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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hallo an alle, die diese FF noch nicht vergessen haben.

Schande über mein Haupt: Letztes Jahr um diese Zeit hatte ich mir eigentlich zum Ziel gesetzt, die FF noch 2016 zu beenden. Doch jetzt habe ich über ein halbes Jahr gebraucht, um überhaupt mal wieder ein Kapitel zu Stande zu bringen. Das tut mir wirklich wahnsinnig Leid.
Leider sieht es in naher Zukunft aber auch nicht so aus, dass es mit weiteren Kapiteln schneller gehen wird. Wer also das Ende der FF erfahren will, wird wohl noch so einiges an Geduld mitbringen müssen. Das einzige, was ich versprechen kann ist, dass ich die FF auf keinen Fall abbrechen werde. Egal wie lange es dauern wird, ich werde sie auf jeden Fall zu Ende bringen. Es sind nämlich nicht die Ideen oder die Lust am Schreiben, an denen es hängt, sondern dass ich einfach fast keine Zeit mehr zum Schreiben finde und wenn, dann mit dem Resultat meistens nicht wirklich zufrieden bin und alles deswegen immer wieder neu überarbeitet, bis es mir endlich einigermaßen gefällt.

Aber jetzt genug gelabert.
Ich hoffe, dass euch das neue Kapitel gefallen wird. Habe mir sehr viel Mühe damit gegeben.

Eure Kagome1989

PS: Ich werde demnächst die Umfrage zum Ende der FF beenden. Wer also noch seine Stimme loswerden will, sollte dies jetzt noch machen. Komplett anzeigen

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Jeder kann noch was lernen

Kaum, dass Sasuke zum Stehen kommt, attackiert nun die Frau ihrerseits den Jüngeren. Nach einem Angriff direkt von vorn, welcher von dem Schwarzhaarigen erwarteter Weise geschickt abgeblockt wird, schließt sich direkt aus einer erneuten Drehung heraus ein zweiter Schlag von links oben her an. Diesem kann der Schüler in letzter Sekunde durch Wegducken entgehen und muss noch ehe er wieder richtig steht, schon den nächsten Schlag, diesmal von rechts unten, abwehren.

Dies zeiht sich noch eine kleine Weile so hin, in der Sasuke nur mit ausweichen oder abwehren beschäftigt ist, da ihm die Violetthaarige keine Chance für einen Gegenschlag gibt.

>Er verteidigt sich hervorragend. Obwohl ich ernsthaft kämpfe, kann er jeden meiner Angriffe parieren. Gleichzeitig scheint er aber auch meine Angriffe analysieren zu können und auf eine Lücke zu warten, um selbst aktiv werden zu können. Dann will ich doch mal sehen, ob er eine solche wirklich finden und nutzen kann!<, ist Shikori sehr von dem Können des anderen erstaunt und will dessen Kampfkunst nun noch genauer unter die Lupe nehmen, weswegen sie bewusst etwas weiter ausholt, was dem anderen theoretisch eine Möglichkeit zum Angriff bietet.

>Jetzt!<, bemerkt Sasuke diese Lücke im Angriff der anderen und setzt sofort zu einem eigenen Schlag an, wodurch sich die Rollen tauschen.

Zwar kann Shikori diesen Angriff mit Leichtigkeit abwehren, doch lässt ihr Schüler nun nicht mehr locker, sondern startet seinerseits eine Welle von Attacken, welche die Sezaki in die Defensive zwingen. Es fällt ihr wohl nicht schwer, die Angriffe abzuwehren, aber dennoch versteht Sasuke es recht gut, sich seine Position relativ lange zu halten. Die schnelle Abfolge seiner Angriffe bietet keine Gelegenheit für einen Konter des Gegners.

Irgendwann beschließt die Sezaki dann jedoch, wieder etwas Abwechslung in den Kampf zu bringen. Anstatt abzuwehren oder auszuweichen, lenkt sie einen direkten Angriff von Sasuke seitlich ab, sodass sie an der anderen Seite knapp an ihm vorbei und so hinter ihn gelangen kann. Eigentlich will sie nun sofort einen Gegenangriff starten, doch hält einen Moment inne, da der Uchiha in diesem Augenblick ein völlig offenes Angriffsziel darstellt, ehe er sich keine zwei Sekunden später wieder in Angriffsposition begeben hat und die Ältere sofort wieder attackiert.

>Was war das gerade? War das eine Falle, dass er sich so offen gezeigt hat? Oder war es wirklich eine Schwachstelle bei ihm? Das muss ich herausfinden<, analysiert diese die Situation, während sie erst einmal wieder die Angriffe des anderen abwehrt, >Er ist sowohl in der Defensive als auch in der Offensive sehr gut. Auch gelingt es ihm fließend von Verteidigung in den Angriff über zu gehen. Aber als es gerade der umgekehrte Fall war, zeigte sich eine Lücke. Das bedeutet also, ich muss ihn aus seinem Angriff heraus in die Verteidigung zwingen. Keine einfach Angelegenheit, aber das bekomme ich hin.<

Nun noch mehr auf eine Möglichkeit zum Gegenangriff lauernd, dauert es nicht ganz so lange, bis Shikori den nächsten Vorstoß wagen kann. Aus einem ausweichenden Ducken heraus startet sie einen direkten Angriff von unten. Jedoch führt sie diesen bewusst so, dass er den Uchiha verfehlen muss, da sie ihn ja nicht verletzten will. Und wie erwartet ist Sasuke in dem Moment so aus dem Gleichgewicht, dass er diesen Angriff nicht hätte parieren können. Als er sich doch nur einen Augenblick später wieder gefangen hat, gelingt es ihm sofort wieder, den nun folgenden Angriffen der anderen auszuweichen oder diese abzuwehren.

Während des weiteren Kampfes gelingt es dem Uchiha sogar, eine Chance für einen Konter zu finden, welche nicht von der anderen beabsichtigt war, sodass er erneut in die Offensive wechseln kann. Doch dies hält nicht lange an, denn als Shikori daraufhin dann das nächste mal aus der Verteidigung zum Angriff über gehen kann, beschließt sie, dem Kampf ein Ende zu setzen.

Nachdem sie einen Seitenhieb abgewehrt und durch eine schnelle Drehung hinter Sasuke gelangt ist, nutzt sie den kurzen Moment, in welchem dieser auch jetzt wieder eine Blöße zeigt, um diesem mit einem Schlag von unten das Katana aus der Hand zu schlagen, welches daraufhin in hohem Bogen mehrere Meter durch die Luft fliegt und dann auf dem Boden liegen bleibt. Der Schwarzhaarige will sich zwar noch verteidigen, um eine Chance zu finden, sich seiner Waffe wieder zu bemächtigen, doch da ist die Lehrerin schneller. Bevor der Uchiha sich in Verteidigungsposition begeben kann, eilt die Klinge des Katana mit dem Drachengriff schon auf ihn zu und stoppt genau seitlich an seinem Hals. Bereits das schwere Schlucken Sasukes, welches er unbewusst macht, als er seine Niederlage realisiert, reicht aus, dass sich die Klinge so weit in die Haut ritzt, dass sich ein kleiner Tropfen Blut an dieser Stelle bildet.
 

Während des Kampfes starren die meisten der Schüler völlig perplex nach vorn, können sie keinem der Angriffe mit den Augen folgen. Nur das Klirren der aufeinanderprallenden Katana erfüllt den Raum.

„Wie... wie kann das sein? Wie schnell sind die beiden denn?“, ist Choji gerade völlig überfordert.

„Kaum zu glauben. Dieses Tempo ist nicht mehr normal“, staunt sogar Gaara.

>Das ist wirklich unfassbar. Wie kann es sein, dass die beiden eine solche Geschwindigkeit drauf haben? Das ist wirklich übermenschlich!<, bedenkt Shikamaru und blickt dann zur Seite zu Naruto, Sakura und Hinata, welche anscheinend dem Kampf folgen können, >Auf der anderen Seite trainiert Sasuke mit ihnen ja zusammen, wie man Vampire abwehrt... Hat er sich vielleicht da dieses Tempo angeeignet? Aber selbst wenn, wieso kann dann Sezaki-sensei mithalten? Oder könnte sie vielleicht... Ich glaube, jetzt verstehe ich. Auch warum Sasuke keine Lust auf diesen Kampf hatte. Er kennt die Stärke von Sensei bereits.<

„Sakura, wusstest du das?“, fragt Ino ihre Freundin.

„Psst... sei bitte still. Ich muss mich konzentrieren“, wimmelt diese sie aber schnell ab und blickt dann wieder mit voller Konzentration in die Halle vor ihr, „Oh, das war knapp!“

„Stimmt, hätte sie jetzt richtig gezielt, wäre das vorbei gewesen“, stimmt Hinata ihr zu.

>Ist sie sich unsicher oder testet sie ihn? Das war schon die zweite Chance, die sie nicht genutzt hat. Das ist untypisch für sie. Sonst beendet sie jeden Kampf doch bei der ersten sich bietenden Gelegenheit, wenn sie wirklich ernsthaft kämpft. Aber gut, jetzt gerade steht sie hier als Lehrerin vor uns. Da muss sie wohl irgendwie auf andere Dinge achten als sonst<, wundert sich der Vampir über die Kampfweise der Jägerin.

Doch als der Kampf nur Sekunden später sein Ende findet, verfliegen diese Gedanken in dem Augenblick, in welchem ihm ein bestimmter Geruch in die Nase steigt. Sofort haben seine Augen den kleinen Tropfen roter Flüssigkeit an Sasukes Hals ausgemacht und Naruto muss sich ziemlich zusammennehmen, jetzt nicht zu den beiden zu eilen und die Waffe von der Haut des Uchiha eigenhändig zu entfernen. Er weiß, dass die Violetthaarige seinen Kumpel niemals ernsthaft verletzen würde, aber dennoch kommt in ihm der Drang auf, diesen beschützen zu müssen. Dieser Drang ist dabei sogar noch größer als der sich meldende Blutdurst des Vampires auf Sasukes Blut, welchen dieser ja glücklicherweise inzwischen soweit im Griff hat, dass er ihn ignorieren kann.

>Oh man, das ist nicht gut... gar nicht gut! Das wird echt immer schlimmer mit mir! Ich weiß doch, dass Sasu keinen Aufpasser braucht, besonders nicht gegen Shikori. Meine Gefühle fangen jetzt wohl an zu überreagieren<, regt sich der Blondhaarige innerlich auf und riskiert es, kurzzeitig seinen Instinkten die Kontrolle zu überlassen. Dabei schließt er die Augen, damit dies niemandem von seinen Mitschülern oder Shikori auffällt. So gelingt es ihm dann relativ schnell wieder, einen klaren Kopf zu bekommen. >Jetzt begreife ich, wieso Yasu unter dem Verlust seiner Geliebten so leidet. Wenn ich mich jetzt schon so heftig zusammenreißen musste, obwohl keine wirkliche Gefahr bestand, muss es für ihn unvergleichlich schlimmer gewesen sein, seine Geliebte in der Gefahr nicht retten zu können, obwohl er dabei war. Mir darf das auf keinen Fall auch passieren!<
 

„Ein sehr guter Kampf. Du bist im Umgang mit dem Katana wirklich schon sehr gut, Sasuke. Ich kann durchaus verstehen, warum es dir gelungen ist, bisher eure Lehrer zu besiegen“, lobt Shikori ihren Schüler und steckt ihr Katana wieder in die Scheide.

„Dennoch waren Sie besser“, dreht sich Sasuke zu ihr und verneigt sich leicht.

„Deine Präzision bei den Angriffen, deine geschickte Verteidigung und das Erkennen und Nutzen gegnerischer Schwachpunkte um vorzustoßen sind beeindruckend. In diesen Bereichen kann selbst ich dir nichts mehr beibringen. Gepaart mit deiner physischen Kraft und Geschwindigkeit dürftest du auch in einem realen Kampf die meisten deiner Gegner besiegen können“, erklärt sie, während sie sich zu Sasukes Katana begibt, dieses aufhebt und ihrem Schüler wiedergibt. „Du hast nur eine einzige Schwäche, welche ich gerade ausmachen konnte. Vermutlich, weil dich bisher selten jemand in die Defensive gezwungen hat. Aber in dem Moment, in dem dein eigener Angriff abgewehrt wird und der Gegner dich direkt danach angreift, bist du für wenige Augenblicke schutzlos. Wenn du es schaffst, diese Schwäche zu überwinden, wird unser nächster Kampf vielleicht anders ausgehen.“

„Ich werde an mir arbeiten, Sensei!“, nimmt der Uchiha seine Waffe wieder an sich und geht zu den anderen zurück.

Shikori folgt ihm kurz mit dem Blick, wobei dieser zufällig auch Naruto streift.

„Naruto? Ist alles in Ordnung?“, erkundigt sie sich, da der Vampir noch immer die Augen geschlossenen hat.

„Äh... oh, ja... Sensei“, überlässt dieser schnell wieder seinen Gefühlen die Führung und sieht zu der Violetthaarien auf. Jedoch etwas zu schnell, denn kurzzeitig blitzt noch die emotionslose Kälte in seinen Augen auf, ehe sein Blick wieder normal ist.

>Was war das? Habe ich mir das gerade nur eingebildet? … Wahrscheinlich durch die ganze Aufregung wegen meines heutigen ersten Arbeitstages hier<, glaubt diese sich geirrt zu haben, „Dann ist ja gut.“

>Warum waren seine Instinkte aktiv?<, war dies auch Sasuke aufgefallen, aber er beschließt, seine Frage erstmal für sich zu behalten.
 

„Damit wäre auch dieser Kampf entschieden. Möchte es noch jemand versuchen, oder können wir uns darauf einigen, dass wir uns ab sofort dieses Schuljahr jeden Montag in den ersten drei Stunden hier sehen werden?“, wendet sich die Lehrerin wieder an die Klasse.

„Ich glaube, ich spreche im Namen der ganzen Klasse, wenn ich sage, dass wir Ihren Unterricht ohne weitere Beschwerden besuchen werden, Sezaki-sensei“, antwortet Shikamaru, wobei er jedoch auf eine gewisse Weise nachdenklich wirkt.

„Kann es sein, dass dich dennoch etwas beschäftigt?“, bemerkt die Ältere dies.

„Sensei, auch wenn diese Sache entschieden ist, möchte ich Sie bitten, gegen mich zu kämpfen. Allerdings möchte ich nicht einen reinen Waffenkampf, sondern einen ernsten Kampf, bei dem alle Techniken erlaubt sind“, bringt dieser sein Anliegen vor.

„Sag mal, bist du krank, Shikamaru? Seit wann bittest du um einen Kampf?“, ist Ino perplex.

„Und dann auch noch gegen eine Frau!“, schließt sich Choji an.

„Das stimmt. Vor allem, wenn der Gegner augenscheinlich recht stark ist, sagtest du doch sonst immer, dir seien Kämpfe zu anstrengend!“, ergeht es Kiba nicht anders.

„Lasst mich einfach in Ruhe“, wehrt Shikamaru die anderen jedoch ab, >Ich möchte wissen, zu was sie wirklich in der Lage ist. Wer ist wohl stärker? Ein Ninja oder ein Vampirjäger?<

>Shikamaru Nara! In seiner Akte stand, dass er zwar recht faul und unmotiviert, dafür aber ein sehr guter Stratege und Analytiker sein soll. Außerdem soll er eine Technik namens Kagemane no Jutsu beherrschen, die irgendetwas mit Schatten zu tun hat. Das könnte interessant werden<, bedenkt die Sezaki, ehe sie erwidert, „Da wir noch ein wenig Zeit haben, bin ich einverstanden. Allerdings sollten wir lieber ins Freie gehen. Nimm dir an Waffen, was du benötigst, und dann gehen wir.“

Daraufhin stellt sich der Nara seine Waffen zusammen. Shikori holt noch ihr eigentliches Schwert aus dem Nebenraum, welches sie neben dem Katana befestigt und legt sich für den Fall der Fälle auch eine Shuriken- und eine Kunai-Tasche an.

Anschließend geht die ganze Klasse auf den großen Kampfplatz hinter der Turnhalle. Shikori und Shikamaru begeben sich direkt auf diesen, während der Rest der Klasse sich daneben setzt und gespannt auf den Kampf wartet.
 

„Also dann, lass uns beginnen. Du hast den ersten Angriff“, eröffnet Shikori damit den Kampf.

„Wie Sie meinen, Sensei“, bleibt der Schwarzhaarige erstmal auf Abstand, wirft zunächst eine Rauchbombe, springt etwas zur Seite und wirft ein Shuriken auf die Stelle, an welcher die Violetthaarige noch immer stehen müsste. Doch als sich der Rauch legt, ist von dieser nichts mehr zu sehen.

Schnell blickt sich Shikamaru um und kann gerade noch einem Shuriken ausweichen, welches von hinten auf ihn zu kommt. Denn Shikori hat sich im Schutz der Rauchwolke schnell unbemerkt hinter den Schüler begeben.

>War zu erwarten, dass sie damit klar kommt. Sicher ist sie es gewohnt, an dunklen Orten zu kämpfen... Dann wollen wir doch mal sehen, wie es damit aussieht!<, analysiert dieser die Situation genau und greift direkt zu seiner nächsten Strategie.

Dieses mal wirft er eine Blendgranate und spannt mithilfe von Drähten einen engmaschigen Käfig um sich und die Frau auf. Als er damit fertig ist, zieht er ein Kunai und geht in den Nahkampf über.

>Erst Rauch, dann Licht. Ich muss zugeben, dass mich das jetzt überrascht hat. Trotzdem werde ich diesen Kampf auf keinen Fall verlieren<, bleibt Shikori entschlossen, obwohl sie gerade etwas im Nachteil ist.

Da sie nicht mit dem blendenden Licht gerechnet hatte, war sie zu langsam, um ihre Augen noch rechtzeitig vollständig zu schützen. Daher ist ihre Sicht im Augenblick des Angriffs getrübt. Sie sieht alles nur wie durch einen dichten Schleier. Nur grob kann sie ausmachen, dass der Schüler auf sie zu kommt und dass sich irgendetwas um die beiden herum befindet. Daher beschließt sie, sich in erster Linie auf ihr Gehör zu verlassen, um die Angriffsrichtung des Gegners auszumachen. Auch wenn sie darin bei weitem nicht so gut wie Naruto ist, genügt es, um den Kunaiangriff mit ihrem Schwert abzuwehren.

>Selbst in diesem Zustand kann sie meinen Angriff parieren. Das ist wirklich erstaunlich. Sie muss das Kämpfen in der Tat gewohnt sein... Dann sollte ich den Nahkampf wohl besser vermeiden<, ändert der Schüler seine Strategie erneut, springt an das hinter ihm liegende Ende seines Käfigs und schließt das Fingerzeichen für eine seiner Schattentechniken.

Gleich darauf wandert sein Schatten im Bruchteil einer Sekunde an den Drähten des Käfigs entlang und schießt anschließend von allen Seiten her wie Speere auf die Violetthaarige hervor. Doch in dem Moment, in welchem diese getroffen wird, bildet sich um sie herum eine Rauchwolke. Nachdem diese sich wieder verzogen hat, befindet sich anstelle der Lehrerin ein Baumstamm in dem Käfig. Die Frau selbst ist im Augenblick nicht zu sehen.

„Eine interessante Technik“, ertönt im nächsten Augenblick ihre Stimme hinter Shikamaru.

Als dieser sich umdreht, kann er nur noch sehen, wie sie mit ihrem Schwert einen der Halterungsdrähte durchschneidet und zeitgleich einen zweiten auf der anderen Seite des Käfigs mit einem Kunai durchtrennt, wodurch dieser sich wie eine Schlinge um den Schüler zusammen zieht. Seinen Versuch, ebenfalls mit dem Jutsu des Tausches aus der Falle zu fliehen, unterbindet die Schwertkämpferin, indem sie ein Shuriken in Richtung des Jungen wirft, welchem er zuerst ausweichen muss und ihm so die wichtigen Sekundenbruchteile für seine Flucht fehlen. Daher steht der Schwarzhaarige kurz darauf verschnürt wie ein Pakte auf dem Kampfplatz.

„Wie es aussieht, haben Sie gewonnen“, gesteht Shikamaru seine Niederlage ein.

„Nur durch Glück. Wäre meine Sicht nur etwas später zurückgekehrt, hätte ich deinen Angriff zu spät bemerkt. Dann hättest du gewonnen. Außerdem fehlten dir im Gegensatz zu mir einige Informationen, nicht wahr?“, lächelt diese freundlich und schneidet einen weiteren Draht mit ihrem Schwert durch, woraufhin sich das Gewirr um den Jüngeren herum löst und zu Boden fällt, „Aber ich muss zugeben, dass dies eine tolle Falle war. Du hattest nur aufgrund falscher Annahmen nicht damit gerechnet, dass sie gegen dich selbst eingesetzt werden könnte.“

„Da ich der Fehlannahme war, dass Sie keine Jutsu beherrschen würden. Dieser Fehler wird mir nicht noch einmal unterlaufen“, entgegnet der Nara, ehe die beiden zum Rest der Klasse gehen.
 

„Wie kann das sein? Wie kann Shikamaru nur verlieren?“, ist Ino fassungslos.

„Das ist Betrug! Sie sagten, dass Sie kein Ninja seien. Wie ist es dann möglich, dass Sie Ninjutsu anwenden können?“, posaunt Kiba heraus.

„Ich sagte doch bereits, dass man keinen Gegner unterschätzen solle. Ich bin zwar kein Ninja, aber seit ich beschlossen habe, Lehrerin an dieser Schule zu werden, habe ich mich mit allen Arten von Jutsu beschäftigt. Meine Fähigkeiten in diesem Bereich sind den euren zwar noch unterlegen, aber ich werde weiter daran arbeiten, immerhin kann man dadurch nur besser werden. Jeder kann noch was lernen. Man muss sich nur dazu durchringen, dies anzugehen. Außerdem hilft mir die Kenntnis der Jutsu, eure Stärken und Schwächen auch im Waffenkampf besser einschätzen zu können und euch somit besser unterrichten zu können“, erklärt diese ruhig.

„Wie lange trainieren Sie bereits Jutsu, wenn die Frage erlaubt ist?“, kommt es von Shino.

„Ich habe vor etwa einem halben Jahr mit dem Training dieser Techniken begonnen“, antwortet die Lehrerin.

„Was? Aber das Tauschjutsu kommt erst im fünften Ausbildungsabschnitt dran“, ist Kiba baff.

„Mein Training verläuft nicht ganz nach Lehrplan, wenn man es so sagen will. Außerdem habe ich auch nicht noch andere Bereiche wie Kampftheorien nebenher. Solche Dinge habe ich im realen Leben bereits gelernt“, meint Shikori ruhig und wirft dann einen Blick auf die Uhr, „Wir sollten die Gespräche jetzt aber lieber beenden. Die Stunde ist nämlich so gut wie vorbei und ihr müsst euch für die nächste noch umziehen. Das war es somit also für heute. Wir sehen uns dann nächste Woche wieder und dann die vollen drei Stunden. Bis dahin!“
 

Damit entlässt sie die Klasse und die meisten Schüler machen sich auch sogleich auf den Weg zu den Umkleidekabinen, während sie noch immer über die neue Lehrerin erstaunt sind. Nur Naruto, Sasuke, Sakura und Hinata bleiben noch einen Moment länger.

„Das ist also der Beruf, weswegen Aysha dich für verrückt erklärt hat. Irgendwie kann ich ihre Reaktion jetzt sogar etwas verstehen“, muss der Vampir grinsen.

„Lehrer waren für meine Schwester halt schon immer ein rotes Tuch. Aber durch das Training mit euch ist mir aufgefallen, dass es mir Spaß macht, anderen mein Wissen weiter zu geben. Und ich bereue es keineswegs, mich für diesen Beruf entschieden zu haben“, entgegnet die Sezaki.

„Trotzdem ist das irgendwie komisch. Müssen wir dich jetzt eigentlich immer mit Sie ansprechen?“, fragt Hinata nach.

„Wenn wir wie jetzt unter uns sind nicht. Aber es wäre nett, wenn ihr wie heute vor den anderen Schülern versucht, beim Sie zu bleiben. Auch wenn ich zugeben muss, dass mir das selbst etwas komisch vorkommt. Doch jetzt solltet ihr auch langsam den anderen folgen. Wir können nach der Schule noch in Ruhe über alles reden“, beendet Shikori dann das Gespräch und die Schüler folgen ihren Klassenkameraden, während sie selbst sich auf die nächste Klasse vorbereitet.
 

Als die vier bei den Umkleiden ankommen, trennen sich kurzzeitig ihre Wege. Schnell beeilen sie sich, in die Umkleideräume zu kommen, da sie aufgrund des Gespräches mit ihrer neuen Lehrerin doch schon recht spät dran sind. Dabei bemerken die Jungs, als sie in ihren Raum kommen, aufgrund der Eile nicht einmal, dass sie nicht alleine sind.

„Ich weiß nicht, was mich mehr überrascht. Dass die Naturkatastrophe es wirklich geschafft hat, zur Polizei zu kommen. Oder dass Shikori jetzt hier in der Schule unterrichtet“, meint Sasuke, wie er die Tür hinter sich geschlossen hat.

„Mich eindeutig Aysha. So gerne, wie sie sich über Regeln auch mal hinweg setzt, soll sie jetzt auf die Einhaltung von Recht und Ordnung achten. Irgendwie passt das nicht. Shikori hingegen erfasst die Stärken und Schwächen anderer recht schnell und kann daher gezielt Hilfen geben, um an diesen zu arbeiten. Also ich kann mir schon vorstellen, dass ihr dieser Beruf liegen könnte. Zumindest besser als irgendein Büro- oder Verkäuferjob“, entgegnet der Vampir.

„Ist es nicht trotzdem ungewöhnlich, dass eine Vampirjägerin an einer Ninjaschule unterrichtet?“, kommt da auf einmal Shikamaru aus dem Duschraum zu den beiden – zusammen mit Gaara.

„Was? Wie... wie kommt ihr darauf?“, ist der Blondschopf etwas überfordert.

„Was? Dass ihr unsere neue Lehrerin kennt? Oder dass sie eigentlich Vampirjägerin ist?“, hakt der Rothaarige nach.

„Beides“, entgegnet Sasuke.

„Es wundert mich, dass du dir das nicht selbst denken kannst, Sasuke“, beginnt der Nara zu erklären, „Hinata sagte doch, dass Sezaki-sensei sie damals gerettet hätte. Doch wie ihr uns selbst auf der Klassenfahrt erzählt habt, war der Angreifer damals auf Hinata und der Mörder Karins ein Vampir gewesen, welchen Naruto mithilfe einiger Vampirjäger besiegt hatte. Und selbst wenn wir das mal außen vorlassen würden, war es mehr als eindeutig, dass ihr sie kennt. Wieso sonst hättest du dich gegen den Kampf verweigern sollen, Sasuke, wenn du nicht bereits zuvor gewusst hättest, dass deine Chancen auf einen Sieg sehr gering seien.“

„Der Kampf selbst war auch sehr aufschlussreich“, fährt Gaara fort, „Nur Naruto, Sakura und Hinata konnten dem Geschehen bei eurem Kampf folgen. Es gibt schon unter den Ninja wenige, die solch ein enormes Tempo erreichen können, dass man es mit den Augen nicht mehr sehen kann. Aber als Außenstehende hätte Sezaki-sensei diese Geschwindigkeit nie erreichen können. Außer sie hat schon seit Jahren gegen Gegner gekämpft, die ein solches übermenschliches Tempo haben. Da fallen mir persönlich nicht wirklich viele ein.“

„Wissen die anderen auch davon, oder habt nur ihr beide das durchschaut?“, erkundigt sich Naruto.

„Ich glaube nicht, dass die anderen wissen, wer sie ist. Dass ihr sie kennt hingegen, dürften einige sicherlich schon vermuten“, entgegnet Shikamaru.

„Würdet ihr trotzdem beides nicht unbedingt an die große Glocke hängen?“, fragt Sasuke nach.

„Werden wir nicht. Naruto ist ja immerhin schon genug damit gestraft, nen Aufpasser an der eigenen Schule zu haben. Allerdings hätte ich noch eine Frage. Wer von euch ist eigentlich in einem ernsthaften Kampf stärker, du oder Sezaki-sensei, Naruto?“, meint Gaara.

>Wenn du wüsstest, wie recht du mit dem Aufpasser hast!<, muss Naruto innerlich grinsen, ehe er antwortet, „Unser letztes Kräftemessen hatte ich gewonnen. Allerdings darf man sie auf keinen Fall unterschätzen. Sie wird auch immer stärker. Damals hatte sie das Jutsu des Tausches beispielsweise noch nicht drauf. Es ist also schwer einzuschätzen, wer stärker ist.“

„Ich sprach nicht von einem Kräftemessen sondern von einem richtigen Kampf. Aber ich will diese Antwort jetzt mal gelten lassen. Wir müssen eh los. Und ihr beiden solltet euch langsam mal umziehen, wenn ihr von Iruka-sensei nicht Ärger bekommen wollt, weil ihr den Ninjutsu-Unterricht verpasst“, meint der Rotschopf noch, wofür Naruto ihn verärgert leicht in die Seite boxt.

Shikamaru und Gaara machen sich dann schmunzelnd auf den Weg in die Klasse, während Sasuke und Naruto sich schnell umziehen, was sie während des Gespräches völlig vergessen hatten.
 

Als Naruto und Sasuke mit dem Umziehen fertig sind, ist es nicht mal mehr eine Minute, bis die nächste Stunde beginnen wird. Da ihr Klassenraum aber auf der anderen Seite der Schule liegt, ist dies eigentlich nicht mehr zeitlich zu schaffen. Dennoch wirkt Naruto noch recht entspannt.

„Trödel nicht! Wir müssen los!“, drängt Sasuke zur Eile, kaum dass er seine Tasche genommen hat.

„Ich kenne einen schnelleren Weg“, grinst der Blonde nur, formt einige Fingerzeichen und greift im letzten Moment Sasukes Schulter, ehe die beiden auf einmal in einer Rauchwolke verschwinden und einen Augenblick später im Klassenzimmer in eben solch einer auftauchen.

„Wo... kommt ihr denn auf einmal her?“, wundert sich Kiba, welcher nur ein Stück neben den beiden bereits auf seiner Bank sitzt.

„Ihr ward doch eben noch in der Umkleide“, ist auch Gaara irritiert, welcher genau wie im letzten Jahr eine Reihe vor den beiden Freunden sitzt und nun zu diesen nach hinten sieht.

„Hab in den Ferien ne Teleportationstechnik gelernt und uns damit hergebracht“, grinst der Blonde und zeigt auf eine kleine Markierung dort, wo er Gaara zuvor leicht geboxt hatte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Scorbion1984
2017-04-30T07:57:16+00:00 30.04.2017 09:57
Hallo ,wenn Du wieder ein Kapitel reinstellst dann gebe mir doch bitte eine Nachricht ,so muss ich dann nicht immer nach schauen ob Du was rein gestellt hast ! Im voraus ,Danke !
Wünsche Dir einen schönen 1.Mai ! 🌞
Von:  emymoritz
2017-02-16T10:12:54+00:00 16.02.2017 11:12
Habe alle Kapitel mit einmal gelesen und muss sagen gefällt mir sehr gut mach weiter so
Antwort von:  Kagome1989
16.02.2017 21:05
Hallo und danke für dein Kommi ^^
Es freut mich, dass auch jetzt immer noch Leute Interesse an meiner FF finden. Und noch mehr, dass sie dir gefällt.
Aber mal eine Frage aus Neugier: Wie lange hast du für die Kapitel gebraucht?

LG
Kagome
Von:  Onlyknow3
2017-01-19T21:05:42+00:00 19.01.2017 22:05
Super Kapitel, hab mir schon gedacht das Sasuke gegen Shikori verliert.
Aber das Shikamaru sich als zweiter anbietet, war dann doch nicht geplant. Das war nur wegen dessen Taktischen wissen, weshalb er auch Shikori entlarft. Mach weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Antwort von:  Kagome1989
19.01.2017 23:19
Vielen Dank für dein Kommi ^^
Ja, deine Vermutung war richtig, auch wenn du lange auf die Beantwortung warten musstest.
Das mit Shikamaru sollte auch ein wenig überraschen. Bin froh, dass es geklappt hat ^^ Außerdem wollte ich auch die anderen mal wieder einbringen.

LG
Kagome
Von:  Hokagebernd
2017-01-16T09:05:01+00:00 16.01.2017 10:05
Tolles kapitel ich denke wenn sasuke die volle kraft seines shringans erweckt hatte dann wäre der kampf anders aus gegangen u. Wenn es ein kampf gewesen wäre wo alles erlubt gewesen wäre u. Das naruto mit sasuke so schnell da wahr ligt natürlch an dem geheim jutzu. Hiashi no juzu . Auch genat jutzu des fligen donnerdrachens was bis jezte nur der 2 Hokage u. 4 Hokage bescht haben u. Jezte is auch naruto in der lage das an zuwenden
Antwort von:  Kagome1989
16.01.2017 17:26
Hallo und danke fürs Kommi ^^
Wenn Jutsu erlaubt gewesen wären, hätte Shikori wirklich gegen Sasuke verloren. Er hätte sie nur mit einem Genjutsu belegen müssen und der Kampf wäre vorbei gewesen. Sie hat nämlich noch immer Probleme, sich aus diesen zu befreien. Sie ist eben auf den Kampf gegen Vampire spezialisiert, nicht auf den gegen Ninja.
Das Jutsu hatte Minato seinem Sohn während der Ferien in Kumo beigebracht. Kurz bevor die Gruppe gegen die Vampire im Verbotenen Wald gekämpft hatte, falls du dich noch erinnern solltest.

LG
Kagome
Antwort von:  Hokagebernd
17.01.2017 07:53
Ja klar das weiss ich noch ganz gut es gab voher noch ein kampf vater gegen sohn es gibt nur 3 personen die das kommlet beherschen u. Dazu gehört auch naruto dank sein vater ich finde es is seher praktisch das jutzu würde ich woll auch können wollen wenn es so was geben würde
Antwort von:  Hokagebernd
17.01.2017 10:08
Bevor ich es noch vergese wo du sagtest genjutz das is ein leichtes für sasuke denn man brauch nur einmal in sein shringan blicken u. Man hat verloren o. Es recht nur eine gezihilte bewegung u. Danb is man auch in einem gehn jutz gefagen make aller uschia die sind die waren meister da rin
Antwort von:  Kagome1989
17.01.2017 20:32
Schön, dass du dich noch so gut daran erinnerst ^^ Ist ja immerhin schon ne Weile her, dass ich das hochgeladen hatte.
Genau darauf war das ja auch bezogen. Würde Sasuke ernst machen, würde der Kampf keine zwei Minuten dauern. Denn im Schwertkampf ist es wahrscheinlich nicht so leicht, dem gegnerischen Blick dauerhaft auszuweichen.
Von:  Scorbion1984
2017-01-14T08:54:25+00:00 14.01.2017 09:54
Habe mich sehr gefreut das es weiter geht mit der FF !
Ich frage mich immer noch ,hat Sasuke es schon gemerkt das Naruto ihn liebt ?!
Wird er die Gefühle je erwidern ,oder bleibt es bei ihm nur Freundschaft! Wäre schade ,hätte Naruto schon sein Glück gegönnt !
Freu mich auf das nächste Kapitel,vielleicht schaffen sie es dann auch ihre Gegner zu besiegen ,zumindest in die Knie zu zwingen !
Antwort von:  Kagome1989
14.01.2017 14:15
Vielen Dank für dein Kommi ^^
Nein, Sasuke hat noch keine Ahnung von Narutos Gefühlen zu ihm. Er geht noch immer davon aus, dass sie NUR beste Freunde sind.
Sasukes Gefühle beginnen zu der Zeit gerade, sich über Freundschaft hinaus zu entwickeln, aber direkt Liebe ist es bisher noch nicht. Und selbst, wenn es dazu kommen sollte, wäre ja noch immer die Frage, ob er das selbst irgendwie realisieren wird.

LG
Kagome
Von:  Kuschelengel
2017-01-14T08:24:13+00:00 14.01.2017 09:24
xD *lol*


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