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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Entschuldigt bitte die lange Wartezeit, die wohl in Zukunft auch nicht kürzer werden wird.
Aber jetzt habe ich es endlich geschafft, mal wieder ein Kapitel fertig zu stellen.
Daher wünsche ich euch jetzt viel Spaß beim Lesen von diesem.

Eure Kagome1989 ^^ Komplett anzeigen

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Ein neuer Ausbildungsabschnitt

Nachdem Naruto und Sasuke in letzter Sekunde noch pünktlich zum Unterricht gekommen sind, verläuft der restliche Unterrichtstag ohne besondere Vorkommnisse. Nach der letzten Stunde begeben sich Naruto, Sasuke und Sakura zusammen aufs Schuldach, weil sie sich dort eigentlich mit Kakashi treffen sollen. Doch auch nach einer halben Stunde ist dieser dort noch immer nicht aufgetaucht, sodass sich die drei fragen, ob er überhaupt noch kommt.

„Wieso müssen ausgerechnet wir den unzuverlässigsten Lehrer der ganzen Schule als Vorgesetzten abbekommen? Wie soll uns jemand was beibringen, der es nicht einmal schafft, zu einem vereinbarten Zeitpunkt irgendwo zu erscheinen?“, ist Sakura langsam genervt, da sie nach der Besprechung eigentlich noch mit Ino reden wollte, bevor sie erst zum Training mit Shikori und anscheinend zu ihrer abendlichen Medizinausbildung ins Krankenhaus muss.

„Vielleicht sollen wir lernen, geduldig zu sein“, meint Sasuke gelangweilt, da auch er irgendwann mal nach Hause will, bevor es später mit dem Jägertraining weiter geht.

>Langsam frage ich mich auch, was das soll. Er kam zwar zu spät, aber nur zehn Minuten. Seitdem beobachtet er uns heimlich<, bedenkt Naruto, welcher genau weiß, wo sich ihr Sensei befindet, und schlägt dann vor, „Er muss sich ja hier in der Schule befinden. Vielleicht sollten wir ihn suchen.“

„Tut mir leid, dass ihr warten musstet. Ich hatte mich auf dem Weg des Lebens ein wenig verirrt!“, taucht Kakashi da auf einmal vor den drei Genin auf, >Wenn die Iruka nach mir gefragt hätten, hätte es heute Abend nur wieder Stress gegeben...<

„Zu spät ist zu spät, egal ob zehn Minuten oder eine halbe Stunde“, entgegnet Naruto und denkt im Gegensatz zu seinen beiden Teamkollegen – welche sich beim Erscheinen ihres Sensei erhoben haben – gar nicht daran aufzustehen.

„Ich weiß, dass du erst letztes Jahr hier auf die Schule gekommen bist, aber wie man sich seinem Vorgesetzten gegenüber verhält, solltest du eigentlich auch so wissen“, belehrt ihn der Ältere, >Hatte er mich bemerkt oder war das mit den zehn Minuten nur Zufall? Seinen bisherigen schulischen Leistungen nach scheint er keinerlei besondere Begabung zu besitzen. Oder haben wir alle etwas übersehen? … Ach Quatsch! Er hat die Abschlussprüfungen gerade so bestanden. So dämlich kann sich keiner absichtlich anstellen. Er ist sicher nur ein nicht ganz so schlauer Schüler mit einer großen Portion Glück. Und dieser Spruch war wirklich nur Zufall.<

„Ist alles in Ordnung, Sensei? Sie wirken so nachdenklich“, wendet sich Sakura an den Älteren, da dieser doch recht lange am Grübeln ist.

„Natürlich... ich habe nur kurz überlegt, wie wir nun am besten beginnen. Normalerweise beginnt man jetzt ja mit einer Vorstellungsrunde. Doch aufgrund dessen, dass wir uns bereits vom Unterricht her kennen, können wir dies wohl abkürzen“, meint daraufhin der Grauhaarige. Dabei wirft der dem Blondschopf einen ernsten Blick zu, bis sich schließlich auch dieser endlich erhebt.

„Und weshalb sind wir nun hierher gekommen, Sensei?“, fragt der Vampir etwas gelangweilt nach.

„In erster Linie, weil ich euch den Ablauf und die Bestandteile des praktischen Unterrichts etwas genauer erklären muss und euch dann schon mal die ersten Informationen zum Unterricht am Mittwoch geben werde. Doch bevor wir dazu kommen, hätte ich erstmal noch eine Frage an euch“, antwortet der Lehrer.

„Eine Frage? Was für eine?“, wundert sich die junge Frau.

„Warum seid ihr an diese Schule gekommen und wollt Ninja werden?“, fragt Kakashi dann ernst.

Kurz wundern sich die Schüler über diese Frage, erscheint sie ihnen sinnlos. Dennoch entschließen sie sich, eine Antwort zu geben.

„Ich verstehe den Sinn dieser Frage zwar nicht, aber mich haben meine Eltern damals hier angemeldet, weil sie meinten, ich könne eine gute Kunoichi werden“, meint Sakura als erste.

„In meinem Clan ist es Tradition, dass alle männlichen Mitglieder zur Polizei hier in Konoha gehen, wo es wichtig ist, ein guter Ninja zu sein“, antwortet Sasuke danach.

>Das ist ja mal wieder typisch. Mami und Papi wollen das so, also mache ich das... Keine guten Voraussetzungen. Fraglich, ob die beiden irgendwann mal den „Willen des Feuers“ bekommen werden!<, ist der Sensei nicht sehr über die Antworten erfreut und wendet sich dann an den letzten Schüler, der noch nichts gesagt hat, „Und was ist mit dir, Naruto? Du bist ja erst letztes Schuljahr hierher gekommen. Warum wolltest du in die Ninjaklasse?“

„Mal abgesehen davon, dass auch mein Vater mich wenn möglich von Klein auf immer in den Ninjaklassen angemeldet hatte, will ich unbedingt stark werden. Ich will die Kraft haben, mich gegen jeden Gegner behaupten zu können!“, ist der Blonde nach außen hin sehr ernst.

>Da steckt doch mehr dahinter. Er war zwar, als er her kam, nicht der Gesprächigste, aber mit der Zeit schien er lockerer zu werden. Was ist passiert, dass er gerade solch einen Blick hat... Unter dieser gespielten Gleichgültigkeit liegt Angst, aber warum?<, wundert sich der Lehrer, als sich auf einmal die Angst in den roten Augen des Schülers in Entschlossenheit umwandelt, >Was ist denn jetzt los?<

„Das war zumindest der Grund, als ich mich hier angemeldet habe. Doch inzwischen ist mir etwas anderes wichtiger geworden, als meine eigene Sicherheit...“, fügt Naruto seinen Worten hinzu, wodurch Kakashi hellhörig wird, „Ich will diejenigen beschützen können, die mir wichtig sind... meine Familie, meine Freunde und auch die Leute hier im Dorf, in dem ich ein zu Hause gefunden habe. Dafür würde ich mein eigenes Leben riskieren!“

„Stimmt! Letztendlich bin ich froh, dass meine Eltern mich hier angemeldet haben, denn nur so kann ich meine Freunde beschützen“, meint Sasuke daraufhin, >Auch wenn ich dafür noch um einiges besser werden muss, wenn es zum Kampf gegen Tobi kommen sollte!<

„Und wenn doch mal jemand was abbekommen sollte, werde ich immer zur Stelle sein und mich um die Wunden kümmern. Ich werde nicht zulassen, dass einer meiner Kameraden stirbt, wenn ich in der Nähe bin!“, ist auch Sakura entschlossen.

>Was ist denn jetzt mit den dreien los? Sollten sie etwa doch schon den „Willen des Feuers“ besitzen? … Naja, das werde ich in den nächsten Monaten ja noch mitbekommen. Aber auf jeden Fall scheinen sie anders als all meine bisherigen Schüler zu sein. Sie scheinen zu wissen, dass das Leben eines Ninja nicht nur Abenteuer, sondern auch Gefahr beinhaltet. Doch werden sie in der Lage sein, als Team zu agieren, oder gehören sie zu denen, die leichtsinnig ihr eigenes Leben riskieren, weil sie alles alleine stemmen wollen, auch wenn sie es für die richtige Sache tun?<, ist der Sensei über diesen Umschwung in den Worten seiner Schüler überrascht, doch lässt sich davon nichts anmerken. „Also gut, die Einstellung von euch scheint zumindest in die richtige Richtung zu gehen. Mal sehen, wie weit sie euch dieses Jahr bringen wird“, meint der Maskenträger dann.

„Sie meinten ja, dass sie uns noch etwas bezüglich des Ablaufes des Jahres sagen wollten. Was ist es denn? Immerhin hatte uns Iruka-Sensei bereits viele Informationen gegeben“, erkundigt sich dann Sakura, da der Sensei nach seinen letzten Worten den Anschein gemacht hat, bereits wieder gehen zu wollen.

„Ach , stimmt ja. Das hätte ich jetzt fast vergessen!“, kratzt sich der Jonin verlegen am Hinterkopf.

>Also irgendwas... stimmt mit dem nicht...<, kann Naruto den Lehrer gerade nicht ganz ernst nehmen. Dennoch warnen ihn seine Instinkte, nicht nachlässig zu werden. Immerhin will er sich im Augenblick noch nicht verraten, auch Kakashi gegenüber nicht.

„Nun denn...“, beginnt der Grauhaarige mit seinen Erklärungen, „Iruka hat euch bisher nur grob gesagt, worum es in den Missionen gehen wird. Die Details obliegen den jeweiligen Team-Ausbildern, diese euch zu erklären. Es wird nämlich drei Arten von Aufträgen geben. Das erste ist Training. An diesen Tagen wird es um die spezifische Verbesserung eurer persönlichen Fähigkeiten gehen, aber auch um das Ausprägen von Teamstrategien, welche zu euch dreien passen... Das zweite werden echte Missionen sein, welche die Hokage den einzelnen Gruppen zuteilt und die unser Dorf unterstützen werden... Zu guter Letzt werden dann noch Prüfungsmissionen zu absolvieren sein. Diese sind von mir und anderen Lehrern arrangierte Missionen, durch die wir eure Fortschritte und Eignung zum Ninja einschätzen werden. Wann es sich um eine echte und wann um eine Prüfungsmission handelt, werdet ihr jeweils in Nachhinein bei den Abschlussbesprechungen erfahren, ebenso auch die Bewertung eurer jeweiligen Leistungen. Im ersten Monat jedoch wird es noch keine Prüfungsmissionen geben. In der Zeit werden wir uns vordergründig damit beschäftigen, ein brauchbares Team aus euch zu machen. Beginnen werden wir damit bereits übermorgen. Seid an dem Tag pünktlich um acht Uhr auf dem siebten Trainingsgelände... Ach, und es wäre in eurem Interesse, nicht unbedingt zu frühstücken, wenn ihr nicht wollt, dass es wieder raus kommt… Also dann, bis dahin!“

Nach diesen letzten Worten verschwindet Kakashi winkend in einer Rauchwolke und lässt seine drei Schüler – ohne die Möglichkeit sich nach dem genauen Sinn seiner Worte zu informieren – auf dem Schuldach stehen.
 

„War das jetzt... ernst gemeint? … Wird schon das erste Training so schlimm werden?“, fragt Sakura perplex und nimmt damit auch Sasuke ein Stück weit die Worte aus dem Mund.

„Das war ein Bluff“, kommt es daraufhin nur nüchtern von dem Vampir.

„Bist du dir da sicher, Naru?“, will der Uchiha dies genau wissen.

„Ich kann euch auch nicht sagen, warum genau ich es weiß. Aber meine Instinkte sagen mir, dass er geblufft hat“, antwortet Naruto daraufhin.

„Deine Instinkte? Seit wann kannst du damit Lügen erkennen?“, ist Sakura irritiert.

„Direkt Lügen erkennen kann ich durch sie nicht. Ich bin schließlich kein wandelnder Lügendetektor. Aber sie warnen mich vor Gefahren. Wäre das Training wirklich so schlimm, was der Sensei mit uns vor hat, dann hätten meine Instinkte sicher darauf reagiert. Doch da war nichts. Zu keinem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass Gefahr drohen könnte, weder mir noch euch. Also kann es nicht so extrem schlimm werden“, versucht der Rotäugige zu erklären.

„Bist du dir wirklich sicher, dass du das erkennen würdest? Immerhin hat der Sensei nur über das Training gesprochen. Stattfinden wird es erst in zwei Tagen. Außerdem nutzt du deine Instinkte momentan doch nicht vollständig“, entgegnet Sasuke, wobei ihm ungewollt etwas zu viel über die Lippen kommt, was das weibliche Mitglied des Teams hellhörig werden lässt.

„Wie, nicht vollständig nutzen?“, fragt diese daher sofort nach, wodurch sie den Uchiha auf dessen Unachtsamkeit aufmerksam macht.

„Ach, vergiss das gerade wieder, Sakura“, versucht er seinen Fehler wieder auszubessern, >Naru wollte das doch noch nicht an die große Glocke hängen!<

„Also jetzt bin ich erst recht neugierig!“, stachelt dies Sakura sogar noch mehr an.

„Ist schon gut, ich werde es dir zeigen, Sakura. Aber behalte das jetzt bitte für dich. Ich bin mir nämlich nicht sicher, wie die Schwersten darauf reagieren werden, wenn ich ihnen das erkläre“, meint Naruto dann, wobei ihm sein bester Freund mit einem entschuldigenden Blick bedenkt.

Danach schließt der Vampir für wenige Sekunden die Augen. Als er diese dann wieder öffnet, erschrickt sich die Rosahaarige enorm, sodass sie sogar einen Schritt von dem anderen zurück weicht. Einen solchen Blick hätte sie dem Blonden nie zugetraut – völlig kalt und emotionslos. Er wirkt gerade sogar noch befremdlicher auf sie, als wenn der Vampir kurz davor stand, die Kontrolle über sein Handeln zu verlieren. Jetzt jedoch dürfte es keinen Anlass geben, dass der Uzumaki von seinen Instinkten derart übermannt werden könnte. Also was hat das zu bedeuten?

„Bleib ruhig, Sakura. Es besteht keine Gefahr“, versucht Sasuke ihr etwas die Furcht zu nehmen, obwohl auch er seinen Kumpel nur ungern so sieht.

„Genau das war der Grund, warum ich es nicht sagen wollte“, kommt es von Naruto, wobei er erneut kurz die Augen schließt. Als er sie dann wieder öffnet, ist sein Blick wieder wie zuvor und er spricht weiter: „Seit wir in der Jägerschule in Iwa waren, habe ich versucht, meine Instinkte zuzulassen. Schließlich habe ich dort begriffen, wie wichtig sie doch eigentlich inzwischen für mich geworden sind. Doch je mehr ich sie zuließ, desto schwieriger wurde es, nicht die Kontrolle zu verlieren oder aber nicht meine Gefühle zu verschließen. Denn meine Gefühle und Instinkte begannen, einander zu beeinflussen, wodurch es doch recht schwer war, keine Fehler zu begehen. Im letzten Monat habe ich deswegen echt so einige neue und teilweise nicht sehr beruhigende Erkenntnisse gewonnen. Aber ich wollte eben verhindern, dass ich noch einmal wegen einer Kollision zwischen Gefühlen und Instinkten meine Freunde ungewollt verletze, so wie es bei Sasu der Fall war, als wir das erste Mal das Zimmer der Schulmeister in Iwa betreten hatten. Deswegen habe ich daran gearbeitet und das Ergebnis des Ganzen ist das, was du gerade gesehen hast. Ich bin jetzt nämlich – wenn man so sagen will – in der Lage, bewusst zwischen meinen Instinkten und Gefühlen umzuschalten. Die meiste Zeit überlasse ich meinen Gefühlen die Führung, weil es sonst wohl schwierig hier im Dorf wäre. Das hast du ja selbst gerade mitbekommen, denn du bist nicht grundlos zurückgeschreckt, als ich meinen Instinkten die Oberhand gewährt hatte. Es wirkte auf dich befremdlich und wahrscheinlich auch etwas bedrohlich, obwohl es dazu nicht den geringsten Grund gab. Ich hatte mich auch da vollkommen unter Kontrolle, nur dass eben meine Gefühle in den Hintergrund gedrängt waren.“

„Okay, ich glaube, so halbwegs hab ich das verstanden. Aber was bedeutet das jetzt genau für dich? Heißt das, dass du, wenn deine Instinkte die Führung haben, nichts fühlst und andersherum gerade deine Instinkte keinen Einfluss auf dich haben? Aber dann können sie dich verständlicherweise vorhin nicht vor Kakashi-senseis Prüfung gewarnt haben“, fragt Sakura weiter.

„Es ist nicht so, dass das andere völlig weg ist. Auch jetzt bemerke ich noch deutlich, was mir meine Instinkte sagen wollen. Es dauert nur länger, dies zu verstehen und in einem Ernstfall umzusetzen. Die Zeit ist zwar so gering, dass es mich im Alltag nicht stört, aber beispielsweise bei einem ernsten Kampf mit einem anderen Vampir oder einem Vampirjäger ist ja der Bruchteil einer Sekunde teilweise schon ausschlaggebend über Sieg oder Niederlage. Da könnte es dann gefährlich werden... Gleichermaßen sind auch dann, wenn ich meinen Instinkten die Führung überlasse, meine Gefühle nicht völlig weg. Ich merke schon, ob ich gerade glücklich oder traurig bin, oder wie sich mein Gegenüber fühlt. Aber es bleibt eben beim Realisieren dessen. Die Gefühle sind in dem Moment nicht so stark, dass sie aktiv mein Handeln beeinflussen könnten. Sie dringen nicht bis nach außen durch, wodurch ich diese auch nicht zeigen kann“, erklärt der Blondschopf weiter.

„Soll das bedeuten, dass du dich im Alltag damit selbst angreifbarer machst, nur um hier in Konoha bleiben zu können? Ist das nicht eigentlich zu gefährlich für dich? Gerade in Bezug auf Tobi! Was ist, wenn er plötzlich vor dir auftaucht? Oder schon allein, wenn wir auf den anstehenden Missionen mal in Kämpfe verwickelt werden sollten? Ich nehme nämlich stark an, dass unter anderem diese Prüfungsmissionen sicherlich auch mit Kämpfen verbunden sein werden und diese schon recht anspruchsvoll sein dürften“, ist Sakura ein wenig besorgt.

„Was einen Kampf gegen Menschen angeht, dürfte ich auch so dazu in der Lage sein, selbst wenn es sich um Ninja handeln sollte. Denn auch wenn ich mal den ein oder anderen Treffer einstecken sollte, schaden mir solche schließlich deutlich weniger als beispielsweise euch beiden. Egal ob Instinkte oder Gefühle mich lenken, robust bin ich trotzdem gleichermaßen. Doch falls es wirklich mal ernst werden sollte, kann ich inzwischen innerhalb einer Sekunde umschalten. Es besteht also kein unnötiges Risiko, wenn ich innerhalb Konohas so bleibe wie jetzt. Das einzige, weswegen ich mir ein wenig Sorgen mache, sind die Trainingskämpfe gegen die Schwestern. Gegen die beiden dürfte ich so wohl kaum ankommen. Ihnen wird sicher schnell klarwerden, dass etwas nicht stimmt. Doch ich habe keine Ahnung, wie sie darauf reagieren werden, wenn ich ihnen alles erzählen will“, entgegnet Naruto nachdenklich.

„Die beiden werden das schon verstehen. Allerdings solltest du ihnen gegenüber wohl besser erst erklären, dass du an deiner Instinktkontrolle gearbeitete hast, bevor du es ihnen zeigst. Denn dieser kalte Blick passt überhaupt nicht zu dir, Naruto. Man denkt in dem Moment wirklich, dass eine vollkommen andere Person vor einem steht“, entgegnet Sakura, ehe sie dann etwas gehetzt mit einem Blick auf ihre Uhr meint, „Aber jetzt sollten wir endlich mal nach Hause gehen. In einer Stunde geht schon das Jägertraining los und ich hab vorher noch was zu erledigen!“

Damit verlassen die drei auch schnell die Schule und machen sich auf den Heimweg.
 

Als eine Stunde später das Jägertraining beginnen soll, sind es nur Shikori und Sakura, welche am üblichen Trainingsplatz bereits eingetroffen sind. Von den anderen drei Schülern ist noch nirgendwo eine Spur zu sehen, was die Medizinerin ein wenig aufregt.

„Man, wo bleiben die denn? Ist Naruto erst noch Jagen gegangen, oder was?“, spricht sie eher zu sich selbst als zu der Violetthaarigen.

„Nein, war er nicht. Er war wohl die ganze Zeit über zu Hause. Doch du kannst dich beruhigen, er dürfte gleich da sein. Und ihm scheint auch bewusst zu sein, dass er spät dran ist, denn er hat ein ziemliches Tempo drauf“, entgegnet diese allerdings darauf schmunzelnd.

„Na besser wäre es für ihn. Ich hab mich extra beeilt, um pünktlich zu sein, obwohl ich was wichtiges zu tun hatte und der trödelt rum“, grummelt die Medizinerin weiter.

„Mit deiner Freundin in der hintersten Ecke des Eiscafés über Jungs reden, war so wichtig?“, meint die Ältere etwas stutzig und fügt nach dem irritierten Blick der anderen hinzu, „Ich hatte mir vorhin auf dem Heimweg dort auch ein Eis geholt und euch beide zufällig dort sitzen sehen. Doch keine Angst, ich habe euch nicht bewusst belauscht, sondern nur die Namen Sasuke und Choji fallen hören, während ich in der Schlange stand.“

„Was? Waren wir wirklich so laut?“, wird Sakura ein wenig verlegen.

„Ich schätze mal, ich habe durch das Vampirjägertraining einfach nur bessere Ohren als die meisten anderen Menschen. Wobei ich jedoch vermutet, dass dies auf manche Ninja auch zutreffen könnte“, entgegnet die Schwertträgerin beruhigend, ehe sie kurz in eine andere Richtung sieht und dann meint, „Jetzt sollten wir das Thema aber besser lassen. Es sei denn, du willst, dass Naruto es auch mitbekommt. Er wird nämlich gleich hier sein.“

So wie die Sezaki ihre letzten Worte zu Ende gesprochen hat, sehen die beiden Frauen auch schon den Blondschopf inklusive Sasuke aus der Ferne auf sie zukommen.
 

„Ihr beiden seid aber ziemlich spät dran!“, ermahnt Sakura ihre beide Teamkollegen, wobei ihr verärgerter Blick jedoch ausschließlich auf dem Vampir ruht.

„Das hab ich zu verantworten“, kommt es da jedoch überraschend von Sasuke, „Mein Vater schien heute früh etwas neben der Spur gewesen zu sein und hatte sein Essen zu Hause vergessen. Deswegen bat mich meine Mutter, es ihm ins Polizeirevier zu bringen. Doch da mein Vater gerade eine Besprechung mit dem Polizeidirektor hatte, konnte ich es ihm nicht sofort geben und musste erst noch fast eine halbe Stunde dort warten.“

„Als Sasu dann endlich bei mir war, sind wir dann schon so schnell wie möglich hierher gerannt“, ergänzt Naruto und fragt dann, „Aber wo ist eigentlich Hinata?“

„Sie kommt heute nicht. Sie ist im Krankenhaus bei ihrem Vater“, antwortet Sakura ihm, inzwischen nicht mehr gereizt.

„Kann ich verstehen. Immerhin gibt es endlich gute Neuigkeiten nach diesem Horrorurlaub“, meint der Blonde mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen.

>Er macht sich echt ziemlich viele Gedanken um Hinata, obwohl sie nicht mehr zusammen sind<, geht es Sasuke durch den Kopf, wobei sich wie am Vortag ein seltsames Gefühl in ihm breit macht, welches er auch jetzt einfach nicht zu deuten in der Lage ist.

„Das ist wahr und bedeutet also, dass wir für heute vollzählig sind. Schließlich hatte ich Aysha ja erlaubt, den heutigen Tag mit Itachi zu verbringen“, entgegnet sie Sezaki.

„Ja, weil du uns vor dem Training noch ein paar Dinge zu erklären hast. Jetzt verstehe ich auch, was du gestern damit meintest“, kommt es vom Schwarzhaarigen, woraufhin die Angesprochene nur wissend lächelt, da sie ahnte, dass der Uchiha die Andeutung nicht vergessen hat.

Daraufhin löchern die drei Schüler Shikori damit, wie sie es angestellt habe, Lehrerin an ihrer Schule zu werden und ob sie sich dies auch wirklich gut überlegt habe. Diese beantwortet alle Fragen wahrheitsgemäß und bestätigt den dreien, dass diese Entscheidung von ihr wirklich gut überlegt war. Auch wenn es anstrengender ist, eine ganze Klasse an Schülern zu unterrichten als nur drei oder vier und das meistens auch noch mit Unterstützung ihrer Schwester, wie es hier beim Jägertraining der Fall ist, ist sie der festen Überzeugung, dass sie dieser Aufgabe gewachsen ist und dass es auch wirklich das ist, was sie machen möchte.

Nachdem alles geklärt ist, ist es jedoch auch schon recht spät geworden, sodass alle beschließen, das eigentliche Training heute mal ausfallen zu lassen. Zum einen fehlt ja Hinata und zum anderen hat Sakura bald auch noch ihren Unterricht in Ninjamedizin bei Tsunade, sodass ihr alle nach dem vollgestopften Tag auch mal ein wenig Ruhe gönnen. Die Sache mit dem Gespräch mit Ino beim Eisessen behalten die beiden Frauen dabei für sich.
 

Die nächsten Tage verlaufen ohne größere Vorkommnisse.

Da sich der Unterricht am Dienstag nun nur noch um die Vorbereitung auf die Ninjamissionen dreht und dadurch sehr praxisnah gehalten wird, empfinden die Schüler diesen als deutlich interessanter als in den vergangenen Schuljahren, sodass sie sich sogar auf den Unterricht am folgenden Montag freuen, was zuvor bei den wenigsten der Fall war. Außerdem sind alle schon gespannt, wie ihr erster Trainingstag in den Dreierteams am folgenden Tag ablaufen wird.

Am Nachmittag treffen sich Naruto und die anderen wieder mit den Sezaki-Schwestern zu ihrem Sondertraining, wobei dieses mal wieder das Ninjatraining der Schwestern an der Reihe ist. Dadurch bemerkten die beiden auch nicht, dass Naruto seine Instinkte nicht völlig nutzt, sodass dieser momentan noch an einer Erklärung vorbei kommt. Außerdem beschließen die Freunde, da keiner genau weiß, wie lange die Trainingstage in den Dreierteams dauern werden, und wann es zu Tages übergreifenden Missionen kommen wird, dass sie ab sofort nur noch von Samstag bis Dienstag zusammen trainieren werden. So können sich auch die Schwestern besser auf ihre Berufe konzentrieren, womit alle ihre Vorteile hätten.
 

Das Training am Mittwoch, wegen dem Sakura trotz der beruhigenden Worte des Vampires die vorherige Nacht fast kein Auge zu gemacht hat, stellt sich als völlig harmlos heraus. Die drei haben die Aufgabe, ihrem Sensei innerhalb von vier Stunden zwei Glöckchen abzunehmen.

Während Naruto sofort auf Kakashi zustürmt – jedoch wie in der Schule bei weitem nicht mit ganzer Kraft – verstecken sich die anderen beiden und beobachten den Kampf, um hinter die Strategie ihres Lehrers zu kommen. Zwischenzeitlich wagen auch die beiden mit der Zeit immer wieder einige Versuche, an die Glöckchen zu gelangen, aber diese werden wie auch die Narutos von Kakashi gekonnt abgewehrt.

Als etwas mehr als drei Stunden um sind, ziehen sich die Schüler gemeinsam zurück, um ihr Vorgehen zu besprechen, denn alle bisherigen Angriffe waren nur die Vorbereitung, damit Sasuke und Sakura einen Angriffsplan entwickeln konnten. Nachdem dieser schnell besprochen ist, wird er auch sogleich umgesetzt.

Dieses Mal ist es Sakura, welche den Sensei zuerst angreift. Dieser weicht ihrem frontalen Schlag – wie erwartet – zwar locker aus, doch lenkt die Rosahaarige diesen daraufhin auf den Boden, in welchem sich dadurch ein großer, fast kreisförmiger Krater bildet. Die Verwunderung Kakashis über die Wucht des Angriffs und den durch diesen aufgewirbelten Staub zur Deckung ausnutzend, nutzen die beiden anderen Schüler, um nun ihrerseits anzugreifen, wobei der offensichtlichere Angriff von Sasuke kommt. Dadurch entgeht es dem Grauhaarigen, dass Naruto sich ihm unauffällig von hinten nähert. Schließlich waren dessen Angriffe bisher die ganze Zeit mehr als offensichtlich, weswegen der Ältere diesem ein heimliches Anschleichen nicht wirklich zugetraut hatte. Doch dieser Denkfehler sorgt für die Niederlage des Lehrers, da sich der Blondschopf so unbemerkt ganz einfach die Glöckchen schnappen kann. Der Plan der drei Schüler ist voll und ganz aufgegangen, wobei das gute Teamwork bei diesem Angriff selbst den Lehrer positiv überrascht.

Den Rest der Woche nutzt Kakashi dann, um die individuellen Stärken und Schwächen der drei genauer zu ergründen und darauf aufbauend mit diesen Teamstrategien zu entwickeln und zu trainieren. Dabei bemerkt er zwar, dass Naruto irgendetwas zu verbergen scheint, aber es gelingt ihm nicht einmal ansatzweise dahinter zu kommen, was es ist.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Onlyknow3
2017-05-07T18:08:34+00:00 07.05.2017 20:08
Wie Kakashi wohl reagiert wenn er erfährt das Naruto ein Vampir ist, und dieser ihm total Überlegen wäre bei einem Kampf.
Bin ich doch schon gespannt, wie die Schwestern auf Narutos entwicklung reagieren werden.
Tolles Kapitel wie immer, bin nur Neugierig, wann Sasuke endlich schnallt das dass was er fühlt, Eifersucht ist.
Und das er Gefühle für Naruto hat. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Kagome1989
08.05.2017 16:46
Kakashi wird erstmal noch ne Weile rätseln müssen, bevor er erfahren wird, dass Naruto ein Vampir ist. Und bis Sasuke sich seine Gefühle für Naruto eingestehen wird, wird es annähernd genauso lange dauern. Musst also noch Geduld haben.
Dafür wird es die Reaktion der Schwestern bereits im nächsten Kapitel geben, zusammen mit dem nächsten Chaos bei der Truppe.

LG
Kagome^^
Von:  Scorbion1984
2017-05-07T12:59:52+00:00 07.05.2017 14:59
Super ,es ist wieder ein tolles Kapitel von Dir da ! Habe mich sehr darüber gefreut !
Sasuke entwickelt wohl langsam etwas Eifersucht in sich ?
Irgendwie geht ihm Narutos Fürsorge für Hinata gegen den Strich !
Antwort von:  Kagome1989
08.05.2017 16:39
Danke für dein Kommi ^^
Ja, langsam aber sicher geht es auch bei Sasuke über Freundschaft hinaus. Und die Eifersucht auf Hinata ist das nur der erste Punkt, in dem sich das zeigt.

LG
Kagome ^^
Von:  Kaori-mori_08
2017-05-06T21:33:00+00:00 06.05.2017 23:33
Juhu, endlich geht es weiter! ^^

Wie immer ein gelungenes Kapitel. Ich freu mich schon auf das nächste. ;)
Lg
Antwort von:  Kagome1989
08.05.2017 16:36
Danke fürs Kommi
Freut mich, dass dir das Kapitel gefällt ^^

LG
Kagome ^^
Von:  Hokagebernd
2017-05-06T17:43:22+00:00 06.05.2017 19:43
Juhu ein neues kapitel nach so langer zeit

Super kapitel nun da hat kakschi mit naruto ein Rätzel zu lösen was nur seher schwer zu löse is da muss er das unmögkich o. Unfassbare für möglich halten u. Alles was er zu glube scheit zu wissen über fabel wassen getost in die tone klopen kann u. Sich der tatsche ins augen sehen das es vampire werwölfe u. Der gleichen exestiren nur dann kann er es lössen aber jetzt zur prüfung da habe die drei kakaschi sauber gelinkt u. Wenn naruto seine instinkte u. Gefühle jeder zeit unter kontrolle hat sollten die schwestern keine panik schiben aber voher muss er ihen es erst erzählen bevor er ihne das zeigt das könnte untermunständen probleme verusachen die vermiden weren können hoffe das näste kommt seher bald
Antwort von:  Kagome1989
06.05.2017 20:15
Vielen Dank für dein Kommi ^^

Oh ja, Kakashi darf eine ganze Weile rätseln, was es mit Naruto auf sich hat. Ich habe auch schon genau im Kopf, wie er es am Ende erfahren wird (was allerdings nicht in den nächsten Wochen der Fall sein wird). Das kann lustig werden, wenn ich es wirklich so hinbekomme, wie ich es mir momentan denke, da er da so ziemlich mit dem Kopf gegen den sogenannten Zaunpfahl geschlagen wird*lach*
Was die Schwestern angeht, so weiß ich gerade selbst noch nicht, wie die beiden reagieren werden. In dem Punkt wird sich die FF sicher mal wieder selbst schreiben, wie sie es an so manch anderer Stelle auch tut. Z.B. war die Sache mit dem Hyuga-Familienurlaub auch nicht geplant gewesen oder das Neji zu diesem Zeitpunkt hinter Narutos Geheimnis kommt. Aber irgendwie hat es dann zu perfekt an der Stelle gepasst gehabt, sodass diese fixe Idee nun doch in der FF gelandet ist ^^
Das nächste Kapitel wird leider noch eine Weile auf sich warten lassen, da ich zur Zeit so gut wie keine Zeit zum Schreiben finde. Aber ich werde mich bemühen, jede freie Minute hier weiter zu schreiben. Will euch ja auch irgendwann auch mal das Ende der FF präsentieren können. Und bis dahin müssen Naruto und die anderen noch so einige Hürden meistern.

LG
Kagome ^^
Antwort von:  Hokagebernd
06.05.2017 23:57
Okey bin gespant wie sich das alles noch entwickelt


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