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Reingelegt.

Rose Weasley & Scorpius Malfoy
von

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»Unser Urlaub.«

Liebe Anuri :) Viel Spaß mit Teil zwei. Hoffe es gefällt dir.

Liebste Grüße -Nami
 


 


 


 

»Unser Urlaub.«
 


 

„Malfoy, ich habe ein komisches Gefühl bei der Sache.“ Rose ging neben ihm her und schaute sich um. Sie betraten gerade die Stadt.

„Weasley, keine Panik. Du machst aus jeder Kleinigkeit einen Troll.“
 

Sie schnaubte. Stimmt doch gar nicht!, dachte sie und starrte ihn an.
 

Er hatte eine kurze, blaue knielange Hose an, auf der man bunte Blumen sah, und ein weißes Shirt. Darunter konnte sie gut seine Muskeln sehen, so eng war das. Pure Verführung! Außerdem hatte er eine lässige Art, die einem sagte, dass man sich entspannen sollte und kurz die Zeit vergessen sollte. Sich einfach erholen und treiben lassen.
 

Rose seufzte.
 

Seine Anziehungskraft war groß. Sogar sie traf es. Seitdem ihr Vater ihr gesagt hatte, dass sie sich von einem Malfoy fernhalten sollte, war sie auf großen Abstand gegangen. Sie tat, als würde sie sich nicht für ihn interessieren. Allerdings kam manchmal eine Zeit, wo sie sich fragte, was für ein Mensch Scorpius war. Was dachte er und warum tat er das?
 

Und jetzt war sie ihm näher als je zuvor.

Sie hätte niemals geglaubt, dass es jemals eintreffen würde.
 

„Und was machen wir jetzt?“, fragte sie, da sie keinen Plan hatte, was sie jetzt tun sollten. Der Portschlüssel führte sie leider nicht zurück und daher war er nutzlos. Etwas beunruhigt war sie auch. Die anderen würden sich Sorgen machen. Und außerdem würden sie die größte und beste Party des Jahres verpassen! Wenn es denn eine Party geben würde.
 

Verdammt!, dachte sie und folgte Scorpius, der sie kurz anblickte. In seinen Augen gab es einen Glanz, den sie nicht entschlüsseln konnte. Dann lächelte er sanft und sie war wie magisch angezogen von ihm und erwiderte es, bis seine Worte sie in die Wirklichkeit brachten.
 

„Ganz einfach, wir fragen die Menschen in was für einem Land wir uns befinden und dann schauen wir mal, ob wir eine Eulerei finden und schicken den anderen eine Nachricht, dass es uns gut geht. Tja, und dann sehen wir weiter.“
 

Rose sah ihn verwundert an. Also hatte er einen Plan?
 

Scorpius sah den überraschten Blick und grinste. „Beeindruckt?“ Er hob belustigt die Augenbrauen. Verlegen wandte sie sich ab. „Tzz ... Träum weiter.“

Er lachte leise und ihr liefen kleine Schauer über den Rücken. Sie gab es nur ungern zu, aber trotz seiner Arroganz fand sie Scorpius sympathisch.
 

Sie schlenderten weiter zum Markt bis sie auf Muggel trafen. Scorpius übernahm die Führung und fragte sogleich den nächstbesten. „Entschuldigen Sie, aber wissen Sie, in was für einer Stadt wir uns befinden?“

Doch der Muggel sprach eine ganz andere Sprache als sie. Scorpius sah Rose an, aber diese zuckte nur ratlos mit den Schultern.
 

„Athen, mein Junge“, sprach ein anderer Fremder in ihrer Sprache. „Griechenland.“ Rose lächelte dankend und auch Scorpius nickte ihm dankend zu. „Ihr seid Touristen?“, fragte der Muggel und
 

Rose tauschte mit Scorpius kurz einen Blick, so, als könnte jeder die Gedanken des anderen lesen. Sie nickten dem fremden Mann zu. „Ja.“
 

Der Mann lächelte freundlich. „Mein Name ist Liam. Willkommen in Athen. Habt ihr schon eine Unterkunft, wo ihr die Nacht verbringen wollt?“, fragte dieser neugierig und musterte sie.
 

„Ähm.. wir“, fing Rose an und wollte sagen, dass sie keine benötigen, da sie hoffentlich nicht mehr als ein paar Stunden hier bleiben würden.
 

Doch Scorpius kam ihr zu vor. „Bisher noch nicht. Allerdings wäre es sehr nett, wenn sie uns ein Hotel zeigen würden.“ Scorpius wusste, dass Rose entsetzt oder überrascht war, aber das gehörte alles zu seinem Plan. Er würde dafür sorgen, dass sie nur langsam voran kamen und wenn er viel Glück hatte, würde sie ihm dabei ihr Herz schenken, nachdem er sich schon so lange sehnte.
 

Ja, es war kaum zu glauben. Er, ein Malfoy war verliebt und das ausgerechnet in eine Weasley. Seit dem letzten Schuljahr schmachtete er ihr nach und träumte nachts von ihr. Es ließ ihm keine Ruhe. Immer dachte er an ihren herrlichen Duft nach Lavendel, ihr ungewöhnliches Haar, dass kein anderer Weasley hatte. Und natürlich ihre blauen Augen, die einem immer zulächelten.
 

Wie also sonst, sollte er an sie heran kommen? Er hatte weder mit den Potters noch mit den Weasleys vielzu tun. Also blieb ihm nur Lorcan Scamander. Der einzige, der ihm helfen konnte. Er sorgte dafür, dass ihre Verwandten sich keine Sorgen machten und dass trotz seiner Abwesenheit die Party im vollen Gange war. Und er hatte eine kurze Zeit, die ihm hoffentlich genügen würde, sich mit Rose zu amüsieren.
 

„Scorpius“, mahnte sie ihn.

Doch er grinste nur. „Hast du eigentlich mal darüber nachgedacht, wenn Plan A nicht klappt, wo wir die Nacht verbringen sollen?“, fragte er und hob spöttisch die Augenbrauen.
 

Rose wurde rot und seufzte tief. „Ja, aber ... wir haben kein Muggel-Geld dabei“, fuhr sie stotternd fort.

Scorpius schmunzelte und legte spontan ein Arm um sie. „Du vergisst, dass neben dir ein reicher Reinblütiger steht. Und ganz zufällig hab ich Muggel-Geld dabei!“
 

Rose sah ihn perplex an. Scorpius war nicht nur freundlich – er war voll ausgerüstet. Ihr konnte also nichts Schlimmes passieren. Seufzend nickte sie. Sie sollte ihn vertrauen. Scorpius schien zu wissen, was er tat. „Na gut, aber warum ...“
 

Bevor sie fragen konnte, beantwortete er ihre Frage schon. „Als mein Vater kurz vor der Heirat mit meiner Mutter stand, reiste er viel. Und er hat eines gelernt. Immer zum Notfall Muggel-Geld mitnehmen.“ Scorpius nickte weise und Rose konnte sich ein Kichern nicht verkneifen.

„Dein Vater hat sich auch verirrt, was?“

Er lachte ebenfalls und Rose bekam wieder eine Gänsehaut. „Kann man wohl sagen.“
 

Der Fremde alias Liam starrte sie verwirrt an. Nicht wissend, dass vor ihm ein Zauberer und eine Hexe standen. Jedoch wusste er eines: Der Junge mit den blonden Haaren war in die Rothaarige bis über beide Ohren verknallt. So wie er sie ansah, wollte er sie am liebsten in das nächste Hotelzimmer abschleppen und nie wieder mit ihr heraus kommen.

„Nun, soll ich sie in ein Hotel führen oder nicht?“, unterbrach er ihr Gelächter.
 

Scorpius nickte und nahm nicht den Arm von Rose’ Schulter. Er genoss ihre Nähe und wollte keinen Abstand, keine Distanz. Er hatte ja auch nur diesen einen Tag. Er glaubte nicht, dass er sie für länger halten konnte – es gab zu viele Hindernisse. Außerdem empfand Rose nicht ähnlich. Innerlich seufzte er tief. Scorpius wollte nicht darüber nachdenken, dass sie ihn nur als Fremden ansah, der eine geile Party gab. Es tat weh und die Enttäuschung, dass nach diesem Tag nicht mehr kommen würde, wollte er sich nicht ausmalen.
 

Liam ging voran und erzählte über die Kultur, über die Antike und alles was sehenswürdig war. Plötzlich blieb er vor einem Gebäude stehen. „Das ist das beste Hotel, dass ich kenne.“

Scorpius hörte leicht einen Akzent heraus. Zwar konnte er ihre Sprache sprechen, aber er war eindeutigkein Engländer.
 

„Dankeschön.“ Rose nickte ihm zu und winkte, als er davon ging.
 

Scorpius dagegen lief schon voraus.
 

Als Rose nach kam, flirtete er gerade mit der Rezeptionistin. Er grinste, als sie sich neben ihn stellte. „Ein Doppelbett?“, fragte die Frau und musterte Rose von oben bis unten. Eifersüchtig sah sie, wie Scorpius ein Arm um Rose legte.
 

„Das wäre nett.“ Verführerisch lächelte er der Frau zu.
 

Rose sah ihn dafür fassungslos an. „Was?“, murmelte diese. Jedoch antwortete Scorpius nicht, sondern nahm nur dankend die Zimmerschlüssel von der Frau und ließ sich zu ihrer Suite führen. Sprachlos fuhren ihre Gedanken durcheinander. Ein Doppelbett? Sie würde niemals neben Scorpius schlafen! Es könnte, was weiß ich passieren, dachte Rose und ließ sich dennoch vom Blondschopf mitziehen.
 

Es ging die Treppe hoch und schon wurde sie in einem anderen Raum gezogen. Nur leicht nahm sie wahr, wie luxuriös das Hotel war. Schön kühl war die Luft; draußen herrschte die Hitze und dicke Luft, hier dagegen war es angenehm. Die Tür schloss sich und sie schluckte.
 

Doch sogleich entspannte sie sich, als Scorpius aufs Bett sprang. „Herrlich!“, er lachte leise und entspannt. „Hier werde vielleicht meinen nächsten Urlaub verbringen.“

Rose grinste und setzte sich an der Bettkante. „Es ist wirklich schön“, gab sie ehrlich zu. Bewundern blickte sie in jeder Ecke. „Manche Muggel haben echt Geschmack.“
 

Sie hörte nur ein leises Seufzen und musste wieder Lächeln. Es war eine angenehme Stille und die Zeit mit Scorpius war auch gar nicht so schlimm, wenn man es von der anderen Seite betrachtete.

Allerdings fiel ihr wieder das Doppelbett ein.

„Warum hast du bei dem Doppelbett zu gestimmt, statt für jeden von uns ein Zimmer zu buchen?“, fragte Rose und drehte ihren Kopf, sodass sie in das Gesicht des Blonden blicken konnte, der sich sehr breit auf das Bett gemacht hatte.
 

Doch dieser zuckte nur egoistisch die Schulter. „Warst nicht du es, die meinte, dass wir bestimmt nicht hier die Nacht verbringen würden? Also brauchst du dir ja keine Sorgen machen.“ Und dann breitete sich dieses Lächeln aus. Es war so typisch Slytherin. So hinterhältig, so durchtrieben.
 

Rose bekam eine Gänsehaut.
 

Und dann sagte er diesen einen Satz, der alles auf dem Kopf stellte. Der, der die Grenzen verschob und sie sich nur so sahen ohne Namen, ohne Hintergrund, ohne Vergangenheit der Familien. Etwas dass sich „vergessen“ und den „ Augenblick genießen“ nannte.
 

„Und auch wenn ... was in Athen passiert, bleibt auch in Athen.“
 

Es klang erotisch und auf einer Art und Weise war es total romantisch. Und verboten.

Sie konnte nichts dazu sagen, denn Scorpius Anziehungskraft saugte sie wieder auf. Und am liebsten wollte sie zu ihm gehen. Doch sie konnte nicht. „Komm lass uns gehen“, murmelte er rau.
 

Sie nickte und ließ sich von ihm entführen. Scorpius nahm ihre Hand und zog sie nach draußen. Doch bevor er ihr wunderschöne Dinge zeigen konnte und er ihr Herz erobern konnte, wurde sie in die Wirklichkeit gerissen. „Wollten wir nicht ins Ministerium von Griechenland?“, fragte sie verwirrt.
 

Scorpius schluckte seine Enttäuschung runter. Sie hatte es nicht vergessen!, dachte er. Sie will zurück zu den anderen. Er biss sich auf die Lippe und fluchte innerlich. „Stimmt ja ... die Eulerei“, flüsterte er. „Der Ort ist einfach so grandios, dass ich überhaupt nicht an mein Strandhaus gedacht hab. Hoffentlich passen Zabini und Scamander auf.“ Er runzelte die Stirn und unerwartet spürte er einen Händedruck.
 

„Keine Bange, Albus wird sie schon zur Vernunft bringen, wenn etwas sein sollte“, beruhigte sie ihn und schenkte ihm ein Lächeln.
 

Wieder erleichtert nickte er ihr zu. Rose würde es nicht sagen, wenn sie ihn nicht mögen würde. Schmunzelnd gab er ihr ein Reiseprospekt. „Das wollte ich dir schon vorhin geben. Athen ist echt eine Goldstadt!“
 

Auf dem Reiseprospekt gab es verschiedene Angebote, die sie besichtigen könnten. Einerseits war da der Akropolis, der Tempel von Zeus, die römische Agora auch genannt Turm der Winde und der höchste Aussichtsberg Athens, der Lykavittos. Von dort könnte man ganz Athen bewundern und die Aussicht besonders abends genießen.
 

Rose nickte und musste zugeben, dass es eine verlockende Idee war. Doch sie schüttelte ärgerlicherweise den Kopf. „Wir sollten nun endlich die Eulerei suchen!“
 

Scorpius nahm frustriert das Reiseprospekt an. Unzufrieden ging er los und nahm extra einen falschen Weg ein. Wenn Rose so schnell weg von ihm wollte, dann musste er sie dazu bringen, dass sie lange Zeit bei ihm bleiben musste. Und wenn er sie dazu zwingen musste. Natürlich war er schon vor ein paar Wochen hier und hatte sich die Gegend angeschaut, um alles zu organisieren. Und als er die Stadt erblickte, wusste er, dass er sie dorthin bringen musste. Komme was wolle!
 

Sein einziger Wunsch war es, dass sie ihm einen ganzen Tag gehören sollte. Und er musste eben für seinen Wunsch kämpfen, obwohl er sich mehr von ihr wünschte. Scorpius wollte ihre Wärme, ihr Herz und alles was sie noch zu bieten hatte. Nur ein einziges Mal.
 

Außerdem gab es noch eine Möglichkeit von diesem Ort weg zu kommen, als mit den Portschlüssel. Man konnte auch weg apparieren, aber auf die Idee kam die Rothaarige nicht. Und das gab Scorpius wieder Hoffnung. Hinterhältig wollte er sie nicht drauf kommen lassen und hatte ihr gleich zu anfangs nur eine Lösung gesagt, sodass sie sich nicht damit beschäftigen musste und alles ihm überließ. Und dies klappte bisher gut.
 

Und auch sein Freund Liam war ein hervorragender Schauspieler. Er war halbblut und kannte sich somit auch in der Muggelwelt aus. Mit seiner Hilfe hatte er die Dinge ihm Hotel Regeln können. Zwar musste er Rose eine Lüge auftischen, aber was tat man nicht alles für die Liebe?
 

Und ganz nebenbei: sein Vater Draco hatte wirklich vor seiner Ehe mit seiner Mutter viel gereist. Den Grund kannte er nicht, aber somit hatten sich die Familie Malfoy und die Familie Greengrass kennengelernt. Er hatte oft seinen Vater danach gefragt, aber dieser hatte immer ein wissendes Lächeln aufs Gesicht und war so gemein und sagte: „Tut mir leid, Scorpius, ist das Geheimnis von mir und deiner Mutter.“

Und so blieb es auch.
 

Wie geplant, trieb Scorpius Rose irgendwo hin. In einer Stadtecke zur nächsten. Doch niemals brachte er sie zum richtigen Weg und wenn etwas magisches auffiel lenkte er sie sogleich ab. Scorpius wusste, dass er egoistisch war, aber er musst es für sich tun.
 

Und als er sie wieder und wieder und wieder in einer Sackgasse war, platzte Rose, wie ein wütender Vulkan, der ausbrach und den Menschen den letzten Nerv raubte. „Schon wieder eine Sackgasse! Verdammt, ich dachte du wüsstest einen Weg!“, fuhr sie ihn genervt an.
 

„Bleib ruhig, Weasley.“ Scorpius grinste und hob eine Augenbraue, als sie wie eine Wilde ihre Reisetasche auf dem Boden schmiss. Natürlich hatte er sie extra mit ihrem Nachnamen genannt, damit sie so richtig hoch kam.
 

„Ich bleib nicht ruhig! Du hast uns in die Irre geführt! Ist dir mal aufgefallen, dass wir ab und zu im Kreis gelaufen sind? Und dass wir überhaupt nichts Magischem begegnet sind?“ Ihre Wangen wurden durch Zorn rot.
 

Er zuckte nur mit den Schultern und lächelte kalt. „Und?“
 

Rose Gesicht gefror und sie musste sich beherrschen, damit sie ihn nicht schlug. „Na toll, Malfoy! Jetzt haben wir uns wegen dir verlaufen. Warum habe ich mich nur auf dich verlassen? Ich hätte gleich was unternehmen sollen!“, rief sie vor Wut und bewegte ihre Hände, weil diese zuckten.
 

Scorpius lehnte sich an einer Hauswand. Diese war kühl, trotz der Hitze. Ein hinterhältiges Grinsen war zu sehen. Es gefiel ihm, wie Rose eine andere Seite raushängen ließ. Er wollte ja alles von ihr sehen. Ihn hatte es schon gewundert, warum sie für kurze Zeit freundlich war. „Angst, Weasley, dass ich über dich herfalle?“ Er wusste, dass es überhaupt nicht mit dem Thema passte, aber er musste sie in einer andere Richtung bringen, sonst würde sie anfangen nachzudenken.
 

Und ihr würde einfallen, dass sie ja apparieren könnten.
 

Ein Schnauben. Natürlich billigte sie das nicht. Glaubte sie wirklich, dass er über sie herfiel? Wie gern würde er dies wirklich tun... „ Tzz ... Und was jetzt? Die anderen feiern die größte Party ihres Lebens und wir sitzen hier fest!“
 

Offensichtlich dachte sie nur an seine legendäre Party. Wusste sie nicht, dass ihm das hier viel wichtiger war, als die Partys, die er jeden Sommer schmiss? Nein, leider nicht! Und auch wenn, würde sie ihm ja nie gehören, da zu viel zwischen ihnen stand. Ihre Familie, ihre Namen und diese verdammten Vorurteile.
 

„Bleib cool! Wir können auch ohne die anderen den größten Spaß unseres Lebens haben“, sagte er ganz ruhig und lächelte zum ersten Mal zärtlich.

Rose stockte kurz. „Was?“

„Du willst eine Party, die kannst du auch hier haben. Ich hab dir doch diesen Reiseprospekt gegeben und wir haben doch die Karussells und das Riesenrad gesehen. Sag bloß, du willst sie nicht besichtigen, bevor wir von diesem Ort verschwinden!“
 

„Ich ...“ Ihre ganze Wut war weg.

Scorpius lächelte triumphierend. Er war eben gut! Unschlagbar. Sollte noch einmal jemand sagen, er könne nicht eine Frau sauer machen und sie in der nächsten Sekunde beruhigen. Tja, eben typisch Malfoy.
 

Sie sah ihn zweifelnd an. „Ich weiß nicht ...“ Verunsichert schaute sie auf einen Punkt, der nicht sichtbar war.

„Die anderen würden es sowieso nicht bemerken“, ermutigte er sie. „Außerdem“, er grinste, „was in Athen passiert, bleibt auch in Athen.“ Rose hörte wieder diesen einen Satz, der in ihren Ohren, wie eine wunderschöne Melodie klang. „Egal, was hier zwischen uns passiert, bleibt unter uns.“
 

Sie musterte ihn und er nickte. „Und du schweigst und erzählst niemanden von diesen Erlebnis.“, hakte sie nach.

Scorpius spürte etwas wie Erregung in sich aufkommen. „Ich schweige wie ein Grab, Weasley!“, antwortete er und nahm ihre Hand.

„Das würde ich dir auch raten, sonst landest du in einem Grab“, drohte sie ihm und ließ sich zum Riesenrad entführen.
 

Es war ein Sommerfest. Spät am Abend kamen alle Leute aus ihren Häusern und schauten bei der Parade zu, die auf den Straßen von Athen aufgeführt wurden. Rose lächelte. Sie sollte eigentlich das griechische Ministerium finden, denn dort würde bestimmt auch eine Eulerei sein. Doch sie konnte nicht widerstehen, sich mit Scorpius sich zu amüsieren. Es war einmalig. Er hatte etwas an sich und sie ließ sich treiben. Es würde ja sowieso niemand erfahren. Gehen lassen, einen Tag, konnte ja nicht schaden.
 

Anfangs unsicher besichtigten sie die griechische Muggelwelt und die Sehenswürdigkeiten die Griechenland zu bieten hat. Und Rose probierte zum ersten Mal eine eiskalte Cola und als die Parade noch ein weiteres Mal begann, hörte sie dieses Lied.
 

„But I won't hesitate no more, no more, it cannot wait I'm yours...“
 

Eine wunderschöne, männliche Stimme sang und die Menge klatschte mit.
 

Später waren sie noch am Strand und sie roch das Salzwasser und sah den Wellen zu. Der Sonnenuntergang brach ein und der Himmel färbte sich rot. Ein Sommer, der nach Scorpius erst beginnen sollte. Entspannt ließen sie sich gehen. Und erst als man die Sterne am Himmel sehen konnte, machten sie sich auf dem Weg ins Hotel.
 

Scorpius konnte sein typisch malfoyhaftes, triumphierendes Grinsen nicht lassen. Er legte ein Arm auf Rose Schulter und führte sie ins Hotelzimmer. Leicht angetrunken begonnen beide ein verbotenes Spiel. Aber was keiner wusste, war, dass Scorpius diese Nacht nicht vergessen würde.
 

Er betrachtete Rose während sie sich liebten. Und als sie seinen Namen rief, was es wie ein Geschenk für ihn, dass er niemals vergessen würde...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Anuri
2011-09-23T09:04:38+00:00 23.09.2011 11:04
Ich finde das Kapitel sehr schön und angenehm geschrieben. Die Idee ist echt süß. Auch wenn das eigentlich sich näher kommen, damit meine ich das Sommerfest, die Sehenswürdigkeiten und so. Finde ich es wirklich sehr gelungen und süß.
Toll fand ich auch das du Draco reingebracht hast. Du würde mich wirklich interessieren, was da für eine Geschichte hintersteckt :)

>eindeutigkein

Hier hast du ein Leerzeichen vergessen.

Mach mich gleich auch an den Epilog :)
Von:  Omama63
2011-09-23T07:00:38+00:00 23.09.2011 09:00
Ein klasse Kapitel.
Diese Art zu feiern, hat Rose wohl auch besser gefallen, als sie je gedacht hätte.
Bin schon gespannt, wie es weiter geht.


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