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Himitsu no Mahou

von

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Die Wette

„Ich hasse diesen gottverdammten Morgen!“ Dies waren die Worte, die die Oberschul-Schülerin Green Najotake just in diesem Moment zu gerne auf der überfüllten Straße Tokios lauthals verkünden würde, doch sie unterdrückte dieses Verlangen, immerhin würde es recht peinlich enden - auch wenn ihr dies im Moment nicht so wichtig erschien.

Sie hatte ein anderes Problem - ein wichtigeres, eines, welches eigentlich nicht so oft eintrat: Green hatte verschlafen und das nicht nur um fünf Minuten, sondern um ganze zwei Stunden. Sie war eigentlich immer pünktlich; immerhin bezahlte das Mädchen die Gebühr für ihre Schule selbst, da wollte sie auch alles mitbekommen, wofür sie Geld löhnte. Aber nein, sie hatte verschlafen und diese Tatsache ärgerte sie über alle Maßen.

Green lief die Treppen zur Eingangstür ihrer Schule hoch, übersprang ein paar Stufen und rannte ins Gebäude. Sie blieb erst wieder stehen, als sie vor ihrer Klassentür angekommen war, wo sie die Hände faltete, die Augen schloss und tief durchatmete. Sie versuchte das freundlichste Lächeln, das sie zustande bringen konnte, auf ihr Gesicht zu zaubern und trat mit eben diesem in die Klasse ein:

„Guten Morgen allerseits!“ Ihr Lehrer drehte sich genervt von der Tafel weg und sah Green finster an, die ihn weiter mit einem unschuldigen Lächeln und großen Augen ansah.

„“Morgen““? Es ist fast Mittag!“ Die Angesprochene verbeugte sich und antwortete:

„Es tut mir Leid, Sensei! Ich habe verschlafen...der Wecker...“ Green wollte gerade zu einer weiteren – gelogenen – Entschuldigung ausholen, als ihr Lehrer sie unterbrach und sie auf ihren Platz beorderte. Green hatte Glück im Unglück; da es ihr erstes Mal war, musste sie nicht vor die Tür.

Sie setzte sich an ihren Platz, jedoch nicht ohne mit ihrer Freundin Blicke auszutauschen: Shoyoki Minazaii, von den meisten nur Sho genannt. Ihre langen, roten Haare hatte sie wie immer zu einem Zopf gebunden und ihre braunen Augen waren neugierig auf Green gerichtet, mit der gleichen Frage, die auch ihre Freundin sich gestellt hatte: warum hatte sie verschlafen? Ihre ausgeprägte Neugierde war ihr Markenzeichen und es gab wohl kaum eine andere Schülerin, die den Posten als Leiterin der Schülerzeitung besser ausgeführt hätte als Sho. Green hatte mehrere Jahre bei der Familie Minazaii gelebt; einer reichen Familie, die ihr Vermögen einer florierenden Software-Firma zu verdanken hatten, die die Eltern leiteten. Sie waren auch für mehrere Jahre Greens Eltern gewesen, bis Green ausziehen durfte und sich räumlich von der Familie getrennt hatte: ganz unabhängig war sie allerdings nicht, denn sie bekam monatlich Geld von der Familie Minazaii, um die anfallenden Rechnungen begleichen zu können – und natürlich um leben zu können. Aufgrund der Arbeit waren ihre Adoptiveltern nicht viel zuhause und häufig in der Welt unterwegs, doch wenn sie es waren, besuchte Green sie regelmäßig.

Green war ein Waisenkind, eigentlich nicht einmal eine Japanerin, sondern kam ihres Wissens nach ursprünglich aus Deutschland, wo die Familie Minazaii sie aus einem dortigen Waisenhaus geholt und sie adoptiert hatte. Fünf Jahre lag dies bereits zurück.

Green versuchte dem Unterricht zu folgen, doch dies stellte sich schwieriger heraus als angenommen: wie so viele andere hasste auch sie Mathe. Mit diesen ganzen Zahlen konnte sie nichts anfangen, erst recht nicht mit den ach-so „logischen“ Regeln. Ganz im Gegensatz zu ihrem Sitznachbarn, welchen Green aus den Augenwinkeln anschielte:

Gary Ookido, auch bekannt als der Klassenstreber. Er war recht verschwiegen und wenn er dann den Mund öffnete, kam selten etwas Positives aus ihm hervor - der Hauptgrund, warum Green nicht besonders gut auf ihn zu sprechen war. Und diese Haare! Ein Graus! Er sah aus, als wäre er unter einen Rasenmäher geraten, denn seine dunkelbraunen Haare stachen auf eine absolut merkwürdige Art und Weise von seinem Kopf ab. Gary hatte immer einen sehr ernsten Gesichtsaudruck, noch nie hatte sie ihn lächeln gesehen. Doch eines musste Green zugeben, so sehr sie ihn auch nicht mochte - er hatte schöne, aber kalte Augen in einem tiefen Waldgrün.

Gary bemerkte, dass sie ihn anschaute und zeigte auf die Tafel, um ihr zu sagen, dass sie lieber dem Unterricht folgen sollte, anstatt ihn anzustarren.

Green reagierte darauf nicht, sondern schaute stur in die andere Richtung. Sie wusste genau, warum sie ihn nicht mochte.

Als die Klingel endlich erlösend klingelte, sprang Green sofort auf und ging hinüber zu Sho. Diese klemmte sich gerade ihr Bento unter den Arm und fragte Green, ob sie mit hinaus wollte. Es war zwar schon fast Ende September, jedoch herrschten immer noch sommerliche Temperaturen und so hatte Green nichts dagegen einzuwenden, auch wenn sie nichts zu essen mithatte - denn sie hatte es natürlich nicht geschafft sich noch etwas zu machen, ehe sie losgerannt war.

Kaum dass die zwei Mädchen auf dem Schulhof waren und sich unter einem Baum hingesetzt hatten, begann Sho auch schon sie auszufragen:

„Warum hast du eigentlich verschlafen, Green? Das kommt doch sonst nicht vor.“ Als hätte Green nur darauf gewartet, dass ihre Freundin diese Frage stellte, schoss sie auch sofort hervor und antwortete:

„Genau darüber wollte ich mit dir reden: Ich hatte einen merkwürdigen Traum.“

Sho sah mit hochgezogenen Augenbrauen von ihrem Essen auf:

„ Einen Traum? Was soll das denn für einer sein, wenn der dich dazu bringt, zu verschlafen? War dein Konto leer gefegt?“ Green sah sie beinahe schon entsetzt an:

„Mal den Teufel nicht an die Wand! Mir graust es jetzt schon vor der nächsten Miete. Ich will nicht im Minus landen! Das wäre...grauenvoll! Schrecklich!“

„Andere Sorgen hast du wirklich nicht. Solange du Geld hast, ist alles in Ordnung - hast du’s nicht, ist es der Weltuntergang!“

„Geld regiert die Welt: so ist das nun einmal. Aber das ist jetzt nicht das Thema!“ Sho nickte zustimmend und stocherte ein wenig lustlos in ihrem Essen herum.

„Ja, genau dein Traum. Kam ein gut aussehender Typ drin vor?“, fragte ihre Freundin mit einem Grinsen. Typisch Sho - während Green sich am liebsten über Geld den Kopf zerbrach, gab es in den Gedanken Shos nicht viel anderes außer dem anderen Geschlecht.

„Nein, Sho. Das ist nicht dein Traum gewesen.“

„Spann mich nicht so auf die Folter und erzähl.“ Green holte tief Luft und ging ihrem Wunsch nach:

„Also... ich befand mich im schwarzen Nichts u-“

„So fangen die meisten Träume an“, unterbrach Sho Green, die wählte, nicht darauf einzugehen:

„…und während ich da herumirrte und keine Ahnung hatte, wo ich war, konnte ich ein Gespräch mithören: ich sah niemanden. Ich glaube, dass es zwei Personen waren, weil ich eine weibliche Stimme und eine männliche gehört habe. Die Frau war die Ruhe selbst, im Gegensatz zu ihm - er schien ziemlich aufgebracht. Die beiden haben über einen „Fehler“ gesprochen, einen Fehler, den die Frau scheinbar begangen hatte... aber so viel hab ich nicht verstanden. Es war sehr abgehackt...aber die Stimme der Frau kam mir bekannt vor. Woher kann ich dir nicht sagen...aber sie war so seltsam vertraut...“ Nachdenklich lehnte Green sich zurück und blickte in das weit entfernte Gemisch aus blauen Farben, wo sich nur ab und zu weiße Flecken bildeten.

„Fiel nicht irgendein Name?“ Genau in dem Moment, in dem Green den Kopf wieder senkte, schob sich einer der dickeren weißen Flecken über die Sonne.

„Hm...nein. Nicht soweit ich gehört hatte. Nur... doch...„Hikari“. Aber das war in diesem Zusammenhang kein Name...glaub ich...sondern eher ein Begriff, versteht du? Das, was ich gehört habe, war sowieso recht merkwürdig. Ein Mädchen hatte gegen den Willen des Mannes überlebt...dann war da irgendein Bannkreis und sie haben von Krieg gesprochen... von Dämonen...Wächter.“

„Das hört sich für mich ganz nach einer Überdosis an Fantasyspielen an, Green“, erwiderte Sho weniger begeistert von der Erzählung ihrer Freundin.

„War mir klar, dass du das sagen würdest. Aber wart’s ab, es geht noch weiter: plötzlich waren die Stimmen weg und ich war wieder alleine; alleine im Nichts. Doch dann hab ich plötzlich ein Geräusch gehört...oh, Sho ich sage dir, ich habe noch nie so etwas Schönes gehört! Es war ein Glöckchen, das Klingen eines Glöckchens: da bin ich mir absolut sicher... und der Ton war so besinnlich, so beruhigend...und ich hatte das Gefühl, der Ton würde mich zu etwas führen wollen, also bin ich ihm gefolgt. Immer weiter ins Nichts, bis...“

„...du aufgewacht bist?“

„Ich wünschte es wäre so! Die Dunkelheit löste sich auf, der Ton verschwand... und...“

„Und...?“

„Alles stand plötzlich in Flammen, ich habe Schreie, Jammer, Flehen um mich herum gehört...und zwischen den Flammen konnte ich kämpfende Gestalten sehen. Sho, es ähnelte einem Schlachtfeld…aber es kommt noch merkwürdiger...ich wurde plötzlich an der Hand genommen – als ich mich umdrehte, sah ich einen jungen Mann, der mich mit sich zog. An sein Aussehen kann ich mich nicht mehr erinnern, aber ich hab mich gewehrt; ich wollte nicht mit. Ich schrie ihn an…ich weiß sogar noch, was ich sagte - nur nicht, was es zu bedeuten hat: „Onii-chan, lass mich los! Sie sind noch da draußen – ihnen wird etwas passieren! Lass mich los!“ Ich habe geträumt, ich hätte einen älteren Bruder!“ Es war eindeutig, dass Green nun Shos Aufmerksamkeit für sich gewonnen hatte und sie nicht länger dachte, dass ihre Freundin ihr Schwachsinn erzählte: viel mehr wunderte sie sich darüber, dass Green ihren Traum so detailliert wiedergeben konnte – sie konnte sich gewiss nicht so detailliert an ihre eigenen Träume erinnern.

„Er führte mich durch die Flammen, bis wir plötzlich von jemandem, nein...es waren zwei Personen…aufgehalten wurden. Mein „Bruder“ stellte sich schützend vor mich und redete auf die beiden ein. Der eine grinste fies und der andere reagierte nicht...auch an sie kann ich mich nicht mehr klar erinnern, ich habe in den Flammen nicht viel erkannt. Doch der eine...der, der nicht reagiert hat…er kam mir auch bekannt vor. Ganz sicher hab ich ihn schon einmal gesehen – ganz sicher!“

„Und was passierte dann?“, fragte Sho begierig darauf, mehr zu erfahren.

„Nichts...ich bin aufgewacht. Aber der Traum kommt mir so wirklich vor… wenn ich an dieses Schlachtfeld denke, höre ich immer noch die Schreie in meinen Ohren.“ Beide schwiegen kurz: ein Moment, den Sho nutzte, um gedankenverloren die Arme zu verschränken.

„Merkwürdiger Traum, Green. Du hast sicherlich einfach zu viele Anime gesehen, wahrscheinlich kam dir der eine deswegen so bekannt vor. Hast ihn sicherlich schon ein Mal in einer Serie gesehen.“ Die Angesprochene schaute auf.

„Meinst du?“

„Gibt es eine andere Erklärung?“ Ja, es gab eine, dachte sich Sho, doch diese wollte sie Green nicht mitteilen und behielt sie lieber für sich. Sie spielte mit dem Gedanken, dass Greens Drang nach einer Familie - ihrer leiblichen Familie - größer war, als sie es zugeben wollte. Gab es etwa eine andere Erklärung für solch einen Traum? Warum sonst hatte sie sich einen Bruder ausgedacht, der sie durch die Flammen führte?

Sho wusste nicht, ob Green ihre Mutmaßungen teilte und es einfach nicht zugeben wollte, doch gerade als die Rothaarige etwas sagen wollte, ertönte das Geräusch der Schulklingel.

„Denk nicht darüber nach, Green. Ich bin sicher, der Traum hatte nichts zu bedeuten. Wir alle träumen mal Schwachsinn!“, sagte Sho mit einem aufheiternden Lächeln, doch sie wusste, dass sie etwas Unmögliches verlangte, denn noch nie hatte sie ihre Freundin so begeistert erzählen gehört. Der Traum hatte sie in seinen Bann gezogen, das hatte Sho ganz deutlich an ihrem Tonfall gehört.

Was beide Mädchen nicht wissen konnten war, dass jemand sie beobachtet und auch das Gespräch mitgehört hatte und dieser konnte mehr mit der Erzählung Greens anfangen: Er wusste - oder eher ahnte - was dieser Traum zu bedeuten hatte und er sagte ihm, dass es langsam Zeit wurde. Schon lange hatte er darauf gewartet, hatte teilweise schon frustriert geglaubt, dieser Tag würde niemals kommen.

Sein Blick haftete an Green, folgte ihrem zierlichen Körper und ihren langen, nussbraunen Haaren, die bis zu ihrer Taille reichten. Doch am längsten hing sein Blick an ihren großen dunkelblauen Augen, die Selbstbewusstsein und Daseinsfreude ausstrahlten, doch auch eine gewisse Skepsis, die es ihr schwer machte, Freunde zu finden - denn Green schenkte niemandem bedingungslos ihr Vertrauen und wenn man es genau nahm, war Sho die Einzige, mit der sie halbwegs befreundet war. Er wandte sich von Greens Anblick ab und kam aus seinem Versteck hervor; immerhin wollte er die nächste Stunde nicht verpassen.
 

Es regnete als Green den Nachhauseweg antrat und so war sie durchnässt bis auf die Knochen, als sie schließlich aus dem Fahrstuhl schritt und vor ihrer Wohnungstür ankam. Bevor sie ihren Schlüssel herausholte und zog sich schon einmal ihre Rollerblades aus, damit sie Schmutz in ihrer Wohnung vermeiden konnte.

Als sie den Schlüssel dann schließlich ins Schloss steckte, bemerkte Green, dass die Tür überhaupt nicht verschlossen war. Das konnte nur eins bedeuten: jemand war hinter ihrem Geld her.

Lautlos öffnete Green die Tür und schlich sich in ihre eigene Wohnung hinein. Das Licht war eingeschaltet und sie hörte jemanden…essen. Der Einbrecher bediente sich an ihrem Kühlschrank? Der war im Vorhinein schon mager genug.

Langsam schlich Green um die Ecke und kaum einen Zentimeter vor ihrem Gesicht tauchte ein anderes auf, das eines Mädchens. Dieses Mädchen erschreckte sich so über Greens plötzliches Erscheinen, dass sie ein paar Meter rückwärts taumelte und sich auf den Boden fallen ließ.

„Wer zum Teufel bist du?! Und noch wichtiger: was machst du in meiner Wohnung…und warum isst du meine Schokolade?!“, fragte Green empört, als sie feststellte, dass das Mädchen ihren gesamten Schokoladenvorrat, welcher aus zwei Tafeln bestand, in den Armen hielt. Das Mädchen klammerte die Schokolade an sich, als wäre sie ihr letzter Rettungsanker und da das Mädchen offensichtlich keine Gefahr darstellte, nahm sich die Hausherrin kurz Zeit, das Mädchen genauer anzusehen. Die Einbrecherin war jünger als sie, vielleicht dreizehn oder vierzehn Jahre alt. Sie hatte ihre blonden Haare zu zwei herunterhängenden Zöpfen zusammengebunden und darin pinke Bändchen, welche sie, zusammen mit ihren großen blauen Augen und ihrem pinkfarbenem Kleid, kindlich erscheinen ließen.

„…ich konnte nicht anders! Schokolade-kun…er war so einsam! Ich konnte ihn nicht alleine lassen…“ Green sah das Mädchen, welches eine hohe Stimme besaß, mit hochgezogenen Augen skeptisch an und erwiderte:

„Aus welchen Irrenhaus bist du denn ausgebrochen?!“ Ehe das Mädchen noch etwas sagen konnte, zog Green sie auf die Beine und zerrte sie Richtung Tür.

„Ich habe keine Ahnung, wie du hier herein gekommen bist – ich weiß aber, wie du raus kommst! Meine Wohnung ist kein Asylantenheim für verwirrte, pinke Mädchen!“ Doch das Mädchen klammerte sich an ihrem Arm fest und fing an, zu jammern:

„Aber Green-chan!“

„Wir kennen uns nicht – nenn mich also nicht bei meinem Vornamen! Lass meinen Arm los und verschwinde! Du kannst froh sein, wenn ich keine Anzeige erstatte!“

„Du zerdrückst Schokolade-kun!“

„Von mir aus nimm die Schokolade mit – aber hau ab!“ Green öffnete die Wohnungstür und konnte das Mädchen endlich von sich abschütteln. Leicht grob beförderte Green die Einbrecherin hinaus ins Treppenhaus, wobei das Mädchen ihre Tasche verlor und der Inhalt sich auf den Fliesen verteilte.

Green wollte sich gerade entschuldigen, als ihr Blick auf einen Gegenstand fiel und aus einem ihr unbekannten Grund schlug ihr Herz plötzlich schneller: es handelte sich um ein kleines Glöckchen.

Auf den ersten Blick würde Green sagen, dass es aus Gold bestand; ein kleines, goldenes Glöckchen, ausgerüstet mit weißen Flügeln. Wie hypnotisiert griff sie danach, doch das andere Mädchen war schneller, sammelte es vom Boden auf und drückte es an sich.

„Darf ich jetzt endlich reinkommen, Green-chan?“ Die Angesprochene wandte sich zu ihr, doch sah dem Mädchen nicht ins Gesicht, sondern auf ihre Hand, die das Glöckchen umklammerte. Als sie das bemerkte, schüttelte sie stur den Kopf und bedeutete dem Mädchen, dass sie wieder eintreten durfte; das beleidigte Schmollgesicht beachtete sie nicht.

Als die Tür hinter ihnen in die Angeln fiel und das Mädchen schon wieder mit ihrer Schokolade zugange war, fragte Green:

„Wer bist du? Was willst du von mir? Und…was ist das für ein…Ding.“ Greens Stimme war bei diesem Satz immer leiserer geworden. Sie konnte nicht begreifen, warum dieses Glöckchen sie so fesselte; alle ihre Sinne waren auf es fixiert und Green war klar, dass dies erst enden würde, wenn sie das Glöckchen in ihren Händen hielt. Ihre Seele schien danach zu schreien, als wäre das Glöckchen die Rettung vor dem Tod. Sie wollte es haben – nein, sie musste es haben!

Das Mädchen hatte sich auf Greens Sofa gesetzt und antwortete auf die Frage:

„Ich heiße Pink!“ Die Angesprochene nickte nur beiläufig, als würde sie es nicht hören. Ihre Gedanken kreisten einzig und allein um das Glöckchen und die Frage, wie sie an es gelangen würde.

Pink schien dies zu merken; sie öffnete ihre Hand und hielt Green einladend das Glöckchen hin.

„Nimm es!“

Green hörte es nicht einmal, denn sie hatte die Hände bereits gierig danach ausgestreckt. Ehe sie es jedoch erreichen konnte, hörte sie plötzlich eine Stimme in ihren Kopf:
 

„Tu es nicht! Wenn du das Glöckchen erst einmal berührt hast, gibt es kein Zurück mehr für dich! Ich bitte dich…begehe diesen Fehler nicht! Ergib dich nicht deinem Schicksal!“
 

Die Finger Greens verharrten, als sie diese vertraute Frauenstimme hörte: die Stimme, welche sie auch in ihrem Traum gehört hatte – was zur Hölle war hier eigentlich los!?

Das Glöckchen war nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt, ihre Fingerspitzen berührten es schon fast und ihr gesamter Körper – ihre Seele! - verlangte nach diesem kleinen Ding. Sie konnte die Hände nicht zurückziehen, es war unmöglich: sie musste es haben!

„Mein Schicksal nehme ich selbst in die Hand!“ Mit diesen Worten legte sie beide Hände um es und laut ertönte das Glöckchen.

Es war derselbe wunderschöne Klang, welchen sie auch schon in ihrem Traum gehört hatte - und das Glöckchen strahlte mit dem Klang ein warmes, wohltuendes Licht aus: ein Licht, welches sie umarmen zu scheinen wollte. Das Licht legte sich um Green und brannte sich in ihre Haut ein, doch ohne jegliche Schmerzen. Im Gegenteil - es war ein wunderschönes Gefühl: ein Gefühl von Wärme und Gebogenheit. Doch plötzlich änderte sich die Farbe: es war nicht länger weiß, sondern schwarz. Kurz war das gesamte Zimmer in schwarz getaucht, bis die Dunkelheit vom Glöckchen aufgesogen wurde und damit fiel es zu Boden – der Zauber war vorbei.

Greens Atem hatte sich beschleunigt und sie fand sich auch nicht mehr auf dem Sofa wieder, sondern am Boden. Sie starrte auf das Glöckchen, welches vor ihren Füßen lag. Es sah nicht mehr so aus wie vorher: die weißen Flügelchen waren schwarz geworden.

„Was….zur Hölle…“

„Boah! Das sah ja coooool aus! So ne Lichtshow hab ich ja noch nie gesehen! Auch wenn pinkes Licht besser gewesen wäre…“ Green sah auf und Pink kurz bestürzt an, doch erwiderte nichts. Stattdessen streckte sie die Hand nach dem Glöckchen aus und schaute es sich noch einmal genauer an.

„Was ist das für ein Ding?“

„Den genauen Namen hab ich vergessen…war so lang…“ Die Angesprochene sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an und antwortete:

„Weißt du denn, was das für ein Licht war?“

„Magie, oder?“ Green schüttelte den Kopf und schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn, denn ihr war klar, dass sie von diesem Mädchen keine nützlichen Informationen bekommen würde.

„Magie…“, wiederholte Green und musste wieder an ihren Traum zurückdenken. Die letzten Geschehnisse hingen viel zu sehr zusammen, um eine Einbildung oder Illusion zu sein…diese Frau… das Glöckchen…

Während Green versuchte, sich einen Reim daraus zu machen, war Pink aufgesprungen und öffnete die Tür zu einem der anschließenden Zimmer.

„Das hier ist ja frei – darf ich das haben?“ Die Angesprochene sah auf.

„Wie bitte?! Du willst…hier wohnen?!“

„Warum denn nicht?“

„Weil das hier meine Wohnung ist und ich lebe alleine – verstanden? Hast du kein Zuhause?“ Das kleine Mädchen schüttelte den Kopf, wobei ihre Zöpfe hin- und her schwangen.

„Familie?“ Weiterhin schüttelte sie den Kopf.

„Warum sollte ich dir erlauben, bei mir zu wohnen? Kannst du überhaupt Miete zahlen?“

„Miete?“

„So viel dazu…“ Eins wurde Green jetzt klar: Pink war strohdumm.

„Naja, du brauchst meine Hilfe aber im Kampf!“

Deine Unterstützung? Im Kampf gegen…was?“ Pink holte tief Luft und erhob die Hand, um sie dann schwungvoll zu einer Faust zusammenzuballen: eine Aktion, bei der ihre Augen vor Tatenkraft und Entschlossenheit leuchteten.

„Im Kampf gegen die Dämonen!“ Green sah sie jetzt an, als stünde sie einer Verrückten gegenüber. Dann lachte sie kurz ironisch.

„Aber klar! Dämonen! Ich gebe ja zu, dass mir dieser Traum eigenartig vorkommt, diese Lichtshow und diese Frau – aber Dämonen? Such dir eine andere, der du Glöckchen andrehst und ihnen dann von Dämonen erzählst!“

„J-Ja aber! Was soll denn das heißen?! Du musst die Dämonen doch unschädlich machen…“ Green erhob den Zeigefinger und antwortete:

„Ich muss gar nichts. Und was das heißen soll? Ganz einfach Pinki: Ich werde jetzt unter die Dusche gehen. Heute darfst du hier schlafen - morgen, wenn ich aufstehe und zur Schule gehe, bist du weg und verschwindest aus meinem Leben, zusammen mit deinem Specialeffects und Dämonen. Hast du das verstanden - oder muss ich das wiederholen?“ Pinks Augen füllten sich mit Tränen, sie zog die Lippen hoch und schrie spitz:

„Wie kannst du nur so gemein zu mir seeeeein!“ Mit diesen Worten drehte sie sich auf dem Absatz um und lief in das leere Zimmer - um am nächsten Morgen tatsächlich zu verschwinden, worüber Green sich schon wunderte, denn sie hatte nicht gedacht, dass sie das Mädchen so schnell loswerden würde. Dennoch hatte sie ihr gegenüber schon ein leicht schlechtes Gewissen. Denn wenn sie die Wahrheit gesagt hatte, besaß sie immerhin keine Familie und kein Zuhause…und so ein Mädchen? Alleine in Tokio?

Green schüttelte den Kopf, immerhin war das wohl kaum ihr Problem. Sie würde einfach versuchen, den gestrigen Tag aus ihrem Gedächtnis zu streichen: sie wollte das eigenartige Mädchen zusammen mit allem anderen hinter sich lassen.

Dieses Vorhaben schien schwerer zu werden, als sie es sich vorgestellt hatte, denn Pink hatte etwas hinterlassen: das Glöckchen. Es lag auf dem Couchtisch und glänzte in der Morgensonne.

Einen kurzen Augenblick starrte Green auf das kleine Schmuckstück und überhörte dabei das „Pling“ des Toasters. Ohne auf ihr Frühstück zu achten, kehrte Green zurück in ihr Schlafzimmer, nur um wenige Sekunden später mit einer silbernen Halskette zurückzukommen. Sie konnte sich nicht erklären was sie dazu bewegte, das Glöckchen an die Kette zu hängen und sich diese um den Hals zu legen: sie tat es einfach, als wäre es das Einfachste der Welt. Es war fast so, als ob sie es aus Instinkt tun würde.

Mit dem Glöckchen um den Hals und einem geschmierten Toast im Mund machte Green sich auf den Weg zur Schule. Da ihre Schule nicht weit entfernt von ihrem Wohnsitz lag, verzichtete sie darauf, Geld für öffentliche Verkehrsmittel auszugeben und trug stattdessen die alten und abgetragenen Rollerblades Shos an den Füßen und sauste damit über den Bürgersteig. Ehe sie die Schule erreichte, hatte sie auch schon das Toast aufgegessen, in Gedanken dabei die monatlichen Rechnungen kalkulierend. Der gestrige Tag war bereits beinahe vergessen, nur das Gewicht des Glöckchens erinnerte sie an die Veränderung, die dieser Tag mit sich gebracht hatte, doch die Rechnungen waren im Moment um einiges wichtiger.

In der Schule war noch nicht viel los, da es noch recht früh war. Niemand stand freiwillig früher auf – Green tat es auch nicht, aber sie war recht schnell darin, sich für die Schule fertig zu machen und dorthin zu gelangen. Auch in der Klasse war noch nichts los und so war sie vollkommen alleine, als sie eintrat. Ein wenig wunderte es sie schon, da Gary eigentlich immer der Erste war: er war nicht umsonst der Klassenstreber.

Doch kaum hatte Green ihre Tasche abgestellt, glitt bereits die Tür auf und eben dieser Streber erschien zwischen Tür und Angel. Für einen kurzen Augenblick sahen seine Gesichtszüge noch entspannt aus, bis er Green vor sich sah. Vom einen Moment auf den anderen verzog sich sein Gesicht und seine Augen starrten Green an, als wäre sie eine Feindin. Green verstand die Gefühle nicht, die sich in seinem Gesicht abzeichneten, denn sie sah nicht nur Überraschung, sondern auch eine Art Feindlichkeit. Fast schon…Hass. Klar, sie mochten sich nicht gerade, aber so von negativen Gefühlen aufgewirbelt hatte er sie noch nie angesehen.

Gerade wollte das Mädchen ihn fragen, ob sie etwas im Gesicht hatte oder ob sie ihm etwas getan hatte, doch schneller als sie überhaupt blinzeln konnte stand er plötzlich vor ihr. Wie war er so schnell...?!

Gary packte hart ihre Hand und drehte sie unsanft zum Fenster, wo die Morgensonne herein strahlte.

„Sag mir, kannst du in die Sonne sehen?!“ Endlich brachte Green ihre Stimme dazu, aktiv zu werden:

„Bitte?! Hast du sie noch alle?!“

„Antworte einfach!“

„Lass mich gefälligst los, Ookido!“ Kaum hatte Green dies gesagt, tat er es. Zuerst dachte sie, er hätte es getan, weil sie es ihm gesagt hatte, doch das war nicht der Grund gewesen: Gary hatte sie bereits mitten in ihrem Satz losgelassen und abermals starrte er auf etwas, diesmal jedoch nicht auf Green, sondern auf etwas, was sie an ihrem Körper trug. Das Glöckchen war aus ihrem Oberteil gerutscht und dieses kleine Ding schien seinen Blick zu fesseln und ihn zum Erstarren zu bringen.

Green verstand die Welt nicht mehr. Gary war ihr zwar immer etwas suspekt vorgekommen, aber heute benahm er sich merkwürdiger als an allen deren gemeinsamen Tagen zusammen.

„Ookido?“ Ihre Stimme schien ihn nicht zu erreichen - die aufgehende Tür aber schon.

„Guten Morgen, Green! Wir haben die erste Stunde frei…oh, stör ich?“ Auf Shos Gesicht breitete sich ein Grinsen aus, welches Green kurz verwunderte - doch nur bis sie selbst feststellte, wie nah sie und Gary standen: es war nah genug, um missverstanden zu werden und für Sho reichte es auf jeden Fall allemal. Sie grinste breiter als ein Honigkuchenpferd, ohne irgendetwas zu verstehen. Umgehend schritt Green auf ihre Freundin zu.

„Jetzt komm nicht auf falsche Gedanken!“

„Ou, ich habe nie die falschen Gedanken, Green!“ Die Angesprochene sah zu Gary, um seine Unterstützung zu verlangen, doch er sah sie weiterhin an, als wäre sie sein Staatsfeind Nr. 1 Als er ihren Blick allerdings bemerkte, drehte er sich wortlos um und setzte sich auf seinen Platz.

Was in aller Welt war nur los?
 

Die gleiche Frage stellte sie sich kaum sieben Stunden später ein weiteres Mal während des Trainings für die rhythmische Gymnastik. Green war einem solchen Club schon damals in der Mittelschule beigetreten, nachdem sie mit strahlenden Augen ein Turnier im Fernsehen gesehen hatte. Sie war vom ersten Augenblick begeistert von der Leichtigkeit der Mädchen gewesen: wie sie leicht über den Boden zu schweben schienen und das Band um sich kreisen ließen, als wäre es deren Flügel. Selbstverständlich war noch kein Meister vom Himmel gefallen und so erging es auch Green. Man konnte nicht behaupten, dass sie ein Naturtalent war und daher trainierte sie hart, um ebenfalls irgendwann über den Boden schweben zu können. Es war das einzige Hobby, das Green sich leistete.

Doch an diesem Tag schien sie eben diese Flügel zu besitzen. Es fiel ihr plötzlich um einiges leichter, die Bewegungen der Vorturnerin nachzuahmen und sie kam auch kein einziges Mal aus der Balance. Sie hörte die Musik, verinnerlichte sie in sich und passte sich an, ohne große Probleme zu haben. Ihre Füße und Hände schienen an Gewicht verloren zu haben, sanft bewegten sie sich durch die Luft und führten das rosafarbene Band.

Erst als die Musik abrupt ein Ende fand, lösten sich auch Greens geschenkte Schwingen in Luft auf und plötzlich fand sie sich in der Realität wieder. Sämtliche Mitglieder des Clubs hatten ihre Arbeit niedergelegt und durchweg alle Augenpaare lagen auf Green, die die Aufmerksamkeit nicht verstand. Die Mädchen sahen sie beeindruckt, doch teilweise auch mit Neid in den Augen an; die Lehrerin hatte Tränen in den Augen.

Das war der Moment, in dem sie sich zum zweiten Mal fragte, was hier nicht richtig war.

Auch als sie nach einer halben Stunde frisch gewaschen und mit Zopf aus der Turnhalle trat, um den Heimweg anzutreten, war das Gefühl, dass irgendetwas anders war als sonst, nicht verschwunden.

Green bückte sich, um ihre Rollerblades zuzubinden und versuchte, die Ursache für das andersartige Gefühl zu ergründen: es war, als wäre sie ein ganz anderer Mensch geworden...

„Lass uns wetten!“

Als diese Stimme plötzlich auf dem leerem Schulhof zu hören war, hatte Green gerade ihre Rollschuhe fertig gebunden und beugte sich nun langsam hoch, um herauszufinden, ob die Stimme mit ihr gesprochen hatte oder nicht. Doch natürlich hatte sie es, denn ganz wie Green befürchtet hatte, hatte die Stimme ihren Ursprung in dem kleinen Mädchen, welches sie eigentlich verdrängen wollte. Dies hatte leider nicht so gut geklappt wie gewünscht, denn Green fiel sofort ihr Name wieder ein. Aus reinem Widerwillen hatte sie das Verlangen, Pink eine ruppige Antwort zu geben, doch ihre Neugierde war geweckt. Green war für Spiele aller Art zu haben; besonders, wenn Geld dabei heraussprang.

„Um was?“, fragte Green das Mädchen, welches breitbeinig vor ihr in der Sonne stand. Pink kramte etwas aus ihrer Tasche hervor und Green fiel die Kinnlade herunter. Pink hatte tatsächlich ein Diamantarmband aus ihrer Tasche gezogen. Wie von einer Hummel gestochen fuhr Green hoch und stand schon vor ihr. Ehe Pink sich versah, hielt sie wie eine Expertin das Schmuckstück prüfend in die Sonne. Ihr Staunen wurde immer größer, als sie feststellte, dass es kein Spielzeugschmuck war. So etwas hatte sie noch nie in den Händen gehalten und Green war sich sicher, dass sie das auch niemals mehr würde. Hatte diese Pink überhaupt eine Ahnung, wie viel das Schmuckstück wert war?!

„Und...um was genau geht es?“ Green hatte natürlich nicht vor, Pink über den Wert des Armbandes aufzuklären.

„Wir wetten darum, dass es Dämonen gibt!“ Zum ersten Mal seitdem Green die Diamanten gesehen hatte, sah sie auf und zu Pink. Kurz herrschte Schweigen, welches Pink ernst aufrecht hielt.

„Ist das dein Ernst?“ Das Mädchen nickte.

„Und, was willst du von mir? Für den Fall, dass du gewinnst?“ Green musste ein Grinsen unterdrücken: die Diamanten gehörten schon so gut wie ihr und das Beklagen der Rechnungen gehörten der Vergangenheit an.

„Ich will, dass du den Dämon unschädlich machst und alle darauf folgenden.“ Nun grinste die Angesprochene wirklich.

„Alle darauf folgenden? Gibt es etwa ein Nest?“ Kurz überlegte Pink.

„Nyu...sie kommen aus der Dämonenwelt!“

„Schon klar, Pink. Gut, dann überzeug mich von deinen Monstern.“ Pink nickte eifrig; offensichtlich begriff sie nicht, dass Green sie nicht gerade ernst nahm.

Das Mädchen nahm Green an der Hand, als wären sie Schulkameraden seit der ersten Klasse und zog sie hinaus auf die offene Straße. Green ließ es protestlos mit sich machen, immerhin hatte sie Diamanten in Aussicht. Wie war Pink nur daran gekommen? Besonders wohlhabend wirkte sie nicht. Sie sah nicht einmal danach aus, dass sie überhaupt wusste, was Geld war. Was machte so ein Mädchen überhaupt alleine in den Straßen Tokios – besonders mit diesem dauernden Gerede von Dämonen?

Ohne sich zu pikieren ließ Green sich von Pink durch die Stadt ziehen, an den Füßen nach wie vor ihre Rollerblades, bis der Himmel irgendwann dunkel wurde. Green fragte sich, wie Pink ihr wohl die Existenz der Dämonen beweisen wollte: war es etwa so wie in den unzähligen Romanen und Filmen, dass sich solche Wesen nur in der Nacht zeigten? Pinks Wege waren vollkommen unverständlich. Mal wählte sie Tokios kleine Gassen aus, dann wieder die Hauptstraßen oder zerrte sie in die U-Bahn. Hatte dieses Mädchen überhaupt eine Ahnung? Von irgendwas!?

„Pink...“, begann Green nach drei Stunden zum ersten Mal ein Gespräch, denn so langsam wurde es ihr zu bunt. Ihre Füße taten weh und sie bereute, dass sie nicht schon längst neue Rollerblades gekauft hatte, denn ihre momentanen waren ihr schon lange zu klein geworden.

„Bist du dir sicher, dass du weißt, wo...“ Es gelang ihr nicht mehr, ihren Satz zu Ende zu sprechen, denn ihre Worte erstickten erstaunt, als etwas an ihrem Körper zu strahlen begann: das Glöckchen. Green kramte es aus ihrem Oberteil hervor und kaum hatte sie es in der Hand, begann es nicht nur zu strahlen, sondern auch Geräusche von sich zu geben. Es klingelte schrill, fast so, als würde es schreien. Green sah geschockt zu Pink, wobei ihr auffiel, dass die Menschenmenge um sie herum überhaupt keine Notiz davon zu nehmen schien.

„Klingelt es?“, fragte Pink, gerade als Green sie fragen wollte, was in aller Welt das zu bedeuten hatte.

„Ja? Sag mal, bist du taub?! Das ist doch nicht zu überhören!“ Die Angesprochene wurde ernster, was in ihrem Kindergesicht dennoch nicht vollends zur Geltung kam.

„Ich kann es nur leuchten sehen, aber nur du kannst es hören.“

„Bitte?!“ Green wurde wieder bei der Hand gepackt und dieses Mal ziemlich ruppig weiter gezerrt.

„Sag mir, wenn es lauter wird!“ Kurz zweifelte Green, dann bemerkte sie tatsächlich, dass sich der Klang des Glöckchens veränderte.

„Dann müssen wir woanders langgehen! Es kommt aus westlicher Richtung.“ Pink blieb stehen und sah über die Schulter zurück zu ihr.

„Was ist „westlich“?“ Green war momentan zu verwirrt, als dass sie sich über diese Aussage aufregen konnte. Stattdessen zeigte sie einfach in die Richtung und sie tauschten die Rollen. Nun war es nicht Pink, die sie zog, sondern umgekehrt. Green achtete kaum noch auf ihre Umwelt, plötzlich war sie wieder total auf das Glöckchen und dessen Klang fixiert und daher überhaupt nicht fähig, sich auf andere Dinge zu konzentrieren. Sie lief weiter durch die Menge, immer dem fremden Klang hinterher.
 


 

Fertiggestellt: 05.08.08



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Von:  Kaara
2014-02-06T16:01:33+00:00 06.02.2014 17:01
Ich habe versprochen, dass ich mal damit beginnen werde deine Ff zu lesen Heute ist der richtige Tag dafür.
Erstmal zu dem Prolog:
Dieser hat mir auf jeden Fall gefallen und mich gleich zum Weiterlesen animiert. Ich glaube als Einstieg war das genau das richtige. Ich bin echt gespannt, ob die beiden Charaktere aus dem Prolog noch öfter vorkommen oder zu mindestens erwähnt werden,sodass ich mehr über sie erfahren kann und ich ein klares Bild erhalte. Ob das geschieht,wird sich ja noch zeigen.^^
Die Prophezeiung.
Ja, auch da bin ich neugierig in wie weit,die sich erfüllt. Ich bleibe also dran;-)
Kapitel 1.Die Wette.
Als erstes möchte ich erwähnen,was mich am meisten beunruhigt xD
Ist Absicht,dass man Pink total unsympathisch findet? Ging es dir selbst am Anfang auch so als du über diesen Charakter geschrieben hast? Ich bin schon gespannt, wie sich die Beziehung der beiden verändern wird. Damit meine ich Green und Pink. Ganz offensichtlich ist Pink Greens Mentorin...Jedenfalls jetzt am Anfang *üarhgs* ^^' An ihrer Stelle würde ich mir eine andere wünschen. Sie tut mir im Moment echt leid x'D
Greens Charakter:
Ich war echt erstaunt. Irgendwie hatte ich eine andere Heldin erwartet.xD echt cool. Danke für diese Überraschung :3 Ich freue mich auch schon darauf noch mehr über sie zu erfahren und besonders darauf,wie sie in die neue Welt eingeführt wird. Ihr erster Kampf scheint kurz bevor zu stehen...zumindest denjenigen das grade.
Greens Erzählung über ihren Traum.
Eigentlich hattebich erwartet, dass sie noch einmal das Schildert, was im Prolog ablief. Also nur die Unterhaltung zwischen White und ihrem Vater.Über den Rest habe ich mich im ersten Moment ein bisschen gewandert muss ich gestehen.
Hm... Das nächste Kapitel werde ich wohl erst morgen früh lesen können. Mist! ;-) na gut. Bis zum nächsten Mal.
Von:  Mona-Kaiba
2013-12-29T13:31:45+00:00 29.12.2013 14:31
So, jetzt kommt mein Kommentar zu Kapitel 1. Aber ich muss dich warnen: Ich bin sehr kritisch, was den Anfang angeht.

Als ich den Anfang des Originalkapitels gelesen habe und dann den des Remakes nur gesehen habe (die Unterschiede sind offensichtlich) dachte ich erst: „Uhm… hab ich mich in der FF geirrt? ^^‘“ Ein direkter Vergleich ist natürlich durch die größeren Unterschiede viel schwieriger, als beim Prolog.

Dennoch. Der Schreibstil ist natürlich im Remak-Kapitel besser. Ich hatte ja schon im Prolog erwähnt, dass sich das Remake flüssiger liest. Da ich davon ausgehe, dass das so bleibt, werde ich das jetzt nicht jedes Mal erwähnen. Ich denke ohnehin, dass du das auch selbst weist. Ich wollte es nur nochmal sagen, weil ich nicht weiß, ob es beim Prolog so rüber gekommen ist.

Trotzdem finde ich den Anfang des Originales besser, von der Spannung her. Die Sache mit dem Glöckchen und der Geheimnisvollen Stimme regt zum neugierig sein an. Die Tatsache dass Green verschlafen hat und das sowas nicht häufig vorkommt, ist dagegen eher nicht so interessant. Und gerade weil es das erste Kapitel nach dem Prolog ist, ist es ziemlich schade, dass das Kapitel so uninteressant beginnt.

Ach Green, ich fühle mit dir V.V Ich habe auch nie eine dieser Mathematischen Regeln verstanden, die angeblich ach so einfach und logisch sind.
Na, liebe auf den ersten Blick war das bei GxG definitiv nicht XD Aber gut, wäre ja auch langweilig, wenn es so einfach wäre.

Ich finde, die Information, dass Green diesen merkwürdigen Traum gehabt hatte und das das der Grund dafür war, dass sie verschlafen hat, hätte schon am Anfang kommen müssen, um die Neugier des Lesers zu wecken, der dann natürlich mit Geduld die kleine Vorstellungsrunde gelesen hätte, um endlich die Antwort darauf zu bekommen, was es für ein Traum war, der die sonst so pünktliche Green so sehr hat verschlafen lassen.

Gut wiederrum, ist natürlich die Tatsache, dass du das Plothole aus dem Original gestopft hast, in dem Green zunächst behauptet, sie würde sich seit sie 11 Jahre alt war alleine durchschlagen und von dem wenigen Geld leben, dass ihre Eltern ihr hinterlassen haben. Das passt ja nun wirklich so gar nicht zu dem, was dann später noch kommt ^^‘ Ich finde es auch gut, dass Green im Remake noch finanzielle Unterstützung von den Minaizaiis erhält, einfach weil es sonst kaum glaubhaft ist, dass sie ganz alleine über die Runden kommt + der Tatsache, dass es schwer vorstellbar ist, dass eine Familie, die sie adoptiert, sie dann einfach ohne Unterstützung ausziehen lässt, erst recht nicht, wenn die Familie wohlhabend ist.

Prinzipielle ist es natürlich logischer, dass Green nicht von einer unbekannten Stimme gerufen wird, obwohl ich nicht weiß, ob es logischer ist, dass sie Shaginai und White gehört hat. Aber vielleicht gibt es dafür ja noch eine Erklärung. Allerdings ist der Traum auf diese Weise natürlich erstmal viel uninteressanter für den Leser, als im Original, denn der Leser kennt das Gespräch zwischen Shagi und White ja schon. Übrig bleibt nur die Verwunderung darüber, warum Green es „mitangehört“ hat, denn was der Zusammenhang ist, weiß der Leser ja auch schon… zumindest soweit, dass er sich denken kann, dass Green das Mädchen ist, von dem die beiden Hikari gesprochen haben. Was natürlich hinter dem ganzen Hikari und Wächterzeug steckt, ist natürlich auch noch eine Frage, aber die hat man sich ja auch schon nach dem Prolog gestellt.
Ah, jetzt wird der Traum doch noch interessanter. Sehr schön. Aber fast etwas zu spoilerisch XD Allerdings denke ich trotzdem, dass es interessanter gewesen wäre, wenn sich der Traum auf die Schlachtfeld-Szene begrenzt hätte.
Ich finde es aber auf jeden Fall gut, das Green mit einer solchen Euphorie beschreibt, wie toll der Klang des Glöckchens war. Ich finde das ist wichtig, weil das Glöckchen für sie ja später so eine lebenswichtige Bedeutung hat.
Und auch Garys Spionage-Aktion ist eine sehr gute Idee. Der Leser fragt sich jetzt natürlich, was er weiß, wer er ist und was er vor hat… das hebt die Spannung!

Och… die Szene mit dem Schirm fehlt. Schade. Sie war niedlich… vielleicht etwas unpassend, aber trotzdem niedlich XD
Wenn du Pink so im Alter von 13 oder 14 Jahren beschreibst, dann kommt mir sofort in den Sinn, dass man als Leser die ganze Zeit denkt, sie ist 8 oder so, weil sie sich so verhält.
*lol* Pink ist schon immer sehr anhänglich gewesen XD
Eine sehr schöne Darstellung der Abhängigkeit die Green als Hikari zu ihrem Glöckchen hat. Und es hebt natürlich das Interesse des Lesers. Man will ja wissen, warum zur Hölle sie so versessen auf dieses Glöckchen ist. Wobei meine Frage jetzt natürlich wäre, wie sie bis dahin ohne es überlebt hat. Vermutlich sollte ich das wissen… O.o Wie dem auch sei… im Original geht die Übergabe des Glöckchens doch ziemlich unspektakulär ab, wenn man bedenkt, wie Abhängig Green davon eigentlich ist. Und auch wie Green auf Pink reagiert, ist im Remake natürlich viel besser. Sie erst einmal wieder rauszuschmeißen und erst nach der Nummer mit dem Glöckchen wieder rein zu lassen, finde ich viel logischer.

Ah. Jetzt hat es auf jeden Fall einen Nutzen für die FF, dass Green White Stimme in ihrem Traum schonmal gehört hat, denn so ist die Stimme, die sie jetzt hört, für den Leser ganz einfach White zuzuordnen. Was allerdings nicht zwangsläufig nötig gewesen wäre. Es wäre auch ganz interessant gewesen, wenn Green die Stimme White erst hätte viel später zuordnen können. Mehr Spannung und so.

*lol* Den Namen hat sie vergessen, weil er zu lang war XD Wunderbar. Unglaublich, dass Greens Leben in den Händen dieses Mädchens lag ^^‘
Bei Pink hat man von Anfang an nur zwei Möglichkeiten: Entweder man findet sie niedlich oder man findet sie nervig. Am Anfang trifft vielleicht sogar noch beides zu, aber ganz sicher nicht lange…
Awwww… sie hat recht Green! Wie kannst du nur so gemein zu ihr sein? Arme kleine Pink.

Bye the way, jetzt wo Pink aufgetaucht ist, ist das Kapitel um einiges interessanter. Immerhin will man genau wie Green wissen, wer diese verrückte ist, was sie will und ob sie die Wahrheit sagt.

Also eigentlich… hat Gary doch gar nichts von Ri-Il gelernt, oder? Mir ist es ein Rätsel, wie er es geschafft hat, seinen Auftrag zu erfüllen, wenn man sich diesen Anfang so durchliest. Er gibt einem nicht gerade das Gefühl, dass er sich besonders viel Mühe gibt, dass Green ihn mag.
Und wenn ich Sho so sehe, dann denke ich: „Ist sie wirklich mit Firey verwandt?“ XD (Ach ja, die Anfänge von Himi, wo noch alles so anders und fremd war…)

Na wenigstens Pink scheint Ri-Il etwas beigebracht zu haben XD Mit Green eine Wette zu machen ist gar keine so blöde Idee.
Hehe, die Wette verlierst du Green XD
Dieses Kapitel unterscheidet sich schon extrem vom Original. Hier haben wir den Dämonen ja noch nicht einmal gefunden…

Alles in allem muss ich sagen, dass ich den Anfang des Kapitels (bis hin zu Pinks auftauchen) sehr… verkrampft fand. Es hat sich schwerer gelesen, als es sollte, wenn man bedenkt, dass es ja doch viel besser geschrieben ist, als im Original. Trotzdem hatte man irgendwie das Gefühl, dass es dir schwer fiel, diesen Teil zu schreiben. Er war auch wirklich nicht sehr spannend, selbst die Beschreibung von Greens Traum nicht, nichtmal dann, als der interessante Teil des Traumes begann.
Das ganze liest sich wesentlich leichter und ist auch sehr viel spannender, nachdem Pink aufgetaucht ist. Es ist fast so, als hättest du den Anfang gar nicht selbst geschrieben oder als wäre es dir extrem schwer gefallen und du wolltest es einfach nur irgendwie schnell hinter dich bringen.

Bis auf die Veränderung mit dem Traum, finde ich allerdings die sonstigen Veränderungen in dem Kapitel sehr gut. Es ist viel logischer und weniger Gehetzt. Viele Details, die später noch wichtig werden, wurden von dir gut eingebracht. Pinks Einführung und die des Glöckchens war sehr gut gemacht und auch die Hinführung zu Greens ersten Dämonen und Garys Reaktion auf das Glöckchen waren sehr schön.

Bis auf den Anfang hat es mir wirklich Spaß gemacht, das Kapitel zu lesen. Tut gut, sein Wissen etwas aufzufrischen und zu vertiefen.
Von:  Keiko-maus
2013-12-20T17:36:33+00:00 20.12.2013 18:36
Hahaha, Gary unterm Rasenmäger, ach, die Beschreibung finde ich sowas von genial xD Ach, habe ich Green vermisst^^ Ihre Gedanken hängen stets am Geld und so finde ich es nur lustig, wenn sie bei einer offenen Tür zuerst an ihr Geld denkt xD Ich hätte da andere Sorgen, hehe^^
Aber meine Güte, der Traum war interessant. Frage mich gerade, ob es eine Vision aus der Zukunft war, also aus DeA, immerhin kenne ich ja die alte Version schon ö.ö Maaaaaan, ich muss schneller lesen, damit ich DeA endlich lesen kann xDD

Okay, wow, das Kapitel ist mal ganz anders als früher. Die Anspielungen auf gewisse andere Anime sind verschwunden und dafür ist das Kapitel nun viel eigenständiger und besser :3 Besonders mochte ich, wie Green auf das Glöckchen reagiert hat^^ Das war schon ziemlich cool. Sehr seltsam dagegen war Gary. Da merkt man direkt, dass dieser etwas zu wissen scheint, obwohl noch unklar ist, wer er ist.
Hm, was war noch? Ach ja, der Traum. Der war einfach klasse, wie ich oben schon schrieb, und muss Sho da zustimmen. Da spricht klar heraus, dass Green sich im Herzen eine eigene Familie wünscht und so würde ich ihn auch deuten^^
Insgesamt war das Kapitel sehr toll. Irwie wiederhole ich mich, Mist xD
Von:  Nagisa_Tsubaragi
2013-07-16T10:16:22+00:00 16.07.2013 12:16
KOMMENTAR HUNDÄÄÄÄRT! >7<)/ Herzlichen Glückwunsch, das hast du dir so was von verdient! <333
Und wieder lese ich ein kapitel, das ich eigentlich schon kenne! <3 ich liebe greens beschreibung: man weiß von anfang an, dass man es mit einer starken und sturen persönlichkeit zu tun hat! *v*)d ich mag die auflösung, warum sie eigentlich zu spät kam - du bist nicht eine dieser autoren, die das einfach als einstieg benutzen und deren prolog unabhängig vom rest der story ist... nein, du verflechtest beides gleich zu beginn und das finde ich großartig! ^v^)d
XDDD der satz, der mich am meisten erheitert hat, war folgender: garys haare sahen aus als wären sie unter den rasenmäher gekommen! XDD zu gut! vielleicht ist der gute aber eitel und verbringt stunden vor dem spiegel, damit sich jeden tag gleich aussehen, liebe green? ;P
aeöfkjaösdf jetzt, wo ich ich endlich kapitel 14 gelesen habe, kriege ich bei der traumbeschreibung total die feels! X///D sie hat ihre mutter "getroffen" und sie unbewusst wiedererkannt! ;u; <3 und sie wurde von grey vom schlachtfeld weggezogen! QvQ und grey beschützt sie vor gary und sibi... OTL das fiese grinsen kann ich mir so gut vorstellen! ach green, wenn du wüsstest, was noch alles auf dich zukommt... ;^; ich finde es übrigens klasse, wie du den traum erzählen lässt... dieses bruchstückhafte wirkt so realistisch und die ganze konversation ist wie "aus dem leben gegriffen" - man sagt ja auch oftmals, dass etwas der eigenen fantasie entspringt!
UND GARY IST VOLL DER STALKER! VON WEGEN FRUSTRIERT; DU WILLST NUR BEI GREEN SEIN; GIB ES DOCH ZU! XD <3
ich konnte mich gar nicht mehr so genau an die szene mit dem glöckchen erinnern - vor allem nicht an die worte von white! ich frage mich ja, was das zu bedeuten hat... wurde das glöckchen verunreinigt? oder ist es ein werkzeug der dämonen, das nur als "hikari-gegenstand" markiert worden ist bzw. so aussieht?
öwö ich bin ganz verzückt von der szene mit pink und dem glöckchen - zum einen schaffst du es, greens besessenheit perfekt einzufangen und zum anderen liebe ich es, wie realistisch sie noch denkt und nicht wie viele andere heldinnen sagt: "cool, ich bin ein magical girl! los, lass uns die welt gemeinsam retten! >uo". das gibt den ganzen einen tollen realistischen touch! übrigens hätte ich kein wort mit pink geredet, sondern sie aus meiner wohnung geprügelt! I'D (ich liebe sie, aber in meiner wohnung haben fremde leute ohne meine ausdrückliche einladung nichts zu suchen!)
föawkefjas feeeeeeeeeeels! dieser hasserfüllte blick von gary gegenüber green geht mir so unter die haut! ;u; vor allem wenn man bedenkt, dass er sich alsbald stück für stück in sie verlieben wird! ach, ich liebe es, wie er nach beweisen (in die sonne schauen) sucht und letztlich ganz verdattert das glöckchen sieht! XD~
ich finde es herrlich, dass green pink ernsthaft 3 stunden lang folgt, bevor sie überhaupt einen ton sagt! XD das diamantarmband muss wirklich der hammer gewesen sein, wenn die gute green das so lange über sich ergehen lässt! >uo)v <3 der spannungsaufbau am ende des kapitels ist wirklich sagenhaft! hätte ich die anderen kapitel nicht schon gelesen, würde ich mich sofort draufstürzen! XD~ <3

und nochmals: herzlichen glückwunsch zum hundertsten kommentar! ich bin so happy, dass ich ihn schreiben konnte! ;u; <3
Von:  KiraNear
2013-01-08T12:34:02+00:00 08.01.2013 13:34
Oberschul-Schülerin? Irgendwie ist das ein Schülerin zu viel, glaub ich^^°

Was Mathe betrifft, ist Green nicht allein, ich konnte damit auch lange Zeit nichts anfangen.

Ich muss Sho Recht geen, es war wirklich ein seltsamer Traum.
Sie hat also von dem Gespräch zwischen White und deren Vater geträumt. Aber was hat es mit dem Rest auf sich, besonders mit diesem "Bruder"? Und wer ist dieser Beobachter?

Wäre ich an Greens Stelle, würde ich die Kleine erstmal fragen, wie sie überhaupt in die Wohnung gekommen ist.

Ein seltsames Glöckchen - ob es eine gute Idee war, es zu berühren? Da bin ich mal gespannt.

Was ist mit diesem Gary los? Hat er falsch geschlafen oder warum ist er so grimmig zu Green? Ob es was mit dem Glöckchen zu tun hat?

Eine Menge Fragen - mal sehen, wie es weitergeht^^
Von:  Raru
2012-08-28T18:56:51+00:00 28.08.2012 20:56
Und nun habe ich das erste Kapitel gelesen! Und wieder muss ich sagen, dass ich begeistert bin! Die Story kann ja nur besser werden! D: Den 'richtigen' Anfang finde ich wirklich total toll. Ich wiederhol mich wahrscheinlich, wenn ich sage, dass mir dein Schreib-Stil total gefällt. ♥ Während man das Kapitel liest, kann man sich alles wirklich gut vorstellen. Und wie liebevoll du alles beschrieben hast... hach.~ Ich finde schon, dass wieder so einiges an Spannung im Kapitel drin war. Allein schon wegen dem Glöckchen. Ich bin ein Fan von 'Schokolade-Kun'!~~ *Fähnchen schwenk* Meine Schokolade ist fast leer. èe" Aaaaber egal!~ Ich fand Green's Reaktion genial, wo jemand bei ihre eingebrochen ist, haha. //D" Und aw. GARY! ....GARY!!! * V * Ich hätte jetzt wirklich nicht gedacht, dass er... SO ist. Aber es gefällt mir. Haharr! <3 Ich werde das Gefühl nicht los, dass er der Stalker ist. Und ich HOFFE, dass er es ist, mit dem Green zusammen kommen wird. <3 Aber meine Meinung kann sich ja noch in den nächsten Kapiteln ändern.~ Aber dennoch finde ich's bisher toll, wie du alles beschrieben hast auch die Charaktere. ♥ Lustig, dass sie noch nie zu spät gekommen ist und ich fand's wirklich ABSOLUT packend, wo Green von ihrem Traum erzählt hat. Am liebsten hätte ich mehr erfahren! Wer waren nur diese ganzen Personen? D: Einer der Personen war wahrscheinlich Gary... denke ich. xDD [So wie ich mich kenne, lieg ich wahrscheinlich komplett falsch, aber wayne. /D] Und was es mit den Dämonen auf sich hat? Ob die kleine Pink wohl recht hat und es Dämonen wirklich gibt, hm?~ U-und dass nur Green das Glöckchen hören kann! D: Ich frage mich übrigens auch, wer denn Green's Bruder ist. Sie ist ja angeblich ein Waise. Wobei ich nicht denke, dass ausgerechnet Gary ihr Bruder ist. èè" Übrigens... warum hat er das mit der Sonne gesagt? ARGH!! Fragen über Fragen! D: Wieder einmal ein tolles Kapitel und ich freue mich schon drauf, das nächste zu lesen! ♥
Von:  phantomrabbit
2012-07-21T22:38:54+00:00 22.07.2012 00:38
So, habe die ersten beiden Kapitel durchgelesen wobei ich schnell auch die nächsten lesen möchte.
Die Geschichte gefällt mir sehr gut. Ich ein ziemlicher Fan von solchen Geschichten.
Wie schön in einen Kommentar erwähnt, stellt man sich viele Fragen. Doch das macht die Sache noch viel spannender.

Daher werde ich schnell weiterlesen.

lg
phantomrabbit

Re-✖✐✖
Von:  Hayley
2012-06-25T18:27:30+00:00 25.06.2012 20:27
das kappi fand ich noch vieeeel besser als das vorherige !!
ok ich bin noch nich sehr weit, aber ich glaub mal es wird auch pairings geben^^ ich hoffe i-wie das grenn mit gary zsm kommt!! ich hab dein neustes fanart gesehn und da siehts nich so aus als würde sie mit ihm zsm kommen :(
bitte sag nich das sie mit diesem typen mit den roten haaren auf dem bild zsm kommten!!:(
naja egal ich les dann mal das nächste kap...morgen :D
ehh jep bis zum morgigen kommi :D

lg

Von:  HaruhiSou
2012-06-17T10:06:42+00:00 17.06.2012 12:06
Hey, ich habe jetzt Kapitel 1 gelesen. Das war echt toll. Die Handlung lässte sich locker, flockig lesen. Ich konnte auf jeden Fall gut folgen.
Und gleichzeitig warf dieses Kapitel auch einige Fragen auf.
Was hat es mit Gary auf sich? Warum ist er so zonrig gewesen? Wer ist Pink? Und wo kommt sie her? Was bedeutet das Glöckchen für Green? u.a. Dadurch, dass diese Fragen offen bleiben, habe ich Lust auf mehr!!!
Wie gut, dass einige Kapitel schon on sind.
Die Charaktere werden sehr schön detaliert dargestellt, so dass ich mir auch ein Bild von denen machen könnte, wenn es keine Illustrationen geben würde, die ich ja aber trotzdem total toll finde :)
Und besonders schön fand ich die Beschreibungs des Taums, was natürlich auch noch Fragen aufwirft. Ich bin gespannt, wer der Bruder von Green ist oder ob sie überhaupt einen hat.
Also bis dann
LG

✖✐✖
Von:  Tekuu
2011-09-06T16:09:13+00:00 06.09.2011 18:09
Erstmal ein 'Danke' an MiyaToriaka, dass sie diese beiden Fehler gefunden hat ;u;/ Die sind mir allerdings durch die Lappen gegangen OTL"" Aber nun zum Kapitel an sich:

Die neue Version des ersten Kapitels gefällt mir sehr gut ♥ Dinge werden aufgegriffen und richtig gestellt, die in der ersten Version noch loser verknüpft waren - wirklich gut gemacht! Das Lesen dieses Kapitels ist nicht nur für Neueinsteiger gut, sondern auch für alte Leser >v</ In diesem Kapitel finde ich immer wieder witzig, wie nachdrücklich Green Pink herauswerfen will. Natürlich macht es Sinn, aber ein anderer Hauptcharakter hätte einem so kleinen und schutzlosen Mädchen vielleicht doch ein weniger mehr Immunität zugesprochen - Green hingegen tut das nicht. Aber sie ist gerade dadurch so interessant, dass sie ihre Ecken und Kanten hat - ideale Charaktere sind langweilig ♥ Die Reaktion auf das Glöckchen war wirklich sehr stark und es ist gut herübergekommen, wie sehr sie danach verlangt, es zu besitzen...ich frage mich, warum /o/? Es scheint auf jeden Fall sehr wichtig zu sein, wenn man auch noch Garys komische Reaktion in Betracht nimmt...e-e Man bleibt gespannt! Gutes Eröffnungskapitel nach einem wirklich appetitanregenden Prolog! Ich finde bei Himi gerade so toll, dass es eine eigenständige und so interessante Story entwickelt hat (bzw. hier entwickeln wird), obwohl du am Anfang ein Klischee wie das typische "sich verspäten" der Hauptperson aufgreifst >vvv<~ Moooooar! ♥


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