt das er die Chance hat zu fliehen schätze ich mal
Antwort von:  Kagome1989
11.11.2017 17:32
Danke für den Kommentar ^^
Was die Sache mit dem Blutgeruch angeht, gratuliere ich: 100 Punkte. Bleibt nur die Frage, ob es bei etwas Trinken blieb oder er zugebissen oder ausgetrunken hat. Kann ja sein, dass er gerade bei den beiden war, als Naru ihn entdeckt hatte...
Die Theorie mit dem Gift ist interessant. Ob sie stimmt, erfährst du im nächsten Kapitel. Vielleicht schaff ich das sogar noch diesen Monat.

LG
Kagome^^
Von:  Scorbion1984
2017-11-06T10:47:10+00:00 06.11.2017 11:47
Ich denke es ist ein starkes Gen-Jutsu ,was er angewendet hat !
So wie damals Itachi ,in der Originalversion,bei Sasuke angewandt hat !
Da war er auch eine Weile im Koma ebenso Kakashi !
Nur Tsunade konnte es lösen !
Toll das Du diese FF weiter schreibst ,dann war meine Hoffnung doch nicht umsonst !
Antwort von:  Kagome1989
06.11.2017 21:53
Danke für den Kommentar ^^
Schöne Idee, da Tobi ja auch das Sharingan besitzt und somit zu solchen Jutsu in der Lage wäre. Ob es stimmt, wird das nächste Kapitel zeigen.
Auch wenn ich sehr langsam mit neuen Kapiteln bin, verspreche ich dir, dass diese FF auf keinen Fall abgebrochen wird. Ich werde sie bis zum Ende schreiben, egal wie lange es noch dauern wird.

LG
Kagome
Von:  Onlyknow3
2017-11-04T17:34:29+00:00 04.11.2017 18:34
Das beide Bewusstlos sind durch den Angriff von Tobi ist nicht gut.
Was er mit ihnen gemacht hat? Nun ich gehe davon aus das es ein Uchiha Jutzu war.
Oder ein Medizinischen damit verbunden, so das man es äußerlich nicht sehen kann.
Shikori und Aysha werden nicht drum herum kommen Sakura zu holen,
oder dann doch Tzunade einzuweihen. Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.
Außerdem werde ich diese FF solange beobachten solange neue Kapitel kommen das bis zum Ende der Geschichte.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Kagome1989
05.11.2017 19:11
Danke für dein Kommi ^^
Ob eine deiner Ideen richtig ist, erfährst du mit dem nächsten Kapitel. Doch interessant finde ich deine Einfälleauf jeden Fall. Was ich dir jedoch schon mal bestätigen kann, ist, dass die Schwestern, Naruto und Sasuke wirklich Hilfe brauchen werden, um das Problem zu lösen.

LG
Kagome
Von:  BluePhenix
2017-11-04T17:07:51+00:00 04.11.2017 18:07
Zuerst möchte ich sagen, dass mir deine Geschichte äußerst gut gefällt! Ich kenn mich zwar nicht besonders mit Naruto aus, aber mich hat die Story gefesselt. Vorallem die Sonderkapitel sind klasse, da dort mehr zwischen Naru und Sasu passiert :)

Wegen Mängel am fachlichen Ninjawissen sage ich einfach mal, dass das Jutsu den Gegner schockt und das Bewusstsein ausschaltet ?!
(Bitte nicht böse sein, wenn es komplett falsch ist, hab bis jz kaum was von Naruto gesehen 😅)

Antwort von:  Kagome1989
05.11.2017 19:07
Vielen Dank fürs Kommi ^^
Das dein Ninjawissen nicht vollständig ist, macht nichts. Ich weiche hier ja eh ziemlich vom Original ab.
Zu deinem Tipp sage ich hier nur, dass die Idee interessant ist. Die Auflösung gibt es dann aber erst mit dem nächsten Kapitel ^^

LG
Kagome ^^


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