Zum Inhalt der Seite

Cheer up your life

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

-7-

-7-

Als Uruha das Badezimmer verließ und den Duft des Essens einzog, der schon die ganze Wohnung erfüllte, fühlte er sich wirklich ein wenig besser und als er die Küche betrat, saßen die anderen schon um den fertig gedeckten Tisch. Es war wirklich Kouki gewesen, der geklingelt hatte und seinem Gesichtsausdruck nach wusste er bereits, was dem Kleineren gestern Nacht passiert war. So mitleidig hatte nicht einmal seine Schwester geguckt.

„Danke für das Essen.“ Der Blonde zwang sich zu einem Lächeln, setzte sich auf den Stuhl neben Kouki und begann dann schweigend zu essen. Die anderen taten ihm dann auch wirklich den Gefallen das leidige Thema ‚letzte Nacht‘ nicht mehr anzusprechen und unterhielten sich über irgendwelche belanglosen Dinge, was Kouyou unheimlich gut ablenkte und ihm von Zeit zu Zeit sogar ein leises lachen entlockte. Er hatte halt doch die besten Freunde, die man sich wünschen konnte.

„Sag mal, was läuft eigentlich zwischen euch beiden?“, wandte Emi sich irgendwann an Saori und Kouki und stellte damit auch endlich die Frage, die Uruha eigentlich schon seit seiner Rückkehr auf der Zunge brannte, immerhin hatten die beiden gestern Abend schon ziemlich offen miteinander geflirtet.

„Err… was soll zwischen uns laufen?“ Kouki war sichtlich nervös, schaffte es nicht einmal einen der anderen Anwesenden anzusehen, während er antwortete. Mit der Zeit hatte Uruha gemerkt, dass der Wasserstoffblonde zwar unter normalen Umständen unheimlich selbstsicher und wortgewand war, aber sobald es auch nur entfernt um ein Mädchen ging, für das er sich interessieren könnte, benahm er sich schon fast so schlimm wie Kouyou selbst. Er konnte vielleicht wahnsinnig gut flirten, aber einem Mädchen ernsthaft sagen und zeigen, dass er Gefühle für sie hatte, war etwas ganz anderes und vor anderen dazu zu stehen, war noch ein Stückchen schlimmer. Kouki war eben auch nicht der große Playboy für den ihn viele hielten.

„Auf jeden Fall nichts, was euch etwas angehen würde.“, warf Saori ein, weil sie anscheinend auch gemerkt hatte, dass der Größte wohl nicht mehr allzu viel sagen würde. „Außerdem wollte Kouki ja sowieso noch mit Nii-chan alleine reden. Am besten ihr geht in sein Zimmer und wir machen hier solange sauber.“ Dass Saoris Vorschlag hauptsächlich von ihrer potentiellen Beziehung zu Kouki ablenken sollte, war offensichtlich, aber da der Wasserstoffblonde schon halb aus der Küche gestürmt war, folgte Uruha ihm eben. Vielleicht hatte Kouki ihm ja auch wirklich etwas zu sagen, warum sollte er sonst auch hier sein?
 

Uruha saß seit über zehn Minuten auf seinem Bett, blickte seinen wasserstoffblonden Freund mehr oder weniger auffordernd an. Der Größere schien wohl angestrengt zu überlegen, was oder wie er es sagen sollte.

„War Saga der Kerl dessen Aufmerksamkeit du mit deinem Umstyling bekommen wolltest?“ Kouki war die ganze Zeit im Zimmer auf und ab gelaufen, jetzt stand er an den Schreibtisch gelehnt und blickte Uruha starr an und der Kleinere war sich sicher, dass sein erschrockenes Zusammenzucken bei der Frage ihn längst verraten hatte. Lügen wäre also sinnlos. Außerdem hatte er sowieso nichts mehr zu verlieren, da konnte er Kouki auch alles erzählen.

„Ja, ist er, aber das ist wohl gründlich schief gegangen.“, nuschelte der Blonde, ließ sich auf sein Bett fallen und vergrub den Kopf im Kissen. Er mochte Kouki gerne, verstand sich auch ganz gut mit ihm, aber es war ihm trotzdem unangenehm mit dem anderen über seine Gefühle für Saga zu reden. Es war ein seltsames Gefühl. Er war ja immer noch der beste Freund des Braunhaarigen.

„Oh mann.“ Ein Seufzen verließ die Lippen des Älteren. „Wer hat dich nur auf diese dämliche Idee gebracht? Ich meine, irgendwer muss dir doch gesagt haben, dass du so eine Chance bei Saga hättest.“

Verwirrt hob der Kleinere den Kopf wieder von seinem Kissenbezug. „Ehm, naja also Saori hat gesagt, die meisten im Baseballteam würde auf Cheerleader stehen und die Mädchen sind ja auch total beliebt und außerdem ist Ayumi doch Sagas Exfreundin und da dachte ich…“

„Was ist Ayumi? Das hätte sie wohl gerne.“, unterbrach ihn die schockierte Stimme des Größeren, der ihn nur mit ungläubigem Blick anstarrte, bevor er laut zu lachen anfing. Uruha wusste jetzt nicht wirklich, was an seiner Aussage so lustig sein sollte. Er meinte es vollkommen ernst. „Woher hast du denn so einen Mist?“ Kouki brauchte einen Moment, um sich wieder zu fangen, bevor er immer noch sichtlich belustigt weitersprach. „Diese komische Tusse ist Saga fast ein Jahr hinterher gerannt, aber zwischen den beiden ist nie etwas gewesen. Glaub mir, so jemanden würde Saga nicht einmal mit einer Kneifzange anfassen.“

„Oh.“ Das änderte die Situation jetzt aber wirklich. Wenn schon seine Grundannahme auf welchen Typ Saga stand, falsch war.

„Sie erzählt vielleicht, dass sie mal mit Saga zusammen war, aber das ist eine Lüge. Wir sind seit Jahren beste Freunde und ich weiß mit absoluter Sicherheit, dass Saga nicht auf sowas steht. Er hasst oberflächliche, aufgesetzte Menschen.“

„Aber…“ Dann war auch klar, dass Saga ihn immer so abschätzig betrachtet und ihn so fertig gemacht hatte seit seiner Verwandlung. Uruha war, um den Kleineren zu beeindrucken, zu genau dem geworden, was der Braunhaarige so verabscheute. Eigentlich könnte der Blonde über diese Ironie fast lachen, wenn es ihn nicht so sehr verletzen würde, dass er durch seine ganzen bescheuerten Versuche seine Chance bei Saga vertan hatte.

„Mal ehrlich, Ruha. Ich mag dich und ich finde ehrlich, dass du verdammt gut aussiehst, aber selbst mir ist aufgefallen, dass das nicht du bist. Du bist unglaublich nett und hilfsbereit und mit Sicherheit kein aufgetakeltes Mädchen. Du solltest dich nicht verstellen, auch nicht um irgendwem näher zu kommen.“ Kouki hatte einen ernsten Tonfall angenommen, den der Blonde von seinem Freund überhaupt nicht gewöhnt war. Eigentlich war der andere doch immer so albern und wenig erwachsen.

„Aber was bin ich denn sonst. Ich will kein unbeachteter Streber sein wie vorher. Wie hätte ich Saga denn sonst auffallen sollen?“, entgegnete er mit fast schon verzweifeltem Unterton. Sicher hatte Uruha sich verstellt und er hatte sich, wenn er genauer darüber nachdachte auch wirklich nicht nur zum Positiven verändert. Aber es war auch mehr als klar, dass er dem Braunhaarigen in seiner alten Version nie aufgefallen wäre, das hatte ihm das Zusammentreffen in dem leeren Bus gezeigt. Außerdem war doch nicht alles an ihm schlecht. Er mochte sein neues Selbstbewusstsein irgendwie und er mochte es von anderen Leuten gesehen zu werden.

„Naja, ich weiß jetzt nicht, wie ich das sagen soll. Es stimmt schon, dass wir uns wohl nie kennen gelernt hätten, wenn du nicht bei den Cheerleadern angefangen hättest. Aber als wir uns das erste Mal getroffen haben, hast du ja noch ganz normal ausgesehen und da hast du Sagas Aufmerksamkeit doch schon gehabt.“

„Aber…“ Nein, egal wie sicher Kouki sich gerade anhörte, was er sagte, war nicht wahr. Auch wenn sie damals zusammen gespielt hatten, Saga hatte auf der Heimfahrt doch gar nicht mit ihm geredet und danach war er schon abwesend gewesen. „Wir sind über eine Viertelstunde in einem leeren Bus zusammen nach Hause gefahren und er hat mich gar nicht beachtet.“

„Ich weiß.“ Wie Kouki wusste das? Soweit Uruha sich richtig erinnerte, hatte er nie davon erzählt, hauptsächlich damit der andere nicht merkte, dass er auf Saga stand. „Saga hat’s mir am nächsten Tag erzählt. Ich weiß ja nicht, wie du ihn einschätzt, aber er ist das absolute Gegenteil von dem was so über ihn erzählt wird. Er ist viel zu ruhig und zurückhaltend, um jemanden anzusprechen, an dem er Interesse hat.“

„Ja klar, wieso sollte…“ Der Kleinere wollte gerade etwas erwidern, als ihm der Inhalt von Koukis letztem Satz erst richtig bewusst wurde. Bedeutete das, dass Saga ihn gemocht hatte? „Heißt das?“

„Ja, Saga hat sich für dich interessiert.“ Bei Uruhas ungläubigem Blick hatte Kouki wieder ein Grinsen auf dem Gesicht. „Wie hat er gesagt?... ehm, du seist irgendwie spannend, weil du so anders wärst als die Leute, die er sonst so kennen lernt und so natürlich. Ach und er fand es unsagbar süß, wie du versucht hast Baseball zu spielen, um uns einen Gefallen zu tun, obwohl du von dem Sport offensichtlich keinerlei Ahnung hast.“

Uruhas Herz vollführte gerade wieder Luftsprünge bei Koukis Worten. Saga mochte ihn, er fand ihn spannend und süß und… mit einem Mal verschwand das selige Grinsen wieder aus seinem Gesicht, denn er wurde sich erst jetzt de Problems bewusste. Zwar hatte Saga ihn gemocht, aber das tat er jetzt bestimmt nicht mehr. Nicht nachdem Uruha sich in eine seiner Meinung nach ‚Schlampe‘ verwandelt hatte und dann auch noch mit seinem Bruder ins Bett gestiegen war. Er hatte Saga verloren. „Aber jetzt hasst er mich.“, murmelte der Blonde vor sich hin, musste hart gegen die wieder hochkommenden Tränen ankämpfen.

„So würde ich das jetzt nicht sagen, er…“

„Ich hab mit seinem Bruder geschlafen!“, fiel er Kouki schreiend ins Wort. Da gab es nichts schön zu reden, Saga hatte allen Grund ihn zu hassen und wie er heute Morgen deutlich gesagt hatte, tat er das auch.

„Hör mir doch erst mal zu, Ruha. Ich bin mir sicher, Saga hasst dich nicht. Ich meine gestern Abend, ich kenne ihn, er war vor allem unheimlich enttäuscht, weil er dachte, er hätte sich in dir so geirrt und du seist nicht so toll, wie er gehofft hatte.“ Kouki versuchte es noch immer mit der Beschwichtigungstaktik, aber wirklich besser fühlte Uruha sich dadurch nicht und geringer wurden seine Zweifel daran, dass er Saga verloren hatte auch nicht. Immerhin blieb da immer noch die unumkehrbare Realität, dass er mit Ryuto geschlafen hatte.

„Aber…“

„Ich weiß, Ryuto.“ Kouki hatte sich vom Schreibtisch abgestoßen, sich zu Uruha aufs Bett gesetzt und ihn vorsichtig in die Arme genommen. „Das könnte wirklich ein Problem sein. Also, ich bin mir ziemlich sicher, dass Saga dich immer noch mag, er ist nicht der Typ der so schnell das Interesse verliert. Seinem letzten Freund hat er nach ihrer Trennung noch über ein halbes Jahr nachgetrauert und das obwohl der Kerl ihn die ganze Zeit nur betrogen und verarscht hat. Aber naja… du musst wissen, Saga hasst seinen Bruder, ich glaube es gibt keinen Menschen, den er mehr verachtet. Ich weiß nicht genau, was zwischen den beiden war, aber sie sind schon Feinde seit ich Saga kenne und Ryuto tut alles, um ihn irgendwie fertig zu machen. Ich kann also gut nachvollziehen, dass er wahrscheinlich verdammt sauer ist.“

„Und was soll ich jetzt machen?“, fragte Uruha nach einer kurzen Zeit des Schweigens, in der er einfach nur an Kouki gelehnt und dessen beruhigende Streicheleinheiten genossen hatte. Er hatte Saga verloren, dessen war er sich sicher.

„Sei einfach du selbst und zeig ihm, was für ein wunderbarer Mensch du bist, ich denke, das ist vollkommen ausreichend.“
 

Montag war schneller gekommen als es Uruha lieb gewesen war. Den Rest des Wochenendes hatte der Blonde über Koukis Worte nachgedacht und er war zu dem Ergebnis gekommen, dass er keine Ahnung hatte, wie er sich jetzt verhalten sollte. Er wollte nicht wieder der kleine, unscheinbare Streber von früher werden, aber er wollte auch nicht die blonde Schlampe sein, so war er nicht. Er war keins von beidem. Aber was war er denn? Er hatte keine Ahnung. Das einzige was er wusste, war das er definitiv nicht aufhören würde zu cheerleaden, denn auch wenn es ihm nicht geholfen hatte, Saga zu gewinnen, machte es doch Spaß. Heute war er auch beim Training gewesen und entgegen seiner Befürchtung war ihm Saga nicht über den Weg gelaufen.

„Hey, du machst das ja immer noch.“, hörte er eine bekannte Stimme hinter sich, als er gerade zum Bus lief.

„Ruki? Wo warst du denn den ganzen Tag?“ Freudig grinsend lief der Blonde auf seinen kleinen Freund zu, drückte ihn kurz an sich. Er hatte sich schon Sorgen gemacht, normalerweise fehlte Ruki nie in der Schule.

„Ehm, also ich…“, begann er mit leicht geröteten Wangen, aber einem freudigen Grinsen, wie Uruha es noch nie an ihm gesehen hatte. „Byou und ich haben uns wieder vertragen und dann waren wir heute im Disney World. Du weißt schon, Versöhnung feiern.“

„Wirklich? Ich freu mich für dich, Ru-chan.“ Uruha ließ es sich nicht nehmen seinen Freund noch einmal durch zu knuddeln, vor allem da er wusste wie sehr der andere unter dem Streit mit seinem Freund gelitten hatte. „Aber was machst du dann hier? Solltet ihr den Tag nicht voll ausnutzen?“

„Saori hatte mich gestern angerufen, dass du verschwunden warst und später als du wieder da warst auch und ich wollte mal sehen wie es dir geht, wir sind ja immerhin Freunde.“ Jetzt war der Größere noch ein wenig gerührter. Alle hatten sich Sorgen um ihn gemacht und er nahm sich jetzt fest vor, nie wieder so einen Mist zu machen. „Lass uns einen Kaffee trinken gehen, dann können wir in Ruhe reden, okay?“

Eine halbe Stunde später saßen die beiden in einem kleinen Café in der Stadt vor Kaffee und Kuchen. Letztes Jahr hatten sie sich häufig so zum Lernen getroffen und Uruha war wirklich dafür, dass sie das beibehalten sollten.

„Ich will dir ja nicht in den Rücken fallen, aber ich kann Saga verstehen. Ich wäre auch sauer und enttäuscht.“ Uruha hatte Ruki gerade die ganze Geschichte ausführlich erzählt, auch den Teil, den Kouki ihm berichtet hatte und diese Art von Kommentar hatte der Blonde ehrlich gesagt jetzt auch erwartet. „Wenn ich ehrlich bin, war ich auch etwas enttäuscht von dir. Ich hätte dich nicht für so oberflächlich gehalten, vor allem weil du diese ganzen Tussen doch selber immer so schrecklich gefunden hast. Aber Saga hab ich wohl auch falsch eingeschätzt, vielleicht ist er doch nicht so schlimm, wie ich dachte.“

„Ich weiß, dass ich ein Idiot war.“

„Nein, du bist einfach nicht mehr du.“ Ruki lehnte sich auf seinem Stuhl zurück, musterte Uruha aber immer noch eindringlich. „Saga hat vollkommen Recht, wenn du so weiter machst, wirst du genauso charakterlos wie diese ganzen anderen Aliens, die jedem Trend hinterherjagen und immer toll finden, was die Masse mag. Und dabei kannst du unmöglich glücklich werden. Vergess einfach mal Saga und die ganzen anderen Leute und frag dich wie du selber sein willst, damit du dich gut fühlst. Schließlich geht es um dich und nicht darum perfekt für irgendwen anders zu sein. Immerhin bist du derjenige, der sich morgens im Spiegel ansehen und mit dem Leben muss, was er da sieht.“

Uruha blickte etwas unschlüssig zu dem Blonden. Wenn er ehrlich war hatte Ruki Recht mit dem was er sagte. Zu aller erst musste Uruha selber damit klar kommen, wer er war und er musste sich selber gefallen und sonst keinem.

„Weißt du warum Byou und ich uns wieder vertragen haben?“ Uruha schüttelte den Kopf, natürlich wusste er es nicht. Es hatte seiner Meinung nach auch nichts mit dem Thema zu tun, aber er wollte Ruki nicht verbieten darüber zu reden, denn immerhin schien ihm dieser Byou wirklich verdammt wichtig zu sein.

„Ich hab mich bei ihm entschuldigt.“ Jetzt stutzte Uruha doch. Er kannte Ruki zwar erst seit zwei Jahren, aber der Kleinere hatte sich noch nie, niemals entschuldigt und schon gar nicht, wenn er im Recht war und das war er im Fall ihres Streites gewesen, denn soweit Uruha wusste, hatten sie sich gestritten, weil Byou betrunken mit irgendeinem anderen Kerl rumgemacht hatte. „Ich weiß, ich mach sowas normal nie, aber ich wollte Byou auf keinen Fall verlieren. Ich liebe ihn so dermaßen. Egal wie bescheuert und kindisch er manchmal ist, er ist trotzdem der wunderbarste Mensch, dem ich je begegnet bin, weil er mich so liebt wie ich bin. Ich kann immer so sein, wie ich mich gerade fühle und er erträgt jede meiner Launen. Wenn ich deprimiert bin, bringt er mir Schokolade und hört sich stundenlang mein Gemecker an, wenn ich aufgedreht bin, hüpft er mit mir durch die Gegend und wenn ich traurig bin, hält er mich einfach im Arm bis ich aufhören kann zu weinen. Ich liebe ihn, weil ich mich in seiner Nähe nicht verstellen muss und das ist das beste Gefühl, dass man haben kann. Geliebt zu werden so wie man ist. Verstehst du, was ich sagen will? Du wirst nicht glücklich mit jemandem, bei dem du dich verstellen musst um geliebt zu werden. Er würde nicht dich lieben, sondern nur deine Fassade und das wird dich auf Dauer depressiv machen.“

Solche ehrlichen Worte hätte der Blonde von Ruki gar nicht erwartet und irgendwie wusste er nicht, was er darauf antworten sollte. Uruha wusste wovon der Kleinere sprach, er hatte die letzten Wochen ja selber gemerkt, dass er nie richtig glücklich mit seiner Aufmachung und allem gewesen war. Irgendwas hatte ihm immer gefehlt und es war nicht bloß Sagas Aufmerksamkeit gewesen.

„Aber wie soll ich… ich meine, woher soll ich wissen, wie ich bin?“ Das war noch immer das große Problem des Größeren. Er wusste eigentlich gar nicht, wie er sein wollte und ob er überhaupt jemals so etwas wie Persönlichkeit gehabt hatte.

„Wie jetzt?“ Ruki sah ihn perplex an, musste dann aber ein Kichern unterdrücken. „Naja, also ich geb dir mal einen Tipp. Sei einfach wie du willst und tu das, was dir Spaß macht. Wenn du willst helf ich dir. Wir gehen shoppen und zum Friseur. Also ich geb dir keine Ratschläge, nur als moralische Stütze.“ Ein breites Grinsen bildete sich auf Rukis Gesicht, während er sich genüsslich ein Stück Kuchen in den Mund schob. Sein Vorschlag hörte sich gewaltig nach einem erneuten Umstyling an und der Blonde wusste gerade nicht so genau, ob das eine sonderlich gute Idee war.

„Weißt du, ich ruf noch Byou an, dass er mitkommt. Der kennt ein paar Verkäufer in abgefahrenen Läden, da bekommst du auch gleich Rabatt.“

Uruha überlegte einen Moment bevor er zustimmte. Schlimmer als im Moment mit seinem jetzigen ‚Ich‘ konnte er sich ja nicht mehr fühlen. Und dieses Mal nahm er sich fest vor, das für sich zu tun. Er würde aus dem heutigen Shoppingtag so herauskommen, wie er sein wollte. Dieses Mal würde er es nicht für Saga tun, sondern alleine für sich selbst. Und wenn er schon mal dabei war, konnte er diese Verwandlung auch als Anlass nehmen von vorne anzufangen. Auch wenn er keine Chance mehr bei Saga hatte, er würde dem anderen zumindest zeigen, dass er ein wunderbarer Mensch war und der Braunhaarige sich bei ihrer ersten Begegnung nicht getäuscht hatte.
 

tbc

-----------------------------------------------------------------------------------------------

So bevor ich zu meinem Wochenendseminar in der Uni gehe (hab ich eine Lust dazu...) noch schnell das neue Kapitel... jaja anscheinend sind in meiner Geschichten auch alle Idioten, vorallem Saga und UruhaxDDD... aber naja sonst wäre die Geschichte ja nach drei Kapitel zu Ende gewesen^-^

@klene-Nachtelfe: Ja bei Saga war das so eine Mischung aus Wut und Eifersucht, aber hauptsächlich war er, wie Kouki ja sagt, enttäuscht... mal sehen was Uruha da jetzt macht^-^

@-ladylike-: Sehr großes Unglück ist eine passende BeschreibungxDDD Ja also ein Ende bekomm ich auf jeden Fall hin, ob das natürlich das gewünschte bleibt, ist fraglich^-^

@Ringo-chan: Kein Proble, ihc hoffe du hattest einen schönen Urlaub(also ich nehm jetzt einfach mal an, dass du im Urlaub warst). Naja also Sagas Bruder wusste ja eigentlich nicht, dass er da die Flamme seines kleinen Bruders abschleppt (nicht dass er es nicht noch viel lieber getan hätte, hätte er das vorher gewusst^-^), aber Schuld sind eigentlich eher die beidne jüngeren Idioten da... und nein, Ruki hat gar nichts böses gemacht, Ruki ist doch ein guter FreundxDDD



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (4)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  klene-Nachtelfe
2011-10-23T11:29:06+00:00 23.10.2011 13:29
Oha ich bin ja mal sehr gespannt ob Uruha Saga mit seinem Neubeginn nicht doch noch von sich in irgend einer Art und Weise überzeugen kann!
ICh hoffe es doch sehr...immerhin mag ich diesen chaotischen Haufen total gerne!!!
Klasse Pitelchen!!!
LG -^.^-
Von:  Astrido
2011-10-22T16:31:24+00:00 22.10.2011 18:31
so ein bisschen hatte ich mir das schon nach dem letzten kapitel gedacht, dass saga ihn wohl doch mag.
ich find rukis vorschlag auf der einen seite natürlich ganz gut, aber andereseits drängt er ja auch so ein bissel seine meinung auf... er könnte doch uruha fragen, ob er sich wieder umstylen will?
ansonsten, ich will auf jeden fall diese shopping tour lesen!!

die story mit ruki und byo mag ich bzw. das er so offen drüberr geredet hat!
lg
Mayura
Von:  MRS_ABNORMAL
2011-10-22T15:26:21+00:00 22.10.2011 17:26
Jap, danke war schön :3
Hach und ja, die sind alle so putzig - wie sie Uruha aufmuntern wollen *~*
Und dann haut Kouki das raus, das Saga sehr wohl interessiert an Uruha war. Da hab ich erstmal einen Moment gestaunt xD
Also ich mein das nicht negativ aber ich weiß grad nicht wie ichs anders formulieren kann :'D
Und ja, Ruki ist ein guter Freund. Aber hätte ja trotzdem sein können .. er mochte Saga ja nicht D:
Aber hey, die Version so gefällt mir eh viel besser :3
Und auf die neue Umstyling Aktion bin ich ja jetzt auch mal wieder gespannt (:

LG Vivi~
Von:  Mizuki_Matsumoto
2011-10-22T15:25:16+00:00 22.10.2011 17:25
Oh Gott, Saga hatte also Interesse an Uruha und der hat sich jetzt alles kaputt gemacht -.-
Das hätte ich ja NIE erwartet xDDD
Naja aber er tut mir schon voll leid...
Aber er hat ja tolle Freunde, so wie Ruki *_________*
Er ist soooo toll^-^ und dann noch mit Byou zusammen... LIEBE xD
jaaa gut, genug geschwärmt :D


Zurück