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Eine Freundschaft mit komischen Wendungen

auf seltsamen Wegen
von

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Naruto vs. Miyu

Während sich Miyu auf die Auseinandersetzung mit Naruto zu freuen scheint, ist der Blonde hochkonzentriert. Er weiß genau, dass er sich keinen Moment der Unachtsamkeit erlauben darf, weil die Blauhaarige dies sofort ausnutzen würde, um ihr Vorhaben, was auch immer dieses sein mag, durchzuziehen. Und er weiß ebenso, dass diese Frau, auch wenn sie normalerweise einen netten und freundlichen Charakter hat, ab und an unberechenbar sein kann. Und dies ist gerade der Fall, was der Blick der Vampirin dem Uzumaki verrät. Eigentlich wäre es ihm ja egal, was sie sich wieder in den Kopf gesetzt hat. Doch da ihr Vorhaben irgendetwas mit Sasuke zu tun haben scheint, sieht die Sache doch anders aus. Denn eines steht für den Rotäugigen fest: Er wird unter keinen Umständen zulassen, dass Miyu dem Menschen etwas tut, denn ihre Methoden sind zwar für Vampire eine Kleinigkeit, aber so mancher Mensch musste deswegen schon mal ins Krankenhaus. Deswegen befindet sich das Haus der Frau auch etwas außerhalb des Dorfes.

„Ich werd auf keinen Fall abhauen, Naru. Vor allem nicht, wenn ich nicht weiß, was das ganze zu bedeuten hat und ob du in Gefahr bist!“, weigert sich Sasuke, der Aufforderung seines Freundes nachzukommen, doch nimmt sicherheitshalber eine Verteidigungshaltung ein.

„Du brauchst dir meinetwegen keine Sorgen zu machen. Ich hab nicht vor, unnötige Risiken einzugehen. Ich werd sie nur etwas aufhalten. Wenn du weit genug weg bist, komme ich gleich nach. Beeil dich einfach zum Treffpunkt zu kommen, den wir uns ausgemacht hatten!“, drängt der andere ihn jedoch weiterhin.

„Du schaffst es doch höchstens, mir drei Minuten stand zu halten! Und wenn ich einmal angefangen habe, lasse ich dich auch nicht mehr so einfach entkommen!“, geht Miyu gemächlich auf die beiden zu.

„Länger muss ich dich auch nicht aufhalten. Und darin, vor Artgenossen die Fliege zu machen, hab ich jahrelange Übung. Denn ich glaube, Orochimaru war deutlich anhänglicher als du es bist. Denn im Gegensatz zu euch Reinblütern kann ich mich vierundzwanzig Stunden am Tag frei bewegen!“, kontert der Blonde.

„Nur zu schade, dass es gerade erst kurz nach Sonnenuntergang ist. Und außerdem bin ich kein Reinblut!“, mischt sich Yasu kurz ein.

„Du bist aber auch kein Kämpfer, oder zumindest noch nicht lange. Das verrät dein Geruch!“, lässt sich der Rotäugige nicht irritieren und wendet seine Worte dann wieder mit Nachdruck an Sasuke, „Und nun mach endlich, dass du Land gewinnst. Ich hab nämlich keine Lust, dich zum dritten Mal in zwei Wochen ins Krankenhaus bringen zu dürfen!“

„Also gut, von mir aus! Aber wehe, du kommst nicht so schnell wie möglich nach!“, sagt dieser noch und wendet sich dann auch gleich in Richtung der Zimmertür.

„Nicht so schnell!“, will die Blauhaarige zu diesem eilen, doch stellt sich Naruto ihr in den Weg und stößt sie erneut zurück.

„So einfach kommst du an mir nicht vorbei!“, warnt der Blonde, während der Mensch endlich aus dem Raum verschwindet.

„Den hol ich schneller ein, als du denkst. Denn viel Vorsprung wirst du ihm nicht rausschlagen!“, lacht die Vampirin und greift den Rotäugigen nun ganz bewusst an.

Es entbrennt ein harter Schlagabtausch, in dem Naruto schnell in die Enge gedrängt wird. Jedoch gibt sich der Blonde nicht so schnell geschlagen. Als er den Bewegungen der Frau nicht mehr folgen kann, beschließt er, sich ausnahmsweise einfach auf seine Instinkte zu verlassen. Immerhin ist Sasuke gerade außer Reichweite, sodass diesem von Narutos Instinkten mal keine Gefahr drohen kann. Und während sich im Laufe der Auseinandersetzung die Pupillen in den roten Augen immer weiter verengen, gelingt es dem Blondhaarigen immer besser, seiner Gegnerin auszuweichen und selbst Angriffe starten zu können.

>Sein Blick enthält keine Spur von Durst. Dennoch zeigt sich die Stärke seiner Instinkte in seinen Augen. Und er scheint sogar bis zu einem gewissen Grad sein Tun noch immer bewusst steuern zu können. Trotzdem schreckt etwas in ihm davor zurück, diese Kraft wirklich auszunutzen... Nach allem, was bisher gesagt wurde, fügt sich langsam ein Bild zusammen. Aber um zu überprüfen, ob es auch das richtige Bild ist, muss ich jetzt endlich Sasuke holen. Nur durch ihn kann endgültig Licht ins Dunkel gebracht werden!<, beschließt Miyu die Sache nun weiter voranzutreiben.

Sie täuscht eine Blöße vor, welche sich Naruto sogleich zunutze machen will. Doch leider geht der Blondschopf der Frau damit genau in die Falle. Als er nämlich zum Angriff ausholen will, ist sie binnen einer Sekunde ausgewichen, hinter ihn gesprungen und hat ihn an den Armen gepackt. Noch bevor der Uzumaki sich bewusst wird, was gerade geschehen ist, landet er rücklings auf dem Futon und Miyu legt ihm wieder die Handschellen an, mit denen er nur kurz zuvor noch gefesselt war.

„Was soll das werden?“, beschwert sich der Blonde.

„Ich hab doch gesagt, dass du mich nicht lange aufhalten kannst. Ich gebe zwar zu, dass du länger durchgehalten hast, als ich erwartet hätte, aber jetzt ist Schluss mit dem Spielchen. Diese Handschellen würde nicht einmal ich aufbrechen können. Und selbst, wenn es dir irgendwie gelingen sollte, habe ich Sasuke in der Zeit schon lange gefunden!“, meint die Frau ungerührt, hebt nebenbei den Schlüssel für die Handschellen auf, welcher ein Stück neben diesen lag, und begibt sich dann in Richtung der Tür, wobei sie sich kurz an Yasu wendet, „Du kannst hier warten. Es wird nicht lange dauern. Aber stell nichts an!“

„Miyu, bleib gefälligst hier!“, schreit der Blonde der Vampirin hinterher, doch da ist dieser auch schon über alle Berge.

„Wieso regst du dich so auf. Sie wird ihn schon nicht töten. Schließlich ist sie kein Menschenjäger. Außerdem hätte sie euch nicht geholfen, wenn sie euch was hätte tun wollen!“, meint Yasu, wobei man ihm noch immer anhören kann, dass er dem Blonden nicht ganz über den Weg traut.

„Du kennst sie nicht sehr gut, oder? Aber das wundert mich nicht. Schließlich spricht sie nicht gerne über ihre Vergangenheit!“, entgegnet dieser nur genervt und versucht krampfhaft die Handschellen los zu werden.

„Wie meinst du das?“, verwirren diese Worte den Braunhaarige, doch er erhält auf seine Frage keine Antwort, da Naruto keine Lust mehr auf eine Unterhaltung hat und sich nur mit dem Gedanken beschäftigt, wie er endlich zu Sasuke gelangen kann.
 

Sasuke rennt so schnell er kann. Auch wenn er sich um seinen besten Freund Sorgen macht, da er die gesamte Situation gerade nicht einschätzen kann, waren die Worte des anderen so drängend, dass er beschlossen hat, diesen nachzukommen. Und wie Naruto ihn gebeten hatte, ist Sasuke auf den Weg zur Feenwiese. Einen Moment war er irritiert, was der Blonde mit Treffpunkt meinte, doch dann wurde es ihm schnell klar. Immerhin wollten die beiden sich, nachdem der Uchiha sich über die Siegel an der Kiste informiert hätte, dort treffen. Außerdem meinte der andere ja auch, dass die Feen entscheiden könnten, wen sie auf die Wiese lassen und dass es deswegen dort sicher sei.

Während er also zu den Feen eilt, macht er sich Gedanken über die Lage, um diese vielleicht zumindest etwas zu verstehen. Auf ihn wirkten die beiden Vampire eigentlich nicht bedrohlich und auch Naruto schien zumindest der Frau zu vertrauen. Sonst hätte er nicht einfach das mit Kräutern vermischte Blut getrunken. Aber dann auf einmal schien er sie doch als Gefahr zu sehen. Sasuke versteht einfach nicht, was der Grund dafür gewesen sein könnte. Dafür war ihm eines mit Sicherheit bewusst: Es gibt nur einen Vampir, dem er blind vertrauen kann, und dieser ist Naruto. Und deswegen war er seiner Bitte auch gefolgt. Der Blonde meinte, dass er den Ausdruck in den Augen der Blauhaarigen kennen würde. Aber woher kennen sich die beiden? Sasuke hatte die Vampirin deswegen bereits gefragt, aber diese hatte ihm nicht antworten wollen. Sie meinte nur, er solle Naruto selbst danach fragen, wenn dieser wieder bei Bewusstsein sei. Eigentlich wollte er dies dann auch sofort tun, doch da dann gleich alles drunter und drüber ging, kam er ja nicht dazu.

Egal, wie lange Sasuke überlegt, er findet einfach keine Erklärung für die Situation. Eher kommen ihm noch mehr Fragen in den Sinn, die er geklärt haben will. Doch diese Antworten würde er wohl frühestens bekommen, wenn Naruto wieder bei ihm ist. Also muss er erstmal warten.

Nach einer Weile hat Sasuke auf einmal das Gefühl, verfolgt zu werden. Schnell verbirgt er sich hinter einem Baum und hält nach dem Verfolger Ausschau. Dank seines Sharingan gelingt es ihm, in einiger Entfernung etwas Blaues im Wald auszumachen, dass genau seinen Weg verfolgt.

>Ich gehe jede Wette ein, dass das Miyu ist. Also hat sie es doch geschafft, an Naru vorbei zu kommen. Ich hoffe, dass ihm nichts zugestoßen ist. Aber auch, wenn ich mir Sorgen um ihn mache, sollte ich jetzt umso schneller weiterlaufen, sonst wäre Narus Aktion vorhin völlig umsonst gewesen!<, macht sich der Uchiha sofort wieder auf den Weg und legt dabei noch deutlich an Geschwindigkeit zu. Doch das bringt ihm wenig, als der sich vor einem Wasserfall wiederfindet, dessen Strömung zu stark ist, um den zugehörigen breiten Fluss zu überqueren. >Verdammt, und was jetzt?<, regt er sich innerlich auf, als ihm ein Einfall kommt, >Wenn ich nicht weiter komme und nicht zurück kann, weil ich Miyu dann in die Arme laufen würde, bleibt mir nur eine Möglichkeit. Ich muss hier aushalten, bis Naru nachkommt.<

Da er weiß, dass er gegen einen Vampir, der an Naruto vorbeikam, wohl in einer offenen Auseinandersetzung nicht lange bestehen könnte, entschließt sich Sasuke, die ca. zwei Minuten, die Muyu wohl noch benötigen wird, um bei ihm anzukommen, zu nutzen, um eine gute Verteidigung zu errichten.
 

„Da bist du ja endlich. Brauchst dich gar nicht so hinter dem Baum zu verstecken, ich weiß auch so, dass du dort bist. War der Fluss etwa zu breit für dich, dass du nicht weiter kamst, oder ist dir die Luft ausgegangen?“, kommt nun auch die Vampirin am Fluss an und kann den Menschen sofort an dessen Geruch hinter einem Baum mit besonders breiten Stamm ausmachen, >Hat der echt gedacht, ich würde ihn nicht bemerken, nur weil er sich meinem Blick entzieht? So ein Trottel!<

>Sie kommt her. Hoffentlich klappt es!<, steht Sasuke mit dem Rücken am Stamm des Baumes und lauscht aufmerksam den sich nähernden Schritten der Vampirin.

„Hör auf, dich zu verstecken!“, steht Miyu nun genau auf der anderen Seite der Pflanze.

>Jetzt!<, trifft endlich der Moment ein, auf den Sasuke gewartet hat.

Gerade, als die Vampirin um das Gehölz herumkommen will, springt der Mensch von diesem weg. Jedoch nicht, ohne zuvor mit einer unauffälligen Handbewegung ein kleines Siegel innerhalb eines Hohlraumes in diesem Baum anzubringen. So, wie das Siegel befestigt ist, beginnt sich innerhalb eines Augenblickes ein kleiner Bannkreis um den Baum herum zu bilden. Sasuke entkommt diesem im letzten Moment, doch Miyu, welche mit einer solchen Aktion nicht gerechnet hatte, ist zu langsam und nun innerhalb dieser Barriere gefangen.

„Erstaunlich! Wo hast du denn das gelernt?“, ist die Blauhaarige zwar erstaunt, bleibt aber ruhig.

„Ich hatte doch erzählt, dass zwei Vampirjägerinnen uns geholfen hatten, bis Naru sich halbwegs im Griff hatte. Dass die beiden uns auch ausgebildet hatten, hatte ich wohl vergessen zu erwähnen!“, entgegnet der Uchiha und tritt etwas von der Barriere zurück, >Am liebsten würde ich jetzt zu Naru, um zu sehen, wie es ihm geht. Aber wenn ich mich von hier entferne, löst sich die Barriere auf und sie hat mich eingeholt, ehe ich ihn erreichen kann. Also bleibt mir nur die Möglichkeit, auf ihn zu warten. Hoffentlich kommt er bald!<

„Euch?“, wundert sich die Frau, „Soll das bedeuten, sie haben auch Naruto sowas beigebracht? Ich dachte, soetwas sei tabu?!“

„Sowohl die Schulmeister in Kumo als auch in Iwa akzeptieren ihn. Sogar so sehr, dass die Meister in Iwa ihn offiziell zum Vampirjäger ernannt haben. Wie mich im übrigen auch, auch wenn ich bisher nur Anfänger bin, im Gegensatz zu Naru, der es schon geschafft hat, Fortgeschrittener zu werden“, schafft es der Schwarzhaarige doch tatsächlich, der Vampirin die Sprache zu verschlagen.

„Er ist ein Vampirjäger? Dann müsste es für ihn ja umso mehr verboten sein, menschliches Blut zu trinken!“, meint sie dann nach einer Weile.

„Nein, nicht solange er dabei keinen Menschen schadet. Denn der Vorfall, wo wegen dem Gifte unerfahrener Jäger seine Instinkte nicht mehr wahrnehmen konnte, war in der Jägerschule in Iwa passiert. Als seine Instinkte durch mein Blut zurückkehrten, standen die Schulmeister nur wenige Meter daneben!“, entgegnet der Mensch.

„Da hat mir der kleine Blondschopf nachher noch so einiges zu erklären!“, legt sich wieder ein verschlagenes Grinsen auf die Lippen der Vampirin, während sie sich nun die Barriere genauer betrachtet, „Aber zuvor, mach ich erstmal dein kleines Spielzeug hier kaputt.“

Nach ihren letzten Worten versucht Miyu erst ein paar mal, irgendwie direkt durch den Bannkreis zu kommen. Nachdem dies nicht funktioniert, sieht sie sich den Baum, an dem der Mensch stand und welcher das Zentrum ihres Käfigs bildet, genauer an. Nach einigem Suchen entdeckt sie auch das Siegel, welches Sasuke an diesem befestigt hatte. Doch wie sie es entfernen will, wird ihre Hand von dem Pergament abgewiesen. Nach kurzer Überlegung, was sie machen könne, um diesen nervenden Bannkreis niederzureißen, beschließt sie dann, einfach mal etwas zu versuchen. Ein gezielter, harter Schlag gegen den Stamm, bringt den Baum zu Fall. Und im selben Moment, wie dieser die Verbindung zur Erde verliert, löst sich die Barriere flackernd auf.

„Wieso nutzt ihr Weiber immer gleich die Holzhammermethode? Das nervt langsam!“, grummelt Sasuke und bewegt sich langsam, rückwärts von der Vampirin weg, wobei er jede ihrer Regungen genau beobachtet.

„Weil es schnell geht und recht oft auch effektiv ist!“, entgegnet diese nur und schlendert gemächlich auf den Menschen zu.

„Andere Wege sind effektiver!“, murmelt Sasuke vor sich hin, als er mit dem Rücken gegen den Stamm eines weiteren Baumes stößt, welcher nur drei Meter vom Fluss entfernt ist, der nur ein Stück weiter in Fließrichtung steil bergab fällt.

„Da hinten geht es nicht weiter!“, springt die Frau nun auf den Menschen zu. Doch als sie nur noch einen halben Meter von diesem entfernt ist, wird sie auf einmal von etwas zurückgestoßen. „Was hat das jetzt wieder zu bedeuten?“, regt sie sich auf.

„Man sollte immer einen Plan B parat haben! Daher hatte ich sicherheitshalber hier eine weitere Barriere vorbereitet, die von Vampiren nicht so einfach durchschritten werden kann. Wäre mir zwar lieber gewesen, wenn du im Käfig geblieben wärst, aber so kommst du auch nicht an mich heran!“, entgegnet der Uchiha, >Mach endlich hinne Naru! Wenn die hinter den Schwachpunkt dieser Barriere kommt, hab ich leider keinen Plan C mehr parat, da die Zeit zu knapp war!<

„Ich komm da schon irgendwie rein!“, lässt sich Miyu nicht entmutigen und versucht alles, um auch diese Barriere irgendwie zu überwinden, doch wird jedes mal abgewehrt. >So ein Mist, verdammt! Wie komm ich da nur rein?<, regt sie sich nach drei Minuten auf und kickt genervt einen kleinen Stein weg, und zufällig genau durch die Sasuke schützende Barriere, >Huch... der ging ja durch. Moment mal, wie war das? Vampire können die Barriere nicht einfach so durchschreiten. Also bedeutet das, dass ich nicht zu ihm gelangen kann. Und das heißt, dass ich nichts weiter tun muss, als ihn dort herauszuholen!< „Gut, du scheinst recht zu haben, dass ich da nicht reinkomme!“, kommt es daraufhin von der Blauhaarigen an den Menschen gewandt, wobei sie sich ein paar Schritte von diesem entfernt, „Aber dann musst du halt zu mir kommen!“ Bei diesen Worten packt sie sich eine lange, dünne Baumwurzel, verknotet diese wie ein Lasso und wirft dieses auf den Menschen, um ihn so zu fangen.

>Mist, sie hat den Schwachpunkt gefunden!<, denkt Sasuke, während er schnell ein Kunai zieht und damit die Wurzel zerschneidet, ehe sie ihn fangen kann, „Na dann versuch doch dein Glück, ob es dir gelingt, mich vor Tageseinbruch hier rauszuholen. So leicht werde ich es dir nämlich nicht machen, dass du mich mit so einer einfachen Aktion zu fassen bekommst!“

„Stimmt, du scheinst nicht dumm zu sein und dein Geschick und deine Reflexe sollte man auch nicht unterschätzen. Aber trotzdem krieg ich dich schon noch!“, hat die Frau auch schon einen Plan.

Schnell eilt sie durch den Wald, bleibt aber immer so nahe, dass sie es jederzeit mitbekommt, sollte Sasuke seinen Schutz verlassen. Dabei sammelt sie alles ein, was sie als Lasso oder ungefährliches Wurfgeschoss verwenden könnte. Als sie alles, was sie braucht, zusammengetragen hat, legt sie es von Sasukes Sicht aus hinter einem Baum ab, damit der Uchiha nicht weiß, wie groß ihr Vorrat ist.

„Willst du nicht doch lieber freiwillig rauskommen? Jetzt ist die letzte Gelegenheit, wenn du nicht als Paket verschnürt enden willst!“, grinst die Frau diesen frech an.

„Ich gebe niemals kampflos auf!“, weigert dieser sich jedoch, woraufhin Miyu sofort zum Angriff über geht.

Schneller als im Sekundentakt fliegen die selbst angefertigten Lassos auf den Uchiha zu. Jedes dabei so zielgenau, dass es diesen bei einem Treffer am Arm oder Oberkörper sofort aus der schützenden Barriere ziehen könnte. Mit Hilfe des Sharingan gelingt es dem Menschen zwar, die Flugbahnen der Schnüre vorherzusehen, aber das Zerschneiden dieser macht ihm dennoch Schwierigkeiten. Denn nicht nur die Lassos fliegen ununterbrochen auf ihn zu, sondern auch kleine Steine und ähnliches, welche darauf abzielen, die Hand zu treffen, welche das Kunai führt, und ihm eben jenes wegzuschlagen. Eine kurze Zeit über gelingt es dem Schwarzhaarigen, alle Aktionen der Frau abzuwehren. Doch dann schießt diese einen Stein im Schatten eines anderen los. Sasuke erblickt das versteckte Geschoss zwar noch, doch ist nicht schnell genug, diesem entgehen oder es abwehren zu können, sodass er nun doch seine Waffe verliert. Und noch bevor diese den Boden auch nur annähernd erreicht, legt sich eine der Schlingen um Sasukes Handgelenk, zieht sich zu und den Menschen mit einem Ruck nach vorn, heraus aus dem selbst errichteten Käfig.

>Verdammt!<, versucht sich Sasuke zwar noch dagegen zu stemmen, doch die Vampirin ist einfach deutlich stärker als er, wodurch dieser Versuch vergebens ist und er schon meint, gleich von der Frau geschnappt zu werden.
 

Doch noch ehe Sasuke bei der Blauhaarigen ankommt, wird auf einmal das Lasso, welches wieder nur eine Baumwurzel ist, zerschnitten und der Mensch bekommt einen sanften, aber dennoch bestimmenden Stoß versetzt, welcher ihn wieder zurück in seine Barriere verfrachtet.

„Ich sagte doch, ich werde nicht zulassen, dass du ihm irgendwas tust!“, steht nun auf einmal Naruto zwischen den beiden und sieht seine Artgenossin mit ernstem Blick an.

„Wie bist du die Handschellen losgeworden?“, ist diese sichtlich von seinem Erscheinen irritiert.

„Tja, weißt du... Mit den Fähigkeiten eines Vampires allein, bekommt man die wirklich nicht auf. Aber zum Glück bin ich kein einfacher Vampir, sondern auch ein Ninja. Und da stehen einem ein paar Tricks mehr zur Verfügung!“, grinst dieser und schleudert eine Sichel aus Windchakra auf die andere, >Zum Glück hat mich Kurama darauf hingewiesen, dass man ja auch mal versuchen könne, diese dämlichen Teile mit meinem Wind zu zerschneiden. Sonst würde ich da noch immer festhängen!<

„Du hast anscheinend wirklich um einiges mehr drauf, als man dir zutrauen würde. Aber deswegen bist du mir noch lange nicht ebenbürtig!“, hat sich Miyu wieder beruhigt und sieht dem anderen direkt in die Augen, dessen Pupillen nun wieder nur etwas verengt sind, >Diese Augen! Er ist wirklich fest entschlossen, mich von Sasuke fernzuhalten. Aber obwohl seine Instinkte noch immer hervorkommen wollen, drängt er sie zurück. Sogar wieder mehr als vorhin in meinem Haus.<

„Du bildest dir ganz schön was darauf ein, als einziger Vampir hier in Kiri deine ganzen Fähigkeiten zu besitzen. Aber das macht dich überheblich. Und Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall!“, macht der Blonde schnell das Fingerzeichen für die Schattendoppelgänger und schon stürzen sich seine Klone von allen Seiten auf die Vampirin, >Ich muss sie wenigstens bis kurz vor Sonnenaufgang beschäftigen. Dann kann ich Sasu in aller Ruhe zu Din und den anderen bringen, wo er in Sicherheit ist!<

„Wow, wie viele Tricks hast du denn noch auf Lager? Aber eigentlich ist das ja auch egal. Mich kriegst du damit nicht klein!“, grinst die Blauhaarige und schaltet binnen weniger Sekunden alle Doppelgänger aus, „Siehst du?! Sowas wirkt bei mir nicht!“

„Meine Doppelgänger haben auch leider den Nachteil, dass sie beim ersten Treffer verpuffen, wie du ja gesehen hast. Das Original ist aber deutlich ausdauernder!“, macht sich der letzte Blondschopf zum Angriff bereit.

„Das werden wir ja noch sehen!“, grinst die Frau und kommt ihm mit ihrer Attacke zuvor.

Schon im nächsten Augenblick geht ein Hagel von Schlägen und Tritten auf Naruto nieder. Doch dem Blonden gelingt es, wenn auch manchmal nur sehr knapp, diesen auszuweichen und so keinen einzigen Treffer einzustecken. Dies geht eine ganze Weile so, bis der Rotäugige endlich eine Lücke in den Angriffen seiner Gegnerin entdeckt. Diese nutzt er sofort aus und landet einen harten Treffer in Miyus Magen, welcher die Blauhaarige sichtlich sauer macht.

„Das hast du dir nicht gut überlegt, Narulein!“, knurrt sie bedrohlich und schon stürzt sie sich wieder auf den Rotäugigen.

„Reingefallen!“, grinst dieser jedoch, als sie ihn zu Boden ringt, und löst sich dann auf einmal in Luft auf.

>Noch so eine Kopie! Aber wo...?<, begreift Miyu zu spät, denn da taucht das Original auch schon mit vollem Tempo hinter ihr auf und trifft sie mit dem Rasengan im Rücken, wodurch sie zu Boden geht und liegen bleibt.

„Steh schon wieder auf! So eine Kleinigkeit schaltet dich noch lange nicht aus, Miyu!“, steht der Blonde direkt hinter dieser und blickt ernst auf sie herab.

>Kleinigkeit? Wenn ein Volltreffer mit dem Rasengan ne Kleinigkeit sein soll, was soll denn dann Wirkung bei der haben?<, beobachtet der Mensch das Ganze aufmerksam.

„Naja, zugegebenermaßen war das doch schon eine große Kleinigkeit. Der Treffer tat schon etwas weh. Und besonders beeindruckt bin ich davon, dass du es doch tatsächlich geschafft hast, deine Anwesenheit vor mir zu verbergen. Wie hast du das gemacht?“, springt die Frau mit einem Satz wieder auf die Füße, als sei nichts gewesen.

„Ein gutes Versteck, wo man nicht gesehen wird. Sich nicht bewegen, um nicht gehört zu werden. Und ein Haufen Doppelgänger, damit mein Geruch überall verstreut ist. Mehr brauch es nicht, um jemanden an der Nase herumzuführen. Vor allem, wenn derjenige die Grenzen der Ninjutsu nicht kennt, wie es bei dir der Fall ist!“, macht sich Naruto bereits auf den Gegenangriff gefasst, >Klingt zwar ganz einfach, aber ohne Shikoris Training wäre ich auch nicht darauf gekommen!<

„Das werde ich mir merken. Aber langsam sollten wir mal mit den Spielchen aufhören und mit dem echten Kampf anfangen!“, grinst die Vampirin und startet sofort die nächste Attacke.

Erneut entbrennt ein heftiges Kräftemessen, in dem die Blauhaarige schnell die Oberhand gewinnt. Und sie hält sich auch keinesfalls mehr zurück, denn der Treffer in den Magen lässt die sonst ruhige und besonnene Vampirin noch immer nicht los, sodass sie sich unbedingt dafür revanchieren will. Somit dauert es nicht lange, bis Miyu den Uzumaki immer mehr in die Enge treibt, sodass dieser keine Chance mehr zu einem Angriff hat, sondern sich dauerhaft nur noch verteidigt.

>So, langsam wird es Zeit, die Sache zu beenden!<, beschließt die Frau und landet schon im nächsten Augenblick einen starken Tritt in den Magen des Blonden, welcher diesen genau in Sasukes Richtung befördert, >Viel Spaß dabei, an der Barriere deines eigenen Kumpels abzuprallen. Die tut nämlich ziemlich weh!<

Doch der Einfall der Blauhaarigen geht nicht auf. Denn anstatt dass Naruto, wie sie zuvor, von dem Bannkreis zurückgestoßen wird, rauscht der Blonde einfach durch diesen hindurch. Und da sie dem Tritt ordentlich Kraft mitgegeben hat, kommt es sogar noch schlimmer.

Naruto ist durch den Tritt einen Moment so benommen, dass er nicht reagieren kann, selbst dann nicht, als ihm bewusst wird, was gerade passiert. Denn er hat ein solches Tempo und Schwung drauf, dass er den Menschen, welcher versucht ihn aufzufangen, mitreißt und beide durch den Baum hindurch geschleudert werden. Der Schwarzhaarige trifft dabei zuerst auf das Gehölz auf und zwar so ungünstig, dass er durch den starken Aufprall am Rücken das Bewusstsein verliert. Und auch Naruto ist gerade nicht in der Lage, die beiden vor dem Sturz in den reißenden Fluss zu bewahren, welcher sie Sekunden später den Wasserfall hinab stürzen lässt.

>Was? Wieso...?<, ist die Vampirin selbst geschockt darüber, was sich da gerade zuträgt.

Miyu rennt schnell auf die beiden zu, weil sie den Sturz noch verhindern will. Doch als sie an der Stelle ankommt, an der sich die Barriere befindet, wird sie auch dieses mal wieder zurückgestoßen, da diese einer Zeichenfolge auf dem Boden entspringt, die noch immer wirksam ist.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Onlyknow3
2014-10-07T15:54:33+00:00 07.10.2014 17:54
Hab es endlich geschafft auch dieses Kapitel zu lesen, und ich musssagen das beiden nur so haben entkommen können den Naruto war ja jetzt selbst ausgeschaltet wo durch er Sasuke nun hätte nicht mehr schützen können. Mir gefällt das Kapitel, da sieht man mal wieder was Liebe und Freundschaft bewirken können wenn beiden zusammen halten.
Weiter so, freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Suki96
2014-09-14T18:24:30+00:00 14.09.2014 20:24
Die beiden schafen es auch immer wider sich in die Scheiße zu reiten.


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